Israel, genau richtig


 

#21.11.25 Israel, genau richtig

Donnerstag

Wenn ich mir die Meldungen und Nachrichten der Corona Entwicklung in Mitteleuropa und Deutschland so anschaue, dann war die Entscheidung nach Israel zu fliegen offensichtlich genau richtig. Abermillionen bekloppte, feige Egoisten haben Angst vor einem kleinen Pieks und wollen sich nicht impfen lassen. Verleugnen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und spinnen sich die verrücktesten Begründungen zusammen, weshalb sie die Impfung verweigern. Und die gesamte Politikerkaste ist zu feige, rechtzeitig unangenehme aber notwendige Entscheidungen wie z. B. eine Impflicht zu beschließen, versagt total. *seufz*

Nun ja… ich könnte noch viele Seiten über diesen ignoranten Irrsinn Wohlstands- verwahrloster Feiglinge zusammen schreiben, aber wozu? Hier sind die Regeln jedenfalls knallhart eindeutig und kommt Israel so viel besser durch die weltweite Pandemie, als die meisten anderen Länder. Also lieber wieder mit Angenehmerem beschäftigen und darüber schreiben, wie z. B. das Shooting mit IDF Soldaten- Schönheit ‚Bella’, was ihr Spitzname ist.

Läge ihre Körpergröße nicht deutlich unter 170 cm, wäre sie von Schönheit und Figur her locker als Fashion Model geeignet. Vorgestern hatten wir sie beim abendlichen Ausgehen in Zivil, in einer guten Bar getroffen und kennengelernt. Auf meine Frage am späteren Abend, ob sie mal mit mir shooten würde, reagierte sie zunächst vorsichtig, denn so schöne Frauen werden mit diesem Vorwand oft von Deppen mit ganz anderen Absichten angesprochen.

No Problem, ich überlies ihr eine Fotografen Visitenkarte mit Web Adresse, wo sie sich informieren konnte, was ich denn für ein Typ bin. Und siehe da, heute Morgen meldete sie sich ganz unkompliziert und gab zu verstehen, dass sie womöglich dazu bereit sei. Charlie und ich trafen sie zur Besprechung eines Shootings im guten, schicken, asiatischen Restaurant Taizu>>>, Derech Menachem Begin 23, Tel Aviv-Yafo, wo wir ausgiebig schlemmten und alles besprachen. Das Lokal ist bei Google im Schnitt mit hohen 4,6 Sternen bewertet, was wohl Ok ist. Eine sehr freundliche Bedienung versorgte uns flott mit bestens zubereiteten Speisen hoher Qualität und wir waren sehr zufrieden mit allem was aufgetischt wurde.

Vorspeisen:

-Shanghai Dumplings mit Kalbsbäckchen | Rindersuppe |Pistacchio Masala | Granatapfelbrühe

-Wildfisch-Cevicheּּ mit rote Chili | Galgant | Kaffernlimette | Kokosnuss | Gurke | Erdnüsse | Chili-Öl

- Krabbensalat mit Vietnamesische Kräuter | Knusprige Schalotten | Tamarinde | Krabbencracker | Weichgekochtes Ei|

Hauptgänge:

- Lammkeulenspieß mit Karamellisierte Zwiebeln | Garam Masala | Paratha

- Gebratener ganzer Wolfsbarsch mit Salat | Kräuter | Chili-Limette | Erdnüsse | Fischsoße

- Rotes Curry mit Meeresfrüchten | Kokosmilch | Thailändisches Basilikum | Erdnüsse | Kaffernlimette

Als Nachspeise nahmen wir alle Drei:

- Karamellplätzchen mit Maracujacreme | Miso-Creme | Mandel-Cramble | Eis

Kostenpunkt mit Getränken und Trinkgeld: 1.110,- Schekel = ca. 315,- €

Beim schlemmen unterhielten wir uns angeregt und verstanden uns prima, woraufhin diese schöne ‚Bella’, ihren richtigen Namen soll ich nicht verraten, auch gerne zu Probeaufnahmen bereit war. Charlie half als Foto-Assi mit und wir produzierten ein paar tolle Pics dieser außergewöhnlich schönen, jungen Soldatin. Sie ist sympathisch, fotogen und hat eine reizende Ausstrahlung. Kategorie ‚Traumfrau’ im Sinne von vielen feuchten Träumen all ihrer Soldaten Kameraden und sonstiger Männer, die das Glück haben Bella kennenlernen zu dürfen. *schmunzel*

Charlie fand sie derart attraktiv und fotogen, das sie meinte Bella könnte trotz ihrer unter 170 cm ganz gute Chancen als Model haben. Aber interessanterweise, was auch sehr führ Bellas Charakter sprach, hatte diese gar kein Interesse daran so was wie Model zu werden; und sei es auch nur gelegentlich nebenher. Es reizte sie einfach nur mal zu erleben wie so ein Shooting mit echten Profis läuft und zu sehen wie sie selbst auf diesen Fotos ausschaut und wirkt. Deshalb sollten es auch nur wenige Pics sein, auf welchen sie auch nicht ‚zuviel’ zeigt, was ich selbstverständlich respektierte. Immerhin durften zumindest meine Augen ihre toll gebaute Schönheit auch in ganzer Pracht genießen. *grins*

Von Charlie in einem wieder mal geschmackvoll frech- femininen Outfit, schoss ich auch ein paar Pics für ihren Mode- Blog und bei all dem hatten wir Drei natürlich auch viel Spaß zusammen. An einer hübschen, gemütlich Beach Bar nahmen wir danach Cafe und Erfrischungsdrinks, plauderten weiter miteinander. Bella erzählte von ihrem Militärdienst und ihrer Angst davor mal in eine Situation zu geraten, in welcher sie tatsächlich auf Menschen schießen müsste; etwas das Israelischen Soldaten jeden Tag passieren könnte.

Interessanter- und viel sagender weise nicht die Angst selbst verletzt oder gar getötet zu werden, beschäftigte Bella sondern die Sorge andere Menschen erschießen zu müssen und das verriet natürlich auch viel über ihren offensichtlich guten Charakter. Sie scheint überhaupt ein sehr liebenswert- gutherziger Typ Mensch zu sein, welcher keiner Fliege etwas zu leide tun will, wie man so sagt. Und trotz ihrer Schönheit ist sie keine Spur eingebildet, will eigentlich nur nett, lieb und freundlich zu allen sein, die ebenso zu ihr sind. Für so einen Menschenschlag ist der gefährliche Militärdienst in der israelischen Armee natürlich kein Zuckerschlecken, sondern besonders hart.

Nachdem wir uns herzlich von Bella verabschiedet hatten, beschlossen Charlie und ich diesen Abend mal unter uns, quasi als Liebespaar zusammen zu verbringen; also ohne Treffen / Partys mit vielen anderen. Auch wenn das gute Treffen und schöne Abende mit interessanten Menschen sind und waren, freute vor allem mich das. Auch wenn mein Leben gar nicht danach aussieht, bin ich eigentlich auch sehr gerne alleine oder zu zweit und bin gar nicht so sehr ein Fan davon, ständig größere Menschengruppen zu treffen.

Nachdem wir noch einige Zeit umher spaziert waren, gingen wir uns zunächst frisch machen und zogen uns um. Zum Abendessen nahmen wir mal ganz simple Hamburger, allerdings im sehr guten, nicht billigen, mit 4,4 Google Sternen bewerteten und ziemlich beliebten Meat Bar Burger>>>, Aluf Kalman Magen St 1, Tel Aviv-Yafo; dort gibt es äußerst leckere, bestens zubereitete Hamburger, Pommes und guten Wein, in freundlich- gemütlicher wohlfühl- Atmosphäre. An sich bin ich kein großer Burger Freund, aber dort gefiel es uns richtig gut und es schmeckte toll.

Dann wechselten wir zur nicht weit entfernten Walters Zigarren Bar, Rav Aluf David Elazar St 27, Tel Aviv-Yafo. Eine ausgezeichnete, drinnen gemütlich- originelle Bar mit tollem Service, die nicht zufällig mit 4,6 Sternen im Schnitt bei Google hoch bewertet ist. Man kann auch draußen auf einer einfachen Terrasse sitzen, was wir natürlich bevorzugten und erstklassige Alkoholika mit ebensolchen Zigarren genossen. Also ich, Charlie raucht ja keine Zigarren. Bald hatten wir beide einen ordentlichen Schwips, was Charlie bekanntlich in besonderst süß- anschmiegsame Laune versetzt. *schmunzel*







 

Wochenende

Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem SLK zum Flughafen, um das ukrainische Akt Model Anna abzuholen; eine sympathische und nette junge Frau, die man(n) eigentlich nur gerne haben kann. Ich jedenfalls mag sie so wie sie halt ist. *smile* Während sie sich in dem ihr zugewiesen Gästezimmer einrichtete und ein bisschen frisch machte, plauderten wir ausführlich miteinander, denn bisher kannte ich die für ein Model üppig fraulich gebaute Anna nur als Hilfskraft / Gelegenheitsmodel im Kiewer Club und wechselte bisher nur wenige Worte mit ihr.

Also muss ich sie noch deutlich besser kennenlernen, um sie richtig einschätzen zu können, hatte aber schon mal einen eher positiven Eindruck von ihr. Dann fuhren Charlie und ich mit Rachel zum Cafe We Like You Too>>>, Ben Tsiyon Blvd 34, um dort einen süßen Hund…, ähm nein, dessen Hundehalterin, eine Schauspielerin des quasi nebenan gelegenen Habima Theatre>>>, Tarsat Ave 2, zu treffen. Rachel und Levi sind Dauer- VIP Karten Besitzer für das Theater und fördern Kunst generell wo sie können. Ich wusste nicht genau worum es bei dem Treffen eigentlich ging, dass hatten Charlie und Rachel miteinander besprochen, kam aber natürlich gerne mit.

Das Cafe, eigentlich kaum mehr als ein Kiosk mit Tischen und Stühlen auf dem Platz davor, ist offensichtlich sehr beliebt und verblüffend gut. Die Google Bewertung liegt im Schnitt bei erstaunlichen 4,5 Sternen und das eindeutig zu recht. Sehr leckere Cafes, Gebäck und sogar Snack- Speisen hoher Qualität, werden mit Liebe zubereitet und munden köstlich; wir nahmen dort sogar einen Mittagessen- Snack, der uns yummy gut schmeckte. Dabei plauderten wir natürlich angeregt über vieles, vor allem über das was die sympathische Schauspielerin betraf… und das goldige Hundi bekam selbstverständlich auch lecker Häppchen und massenweise Streicheleinheiten. *schmunzel*

Die Schauspielerin nahm uns dann mit in das moderne Theater, wo wir und andere Dauer Abonnenten einer Probe Aufführung zuschauen durften. Da Hebräisch oder Jiddisch gesprochen wurde, verstanden Charlie und ich natürlich nichts von dem was gesprochen wurde. Aber unsere Führerin übersetzte vieles flott ins Englische, erklärte worum es eigentlich ging und vieles erklärte sich auch von selbst, aus der Körpersprache des Schauspieler Ensembles.

Danach gab es noch einen kleinen Sektempfang mit einigen Schauspielern und den Dauer Abo Gästen, von denen einige Auch Sponsoren sind und deshalb zu solch privilegierten Veranstaltungen eingeladen werden. Zumindest für einige der Schauspieler sicherlich eine nicht so ganz beliebte Pflicht, aber das gehört nun mal dazu. Ich fragte mich sowieso schon immer, wie z. B. Musiker und Theater Schauspieler es so scheinbar mühelos schaffen, ständig nach außen engagiert und enthusiastisch ihre Vorführungen durchzuhalten.

Ich meine, für uns Zuschauer ist es ein tolles, aufregendes Erlebnis, so eine Aufführung zu besuchen und anzuschauen. Aber diese Leute müssen das ja manchmal sogar mehrmals täglich oder in gewissen Abständen immer wieder tun. Mir erscheint es geradezu tödlich langweilig, ein erfolgreiches Schauspiel Stück oder Songs von Musikern, manchmal viele Jahre lang immer wieder aufzuführen oder zu singen; und dabei für das Publikum doch stets so zu wirken, als wäre es genauso neu und aufregend wie für die Zuschauer, welche das nur einmal oder selten sehen und erleben.

Ich bezweifle sehr das ich so etwas könnte und würde bei den immer wieder sehr ähnlich dämlichen Fragen oder Bemerkungen von solchen Abo Gästen wie jetzt gerade, sicherlich nicht immer freundlich antworten. Nein so etwas wäre ganz sicher nichts für mich.

Nun gut… wir gingen dann über die Habima Plaza und durch die hübsche Yaakov Garden – Anlage spazieren. Wir hatten schon den ganzen Tag viel Sonnenschein, mit am Nachmittag bis zu 26° und einer lauen Brise. Also richtig schönes, sehr angenehmes Herbstwetter; weder zu kühl noch zu heiß. Gerade richtig so das man weder gleich ins schwitzen, noch ins frösteln kommt.

Plaza und Gartenanlage liegen um die zentralen Theatergebäude herum verteilt; es gibt auch künstlerische Installationen, Skulpturen usw., diverse Cafes und in einem davon, dem Bäckerei- Cafe Baka>>>, gönnten wir uns Cafe, Erfrischungsdrinks und auch etwas Gebäck / Kuchen. Ich fand sie nicht ganz so gut wie das Kiosk Cafe wo wir zuvor waren, aber das sind nur kleine Unterschiede.

Zurück im Haus legten wir eine schöne Kuschel- Liebes & Nickerchen- Siesta ein. Gegen 20 Uhr waren alle fertig zum Ausgehen, respektive für eine private Party bei Freunden von Rachel und Levi, in deren schönem Haus. Business Leute, Intellektuelle, Künstler, auch zwei Politiker und ähnliche Menschen gehobener Schichten, im lockeren, geselligen Zusammensein, mit delikatem Buffet, guten Getränken und vielen interessanten Gesprächen.

Wie üblich in solchen Kreisen, wurden dabei auch quasi nebenbei gemeinsame Interessen und Geschäfte besprochen, Vereinbarungen getroffen, das Sponsoring und Förderung von Talenten ausgemacht. Charlie in einem schönen, sehr sexy rückenfreien Abendkleid, plauderte mal länger mit einem jungen, attraktiven Business Typen, der offensichtlich sehr fasziniert von der klugen, englischen Model Schönheit war und zu gerne bei ihr gelandet wäre. *schmunzel*

Sie saßen an der erstaunlich großen Bar des Hauses unserer Gastgeber, die locker für einen Nachtclub ausgereicht hätte. Als ich mir dort einen frischen Drink besorgte, zwinkerte sie mir vielsagend zu und so gut wie wir uns inzwischen kennen und verstehen, wusste ich gleich das sie noch weiter ungestört mit dem Kerl plaudern wollte. Also ging ich wieder zu den anderen Gästen und erst später im Bett erzählte sie mir worum es gegangen war.

Der junge Geschäftsmann, er dürfte kaum älter als Charlie sein, hatte in London studiert. Deshalb konnten sie über vieles dort reden und außerdem war er sehr clever und charmant bemüht, Charlie zu umgarnen. So war es ihr ein vergnügen ein bisschen mit ihm zu flirten. 











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Die Wettervorhersage versprach schönstes, sonniges Herbstwetter, mit bis zu knapp 30° im Tagesverlauf. »Herrlich!« freute sich Charlie mit mir, als wir nach einer morgendlichen Schmuse- und Liebesrunde, frisch geduscht auf einen Balkon gingen. Ich paffte genüsslich eine Kippe, während wir die Aussicht aufs Meer genossen und tief die salzige Seeluft schnupperten. Ja es war eindeutig ‚genau Richtig!’ nach Israel zu fliegen, insbesondere wenn ich mir die Nachrichten aus Mitteleuropa und Deutschland so anschaue.

Zum Frühstück stylte sich Charly bereits in ein hübsches, feminines, rotes Kleid…, na ja sie zieht sich ja immer bezaubernd weiblich mit Geschmack an; dafür hat sie eindeutig ein außergewöhnliches Talent. Sexy, schick, modisch usw. können viele Models, aber selten mit derart sicherem Geschmack für Ladylike bezaubernde Feminität wie Charlie. Wir schossen auch gleich ein passendes Profi Pic für ihren Mode Blog.

Lecker gesättigt fuhren Charlie und ich zum hübschen Meir Park>>>, wo wir einen Museumskurator trafen, mit dem uns Rachel und Levi gestern bekannt gemacht hatten. Wir begrüßten uns und spazierten ein bisschen herum, dann in Richtung seines Museums, wo er mit uns höchst selbst eine Führung machen wollte.

Das Beit Ha’Ir Museum>>>, Bialik St 27, Tel Aviv-Yafo, zeigt Ausstellungen zur Entstehung der Stadt, mit Führungen in einem klassizistischen Stadt- Residenz- Gebäude. Leider ist wenig in Englisch beschrieben oder erklärt, sondern vieles in Hebräisch. Also braucht man wirklich eine Führung um zu verstehen, um was es dort eigentlich geht und was gezeigt wird. Der ältere Kurator war sichtlich stolz darauf und hatte Spaß, insbesondere Charlie alles zu zeigen und zu erklären, wobei sie ihn charmant ein bisschen bezirzte. *schmunzel*

Ich fand es nicht uninteressant, allerdings doch etwas zu sehr auf einem Show Niveau a la Disneyland für Kinder. Natürlich lies ich mir aus Höflichkeit nichts anmerken und heuchelte mehr Interesse, als ich empfand. Aber hübsch und sehenswert ist es durchaus, wenn man keine allzu hohen Ansprüche hat. Mehr seriöse Wissenschaft als Show fürs Publikum wäre mir lieber gewesen, doch so müssen Museen heutzutage wohl arbeiten, wenn sie nicht weltberühmt sind, um genügend Besucher anzulocken.

Andererseits dürfte es aber gerade für Kinder wirklich faszinierend sein und auf diese Art womöglich einige für Wissenschaften interessieren, was ja auch ein schönes Ergebnis wäre. Vielleicht studieren so später mal einige als Erwachsene wichtige Naturwissenschaften und werden nützliche Mitglieder der Gesellschaft. *smile*

Vor allem in diesem Sinne ist das Museum, zumindest in den öffentlichen Ausstellungsräume offenbar auch gedacht, wobei sie im Hintergrund natürlich auch seriös wissenschaftlich arbeiten. Den Kurator zum Dank für seine persönliche Führung zum Mittagessen einladen ging nicht, da er bereits eine feste Verabredung hatte. Also ließen wir eine Spende für das Museum da und spazierten in die Stadt.

Ein paar Blocks weiter stießen wir auf das hübsche und offensichtlich beliebte Cafe Nabi Yuna>>>, Yona HaNavi St 43, dass uns auf Anhieb gut gefiel. Zudem zeigte Google eine hohe Durchschnitts Bewertung von 4,6 an und da wir sowieso nicht üppig in einem Restaurant speisen wollten, beschlossen wir dort Cafe, leckere Snacks und Erfrischungsdrinks zu nehmen. Viele überwiegend jüngere Leute saßen dort vor dem Cafe, nahmen Drinks, futterten und plauderten wie… nun eben so wie gerade junge Menschen es gerne miteinander tun.

Es war so voll, dass gar kein Tisch mehr für uns frei war; wie wir dort so standen und uns suchend umguckten, luden uns ganz unkompliziert zwei hübsche Soldatinnen ein, bei ihnen Platz zu nehmen. Reizend… also dankten wir, machten uns bekannt und gaben den zwei jungen Frauen noch eine Runde Fruchtsäfte aus; gegessen hatten sie schon und natürlich plauderten wir nun freundlich miteinander.

Die beiden Hübschen sind auch nicht von hier, sondern kommen aus einem kleinen Kaff, sind aber in der Nähe stationiert und hatten aktuell Freizeit. Natürlich hätten sich zu gerne junge Männer, von denen es etliche gab, mit den zwei Hübschen beschäftigt. Gerade deshalb hatten sie uns zu sich gebeten, erzählten sie weiblich amüsiert lächelnd, um etwas mehr Ruhe zu haben.

Zwar haben sie normalerweise auch absolut nicht dagegen mit jungen Männern zu flirten (und mehr), aber manchmal wollen halt auch lebenslustige junge Frauen lieber ihre Ruhe haben. Das ständige angebaggert werden, kann auch ziemlich nervend werden; insbesondere für zwei so hübsche, junge Frauen. Das war ein richtig nettes und auch nicht uninteressantes Gespräch und wir verstanden uns gut. *smile*

Dann machten wir noch ein bisschen allgemeines Sightseeing und schauten uns um. Gegen 1730 Uhr waren wir zurück im Haus und legten eine gemütliche Schmuse- & Liebess- Siesta, mit anschließendem Nickerchen ein. Am Abend waren wir zu einer weiteren Privat Party eingeladen, wo wir uns bis nach Mitternacht angenehm vergnügten und Spaß hatten.









 

Montag…

… gab es zunächst typischerweise viel Online zu arbeiten, was Charlie und ich bis 13 Uhr erledigten. Nach dem Mittagessen mit Rachel und Levi, fuhr (oder ging?) sie mit Rachel in die Stadt, wo die Frauen irgendwelchen Frauenkram in Schönheitssaloons oder so vorhatten. Ich fuhr mit Anna zu einem grünen Naturgelände, wo wir ein kleines ‚Nude in Nature’ Shooting machen wollten. Außerdem horchte ich sie ein bisschen aus, wollte wissen ob es ihr hier gefällt und sie bereit wäre, im neuen GC mitzuarbeiten. Inzwischen konnte sie sich ja ein bisschen einleben.

»Da fragst du noch?« Lachte sie. »Ok das mit der Sprache hier ist ein Problem, aber sonst…; bei uns (in der Ukraine) liegt schon Schnee und ists kalt. Hier scheint die Sonne, ist es schön warm, das Mittelmeer liegt vor der Türe, in der Stadt kannst du fantastisch ausgehen… klar würde ich gerne bleiben!«

»Schön Anna… mir ist schon fast zu warm, bei deinem nackigen Anblick.« Grinste ich männlich, was natürlich als netter Scherz gedacht war. Aber wir hatten heute tatsächlich schon wieder deutlich über 30°, aktuell wohl so etwa 33°, mit einer nur ganz lauen Inlandsbrise.

Zurück im Haus machten wir uns frisch und ich war scharf auf ein Siesta Nickerchen.

Am Abend spazierten wir alle zusammen in die Altstadt, wo wir uns wieder mit Freunden von Rachel und Levi zum gemeinsamen Abendessen trafen. Inzwischen kennen wir die Leute auch ganz gut und begrüßten uns herzlich. Wir trafen uns im urig- gemütlichen und sehr guten Restaurant Beit Kandinof>>>, HaTsorfim St 14, wo sie traditionelle, lokale Küche auf hohem Niveau anbieten.

Ein ruhiges Restaurant mit kleiner Kunstgalerie und einladender Atmosphäre, professionell gutem Service und für hiesige Verhältnisse sogar relativ günstigen Preisen für das praktizierte, hohe Niveau. Die Speisen waren auf den Punkt köstlich zubereitet und unsere sehr freundliche, professionelle Kellnerin versorgte uns aufmerksam und sehr freundlich, ohne das es aufdringlich wirkte. So fühlten wir uns sehr wohl dort und schlemmten fast drei Stunden lang, waren hoch zufrieden.

Dabei unterhielten wir uns natürlich auch angeregt miteinander, z. B. über die aktuelle Corona Lage mit der neuen Omicron Mutante. Israel hatte als eines der ersten Länder wieder mal sehr flott reagiert und Flüge aus dem südlichen Afrika verboten. Inzwischen ist das Land sogar generell für ausländische Reisende gesperrt, was vielleicht eine etwas übertriebene, aber verständliche Sicherheitsmaßnahme ist. Sollte sich die Mutation als relativ harmlos heraus stellen, können sie ja ebenso schnell wieder öffnen.

Israels Corona Politik ist konsequent streng und dadurch auch erfolgreich; die niedrigen Kranken- und Sterberaten geben ihnen Recht. Aktuell werden sogar die Handys wieder von staatlicher Seite überwacht und daraufhin ausgewertet, wer sich mit wem (Infizierten) trifft, woraufhin automatische Quarantäne Warnungen ausgegeben werden. Unvorstellbar für Deutschland, aber auch hier gibt ihnen der Erfolg recht.

Ohne Green Pass mit 3 G Nachweis geht fast nichts in der Öffentlichkeit, außer Grundnahrungsmittel kaufen oder vielleicht noch etwas im Freien spazieren gehen. Die Kontrollen sind ebenfalls konsequent und streng und so kann das Leben im Land ansonsten relativ normal laufen, denn dadurch sind sie ‚vor der Lage’ und haben das verdammte Virus so gut als möglich unter Kontrolle.

Natürlich gibt es auch hier einen gewissen Prozentsatz an ‚Schwurblern’, übrigens eine viel zu harmlose Bezeichnung für dieses Egoistenpack, Feiglinge die Angst vor einem Pieks haben, rechte Querdenker, religiöse Fanatiker und ähnliches Gesocks. Aber im Gegensatz zu den feigen Schönwetterpolitikern in Deutschland, lassen sich die hiesigen Behörden nicht von diesen Idioten auf der Nase herum tanzen.

Wie in Italien, Spanien, Portugal und sogar Frankreich, können auch hier viele Menschen kaum glauben, wie total die deutschen Politiker aktuell versagen, nachdem wir in den ersten Monaten der Pandemie weltweit ein Vorbild waren. Echt eine Schande was sich die rundum abgesicherte, Luxus versorgte Politikerkaste in Deutschland derzeit erlaubt. *seufz*





 

Dienstag

Beim Frühstück fragte Nora, ob ich / wir sie zu dem befreundeten Jaffa Street Art Künstler Solomon begleiten wollten. Klar warum nicht? Wir hatten schon 2 – 3 interessante Werke von diesem auf Hauswänden gesehen. Talent hat er ohne Frage und solche leidenschaftliche Künstler sind meist ziemlich interessant. Manchmal auch etwas nervig wegen ihrer Egozentrik und Selbstverliebtheit, manchmal sehr angenehm im Sinne von gebildeten Intellektuellen oder so, jedoch praktisch immer interessant.

Ich musste zunächst noch Online einiges erledigen, was mit Charlies Hilfe aber kaum zwei Stunden dauerte. Dann fuhren wir mit Nora zu Solomons Gastunterkunft hier, wo er zu Besuch ist.. Solomon ist ein britisch- israelischer Straßenkünstler. Er ist am besten dafür bekannt, Porträts zeitgenössischer und historischer Figuren auf die Metallläden des Mahane Yehuda-Marktes in Jerusalem zu sprühen und diese so zu einer Attraktion außerhalb der Geschäftszeiten zu machen. Gelegentlich ist er auch in Jaffa, Tel Aviv und anderen Städten aktiv.

Seine Kunst entspricht zwar nicht gerade dem, was ich mir in die Wohnung hängen oder an meiner Hauswand sehen wollte, aber hübsch und interessant ist sie doch. Er dürfte so um die 30 sein und ist ebenfalls eine interessante, eher angenehme Type, mit Intelligenz und Bildung. Charlie hat eher ein Faible für solcherart Kunst und hatte sofort einen Draht zu Solomon. Ich hatte noch nie von ihm gehört, aber offenbar ist er bereits sogar international bekannt. Wie so ziemlich alle Street Art Künstler dürfte auch Solomon davon träumen, einmal ähnlich berühmt und erfolgreich wie Banksy zu werden.

Während also hauptsächlich Charlie mit Solomon plauderte, widmete ich mich vergnügt dem schönen Jungmodel Gia aus Litauen, die auch zu besuch hier war. Ein sehr bezauberndes 176 cm Model mit Top Figur; nicht nur bildhübsch und toll gebaut, sondern offensichtlich auch ein richtig netter, lieber Typ. Also keine von den nervend eingebildeten jungen Schönheiten oder gar eine arrogant sich selbst total überschätzende Tussi, wie man sie bei schönen Models leider immer mal wieder antreffen kann. Wir verstanden uns sofort ziemlich gut, plauderten ausführlich und ich durfte auch ein paar Schnappschüsse von ihr schießen.

Alle zusammen gingen wir im guten, mediterranen Hadayagim Restaurant, direkt am alten Hafen köstlich futtern. Sehr empfehlenswert ist z. B. die gemischte Meeresfrüchte Platte von ‚frischer geht nicht - direkt vom Fischkutter im Hafen’, die man nach Wunsch mit vielen Beilagen bestellen kann. Wir saßen auf der gemütlichen Terrasse, direkt am Hafenkai und schlemmten sehr zufrieden. Der Service ist aufmerksam, freundlich und flott, die Speisen waren bestens zubereitet und so fühlten wir uns dort sehr wohl.

Lecker vollgefressen unternahmen wir einen ausführlichen Spaziergang zur Verdauung, wobei ‚unsere’ Schönheiten etliche neugierige Blicke auf sich zogen; natürlich überwiegend von Männern. Neben Nora, Gia und Charlie, war auch noch die sehr rassig- sexy Gianna dabei; eine ca. knapp über 170 cm und leicht exaltierte Künstlerin und Gelegenheits- Model, ebenfalls mit Top Figur, in sexy- aufreizendem Outfit. Charlie war natürlich, wie immer, wieder bezaubernd geschmackvoll feminin gewandet. *smile*

Gia seufzte tief, wegen dem schönen Wetter mit wieder fast 30° und weil sie bald wieder zurück in die heimatliche Eiseskälte müsste, was mich zu der Frage veranlasste: »Musst du denn wirklich zurück, also wegen einem weiteren Shooting Termin oder so…, oder nur weil der Flug schon gebucht ist?«

»Ist gebucht Steve, Termine habe ich vorerst keine mehr; Schiet Corona bremst ja sowieso wieder alles aus.«

»Na dann buch doch einfach um und bleib noch einige Tage länger hier, genieß Sonne und Wärme so lange es noch möglich ist.« Lächelte ich verschmitzt; die junge Schönheit hat irgendwas an sich, dass mir sehr sympathisch ist. Wie es manchmal mit neuen Bekanntschaften so geht und obwohl wir uns ja gerade erst kennengelernt hatten, gingen wir schon nahezu so locker- vertraut miteinander um, als wären wir alte Freunde.

»Genau… bleib doch noch! Könntest bei uns wohnen, falls das ein Problem sein sollte.« Lächelten auch Charlie und Nora sofort. Quasi wie eine Reklametafel auf der Stirn konnte man Gia überdeutlich ansehen, wie gerne sie noch im sonnigen Israel bleiben würde.

»Hmmm… ich würd ja echt voll gerne…, meint ihr die Airline bucht mir das einfach nach Wunsch passend um? Und was kostet mich das?« Plauderten wir beim weiter spazieren. Zu Weihnachten wollte Gia auf jeden Fall daheim bei der Familie sein, aber bis dahin sind ja noch drei Wochen Zeit und das passende Umbuchen sollte bei einer vernünftigen Airline auch kein allzu großes Problem sein. Das wollten wir später Online oder Telefonisch gleich klären und wenn das wie gewünscht klappt, würde sie sehr gerne noch bleiben.

Gianna bot ihr ebenfalls an bei ihr zu wohnen, wird aber selbst Morgen oder spätestens übermorgen, mit Solomon abfahren; sie beabsichtigten diverse Künstlerfreunde in verschiedenen Orten zu besuchen. Deshalb wollte Gia dann doch lieber unser Angebot annehmen, um nicht alleine in einer fremden Wohnung zu hocken und für diese verantwortlich zu sein.

Gia ist zwar typischerweise jugendlich- locker unbeschwert, nicht ängstlich und als schönes Jungmodel auch schon daran gewöhnt alleine in der Weltgeschichte umher zu jetten. Aber auch erstmals nur kurz in Israel, kennt sonst niemanden und würde sich daher logischerweise bei und mit uns viel wohler und sicherer fühlen. Daher spazierten wir dann bald wieder zu Gianna, wo sie ihre Sachen zusammen packte und gleich mit zu uns kam. Für eine nicht zu hohe Gebühr klappte auch die Umbuchung ihres Fluges relativ problemlos, wobei ihr Charlie mit ihrer langjährigen Erfahrung half.

»WOW! Das wird ja immer größer… ein Palast…« staunte Gia, als wir mit ihr durch den noch relativ unscheinbaren Eingang des alten Hafengebäudes, Rachels und Levis Residenz betraten. Da wegen der aktuellen Corona Lage der GC Betrieb noch nicht angelaufen ist und außer uns und Anna derzeit nur ein weiteres Freunde Paar unserer Gastgeber hier wohnt, war massig Platz und bekam sie ein schönes Zimmer neben Charlies und meiner Suite im orientalischen Teil der Residenz.

Nora übernahm es Gia alles zu zeigen und sie herum zu führen, während Charlie und ich eine gemütliche kuschel- liebes- Siesta einlegten. Am Abend aßen wir bewusst nur kleinere, leichtere Mengen im Haus und trafen uns dann wieder mit Gianna, Solomon und weiteren Künstlern, zu einer Night Life Tour durch diverse Kneipen, Cafes, Bars usw., wo wir Spaß hatten und falls gewünscht auch noch weitere, kleinere Snacks futterten. Da es über ein halbes Dutzend Lokale wurden, gab ich es auf mir alle zu notieren, um sie hier zu beschreiben. Aber jedenfalls war es ein schöner, lustiger Abend, an dem wir uns gut vergnügten. *smile*









 

Mittwoch…

…hatten wir leider etwas Pech mit dem Wetter. Aus Westen zog vom Mittelmeer aus eine Regen- Kaltfront durch, gab es immer wieder mehr oder weniger starke Schauer und erreichten die Temperaturen nur um die 20°; na ja… Anfang Dezember halt. Ab Morgen soll es schon wieder sonniger und bis zu 25° warm werden. In den Wintermonaten kann es selbstverständlich auch in Israel mal ungemütlich werden und ganz selten fällt sogar hier auch gelegentlich Schnee. Aber im Allgemeinen ist es hierzulande doch wesentlich milder als in Mitteleuropa.

Egal… davon ließen wir uns die Laune absolut nicht verderben und zogen uns halt wärmer an. Gia und Charlie starteten schon mal in die Stadt, während ich noch Online ein paar Dinge zu erledigen hatte. Eine recht lange Videokonferenz kam auch noch dazu, weshalb ich erst gegen 11 Uhr fertig wurde und die Schönen dann irgendwo in der Stadt traf. Aktuell regnete es gerade nicht; kurz bekamen wir sogar ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen ab, bevor der nächste Schauer durchzog.

Vor dem Mittagessen besuchten wir noch die St. Anthony's Maronite Church, Ha-Dolfin St 22, einfach weil sie auf dem Weg lag…, doch sie war geschlossen und anscheinend niemand dort, denn keiner öffnete.

Auf dem weiteren Weg kamen wir zum kleinen, nostalgischen und amüsanten ‚Museum’ -Made in Eretz Israel>>>,  Shivtei Israel St 25, Tel Aviv-Yafo, dass wir zunächst gar nicht als Museum erkannten. Im Grunde sind es wohl eher die Ausstellungsräume eines leidenschaftlichen Sammlers, mit lauter alltäglichem Krimskram aus den 1950er, 60er Jahren; teils auch früher und später. Lustig und eher was für Kinder der Smart Phone Generation, die über alte Registrierkassen, Radios und ähnliches Zeug aus jenen Zeiten kichern. *schmunzel*

Mittagessen nahmen wir im eher unscheinbar- einfachen Restaurant Jaffa-Vitosha>>>, Yehuda Hayamit St 3, wo sie bulgarische Küche anbieten. Einfach weil wir es ausprobieren wollten und es auch ziemlich verlockend lecker aus der Türe duftete. Nun ja… das war eher nichts. Verblüffenderweise sind sie bei Google mit 4,1 Sternen im Schnitt gut bewertet…, doch offensichtlich von Leuten die keine Ahnung von wirklich gutem Essen haben.

Das dürfte eher eine Arbeiter- schnell, schnell- Fresskneipe sein, wo die Leute in ihrer Pause mit Kalorien abgefertigt werden. Der Service war… kaum gegeben; nicht direkt unfreundlich, aber eher unwillig im Sinne von ‚Leute abfertigen’, die Sauberkeit lies deutlich zu wünschen übrig und auch das Essen entsprach bestenfalls Schnellimbiss- / Arbeiterkantinen Qualität; wobei ich schon in etlichen Schnellimbissen deutlich besser gegessen habe. Ich würde ihnen maximal 3,5 Sterne geben… maximal!

Hätte es nicht gerade stark zu schütten angefangen, als wir drinnen waren und sahen was es dort gab, wären wir schnell geflüchtet. So amüsierten wir uns halt über den Laden, aßen ein bisschen was, tranken Tee und hauten bald ab, wozu wir uns ein Taxi bestellten. Das bisschen was wir gefuttert hatten, nahmen wir sozusagen wie eine Vorspeise und wollten dann etwas später vernünftig essen gehen.

Das Usbekische Restaurant Samarkand>>>, Derekh Ben-Zvi 34, war deutlich besser und entsprach eher einem ebenfalls 4,1 Sterne Google Schnitt. Auch nicht wirklich etwas Besonderes, aber gut, lecker, mit freundlichem Personal und sehr, SEHR üppigen Portionen. Hauptsächlich reizte uns die Fassadendekoration mal hinein zu gehen und es auszuprobieren.

Was uns auf anraten des Kellners in dem hübschen, ziemlich großen Restaurant mit mehreren Speiseräumen aufgetischt wurde, schmeckte richtig lecker und war gut zubereitet; allerdings viel zuviel! Insbesondere wo die Models doch längst nicht so üppig futtern können, wie ich Bär. Und selbst ich musste schon etwas kämpfen, um meine große Fleischportion mit all den Beilagen zu bewältigen.

Dementsprechend vollgefressen wären wir gerne länger zur Verdauung spazieren gegangen, aber leider schüttete es draußen gerade aus Kübeln. Stattdessen fuhren wir mit einem Taxi zur schönen Saint Peter and Saint Tabitha Russian Orthodox Church, Herzl St 157, inmitten eines hübschen Parkgeländes und besichtigten diese. Auch in der Hoffnung, wenn es wieder mal zwischen zwei Wolkenbänken aufklart, in dem Parkgelände spazieren gehen zu können.

Leider hörte es nicht auf zu regnen und so besuchten wir als nächstes das Artspace Tel-Aviv>>>, Shvil ha-Merets 6, ein gemeinnütziges Kunstzentrum mit Wechselausstellungen, Atelierführungen und Verkauf von kleinen Kunstwerken. Interessante Amateure engagieren sich in diesem Künstlerkomplex, teils angeleitet von Profis.

Gebäude, Eingänge und einige der Räumlichkeiten sind bedauerlicherweise ziemlich schäbig, was bei so einem unterfinanzierten, gemeinnützigen Projekt wohl nur schwer zu vermeiden ist, da permanent ausreichende Finanzmittel fehlen. Dennoch bemerkenswert das die Stadt dies überhaupt finanziert. Neben sich typischerweise schrecklich überschätzenden Möchtegerne- Künstlern, gibt es aber auch ziemlich talentierte Leute und für nicht wenige Menschen ist dieser Ort ein wichtiger Anlaufpunkt.

So was ist definitiv sinnvoller als sonst irgendwelcher Schwachsinn, mit denen Menschen gerne ihre Zeit verbringen. Denn alle können dabei lernen, sich weiterbilden und haben zumindest teilweise mit intelligenten, gebildeten, kunstsinnigen Leuten zu tun, die etwas Kreatives tun wollen. Wir fanden es jedenfalls interessant, hatten gute Gespräche und amüsierten uns auch mit den überwiegend netten, aufgeschlossenen Menschen dort.

Zur Unterstützung kauften wir ein paar Kunstwerke und ließen auch noch eine kleine Spende dort, was dankbar angenommen wurde. Mit ein paar netten Leuten von dort, gingen wir in die nahegelegene, originelle Kaffeerösterei Coffee Lab>>>, Sderot Har Tsiyon 108, wo man ganz ausgezeichnete Cafe Sorten probieren kann. Es ist tatsächlich mehr eine echte Rösterei, als ein Lokal, aber Besucher / Gäste sind sehr willkommen und werden gerne über das richtige rösten verschiedener Cafes informiert.

Natürlich kann man im Coffee Lab auch richtig guten Cafe trinken oder einen Vorrat an Bohnen kaufen und nicht zufällig sind sie bei Google mit 4,8 Sternen im Schnitt, sehr hoch bewertet. Cafe ist wie alle Lebensmittel selbstverständlich auch eine Geschmackssache; was dem Einen schmeckt, lässt den Andere das Gesicht verziehen. Aber wer dort keinen Cafe findet der ihm schmeckt, der dürfte wohl eher gar kein Kaffeetrinker sein. Wir probierten genüsslich verschiedene Sorten und alle schmeckten köstlich. Zudem sind die Leute dort auch sympathisch, plaudern gerne mit den Besuchern / Gästen und wer sich dafür interessiert, bekommt auch fachlich sehr kompetente Erklärungen / Informationen über das Rösten, die richtige Kaffeezubereitung und natürlich die Bohnensorten.

Eine nette Dame aus dem Kunstzentrum, empfahl uns das traditionelle, einfache aber gute Lokal Hanan Margilan>>>, Mesilat Yesharim St 15, zum Abendessen. Ich hatte mein bekanntes Interesse daran geäußert dort hinzugehen wo auch die normale, einheimische Bevölkerung gerne hingeht, also nicht in ein typisches Touristen oder ein Luxus Restaurant. So lernt man das Leben der Einheimischen viel besser kennen und die Dame meinte, dass wir dort gut aufgehoben wären, wollte auch selbst gerne mitkommen.

Klein, einfach, unscheinbar und auf den ersten Blick sogar ein bisschen schäbig wirkend, kaum mehr als ein Selbstbedienungs- Imbiss, bieten sie im Hanan aber richtig gute, traditionell lokale Speisen an… und die schmeckten sehr lecker. Kontakt hat man mit der hiesigen Bevölkerung auch ganz leicht, wenn man denn Kontaktfreudig ist und sich passend einfügt, also nicht wie arrogante ‚bessere’ Touristen auftritt.

Zum Glück sprachen viele ausreichend gutes Englisch, denn wir können ja kaum ein Wort Hebräisch. So plauderten wir locker mit den Leuten, die hauptsächlich die für ihre Verhältnisse auffällig strahlend schönen Models bestaunten. Selbstverständlich waren Gia und Charlie bezaubernd charmant auch ganz locker und scherzten vergnügt mit allen, während wir sehr lecker futterten.

Niemand benahm sich unangemessen daneben und die Betreiber des Lokals sind nette Leute, die offensichtlich mit Herz, Seele und Liebe ihre Speisen zubereiten und sich freuen, wenn ihre Gäste damit auch glücklich sind. Im Gegensatz zu dem Reinfall am Mittag, verdienen sie ihre 4,5 Google Sterne Bewertung zu Recht und fühlten wir uns in dem einfachen Laden freundlich aufgenommen richtig wohl. *smile*

 














 

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