#18.08.2 Business trip, über Austin, Frankfurt,
nach Minsk
Montag, 20. bis Freitag, 24. August
2018
„Steve du
musst nach Minsk; dort gibt es Probleme.“ Meldete sich letzten Freitag, mit
der Stimme von Oligarch Vladi, der reale Ernst des Lebens zurück. Schluss mit
dem schönen, gemütlichen RV Trip durch den faszinierenden Westen der USA,
nach meiner Wunschplanung bis an die Westküste, Kalifornien usw. … jedenfalls
für schätzungsweise mindestens 10 Tage; vielleicht auch deutlich länger.
*seufz*
Fraglich
ob mir dieses Jahr noch mal Zeit bleibt, den RV Trip fortzusetzen. Simone war
deshalb natürlich auch traurig, aber so ist das nun mal im Leben; sie hätte
noch bis 1. September Zeit gehabt, dann wollen wir sie an die Uni, erstmal in
Austin schicken; sie möchte das natürlich auch gerne.
Den
Airstream musste ich nicht groß einmotten oder so; Sonntag kamen Freunde aus
Austin her und werden mit der Kiste um den Grand Canyon RV Road- trippen.
Sollte ich dieses Jahr nicht mehr dazu kommen, bringen sie den „Silberbus“ zurück
nach Austin. Somit muss ich mir um das Mobilhome keine Gedanken machen. Das
sind die gleichen Leute, welche die Kiste für mich 2016 aus Mexiko zurück
geholt haben; sie kennen sich also gut damit aus.
Also
dann, Sonntag gings am Nachmittag los; Simone flog gleich mit und stieg in
Austin aus, wo der tolle, niegelnagelneue- „Air Yacht“ Business Jet Embraer
Lineage 1000 ELR nachgetankt wurde. Diese Maschine hat Neil für seinen, mit
unserem Gold Club kooperierenden, VIP Air Service angeschafft und bisher erst
zwei mal auf kürzeren Strecken innerhalb der USA eingesetzt. Eine ideale
Gelegenheit um ihn auch auf Langstrecke zu testen.
Abschied
von der schönen Simone…, mit vielen, innigen Küssen; aber die Liebe vergoss
nur einige, wenige Tränchen. Begrüßung von Anya, mit viel lachen und
ebenfalls reizvoll- lieben Küsschen. Die hübsche Sportlerin mit ihrer Top
durchtrainierten Figur, möchte die Gelegenheit nutzen, um nach Jahren endlich
mal wieder ihre Familie & Verwandten zu besuchen, welche über die halbe
Ex- Sowjetunion verstreut leben. Natürlich nahm ich das sympathische Girl
gerne mit; spielt ja keine Rolle, ob in diesem Super Luxus Flieger ein oder
mehrere Passagiere über den großen Teich jetten.
Anya hat
sich übrigens inzwischen, mit ein bisschen Hilfe unsererseits, sehr fleißig
und diszipliniert eine Existenz in Austin aufgebaut. Das schon immer sehr
sportliche Girl arbeitet fest in Donnies Sport- / Gymnastikstudio mit und hat
sich intensiv mit der Kunst hochwertiger Massagen im asiatischen Tantra Stil
ausbilden lassen, wie wir ihn in unserem Kreis bevorzugen und praktizieren. Wieder
so ein klasse junge Frau, auch wenn sie sich wenig für intellektuelle Dinge
interessiert.
Während
des langen Nachtfluges, vertrieben wir uns die Zeit mit einem Übungs- Auffrischungs-
oder Fortbildungskursus in sinnlichen Tantra Massagen über knapp 2 Stunden, Der
Rest des Fluges verschliefen wir im sehr guten Luxusbett des Fliegers.
Gut
ausgeschlafen gingen wir schnell duschen, dann landete die Maschine auch
schon in der Morgendämmerung in Frankfurt. Dort haben wir etwas länger Aufenthalt,
weil ich bei dieser Gelegenheit noch ein Business Breakfast mit einigen
Geschäftsmännern in der City wahrnehme. Einer davon ist auch Notar und
Buchprüfer / Analyst für Minsk; er wird mit dorthin fliegen und briefte mich
auf den aktuellen Stand der dortigen Angelegenheit / Probleme.
Anya wird
unterdessen ein bisschen Shopping und schnelles Sightseeing machen. Die Crew
des FLiegers wird natürlich nachtanken, frischen Proviant an Bord nehmen und
einige Stunden entspannen & schlafen, um danach frisch und fit weiter
fliegen zu können.
Dann noch
ein bisschen ausruhen, ein Nickerchen machen und duschen, der Flug nach Minsk
dauert ja nur gut zwei Stunden. Kurz vor 15 Uhr landeten wir in der
Weißrussischen Hauptstadt und wurden von einer gepanzerten Limousine, mit
zwei von Vladis „Privatsoldaten“ (Ex Speznas Militärs) abgeholt, die uns zu
unserer Unterkunft chauffierten. Überraschenderweise eine Audi-Panzerlimousinen
A8L, stellte ich leicht verwundert fest; also kein gewohnter Maybach o. Ä.
Die
beiden Ex Speznas entsprachen dagegen genau dem gewohnten Muster, von Vladis
Sicherheitspersonal. Ultraharte, ergebene, russische Bären, mit denen sich
keiner anlegen sollte, will er es nicht auf Leben und Tod ankommen lassen.
Hast du nicht mindestens eine ähnlich harte Spezialtruppen Ausbildung, hast
du im Normalfall nicht die geringste Chance gegen solche „Jungs“. Taktisch
überraschen kann man sie natürlich wie alle, dagegen ist kein Kraut
gewachsen. Aber in einem „normalen“ Kampf machen sie dich schneller platt,
als du Amen sagen kannst.
„Minsk>>>
ist die Hauptstadt und gleichzeitig mit etwa 1,938 Millionen Einwohnern
(Stand 2015) größte Stadt Weißrusslands.Sie ist zudem Hauptstadt der Minskaja
Woblasz und Sitz der GUS sowie das politische, wirtschaftliche und kulturelle
Zentrum von Weißrussland mit Hochschulen und Fachschulen sowie zahlreichen
Kirchen, Theatern und Museen.“
Weißrussland ist eine ziemlich lupenreine Diktatur
und somit kein „leichtes Land“; selbst priviligierte Menschen wie meine
Wenigkeit, müssen hierzulande vorsichtig sein mit dem was sie öffentlich
äußern. Ohne Frage haben wir, als ausländische Geschäftsleute, die mit einem
Business Jet ankommen und mit einem Oligarchen wie Vladi arbeiten, permanent
Überwachungsagenten des Innlandsgeheimdienstes, welcher hier sinnigerweise
immer noch schlicht KGB (sic!) heißt, in der Nähe. Von der extrem brutalen,
russischen Mafia, die überall auch immer mehr oder weniger eng mit den
Staatsbehörden kungelt, und ähnlichen „Kleinigkeiten“ in solchen Ländern,
will ich gar nicht viel reden.
„Weißrussland>>>
in zwischenstaatlichen Dokumenten amtlich Republik Belarus – ist
ein osteuropäischer Binnenstaat, der an Polen, die Ukraine, Russland,
Lettland und Litauen grenzt und dessen Hauptstadt Minsk ist. Bei der
Auflösung der Sowjetunion 1991 wurde die Sowjetrepublik unabhängig. 1994
wurde Aljaksandr Lukaschenko Präsident, der das Land autoritär regiert.
Angesichts demokratischer Defizite und eines autoritären
Regierungsstils wird Weißrussland auch als letzte Diktatur Europas bezeichnet. Im
Demokratieindex 2016 der britischen Zeitschrift The Economist belegt das Land Platz 127 von 167 Ländern.
Amnesty International dokumentierte für das Jahr 2010 neben
drei Todesurteilen diverse Verletzungen des Rechts auf freie Meinungsäußerung
und des Versammlungs- und Demonstrationsrechts.
Laut Amnesty werden Menschenrechtler,
Gewerkschafter, Umweltaktivisten sowie Angehörige und Vertreter sexueller
Minderheiten verfolgt. Auch wird das „Verschwinden“ von
Oppositionellen wie Jury Sacharanka, Dmitri Sawadski, Wiktor Gontschar und
Anatoli Krassowski angeprangert. Nachdem diverse Oppositionelle wegen
regimekritischer Äußerungen auf Demonstrationen verhaftet worden waren,
begann die Opposition Schweigemärsche durchzuführen. Um diesen
entgegenzuwirken, wurde ein Gesetz erlassen, das „nicht sanktionierte
Handlungen oder nicht sanktionierte Tatenlosigkeit“ seit September 2011 unter
Strafe stellt. Internetlokalitäten müssen registriert
und deren Verkehr protokolliert werden, jegliche Internetgeschäfte müssen
über weißrussische Server abgewickelt werden. Vollstreckt wird das Gesetz
durch Polizei, Steuerbehörden und Staatssicherheitsorgane. Im August 2012
wurden 14 politische Gefangene gezählt.
Minsk, Hauptstadt von Weißrussland,
ist eine von Monumentalbauten aus der Stalinzeit geprägte und dennoch moderne
Stadt. Entlang des Unabhängigkeitsprospekts, einer breiten, 15 km langen
Magistrale hin zum großen Unabhängigkeitsplatz (auch Leninplatz genannt),
befinden sich zahlreiche Museen, Theater und andere kulturelle Einrichtungen.
Das Bild des imposanten Platzes wird von der markanten KGB-Zentrale und der
neuromanische Kirche des heiligen Simon und der heiligen Helena, der „Roten
Kirche“, bestimmt.“
Die
Bodyguard Chauffeure brachten uns zum hiesigen, großen, bewachten und nicht
frei zugänglichen Gold Club Gelände, in einem Nobelvorort, mit See,
Parkgelände, großem Clubhaus und diversen, moderneren Datschen als
Gästehäuser. Eine schnuckelige Datscha war für mich / uns vorbereitet und wir
richteten uns erst mal gemütlich ein; respektive ich und der Anwalt /
Buchhalter / Notar, denn Anya wird ja schon Morgen mit dem Zug weiter zu
Familie und Verwandtschaft reisen.
Wir
hatten derzeit etwa 24° mit vielen Wolken, aber zwischendurch auch Sonnenschein.
Das Parkgelände mit See ist sehr schön und gepflegt und nach den vielen
Stunden mit Bewegungsmangel im Flieger, machten wir zunächst einen
ausführlichen Spaziergang. Ich war ewig nicht mehr in Weißrussland, ich
glaube 2010 zuletzt, und daher nur theoretisch über diese hiesige Entwicklung
auf dem Laufenden. Verglichen mit damals hat sich viel getan, ist alles viel
größer und schöner geworden und wurde viel investiert.
Dann
machte ich noch eine kleine Siesta und wusste schon, das Jetlag und Zeitumstellung
mich mindestens ein paar Tage ziemlich schlauchen werden. Zu Arizona haben
wir einen Zeitunterschied von 10 Stunden, also fast einem halben Tag, was
bedeutet dass jetzt am Abend, mein Körper eigentlich wach werden und
aufstehen möchte. *seufz*
Prompt
konnte ich nur leicht schlummern, duschte und machte mich zum Treffen mit dem
Management der Anlage bereit; Business Diner zum durchsprechen der Probleme,
wobei ich die Leute natürlich auch etwas kennenlernen wollte. Nun ja, über
die Details weshalb ich eigentlich hier bin, kann, soll, darf ich ohnehin
nichts öffentlich im Blog schreiben. Deshalb wird hier vor allem nur was über
meine sonstigen, privaten Erlebnisse in Minsk stehen.
Gegen 23
Uhr gingen wir schlafen…, aber natürlich konnte ich wegen der Zeitumstellung
kaum pennen und wanderte die halbe Nacht herum. *grrr*
Dienstag, 21. August 2018
Nach dem
Frühstück, bei welchem ich typischerweise heftig gähnte und jetzt endlich
richtig schlafen könnte, machte ich zum wach werden mit Anya einen Spaziergang
am See. Hier hatte es nur 18° und war stark bewölkt, so das zunächst kaum
Sonne durch kam.
Dann
wurde es auch schon Zeit, die Hübsche zum „Minsk-Passaschyrski“ genannten
Hauptbahnhof der Stadt zu bringen. Die beiden Ex Speznas chauffierten uns
wieder im Panzer- Audi und brachten uns binnen kaum einer Viertelstunde hin. Minsk-Passaschyrski
ist der Name des wichtigsten Personenbahnhofes der weißrussischen Hauptstadt
Minsk und der weißrussischen Eisenbahngesellschaft Belaruskaja tschyhunka.Wikipedia“
Kurze
Umarmungs- Küsschen, Anya noch mit ihrem ganzen Kram ins Abteil helfen, noch
mal umarmen und abknutschen, dann sprang ich aus dem Zug, der schon fast
losfuhr und gleich darauf war sie weg.
Schräg
gegenüber des Bahnhofs befindet sich das richtig gute, gpflegte und
gemütliche Golden Beykeri / Golden
Caffee>>>, dessen Name kein Zufall ist, denn es gehört zu
unserer Unternehmensgruppe; also darf man mein Lob zu nicht ernst nehmen.
*grins*
Dort traf
ich mich verabredungsgemäß mit der streng wirkenden, aber voller Herzensgüte
steckenden Jevgenia, die ich schon 2006 kennengelernt hatte. Damals war sie
noch Lehrerin, opferte sich für ihre Schüler auf und kämpfte ums überleben in
den schwierigen Verhältnissen der zusammengebrochenen Ex Sowjetunion. Ich
unterstützte sie „einfach so“ ein bisschen und wir wurden Freunde.
Heute
engagiert sich die über 50 Jährige in einer mit uns kooperierenden Ballet-
und Model Schule, aus welcher schon einige recht gute Models hervorgegangen
sind und sogar Gold Club Model wurden. Aber persönlich getroffen habe ich sie
auch schon viele Jahre nicht mehr, weshalb ich sie beinahe nicht gleich
erkannte. Sie allerdings erkannte mich sofort und begrüßte mich
überschwänglich, mit viel russischer Herzlichkeit.
„Steve…,
mein Gott, wie lang ist es her? Fast 10 Jahre oder?“
„Ich
glaube ja Genia…, du hast dich überhaupt nicht verändert.“ Grinste ich,
obwohl das genaue Gegenteil der Fall war, was sie natürlich wusste.
„ Haha.
Fang bloß nicht mit deinen Gentleman Casanova Sprüchen an, du
unverbesserlicher, alter Charmeur… haha!“ Lachte sie herzhaft und wir
bestellten uns Cafe, Kuchen und Mineralwasser. Also Kuchen, viel Kuchen, für
Jevgenia; für mich nur Cafe und Wasser. *lach* „Und erzähl meinen Mädchen ja
nichts von den Mengen an Kuchen, dir ich hier verdrücke höhöhö.“ Gluckste
sie.
„Meine
Mädchen“ sind ihre meist so um die 50 Schülerinnen, von wirklich noch Mädchen,
über Teenager bis hin zum junge Damen Alter.
Ballet und Model ergänzt sich sehr gut, sorgt für die sehr schlanke,
durchtrainierte Figur und trainiert die notwendige Selbstdisziplin um ein
gutes Model werden zu können. Die weniger hübschen und / oder nicht so
talentierten Girls, scheiden meist irgendwann von sich aus aus. Manche
versuchen sich einige Zeit als Ballet oder sonstige Tänzerinnen, ganz wenige
schaffen es zu Engagements oder werden wirklich Models, die ein paar Jahre
ganz gutes Geld verdienen können.
Davon
träumen ja gerade im Ex Ostblock sehr viele mehr oder weniger hübsche Girls.
In einer patriarchalischen Männer- Macho Kultur, in welcher Emanzipation oder
ein selbstbestimmtes Leben für Frauen kaum eine Rolle spielt, sehen das viele
Girls als ihre einzige Chance an, ein etwas besseres, interessanteres Leben
führen zu können.
Noch dazu
ist die Wirtschaft Weißrusslands nicht gerade als stabil zu bezeichnen; das
Gleiche gilt für die Währung, welche seit der Unanhängigkeit schon dreimal denominiert
(entwertet) wurde. Gelegentlich erzählt einer mit etwas mehr Bildung den
Witz, dass „Einzig Belarus und Simbabwe
drei Mal ein und die selbe Währung denominiert haben, Weißrussland aber schon
mehr Währungsabwertungen, als Präsidenten hatte.“ *grins*
Vor 2016,
der vorerst letzten Denominierung, kostete eine Flasche Wasser 10.000,- Rubel
und wenn du einkaufen gegangen bist, brauchtest du Tragetaschen zum Transport
des Geldes. Wenn du als Tourist 100,- Euro umgetauscht hast, warst du schon
Millionär. Heute ist ein Belarussische Rubel BYR aktuell 0,43 BYR wert; mal
schauen wie lange die denominierte Währung noch einigermaßen stabil bleibt?
Hohe
Inflationen sind für Reiche und Geschäftsleute, insbesondere mit
internationalen Verbindungen und Auslandskonten, kein größeres Problem,
bietet sogar viele Chancen. Für Normalbürger und ärmere Menschen aber sehr
wohl. Wie üblich leiden die Ärmsten und Schwächsten immer am meisten unter so
was. Wenn du dann auch noch in einem diktatorisch regierten Mafia Staat
lebst, wo es dich schnell das Leben kosten kann, wenn du allzu lautstark
Kritik übst, wahrlich kein Zuckerschlecken! *seufz*
„Und was
führt dich nach so langer Zeit wieder ins Land? Ich weiß, du hattest
Sehnsucht nach mir, was sonst… hohoho…“ lachte Genia glucksend und versprühte
dabei einige Kuchenkrümel.
„Messerscharf
richtig erkannt. Deine Intelligenz übertraf schon immer deine
außergewöhnliche Schönheit.“ Gab ich so knochentrocken mit todernstem Gesicht
zurück, dass sie noch heftiger los prustete und ich ebenfalls mit der
herzensguten Babuschki lachen musste.
Ich
erzählte ihr soviel von der hiesigen Angelegenheit, wie ich riskieren konnte,
also sehr wenig. Trotzdem meinte sie typischerweise sofort:
„Sag wenn
ich irgendwie helfen kann, meine Nummer hast du ja. Um komm mal Zuhause zu
Besuch vorbei oder lass uns essen gehen, wenn du ein bisschen Zeit hast. Ein
Besuch im der Schule, würde mich und meine Mädchen auch arg freuen. Es sind
sogar zwei- drei dabei, die viel Talent haben und dich interessieren könnten.
Doch ja, du MUSST uns unbedingt besuchen kommen, sonst…“
„Schon
gut, schon gut, überredet… haha…, und eine Spende bekommst du auch. Oder ist
ein Wunder geschehen und ihr braucht nicht ständig Geld?“ Grins- lachte ich
schon wieder und unterbrach ihre Überredungsversuche. „Ich rufe dich an Ok?
Vielleicht heute Nachmittag, oder Morgen.“
Wir
plauderten noch ein bisschen über alte Zeiten und die aktuelle Lage im Land,
sowie auf der Welt, dann musste ich weiter. Ein Meeting mit unseren hiesigen
Bankern stand an; dazu holten wir den Notar / Buchprüfer vom Gold Club ab und
fuhren wieder in die Stadt, wo wir die Leute trafen.
Ein
weiterer Bevollmächtigter von Vladi gesellte sich dazu, um noch eine andere,
geschäftliche Angelegenheit zu besprechen, mit der ich nichts zu tun habe.
Das dauerte bis Mittag und ich bekam Hunger. Im Sushi Chef Arts>>>, Vulitsa
Svyardlova 32, gönnte ich mir köstliche japanisch- asiatische Küche auf ca.
4,4 Sterne Niveau und war sehr zufrieden.
Danach hatte
ich nicht wirklich etwas Wichtiges zu tun. Der Anwalt / Buchprüfer muss nun
erst mal viele, komplizierte Unterlagen überprüfen, was sicherlich 2 – 3 Tage
dauern dürfte. Unterdessen kann einer der Ex Speznas, der ältere und clevere
Typ, einiges untersuchen und ein paar Leuten auf den Zahn fühlen; der Jüngere
ist ein typischer, leicht stumpfsinniger Befehlsempfänger ohne viel im Kopf;
der kann mich fahren und der Andere ist frei für…, nun eben Anderes. *grins*
Also rief
ich Genia an und lies mich zur Modelschule chauffieren; diese bekommt seit
Jahren auch jährliche Zuschüsse von uns, so dass sich das Gebäude inzwischen
wieder in recht gutem Zustand befindet. Neben Ballet-, allgemein Tanz- und
typischem Modelunterricht, gibt es auch Nachhilfelehrer, welche sich um die
Mädels kümmern, welche in der Schule nicht recht nachkommen. Weiterhin gute
Schulbildung muss sein! Außerdem gibt es regelmäßig ärztliche Betreuung und
mindestens eine gute, gesunde Mahlzeit pro Tag. Schätzungsweise ein Drittel
der Mädels kommen aus teils zerrütteten oder auch sehr armen Familien, mit z.
B. alkoholkranken Eltern. Säufer sind bei Russen ja leider weit verbreitet
und da werden Kinder / Jugendliche häufig nicht gerade gut versorgt. *seufz*
Genia saß
in ihrem Büro, ging mit mir aber sofort in den Trainingsraum, wo gerade ein
gutes Dutzend mehr oder weniger hübsche Girls der 14-17 Klasse in Bikinis,
typische Modelbewegungen, das Catwalk laufen in Schuhen mit hohen Absätzen
usw. übten. In ihrer strengen Art lies sie die Girls mit Kasernenhofton
seitlich an den Spiegeln und Ballettstangen antreten.
Wer Genia
nicht kennt, wäre vielleicht ein bisschen erschreckt und mitleidig für die
Mädels. Aber erstens steckt dahinter viel Herzensgüte, ist sie immer „streng
aber fair“ und will die Mädels nur voran bringen. Zweitens brauchen
vielleicht nicht alle, aber doch die Meisten von solchen Teenagern, durchaus
auch eine gestrenge Anleitung, müssen angetrieben werden und sollen
begreifen, dass der Model Job ganz anders läuft, als sie es sich in ihren
Träumen voller unrealistischer Illusionen ausgemalt haben.
Ich sah
auf den ersten Blick, dass zumindest die Meisten hier bereits recht gut
erzogen sind und trotz des strengen Tonfalls von Genia, diese mit liebevollem
Respekt anschauen. Jugendliche spüren meist sehr schnell, ob es jemand
wirklich ehrlich gut mit ihnen meint und akzeptieren dann auch problemlos
strenge Regeln oder einen rauen Befehlston. Regeln, klare Grenzen und
Konsequenzen bei Fehlverhalten, Vorbild sein usw., ist meist auch genau das
was ihnen fehlt und sie daheim nie ausreichend bekommen haben. Genia macht
das toll mit viel Herzblut, Seele, Güte und Strenge.
Was mich
betrifft, bin ich generell ja immer der Meinung, dass so junge Girls sich
lieber auf eine gute Ausbildung konzentrieren sollten, mit welcher sie später
etwas sinnvolleres als Modeln, im Leben machen sollten. Aber das ist selbst
in Ländern wie Deutschland, wo Jugendlich ja wirklich alle Möglichkeiten
haben, nicht allen gegeben. In Ländern wie hier, kann man es ganz vergessen.
Da ist es manchmal tatsächlich eine Überlebensfrage für die Großfamilie, dass
ein hübsches Töchterchen wenigstens als so was wie Model Geld verdient.
*seufz*
Na ja…,
Ok ich sah auch gleich drei – vier junge Schönheiten, die zumindest Äußerlich
echte Chancen haben könnten. Vor allem eine, eine richtige Schönheit mit
langen, glatten, Blond gefärbten Haaren und einer hoch gewachsenen Top Figur.
Aber typischerweise hatte gerade diese ungefähr 16- 17 Jährige, sie sieht
schon sehr erwachsen älter aus, ausgerechnet diesen leicht überheblichen,
berechnenden Schmoll- Ausdruck.
So gucken
Girls, die glauben sie hätten alleine schon das Recht auf ein leichtes,
schönes Leben, weil sie schön sind. Etwa so: „wozu mühsam was lernen? Ich bin schön und angle mir einen reichen
Versorger, werde Noble- Prostituierte und bekomme alles was ich will, weil
alle Männer total geil auf mich sind. Liebe macht nur ärger; besser mit einem
Reichen ficken, als mit einem Armen. Gefickt werde ich sowieso, also mach
ichs so, das es mir möglichst viel einbringt.“
Nach
einer knappen Stunde beobachten, reden usw., war ich mir sicher. Nur zwei der
Girls haben echte Model Chancen, wenn sie noch mit Fleiß und Selbstdisziplin
an sich arbeiten, viel dazu lernen usw. Klar kann auch eine doofe, aber
schöne Tussi Model werden, aber die werden in der knallharten Branche schnell
gefressen, durchgekaut, ausgespuckt und achtlos am Wegesrand zurück gelassen.
Dank Nika
und den vielen Monaten in Dnipro, ach je ich vermisse sie, kann ich
inzwischen gut genug russisch reden und verstehen; aber längst nicht perfekt,
denn ich habe bekanntermaßen ja leider so gar kein Fremdsprachen Talent.
Selbst mein Englisch ist immer noch nicht so perfekt, wie ich es gerne hätte.
Aber es genügt, um mich mit den Mädels auch in tiefer gehenden Gesprächen gut
zu unterhalten. Bis auf am Ende vier Girls, sortierte ich nach und nach die
Anderen, möglichst lieb und freundlich aus, um sie so wenig wie nur Möglich
zu verletzen oder zu enttäuschen.
Man
bekommt bei so was immer schnell Mitleid und ist geneigt mehr durchgehen zu
lassen. Aber es hat auch gar keinen Sinn, ihnen noch unnötig lange weitere
Hoffnungen zu machen, die dann ja doch bald unvermeidlich enttäuscht werden.
Je früher diese begreifen und realisieren, dass aus ihren Modelträumen nichts
wird, desto eher können sie das verarbeiten und sich darauf konzentrieren,
etwas anderes aus ihrem Leben zu machen.
Bei einer
der verbliebenen Vier, konnte aber selbst ich nicht hart genug sein, so süß
und lieb war das Mädel. Außerdem spürte ich da so etwas, wie als ob Julia
selbst längst klar wäre, dass sie eigentlich keine Chancen als Fashion Model
hat, aber hier weiter mitmacht, weil sie ansonsten nicht weiß was sie tun
soll und es ihr vermutlich auch Spaß macht Also beließ ich sie noch in der
Auswahlgruppe und nahm mir die Vier in Einzelgesprächen vor.
Alina
kommt aus gutem Haus, hat bereits eine gute Erziehung genossen, ist
diszipliniert fleißig, recht vernünftig und äußerlich schön genug. Sie wird
wenig Hilfe brauchen und ihren Weg machen, braucht sozusagen nur etwas
Starthilfe und kann dann jahrelang als Fashion Model Geld verdienen, wenn sie
es wirklich will.
Iwonka
könnte es schaffen, hat die charakterlichen Fähigkeiten, kommt aber nur mit
Mühe und Not über 170 cm und hat eigentlich auch schon eine etwas zu
frauliche Figur. Leicht wird sie es nicht haben, sondern muss sehr hart
arbeiten, dann könnte vielleicht was aus ihr werden.
Vom
Aussehen her wäre die Blonde Ksenia eindeutig die Geeignetste, mit den
meisten Chancen, aber im Einzelgespräch machte sie gleich reihenweise so
viele Fehler, das sich mir die sprichwörtlichen Zehennägel aufrollten.
„Findest
du mich auch schön? Soll ich mich ganz ausziehen, damit du siehst wie schön
ich bin?!“ Legte sie schon los, kaum dass sie die Tür geschlossen hatte und
mit mir alleine war. „Ich mache alles (mehr- / eindeutiges zwinkern) was du
willst. Ich bin doch schön, oder?!“
Uuuuffff…
und bevor ich noch was gesagt hatte, versuchte sie mich definitiv voll
anzumachen, weibliche Spielchen zu spielen, damit ich dummer Mann an ihren
Klebefäden zapple und tue was sie will. Statt sich auf den Stuhl vor den
Schreibtisch zu setzen oder dort stehen zu bleiben, kam sie gleich drum herum
zu mir und hüpfte mit ihren sehr verlockenden Bikini Reizen eines jungen toll
gebauten Teenagers, ganz ungeniert auf meinen Schoss, legte sogar noch ihre
Arme um meinen Hals und legte es eindeutig voll darauf an, sich über die
berühmt- berüchtigte „Besetzungs- Couch“ hoch zu schlafen. Also entweder mich
zu verführen oder halt einfach berechnend mit mir Sex zu machen. Erwartete
Gegenleistung: ein mit guten Gagen entlohnter Model Job. Also im Grunde bereits
das Benehmen einer Hure, die für Geld mit Männern Sex macht.
Uff, uff.
Na ja, so was kenne ich zu genüge und war daher auch nicht wirklich
überrascht. Ksenia hatte ich ja schon nur vom Beobachten her genauso
eingeschätzt… und offensichtlich mal wieder genau ins Schwarze getroffen.
Klaro könnte sie mit dieser Art, sich jedem Mann anzubieten, der etwas für
sie tun kann, durchaus Karriere machen. Wenn sie abgebrüht und clever genug
ist, vielleicht sogar ziemlich erfolgreich über Jahre.
Also
schob ich sie weg von mir, lies auch meine Hände bei mir, zündete eine
Zigarette an und ging damit zum Fenster und beachtete sie nicht weiter. Entweder läuft sie jetzt gleich wütend und
trotzköpfig raus, oder lässt sich noch auf ein Gespräch ein, mir egal.
Dachte ich mir. Letzteres war der Fall und ich versuchte ihr mit Engelsgeduld
zu erklären, was sie alles falsch macht und wohin sie das bringen wird. Zu
was sie wird, wenn sie so weiter macht.
Immerhin
hörte Ksenia zu, verstand aber offensichtlich nicht wirklich. Schließlich
ging sie mit einem (wütend?) gezischten „ich denk drüber nach…, pffft.“
Hinaus und ich wartete auf die letzte der Vier, diese so lieb- süße Julia.
Das würde sehr schwer werden. Obwohl sie es wohl selbst schon weiß oder ahnt,
wer möchte so eine Süße schon enttäuschen? Aber sie ist nicht wirklich schön und
auch nicht groß genug. Es fehlt ihr der Kampfgeist um in der harten Branche
zu bestehen. Allenfalls noch als Soft Sexy Model könnte ich sie mir
vorstellen. Doch wird Julia immer einen Beschützer / Aufpasse brauchen, so
süß- lieb, zurückhaltend, sensibel und passiv wie sie ist.
Die
Allerschlauste ist sie auch nicht gerade; einfach so ein liebes, süßes Mädel,
dass man automatisch gern hat und das männliche Beschützerinstinkte weckt.
Mann möchte ihr gerne helfen, jedenfalls wenn man kein gemeines Männerschwein
ist. Aber eigentlich braucht sie einen guten Vater oder einen guten, lieben Freund
/ Mann, der sich um sie kümmert und auf die Süße aufpasst. *seufz*
Das Mädel
erschien immer noch nicht, also warf ich noch mal einen ausführlichen Blick
in ihre Personalakte, die von Genia natürlich sorgfältig gepflegt wird und
vielsagende, interessante Informationen enthielt… und was ich da las, machte
mich gleich traurig. Es ist so ein typisches Beispiel für die Lebensumstände
nicht weniger Kinder / Jugendlichen in der Ex Sowjetunion, dass ich mir mal
die Mühe mache, es ins Deutsche zu übersetzen.
Julia
erschien immer noch nicht für das Einzelgespräch im Büro, also ging ich draußen
nachschauen… und da saß das Mädel geradezu wie ein bisschen ängstlich in der
Ecke, traute sich nicht, von sich aus herein zu kommen..
„Na
hübsche Julia, magst du nicht rein kommen?“ Lächelte ich auffordernd.
„Oh bin
ich schon dran…“ stand sie auf und kam mit hinein, guckte sich unsicher um,
obwohl sie mit Genia ja schon öfters hier war.
„Setzt
dich und machs dir bequem; magst du etwas trinken?“ Wies ich auf die kleine
Sitzgruppe in der Ecke, damit es nicht mit dem „offiziellen“ Schreibtisch
zwischen uns so unpersönlicher war.
„Danke…
äh ein Schluck Wasser wäre prima.“
„Wasser
oder lieber Fruchtsaft?“
„Wasser
genügt mir, Dankeschön.“
„Wie du
möchtest Julia; Mit Zitrone?“ Die Süße nickte und ich schenkte uns beiden
große Becher mit kaltem Zitronenwasser ein. Einen überreichte ich ihr, sie
säuselte noch mal „Dankeschön“, dann ging ich ans offene Fenster daneben, um
zu rauchen.
Die Süße
guckte schüchtern zu mir…, nein Moment, nicht wirklich schüchtern. Sondern
einfach zurückhaltend, völlig defensiv abwartend und offensichtlich schon in
der hoffnungslosen Erwartung, sowieso nur eine Absage von mir zu bekommen.
„In
deinem Profil steht, dass du gut Deutsch verstehst und sprichst; wollen wir
uns auf Deutsch unterhalten? Woher kannst du dass so gut?“ Fragte ich auf
Deutsch und so wie sie guckte, verstand sie offensichtlich jedes Wort.
„Wie du
möchtest…, ich…, äh hatte früher in der Schule eine ganz liebe Lehrerin,
die…, äh neben uns wohnte und mir Nachhilfeunterricht gab. Sie hat…, wie
heißt das, Germastik…“
„Germanistik.“
Warf ich lächelnd ein.
„…Germanistik
und deutsche Literatur für höhere Klassen unterrichtet. Sie sagte immer
gerne: Sprachen kann man gar nicht genug lernen, dass sei immer gut.“
Antwortete Julia leise auch auf deutsch; in sehr gut verständlichem,
sorgfältig formuliertem deutsch, mit dem typischen, süßen rollenden R der
Russen.
„Womit
sie recht hatte. Mit Englisch klappte es nicht so gut?“
„Da…,
äh…, hatten wir eine andere, nicht gute Lehrerin. Ich kam mit ihrem
Unterricht nicht klar. War bestimmt mein Fehler.“ Meinte sie entschuldigend
defensiv.
„Nicht
unbedingt; ich glaube es war eher ein Fehler der Lehrerin. Ok ich höre, dass
du wirklich gut deutsch sprichst; kannst du genauso gut deutsch lesen und
schreiben?“
„Dankeschön…,
ich glaube schon; hab aber bestimmt auch einiges verlernt.“
„Würdest
du auch gerne dein Englisch verbessern?“
„Ähm…, ja
warum nicht. Schaden kanns nicht oder?“
„Gewiss
nicht Julia. Hast du Lust auf einen kleinen Job bei mir; so lange ich hier
bin, vielleicht auch länger? Wäre aber nicht leicht, würde deine ganze Zeit
kosten. Du müsstest pünktlich, zuverlässig und fleißig sein.“ Lächelte ich,
während ich im Hinterkopf bereits einige Entscheidungen getroffen hatte.
„Ooooh…,
äh…, weiß nicht; darf ich mehr erfahren? Was genau… äh…, ich halt machen soll
und… äh…“ plapperte sie süß und wusste nicht weiter.
„Natürlich
Julia. Du kennst dich in Minsk überall gut aus?“
„Ach…,
geht so; wirklich gut nicht; ich komme ja wenig rum…“ meinte sie ehrlich. Ich
warf die gerauchte Kippe aus dem Fenster, setzte mich ihr schräg gegenüber
auf die kleine Sitzgruppe und trank durstig den halben Becher Zitronenwasser
aus. Julia hatte einige kräftige Schlucke von ihrem Becher genommen, nippte
jetzt aber nur noch zurückhaltend daran.
„Ok also
folgendes: so lange ich in Minsk bin, begleitest du mich als Dolmetscherin
und Local Guide, rund um die Uhr. Ein bisschen wie eine Assistentin, bekommst
du auch Büro- & Schreibarbeiten, kümmerst dich um Dinge die ich erledigt
haben will, besorgst Sachen usw. Dafür bekommst du 25,- BYR (=ca. 10,5 €) pro
Tag, Essen und falls nötig auch Kleidung usw.“ Zu beachten: das
Durchschnittseinkommen in Weißrussland liegt bei umgerechnet 150,- auf dem
Land bis 353,- € / Monat in Minsk.
„Oh…,
aber du kannst doch gut russisch…?“
„Ja aber
nicht so gut wie du deutsch kannst.“ *lächel*
„Und…,
aber… ich hab kein Auto, kein Smart Phone und so; wie soll ich da…, äh…,
Sachen besorgen, pünktlich sein und so…?“
„Kein
Smart Phone? Gibt’s so was? Gerade erst verloren oder kaputt gegangen?“
„Geklaut…,
äh denke ich; hab im Moment nicht genug Geld, um mir ein Neues zu kaufen…“
seufzte sie kleinlaut.
„Also bekommst
du auch ein Smart Phone, dass du danach auf jeden Fall behalten darfst.
Bestimmt fahren Straßenbahnen von deinem Vorort hierher, oder wie kommst du
sonst zu Genia?“
„Ein
Smart Phone für mich? Steil; ja Busse und Bahnen fahren, aber nicht immer
zuverlässig.“
„Das
werden wir schon hinkriegen; manchmal können wir dich auch Heim fahren und
abholen.“
„Oh…,
nein, nein…, ich wohne ganz furchtbar…“
„Na und?
Du kannst auch hier übernachten, wenn du möchtest; sogar einige Zeit wohnen,
kein Problem, lässt sich alles einrichten. Es liegt nur an dir. Ob du es tun
möchtest, oder nicht. Schäm dich nicht für die Verhältnisse in denen du
lebst; du kannst doch nichts dafür. Wenn du mitmachst, immer ehrlich und
fleißig bist, helfen wir dir in ein besseres Leben.“ Lächelte ich wieder
aufmunternd und ging am Fenster noch eine rauchen. Sichtlich bewegt, mit
vielen rotierenden Gedanken im Köpfchen, überlegte Julia hin und her. Ich
lies ihr Zeit und rauchte genüsslich.
„OH…,
äh…, darf ich noch was fragen?“
„Selbstverständlich
Julia. Merk dir bitte: du musst nicht erst fragen, ob du fragen darfst. Du
darfst IMMER alles fragen was du willst!“ *lächel*
„Ohm
ich…, ich trau mich nicht…“
„Quatsch!
Komm schon, raus damit Feigling!“ Stichelte ich ein bisschen frech, damit es
nicht so ernst war und Julia lächelte tatsächlich kurz, guckte mich mit
offenen, weiblich rätselhaften Augen direkt an und fragte.
„Ähm…, na
ja…, soll ich dann auch mit dir ins Bett gehen oder…, oder so was?“
„Oder so
was? Hahaha du bist süß. Also damit das klar ist: NEIN das sollst du nicht!“
Schmunzel- lachte ich sehr amüsiert.
„Echt
nicht… oh?!“ Hatte sie offensichtlich und wie selbstverständlich mit dem
genauen Gegenteil gerechnet. Typisch für Girls, insbesondere die aus dem
ehemaligen Ostblock.
„Echt
nicht! *grins* Also überlege es dir Ok? Du musst dich ja nicht sofort
entscheiden.“
„Ja gut…,
vielen Dank für das…, äh…, Angebot.“ Beendeten wir damit das Gespräch und
gingen zusammen wieder raus. Julia schloss sich den anderen Mädchen an und
ich plauderte noch ein bisschen mit Genia, erzählte ihr von den Ergebnissen. Alina bekommt
einige Probe Shootings und eine Chance in Paris; Iwonka erst mal hier zur
Probe, z. B. bei örtlichen Modeschauen & Fotografen. Ksenia wird
zurückgestellt, bis sie sich anders benimmt und bereit ist dazu zu lernen.
Und das Angebot an die süße Julia, erzählte ich ihr natürlich auch.
„Ach
Steve…“ bekam die „Kasernenhof- Kommandantin“ plötzlich ganz weiche, warme
Augen…, aber nur kurz. *grins* „Ich wusste es!“
„Was
wusstest du?“ Amüsierte ich mich und wusste selbstredend meinerseits ziemlich
genau was sie meinte.
„Das du
die Mädels alle genau richtig einschätzt und einteilst… und der
bedauernswerten, lieben Julia helfen willst. Sie braucht wirklich dringend
Hilfe! Ich habe schon überlegt, sie bei mir daheim aufzunehmen. Aber wenn ich
das mit allen Mädchen mache, die solche Hilfe bräuchten, wäre meine kleine
Hütte bald so voll das gar nichts mehr geht. Du hast da viel mehr
Möglichkeiten und auch das Geld, um sinnvoll helfen zu können. Derzeit ist
sie mein größtes Sorgenkind.“ Knuffte mich die alte Dame kräftig in die
Seite, um so ihre leichte Verlegenheit über das kurze zeigen von Gefühl und
Schwäche zu überspielen. *schmunzel*
Ich
plauderte noch draußen rauchend mit einigen der hübschen Girls, schaute
dreien beim Catwalk üben im großen Saal zu und verkniff mir amüsiertes
grinsen, weil sie noch ziemlich ungeschickt zu Werke gingen. Zurück in der
schnuckeligen Datscha, machte ich Siesta und telefonierte lange mit Nika in
Dnipro. Nach einem Nickerchen erledigte ich arbeiten am Laptop und überlegte
dann, ob ich noch zum Abendessen ausgehen oder hier essen und früh schlafen
gehen sollte / wollte? Unentschlossen machte ich erstmal einen Spaziergang um
den schönen See.
In der
Dämmerungsphase hatten wir noch 20°, aber kommende Nacht sollte es laut
Vorhersage, bis zu 10° frisch, fast kalt werden. Also kühl / kalt natürlich
nur für mein Verständnis; für waschechte, nordische Russen sind 20° nahezu
Hochsommer und 10° immer noch angenehm laue Luft. *lach*
Prompt lief
mir im letzten Sonnenlicht eine Gruppe hiesiger und ukrainischer Nudisten
über den Weg, die teils schon angezogen zum Abmarsch bereit waren, es aber
überhaupt nicht eilig hatten. Einige davon kenne ich aus Dnipro und…, holla
die Welt ist doch ein Dorf, zwei Süße sogar richtig gut.
„Steveeee…“
rannten Paulina & Lina, ja genau die von den vielen Paulinas, Linas und
wie sie alle hießen, um Oma Genia & Opa Dima, wie in einer Stampede auf
mich los und fielen mir so heftig in die Arme, dass ich beinahe rücklings
umgefallen wäre. „Du hier? Seit wann? Gibt’s ja gar nicht! Klasse! Wann bist
du denn…?“
„Stopp!
Langsam ihr Süßen! Ich kriege ja keine Luft mehr! Hahaha.“ lachte ich sehr
amüsiert und herzlich erfreut über dieses unerwartete Wiedersehen, mit den
lieben Mädels.
Was für
eine Freude! Da hatten wir natürlich erstmal viel zu schwätzen und zu lachen.
Ein zuckersüßes, echtblondes Nackedei Engelchen von vielleicht vier Jährchen,
guckte uns kichernd mit verwunderten Augen zu; auch diese kleine Süßmaus und
ihre Eltern, kenne ich vom Datschnicki & Nudist Life in der Ukraine, wo
es sehr viele leidenschaftliche Nudisten gibt. *schmunzel*
Natürlich
wurde ich da unvermeidlich, jeder Versuch einer Ausrede / Ablehnung wäre
unmöglich, zum gemeinsamen Abendessen und Grillen an den drei Datschas
eingeladen, welche diese Nudistengruppe nebeneinander am See belegte. Und
selbstverständlich sagte ich gerne zu, insbesondere da ich ja auch gar nichts
anderes vorhatte. Ich ging mich nur kurz in meiner Datscha umziehen, während
Paulina und Lina völlig ungeniert als „geborene“ Nudisten regelrecht an mir
klebten und ununterbrochen plapperten. *schmunzel*
Der Notar
/ Buchprüfer, welcher ja das zweite, untere Schlafzimmer der Datscha belegt,
bekam überrascht schmunzelnde und auch ein bisschen männlich erfreute Augen.
Er ist zwar eigentlich ein sympathischer Typ und auch nicht verklemmt oder
so, aber recht typisch für seinen Berufsstand, auch so ein bisschen trocken
und steif. Nun sind Paulina und Lina ja nicht gerade Schönheiten, aber in
ihrer so absolut selbstverständlich- natürlichen Nacktheit, mit prächtig
aufgeblühten, fraulichen Teenager Figuren, auf ihre Art aber auch sehr
reizvoll und hübsch anzuschauen. Außerdem sind die zwei unbeschwerten
Nackedeis so lieb- süß- sympathisch, dass praktisch jedermann sie auf Anhieb
gern hat. Natürlich luden wir ihn auch ein, am sehr russischen Grill-
Abendessen teilzunehmen.
Na das
wurde ein sehr lustiger Abend, unter ca. 25 herzlich gastfreundschaftlichen
Russen, von denen auch Abends / Nachts bei zunehmender Kühle, nicht wenige
ganz oder teilweise nackt blieben. Typischerweise floss natürlich auch der
Wodka in Strömen, außer für mich selbstverständlich und mit einem wirren
Mischmasch aus Deutsch, Englisch, Belorussisch und Ukrainischem Russisch,
wurde endlos über Gott und die Welt philosophiert, gequatscht, geplaudert,
gelacht, ge-… irgendwas. *lach*
Erst nach
Mitternacht kam ich zurück in die Datscha, duschte, Zähne putzen usw., checkte
noch mal kurz Mails und Message und lies mich dann guter Laune ins Bett
fallen, reckte und streckte mich wohlig nach Lust und Laune… und schon fielen
mir die Äuglein zu, schnarchte ich ungestört.
Mittwoch, 22. August 2018
Ein
bisschen gerädert und nicht richtig ausgeschlafen, weil Jetlag und
Zeitumstellung immer noch meinen Biorhythmus belasten, ging ich kurz nach 07
Uhr ins Bad. Morgenroutine erledigen und mit dem ziemlich verkaterten Notar
frühstücken, wobei er mir seinen vorläufigen Schlussbericht vorlegte. Wir
sprachen die Buchprüfung und alle Zahlen ausführlich durch, dann packte er
seine Sachen und wird mit einem normalen Linienflug zurück nach Frankfurt
düsen.
Nach all
diesen komplizierten Zahlen der trocknen Materie, rauchte mir der Kopf und
brauchte ich erstmal Frischluft. Also auf zu einem Spaziergang an oder ganz um
den See. Es war schön sonnig, aber die Luft noch ziemlich frisch, was den
„russisches Blut“ Nackedei Lina jedoch offensichtlich nicht störte. Völlig
ungeniert locker spielte der süße Teenager, mit ihren prächtig weiblich
aufgeblühten Formen, alleine auf einem sonnigen Rasenstück.
„Guten
Morgen Lina, wo sind denn alle anderen?“ Lächelte ich das liebe Mädel an und
genoss als Mann natürlich auch ihren reizenden Anblick. Schon im Datschniki
Gebiet bei Dnipro war mir aufgefallen, dass die Süße oft gerne ganz alleine
verträumt durch die Natur wandert, sich mit irgendwas beschäftigt, als
„geborenes“ Nudistenkind natürlich am liebsten absolut nackig. *schmunzel*
„Guten
Morgen Steve…, die sind alle noch bei den Datschen und machen Spiele.“
Blinzelte sie zu mir hoch, weil es sie wegen der Sonnenstrahlen blendete.
„Und du
spielst nicht mit?“ Setzte ich mich zu ihr und zündete mir eine Zigarette an.
„Hab
keine Lust…“ guckte die Süße verträumt.
Da ich
seit meiner Kindheit auch immer mal ganz gerne allein war / bin und den
permanenten Trouble nicht so mag, verstand ich sie gut. Diese
Nudistenfamilien sind wirklich unglaublich aktiv. Vom Aufstehen bis zum
Schlafengehen beschäftigen sie sich selbst und besonders ihre Kinder, nahezu
ununterbrochen mit aktiven Spielen, Unternehmungen usw. Für die meisten
Kinder ist das natürlich toll, sind sie ständig beschäftigt, erleben
Abenteuer, lernen dabei sozusagen unauffällig auch viel; ganz gleich ob klein
oder groß, schwach oder stark, clever oder dumm, hübsch oder hässlich, geschickt
oder ungeschickt…, alle werden gleichberechtigt beteiligt, sind glücklich,
haben viel Spaß und erleben eine tolle Zeit.
Aber
natürlich gibt es selten auch die ruhigen, eher introvertierten Kinder und
Jugendlichen, wie Lina offensichtlich eine ist. Die setzen sich dann gerne
mal ein bisschen ab um Ruhe zu haben, damit sie ungestört träumen können,
oder was auch immer. Selbstverständlich wird auch das akzeptiert und sind sie
jederzeit willkommen, wenn sie wieder zur Gruppe stoßen und irgendwo
irgendwas mitspielen wollen.
Ja
hinsichtlich gewissermaßen unauffälliger Erziehung, glücklicher, zufriedener
und froher Kinder, hin zu guten Erwachsenen, könnten gerade viele gestresste
Großstadteltern im Westen, eine Menge von den hiesigen Naturisten Familien
lernen. Dabei sind viele dieser Nudisten Eltern selbst eher erfolgreiche
Stützen der Gesellschaft und kommen aus allen Gesellschaftsschichten. Aber
bei ihren Nudisten Urlauben / Ausflügen usw., ist jeder gleich; ganz egal ob
Bankdirektor, Arbeiter, Akademiker oder Arbeitsloser. Mit dem Ablegen der
Kleidung verschwindet auch jeder Standesunterschied.
Eigentlich
nie, selbst unter Einfluss von Landestypisch viel Alkohol, sehe ich bei
Nudisten ernsthaften Streit, keine Schlägereien, keine sich um irgendwas
zoffende Kinder usw., außer natürlich die üblichen Kleinigkeiten, wegen denen
Kinder überall manchmal quengeln. Alle Erwachsenen bemühen sich gute
Vorbilder zu sein und gehen liebevoll so mit Kindern um, wie es sein sollte.
Alle passen jederzeit gegenseitig aufeinander auf, auch die älteren
Jugendlichen auf die Jüngeren, unterstützen und helfen sich auch im normalen
Leben usw. usf.
Ich finde
das toll, manchmal regelrecht bewundernswert und etwas ist auch sehr
bezeichnend. In diesen Gruppen echter Nudistenfamilien kommt es so gut wie
nie zum schlagen oder gar missbrauchen von Kindern, ist die Kriminalitätsrate
viel geringer, gibt es fast nie Mord und Totschlag unter Alkoholeinfluss oder
aus Leidenschaft ec. pp. Da geht es in der sogenannten „normalen“
Gesellschaft ganz anders, viel schlimmer zu.
Langsam
ging es auf Mittag zu, aber trotz viel Sonnenschein wurde es nur 19° warm.
Egal wir gingen trotzdem noch 10 Minuten schwimmen, plantschten herum und
Linas Freundinnen Paulina und…, wie hieß diese noch mal, Saschenka?...
entdeckten uns im Wasser und beteiligten sich natürlich auch mit größtem
Vergnügen an der Wasserschlacht. Natürlich ging ich als armer Mann alleine,
da völlig unter und wurde von den Biestern wie ein altes Schlachtschiff
gemein versenkt. *lach*
Dann
rannten wir lachend zu meiner Datscha, weil die näher lag, trockneten uns ab
und ich fragte die Süßen, ob sie mit mir hier Mittagessen wollen. Das wollten
sie sehr gerne, schon allein weil es eine Abwechslung war; aber ich bestand
darauf, dass sie vorher noch ihrer Nudistengruppe & den Eltern bescheid
sagen. Sie sind zwar keine Kinder mehr, aber trotzdem hätten sich die Anderen
sonst gefragt, wo sie denn stecken und warum sie nicht zum Essen kommen.
Die
Hauptküche aus dem Clubhaus, lieferte auf meine Bestellung hin bald ein
leckeres, leichtes Mittagessen; eine Garnelen Pasta Pfanne chinesischer Art,
mit Bambus, knackigem Gemüse, Reis und köstlicher Soße, Mittelscharf. Unter
sehr munterem Geplauder, vor allem über die herrliche Sommer- Datschnicki
Zeit im tollen, langen Sommer letztes Jahr, stärkten wir uns.
Die
Mädels gönnten sich auch noch Vanille & Fruchteis aus dem Tiefkühler der
vollwertigen Datscha Küche. Diese und viele andere diverse Vorräte, waren
schon bei meiner Ankunft aufgefüllt und werden täglich vom Club Personal
überprüft, gegebenenfalls nachgefüllt. Vor allem Familien wie die
Nudistengruppe, kochen und versorgen sich am liebsten selbst in den Küchen
der Datschas um den See, gehen eher selten im großen Clubhaus essen. Das kann
jeder handhaben wie er Lust hat.
Lina und
Saschenka gingen dann wieder zurück zu ihrer Gruppe, aber Paulina erklärte
Müde zu sein und ein Nickerchen machen zu wollen… und bei mir sei es doch so
viel ruhiger… und schon lag der Nackedei auf einer Couch des Wohnzimmers.
Bevor ich nur sagen konnte, dass sie auch im jetzt freien Schlafzimmer des
abgereisten Notars im Bett pennen könne…, war sie schon eingeschlummert.
*schmunzel*
Mir stand
der Sinn auch sehr nach einem Siesta Schläfchen; noch kurz Mails und Message
Eingang prüfen, dann schmiss ich mich in mein bequemes Bett im
Hauptschlafzimmer und pennte ebenfalls sehr schnell ein. Offenbar richtig
tief und fest.
Paulina
ging später zurück zu ihrer Gruppe, damit ich ungestört am Laptop arbeiten
konnte. Sie weiß noch aus der Datscha Zeit letzten Sommer bei Dnipro, dass
ich fast täglich auch mal stundenlang am Comp arbeiten muss und ist deswegen
nicht beleidigt. Wir üblich beim konzentrierten arbeiten an Computern,
verging die Zeit unbemerkt sehr schnell und schon wurde es Abend.
Ich
duschte und zog mich um, folgte dann einer Einladung von „Kasernenhof“ Genia,
bei sich Zuhause zum Abendessen. Mit Nachbarn und Freunden war schon alles
vorbereitet und typisch für überschwängliche, russische Gastfreundschaft,
bogen sich die Tische unter solchen Massen an Fressalien, dass mind. dreimal
so viele Leute davon hätten satt werden können. *schmunzel*
Die
Stimmung war toll, der Wodka floss in Strömen, viele interessante Typen aus
Lehrer-, Künstler und ähnlichen Kreisen waren anwesend… und wir retteten
unter viel lachen in philosophisch- lustigen Gesprächen die Welt von all
ihren Problemen. Drei ältere, mind. 120 kg Babuschkas erklärten lauthals,
sofort ihre ollen Männer zu verlassen, wenn ich ihnen einen Antrag mache *lach*,
mehr oder weniger attraktive, jüngere Frauen gab es natürlich auch und wir
hatten wirklich viel Spaß zusammen.
Übrigens
wer solche privaten Essens- (und Sauf-) Einladungen zu Russen nicht kennt,
dem sei dringend empfohlen vorher einen Überlebenskurs zu belegen! Die
russische Gastfreundschaft und Fähigkeit, Unmengen an Fressalien und starkem
Wodka wie Wasser zu vertilgen, ist legendär… und lebensgefährlich für nicht
darin trainierte Menschen. Ganz im Ernst! Glaube bloß nicht, du könntest
einfach nein sagen, nicht mit fressen und nicht mit saufen. Keine Chance!
Donnerstag, 23. August 2018
Oh je,
heute ging es aber heftig und unschön rund. Schon vor Sonnenaufgang klingelte
mich Genia aus dem Bett. Sie hat einen merkwürdigen, verzweifelten und
ängstlichen Anruf von der süßen Julia bekommen; offenbar von Zuhause, wo sie
in einer üblen Bruchbude mit ihrer Alkohol- und Drogenkranken Mutter lebt.
Natürlich machte sich „Mutter der Kompanie“ Genia sofort große Sorgen über
eines „ihrer Mädchen“ und bat mich, dass wir mit den Ex Speznas Bodyguards in
dieses Slum Viertel fahren und nach der Süßen schauen.
Uff…,
also rappelte ich mich hoch, duschte schnell, schmiss die Speznas Bären aus
ihren Betten und fuhren wir erst Genia abholen, dann weiter in diesen
unschönen Stadtteil mit viel Armut und Kriminalität.
Es war
mal ein besserer Vorort mit hübschen, kleinen Häuschen und Gärten, doch jetzt
sind fast alle Häuser ziemlich verfallen, schäbig und teils in einem nahezu
unbewohnbaren Zustand, werden aber oft trotzdem von armen Menschen bewohnt.
Das ehemals auch hübsche Haus wo Julia wohnt, ist zur Hälfte ohne Fenster mit
Löchern im Dach unbewohnbar, in der anderen, schäbigen Hälfte haust sie mit
ihrer Mutter; der Alkoholiker Vater sitzt wegen Körperverletzung und
Totschlag bis mind. 2017 in einem Straflager.
Alkohol
ist ein wahrer Fluch in russisch bewohnten Ländern; unzählige sind mehr oder
weniger schwere Alkoholiker und drücken z. B. die durchschnittliche
Lebenserwartung russischer Männer in Russland auf in 2005 nur 59 und 2016
auch noch gerade mal 66 Jahren. Zum Vergleich Westeuropa Männer / Frauen: 79
/ 84 Jahre (2015) *seufz*
Nun wir
gingen also vorsichtig ins Haus und drinnen sah es wie zu erwarten ebenfalls
ziemlich katastrophal, aber wenigstens noch einigermaßen Sauber aus. Julia
fanden wir fast ohnmächtig auf dem Badezimmerfußboden, nur in Slip, Shirt und
Socken. Ekelige Reste verrieten, dass sie sich wohl mehrfach übergeben hatte und sie sah mit kaltem, ungesundem
Schweiß fürchterlich aus.
Natürlich
lag der Verdacht auf Volltrunkenheit oder Drogen nahe, doch sie hat keinerlei
äußere Anzeichen davon, dass sie sich z. B. Drogen spritz, stank auch nicht
nach Alkohol und sonstige Anzeichen für Tabletten, andere Drogen oder so was,
waren auch nirgendwo zu sehen. Von ihrer Mutter ebenfalls nichts.
In der
„Küche“ fanden sich jedoch Essensreste, die eindeutig verdorben waren und als
das Mädel wieder ein bisschen zu sich kam, bestätigte sie hungrig davon
gegessen zu haben, weil nichts anderes da war. Also offensichtlich eine
Lebensmittelvergiftung, welche das ansonsten gesunde, junge Girl nach dem
Auskotzen wohl bald überwunden haben sollte.
Zur
Sicherheit nahmen wir sie gleich mit und fuhren bei einem guten, Genia
bekannten Arzt vorbei, der sie untersuchte und bestätigte, dass sie mit
Ausruhen, später leichter, gesunder, frischer Nahrung, viel Schlaf und etwas
ausruhen, spätestens Morgen wieder fit sein sollte. Er gab uns noch
Magentabletten mit und ich bezahlte Bar seine Rechnung, obwohl er nicht
darauf bestand und das wohl auch kostenlos für Genia erledigt hätte.
Wir
nahmen Julia mit in die Datscha, wuschen sie ein bisschen sauber und packten
das Mädel dann ins Bett des zweiten Schlafzimmers, wo sie sich erstmal
ordentlich ausschlafen sollte. Übrigens weiß sie auch nicht wo ihre Mutter
steckt, vermutlich mit irgendwelchen Saufkumpanen irgendwo; Mama ist oft
tagelang verschwunden und lebt schon so sehr in ihrem ständigen Alkoholkonsum
jenseits von gut und böse, dass diese wohl viel dringender Hilfe benötig, als
die junge, gesunde Julia. *seufz*
Ich legte
mich auch noch mal pennen und schaute nach dem Frühstück mehrmals nach Julia.
Mal war sie wach, mal schlief sie unruhig, guckte meist traurig-
entschuldigend und verlegen, dankte mir / uns mehrmals für die Hilfe und
schien sich ganz gut zu erholen. Genia schaute natürlich auch vorbei und nach
der Süßen.
Bei am
frühen Vormittag nur um 10°, aber viel Sonne und bis Mittag vorhergesagten
20°, kam sogar Nudisten Paulina in einem Bademantel und Hauslatschen her.
Natürlich war die Liebe auch sofort herzlich mitleidig und hilfsbereit, lief
los und sammelte bei einer Nudisten Freundin mit ähnlich zarten Formen wie
Julia, ein paar Klamotten für das Mädel zusammen. Dann kam sie auch gleich
wieder her und verkündete, den ganzen Tag nach Julia schauen zu können, falls
ich aus geschäftlichen Gründen weg muss. *smile*
Ich
erledigte erstmal meine Morgenroutine am Laptop, plauderte mit der herzlich
lieben Paulina, die sich in der Datscha natürlich auch gleich wieder
nudistisch gewohnt nackig machte. *schmunzel* Aus Spaß und zum Zeitvertreib
shooteten wir auch ein bisschen im Haus, um in Rufweite von Julia zu bleiben,
falls diese etwas braucht. Einfach so just for Fun, eher lustig- lachend und
Schnappschüsse, als ein richtiges Shooting.
Nun sagen
wir mal so: ein Mann kann seine Zeit definitiv langweiliger und uninteressanter
verbringen, als mit einem hübschen, lieben, netten und prächtig gebauten,
jungen Nackedei, wobei wir natürlich auch viel lachten und Spaß hatten.
Paulina ist ja so ein liebes Mädel, pardon eigentlich natürlich eine liebe,
junge Frau; man muss sie einfach gern haben und wir sind ja schon seit dem
letztjährigen Sommer ziemlich eng befreundet.
Mittags
musste ich zu einem Business Lunch in die Stadt und wollte deshalb für die
Mädels Essen in der Clubhaus Küche bestellen. Doch Paulina meinte, dass doch
genug in der Datscha Küche ist und wollte selbst etwas leckeres Kochen. Auch
dazu kam es nicht, denn die anderen, lieben Leute von der Nudisten Gruppe,
brachten schon Essen vorbei, dass locker auch für fünf- sechs Personen gereicht
hätte.
Ich riet
Julia dringend, vorerst nur ein dünnes Süppchen und vielleicht ein bisschen
Bananenbrei zu essen, um ihren angegriffenen Magen nicht zu überlasten. Sehr
süß- verlegen dankte sie uns allen mit dünnem Stimmchen und versprach,
vorsichtig nur wenig zu essen, obwohl sie schon wieder ziemlichen Hunger
verspürte. *schmunzel* Dann musste ich zu meinem Geschäftstermin.
Der
Business Lunch im sehr guten (4,5 Google Sterne), urig- gemütlichen Kamyanitsa Restaurant>>>, Ulitsa Pervomayskaya 18, Minsk, dauerte bis
fast 16 Uhr. Knallharte, nicht selten halb oder ganz auch der Mafia
verbundene, russische Business Men, sind kein Kinderspiel. Aber meine zwei
noch härteren Ex- Speznas Leibwächter machten ordentlich Eindruck. So fanden
wir schließlich eine einigermaßen für alle faire Basis. Ob wir darauf
aufbauen können, wird sich allerdings erst noch erweisen müssen.
Zurück in
der Datscha schickte ich Paulina zurück zu ihrer Gruppe, damit sie bei schön
sonnigen 20° auch Spaß haben kann. Julia schlief momentan und ich bin ja da,
falls etwas sein sollte. Mit Laptop, Zigaretten, einer Kühlkaraffe mit
Limetten- Mineralwasser und Smart Phone, machte ich es mir auf einer der zwei
hübschen Terrassen gemütlich. Diverse Telefonate mit Nika, Oligarch Vladi,
dem New Yorker Office, Claire in Austin usw. usf., erledigte ich nach und
nach in aller Ruhe.
Bei
inzwischen gut 22° schaute ich zwischendurch nach Julia, die irgendwann auch
wieder wach war und recht gut erholt aussah. Allerdings nach all dem
Geschehenen auch immer noch ziemlich verschwitzt, verstrubbelt und ein
bisschen verwahrlost wirkte. Sehr süß verlegen und beschämt wegen all dem,
aber sichtlich auch sehr dankbar, blinzelte das Mädel zu mir.
„Danke
Steve, dass ihr mir geholfen habt und euch so lieb um mich kümmert.“
„Ist
schon gut Julia, musst dich nicht schämen. Etwas Verdorbenes haben schon
Leute gegessen und davon eine Lebensmittelvergiftung bekommen, die viel
besser leben als du; so was kann passieren.“ Lächelte ich.
„Aber
jetzt hast du gesehen, wie furchtbar ich lebe…, leben muss…“
„Na und?
Das ändert nichts an dem was ich dir angeboten habe; allerdings würde ich dir
dringend empfehlen, daheim auszuziehen und vielleicht erst mal hier in der
Datscha, oder bei einer Freundin oder so unterzukommen. Wenn du deine Arbeit
ehrlich und fleißig erledigst, helfen wir dir mit einer kleinen Wohnung usw.“
„Aber…,
aber ich kann Mama doch nicht alleine lassen…; ohne mich kommt sie um.“
„Da hast
du vermutlich recht; aber deine Mama, ist schon lange keine Mama mehr. Meinst
du sie lässt sich freiwillig überreden, in einer Anstalt an einem Alkohol-
und Drogen Entzugsprogramm teilzunehmen? Sie braucht doch offensichtlich
dringend psychologische Betreuung und ohne harten Entzug, wird sie sich
selbst zugrunde richten und nicht mehr lange leben. Es hat keinen Sinn so
weiter zu machen wie bisher; damit reißt sie womöglich noch dich mit in den
Abgrund. Siehst du das ein?“ Setzte ich mich lächelnd auf die Bettkante und
streichelte der Hübschen aufmunternd über Haare und Backe.
„Oh…,
das…, dass willst du für uns tun…? WOW! Ich…, äh fürchte, freiwillig macht
Mama da nicht mit…, aber ich verstehe dass du Recht hast. So kanns wirklich
nicht weitergehen. Sie säuft sich echt zu Tode… und nimmt auch irgendwelche
Scheiß Drogen…“ Seufzte die Süße und guckte ungläubig zu mir hoch. Sie war
tief ins Kissen gerutscht und sah echt bemitleidenswert aus.
„Nun ich
denke, wir werden das schon irgendwie hinkriegen; notfalls muss deine Mutter
zwangsweise eingewiesen werden, was bei ihrem Zustand wohl kein Problem sein
dürfte, wenn jemand wie ich die Kosten dafür übernimmt. Aber all das wird nur
Sinn machen, wenn du dabei wirklich mitmachen willst, dir helfen lässt und
anfängst dir ein normales Leben aufzubauen. Willst du das Julia?“
„Oh ja…,
ich…, ich hab schon…, äh davon geträumt das mal jemand kommt und uns…
*snief-heul“ stockte ihr das leise Stimmchen und flossen einige Tränchen.
Herzerweichend…, Zeit für eine Ablenkung.
„Gut…,
aber jetzt wird es höchste Zeit, dass du kleines Stinkerchen mal ordentlich
badest und dich wieder wie ein normal hübsches Mädchen herrichtest… und zwar
SOFORT!“ Schnappte ich mir auf lustige Art die Süße, die ja eigentlich auch
kein „Mädchen“ sondern eher eine junge Frau ist, hob das Leichgewicht hoch
und schmiss sie mir über die Schulter.
„Aaaahhihihi…
Hilfe….“ strampelte sie pro Forma kichernd, als ich sie ins Badezimmer trug,
Badewasser in die Wanne laufen lies und sie mitsamt Shirt, Socken und Slip
hinein steckte. Mag Julia auch längst eine junge Frau sein, so ist sie doch
noch ein Teenager und steckt auch noch viel Mädchen in ihr… und natürlich
gefiel es ihr durchaus, sozusagen väterlich- liebevoll umsorgt zu werden.
*schmunzel*
Gäste-
Seife, Shampoo, Zahbürste, Kamm, Fön, Handtücher, Bademantel usw. befinden
sich natürlich auch alles im Bad und die lieben Nudisten Girls hatten ihr ja
sogar ein paar Klamotten vorbeigebracht. Julia war also erst mal versorgt.
„Weich dich
ordentlich ein; ich bin auf der Terrasse rauchen falls was ist.“ Lächelte ich
und spritzte ihr eine handvoll Wasser ins süße Gesicht, damit das alles mehr
eine lustige Note bekommt und sie nicht mehr so betrübt wegen dem Geschehenen
ist. Tatsächlich lächelte sie schon ein bisschen zurück, als ich hinaus ging,
damit sie ungestört ihre Intimsphäre wahren kann.
Also ging
ich raus und rauchte, insgeheim zufrieden mit mir, genüsslich eine Zigarette
auf der schönen, gemütlichen Terrasse. Spätnachmittag, eher schon früher
Abend kurz vor beginn der Dämmerung; noch wärmende Strahlen der tief
stehenden Sonne blendeten mich angenehm. Ausnahmsweise mal angezogen, kam
eines der Nudistenpärchen vorbei spaziert, grüßte mich natürlich und fragte
wie es Julia geht. Wir plauderten ein bisschen, dann spazierten sie weiter
und ich ging in die Küche, um mir etwas Kaltes aus dem Kühlschrank zum
trinken zu holen.
Gut eine
halbe Stunde in der Wanne, hätte Julia wahrscheinlich auch gerne was zu
trinken und so klopfte ich mal an der Badezimmertür und fragte danach.
„Oh ja
bitte…“ bestätigte sie prompt und so holte ich ihr aus der Küche auch einen
großen Becher kalten, fruchtigen Maracujasaft.
*klopf,
klopf* „Keine Angst, ich guck dich nicht an!“ Steckte ich grinsend meinen
Kopf durch die einen Spalt geöffnete Tür zum Bad, aber wie erwartet kicherte
das Mädel nur.
„Aaaach…
das stört mich nicht; hihi kannst ruhig gucken und reinkommen hihi“ Aber sie
lag dann doch so tief im schaumigen Wasser, dass ich nur Kopf, eine Schulter
und das nasse Ärmchen sehen konnte, welches sie dem Becher entgegen streckte.
Mit nassen Haaren waren diese schwarz statt rotbraun; so sauber und nass in
der Wanne, sah sie viel jünger aus als sie ist und wirkte wirklich wie ein
süßes, hübsches Mädchen. *schmunzel*
Durstig
trank sie den Becher gleich halb leer und als ich mich umdrehte und wieder
hinaus gehen wollte, blinzelte sie. „Bleib doch bitte…, ich hab so viele
Fragen; in meinem Kopf dreht sich alles.“
„Kann ich
mir vorstellen, aber das alles können wir später noch besprechen; mach dich
nicht verrückt Süße.
„Daaankeschön…,
gibt’s bald was richtiges zu essen? Ich hab voll Hunger!“ rief sie mir
hinterher.“
„Klar…,
so in einer halben Stunde Ok? Mach dich bis dahin fertig!“ Schloss ich die
Badezimmertür hinter mir.
Julia
geht es offensichtlich wieder gut genug; wenn sie das verdorbene Essen gleich
wieder ausgekotzt hat, ist so eine kleine Lebensmittel Vergiftung für einen
jungen, gesunden Menschen ja nichts wirklich tragisches. Ähnliches ist mir
als junger Bursche auch passiert. Ein paar Stunden fühlst du dich Elend, aber
dann erholt sich ein junger Körper schnell wieder. Immer vorausgesetzt man
hat das verdorbene Essen nicht zu lange im Magen, übergibt sich früh so lange
bis der ganze Dreck draußen und nur wenig ins Blut gegangen ist. Also genug
bemuttert, oder in meinem Fall „be-Vatert“ *lach* Zeit die Süße wieder normal
zu behandeln!
Ich
bestellte in der Clubhaus Küche eine kräftige Rinderbrühe, mit weich gekochtem
Reis, Gemüse und Fleisch für Julia. Das müsste ihr Magen gut vertragen und
sie stärken. Ich nahm eines der Tagesgericht Angebote, Zwiebel- Käsesuppe,
Ente a la Orange und Zitronen Sorbet.
Sie
machte sich ein bisschen hübsch und ich nahm sie mit in den Hauptsspeiseraum
des Clubhauses, damit sie unter Leute kommt. Nach dem leckeren Essen fuhr ich
mit ihr nach Hause, damit sie einige private Sachen holen, Klamotten usw.
mitnehmen konnte. Außerdem wollte wir natürlich nach ihrer Mutter schauen,
die aber immer noch abwesend wat und niemand wusste wo sie ist. *seufz*
Inzwischen
wieder ganz guten Mutes, außer dass sich Julia selbstverständlich Sorgen um
ihre Mama machte, richtete sie sich erst mal gemütlich im zweiten Gästezimmer
ein. Wir hatten noch nicht darüber gesprochen, zu was sie sich jetzt wirklich
entscheiden will und ich drängte sie natürlich auch nicht. Gibt ja auch
keinerlei Grund für Eile. Soll sie sich in Ruhe alles überlegen, bevor sie
sich entscheidet. Im Moment geht’s nur darum, dass sie sozusagen in
Sicherheit ist, gutes, gesundes Essen bekommt, sich mal weniger Sorgen machen
muss und so gewissermaßen auch die Ruhe zum Nachdenken findet. *smile*
Den Rest
des Abends blieben wir gemütlich in der Datscha, wo ich diverse Telefonate
erledigte und am Laptop arbeitete, sowie verschiedene Unterlagen durchsah und
auch ein bisschen internationales TV schaute. Julia ging früh in ihr
Schlafzimmer, schaute auch TV und schlummerte wohl recht früh ein.
Freitag, 24. August 2018
Um 0630
Uhr schmiss ich die süße Julia aus dem Bett, damit sie sich gleich daran
gewöhnt, hier nicht etwa verwöhnter Urlaubsgast zu sein. In einem sehr
mädchenhaften, blassblauen Baumwolle Schlafanzug, mit lächelnden, weißen
Smilie Wölkchen, sah sie zuckersüß wieder sehr jung aus und maulte
typischerweise.
„Ooch
Mensch, muss ich wirklich schon aufstehen…?“
„Allerdings
musst du das! Hoch mit dir du süße Schlafmütze! Es ist wichtig das du jetzt
jeden Tag am Schulunterricht in Genias Schule teilnimmst und ich erwarte das
du fleißig lernst…, los, los…, AUFSTEHEN!“
Kitzelte ich das Mädel ein bisschen an den Seiten und sie kicherte
sehr süß, mit ein bisschen lieber Frechheit.
„Ahihihihi…,
ist ja gut… Papa…hihi.“
„Ich geb
dir gleich Papa, Frechdachs!“ Bekam sie dafür gleich noch einen kräftigen
Klaps auf das freche Popöchen und sie lief schnell in ihr Badezimmer; jedes
der beiden Schlafzimmer der Datscha, hat sein eigenes Bad.
Amüsiert
über die Süße, bereitete ich in der Küche, die auf amerikanische Art offen
zum Essraum auch eine Frühstückstheke hat, nun eben Frühstück vor. Joghurt,
Obst, gutes, frisches, dunkles Bauernbrot, diverse Wurst und Käse, Italienischen
Kalabrese Brotaufstrich. Oliven, milde Peperoni, Radieschen, Tomaten,
Fruchtsaft, Mineralwasser, Cafe für mich und Tee für sie. Julia braucht gute,
gesunde Nahrung und nicht den Scheiß, mit dem sie sich wer weiß wie lange
schon ernährt hat.
Auch ein
geregelter Tagesablauf ist wichtig für ein Teengirl mit ihrem schrecklichen
Alkoholiker Umfeld. Deshalb hatte ich mit Genia von der Ballet- & Model
Schule telefonisch verabredet, dass Julia vor allem täglich am
Nachhilfeunterricht teilnimmt. Der läuft so in der Art wie eine kleine, aber
durchaus feine Dorfschule. Täglich kommen von 08 bis 16 Uhr abwechselnd
Nachhilfe Lehrer verschiedener Fachbereiche her und Unterrichten jeweils
alleine für eine oder zwei Stunden Genias Mädchen in allen Bereichen.
Von ihren
derzeit gut 50 Mädchen, geht über die Hälfte, vor allem natürlich die
Jüngeren, noch ganz normal in ihre jeweiligen Schulen und erhalten bei Genia
dann eben nur noch zusätzlichen Nachhilfe Unterricht in den Fächern, in
welchen sie schwächeln. Aber meist so 15 bis 20 Schülerinnen, erzählte Genia,
kommen auch aus eher schwierigen Verhältnissen, sind z. B.
Schulabbrecherinnen oder schlecht in der Schule. Die werden besonders
intensiv betreut und erhalten deutlich mehr Schulunterricht.
Falls
irgendwelche junge Schönheiten gedacht hatten, sie könnten bei „Kasernenhof“
Genia ein lockeres Model leben führen, nur weil sie halt schön sind, haben
sie sich gewaltig getäuscht! Wie es sich für eine gute „Mutter der Kompanie“
gehört, achtet Genia mit liebevoller strenge darauf, dass diese Mädels eine
gute, sinnvolle Ausbildung mit geregeltem Tagesablauf bekommen und zieht das
konsequent durch. Wer dabei nicht mitmachen will, ständig rum mault, nicht
fleißig lernt usw., wird mehrmals verwarnt… und muss halt wieder gehen, wenn
sie sich nicht bessern.
Am besten
für Julia wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, wenn sie auch schon vor Jahren
eine von „Genias Mädchen“ geworden wäre. Jetzt ist sie schon fast zu alt
dafür, könnte das aber wohl noch so ein bis zwei Jahre machen. Genia hat den
mit üblen Alkoholiker Eltern geschlagenen Teenager, definitiv auch ein
bisschen in ihr großes, gütiges Herz geschlossen und möchte ihr da heraus
helfen. Mal schauen, wenn sich die Süße darauf einlässt, werde ich die Kosten
für sie übernehmen und so ein bisschen eine Art Ersatzvater Rolle,
übernehmen. Das dürfte genau das sein, was die liebe, sanftmütige junge Frau
braucht; ein Mädchen ist sie in Wahrheit ja nicht mehr.
Und ihre
Mutter müssen wir irgendwie dazu kriegen, dass sie in eine Entzugsklinik
geht, sonst säuft sie sich bald zu Tode oder setzt sich den „goldenen
Schuss“. Ach je, da ist mir ja wieder was zugefallen; das wird kein billiges
„Vergnügen“. *seufz*
Wie viele
solche bedauernswerter Girls und auch Jungs, unterstützen Nika und ich
inzwischen schon alleine in Dnipro? Keine Ahnung, darum kümmert sich vor
allem Nika, aber es sind verdammt viele. Mal schauen, am kommenden Wochenende
kann Nika sich in Dnipro frei machen und herfliegen, wir uns also endlich
wiedersehen. *freu* Keine Frage das Nika Julia auch sofort ins Herz schließen.
„Danke…
bis später.“ Bekam ich ein süßes Abschiedsküsschen und Julia lief in Genias
„Kasernenhof“ *schmunzel*
Ich ging
zurück aufs Gold Club Gelände, wo ich eine Verabredung mit der Nudisten
Gruppe hatte, die gerade auch noch beim Frühstücken waren. Bei strahlendem
Sonnenschein und aus meiner Sicht nur 17°, aus deren Sicht sommerlich warm,
liefen bereits alle auf der Veranda nackig rum und herrschte munteres
treiben. Das megasüße, 3 oder 4 jährige goldene Blondengelchen, mir fällt
grad ihr Name nicht ein, entdeckte mich zuerst und kündigte mich kichernd mit
„Aaachdung Steeeveee kommt hihihi“ an. *lach*
Natürlich
wurde ich gleich wieder genötigt auch noch einen Happen mitzuessen, obwohl
ich ja gerade erst selbst gefrühstückt hatte. Aber solche Ausreden lassen
Russen nicht gelten. Also aß ich halt noch ein Häppchen mit, trank einen Cafe
und rauchte abseits des Esstischs eine.
Mit einem
der Nudisten aus Dnipro, ein ca. 35 jähriger Entwicklungsingenieur, hatte ich
etwas halb geschäftliches zu besprechen und wir zogen uns in eine ruhige Ecke
zurück. Der Rest der Truppe räumte schnell ab, machte sauber und verschwand
dann für Spaß und Spiel ins Gelände um den See.
Diese
Besprechung dauerte nur eine gute halbe Stunde, dann ging ich auch noch mit
an den See, um eine Runde erfrischend zu schwimmen. Die Mutter des blonden
Engelchens hat gerade erst ein wenige Monate altes Baby bekommen und noch
eine ca. 13 - 14 jährige Tochter. Die Vier erwischten mich sozusagen an dem
Steg, wo ich kopfüber ins tiefere Wasser springen wollte, und Mutti bat mich,
ein paar Fotos zu schießen, so als Gruppe „Mutti mit Baby & Töchtern“,
was ich natürlich gerne machte.
Dann
musste ich noch versprechen, so es mir irgend möglich wäre, zu Mittag zum
Grillen am See zu ihnen zu stoßen; oder am Abend, falls ich keine Zeit habe
und dabei tanzte das megasüße Blondengelchen um mich rum und kicherte. „Du
kommest doch…, gell du kommest?!“ Pieps- plapperte sie so goldig, dass du
einfach lachen musst.
„Nur wenn
ich dich dann auffressen darf…“ fletschte ich grinsend die Zähne und tat so
als ob ich die Süßmaus schon einfangen und probeweise ein Häppchen von ihrem
Popöchen abbeißen wollte. Na das gab vielleicht einer kichernde Kreisch-
Orgie und ich musste sie ein bisschen über den Steg jagen, wobei ich das
Mädchen natürlich immer, scheinbar ganz knapp, entkommen lies. *lach*
Endlich
konnte ich ins Wasser springen und ruhig ein paar „Bahnen“ kraulen, lies mich
auf dem Rücken bewegungslos treiben, genoss die Sonne und herrliche
Erfrischung. Inzwischen hatten wir etwa 20° aber das Wasser ist vom langen
Sommer noch deutlich wärmer; 23-24° schätzte ich. Also sehr angenehm
auszuhalten.
Plötzlich
tauchte wie ein heimtückischer Torpedo, Muttis ältere Teenie Tochter neben
mir auf, als wollte sie mich altes Schlachtschiff versenken und störte meine
Ruhe. Verdammt wie heißt das Mädel noch mal? Irina? Ira (was eigentlich das
Gleiche ist)? Wer soll sich all diese Namen merken? *seufz*
„Erwischt!
Haha.“ Prustete sie, spritzte mir lachen einen kräftigen Schwall Seewasser
ins Gesicht und wollte dann schnell wieder davon schwimmen. Genauer gesagt
tat so, als ob sie abhauen wollte, denn in Wahrheit will das Teen Girl natürlich
ein bisschen spielen und vom Mann erwischt werden. *schmunzel* Also schnappte
ich mir die heimtückische Angreiferin und tauchte sie kurz ein bisschen
unter.
Teenager
uff…, ich spielte noch 10 Minuten mit ihr rum, ging dann in der Datscha
duschen und zog mich für einen Business Termin in der Stadt um. Die beiden Ex
Speznas chauffierten mich im Panzer Audi hin und der Termin dauerte bis in
die Mittagszeit. Zum Essen fuhr ich ins Urartu>>>, Prospekte
Pobeditelei 114, Minsk. Das ist ein großer, etwas altmodischer und sehr üppig
ausgestatteter Ausflugs- Gastro Betrieb mit Veranstaltungssälen, Großküche,
Restaurant usw., direkt am Drazdy Reservoir / See, einem Naherholungsgebiet
von Minsk. Bei Google mit 4,3 Sternen eingetragen, fand ich den Laden zwar
nicht schlecht, aber doch etwas überbewertet. Ich würde ihnen max. 4 Sterne
und was die Küche betrifft sogar eher nur 3,7 geben.
Nun ja,
jedenfalls traf ich dort den jungen Boris, der schon am Tisch saß und seine
kurz darauf von der Toilette kommende, jüngere Schwester Katija. Beide aber
vor allem das sehr attraktive Girl, hatten sich ziemlich aufgedonnert,
offensichtlich in der Absicht einen guten Eindruck auf mich zu machen.
*schmunzel*
Man
merkte vor allem Boris an, dass er nicht gewohnt ist solche Kleidung zu
tragen und sonst wohl eher ein Jeans plus T- Shirt Typ ist. Katija sah toll
aus. Schlank, hochgewachsen mit offensichtlich guter Figur, eine fast
durchsichtige, schicke, rosafarbene Bluse mit BH darunter, plus dazu
passendem, ziemlich kurzen, cremefarbenen Rock und natürlich hat sie auch schöne
Beine. Die Füße steckten in modischen, recht hochhackigen, Sandalen ähnlichen
Schuhen.
Das
hübsche, ausdrucksstarke Gesicht leider mit etwas zuviel Make Up auf cooler,
blonder Vamp getrimmt; schicke Ohrringe und eine modisch- hübsche Kette von
allerdings unübersehbar billiger Qualität, ergänzten ihren durchaus
sehenswerten Auftritt. Ihr größter Fehler war allerdings, was viele junge
Girls und Frauen leider machen, unbedingt supercool, älter, erfahrener und
klüger wirken zu wollen, als sie ist. Nun ja, dass sind bei jungen Leuten
alles durchaus entschuldbare Fehler. Ähnlich doofe Fehler machten wir in dem
Alter doch (fast) alle. *schmunzel*
Boris
dürfte so 22-23 sein, trägt einen Bart um wohl ebenfalls älter und männlicher
zu wirken, hielt es für cool seine große Armbanduhr rechts zu tragen; er
wirkt sympathisch, clever und ehrlich, erfüllt offensichtlich gerne die
„älterer Bruder & Beschützer“ Rolle für seine sich deutlich
überschätzende Schwester, ist aber meinem Eindruck nach ein eher „weicher“
Typ, der es in dieser harten, russischen Macho Männerwelt vermutlich nicht so
ganz leicht hat.
Die
Beiden sind Sohn und Tochter einer der Frauen, die ich bei Genias Abendessen
Einladung kennengelernt hatte. Mutter Anjuta / Anja ist eine sehr
sympathische, patente Frau von ca. 40, Hilfs- Sanitäterin, Hilfs-
Krankenschwester, Hilfs- Bibliothekarin, Hilfs-weiß-der-Himmel-was-noch-alles
in einem winzigen Dorf an der polnischen Grenze, steht mit beiden Beinen fest
und voll im Leben und ich plauderte an diesem Abend ziemlich viel mit ihr.
Dabei
erzählte sie mir dann auch, dass ihr Sohnemann schon mit 17 nach Minsk ging,
weil es im Dorf und der weiten Umgebung kaum Chancen für junge Leute gibt und
es oft noch ziemlich primitiv, mit Plumpsklo im Hof, ohne fließend Wasser in
den Häusern usw. zugeht. Dieses Jahr folgte ihm Katija und als Mutter, die
nur drei Tage zu Besuch in der Hauptstadt war, machte sie sich etwas Sorgen
um die Beiden.
Ich
fragte nicht nach, hatte aber das Gefühl, dass ihr beim jetzigen Besuch
irgendwas unangenehmes aufgefallen war, weshalb sie sich jetzt noch mehr
Sorgen um ihren clevren, aber mit vielen Illusionen und Träumen agierenden
Sohn machte; insbesondere jetzt wo auch die junge Tochter bei ihm lebt.
Was Boris
denn eigentlich macht und wovon er in der Hauptsstadt dieser korrupten
Diktatur lebt, fragte ich da logisch folgerichtig und Anja erklärte
sorgenvoll das auch nicht zu wissen… und fragte offensichtlich ganz spontan,
weil wir uns sehr sympathisch waren und ich ja aus ihrer Sicht ein reicher,
mächtiger Mann bin, ob ich mich mal mit Sohnemann treffen könne… und da
konnte ich nicht nein sagen, gab ihr meine Handynummer und erlaubte das ihr
Boris mich mal anruft.
Gestern
hatten wir telefoniert und für heute dieses Mittagessen verabredet und
deshalb saß ich jetzt hier…, ohne so recht zu wissen warum und wozu
eigentlich. Boris schien am Telefon aber sehr interessiert an einem Treffen
zu sein, vermutlich weil ihm Anja was von einem reichen, mächtigen Westmann
vorgeschwärmt hatte oder so. *schmunzel*
Natürlich
wollte er mich typischerweise beeindrucken, auch mit seiner schönen Schwester
und ich war schon ein bisschen Neugierig, was er oder die Beiden sich denn
von diesem Treffen erhoffen? Das Gespräch führten fast ausschließlich Boris
und ich und er war mir wirklich nicht unsympathisch, machte aber auch nicht
wenige Fehler. Viel zu sehr bemüht, gegenüber einem viel erfahreneren Mann
einer viel höheren Gesellschaftsklasse als er aufzutrumpfen und mich zu
beeindrucken, prahlte Boris mit seinen „Geschäften“ als Event Manager.
Hier ins
Urartu, habe er gerade erst eine Folklore Tanz- & Gesangstruppe
vermittelt, ob ich mir diese, sie üben gerade in einem der
Veranstaltungssäle, mal anschauen wolle? Dagegen hatte ich natürlich nichts und
diese Truppe war auch wirklich sehenswert. Allerdings war an ihrem Umgangston
mit Boris gleich zu merken, dass sie ihn gar nicht so richtig als ihren
Manager ansehen oder respektieren. Boris spielt sich also wahrscheinlich auf
und außerdem: wenn er wirklich erfolgreich davon als Eventmanager leben
könnte, hätte er das doch leicht seiner Mutter zeigen und erklären können und
wäre dieser nicht irgendwas, vermutlich das Gleiche wie mir, unangenehm
aufgefallen.
Als ich
dieser Truppe dann auch noch, weil sie wirklich gut und unterhaltsam sind,
spontan gleich das Angebot machte, auch mal im Gold Clubhaus aufzutreten,
zeigte sich…, na was wohl? Könnt ihr es erraten? Richtig: nicht Boris traf
die Entscheidung, sondern einer von der Truppe traf sie, wollte Morgen zum GC
Gelände kommen und eine Gage für ihren Auftritt aushandeln. Tja…, selbst als
Angeber entlarvt, lieber Boris. *schmunzel*
Trotzdem
ist er ein sympathischer Typ, vermutlich so ein sympathischer, sich durchs
Leben wurstelnder Gauner und vielleicht sogar eher Verlierertyp, der nichts
so richtig auf die Reihe kriegt…, aber halt trotzdem sympathisch ist. Katija
schien viel stärker als ihm aufzufallen, wie sehr er sich gerade verraten
hatte und versuchte mich nun dadurch auf andere Gedanken bringen zu wollen,
indem sie mir von ihren Auftritten als lustig- sexy Maid (Zimmermädchen /
Bedienung) erzählte, welche Boris promotet, vermittelt und Gagen dafür
verhandelt.
Dazu
zeigte sie mir ein Foto, auf dem sie in einem sehr sexy Kostüm posiert und
erzählte von ihren Auftritten bei,…, na was wohl…, vorwiegend Männer- Partys.
Tatsächlich sieht sie darauf zum Anbeißen sexy- süß- verlockend aus und ich
kann mir gut vorstellen, dass dies gut ankommt und sie damit so einiges Geld
verdienen.
Aber das
Sohnemann die jüngere Schwester als solch ein sexy Girl „verkauft“, konnte er
seiner Mutter gegenüber wohl kaum als „Erfolg“ erzählen und wäre Anja
sicherlich nicht begeistert darüber. So wie Katija davon erzählte, glaubte
ich ihr durchaus, dass sie wirklich nur in diesem sexy Kostüm Kerle bedient, nicht
Stript und es sich somit um ein eher harmloses Vergnügen handelt.
Aber wenn
Kerle von so einem Auftreten angeheizt werden, insbesondere Wodka saufende,
besoffene Russen, dann werden die garantiert auch jede Gelegenheit nutzen,
Katija gemein anzugrabschen… und wie sollte der „weiche“ Schlawiner Boris sie
davor beschützen, Das könnte also auch manchmal unschön für sie werden und so
etwas können sie ihrer Mutter kaum als „Erfolg“ verkaufen, ist doch klar.
„Könnte
ich so nicht auch mal in eurem Club auftreten? Hab schon einiges von euch
gehört und würde das echt gern machen.“ Versuchte mich die Hübsche zu
umgarnen und ihr wohl gesonnen zu stimmen.
„Nun du
siehst wirklich reizend in diesem Kostüm aus; darüber können wir gerne reden.“
Gingen wir auf eine Außenterrasse, bestellten Cafe & Wasser und ich
zündete mir genüsslich eine Zigarette an.
Boris
witterte Morgenluft und Einnahmen, welche die Beiden vermutlich auch gut oder
sogar dringend gebrauchen können, schätzte ich mal. Solche sympathischer
Gauner / Lebenskünstler Typen wie er anscheinend einer ist, haben eigentlich
immer Geldnöte und wissen manchmal Morgens nicht, was sie sich Abends zu
essen leisten können. Ich mag solche Typen eigentlich, mochte sie schon
immer, jedenfalls wenn sie nicht zu „Gaunerhaft“ unverschämt werden. Sie sind
meist sehr amüsant und nicht wirklich schlechte Menschen.
Allerdings
darf man nie den Fehler machen, ihnen zu vertrauen, mit ihnen ernsthaft
Geschäfte machen oder ihnen z. B. größere Beträge zu leihen; das Geld siehst
du garantiert nie wieder und wo sie einmal was bekommen haben, versuchen sie
es ständig wieder, können dann schnell auch nervend werden. Mann muss sie
einfach als das nehmen, was sie sind. Nie richtig erwachsen werdende
Lausbuben- Gauner, die sich irgendwie durchs Leben schummeln. Wenn es einem
selbst so gut geht wie mir, kann man ihnen gerne auch mal ein bisschen Helfen
und / oder etwas Geld schenken, aber du darfst dich nie auf ihr Wort
verlassen und sie mit nichts betrauen, dass Realismus, Verantwortung usw.
erfordert. *schmunzel*
Sie beide
oder Boris alleine, schienen aber wirklich dringend Geld zu brauchen, denn er
machte gleich den nächsten Fehler und verdarb fast, was Katija positiv bei
mir angeleiert hatte. Er versuchte nämlich, mir gleich mehrere, viel zu
überteuerte Auftritte von seiner jüngeren Schwester aufzuschwätzen und das zu
kaschieren, indem er mit diese als 30% günstigeres „Paket“ zu verkaufen, wenn ich die Auftritte im
Voraus bezahle. *lach*
Niemals,
Niemals nicht, darf man solchen Typen Geld im Voraus geben; egal für was!
Katija reagierte wieder als erste raffiniert und lenkte geschickt ab, indem
sie meinte.
„Sooo
schönes Wetter heute; wer weiß wie viel Sonne und Wärme wir dieses Jahr noch bekommen?
Kennt du den schönen Badestrand hier in der Nähe Steve? Wollen wir nicht ein
bisschen schwimmen gehen?“ Flirtete sie weiblich lockend mit mir und ging als
sich typisch selbst stark überschätzendes, hübsches, junges Girl ganz
selbstverständlich davon aus, dass ein älterer Mann wie ich, sie nur zu gerne
im Bikini sehen möchte. *schmunzel*
Nun ich
hatte tatsächlich nichts dagegen und selbst auch Lust auf ein bisschen
schwimmen und im Wasser plantschen, machte also gerne mit. Wir fuhren
zusammen im gepanzerten Audi zu diesem nicht allzu weit entfernten,
tatsächlich hübschen und ziemlich vollen Strand, an einem weiteren
„Reservoir“ Stausee, ein Stück Nordwestlich.
„Wow was
für ein Auto!“ Versuchte Katija mich auch auf der kurzen Fahrt, zu dritt eng
auf den Rücksitzen mit ihr in der Mitte, mit ihren jungen Reizen zu bezirzen.
Richtig
„interessant“ wurde es aber am Badestrand; Katija ging sich in einer Kabine
abschminken und kam, da sie gar keinen Bikini dabei hatte Topless in ihrem
knappen Tanga Slip wieder raus… und ich hätte sie beinahe gar nicht erkannt.
Nachdem sie dieses ganze, übertrieben schicke Styling abgelegt, die
brustlangen Haare zu einem strengen Dutt hoch gebunden und sich völlig
abgeschminkt hatte, sah sie plötzlich wie ein ganz natürliches, junges
Teengirl doch erheblich anders und noch jünger aus.
Die
gleichmäßige Bräunung ihrer schönen, wohl geformten, festen jungen Brüste
verriet, dass sie oft ungeniert mindestens Topless in die Sonne geht und
natürlich schaute ich mir das als Mann durchaus gerne an. *grins* Wirklich
eine reizend hübsche junge Frau, deren Alter typischerweise sehr schwer zu
schätzen war. Sie könnte genauso gut 17 wie 20 sein. Das Gesicht wirkte
jünger, ihre Figur etwas reifer, so wie sie sich die ganze Zeit benommen
hatte lies jünger vermuten…, echt schwer solche Girls zu schätzen. Aber ist
ja auch ganz egal und spielt nicht wirklich eine Rolle. Ist so ein Hobby von
mir, dass Alter anderer Menschen möglichst zutreffend zu schätzen und meist
liege ich auch ziemlich gut sehr nahe dran oder treffe sogar genau. Alles in
allem würde ich jetzt eher auf Richtung 17, tippen.
Ein
lustiger, weißer Fleck zwischen Busen und Hals in der Mitte, zeigte die Form
eines Kettenanhängers, mit dem sie offensichtlich mal länger in der Sonne
gelegen haben muss, so dass sich darunter ihre Haut nicht bräunte. Vermutlich
beim sonnen eingeschlafen und die Halskette mit Anhänger ganz vergessen.
*schmunzel*
Am
meisten faszinierte mich aber ein bisschen, ihr jetzt so völlig natürlich
ungeschminktes, jung wirkendes, ausdrucksstarkes Gesicht, was durch die
streng hoch gebundenen Haare noch verstärkt wurde. Man kann es noch nicht mal
als wirklich schön bezeichnen, aber sie hat so was schwer Definierbares an
sich, was einen ganz besonderen Reiz ausübt. Mit diesem Gesicht und dieser
Figur, könnte sie ein sehr gefragtes Top Model werden, wäre sie 10 cm größer.
Katija dürfte nach meinen Fachkundigen Augen höchstens so etwa 166-67 cm groß
sein; höchstens und das ist leider zu wenig.
Inzwischen
hatten wir sehr angenehme gut 25° und auch wenn es mir an diesem
offensichtlich sehr beliebten Strand etwas zu voll und hektisch zuging, war
es doch ein angenehmes Strandvergnügen mit ca. 23° warmen Wasser. Katija
benahm sich reizend und so, wie sich typischerweise gerade auch jüngere Girls
benehmen, wenn sie einen Mann für sich interessieren, ihn bezirzen und sich
wohl gesonnen stimmen wollen, damit er möglichst das tut, was sie wollen.
*schmunzel*
Katija
verschickte eine WhatsUp Message, als Boris uns an einem Verkaufsstand kühle
Getränke holte und wie ich noch zufällig sah, bekam er eine Nachricht. Wenige
Minuten danach behauptete er weg zu müssen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln
von hier leicht zurück kommen zu können und das wir ruhig weiter Beach Life
genießen sollten…, schon dampfte er ab.
Tja…, ich
wäre bereit einen erheblichen Betrag darauf zu wetten, dass die angeblich
dringende, „geschäftliche“ Message von seiner schönen Schwester stammte, die
ihn weg schickte bevor er wieder einen dummen Fehler macht und sie mich so
als hübsches, junges und hier am Strand fast nackiges Girl, weiter bezirzen
kann. Wetten Das?! *lach*
Ich gebe
gerne zu, mit ihrem frischen Liebreiz, zarten Körperformen und diesen perfekt
schönen, jungen Brüsten, lies ich mich durchaus gerne ein bisschen von Katija
bezirzen. Trotz ihrer Auftritte in sexy Outfit vor gröhlenden Kerlen und
ihrer ungenierten Nacktheit am Strand mit mir fremden Mann, den Versuchen
mich auf frauliche Art für sich zu interessieren, ihrer Selbstüberschätzung
usw., schien sie mir im Grunde doch noch ein ganz normales, nettes, liebes,
hübsches Girl zu sein; keineswegs eine übel berechnende Tussi oder gar
Schlampe.
Aber ich
schätzte, sie braucht dringend auch ein paar lehrreiche Erfahrungen, die ihr
klar machen, auf welch gefährlichem Weg sie sich befindet und wozu sie
zwangsläufig früher oder später werden wird, wenn sie so weiter macht. Und
natürlich war ich auch neugierig darauf, was sie jetzt noch weiter mit mir
vorhatte, weshalb sie ihren Bruder weg schickte usw.
Wir
gingen ganz normal eine Runde schwimmen und erfrischend im Seewasser
plantschen, bespritzen uns lachend ein bisschen wie alte Freunde, zunächst
ohne uns dabei körperlich nahe zu kommen. Als wir zurück auf den Strand
gingen, sorgte Katija aber weiblich raffiniert doch gaaaanz zufällig dafür,
dass mein Oberarm mal kurz ihren wunderschönen Busen streifte. Natürlich
fühlte sich das verdammt gut an. *schmunzel*
Wir
spazierten zu einem Eisverkäufer und ich kaufte zwei Portionen, die wir
genüsslich weg schleckten; dann noch zwei Flaschen Mineralwasser zum Durst
löschen und ich zündete mir eine Zigarette an.
„Steve…,
wann kann ich im Gold Club mal wegen einem Auftritt vorsprechen?“ Legte sie
los.
„Brauchst
du dringend Geld Katija?“ Spazierten wir gemütlich weiter, in Richtung der
ruhigeren Umgebung des vollen Strandes. Die ganze Gegend wird als
Naherholungsgebiet genutzt, ist teils schön wie ein großer Park eingerichtet;
wirklich hübsch und so weit ich bisher sehen konnte, größtenteils auch gut
gepflegt.
„Was…,
ähm… ja schon…“ machte sie die unerwartete, schnelle Gegenfrage ein bisschen
verlegen.
An einer
kleinen, ebenfalls übervollen Strand Bar kaufte ich uns Drinks und setzte
mich mit ihr etwas Abseits, an ein ruhigeres Plätzchen, wo wir ungestört
reden konnten.
„Oh hallo
Süßer…“ lächelte Katija einen goldigen, kleinen Hund an, der sie groß
anguckte und sich sowohl von ihr als auch mir, streicheln und kraulen lies.
Als sein Frauchen nach ihm rief, lief er süß mit dem Schwänzchen wackelnd
davon und ich begann ernsthaft mit der Hübschen zu reden.
„Also hör
mal genau zu Katija…“ erklärte ich ihr meine oben beschriebene Einschätzung
der beiden Geschwister, insbesondere Boris. Sie hörte aufmerksam zu und ihre
Blicke verrieten, dass sie durchaus wusste, wie recht ich habe.
„Ich…,
will das nicht abstreiten. Aber er ist mein Bruder! Ich liebe ihn!“
„Das ist
ja auch völlig Ok und spricht für deinen guten Charakter. Ok pass auf Katija!
Du kannst Morgenfrüh, wenn du willst, zum Club kommen und ich werde dir einen
Job besorgen. Erst mal du alleine ohne Boris! Wenn du das gut machst, reden
wir weiter und überlegen, ob wir auch für Boris etwas finden, wobei ich
bezweifle, dass er sich darauf einlässt. Warum und wofür braucht ihr wie viel
Geld?“
„Ohm…,
äh…, bis Monatsende müssen wir die Miete und ein paar Schulden, bei einem
gefährlich Typen…, sonst…, ähm…, uns fehlen noch 1.200,- BYR“ (ca. gut 500,-
Euro)
„Verstehe…“
winkte ich den älteren Speznas heran und ließ mir von ihm 2.000 BYR (840,-€)
in Bar geben; wir haben immer größere Bargeldbeträge dabei, da in diesem
korrupten Land auch überall Schmiergelder fällig werden; und Allgemein zur
Sicherheit. Kreditkarten kann man überwachen und feststellen, wo sie wofür
benutzt wurden. „Hier Katija, nimm das. Aber behalte auch wirklich du das
Geld und bezahle eure Rechnungen. Sieh es als Geschenk und wenn du Morgen
nicht auftauchst, bin ich nicht böse; aber dann meldet euch nie wieder bei
mir. Wenn du kommst, ehrlich, fleißig und gut arbeitest, mich nicht anlügst
oder sonstigen Mist baust, werde ich sehen, was ich für dich und auch deinen
Bruder tun kann. Aber lüge mich niemals an und versucht nicht, meine
gutmütige Großzügigkeit auszunutzen. Das merke ich sofort und dann werdet ihr
es bereuen. Hast du das verstanden Katija?“
„Ähm…
ja…, vielen Dank.“ hauchte sie mit gesenktem Blick.
„SCHAU
MICH AN, wenn du mit mir redest! Schau mir in die Augen!“ Verlangte ich in
etwas grobem, harten Tonfall und sie schaute mich tatsächlich mit offenem
Blick voll an. All ihre jugendliche, sich selbst überschätzende, leichte
Arroganz von vorher im Restaurant, war verschwunden. Jetzt in diesem Moment
war sie sozusagen wieder ein Mädchen, vor dem gestrengen aber gerechten
Vater, wusste dass sie ohne meine Hilfe sehr wahrscheinlich in üble
Schwierigkeiten gerät und wollte sich auf weibliche Art gerne helfen lassen;
war ehrlich dankbar dafür.
Nun gut,
schauen wir mal wie lange das anhält, ob sie sich wirklich gut macht, wie ihr
Spitzbuben- Angeber- Gauner- Bruder darauf reagiert und ob sie sich wirklich
helfen lassen wollen. Mehr kann ich kaum tun, nun liegt es an den Beiden.
Wir
bleiben noch bis in die Abenddämmerung, dann setzten wir Katija dort ab wo
sie hin wollte und fuhren zurück zu meiner Datscha auf dem GC Gelände. Die
süße Julia wartete schon ein bisschen aufgeregt und berichtete mir beim
Abendessen von ihrem Tag. Das war erstmals ein voller Schultag bei
„Kompaniechef“ Genia für sie, welche sich heute auch extra Zeit für die Süße
genommen und viel mit ihr besprochen hatte.
„Und hast
du dich schon zu irgendetwas entschlossen Julia.“ Schmunzelte ich innerlich
amüsiert und erfreut, über ihre aufgeregt plappernde Freude.
„Jaaaa…“
hüpfte sie mir wie ein Mädchen auf den Schoss, schlang ihre Ärmchen um mich
und drückte mir süße Küsschen auf beide Backen, einen voll auf den Mund.
*schmunzel* „…wenn ich darf, möchte ich bleiben und Morgen Nika kennenlernen.
Bei Genia wieder richtig zur Schule gehen, fleißig lernen und auf euren Rat
hören…, hihi…, vielleicht nicht immer, aber meistens.“ Kicherte das
sanftmütige Mädel so lieb süß, wie sie nun mal ist.
„Fein das
freut mich für dich; nun müssen wir noch eine Lösung für deine Mama finden.
Was hältst du davon: wenn du dein neues Handy hast, legen wir deine Nummer
auf einem großen, unübersehbaren Zettel in eure Bude? Irgendwann muss sie
doch wieder auftauchen, kann dich dann anrufen und wir wissen das sie da
ist.“
„Oh
jeeee…, ich fürchte, das wird nicht so leicht. Sie war schon Wochenlang mit
irgendwelchen Typen verschwunden. Wenn ich nicht mehr dort wohne, werden
schnell andere Typen kommen und die Bude ausräumen… oder selbst einziehen.
Ehrlich…, ich hab gar keine Idee, was wir für Mama tun können. Selbst wenn
sie da ist, ist sie meist so im Suff, dass sie sogar mich kaum erkennt. Dann
hat sie wieder klare Momente, ist lieb und lässt sich von mir waschen,
umziehen und helfen oder so…, aber meist… ach jeeee…“ seufzte die Süße
herzerweichend und bekam Tränchen in die Augen.
„So
schlimm? Oh man…, ja das wird nicht leicht werden. Las mich darüber
nachdenken, mir wird schon was einfallen.“ Streichelte ich ihr beruhigend
über Haare und Rücken und das arme Mädel klammerte sich fast schon ein
bisschen verzweifelt, Geborgenheit suchend, noch enger an mich.
„Du bist
so lieb… *snüf*“ nässten ihre Tränen mein Poloshirt an der Schulter und ich
hielt sie halt einfach fest. Mehr kannst du da nicht tun.
Alkohol,
Drogen und Armut, ein Teufelskreis; das dann auch noch in einem korrupten,
diktatorischen Land, dem das Wohl der eigenen Menschen nicht gerade wichtig
ist. Schlimm. *seufz*
Julia
beruhigte sich bald wieder, lächelte sogar ein bisschen und wir fuhren mit
den Speznas noch mal bei ihrer Mutter vorbei, Niemand war dort und sie packte
ihre restlichen Sachen ein. Ich lies die Speznas bei den ähnlich armen
Nachbarn herum fragen, aber niemand wusste irgendwas über den Verbleib von
Julias Mama. Oder sie gaben es nicht zu. Doch keiner benahm sich so
verdächtig, dass man nachhaken und mehr Druck hätte machen können, also
fuhren wir zurück zur Datscha.
Dort
arbeitete ich noch etwas am Laptop, im Wohnzimmer mit Julia, damit sich diese
nicht so alleine fühlt. Vor dem Schlafen gehen plauderte ich noch ein
bisschen mit der Süßen, merkte das sie sich danach sehnte Geborgenheit zu
spüren und nahm sie lieb in den Arm. Wie ein kleines Mädchen kuschelte sie
sich an und fühlte sich offensichtlich gleich etwas besser, während ich ihr
in meiner Vaterersatz- Rolle über Haare, Schultern, Arme und Rücken
streichelte. *schmunzel*
„Mmmmhhh…“ schurrte die Süße leise und
zufrieden, als ich ihr den Nacken kraulte. Ein schönes Gefühl wenn dir ein
„Mädchen“ so viel Vertrauen schenk und sich eindeutig sehr, sehr wohl fühlt,
ihre Sorgen vergisst. *smile*
„Na komm
jetzt, Zeit schlafen zu gehen!“ Erhob ich mich und scheuchte sie in ihr
Schlafzimmer. Nach Zähneputzen usw. ging ich noch mal zu ihr rein, lächelte
über den süßen, blassblauen Mädchen- Schlafanzug, in dem sie wirklich verboten
jung aussah und gab ihr ein gute Nacht Küsschen.
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