#11 Papua-Neuguinea, Südküste Bona Bona Island
Freitag, 11. November 2016 bis Freitag, 18. November 2016
„Huch! Erschreck mich doch nicht so!“ Blinzelte ich
schmunzelnd auf Nackedei Robin herab, als ich aus dem achteren Badraum kam.
In aktuell mal wieder sehr schwüler Hitze von über 30°, hatte sie
offensichtlich splitternackig geschlafen und wollte wohl gerade aufstehen,
wozu sie sich aufgedeckt hatte. Ein sehr reizvoller Anblick, muss ich
gestehen. *grins*
„Waaa…, haha…, glotz nicht so Duuu…“ konterte sie mal wieder
auf total cool machend, bedeckte ihre bezaubernde Blöße dann aber doch
ziemlich schnell wieder.
Nicht das sie irgendwie besonders schüchtern, prüde oder
verklemmt wäre; aber unseren ja sehr lockeren, nahezu nudistischen Lebensstil
mit viel Nackt baden gehen usw., hatte sie bisher nicht mitgemacht, sondern
stets einen sexy Bikini getragen. Selbstverständlich kann das an Bord jeder so
handhaben, wie der- / diejenige Welche es selbst haben möchten. Und als
jüngstes Crew Mitglied und Teenager, hatten wir Anderen natürlich auch
Rücksicht auf sie genommen, uns die letzten Tage doch mehr zurück gehalten,
als wir uns sonst ungeniert bewegen.
„Schade, war ein hübscher Anblick!“ Grinste ich frech, als sie
sich wieder bedeckt hatte.
„Pah…, dann glotz halt…“ deckte sie sich überraschenderweise
wieder auf und blockierte mit ihrem rechten Arm meinen Weg an ihr vorbei.
Nanu?!?
„Wenn du gestattest: ich glotze nicht! Ich genieße nur ganz
freundlich den Anblick von etwas sehr Hübschem; ist doch völlig normal!“
„Pffft! Sagst du!“
„Richtig, sage ich!“
„Und nur weil du es sagst, muss es richtig sein, oder wie?“
Schien sie heute Morgen etwas in typisch (unlogisch) weiblich- provokanter
„Kampf-„ Laune zu sein.
„Das, Robin, sagte ich nicht, sondern nur…“
„Ja, ja schon gut!“ *nochbreitergrins*
„He kommt ihr endlich
Frühstücken?!“ Lachte Josie laut von vorne aus der Galley. Die so sportlichen
Cora und Branko waren anscheinend wie so oft, bereits schwimmen gegangen und
es hörte sich so an, als ob sie gerade wieder an Bord kletterten.
„Los! Hoch mit dir!“
Zog ich das schlanke, nackige Leichtgewicht hoch und sie wehrte sich nicht
dagegen, machte sich auch nicht schwer oder so was. Ein zärtlicher Klaps aufs
Hinterteil scheuchte Robin ins Bad, während ich mir etwas überzog und nach
vorne ging.
Nach dem gemeinsamen Frühstück gingen wir Anker auf und
segelten rund 34 Seemeilen Ostwärts an der Küste entlang, nach Bona Bona
Island. Dort befindet sich ein sehr zerklüfteter Küstenabschnitt mit tief
eingeschnittenen Buchten, darunter einer sehr flachen, etwa 15 x 10 km
großen, nierenförmigen Lagune.
Wir ankerten auf gut 9 m nördlich Bona Bona zwischen Riffen
und auf mit Korallenblöcken gemischtem Sandgrund, was ein Problem wurde. Beim
ersten fallen lassen des Deltas, verwickelte sich die Kette irgendwie um so
einen Korallenblock, bevor das sich das Eisen im Sand eingraben konnte. Mist!
Was wir natürlich überhaupt nicht wollen ist Korallen-
Landschaften beim Ankern zerstören! Zum Glück war es nur ein kleiner, kaum
belebter Block, den wir beim mühsamen loswickeln der Kette erheblich
beschädigten. Mit geradezu heldenhaftem Einsatz wuchteten die Taucher Cora
und Branko, den Delta auf eine Sand / Schlick Freifläche und klarierten die
Kette, während ich das Boot oben nach ihren Anweisungen positionierte.
Bei all dem arbeitete die Crew mal wieder ganz ausgezeichnet
zusammen und Robin half z. B. sehr gekonnt als mich dirigierender Ausguck im
Bugkorb, während Josie die Umgebung im Auge behielt und mir von Cora die
Signale von Branko am Grund weiter gegeben wurden. *bravo*
Schließlich lagen wir vor 70 m Kette sehr gut geschützt, etwa
120 m nördlich eines kilometerlangen, weißen Sandstrandes, wie in einem
einsamen Tropenparadies. Etwa 2 km Südöstlich liegt an der Küste ein kleines
Eingeborenen Dorf mit Landwirtschaft und natürlich auch Fischern. Dorthin
machte sich meine Crew zwecks einkaufen von Obst, Gemüse und Fisch auf;
natürlich auch um freundlichen Kontakt zu den Einheimischer herzustellen.
Soviel wir wissen, gibt es noch einige winzige Ansiedlungen rund um die
Insel.
Ich blieb als Wache an Bord, auch um meine Hand nicht zu
belasten und erledigte über Satellit ein paar Telefonate.
Samstag, 12. November
2016 bis Freitag, 18. November 2016…
… erkundeten wir ausführlich Bona Bona Island und Umgebung,
mit weiteren kleinen Inselchen, tollen Buchten und natürlich auch die
fantastischen Unterwasser- Rifflandschaften. „Wir“ hieß leider immer noch
hauptsächlich die Crew, denn ich war nach wie vor wegen dieser blöden
Sehnenentzündung stark eingeschränkt; ergo blieb ich meist an Bord und
schonte die rechte Hand.
Eine komische Sache. Mit Sehnenentzündungen an Hand und
Unterarm hatte ich eigentlich noch nie Probleme. Keine Ahnung wo oder wie ich
die warum bekommen habe. Jedenfalls wollte es in dem tropischen Klima nicht
so recht heilen, weshalb ich mir täglich frische (und stinkende)
Kräuterverbände von einheimischen Medizinmännern machen lies. Diese halfen
mir gut und inzwischen kann ich sagen, das es in wenigen Tagen wohl geheilt
sein dürfte.
Aber auch deshalb, um Hand und Unterarm wirklich ruhen und
heilen zu lassen, liegen wir immer noch in dieser Gegen vor Anker. Es besteht
auch kein Grund schnell weiter zu segeln, denn hier gibt es sehr viel zu
sehen und zu entdecken.
Neben Bona Bona Island selbst, erkundeten wir vor allem Waliaba Island, die San Roche Passage,
Kelosa Bay, Iawala Point, Delami Island, Konemaiava, Waihaga Bikoina Island
und Argyle Bay.
Neben all der faszinierenden Natur über und unter Wasser,
zusammentreffen mit Eingeborenen usw., hatten wir zwei Tage auch Kontakt zu
einer gemischt europäischen Seglercrew auf einer 12 m Charteryacht. Deren
Crew aus Griechenland, Italien, Österreich und einem Segler aus Belgien,
ankerte in unserer Nähe.
Die lustige, sympathische Truppe zwischen 23 und 35 taucht
auch leidenschaftlich gerne, ist ähnlich locker drauf wie wir und so hatten
wir viel Spaß miteinander. Zwei der Girls (jungen Frauen) an Bord sind
außerdem ausgesprochene Schönheiten von Model Format, die sich ungeniert
Topless zeigten und somit für alte Genießer wie mich reizvoll anzuschauen und
zu knipsen waren. *schmunzel*
Bei solchen Anblicken kommt immer sofort meine Akt Fotografen
Leidenschaft durch. Tatsächlich posierten mir die Beiden derart gekonnt und
zeigten auch andere, typische Anzeichen,die verrieten: beide haben garantiert
schon mehrmals zumindest als Amateure (Akt) gemodelt.
Das erzählten sie mir später auch ganz locker, baten aber
darum das ich hier nicht erwähne wo genau sie für wen wie posiert und
gemodelt haben. Da sie ansonsten sehr selbstbewusste, freie junge Frauen
sind, vermutete ich: die rassigen Schönheiten sind ja immerhin katholische
Italienerinnen und stammen aus kleinen Dörfern. Anzunehmen dass die
konservativ- ländlichen Familien nichts davon wissen und die Beiden dies
deshalb nicht öffentlich werden lassen wollen. In meinen (realistischen)
Augen ist das zwar ziemlicher Quatsch, denn ihre Fotos von den Jobs sind ja
längst öffentlich und könnten somit von jedem daheim entdeckt und gesehen
werden. Aber wenn sie es so wollen, das ich hier keine Namen nenne, dann
respektiere ich dies selbstverständlich… mit amüsiert- nachsichtigem
schmunzeln.
Am heutigen Freitag,
18. November 2016, mussten wir leider mal wieder einen Crewwechsel
vornehmen, was für einige Tränen sorgte. Robins und Coras Urlaubszeit ist
schon vorbei und auch Josie muss aus anderen Gründen nach Hause.
Einer der meist australischen Buschflieger, welche in Papua
einen erheblichen Teil des Verkehrs übernehmen, brachte die neue Crew und
nahm die Drei mit. Über die reizenden gleich vier Girls der neuen Crew wird
noch so einiges zu erzählen sein…, aber erst im nächsten Beitrag.
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