#22.09.14 Sailing, Saltlife, Karibik, St. Vincent & Grenadines #02 Erst der am Morgen obligatorische Sprung in die Meeresfluten; dabei zwei kreischende und prustende, entzückend nackige Meeresnymphen ums Boot jagen. Tropfnass zurück an Bord klettern, ein bisschen abtrocknen, den Rest Wind und Sonne überlassen und aufs Frühstück vorbereiten. Dazu die immer noch lachenden und kichernden frechen Crew Nackedeis streng anfunkeln und sie mit scharfen Befehlen unter Deck in die Galley scheuchen, damit sie gefälligst ihren Job machen und seine Herrlichkeit den Kapitän, mit gutem Futter versorgen. *breitgrins* Bestens gelaunt stärkten wir uns mit lecker Futter, zogen dann sozusagen bedauernd Klamotten an, gingen Anker auf und verlegten das Boot an einen Anlegesteg in der Marina. Lyn und Dimi blieben an Bord und werden die Tanks mit Diesel füllen. Kathi und ich machten uns schon mal auf den Weg, um wie es auf englisch heißt „Provisioning“ zu erledigen; also das Einkaufen von Massen an Vorräten für eine Yacht. Immer wieder verblüffend was da alles zusammenkommt, wenn man sich mit der Einkaufsliste auf den Weg macht. Im kleinen aber recht gut sortierten Supermarkt „Toney's Mini Mart“, nur wenige hundert Meter entfernt, bekommt man zu normalen Preisen so ziemlich alles an haltbaren Verbrauchsgütern, die man an Bord so braucht. Frisches Obst, Gemüse und Fleisch wurden etwas später von Verwandten und / oder Freunden des superfreundlichen Marina Mitarbeiters, ganz frisch geerntet oder geschlachtet, aus dem Hinterland zum Anlegesteg gebracht… und das zu noch mal günstigeren Preisen. Ein Angebot von ihm, das wir doch gerne angenommen hatten. Keine Ahnung wie genau die Zusammenhänge sind, geht mich ja auch nichts an, aber das klappte wie versprochen und für diese Leute sind es erfreuliche Nebeneinnahmen und Bargeld das ihnen von mir direkt in die Hände gedrückt wurde. Gut für die vermutlich nicht gerade reichen Einheimischen, praktisch für uns und was sie anschleppten war auch tatsächlich alles eindeutig von guter Qualität ganz frisch. Bis wir diese Massen ordentlich an Bord verstaut hatten, war es schon wieder Mittag und wir ganz schön verschwitzt. 617 Liter Diesel waren ebenfalls getankt und uns verlangte es dringend nach einer Erfrischung im Meer; aber bitte nicht in dämlichen Badeklamotten! Also fuhren wir mit dem Mietwagen zu dem Sandstrand, wo wir schon mal lustigen Nacktbadespaß genossen hatten. Von Land aus war der leider gar nicht so leicht zu erreichten, mussten wir feststellen. Es erforderte eine recht steile Klettertour über abfallende Klippen, um nach unten ans Meer zu kommen. Egal! Nix wie runter, raus aus den Klamotten und rein in die herrlichen Fluten! *grins* Hunger hatten wir inzwischen natürlich auch wieder, deshalb blieben wir nicht lange und fuhren bald weiter. Wir fuhren zum hübschen French Verandah>>> im Mariner Hotel, 4RJ2+V5R, Villa Stretch, Arnos Vale, dass zu den etwas besseren Restaurants gehört, aber auch kaum über 4 Google Sterne Niveau erreicht; und das obwohl es sich französisches Restaurant nennt. Was kulinarische Genüsse angeht, muss man leider sagen, macht sich doch deutlich negativ der englische Einfluss als ehemalige Kolonie bemerkbar. Die Insel wimmelt von Bars, Pubs, Restaurants, Grills usw., oft mit amüsanten Namen wie „J-Dee“, „E-Jay, D'KLINIK und ähnlichen Verballhornungen in Pidgin Englisch. Es kann lustig sein und Spaß machen, sich dort unter überwiegend Einheimische zu mischen, etwas zu essen oder zu trinken. Aber die allermeisten dieser Lokale bewegen sich auf dem Niveau von Kantinen oder Schnellimbissen, Fast Food Ketten usw., sind bestenfalls in die Google Kategorie zwischen 3 bis 4 Sternen einzuordnen. In klassisch- englischer Tradition für ausgebeutete Arbeiter hauptsächlich dazu da, um die Leute schnell mit viel billigen „Heiß & Fettig“ Kalorien, Hähnchen, Pommes, Schweinefleisch, Fish & Chips, zugekleistert mit viel Mayonnaise, Ketschup usw. satt zu füttern, damit sie am nächsten Tag wieder genug Kraft zum arbeiten haben. Auch und zum austoben der Unterschicht mit Alkohol, damit sie sich nicht gegen die herrschenden Ausbeuter auflehnen. Dementsprechend sehen auch sehr viele Einheimische, insbesondere Frauen aus. Unförmig vollgefressen mit nicht besonders gesunder Nahrung fett und noch fetter, sobald sie aus dem Teenager Alter raus sind. Das mag jetzt gemein unfreundlich klingen, ist aber nicht bös gemeint und leider nur eine zutreffende Beschreibung der Realität. Und das obwohl sie auf einer tropischen Insel leben, wo die Natur sehr üppig sprießt und gedeiht, gesunde Nahrung im Überfluss produziert. *seufz* Typischerweise und dazu passend, wird die fettige Fast Food Nahrung oft auch auf und mit Plastikgeschirr verkauft, was natürlich alles achtlos im Müll landet, die Natur und das Meer verschandelt. Überhaupt wird sehr wenig Rücksicht auf die Natur genommen, wie man es leider ebenfalls in vielen Drittwelt- Ländern beobachten kann. Am schlimmsten verdorben sind die Einheimischen meist in den ehemals Angelsächsisch dominierten Kolonien; die Franzosen waren diesbezüglich etwas besser. Nun ja genug davon. Auf dem Rückweg gaben wir den Mietwagen ab, spazierten zur Marina und nahmen im dortigen Café Soleil noch einigermaßen guten Cafe. Ich zahlte die Rechnung der Marina, fürs anlegen und tanken, dann gingen wir an Bord und legten wieder ab. Zur Insel Bequia und dem geplanten Ankerplatz in der Friendship Bay, sind es kaum 11 Seemeilen; bei 12 bis 18 kn Wind aus OzN dürften wir also schon nach anderthalb Stunden Segelspaß dort ankommen. Sehr vergnügt machten sich die Hübschen schnell wieder nackig und hockten sich mit über Bord baumelnden Beinen auf die Leeseite. Die Yacht kam ordentlich ins laufen, mit bis zu 8 kn und je nach auftreffenden Wellen von der Luvseite, auch guter Lage. So bekamen sie erfrischende Spritzer und gelegentlich auch kräftige Duschen Seewasser ab, lachten dazu und hatten eindeutig Spaß auf diesem kurzen Segeltörn. *schmunzel*
Gegen 17 Uhr liefen wir in die schöne Friendship Bay, am Südende von Bequia ein. Koordinaten: 12°59.4'N, 061°14.15'W. Es erinnert im viel kleineren Format geografisch ein bisschen an den Stiefelabsatz von Italien. An der Ostseite der Bucht kann man bei normaler Passat Wetterlage ganz gut ankern; meist mit ein bisschen Schwell von den Atlantik Rollern, die im Großteil der Bucht starken Schwell verursachen können. Dafür ist es hier was ankernde Yachten betrifft meist wesentlich ruhiger, als in der von den allermeisten Yachties angesteuerten Admiralty Bay, mit dem Hauptort Port Elisabet; diese gehört zu den beliebtesten und beeindruckendsten Naturhäfen der Karibik, ist daher oft übervoll mit Yachten die einen Platz suchen. Die „Insel der Wolken“, wie die Kariben Bequia nannten, ist mit 18 km² die größte der vincentinischen Grenadinen. Im 19. Jahrhundert lag hier das Zentrum des karibischen Walfangs. An jene große Zeit, als die Walfänger ausliefen und Bequia obendrein berühmte Bootsbauer beherbergte, erinnert das „Whaling & Sailing Museum“ in Bequias Hauptort Port Elizabeth. Die kleine Stadt an der malerischen Admiralty Bay, seit Jahrzehnten schon beliebter Anlaufpunkt für „Yachtsmen“ aus aller Welt, ist der touristische Mittelpunkt der Insel. Es ist nicht allein Port Elizabeth`s windgeschützter Naturhafen mit der nötigen Tiefe und klarem Wasser, der ihn zu einem der besten Häfen in der Karibik macht, auch die Strände halten mühelos dem Vergleich mit prominenten Beaches der Region stand. Und das sind die schönsten: Princess Margaret Beach, Lower Bay, Friendship Bay – alle von Palmen gesäumt und mit puderigem Sand „ausgelegt“, wo es sich herrlich sonnenbaden, schwimmen und schnorcheln lässt. Und an der rauen Ostküste liegen vom Wind gepeitschte Strände – ein ideales Ziel für ausgiebige Picknicks und für Mutige, die sich in die aufgewühlte See stürzen oder surfend über ihre Kämme hinweg gleiten. Wir ankerten auf knapp 4 m Tiefe im kristallklaren Wasser und der Delta hielt gut im sandigen Grund, nachdem wir ihn mit voll zurück eingegraben hatten. Am Nordost Ufer gibt es einen Dinghy Dock Anlegesteg, den man eigentlich gar nicht unbedingt braucht, aber OK er schadet auch nicht. Soweit ich die Wassertiefen bisher überblicke, könnte man sogar mit der Yacht am Steg anlegen, schätze ich mal. Werde mich mal umhören, ob das erlaubt und sicher genug ist oder es dort bei Ebbe zu flach wird, respektive messe es selbst nach. Vielleicht auch nicht, denn ich ankere sowieso lieber in der Bucht, als an einem Steg anzulegen. An unserem Platz rollte das Boot nur wenig, trotzdem brachten wir auch die Flopper Stopper aus… und jumpten dann gleich jauchzend nackig ins Meer. Es ankerten zwar einige andere Yachten in der Bucht, eine kaum 50 m entfernt, aber das war uns schlichtweg egal. Sollte sich wirklich irgendein dämlich- verklemmter Moralapostel an unserem natürlich Badevergnügen stören, könnte er sich ja beschweren oder so. *grins* Da ich über die Strömungsverhältnisse hier noch nicht gut bescheid wusste, schwamm ich nicht hinaus aufs Meer. Aber die schöne Bucht bietet ja genug Platz, um sportlich schwimmend zu powern, Kalorien zu verbrennen und mich in Form zu halten. Dimi machte auch mit, während die Hübschen nur vergnügt ums Boot herum plantschten. Am Abend schmissen wir den Weber Reling Grill an, was Dimi als Grillmeister übernahm, während die Frauen Beilagen für den köstlichen Grillgenuss von vorhin gekauftem, frischem, gebratenem Fleisch zubereiteten. Ich nutzte meine Kapitäns Privilegien und schaute mit provokant- lustigen Bemerkungen nur zu, wie die Anderen schufteten. Dabei ab und zu mal auf eine frech wackelnde, nackige Pobacke der Girls patschen, zärtlich natürlich, vertrieb mir angenehm die Zeit. *lach* Nein ich arbeitete unterdessen an der Navi Station am Laptop, zeichnete das Logbuch mit den Törn Einträgen ab, schaute nach Mails usw. Halt der typische Routine Planungskram eines Skippers, sowie meinen persönlichen und geschäftlichen Angelegenheiten. Dann wurde köstlich geschlemmt, der Grillduft von oben lies mir schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir nahmen dazu Wein, auch ein paar Drinks wie selbst gemixte, ziemlich starke Cocktails, plauderten, lachten, hatten Spaß zusammen… und ließen den Tag in der lauen, romantischen, nächtlichen Karibikluft gemütlich ausklingen, gingen schon vor 23 Uhr schlafen. *schnarch* # Lyn war mit mir als erste wach und genoss die Morgensonne mit der lauen Passat Brise an Deck. Ich murmelte noch leicht verschlafen nur einen kurzen Morgengruß, patschte ihr im vorbei gehen sanft auf den knackigen Po und sprang schnurstracks in die erfrischenden Meeresfluten. Definitiv die allerbeste Art um morgens munter zu werden! Mit fast 30° war das Wasser im Moment sogar wärmer als die ganz milde Luft, mit 28 – 29° und aktuell auch nur schwachem Passat aus OzN. Zwecks Fitness kraulte ich sportlich quer über die Bucht bis an den Strand, wo ich vor dem zurück schwimmen kurz pausierte. Eine in ihrer bunten Fremdheit mit amüsanten Formen geradezu wie ein außerirdisches Wesen ausschauende Krabbe, bestaunte mit lustigen mich genau im Blick behaltenden Stielaugen den tropfnassen Meersgott, zeigte ansonsten aber keinerlei scheu. Gut das ich das Handy in einer Wasserdichten Tasche um die Hüften geschnallt dabei hatte und so ein Pic schießen konnte. Ist es nicht fantastisch und zum Staunen, was Natur und Evolution für unglaubliche Formen an Leben erschaffen hat? Das Tier sieht doch wirklich aus wie ein Außerirdischer von einer völlig fremden Welt. Ich wünschte auch der hübschen Krabbe einen guten Morgen und schwamm grinsend zurück zum ankernden Boot, um welches die Anderen inzwischen auch munter plantschten. Ach ja, so fühlt sich das Leben doch angenehm an! Kurz plantschten wir noch lachend, dann kletterten wir in unseren Adam und Eva Kostümen tropfnass an Deck, trockneten uns ein bisschen ab und machten uns an die Vorbereitungen für ein kräftiges Frühstück. Dimi überprüfte schon mal die Pressluftflaschen und seine Tauchausrüstung, denn er wollte danach wieder ein Stück des Unterwasser liegen Rumpfes von Muscheln und sonstigem Bewuchs reinigen. Er geht da nach einem eigenen Plan vor und macht das nicht wie es sonst meist getan wird, in einer jährlichen, großen Aktion, sondern regelmäßig und verhindert dadurch, dass sich überhaupt viel Bewuchs am Rumpf festsetzen kann, was dann sie Segeleigenschaften und die Bootsgeschwindigkeit verschlechtern würde. Ich setzte mich nach dem Essen zunächst an den Laptop, rief Mail, Nachrichten usw. ab, um zu schauen was los ist. Erfreut nehme ich schon seit Tagen die Nachrichten aus der Ukraine zur Kenntnis, wo die ukrainische Armee große Erfolge und Rückeroberungen von durch die mörderischen Russen besetztem Land feien können. Erstaunlich was ein im Vergleich zu Russland so kleines Land, mit nur wenigen modernen Waffen doch erreichen kann. Ein total korrupter Mafia Staat wie Russland, hat offensichtlich und typisch für solche Systeme, trotz der jährlich hunderten Milliarden Einnahmen durch Rohstoffverkäufe, ebenso eine völlig korrupte, nicht gut funktionierende Armee. Selbst in Russland mit seinem brutal diktatorischen Unterdrückungssystem, mehren sich langsam doch die sehr kritischen Stimmen über diesen Krieg und Putins mörderische Befehle ihn überhaupt angefangen zu haben. Später setzte ich mit Kathi im Tender an Land über, wo wir uns ein bisschen umschauen wollten. Dimi war mit weiteren Wartungsarbeiten auf dem Boot beschäftigt und Lyn leistete ihm Gesellschaft. Wir hatten leichte Freizeitkleidung an, denn es gibt einige Besiedelung rund um die schöne Bucht und wir wollten natürlich kein Aufsehen erregen oder Moralvorstellungen verletzen, wenn wir da nackig rumlaufen. Es gibt nur wenige, kleine Abschnitte, wo man es riskieren kann auch nackig ans Ufer zu gehen. Immer wieder ärgerlich diese gesellschaftlichen Konventionen beachten zu müssen, wo gerade in so tropisch warmen „Paradiesen“ Nacktheit doch eigentlich das Natürlichste von der Welt sein sollte. *seufz* Nun ja so ist das halt und sind locker- ungeniert freizügig sich am liebsten wie Nudisten bewegende Menschen wie wir daran gewöhnt. Und um ehrlich zu sein ist es in manchen Situationen auch durchaus angenehmer, angebrachter oder sinnvoller, Kleidung zu tragen. Ich oder wir sind ja auch keine sozusagen fanatischen Nudisten oder so. Eigentlich wundert es mich nur immer wieder, dass die übergroße Mehrheit der Menschen bezüglich völlig natürlicher Nacktheit so… sagen wir mal höflich „merkwürdig“ reagiert. »Oh schau nur!« Lächelte Kathi und zeigte auf einen schönen Regenbogen. In einiger Entfernung auf See muss es einen tropischen Regenschauer gegeben haben, der diesen verursachte. Aber er hielt nur wenige Minuten und löste sich schnell wieder auf. »Ach ich LIEBE die Tropen! So schön, so bunt, so angenehm warm.« Seufzte sie in etwas romantischer Stimmung bei mir untergehakt. »Ja es ist einfach schön!« Nahm ich sie sanft in den Arm, streichelte über ihren Rücken und verzichtete auf typische „Steve Realismus“ Bemerkungen der Sorte, welche erklären das aber auch hier nicht immer alles schön ist. *grins* »Dieses wie ihr es nennt Sailing Saltlife, könnte ich noch ewig weiter machen.« »Ewig ist aber verdammt lange Kathi.« Grinste ich amüsiert aber freundlich. »Ach Duuuu… hihi.« »Ach ich? Nein schon gut, ich verstehe dich natürlich sehr gut und liebe dieses Leben ja auch sehr..« Lächelte ich. »Hast du das früher echt jahrelang gemacht? Nur auf Yachten gelebt und so?« »Ja tatsächlich und am liebsten würde ich es wieder, weitere Jahre lang so machen.« »Du Glücklicher…« schmiegte sie sich leise seufzend seitlich an. Kathi liebt auch ihre Heimat sehr, wie die meisten Russen und Ukrainer, die als sehr vom Festland geprägte Binnenländer oder Landratten und wegen der Jahrhunderte langen Lebensumstände in ihren Kulturen, eher weniger mit so was wie Sailing Saltlife am Hut haben. Diese Lebensart und Sehnsucht nach scheinbar in völliger Freiheit umher segeln zu können, ist ein typisch westliches Ding. Ziemlich selten trifft man auf Fahrtensegler, die nicht typischerweise aus Westeuropa und den angelsächsischen Ländern kommen. Nur ein einziges mal traf ich z. B. einen Saltlife Segler aus Japan, obwohl das doch eine Inselnation mit endlos viel Küste ist. Interessanterweise sind auch Griechen, trotz Jahrtausende alter Seefahrertradition, eher selten in Fahrtensegler Kreisen anzutreffen Wie wir so herum spazierten, kamen wir nahe an der Veranda einer hübschen, kleinen Villa direkt am Strand vorbei. Auf dieser saß ein sehr englisch aussehender, schätzungsweise 50 jähriger Mann vom Typus „Old School Gentleman“, der uns freundlich zuwinkte und einen Gruß rief. Das erwiderten wir natürlich genauso freundlich und schon ergab sich ein nettes Gespräch. Es handelte sich nicht um seine, sondern um eine Ferienhaus Villa, kaum größer als eine mittlere Wohnung. Dort genoss Simon (Seimän) einen ausgiebigen Erholungsurlaub. Er ist Tierarzt aus einer Stadt in Nordwest Englang, der selbst auch sehr gerne segelt und in der Heimat ein kleines Boot besitzt. Eine sympathische Type und wie vermutet tatsächlich so ein gebildeter, freundlicher Old School Gentlemen, der uns zu Erfrischungsdrinks einlud. Das nahmen wir gerne an und plauderten mit ihm, bei einer schön kalten Tropenfrucht- Mineralwasser Schorle über vieles, speziell natürlich übers segeln und besonders das Saltlife Fahrtensegen. Eine Lebensart von der er auch schon geträumt und das gerne mal ein paar Jahre gemacht hätte. Aber er hatte immer viel zuviel zu tun und kam nie dazu es mal wahr zu machen. Außerdem war das mit einer kränkelnden, viel zu früh verstorbenen Ehefrau um die er sich kümmern musste ohnehin unmöglich und dann musste er sich als alleinerziehender Vater um die Kinder kümmern. Als Arzt, wenn auch „nur“ Tierarzt, hatte er sowieso ein anstrengendes Fulltime Berufsleben. Dieser Urlaub jetzt war tatsächlich der erste, ausgiebige Erholungsurlaub, in welchem er mal länger als ein paar Tage von daheim weg kam und sich wirklich erholen konnte. Wir plauderten eine gute Stunde mit dem sympathischen Simon, der sich vielleicht ein bisschen einsam fühlte, sich jedenfalls eindeutig darüber freute. Dann spazierten wir weiter durch die tropische Palmenlandschaft und Kathi kicherte weiblich belustigt: »Hast du gemerkt, wie er mich mit seinen Augen ausgezogen hat hihi?« »Ist doch normal und ein Kompliment für dich: Ich wette er hat auch irgendwo ein Fernglas und spannt gerne rüber zu unserem Ankerplatz, wenn ihr Hübschen nackig an Deck rum turnt.« Grinste ich. »Ihr Männer… haha! Sogar wenn wir in der Heimat nudistisch nackt baden waren gab es Jungs, die uns Girls trotzdem noch in Umkleideräumen oder so nachspioniert haben. Dabei hatten sie kurz vorher doch schon alles gesehen hihi.« »Tja so sind wir dummen Männer halt.« Schmunzelte auch ich ähnlich amüsiert, wie sie als junge Frau. »Und das wisst ihr auch ganz genau, wenn ihr nicht völlig doof seid und nutzt unsere Schwäche gerne aus.« »Müssen wir doch hahaha; wie sollen wir sonst erreichen, was WIR wollen?!« Lachte Kathi unbekümmert ehrlich. »Genau du Biest… und da wir gerade an einen einsameren Strandabschnitt kommen… höhö…« zupfte ich an ihrer ohnehin minimalistisch- tropischen Freizeitkleidung. Lachend machten wir uns nackig und rannten in die herrlichen Fluten. Hier schon mehr an der Außenseite als Innen in der Bucht, gab es eine stärkere Brandung und die Wellen wirbelten den feinen Sand auf. Ein Spaß sich hindurch ins Tiefere zu kämpfen oder sich in Ufernähe in den Sand zu setzen und von den anrollenden Wellten umspülen, fast umwerfen zu lassen. Wasser das wir so achtlos als völlig selbstverständlich hinnehmen, ist auch so ein erstaunliches Wunder der Natur. Menschen bestehen zu ca. 65 % aus Wasser, alles Leben das wir kennen, braucht Wasser um zu existieren und überhaupt kam alles Leben auf unserem Planeten ursprünglich aus den Ozeanen, wo es mal irgendwie entstanden ist. Es kann Salz- oder Süßwasser sein, verdampfen, zu Eis gefrieren und geht in einem ewigen Kreislauf niemals verloren. Wir waschen uns damit, trinken es, benutzen es für unzählige, industrielle Prozesse, lieben es wie jetzt darin zu plantschen usw., usf. Ein erstaunliches Element… und wenn eine entzückend nackige Nyphe darin ist, wird es noch viel interessanter! *lach* Da war es natürlich naheliegend, am Strand und in der Brandung romantisch Liebe zu machen… und genau das taten wir auch. Glücklich, zufrieden und wundervoll befriedigt, zogen wir uns nach einer entspannten Erholungspause wieder an und spazierten zurück zu dem Dinghy Dock Anlegesteg, wo wir unseren Tender festgemacht hatten. Dabei kamen wir am einzigen Restaurant dieser Bucht vorbei, dem Bagatelle at Bequia Beach Hotel>>>. Offensichtlich eine Restauration der etwas gehobenen Klasse, mit sehr schöner Terrasse über dem Strand. Es gefiel mir so gut und machte vor allem einen guten Eindruck, dass ich dort für den Abend einen Tisch für uns reservierte. An der ebenfalls zum Hotel gehörenden Jack's Beach Bar nahmen wir noch Drinks, umsorgt von professionell freundlichem, offensichtlich gut ausgebildetem Personal. Sie kennen es das in der Bucht ankernde Segler für Drinks oder zum essen vorbei kommen und behandeln diese genauso gut, wie eigene Hotelgäste. Machte wirklich einen richtig guten Eindruck, dieser Betrieb. Zu Mittag wollten wir jetzt nicht essen, weil Lyn und Dimi schon an Bord einen Lunch vorbereiteten. 13 Uhr also sahen wir dann zu, dass wir zurück zur ankernden Yacht kamen. Sie erwarteten uns schon und wir nahmen einen einfachen, leichten, aber leckeren Imbiss mit selbst produzierten Sushi. Dimi hatte wieder einen Fisch gefangen und im Kühler befand sich auch noch Fisch, den wir in der Blue Lagoon gekauft hatten… *yummy* Danach plantschten wir natürlich gleich wieder zur Erfrischung im tropischen Meer der Bucht um die Yacht herum. Dann entspannten wir faul, lasen oder taten halt was jeder gerne in der Freizeit so macht. Ein schönes Siesta Nickerchen wie ich es liebe, war natürlich auch eine gute Idee. Außerdem wollte ich bei diesem schönen Segelurlaub endlich mal die „Expanse“ Sci Fi Buchserie vom Autorenkollektiv James Corey durchlesen. Insgesamt an die 6.000 eng beschriebene Seiten, also etwas das viel Zeit erfordert. Natürlich im e-book Format, auch wenn ich es liebe richtige Bücher in der Hand zu halten. Aber es ist einfach zu umständlich ein Haufen Bücher herum zu schleppen, da sind e-reader dann doch viel praktischer. Zusammen mit einer fünfköpfigen Chartercrew besuchten wir am Abend dann das Hotelrestaurant und trafen dort auch auf diesen Simon aus England. Das Personal stellte uns geschwind und problemlos Tische so zusammen, dass wir als große Gruppe gemeinsam schlemmen und den Abend genießen konnten. Sie sind nicht gerade billig, aber richtig gut. Zusammen mit der sehr schönen Lage an der Friendship Bay über dem Strand, auf der bezaubernden und in der Nacht romantischen Terrasse, fühlten wir uns unaufdringlich vom freundlichen Personal umsorgt sehr wohl. Die Speisen waren genau passend zubereitet, Weine und Drinks waren ebenfalls richtig gut und so hatten wir einen schönen Abend. Einziger echter Kritikpunkt aus meiner Sicht: sie schließen schon um 22 Uhr, so das man nach dem Schlemmen nicht noch gemütlich zusammensitzen, trinken und plaudern kann. Das fand ich sehr schade. # Beim Frühstück, nach dem morgendlichen Bad im Meer, sprachen wir über die Arbeitsaufteilung an Bord. Ich erwähnte, dass ich es gerne sehen würde, wenn die Frauen auch etwas mehr Verantwortung übernähmen und nicht nur wie quasi Hausfrauen auf dem Boot sind. Beispielsweise könnten sie die Führung der Bordkasse und die Stauliste übernehmen; zudem ein bisschen mehr über Seemannschaft, Navigation usw. lernen. Immer vorausgesetzt natürlich sie wollen das auch und möchten noch länger Saltlife mitmachen. In einer idealen Crew, bei Fahrtenseglern meist ein Ehepaar oder eine kleine Gruppe von Freunden, sind alle zumindest in den Grundkenntnissen ungefähr gleich qualifiziert. Der Sinn dahinter liegt natürlich auch in folgendem: was machen eine Crew, ein Ehepartner oder Mitsegler, wenn der Skipper auf einem längeren Törn auf hoher See verunglückt? Wie bringen sie dann das Boot sicher in den nächsten Hafen und retten ihr Leben, wenn sie nicht zumindest von den Grundkenntnissen her dazu in der Lage sind, eine Yacht zu führen und zu navigieren. Auch sehr wichtig ist die Fähigkeit mit dem Funk umgehen zu können, um Hilfe von Rettungsdiensten zu rufen, mit Helfern zu kommunizieren usw. All diese Dinge können Lyn und Kathi nicht wirklich, überließen das typischerweise den Männern, respektive halt Dimi als dem Mann und Skipper, mit dem sie jetzt immerhin schon ein halbes Jahr umher segeln. Natürlich wäre es äußerst unwahrscheinlich, dass Dimi und mir gleichzeitig etwas zustößt und die Hübschen auf sich selbst angewiesen wären. Aber ich werde ja nicht ewig auf dieser Yacht bleiben. Sailing Saltlife gefällt ihnen eindeutig und würden sie das gerne noch länger machen. Dann sollten sie eigentlich auch mehr darüber lernen und können. Dimi stimmte mir leicht beschämt zu und gestand ein, dass er sich darum selbst schon hätte kümmern sollen. Typischerweise staunten die Frauen eher über meinen Vorschlag und Kathi meinte z. B. überrascht: »Meinst du denn wir können das?« »Warum solltet ihr das nicht können? Ihr seid doch nicht doof oder?! Natürlich werdet ihr auch nicht in kurzer Zeit erfahrene Segler und werdet sicherlich auch nie annähernd die Fähigkeiten und Erfahrungen von Dimi und mir erwerben. Dass ist ja auch gar nicht notwendig und nicht der eigentlich Sinn der Sache, sondern das was ich gerade beschrieben habe. Stellt euch mal vor, Dimi und ich essen das Gleiche und erleiden später irgendwo auf See eine Lebensmittelvergiftung; oder ihr seid wieder nur mit ihm unterwegs und ihm passiert was. Was macht ihr dann?« »Huh… sag doch so was nicht, da mag ich gar nicht daran denken!« Meinte Lyn. »Tja Lyn… aber herum segeln mit einem Boot ist nicht nur Vergnügen. An solche Dinge müsst ihr denken! So was kann passieren und was dann? Jetzt seid ihr doch schon lange genug in der Karibik unterwegs um zu verstehen, dass dies etwas ganz anderes ist, als mal nahe euer heimatlichen Ukraine Küste kleine Ausflüge wenige Kilometer aufs Meer zu machen.« »Hast ja recht Steve aber an so was haben wir echt noch nie gedacht.« Guckte Kathi nachdenklich und wie aufgeweckt, als hätte man einen Schalter in ihrem Kopf umgelegt. Die zwei Hübschen kannten in ihrem bisherigen Leben halt nichts anderes, als stets den Männern solche Dinge zu überlassen, wie es in ihrer patriarchalischen Männerkultur weit verbreitet ist. Bei uns im Westen war es früher mal ja auch ganz ähnlich und nur wenige, meist gut gebildete Frauen der „besseren“ Schichten konnten sich aus diesen Rollen Klischees befreien. »Nun wir müssen natürlich nichts überstürzen; denkt mal darüber nach und dann reden wir noch mal drüber.«.Lächelte ich freundlich. »Ja gut… und du traust uns das wirklich zu?« Staunten sie immer noch ein bisschen.. Bei Lyn war ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher. Sie scheint mir zumindest etwas der Typ Frau zu sein, welcher sich sehr wohl in der Rolle des Weibchen fühlt und die schwereren Dinge lieber den Männern überlässt. Ein bisschen von dieser Art steckt sicherlich auch in Kathi, dennoch hatte ich den Eindruck, sie ist daran gewöhnt ihr Licht unter den Scheffel zu stellen und das mehr in ihr steckt, als sie vielleicht selbst weiß. Jedenfalls würde es sicherlich nicht schaden das mal auszuprobieren. Dimi machte sich dann wieder an typische Routine Wartungsaufgaben, wie er es liebt. Die Frauen kümmerten sich wie gewohnt um den Boots- Haushalt und ich schaute Online im Laptop nach was anlag. Dann plantschten wir alle im Meer und setzten mit dem Beiboot an Land über. Wir schauten uns nach einem ausreichend abgelegenen Plätzchen um, wo wir Nacktbaden und am Strand ein Grill BBQ machen könnten, ohne irgendwen zu „belästigen“. Außerdem wollten wir ganz Allgemein ein bisschen die Küste erkunden und an Riffen etwas Schnorcheln. Ein Iguana (Leguan) Casanova beäugte die hübschen Nackedeis scheinbar genauso erfreut, wie wir Männer, lies sich auf seinem Aussichtspunkt auf, Zweigen über der Erde, ansonsten absolut nicht von uns komischen Zweibeinern stören. *grins* Ach wieder ein herrliches Badevergnügen. Warme, tropische Weltregionen, wo es fast immer möglich ist natürlich nackig im Meer zu plantschen, liegen mir eindeutig mehr als kühlere Klimazonen. Auch die Hübschen und Dimi wirkten ziemlich glücklich und genießen dieses karibische Sailor Saltlife eindeutig sehr. Natürlich haben sie manchmal auch etwas melancholisch Mitleid mit den Menschen in ihrer an sich geliebten Heimat, die einen so fürchterlichen Krieg aushalten müssen. Ist man kein egoistisches Arschloch fühlt man sich zumindest gelegentlich auch mal ein bisschen schuldig, dass man nicht dort ist und ein so schönes Leben führen darf. Aber welchen Sinn würde es schon machen, wenn sie deshalb zurückkehren? Nein da kann man nur dankbar sein das Glück zu haben, so viel angenehmer leben zu können. Hätten sie genug Geld oder andere Möglichkeiten um der Heimat zu helfen, würden sie das gerne tun. Aber sie befinden sich ja selbst in Schwierigkeiten und müssen schauen das sie klar kommen. Ohne meine Hilfe wäre es sicherlich bald sehr eng für sie geworden. Trotz alldem was die Russen fürchterliches in ihrem Land anrichten, hassen sie die Menschen dort nicht. Es ist eher so eine Art Mischung aus Abscheu und Verachtung, weil die Russen nicht wie die Ukrainer um ihre Freiheit gekämpft haben, wie sie während der „Orangenen Revolution“ in Kiew. Sondern sich größtenteils freiwillig und ohne Not wieder in ein verbrecherisches, diktatorisches System wie der ehemaligen Sowjetunion eingeordnet haben und all den Scheiß mitmachen, den ihnen ihre völlig korrupten, mörderischen Machthaber einreden; dass sie blind der Staatspropaganda glauben, egal was für offensichtliche Lügen und Schwachsinn diese den Leuten auftischt. Dabei werden es natürlich wieder und wie immer die einfachen Menschen sein, die am meisten unter dem werden leiden müssen, was Putin und seine völlig entmenschlichten Verbrecherkumpane anrichten. *seufz* Schon war es Mittag und wir schipperten zurück zur Yacht, um an Bord einen leckeren Mittagsimbiss einzunehmen. Wir sahen das eine Yacht in die Bucht eingelaufen war und ankerte, deren Crew vor allem Kathi, Lyn und Dimi in der Blue Lagoon recht gut kennengelernt haben. Eine dreiköpfige Familien Crew netter Leute, die wir zum Mittagessen bei uns einluden und die auch gerne mit dem Tender zu uns übersetzten. Eine sehr nette Fahrtensegler Familie aus Dänemark, mit einem süßen, blonden Töchterchen. Sie leben nicht dauerhaft Saltlife auf ihrer schönen, modernen Yacht, sondern verbringen ungefähr das halbe Jahr Zuhause und verdienen Geld; in der anderen Hälfte des Jahres frönen sie ihren Seglerträumen und kamen Stück für Stück über zwei Jahre hinweg, von Dänemark, über die Biskaya, Spanien, Portugal und die Kanaren, bis in die Karibik. Sie hoffen irgendwann bevor sie zu alt werden, auch mal mehrere Jahre dauerhaft nur Saltlife machen und vielleicht ganz um die Welt segeln zu können. Nach dem Essen gingen wir mit ihnen an den Riffen Schnorcheln und plantschten vergnügt in den herrlichen Fluten des karibischen Meeres. Ein Mordsspaß und tolles Abenteuer vor allem für das Töchterchen und weitere Kinder von anderen Yachten, die ebenfalls Schnorcheln gegangen waren. Diese strahlenden, glücklichen Augen und die jauchzende Freude der Kids, muss einen einfach zum schmunzeln, lächeln oder mitlachen bringen. Das etwa acht- oder neunjährige Töchterchen der Dänischen Familie, ich vergaß zu fragen wie jung sie ist, besucht natürlich schon die Schule in der Heimat und bekommt auf den Segelreisen der Familie Online Fernunterricht sowie Schulbildung von der cleveren Mutter. Die hübsche Kleine ist sehr aufgeweckt und für ihr Alter erstaunlich überlegt vernünftig. Es ist ihr klar das sie eine gute Schulbildung braucht und ist in der Heimat auch richtig gerne eine gute Schülerin. Aber zumindest jetzt ist sie entschlossen, als älterer Teenager oder junge Frau, auch mal selbst ein mehrjähriges Sailing Saltlife führen zu wollen, weil sie das total liebt und fantastisch findet. Also ein kluges Mädchen, das nicht nur einfach von den Eltern mitgenommen wird, sondern sich auch selbst ganz bewusst überlegt dazu entschlossen hat, mit ihren Eltern so oft als möglich umher zu segeln. In der Heimat hat sie auch eine sehr geliebte Oma, bei der sie bleiben und ein ganz normales Schülerinnen Leben wie alle anderen führen könnte. Die tollen Eltern haben es ganz ihr überlassen das zu entscheiden. Sie überlegt es sich auch tatsächlich jedes Jahr aufs neue, wenn die Eltern wieder aufbrechen und wäre durchaus gerne auch bei der Oma in der Heimat. Aber letztlich siegt dann immer die Abenteuerlust und was sie auf all diesen Reisen in fremden Ländern lernt, wird sie bestimmt mal zu einer außergewöhnlich interessanten jungen Frau machen. »Wenn du magst, können wir ja schon mal einen Termin ausmachen…« grinste ich sehr vergnügt und verschmitzt, bei einer Plauderei mit der Süßen. »Einen Termin? Für was denn?« Guckte sie kindlich verwundert. »Na das wir heiraten, wenn du 18 geworden bist, damit du dann auf meiner Yacht einsteigst und wir zusammen tolle Abenteuer auf allen Weltmeeren erleben können.« Gab ich ganz trocken mit ernstem Gesicht zurück, wobei mir allerdings verräterisch die Mundwinkel zuckten. »Aaaahahahahihihi… tolle Idee…« prustete sie da natürlich mit viel lachen und kichern und die Eltern schmunzelten dazu auch amüsiert. Ja wir hatten viel Spaß zusammen und wollten am Abend auch gemeinsam am Strand grillen; tolle Menschen wie man sie unter Fahrtenseglern ungewöhnlich oft antreffen kann. Vielleicht hätte ich diesen lustigen Scherz besser nicht machen sollen, denn von jetzt an behandelte sie mich auf mädchenhafte Art wie ihren Galan, der nun verpflichtet ist sich besonders nett um „seine Freundin“ zu kümmern. *lach* Nach einem Siesta Nickerchen an Bord, versammelten sich dann alle die mitmachen wollten zum Sonnenuntergang am Strand; jede Yacht Crew brachte Fleisch, Fisch, Beilagen, Getränke usw. mit. Neben dem größeren Grill von der anderen Yacht, feuerten wir vor allem für die Kids auch ein romantisches Lagerfeuer an. Als neuer Verehrer musste ich nun natürlich auch einen Feuertanz mit meiner Angebeteten um das Lagerfeuer machen. Tja das hatte ich mir dummerweise selbst eingebrockt und musste die Suppe jetzt auslöffeln. Die Köstlichkeiten vom Grill entschädigten mich für die Anstrengungen, denn ich liebe Grillfleisch sehr. Dazu gab es russischen und skandinavischen Kartoffelsalat, Nudelsalat und Blattsalate, Tomaten, tropische Früchte als Nachspeise und gute Drinks. Garniert mit lustig- spaßigen oder auch vernünftig ernsthaften Unterhaltungen, mit interessanten, cleveren, gebildeten Menschen, die ein außergewöhnliches Leben führen und wir sprachen gewiss nicht nur über Seglerthemen. Ein richtig schöner Abend unter gleichgesinnten Freunden, wie man es sich beim Saltlife Seglerleben wünscht. In lauer, tropisch- karibischer Nacht, mit nicht zu starker Passat Seebrise, es wird normalerweise nie kühler als 28°, also weder so heiß das man leicht ins schwitzen kommt, auch nicht etwas zu frisch, sondern sozusagen genau richtig, ist es natürlich noch schöner und romantischer. Kathi wurde ziemlich anschmiegsam und quasi auf der anderen Seite, musste ich meine Aufmerksamkeit auch dem süßen Töchterchen widmen. *schmunzel*
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