Austin, Texas, Osterfreuden und sonstiges







#18.04.1 Austin, Texas, Osterfreuden und sonstiges
Dienstag, 27. März 2018
Puh hier gehts vielleicht rund. Mal wieder geradezu überirdisch schön und Ladylike holte uns Liebesgöttin Jenny am Flughafen ab und erzählte nach der ausgiebigen Begrüßung von den Osterplänen. Zwar sind etliche „unserer“ Girls und Freunde / Bekannte zu Ostern derzeit daheim bei ihren jeweiligen Familien zu besuch. Dafür hat sie jedoch andere Freunde, vorwiegend aus Fees & Jennys russisch- ukrainischen Familien, zu Ostern in unser hübsches Häuschen hier eingeladen; darunter auch etliche süß- freche Kinder / Jugendliche zwischen ca. 3 und 13… und die sorgten trotz guter Erziehung für ganz schönen Trubel. Ich kam einige Tage kaum dazu mal etwas zu schreiben; uff! *schmunzel*
Oberchefin von Haus und riesigem Grundstück Shari, beschnüffelte die von mir mitgebrachten „Neuen“ Bunny, Karina, Nadia, Nika und Milan, befand sie für würdig und beäugte danach misstrauisch mich, der ich doch (leider *seufz*) so selten hier bin. Schließlich genehmigte das zottelige Briard Monster auch meine Anwesenheit. *lach*
Pilotin Nadia wird auch bis Ostermontag bei uns bleiben; Karina und Milan aus New York vermutlich sogar länger. Verblüffenderweise genehmigte der strenge Tante im Big Apple, welche Nika und ich den beiden Jugendlichen zuliebe noch vor Abflug kurz besuchten, tatsächlich das sie mit uns „Fremden“ nach Austin fliegen, worum die beiden sehr gebettelt hatten.
Das hatte natürlich amüsant- interessante Gründe. Nika hätte ihnen ihre sehnsuchtsvollen Wünsche, mit ihrem großzügigen Herzen sowieso gerne ermöglich. Die Zwei hatten die letzten vier Jahre, seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ost Ukraine, wahrlich kein leichtes oder schönes Leben. Bei ihrer etwas ärmlich lebenden und auch etwas zu strengen Tante in Brooklyn, ist es für die cleveren, lebenslustigen Teenager auch kein reines Zuckerschlecken, obwohl sie ganz gut klar kommen und die Tante auch lieb haben.
Bei uns können sie sich mit vielen Landsleuten und ähnlich jungen Leuten, mit schönem Haus, außen und innen Pool, Shari, anderen Tieren und naturnah auf dem inzwischen mit 175.000 qm ja riesigen Grundstück, plus See, Creek usw., natürlich viel schöner austoben und leben. Aber das war gar nicht entscheidend.
Und jetzt wird es spannend, sogar ein bisschen für mich. Vor rund drei Jahren, als die Kämpfe in der Ostukraine am schlimmsten waren, mussten Karina, Milan und ihre Familie viel Zeit in den Kellern verbringen, um sich vor Bomben und Granaten zu schützen; gerade für Kinder und Jugendliche schreckliche Erfahrungen.
Um sich die Zeit zu vertreiben, stöberten sie in total verstaubten, teils seit Ewigkeiten nicht mehr benutzten Kellerräumen herum und fanden ein Paket mit Briefen. Geschrieben vor nahezu 100 Jahren von einem Verwandten, der nach der Oktoberrevolution 1918 das unendliche Elend in der entstehenden Sowjetunion verlassen hat, indem er nach Amerika flüchtete und anscheinend viele Abenteuer erlebte.
Wie es der Zufall so wollte, verbrachte dieser Bronislaw auch Zeit in Texas und Austin, bevor er immer weiter in den damals noch ziemlich „wilden Westen“ der USA ging. Seine Briefe erzählen von vielen Erlebnissen und echten Abenteuern und enden 1924 mit etwas ominösen Hinweisen darauf, das er viel Glück hatte und bald über genügend Vermögen verfügen würde, um seine im Chaos der damaligen Zeit darbenden Familienangehörigen in das „gelobte Land mit Möglichkeiten ohne Grenzen“, nachholen zu können. Danach hörte die Familie jedoch niemals wieder von ihm, kamen keine weiteren Briefe und ging man schließlich davon aus, dass er wohl irgendwo und irgendwie im „wilden Westen“ ums Leben gekommen sei.
Nun stelle man sich aufgeweckte, neugierige Jugendliche in einer bedrückenden Situation vor, die solche Briefe entdecken und daraufhin natürlich total ins Träumen geraten. Seither brennt eine gewaltige Sehnsucht in ihnen, vor allem in Milan, herauszufinden was mit Bronislaw geschehen ist. und deshalb bettelten sie so eindringlich darum, von uns nach Austin mitgenommen zu werden, sowie ein bisschen Hilfe darin zu bekommen, mehr darüber heraus zu finden. *schmunzel*
In den USA ist so was ja wesentlich schwerer als z. B. in Europa, weil es vor allem damals keinerlei Einwohner- Meldeämter und ähnliche Behördenstrukturen gab. Nicht einfach da eine Spur zu finden und zu verfolgen, selbst für Profi Ermittler, ganz zu schweigen von in Amerika unerfahrenen Jugendlichen. Immerhin sprechen und verstehen beide sehr gut englisch und ich fand das Ganze so interessant, das ich mich bereit erklärte sie mitzunehmen und mit unseren Beziehungen / etwas Geld usw., dabei zu helfen mehr darüber zu erfahren.




Samstag, 31. März 2018
Südwindlage mit strahlend blauem Himmel, kräftigem Sonnenschein und bis zu 27° am Nachmittag; herrlich! Am frühen Morgen war es noch stark bewölkt und mit 14° etwas frisch, sah es zunächst gar nicht nach einem so schönen Tag aus.
Schon bald nach dem Frühstück, vergnügten sich viele Gäste und knapp bekleidete Bikinischönheiten um den Außenpool, der Terrasse oder auf dem Grundstück, sehr zur Freude genießender Männeraugen. *grins*
Chef Haushündin Shari sah das alles ganz anders und faulenzte wie ein erlegtes Zottelfellmonster seelenruhig abseits im Garten. Schaute man nicht genau hin, konnte man sie leicht übersehen oder tatsächlich für ein totes Tier halten. Vermutlich war sie letzte Nacht anstrengend auf Jagt Tour im Grundstück unterwegs und holte jetzt etwas Schlaf nach; normalerweise würde sie ja nur zu gerne heftig mit allen herum toben und vor Energie nur so platzen. Ihr Anblick war jedenfalls sehr amüsant und verursachte sozusagen automatisch grinsende Gesichter. *lach*
Es wurde aber auch noch ein sehr, sehr teurer Tag für mich. Nach kurzem abrufen von Nachrichten, Mails usw. an Laptop und Smart Phone, fuhr ich den inzwischen gut 3 Jahre alten 2015er ML400 4MATIC, zu einem Händler ins rund 22 Meilen entfernte Georgetown. An einem Samstag zwischen den Osterfeiertagen war es nicht so leicht, kurzfristig einen schnellen Termin zu bekommen, auch wenn es geschäftstüchtige, oder genauer Business- Verrückte Amis mit Feiertagen etc. nicht so genau nehmen.
Aber es war dringend notwendig, denn bei einer kurzen Fahrt gestern hatte ich ein gefährliches Problem mit Spur- / Lenkstabilität bemerkt, welches dringend kontrolliert werden sollte. Gerade jetzt mit den vielen Besuchern, benötigen wir alle Fahrzeuge aus dem Haus- Fuhrpark. Die schöne Pilotin Nadia begleitete mich nach Georgetown, einfach so wie sie behauptete. Ich würde jedoch jede Wette halten, dass sie noch irgendein Anliegen auf dem Herzen hat.
Wie sich herausstellte gab es ein nicht so leicht / schnell zu lösendes Problem an Spurstange / Querlenkern vorne Rechts, welches auch diese Händlerwerkstatt frühestens kommende Woche beheben kann; verdammt! Also fragte ich nach einem Ersatzwagen aus ihrem großen Angebot. Sofort witterten sie typisch amerikanisch die Chance auf ein gutes Geschäft und / oder uns als Stammkunden zu gewinnen, boten mir einen praktisch nagelneuen 2018er GLS 550 4MATIC mit nur etwa über 4.000 Meilen auf dem Tacho, nicht nur als kurzfristigen Ersatzwagen, sondern im tausch an. Dazu einen guten Preis auf den alten 400er und einen festen Wartungs- / Betreuer Vertrag als „Händlerwerkstatt unseres Vertrauens“.
Ein recht verlockendes Angebot, auch weil unser bisheriger Ansprechpartner, die MB Konzern Generalvertretung in Austin, eben eine zwar gut arbeitende, aber Mercedes typisch auch schweineteure Konzernfiliale mit sehr vielen Kunden ist, die sich um Einzelne nicht immer so kümmert wie es eine kleinere Firma tun kann. Dennoch würde mich der Tausch immer noch mind. 45.000,- Dollar kosten und uns dann ein bisschen abhängig von dieser Firma machen.
Hm, hmm…, anderseits hatte mir Jenny vorhin erzählt, dass sie den Boss hier auch gesellschaftlich schon ganz gut kennt, einen guten Eindruck von ihm hat und mir deshalb auch empfahl hier anzurufen, als die MB Hauptfiliale in Austin wegen Terminschwierigkeiten herum druckste. Der Boss hat auch geschäftlich mit Neil zu tun, welcher ja eine beachtliche Größe im hiesigen Geschäfts- und Gesellschaftsleben ist und zu unserem engeren Kreis gehört. Ich rief Jenny und Neil an und beide bestätigten mir die zuverlässige Seriösität der Firma und des Bosses.
Schließlich schlug ich kurz entschlossen spontan zu, traf eine vorläufige Vereinbarung und nahm den 550er probeweise für eine Woche, mit der Option ihn ganz zu übernehmen und ihnen dafür den alten ML zu überlassen. Plus Option auf einen „Händlerwerkstatt unseres Vertrauens“ Service Vertrag.
„Wer hat jetzt wen über den Tisch gezogen? Die Gauner dich, oder du Gauner die Typen? Hahaha…“ Lachte Nadia als wir mit dem schicken, neuen GLS Gebäck kaufen und Cafe trinken fuhren.
„Ich hoffe Niemand den Anderen; ein gutes, seriöses Geschäft besteht auch immer darin, dass beide Seiten damit zufrieden sein können und keiner über den Tisch gezogen wird.“ Lächelte ich vergnügt, denn die neue Kiste machte viel Spaß und eine so clevere, schöne Ex Model Pilotin wie sie auf dem Beifahrersitz zu haben, war mir natürlich auch nicht unangenehm.
„Sagst du; ich kenne viele Business Men, die das ganz anders sehen würden.“
„Ich weiß Nadia und bei solchen Typen wäre es auch unumgänglich rücksichtslos und knallhart zu sein. Aber wie heißt es doch so schön? Man trifft sich meist mindestens zweimal im Leben. Hast du überall um dich herum nur noch rachsüchtige Feinde übrig gelassen, wird es auch dich irgendwann treffen und dann hast du eben keine Freunde oder Hilfe mehr. Mal ganz abgesehen von Moral, Ethik und etwas menschlichem Anstand.“
„Hört sich sehr vernünftig an.“
„Ist es auch! Nur rücksichtslose Egomanen und im wahrsten Sinne des Wortes „schlechte Menschen“, macht es vergnügen Gegner zu vernichten und dann auch noch nach zu treten. Der aktuelle Präsident Trump ist ein sehr passendes Beispiel für solche Schweine. Mir bereitete so was noch niemals Vergnügen; nur wenn es unbedingt sein muss, wenn mein „Gegner“ zu dieser Sorte gehören sollte, und nur dann werde auch ich konsequent zu einem gefährlichen Schwein. Das ist dann sozusagen notwendiger Überlebenskampf oder Notwehr, in welchem man keinerlei Rücksichten mehr nehmen darf.“ Meinte ich leicht verwundert über dieses von ihr offensichtlich bewusst angeschnittene Thema.
„So ist dein Ruf Steve…, aber wie ich gehört habe, kannst du auch sehr…, sagen wir unangenehm werden?!“
„Wie gesagt: wenn es unumgänglich notwendig wird; dann ist es gewissermaßen ja wie eine Art Notwehr.“
„Hmm…“
„Was hmm? Worauf willst du mit dem Ganzen hinaus? Nun rück schon raus mit dem, was dir unübersehbar auf dem Herzen liegt!“ Grinste ich und piekste sie sanft in die Seite.
„Hahaha… hast mich durchschaut; typisch Steve!“ Erzählte sie mir endlich ihr eigentliches Anliegen.
Es ging um folgendes: Neil unterhält hier in Austin auch eine bislang kleine, aus zwei Maschinen bestehende Geschäftsflugzeug- „Flotte“, mit welchen er auch selbst gerne fliegt und seine Geschäfte im Umkreis von Austin besucht; oder z. B. nach Puerto Vallarta / Mexiko fliegt. Wie ich bereits wusste, erwägt er noch mehr Business Flugzeuge anzuschaffen und damit ein richtiges Unternehmen aufzubauen. So gut wie er als Geschäftsmann ist, traue ich ihm durchaus zu so ein schwieriges Geschäft erfolgreich umzusetzen.
Nun hat er Nadia gefragt, ob sie interessiert wäre, bei ihm als Pilotin und Beraterin einzusteigen? Obwohl sie noch eine junge Frau in der zweiten 20er Hälfte ist, hat Nadia doch schon sehr viel Erfahrung, flog bereits viele, verschiedene Flugzeugtypen und ist als schöne Gold Club Co Pilotin natürlich auch sehr gut im Umgang mit reichen Passagier- Kunden. Logisch das sie sich von mir ehrliche Auskünfte darüber erhofft, ob das eine gute Karriere Perspektive für sie ist und ob sie Neil einigermaßen vertrauen kann.
Für Piloten und alle die gerne fliegen, sind die USA nach wie vor eine Art Traumland. Fast nirgendwo auf der Welt ist es einfacher mit Flugzeugen regelrecht zu leben und unterwegs zu sein.
„Ich würde sagen, dass solltest du dir ernsthaft überlegen, wenn du nicht mehr ständig weltweit unterwegs sein und dich so langsam an einem Ort niederlassen möchtest. Ich überlege ebenfalls mich an seiner Geschäftsidee finanziell zu beteiligen, obwohl ich selbst ja nur verdammt selten nach Austin komme. Ergo vertraue ich Neil bis zu einem gewissen Grad schon, wobei das selbstverständlich auch alles genau kontrolliert wird. Ich denke er wird eine so clevere, disziplinierte, schöne, sympathische, fleißige Frau und tolle Pilotin wie dich, gut bezahlen und behandeln…, inklusive beachtlicher Karrierechancen wenn du das willst.“
„Ok Steve, danke für deine, wie ich denke ehrliche Meinung; ich werde es mir ernsthaft überlegen.“ Lächelte Nadia verdammt fraulich.
Zurück im Haus amüsierte ich mich über einige russische Typen und Karina, mit lustigen Filzhüten, oder was immer das auch genau war, was sie da auf den Köpfen hatten. Ach diese süß- frech blitzenden Äuglein und das glückliche Lachen bei dem hübschen und lieben Mädchen; einfach herzerwärmend! Die Kleine ist auch wieder so ein Typ Mensch, den man einfach auf Anhieb gern haben muss.  










Ostersonntag, 1. April 2018 & Ostermontag
Heute Morgen mussten wir auf unsere geliebte Schmuserunde vor dem Frühstück verzichten; Jenny, Nika und einige der anderen Frauen standen früh auf und versteckten Ostereier, kleine Geschenke usw. im Garten, während wir anderen uns redlich bemühten, die wilde Horde aufgeregter, neugieriger Kinder und Jugendlichen einigermaßen im Zaum und im Haus zu halten.
Die Frauen kamen wieder rein und wir alle frühstückten zunächst ausgiebig in der zum Glück großen Küche, sowie im Speisezimmer, wo sich alle gut verteilten. Keine Ahnung wie viele Leute momentan im Haus waren, denn es kamen auch noch hiesige Freunde zu Besuch vorbei; ich schätze mal grob über 30.
Endlich durfte die kreischende Horde mit Hündin Shari nach draußen, für welche natürlich auch leckere Häppchen versteckt waren. Und los ging die wilde Jagt nach bunten Eiern,  Süßigkeiten und auch einigen lebendigen, süßen Häschen, damit die Kids was zum streicheln hatten. Au weia was für eine Gekreische, mit viel lachen und kichern, aufgeregt glänzenden Kinderaugen… und das Ganze lief doch tatsächlich ohne jeden Streit untereinander ab.
Neben allgemeinen Geschenknestern für alle, bzw. den ersten Finder, gab es auch für jedes Kind, die Jugendlichen und auch uns Erwachsenen, mit Namensschilder versehene Nester, in denen spezielle Geschenke waren. Außerdem teilten die gut erzogenen, eigentlich alle sehr lieben, süßen Kids sogar fair untereinander auf, was sie so gefunden hatten. So gab es nur glücklich strahlende Gesichter und auch keinen Frust bei der jüngsten Süßmaus, die so aufgeregt herum tapste, dass sie selbst gar nichts fand.
Aber die liebe Karina lotste das kaum dreijährige Mädchen geschickt, in einem lustigen, Rosa Osterhasenkostüm, zu zwei Verstecken, damit die Maus auch Erfolgserlebnisse hatte. *schmunzel*
„Oooohh nnneeeiiin… ist das wirklich wahr…???“ Seufzte dann auch Karina ungläubig laut, als sie das Nest mit ihrem Namen fand.
Das süß- frech- liebe Teen Girl hat ein kaum noch richtig funktionierendes, altes Smart Phone, weshalb wir ihr ein neues Honor 7 schenkten; ein tolles Android Gerät, dass aber kaum ein Fünftel eines iphone kostet. Heutzutage ist es für Jugendliche ungefähr so schrecklich kein gutes Smart Phone zu besitzen, wie es für uns früher war kein Fahrrad oder keinen Fußball zu haben. Leider ist diesbezüglich ihre sehr alte Tante in NY auch viel zu streng und weigerte sich, Karina so ein „Teufelsding“ zu kaufen.
Sehr amüsant zu beobachten, wie Karina nun unentschlossen überlegte, wem sie herzlich dankbar zuerst um den Hals fallen sollte. Dann entschloss sie sich zuerst zu Jenny zu rennen und diese abzuknutschen; dann Nika, Fee, mich und zur Sicherheit auch noch jeden unvorsichtigen Erwachsenen, der ihr in die Quere kam. *lach*
Über all dem Trouble, Zottelmonster Shari rannte bei all der Zweibeiner- Aufregung ebenfalls sehr aufgeregt umher und fand mit ihrer Hundenase natürlich sofort alle leckren Häppchen…, wurde es schnell Mittag. Ich flüchtete zwischendurch dankbar ins ruhige Office und erledigte ein bisschen Routinekram am Laptop. Fluch und Segen moderner Technik; egal wo du bist und welcher (Feier-) Tag sein mag…, irgendwas zu Erledigendes erreicht dich Online immer.
Mit Neil hatte ich geschäftlich und persönlich auch eine ganze Menge zu besprechen, wovon wir nur so etwa 10% abarbeiten konnten. Dann ein leichtes Mittagessen, alle waren vom üppigen Frühstück noch ziemlich gesättigt und danach machten wir einen Ausflug in die Natur, entlang der schönen Creek Landschaft neben unserem Grund.
Leider war das Wetter heute längst nicht so schön wie gestern, meist stark bewölkt, aber immerhin bis zu 22° warm und Regen gab es auch keinen. Wir hatten viel Spaß in der schönen Ntatur und amüsierten uns viel über die herum tobenden Kids und Shari. Für die Mütter und Väter war es natürlich wesentlich anstrengender, denn die mussten ständig wie die Flitzebogen auf ihre Brut aufpassen und hinterher jagen, wenn diese mal wieder all zu leichtsinnig wurden.
In eher Naturbelassenen Gegenden von Texas, kann es eine richtig gefährliche Wildnis sein. das sind keine Parkähnliche Landschaften wie in Mitteleuropa. Es gibt wilde Tiere, gefährliche Klapperschlangen, Skorpione, giftige Spinnen usw. Hier kannst du nicht so achtlos herum spielen und musst schon etwas mehr Vorsicht walten lassen.
Wir hatten Glück und erwischten zwischendurch auch etwas blauen Himmel und Sonnenschein. Gegen 1845 Uhr kamen wir zurück zum Haus, wo vor allem die jüngeren Kinder so erschöpft müde waren, dass sie beim Abendessen kaum noch die Äuglein offen halten konnten.
Die Jugendlichen gingen sich bald mit sich selbst beschäftigen, Online mit Freunden daheim Chatten, Spiele machen usw. Wir Erwachsenen saßen noch bis fast 23 Uhr plaudernd zusammen, tranken Wein, Bier und Schnäpse. Die Russen machten sich einen Spaß daraus, die Amis mit starkem Wodka zu malträtieren und diese revanchierten sich mit Whiskey Trinksprüchen…, bis schließlich alle Männer außer mir ziemlich betrunken waren. *grins* Damit endete schließlich dieser familiäre Ostersonntag und alle waren bester Laune.





Dienstag, 3. April 2018 & Mittwoch, 4. April 2018
Nordwind Wetterlage, am Morgen noch stark bewölkt, später schön sonnig und trotzdem bis zu 18-19° am Nachmittag; nach dem Frühstück fuhr ich mit Karina und Milan im schicken, neuen GLS, zu Ermittlungen in Sachen ihres verschollenen Verwandten.
Wir trafen uns zunächst mit einem Mitarbeiter des von mir beauftragte E.O. Ream Investigating and Detective Bureau; in einem Land wo die Menschen wert auf freies Leben legen, ohne Einwohnermeldeämter und mit typisch US- amerikanischer Skepsis gegenüber allen staatlichen Behörden, ist es nicht so einfach eine Spur von einem Einwanderer vor nahezu 100 Jahren zu finden. Da brauchst du Profis, die genau wissen was man tun kann.
Wegen der Ostertage hatte der Ermittler auch noch wenig tun können, hatte jedoch gleich einen guten Tip parat. 1835 wurde Austin unter dem Namen Waterloo gegründet. 1838 jedoch zu Ehren von Stephen F. Austin, dem Gründer der damals unabhängigen Republik Texas, umbenannt. Seit 1839 ist Austin Hauptstadt von Texas. Sowohl die Straße als auch das Haus der Absenderadresse von Bronislaws 1920 von hier geschrieben Briefe, existieren nicht mehr.
Aber es gibt ein historisches Stadtarchiv und private Vereine, welche sich für die Geschichte der Stadt interessieren, viele Daten sammeln usw. Die alte Adresse war offenbar ein armes Problem Viertel der Stadt, mit Schlägereien, Ehedramen, häufigen Polizei- und Feuerwehreinsätzen. So fand sich z. B. ein schon sehr vergilbter und kaum noch leserlicher Einsatzbericht, in welchem auch Bronislaw namentlich als Bewohner des Hauses erwähnt wurde, sowie weitere Namen von Hausbewohnern.
Dieser Spur wird unser Ermittler nun als nächstes nachgehen; gut möglich das einige der Familiennamen noch existieren und die Leute in Austin wohnen. Vielleicht kann sich ein Enkel an Geschichten der Großeltern und diesen Bronislaw erinnern, um weitere Spuren zu finden. Er lebte 1920 nur ungefähr sechs Monate in Austin und ging dann weiter in den damals noch ziemlich wilden Westen.
„Oh toll…, viiiielen dank du…“ freute sich Karina und hüpfte mir mit jugendlicher Energie wild auf den Schoss, umärmelte mich heftig und verteilte süß- frech dankbare Mädchenknutscher auf meine Backen. *lach*
„Uff, uff…, ich krieg ja gar keine Luft mehr!“
„Hihihi…, aber die haste verdient! Ich weiß auch, das ich das tolle Smart Phone vor allem dir zu verdanken hab; Jenny hats mir gesagt!“ Kicherte die Süßmaus mit blitzenden Augen.
Auch Milan ist ein sehr sympathischer, guter Typ und keineswegs so ein verbockter, oft nervender Teenager im schwierigen Alter. So haben sich beide sozusagen ganz unauffällig ein bisschen in unsere Herzen geschlichen und mag ich sie wirklich gerne.
Bekanntermaßen kann ich solch cleveren, süß- frech- lieben Mädels sowieso kaum widerstehen; Jenny und Nika erliegen dagegen sozusagen dem ebenfalls ziemlich süß- lieben Jungen- Charme von Milan, der vor allem Nika und Bunny geradezu anhimmelt oder Jenny bewundernd anbetet. *schmunzel*
„Hmm aber wenn ich diese süßen Küsschen verdient habe…, reicht es nicht auch für ein richtig liebes Küsschen?“ Tat ich schmollend und kitzelte das Mädel ein bisschen an den Seiten. Karina ist übrigens etwas pummelig sehr klein, aber auch kräftig, sportlich und durchtrainiert… und seeeehr kitzelig.
„Aaaahihihiaaahhh…, doch klar kriegste…, wenn du aufhörst mich…, aaahihihi…, zu kitzeln du!“ Umarmte sie mich richtig kräftig und gab mir einen lachenden Schmatzer voll auf den Mund. „So! Zufrieden? Hihihi“
„Mmmhhh lecker, sehr zufrieden!“
Wir verabredeten uns für morgen früh mit dem Ermittler, welcher versuchen wollte bis dahin etwas mehr heraus zu finden. Dann trafen wir uns mit Jenny, Nika, zwei Gäste Frauen und deren Kindern, zu Cafe und Kuchen in der Stadt.
Das "Le Café Crêpe", 200 San Jacinto Blvd A, http://cafecrepeofaustin.com/, ist ein gemütliches, gutes Cafe in französischer Tradition, mit Unmengen leckerer Kalorienbomben gerade für Kinder und Frauen.
Sie haben aber nicht nur guten Cafe und süße Köstlichkeiten, sondern auch delikate Leckereien für Leute wie mich. Während alle anderen Süßes futterten und die Frauen über ihre Figuren jammerten, gönnte ich mir frisch geräucherten Lachs auf einem noch warmem Pfannkuchen, mit Tomate und Kräutern. *yummy*
Wieder daheim im Haus arbeitete ich etwas am Laptop im gemütlichen, kleinen Office. Dann ging ich zur schönen Fee / Feona ins Zimmer und unterhielt mich über ihr Leben hier bei uns, sowie einige Dinge vorwiegend privater Art, welche wir zu besprechen hatten.
Wir shooteten auch ein bisschen, erst Schnappschüsse in ihrem Zimmer, dann professionell im Dach- Fotostudio und hatten Spaß dabei und miteinander. Fee ist auch so eine umwerfend erotische, bezaubernde Schönheit, mit viel Herz und Seele. Nicht so intelligent und umfassend gebildet wie Jenny, aber auch alles andere als eine nur oberflächliche, sich nur auf ihre weibliche Reizen verlassende Frau. 








Donnerstag, 5. April 2018
Gerade wollte ich ins Büro und den üblichen, täglichen Routinekram erledigen, nachdem wir gut gefrühstückt hatten. Da sah ich durchs Fenster im Garten eine lustige Bande Girls und Frauen, die ein Zelt aufgebaut hatten, darin und drum herum spielten. Heute hatten wir wieder Südwind Wetterlage, mit schon am Vormittag viel Sonne und 18°; am Nachmittag soll es bis zu 24° warm werden.
Also schnappte ich mir die Kamera und ging hinaus, um die amüsante Szenerie zu fotografieren. Alle sammelten sich lachend schnell im und vor dem Spielzelt und posierten mir süß frech für ein schönes Snapshoot Pic. Komischerweise waren nur Mädchen beteiligt und keine Jungs; einige von unseren Gästen sowie ein paar amerikanische Nachbarskinder.
Wie sie erzählten, sind alle Jungs und zwei aufpassende Väter „auf der Jagt“ im großen, größtenteils wild Naturbelassenen Grundstück unterwegs, um Beute und Nahrung für alle zu besorgen…: soll heißen sie spielten mit selbst gebastelten Speeren, Pfeil und Bogen Jäger, während sich die weiblichen Wesen traditionell um das Zelt Zuhause kümmern. *schmunzel*
Genüsslich noch ein Zigarettchen schmauchen, sich an Sonnenschein und lauer Luft erfreuen, ein bisschen mit den Mädels lachen und Zottelmonster Shari hinter den Ohren kraulen…, dann zwang ich mich ins Büro zu gehen und zu erledigen, was halt zu erledigen war.
Beim konzentrierten arbeiten verflog die Zeit mal wieder wie im Fluge und Bunny musste mich zum Mittagessen aus dem Office holen, da ich gar nicht gemerkt hatte, wie viel Uhr es schon war. Von Zeitgefühl her hätte ich geschätzt höchsten 2 Stunden gearbeitet zu haben, doch war es schon 1330 Uhr und somit über 4 Stunden.
„Komm Steve, sonst verhungerst du noch!“ Blinzelte die Hübsche frech, was bei meinen aktuell 96 kg auf knapp 190 cm natürlich auch ein Scherz war.
„Stimmt ich brauche viel Kraft, damit ich euch alle ertragen kann!“ Grinste ich zurück und patschte der Frechen sanft auf die knackigen Pobacken. Sie trug nur einen knappen Bikini, hatte offensichtlich zuvor im Außenpool geplantscht und funkelte mich amüsiert an.
„Frecher Kerl! Los jetzt…, raus mit dir!“ Schob sie mich zur Türe. Keine Sekunde zu spät, denn gerade trat ich hinaus auf den kurzen Gang zur Wohn- / Essküche, da kam auch schon eines der süßen Gästemädels angelaufen und wollte mich offensichtlich noch mal ans Essen erinnern.
Alle saßen schon um den Holztisch und hatten Teller mit Speisen vor sich, aßen bereits und nur Fee sowie eine der Mütter werkelten in der Küche. Sie schleppten Töpfe mit Hausmannskost Leckereien herbei und nahmen wie ich auch Platz.
Einige der Frauen und älteren Teen Girls fuhren nach dem Essen mit Jenny zur JCPenney Barton Creek Terrace Mall und vergnügten sich dort auf Weiberart mit Shopping usw. Ich machte erst mal ein Kuschel- Nickerchen mit Nika, denn sie hatte mich letzte Nacht nicht so schnell schlafen lassen und zu anstrengender Liebesarbeit „gezwungen“, weshalb ich alter Knacker ein wenig müde und erholungsbedürftig war. *grins*
Am Abend besuchten wir alle die Laientheater Vorstellung einer kommunalen Schule in der Nähe und beklatschten erfreut die erstaunlich guten, aber teils auch sehr amüsanten Schauspielkünste der jungen Leute zwischen ca. 12 bis 16. es gab viel zu lachen, größtenteils nette Leute und Eltern und wir hatten Spaß; etwas nach 22 Uhr waren wir wieder zuhause und gingen auch bald schlafen.




Freitag, 6. April 2018
Mit Karina und Milan fuhr ich vormittags zum treffen mit einer netten, sympathischen und hilfsbereiten Familie, in einem typisch amerikanischen Vorort mit schmucken Häuschen. Bunny kam aus Neugierde ebenfalls mit; sie interessierte sich von Anfang an für die Geschichte der Beiden, mit ihrem verschollenen Verwandten Bronislaw und hat sich auch mit ihnen etwas enger angefreundet.
So wie junge Leute halt blitzschnell Freundschaften schließen, ohne viel darüber nachzudenken. Aber so lieb, nett und clever alle drei mit gutem Charakter sind, passen sie ja auch tatsächlich gut zusammen.
Die besuchte Familie hat eine Oma, deren Mutter vor fast hundert Jahren ebenfalls in dem Haus wohnte, wo auch Bronislaw damals untergekommen war. Unser Profi Ermittler hatte sie gefunden und sogar erfahren, dass die fast 80 Jährige Oma von ihrer Mutter einiges über Bronislaw erzählt bekommen hat. Noch sehr rüstig und mit gut funktionierendem Kopf, erinnert sie sich gut.
Die alte Dame ist so ein total sympathischer Bilderbuch- Oma Typ, begrüßte uns herzlich und hatte sofort viel Verständnis für Karina und Milan. Wir mussten selbst gebackene Kekse und Kuchen probieren, tranken Cafe, heiße Schokolade und Tee miteinander. Dabei plauderte Oma manchmal in der Erinnerung lächelnd, vergnügt über alles dessen sie sich noch entsinnen konnte.
Viel war es nicht gerade, aber für die Jugendlichen dennoch spannend; außerdem ist die liebe Omi eine gute, amüsante Erzählerin, Cafe, Kuchen und Kekse waren sehr lecker und natürlich freute sie sich auch ein bisschen über diese Abwechslung, weshalb wir ihr gerne zuhörten und mit ihr plauderten.
Zusammengefasst kam folgendes dabei heraus: Oma Shirley vermutete sehr amüsiert, dass ihre Mutter damals mit Bronislaw ein Verhältnis hatte, obwohl sie zu der Zeit schon eine verheiratete Mutter war. Zugegeben hat sie das natürlich nie, aber sie hatte einige male, sehr selten und in verträumter Stimmung davon erzählt, dass sie Bronislaw von Herzen viel Glück auf seiner weiterreise nach New Mexiko wünschte. Shirley meinte sich zu erinnern, dass dabei der Name White Sands fiel, war sich aber nicht mehr sicher.
Eine trotzdem nützliche Information, denn so hatten wir zumindest eine Idee, in welche Richtung weiter zu ermitteln ist; vielleicht kommt ja was dabei raus. Jedenfalls besser als gar keinen Anhaltspunkt zu haben! Auf dem letzten Foto von Bronisla, das letzte und einzige Foto welches Karina und Milan hatten, posierte der recht gut aussehende, junge Mann so mit einer Winchester Rifle und einem Colt im Waffengurt, wie es damals besonders Wachmänner, Hilfsscheriffs, State Trooper usw. gerne machten. Sollte er zumindest eine Zeitlang etwas Ähnliches gemacht haben, würden sich bestimmt noch irgendwelche Unterhalten / Hinweise darüber finden lassen; schauen wir mal.
Die süße Karina konnte vor Aufregung kaum stillsitzen, als wir zurück in die Stadt fuhren. Als wir los gefahren sind, war es zwar sonnig aber mit 13° auch noch etwas frisch und sie hatte sich sozusagen amerikanisch in ein typisches, rot- blau- grün kariertes Flanellhemd, Jenas und Jeansjacke gekleidet, was ihr gut stand. *schmunzel*
Inzwischen war es stark bewölkt, dafür aber über 20° warm und sie zog die Jacke aus, krempelte die Ärmel etwas hoch und knöpfte das Hemd auch etwas weiter auf; Milan wiederum himmelte mit leicht sehnsuchtsvollen Augen das so exhibitionistisch- selbstbewusste Jungmodel Bunny an.
Mit einem sehr dünnen, schulterfreien, Oberteil mit schwarzen Ringelstreifen und ohne BH darunter, was Bunnys schöne und relativ große Brüste sehr aufreizend betonte. Dazu knappe, ausgefranste Jeans Shorts, mit natürlich auch sehr schönen, langen Beinen; so bot die ja auch noch junge Teenager Frau tatsächlich einen sehr verlockenden Anblick, voll weiblich aufgeblühten, jugendlichen Sexappeals. Welcher Junge oder Mann, mich eingeschlossen, würde solche Anblicke nicht genießen? *lach*
Aber in seiner sehr schüchternen, lieben Jungenart, guckte Milan Bunny selbstverständlich nicht schweinisch / gierig wie so ein geiler Bock an, sondern so ein bisschen schwärmerisch lieb / verliebt. Ganz ähnlich schaut er auch Nika an, die für ihn aber eine wirklich erwachsene Frau ist, während der Altersabstand zu Bunny deutlich kleiner und passender ist.
Wir trafen uns mit Nika, Jenny, Neil und zwei der Gästepaare im sehr guten Gloria's Latin Cuisine, 300 W 6th St, mit köstlicher lateinamerikanisch- salvadorianischer Küche auf ca. 4,5 Sterne Niveau, zum Mittagessen. https://www.gloriascuisine.com/locations/austin-downtown.html  Fee war so lieb daheim auf die Kinder aufzupassen, so dass die Mütter und Väter mal ein bisschen in Ruhe und ohne Sorgen um die Kids ausgehen konnten.
Wegen Omas leckerer Kekse und Kuchen, fühlten sich Karina, Milan und ich aber noch viel zu voll um viel zu futtern, was schade war; die delikaten Speisen dieses gut geführten Restaurants verdienen es eigentlich mit gutem Appetit in Mengen genossen zu werden, aber was willst du machen?!









Samstag, 7. April 2018
Ach was für eine Ruhe im und ums Haus! Heute Morgen haben wir die ganzen Gäste und Nika zum Flughafen gebracht, damit sie bis Montag wieder daheim sein können. Vom Austin-Bergstrom International Airport AUS, mit umsteigen in London Heathrow LHR, bis Kiew-Boryspil KBP, dauert der Linienflug rund 2 Tage, da der Zwischenstopp in London recht lange ist und das Flugzeug mit der Erddrehung nach Osten durch die Zeitzonen fliegt.
Nika fliegt mit um daheim bei ihren Eltern nach dem Rechten zu sehen; vor ein paar Tagen hat sich ihre Mutter bei der Arbeit auf dem kleinen Familienbauernhof verletzt. Nichts Schlimmes soweit wir wissen aber Nika möchte trotzdem mal zur Sicherheit nachschauen. Beide Eltern und vor allem ihr Vater, sind liebe aber auch furchtbar stolze und sture Bauern, die sich z. B. von mir nicht wirklich helfen lassen wollen. Ist ihre geliebte, total liebe, herzliche und wunderschöne Tochter aber erst mal vor Ort, können sie ihr dann doch nichts abschlagen und lassen sich sozusagen widerwillig helfen. *schmunzel*
Leider hatten wir heute Nordwestwind Wetterlage, also Wind aus den noch winterlichen Rockies und dadurch im Tagesverlauf sich eher winterlich anfühlende 8° bis max. 12°. Diese geografische Lage von Austin ist wirklich gewöhnungsbedürftig; gerade im Frühling und Herbst kann es täglich zwischen winterlichen Nordwinden und subtropischen Südwinden aus dem Golf wechseln; manchmal mit Temperatursprüngen von 20-25° und mehr binnen 24 Stunden.
Jenny fuhr zu einer ihrer gesellschaftlichen Verpflichtungen und ich zum Easy Tiger, 709 E 6th St, http://easytigeraustin.com/, kaufte dort lecker frisches Brot und Gebäck ein. In anderen Geschäften auch noch diverse Ausrüstungsteile und Proviant, denn heute fange ich an das Airstream RV Wohnmobil wieder für „große Fahrt“ auszurüsten und reisefertig zu machen.
Die Wartungsfirma welche die Kiste regelmäßig alle drei Monate überprüft und bewegt, hatte sich die Woche bereits darum gekümmert, das technisch alles OK damit ist; Ölwechsel, Bremsen, Reifen, Scheinwerfer, Leitungen, Elektrik und Elektronik usw. überprüft, voll getankt, frisches Wasser in die gereinigten Wassertanks…, eben alles was notwendig ist, wenn man mit einem Wohnmobil das seit knapp zwei Jahren nur gestanden hat, wieder auf Fahrt gehen will.
Ich wollte schon lange meinen damals unterbrochenen Road / RV Trip wieder aufnehmen und in den so reizvollen Westen der USA fortsetzen. Jetzt habe ich zumindest momentan wieder die Zeit dafür, vorausgesetzt es kommt nicht erneut irgendwas Wichtiges im geschäftlichen oder privaten Bereich dazwischen, womit bei meinem Leben ja immer zu rechnen ist.
Außerdem ist die Gelegenheit auch insofern gut, weil wir auf diese Art die Spur von Bronislaw gut verfolgen können, wenn sie nicht irgendwo völlig abbricht. Karina und Milan sind schon total aufgeregt und voller Vorfreude auf dieses Abenteuer. Bunny würde auch sehr gerne mitfahren und erzählte, dass sie früher oft mit dem Bruder ihres Vaters und deren Familie, in einem Wohnmobil unterwegs war, das RV Roadtour Leben sehr mag und schon immer mal mit einem der glänzenden Airstreams eine Tour machen wollte.
Auf der Rückfahrt zum Haus, nahe unserem ja recht weit außerhalb gelegenen und in eine Naturlandschaft eingebetteten Grundstück, ein eher ländlich wirkendes Vorstadt- Wohngebiet mit verstreuten Häuser / Villen der größtenteils gut situierten Nachbarschaft…, sah ich am Straßenrand plötzlich ein ziemlich traurig oder bedrückt wirkendes, blond gefärbtes Teengirl. In warmem Trekking Outfit mit kleinem Rucksack und zerzauster Haarmähne, schien sie aber nicht zu Trampen, hielt jedenfalls den Daumen nicht raus.
Das sie an dieser Stelle aber auch noch etliche Kilometer von der nächsten Ansiedelung entfernt, in einem Waldgebiet am Straßenrand stand, der Himmel inzwischen dich bewölkt grau in grau und mit Regen zu rechnen war, hielt ich natürlich trotzdem an und fragte freundlich ob sie Hilfe brauche?
„Äh… was…?“ Guckte das recht hübsche Mädel so überrascht auf, als hätte sie das das näher kommen und neben ihr anhalten meines großen, schneeweißen GLS gar nicht bemerkt. *schmunzel*
Sie guckte wirklich sehr traurig- bedrückt und sah aus der Nähe betrachtet auch noch verflixt jung aus; 15, 16? Allerhöchstens 17 schätzte ich. Auch ihre Körpersprache verkündete sozusagen „traurig, hilfebedürftiges Märchen“, was automatisch männliche Beschützerinstinkte weckt. Selbstverständlich hätte ich auch bei einem hässlichen Mädchen oder sogar bei einem vergammelten, alten „Penner“ angehalten und / oder sie mitgenommen, was ich tatsächlich sogar recht häufig machen; nicht so oft wie früher, da per Anhalter unterwegs sein heutzutage ja längst nicht mehr so verbreitet ist.
 Sie sprach ausgezeichnet- flüssig US Englisch, aber dennoch erkannte ich schon in diesen zwei Worten auch einen winzigen Aussprache- Dialekt der Art, welcher darauf hindeutete das sie keine US Amerikanerin ist.
„Ich fragte ob du Hilfe brauchst oder ich dich irgendwohin mitnehmen kann?“ Wiederholte ich meine Frage daher noch freundlicher, und sozusagen möglichst seriös vertrauen erweckend. Schließlich ist es nicht gerade ungefährlich für einen Teenager, zu einem fremden, viel älteren Mann ins Auto zu steigen! Schade das ich nicht Jenny oder z. B. Bunny dabei hatte; dann hätte sich das Mädel doch gleich sicherer gefühlt. Aber ängstlich oder auch nur „gesund“ vorsichtig, schien sie sowieso überhaupt nicht zu sein; nur traurig / betrübt.
„Ach so…, äh weiß nicht…“
„Du weißt nicht, ob du Hilfe brauchst oder irgendwohin willst?“ Grinste ich amüsiert.
„Äh…nein…, sagen sie mal, sind sie Deutscher? Dieser Dialekt…“
„Ja ich bin tatsächlich deutschstämmiger Weltbürger; aus Mannheim; und du? Dein Dialekt ist doch auch deutsch, oder?“
„Aus Köln…, so ein Zufall!“ War auf diese Art schon gleich etwas mehr vertrauen aufgebaut, obwohl ich als „deutschstämmiger Weltbürger“ natürlich genauso gefährlich für ein junges Teen Girl sein könnte, wie irgendein fremder Ami. Aber ich war froh darüber, denn wenn mich meine immer sehr gute Menschenkenntnis nicht sehr täuschte, braucht dieses Girl tatsächlich Hilfe.
„Na bei all den Millionen deutschstämmigen Amerikanern und deutschen Touristen in den USA, ist der Zufall eigentlich gar nicht so groß; was machst du denn hier mitten im Nirgendwo?“
„Ich war in Foothills und wollte weiter nach…, nach….“ Brach sie ab.
„Nach? Du willst doch hoffentlich bei diesem Wetter nicht im Freien campieren?“ Hakte ich ganz sanft nach, um das ohnehin so traurig / bedrückte Mädel nicht unter Druck zu setzen oder gar zu verschrecken.
„Weiß nicht…“
Oh je, das scheint ja ein schwieriger, problematischer Fall zu sein oder werden. Insgeheim wünscht man sich da, besser nicht angehalten zu haben und darein verwickelt zu werden. Aber selbstverständlich tut man es trotzdem und konnte ich sie nicht einfach so stehen lassen! Besonders gepflegt sah sie nicht aus, aber auch lange noch nicht so verwahrlost, wie jemand der seit längerem obdachlos auf der Straße unterwegs ist. Ich fuhr weiter auf den Straßenrand, damit Straße frei blieb, stieg aus und zündete mir eine Zigarette an.
Beim abstellen guckte sie kurz tatsächlich so erschreckt, wie jemand den man stehen und zurück lässt, was verdammt herzerweichend wirkte. Ich schätzte inzwischen, dass sie doch eher 16 oder sogar noch 15 ist. Doof scheint sie auch nicht zu sein, spricht ein sehr klares, wohl formuliertes Hochdeutsch und scheint durchaus ein aufgewecktes Mädel zu sein. Aber halt auch ein sich in einer offensichtlich schwierigen Situation befindendes Teen Girl, voll trauriger Enttäuschtheit über irgendwas. Aber wie kommt ein so junger Teenager aus Köln, ganz alleine hierher nach Mitteltexas? Natürlich war ich neugierig.
„Hmm na hör mal; ich will ja wirklich nicht aufdringlich sein oder mich in deine Angelegenheiten einmischen. Aber seien wir ehrlich OK? Du brauchst doch ganz offensichtlich Hilfe, oder nicht? Wann hast du zuletzt eine richtige, warme Mahlzeit bekommen? Ich heiße übrigens Steve.“ Folgte ich ganz einfach meiner empathischen Intuition, hob langsam die Hand zu ihrem betrübten, hübschen Gesicht und streichelte ihr ganz kurz mal sanft das rosige Bäckchen.
„Ja.., äh weiß gar nicht…, vor drei Tagen…, oder vier…; ich bin Sinja…“
„Hi hübsche Sinja; hast du Hunger? Durst? Magst was essen oder sonst was?“
„Was.., äh was zu essen wär schon fein…“ Guckte sie nach wie vor sehr bedrückt, schien aber auch ein gewisses zutrauen zu mir bekommen zu haben. Wie gesagt zeigte sie ohnehin keinerlei Ängstlichkeit, nur traurige Teenager „zu Tode betrübt“ Bedrücktheit.
„Ein paar Meilen weiter, kommt so eine typische Ami Straßenrand- Burger Bude, mit einigen ganz leckeren Sachen. Wenn du dich traust, dann steig ein und ich gebe dir ein Essen aus; und nenn mich doch einfach Steve! Du musst mich wirklich nicht so förmlich siezen.“ Lächelte ich. Das schien mir besser, als ihr direkt vorzuschlagen mit zu uns nach Hause zu fahren, wo sie essen, trinken, duschen und vielleicht auch mal sicher ausschlafen könnte. So einen Vorschlag würde sie vielleicht falsch verstehen und sich nicht trauen, mit einem fremden Mann wie mir, auch noch in dessen Haus zu fahren, wo sie einem Mann ja völlig hilflos ausgeliefert wäre.
„Ähm danke…, das ist sehr nett von ihnen…, äh von dir.“ Stimmte sie nach kurzer Unsicherheit tatsächlich zu, schmiss ihren Rucksack und die warme Jacke auf den Rücksitz, kletterte im auch noch schön warm aussehenden Pulli auf den Beifahrersitz und schnallte sich unaufgefordert brav an.
Ich löcherte sie erst mal nicht mit weiteren Fragen, fuhr in meinem ruhigen, vorausschauenden Fahrstil bis zu der Burger Bude und parkte direkt davor. Sinja folgte mir ein bisschen verlegen in die sehr typisch amerikanische Burger Bude, wohl eine ehemalige Tankstelle. Zögerlich traute sie sich nicht so recht zu bestellen und so orderte ich für uns große Portionen, damit sie ungeniert futtern kann. Es war ohnehin fast Mittag; schade um das daheim sicherlich von Fee schon vorbereitete, leckere Mittagessen; aber wie oben gesagt: es schien mir zu riskant, sie gleich zu uns nach Hause einzuladen. Woher sollte Sinja wissen, dass sie dort nicht in die Falle eines allein im Haus lebenden Mannes gelockt wird?
Und würde ich nicht ebenfalls mit ihr essen, würde es sie wohl auch ein bisschen in Verlegenheit bringen; also haute ich auch gut rein und nach wenigen Sekunden futterte das Mädel eindeutig sehr hungrig ohne Hemmungen. *schmunzel* Aber auch wieder auf eine zwar locker- jugendliche Art, jedoch auch so, dass man ihr eine gute Erziehung mit einigen Essmanieren anmerkte.
Sinja macht mit ihren schätzungsweise 167 cm einen kräftigen, durchtrainierten und gesunden Eindruck; keineswegs so wie drogensüchtige Streetgirls oder ähnliche, sich herum treibende Jugendlichen. Sie wich meinen Blicken auch nicht direkt aus, wirkte nicht sehr verlegen und schaute mit traurigen, blauen Augen mehrmals direkt zurück.
Wir fraßen zunächst nur ohne zu reden, gingen dann mit Cafe und Mineralwasser für mich und einem Softdrink für sie wieder nach draußen, damit ich eine rauchen konnte. Sinja bat ebenfalls um eine Zigarette, was ich bei einem so jungen Girl natürlich nicht gut fand; aber irgendwelche schlauen Erwachsenensprüche wären in dieser Situation falsch und würden auch nichts bringen; also gab ich ihr lächelnd eine Kippe und sie hatte schon ein eigenes Feuerzeug parat, um sie sich anzustecken. Allerdings paffte sie dann doch mehr, als das sie wirklich inhalierend so rauchte, wie ich das z. B. tue.
„Dankeschön…, das war sehr lecker.“
„Gerne Sinja…, wenn du erzählen magst, höre ich dir zu.“ Lächelte ich in ihr trauriges Gesicht.
„Ach…, nicht so gerne; vielleicht später OK? Aber vielen Dank für deine Freundlichkeit.“ Lehnte sie es zwar ab ihre Geschichte zu erklären, deutete damit aber auch gleichzeitig an, sich nicht sofort wieder von mir trennen zu wollen, falls ich mich noch weiter um sie kümmern würde.
„Ok deine Entscheidung; darf ich einen Vorschlag machen, denn du hoffentlich nicht falsch verstehst?“
„Danke…, was denn?“
„Nur wenige Meilen von hier, ist unser Zuhause. Drei junge Leute, die liebe Briard Haushündin Shari, ein wahres Zottelmonster, Jenny und Fee sind dort. Wenn du magst, könntest du dich mal ordentlich waschen, ausschlafen und mit uns essen, bis du weißt was du machen oder wohin du willst.“ *lächel*
„Weiß nicht…, das wär schon…, voll steil; danke…, warum bist du eigentlich so freundlich zu mir?“
„Weil ich, oder genauer wir, das zu jedem wären der uns so offensichtlich hilfsbedürftig über den Weg läuft; als Mensch gehört sich das einfach.“
„Sagst du…,“ seufzte Sinja und deutete damit ein bisschen was über ihre so traurige Enttäuschung an. Trotzdem noch sehr verwunderlich, wie ein minderjähriger Teenager aus Köln, auf eine abgelegene Straße in Texas kommt und anscheinend nicht weiß wohin sie will.
„Das weiß ich selbstverständlich auch Sinja; aber ich hoffe du weißt ebenfalls, dass es auch gute, freundliche und hilfsbereite Menschen gibt?! Wenn du willst, fahre ich dich auch dorthin, woher du gekommen bist oder helfe dir sonst wie weiter, wenn du weißt was du willst. Jedenfalls werde ich dich jetzt nicht mehr auf der Straße zurück und alleine lassen, es sei denn du bestehst darauf und läufst weg.“
„Oh…; ja eigentlich weiß ich das; aber die letzte Zeit musste ich ziemlich viel Scheiße wegstecken und…, na ja wurde von Menschen sehr enttäuscht.“
„Das dachte ich mir, ist ja kaum zu übersehen. Was soll ich sagen? Irgendein oberschlauer Erwachsenenspruch a la „so ist das nun mal; das gehört zu Erwachsen werden; du bist noch so jung; trotzdem wird alles gut“ oder so was, dass dir auch nicht wirklich weiter hilft und nur nervt?“ Schmunzelte ich… und beinahe, beinahe löste das auch ein winzig kleines schmunzeln bei Sinja aus, welches jedoch sofort in ein kurz trauriges lächeln und dann in das bekannte, nur traurig gucken ohne lächeln wechselte.
„Nee diese Sprüche bringen nix, auch wenn sie gut gemeint sind.“
„Ich weiß…, als Teenager nervte mich das Erwachsenen Bla bla auch immer.“ *grins*
„Lang her…, die meisten können oder wollen sich nicht mehr daran erinnern, wenn sie erst mal erwachsen sind.“
„Tja wir sind alle nur Menschen und Menschen sind nun mal ein merkwürdiges Völkchen mit sehr vielen Fehlern und nicht selten sehr großer Dummheit. Urteile nicht zu hart, denn sehr wahrscheinlich wirst auch du nicht viel anders sein oder werden.“ *lächel*
„Hoffentlich nicht!“
„Ja das haben wir alle in deinem Alter gehofft… und sind es fast alle doch geworden. Was jetzt allerdings auch schon wieder so ein typischer Erwachsenenspruch ist.“ Schmunzelte ich vor allem über dieses ewiggleiche, geradezu philosophische Thema der Dummheiten des Menschengeschlechts.
„Du auch?“
„Nun ich war schon immer etwas anders als die Meisten; ob gut oder schlecht, müssen andere beurteilen.“
„Ich denke du bist ganz schön anders; besser! Sind bei euch alle so?“
„Die Meisten; gleich und gleich gesellt sich gerne; allerdings ist diese Sorte verdammt selten und schwer zu finden.“
„Hast du nach ihnen gesucht?“ Schaute sie erstmals ein bisschen interessiert und nicht einfach nur traurig mit sich selbst beschäftigt.
„Gute Frage! Hmm genau genommen könnte man mein ganzes leben als suche nach ähnlich tickenden Menschen bezeichnen.
„Hast du viele gefunden?“
„Wenig; wie gesagt, eine seltene „Rasse! Aber viele genug, um mein leben doch sehr anders, zufrieden und sogar glücklich so zu gestalten, wie ich es wollte; nicht so wie die Gesellschaft es mir und allen aufoktroyieren will. Man nennt mich auch „Cool Hand Luke“ (Der Unbeugsame) hehehe.“ Gluckste ich mit selbstironischem Humor.
„Haha…“ sprach sie zwar Lacher aus, lachte aber nicht wirklich, sondern guckte weiter traurig.
Wir plauderten noch einige Zeit Allgemein, wobei sie offensichtlich vermied näher auf ihre Lage einzugehen. Dann rief mich Fee an und fragte, ob wir zum Mittagessen kommen; Jenny sei auch noch nicht da und habe sich nicht gemeldet. Ich erklärte ihr kurz wohin Jenny gefahren war und das wir beide es nicht zum Essen schaffen würden, entschuldigte mich auch freundlich bei der Lieben, obwohl das nicht wirklich notwendig war. Schließlich hatte ich nicht definitiv gesagt zum Mittagessen zu erscheinen und Fee kocht sowieso fast immer etwas für mehrere Personen. Oft kommen auch Gäste wie Donnie oder Nachbarn mal vorbei und freuen sich über Fee´s leckere Hausmannskost; das ist alles immer ganz unverbindlich, außer wenn wir aus bestimmten Gründen feste Essenstermine vereinbaren.
Fee macht das einfach gerne und fühlt sich sehr wohl beim Hausmutter „spielen“, hilft und unterstützt Jenny und alle anderen wenn sie da sind. Derzeit fehlen ja Mandy, Julia, Simone und Claire. Es verkommt auch nichts und werden keine Speisen verschwendet. Entweder friert sie zuviel gebliebenes ein, so das man immer eine Mahlzeit zum schnellen Essen parat hat, oder es wird an Bedürftige verteilt. Im Grunde erfüllt sie die Rolle einer angestellten Haushälterin, das aber als liebe, enge Freundin in unserem engeren Kreis, einfach weil sie selbst es so möchte und glücklich damit ist; wie eine zweite „Dame des Hauses“ in Ergänzung zu Jenny.
„War das deine Frau? Hat sie Mittagessen gekocht und du…, du sitzt hier mit mir in der Burger Bude?“ Guckte Sinja leicht verblüfft.
„Nicht meine Frau; das ist ein bisschen kompliziert; aber ja, sie hatte Essen gekocht und…“ erklärte ich dem traurigen Teenager kurz ein bisschen die Zusammenhänge, ähnlich wie oben beschrieben, ohne auf die Details unserer polyamor lebenden Gruppe einzugehen.
„Wow…, dann hätten wir doch auch dort essen gehen können.“
„Ja aber ich dachte, es würde dich vielleicht erschrecken, mit einem fremden Mann nach Hause zu fahren; deshalb…“ *grins*
„Sehr… äh rücksichtsvoll; ich bin ganz schön beeindruckt! Du scheinst wirklich sehr anders zu sein. Danke noch mal…“ schenkte mir Sinja ganz kurz ein winziges lächeln.
„Kein Problem…, aber sag bitte: wie soll es denn jetzt mit dir weiter gehen? Ich kann dich wirklich nicht einfach zurück lassen! Du scheinst doch recht clever zu sein; dann müsste dir doch auch klar sein, wie gefährlich es für ein so hübsches, junges Girl werden könnte, wenn du dich noch länger so herum treibst. Entschuldige, wie gesagt will ich mich nicht aufdrängen oder einmischen, aber wenn ich nun gehe und in einiger Zeit vielleicht in den Nachrichten höre, dass dir etwas zugestoßen ist, müsste ich mir immer Vorwürfe machen! Lass dir doch bitte helfen!“ Lächelte ich so nett wie nur möglich.
„Scheiße ja…, ich weiß ja du hast recht.“ Seufzte Sinja tief, grübelte noch kurz mit gerunzelter Stirne und meinte dann. „Ok ich komme erst mal mit zu euch; danke für deine Großzügigkeit; echt voll nett von dir…“ schaute das Mädel unverändert traurig und anscheinend auch verwundert über so viel Hilfsbereitschaft einer Fremden gegenüber. Wir stiegen ein und fuhren los.
Wie so oft, gerade mit problematischen oder sich in „schlechter“ Stimmung befindlichen Jugendlichen, erwies sich ein Hund, also unser Zottelmonster Shari, als sozusagen perfekter „Problemlöser“. *schmunzel*
Selbst in ihrer gedrückten, enttäuschten Traurigkeit musste Sinja sofort wenigstens kurz ein bisschen über die liebe Hündin lächeln und verstand sich auf Anhieb bestens mit Shari. Die neugierig herbei gelaufen kommenden Karina & Bunny, sowie etwas später auch Fee und Milan, gefielen ihr menschlich ebenfalls gleich ganz toll, was anders ja auch kaum möglich wäre. Nur wirklich schlechte, eiskalte, rücksichtslose usw. Menschen, würden so liebe, freundliche und gute Wesen nicht toll finden!
Über die schicke Auffahrt, das Haus, die Pools, das Grundstück usw. staunte das Mädel natürlich auch etwas und fühlte sich somit erkennbar erst mal wohl und sicher bei uns, was vermutlich genau das war, was der Teenager im Moment am dringendsten brauchte.
Karina und Fee kümmerten sich ganz lieb um Sinja, zeigten ihr wo sie duschen und schlafen kann, nahmen ihre getragene Kleidung auch aus dem Rucksack zum waschen mit und versorgten sie zunächst mit eigenem Frauenkram zum anziehen usw. Ich musste sie regelrecht ein bisschen bremsen und wies darauf hin, dass sie Sinja nicht gleich zu sehr „bedrängen“ sollten. Ich schätze stark, dass die Kölnerin erst mal selbst mit sich etwas klarer kommen muss. Irgendwann wird sie schon von sich aus mit ihrer Geschichte heraus rücken.
Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass sie eine von der Sorte ist, die sich kurz mal helfen lässt, dann womöglich etwas klaut und sang und klanglos wieder abhaut. Nein meine Menschenkenntnis sagte mir ziemlich sicher, dass Sinja noch keinesfalls eine verdorbene Straßengöre ist, sondern im Grunde ein völlig normaler Teenager von heute, der einfach nur in eine schwierige Lage geraten ist und wohl einige schwere, menschliche Enttäuschungen einstecken musste. Ich bin ziemlich neugierig wie es dazu gekommen ist, werde sie aber keinesfalls damit löchern! Wie gesagt wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann ganz von selbst damit rausrücken.
Endlich konnte ich mich um den Airstream kümmern und das glänzende Teil mit all den gekauften Sachen auffüllen; es fehlt noch einiges, aber da man auch unterwegs alles notwendige einkaufen könnte, wäre die Kiste im Grunde jetzt schon bereit zum Start. *smile*
Zur Sicherheit und Kontrolle, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, überprüfte ich auch den Reifendruck und die Meisten der von der Wartungsfirma ausgeführten und berechneten Arbeiten. Wäre ja absolut nicht außergewöhnlich, wenn solche Firmen zwar Arbeit berechnen, in Wahrheit aber weniger tatsächlich gemacht haben!
Bis auf zwei unbedeutende Kleinigkeiten konnte ich aber nichts finden; gut denn auch deshalb habe ich diesen seriösen Betrieb sorgfältig ausgewählt. Neil ist übrigens geschäftlich daran beteiligt und schon deshalb dürften sie es kaum wagen, bei seinem Geschäftspartner Captn Steve zu schummeln! *breitgrins*
Karina, Bunny und Milan schauten interessiert bei allem zu, halfen natürlich auch und machten sich mit der Einrichtung und allen Funktionen vertraut. Süßmaus Karina eher sehr aufgeregt und ein bisschen spielerisch; Bunny erfahren im Wohnmobil Leben durchaus ernst und Milan erwies sich als das typische Ex Ostblock Improvisations- Allroundtalent.
Er und Bunny dürften eine echte Hilfe und gute Partner auf so einem RV Trip sein. Karina sei natürlich zugestanden, dass sie ja auch noch ein süß- verspieltes Mädchen ist. Aber ich schätze auch sie dürfte sich schnell eingewöhnen und zumindest bei einfachen Arbeiten auch nützlich sein. Gut erzogen hat sie auch daheim schon immer im Haushalt mitgeholfen und macht sich auch hier im Haus immer mal gerne mit nützlich, ohne das man sie groß dazu antreiben müsste.
Ansonsten machten wir heute nicht mehr viel, legten sozusagen einen gemütlichen Familienabend ein und gingen schon relativ früh schlafen. Sinja leistete uns einige Zeit Gesellschaft und benahm sich zurückhaltend nett, wurde aber hier im Gefühl von entspannter Sicherheit schnell sehr Müde, kroch um 2015 Uhr schon ins Bett und dürfte sicherlich tief schlafend bis morgen lange durch pennen. Sicherlich hat sie seit einigen Tagen nicht gerade viel entspannt schlafen können.
Jenny und ich vergnügten uns noch ein bisschen miteinander, aber auch ohne allzu große oder anstrengende Liebesaktivitäten, sondern ganz ruhig und wunderschön sinnlich, bis wir kurz vor Mitternacht auch einschlummerten; also ich; Jenny war glaube ich noch ein bisschen länger wach und schaute einen Film bis zuende. So hochintelligent und gebildet wie sie auch ist, hat sie manchmal einen etwas merkwürdigen Spaß daran, irgendwelche amerikanischen Trash Filme oder Serien anzugucken, obwohl sie sich danach selbst als doof bezeichnet, weil sie den Mist bis zum Schluss angeschaut hat. *lach*






Sonntag, 8. April 2018
Die Nacht war bei unveränderter Nordwind Wetterlage und kaum 5° ziemlich frisch, aber davon bekamen wir im gut geheizten Haus und kuscheligen Bett ja kaum etwas mit. Ich wusste es nur durch meine typische Pinkel- Schlafunterbrechung gegen 04 Uhr, mit einem Zigarettchen danach, bevor ich wieder ins von Jenny schön warm gehaltene Bett kroch.
Jenny stand sehr früh auf, um Claire nach ihrem Nachtflug von Deutschland am Airport abzuholen; ich blieb faul und müde noch liegen, schlummerte ein, konnte aber nicht mehr richtig einschlafen. Also stand ich auf und beschloss eine Runde im Kellerpool schwimmen zu gehen.
Karina war auch schon wach, sah ich als ich zuerst draußen auf der Terrasse eine rauchen ging; die Süße spielte bereits munter mit Shari und beide kamen zu mir gelaufen, um mir einen guten Morgen und ein „Wuff“ zu wünschen.
„So früh schon wach, du Schlafmütze? Kuss! Hihi“ Kicherlachte die Kleine aufgedreht frech und streckte mir lustig ein Kussmundgesicht entgegen. Also beugte ich mich hinunter und bekam einen dicken, feuchten Schmatzer auf die Lippen, kraulte dabei gleichzeitig dem Zottelmonster die Ohren. Shari schnüffelte um meine Knie herum, stellte enttäuscht fest das ich keine Leckerlis für sie dabei hatte und nur draußen eine rauchen wollte, sprang mit einem weiteren „wuff“ davon und guckte Karina auffordernd an, weiter mir ihr zu spielen. *schmunzel*
„Das gleiche könnte ich dich fragen, du Frechdachs; ein Glück das ich nicht auch noch Shari küssen muss!“ Kitzelte ich die Süße ein bisschen.
„Ahihihahahihi…, DAS wäre ein Anblick!; Mich hat sie schon abgeschlabbert.“
„Was? Und dann knutschst du mich, ohne vorher geduscht zu haben?“ *grins*
„Hihihi…, sie ist ja soooo lieb…“ ging sie in die Knie und umarmte das Zottelhaar- Monster voller Tierliebe und wurde dafür gleich mit noch mehr Sand, Grasstückchen und der feuchten Hundezunge besabbert. „… schade das wir dich nicht auf die Tour mitnehmen können.“ Tollte sie weiter mit der Hündin herum.
Ich drückte die Kippe im Ascher aus und ging in den Keller zum Pool; überraschenderweise begegnete mir dort auch schon wach Sinja; offensichtlich war sie auch geschwommen und jetzt nur in ein Badetuch gewickelt, ein reizender Anblick. Propere, voll aufgeblühte, jugendliche Weiblichkeit, ist gerade in dieser Art mit schönen, nackten Schultern, immer ein reizvoller, Männeraugen erfreuender Anblick. *schmunzel*
Sie wirkte immer noch ziemlich traurig- bedrückt, schaute mich mit rätselhaft weiblichen Augen etwas merkwürdig an und wünschte mir ebenfalls ein freundliches:
„Guten Morgen Steve; toll so einen Pool im Haus zu haben.“
„Guten Morgen Sinja; ich hätte gewettet, dass du so ungefähr bis Mittag durch pennst.“ Schmunzelte ich.
„11 Stunden warnen es; viel mehr als ich normalerweise schlafe; jetzt bin ich toll erholt…“
„… und bietest auch einen erholt tollen Anblick; haben dir die Mädels auch einen Bikini gegeben.“ Grinste ich männlich sozusagen begeistert.
„Ja…; guck nicht so!“ Stahl sich kurz ein winziges, frauliches Schmunzeln in ihr hübsch- trauriges Teenagergesicht.
„Wieso denn nicht? Bist doch ein sehr hübscher Anblick!“ *smile* Sah ich in dem Moment auch den nassen Bikini neben der Dusche liegen, also war Sinja unter dem Badetuch wohl nackt. Spielt ja an sich keine Rolle, aber die unverbesserliche, männliche Fantasie, fühlte sich von dieser Vorstellung gleich sehr angeregt und malte sich bereits aus, wie diese jugendlich- frische Versuchung wohl ohne dieses dämliche Badetuch aussehen würde. Tja so sind wir Männer; einfach unverbesserlich! *lach*
Aus Rücksicht auf ihre, Karinas und Milans Anwesenheit im Haus, war ich schon mit Badehose unter dem Bademantel herunter gekommen; ansonsten ginge ich ja einfach herrlich nackt schwimmen.
Also hängte ich jetzt meinen Bademantel an einen Haken und tauchte kopfüber in das herrlich erfrischende Nass, um in gewohnter Art ein paar Bahnen zu kraulen. Sinja ging in den Vorraum und nahm sich aus dem dort stehenden Kühlschrank ein Saftgetränk, rief laut fragend zu mir, ob ich auch etwas möchte. Ich rief ein „Mineralwasser“ zurück und zog weiter meine Bahnen. Sinja kam zurück an den Beckenrand und schaute meinem recht sportlichen Kraulstil zu. In so einem relativ kleinen Pool sind das natürlich immer nur sehr kurze Bahnen, was nicht so viel Spaß macht.
Als Jenny mit Claire vom Airport zurück kam, erschienen auch Donnie und Neil und wir setzten uns alle für einen ausführlichen, leckeren Sonntags Brunch zusammen. Der Himmel klarte auch immer mehr auf, die Sonne kam durch und schickte ihre wärmenden Strahlen durch dir großen Fensterflächen in die Wohn- Essküche. Die Vorhersage versprach sogar einen erneuten Wetterwechsel hin zur Südwind- Wetterlage mit bis zu über 20° im Tagesverlauf; schön! *lächel*
Texas Rose Donnie ist so Topfit und schnuckelig wie immer; ihr von uns teilfinanziertes Sport Business läuft ganz gut und auch wenn sie sehr viel und hart dafür arbeiten muss, wirkte sie ziemlich zufrieden, ja glücklich.
Nach dem Essen machten wir alle eine hübsche, kleine Tour in die „Wilderness“ des Barton Creek, was typischerweise vor allem Karina und Shari freute, die wild herum tobten. Die Zwei sind ein Herz und eine Seele und immer sehr lustig- goldig. Nur selten mussten wir Erwachsenen sie mal ein bisschen bremsen und aufpassen, dass sie nicht zu Leichtsinnig wurden.
Noch pappsatt vom sehr üppigen Frühstück, ließen wir das Mittagessen ausfallen. Jenny, Claire, Neil und ich setzten sich für eine ausführliche, geschäftliche und teils auch private Besprechung ins Office. Viele Dinge waren zu bereden und zu klären. Gegen 15 Uhr waren wir damit fertig und nahmen mit den Anderen, außer Donnie die schon wieder zu einem Termin musste, einen leichten Nachmittags- Snack ein. Inzwischen hatten wir die angekündigten über 20° und konnten wir herrlich draußen auf der Terrasse, in der Nachmittagssonne unter Schirmen schlemmen. *freu*
Jenny und Neil mussten zu einer gesellschaftlichen Verpflichtung in der Gemeinde; Shari machte müde vom herum toben ein Nickerchen auf ihrer Hundedecke und die ebenso müde Karina in ihrem Bett. Bunny und Milan gingen zum Airstream, um sich weiter mit allen Einrichtungen vertraut zu machen. Claire, Sinja und ich spazierten zu dem kleinen, hübschen See auf unserem Grundstück.
Sinja hatte den ganzen Tag wenig gesprochen und meist nur mit traurigen Augen still bei uns gesessen. Aber sie hörte aufmerksam zu und man merkte ihr deutlich an, wie gut es ihr tat und wie wohl sie sich im Kreise so vieler netter, freundlicher, cleverer Menschen fühlte. Offensichtlich hatte sie sich in letzter Zeit auf typische Art ziemlich in sich selbst zurück gezogen und etwas gegen die „feindliche“ Außenwelt abgekapselt; was auch immer ihre schlechten Erfahrungen waren, welche sie in diese Lage gebracht haben. Doch taute sie nun sozusagen nach und nach auf.
Problematisch ist natürlich, dass ich / wir noch viel zuwenig darüber wissen wie der Kölner Teenager hierher gekommen ist. Schließlich ist sie ein minderjähriges Mädchen, auch wenn keine 15-16 jährige das wahr haben will und sich vielmehr für erwachsen hält. Wir müssen also möglichst bald mehr darüber herausfinden und z. B. gegebenenfalls Kontakt zu ihrer Familie aufnehmen, die sich vielleicht sehr um das Mädel sorgt. Was habe ich mir / uns da wieder aufgeladen? *seufz*
Aber es würde auch keinen Sinn machen, Sinja unter Druck zu setzen, sondern vermutlich nur zum Gegenteil führen. Man muss da mit solchen jungen Menschen sehr behutsam vorgehen, sonst kapseln sie sich womöglich nur noch mehr ab oder flüchten irgendwohin. Ich denke jedoch, dass es bei Sinja nicht mehr all zu lange dauern dürfte, bis sie mit allem heraus rückt; vielleicht nur noch wenige Tage.
Deshalb plauderte ich vor allem auch wieder nur mit Claire, die von ihrem Osterurlaub, Eltern, Geschwistern, Verwandten und Freunden daheim in Deutschland erzählte. Einige geschäftliche Dinge besprachen wir auch, denn sie ist hier in Austin ja für das Home Office zuständig. Seit meine Angelegenheiten wieder hauptsächlich über das New Yorker Firmenbüro und Gigi im Mannheimer Office geregelt werden, kümmert sich Claire vor allem um Jenny vielfältige Aktivitäten, jedoch auch immer noch etliche Dinge von mir.
Am See und an den Nebengewässern / Tümpeln des mit dem Creek verbundenen Gewässers angekommen, konnten die Girls nicht widerstehen und plantschten zunächst mit nackten Füßen und Beinen im noch ziemlich kalten Wasser. Und siehe da…, schlich sich da etwa ein richtiges lächeln in Sinjas traurig- hübsches Gesicht? Eindeutig ja! *freu*
Sie bespritzten sich gegenseitig etwas mit Wasser und versuchten auch mich nahe genug heran zu locken, um mich ebenfalls nass machen oder ganz hinein ziehen zu können. Aber ich wich geschickt aus, ging auf Sicherheits- Distanz, rauchte genüsslich eine Kippe und schaute mit vergnügten Männeraugen den schönen, spielenden „Weibchen“ zu.
„Spielverderber…!“ Maulte Claire. „Dann gehe ich halt alleine schwimmen!“ Zog sich die Vollweib Schönheit mit ihrer prächtig- fraulichen Figur ungeniert so aus, wie sie es hier gewohnt ist und meist ganz locker macht.
„In dem noch so kalten Wasser? Nein Danke!“ Grinste ich cool.
„Paah das ist Gesund, du Weichei!“ Lachte mich Claire aus und sprang elegant- sportlich in die Fluten. Sie ist zwar kein so kältegewohnter Typ wie die Frauen mit russischem Blut, aber ein sportliches Landgirl aus dem Schwarzwald und so was macht ihr kaum was aus. Ging ja auch nur um ein bisschen kräftiges Schwimmen und nicht am langes herum plantschen.
So was machte und mache auch ich ganz gerne mal, aber nachdem ich heute Morgen schon im Indoor Pool schwimmen war, nach dem Naturspaziergang geduscht und mit Jenny ausführlich in der Jacuzzi Wanne plantschte, hatte ich einfach keine Lust mich schon wieder im Wasser einzuweichen. Sinja guckte unentschlossen, wäre sichtlich auch gerne ins Wasser gesprungen, hatte aber keine Badesachen dabei und wollte sich ein bisschen geniert nicht vor meinen Männeraugen ausziehen. Durchaus verständlich, auch wenn sie wie schon erwähnt, ansonsten generell überhaupt keinen schüchternen oder gar ängstlichen Eindruck macht.
„Guck woanders hin, damit ich auch rein springen kann!“ Forderte sie mich schließlich mit einem winzigen, frech- fraulichen Lächeln auf.
„Ich fürchte, das kann ich dir ehrlicherweise nicht versprechen. So einen hübschen Anblick kann ich mir doch unmöglich entgehen lassen! Das wäre gegen alle Naturgesetze!“ *breitgrins*
„Haha du…, aber versprich mir, davon keine Schnappschüsse zu machen!
„Hmm darüber ließe sich verhandeln. *lach* nein im Ernst. Selbstverständlich knipse ich dich nicht knapp oder unbekleidet, wenn dir das peinlich ist.“
„Fest versprochen?“
„Ja versprochen.“ Lächelte ich amüsiert.
„Ganz ehrlich? Ehrenwort?“
„Hattest du bisher den Eindruck, ich wäre jemand der sein Wort nicht hält oder lügt?“ Tat ich schmollend und wie leicht beleidigt.
„Nö… haha…, also gut…“ verschwand der hübsche Teenager schnell hinter einem Baum und etwas Gebüsch, zog sich offenbar noch schneller splitternackig aus und rannte dann so geschwind abgewendet von mir ins Wasser, dass ich tatsächlich eigentlich nur ein paar wackelnde, knackige Pobacken kurz zu sehen bekam. *lach*
Im Wasser schien Sinja sogar noch sportlicher als Claire zu sein und schwamm mit sehr kräftigen Zügen schnell in die ungefähre Mitte des Sees, wo sie sich entweder auf den Rücken drehte oder Wassertretend das erfrischend kalte Nass mit zufrieden leicht lächelndem Gesicht sichtlich sehr genoss. Nun zumindest davon konnte ich einen Schnappschuss machen, denn da war ja nur ihr Kopf zu sehen.
Ich ging schon mal zur Holz- Schutzhütte mit Grill, des ein gutes Stück Fußweg vom Haus entfernten See; dort haben wir einen alten Kühlschrank mit Getränken, Snacks, Grillmöglichkeit an warmen Tagen, zwei Außenduschen mit kaltem Wasser und natürlich liegen dort auch immer frische Hand- / Badetücher parat; vielleicht sogar Badesachen zum wechseln, aber warum hätte ich Sinja das sagen sollen? *sehrbreitgrins*
Mit je zwei großen Bade- und Handtüchern kam ich zurück zum Ufer, um die Ladys Gentlemanlike damit zu beglücken. Claire wurde es zuerst zu kalt und sie rannte mir mit hüpfen Brüsten prächtiger Weiblichkeit ungeniert in die Arme, des bereit gehaltenen Tuchs. Ebenso locker ungeniert lies sie sich auch von mir den Rücken abtrocknen…, wobei mir großes Indianer Ehrenwort leider ganz und gar ungewollt „fingerkreuz* die Hände ausrutschten und ein bisschen zärtlich ihre fantastischen Formen streichelten. *noch-breiter-grins*
Sinja schwamm noch einige Runden und kam dann ebenfalls zum Ufer, wo sie ihre reizvoll jugendliche Nacktheit zwar beim heraus klettern mit Händen und Armen vor meinen genießenden Männeraugen etwas verbarg…, aber auch jetzt wirkte sie wieder keine Spur schüchtern oder ängstlich.
„Ach herrlich! So geil erfrischend, das schön saubere Seewasser. Macht viel mehr Spaß als im gechlorten Pool!“
Schnell wickelte sie sich hinein und lies sich von mir sogar ein bisschen den Rücken rubbeln; mit einem weiteren Handtuch rieb sie sich die hochgesteckten, aber teils doch etwas nass gewordenen Haare und das natürlich hübsche Gesicht trocken, wobei ihre Blicke erstmals mit ein bisschen Lebensfreude so funkelten, wie es bei jungen Menschen doch eigentlich sein sollte.
„Stimmt, ich mag natürliches Seewasser eigentlich auch viel lieber, als In- oder Outdoor Pools.“ Lächelte ich zustimmend, ging auf etwas Abstand, damit sie sich nicht irgendwie bedrängt fühlt und zündete mir noch eine Kippe an. Sowohl Claire, die eigentlich ganz aufhören wollte / will, wie Sinja nahmen jeweils einen Zug von mir.
Wir gingen zur Hütte, damit die noch feuchten Girls etwas mehr vom Wind geschützt waren; der inzwischen auf Süd gedrehte Wind hatte zwar 20°, aber man spürte doch noch etwas die Kälte der letzten Nacht. Kein Problem, beide sind ja kerngesunde, junge Frauen, doch muss man es ja auch nicht darauf anlegen und sich nicht unnötig verkühlen.
Gute, flauschige Bademäntel, die regelmäßig gewaschen und gewechselt werden, gibt es in der Hütte natürlich auch und die zwei Schönheiten schlüpften hinein. Als sie ziemlich trocken waren, spazierten wir gemütlich zurück zum Haus und ein neugierig- verspieltes Zottelmonster, nein Zwei, kamen uns entgegen gelaufen. Das eine hieß Shari und jagte ständig voller Energie um das andere, süße „Monster“ Karina herum, die glücklich lachend mit der goldigen Briard Hündin spielte und mindestens genauso energiegeladen herum tobte.
„Oooch wart ihr etwa ohne mich im See schwimmen? So eine Gemeinheit! hihi“ Kicherte die Süßmaus schmollend.
„Tja wenn du Schlafmütze so viel pennst…, aber wenn du willst kann ich dich auch noch schnell ins Wasser schmeißen!“ Griff ich mir die Kleine mit schnellem zupacken, warf sie mir über die Schulter und tat so als wolle ich zurück zum See gehen und sie reinschmeißen.
Na die kreischende Lachorgie könnt ihr euch wohl vorstellen! Shari tobte springend um uns herum und Karina prustete sich begeistert in einen derart heftigen Lachanfall, dass  sie kaum noch Luft bekam und wild auf meiner Schulter strampelte; so dass ich sie richtig gut festhalten musste, sonst wäre das Mädel noch schmerzhaft auf den Waldboden geplumpst.
Lachend bester Laune, sogar Sinja musste ein bisschen mit kichern, kamen wir zurück zum Haus. Die liebe Fee, Nomen est Omen tatsächlich eine Art Hausfee, hatte Obst, Tropenfrüchte und Fruchtsaft vorbeireitet. Die See Badenixen gingen duschen und frisch anziehen; Karina und ich ebenfalls, da wir beim herum spielen ein bisschen schmutzig und verschwitzt wurden.
Kurz vor 17 Uhr kam Jenny zurück und nachdem wir uns alle für eine typische BBQ Gartenparty fertig gemacht hatten, spazierten wir mit Shari einen knappen Kilometer zu Nachbarn, wo diese stattfand. Es sind ganz liebe, ältere Leute, schon pensionierte Rentner. Sie haben ein sehr süßes, kleines „keine Ahnung was für eine Rasse“ Hündchen, mit dem Karina natürlich sofort herum spielte, was Shari ein bisschen eifersüchtig machte. *lach*
Söhne, Töchter, Enkelkinder und weitere Freunde und Nachbarn waren ebenfalls dort und es wurde ein schöner, typisch US- amerikanischer BBQ Grillabend. Ab 19-20 Uhr wurde es doch etwas frisch, aber durchaus noch auszuhalten. Außer für die süße Karina, die sich in jugendlichem Leichtsinn ein bisschen zu dünn angezogen und trotz meiner Mahnung keine Jacke mitgenommen hatte. Erst kuschelte sie sich an meine wärmende Bärenstatur, dann organisierten die Großeltern eine passend, wärmende Jacke von ihren Enkelkindern für das süße Mädel.
Trotzdem suchte sie wiederholt meine Nähe, hüpfte mir auf den Schoss oder kuschelte sich seitlich an, sogar zwischen Jenny und mich…, was eine gute Gelegenheit war sie auch ein bisschen zu kitzeln. Aber nur wenig, denn obwohl sie auch von unseren Gastgebern als liebes Mädchen ins Herz geschlossen und genauso nett wie die eigenen Enkelkinder behandelt wurde, bemühte die Süße sich doch sichtlich, eben nicht nur als süßes Mädchen zu gelten. *schmunzel*
Also behandelten wir sie zur Unterstützung ihres ja noch so jugendlichen Selbstbewusstseins auch etwas wie ein älteres Mädchen, gaben ihr ernsthafte Antworten wenn sie versuchte bei Erwachsenengesprächen ein bisschen mit zu reden usw.
Milan wurde übrigens ganz schön von zwei ca. 12 – 13 Jahre jungen und ziemlich hübschen Enkeltöchtern unserer Gastgeber umschwärmt, was den bei weiblichen Wesen immer so total schüchtern- zurückhaltenden Burschen stark in Verlegenheit brachte. Darüber mussten wir Erwachsenen natürlich öfters schmunzeln, vermieden es aber auch hierbei, ihn zu sehr aufzuziehen.
Sinja und Bunny wurden dagegen von zwei der ältesten Enkelsöhne im ähnlichen Alter umschwärmt, was auch ziemlich amüsant war… und mich für Sinja freute. Sie hätte ja auch wieder „zumachen“ und sich in sich selbst zurückziehen können, doch ging sie stattdessen ziemlich locker damit um. Allerdings auch so, dass ihr Nichtinteresse eindeutig klar war; aber welcher hormongesteuerte Teenboy bemerkt schon solch weibliche Signale oder beachtet sie? Deshalb kam auch Sinja meist in die schützende Nähe von Jenny und mir.
Ja ein lustiger Abend und alle hatten Spaß. Ab 2130 Uhr wurde es unangenehm frisch und hätten wir sowieso langsam Schluss gemacht. Alle halfen noch schnell beim aufräumen und ein bisschen sauber machen, dann verabschiedeten wir uns von den sehr sympathisch Leuten. Wieder mal bester Laune und viel lachend, spazierten wir zurück zu unserem schönen Heim und machten es uns gemütlich.
Karina schmuggelte sich erneut in meinen linken Arm und schlummerte langsam ein, während wir anderen noch plauderten. Schließlich pennte die Kleine richtig ein und tat wohl auch bewusst noch müder, damit ich sie ins Bett trage / bringe. *schmunzel*
 „Ich bin ja sooooo müde! Hilfst du mir biiiitteeeee….?!“ Murmelte die Süßmaus. Oh man!
Tief seufzend und spürbar glücklich schloss sie ihre verblüffend kräftigen Arme um meinen Hals, gab mir ein Küsschen und säuselte fast unhörbar leise.
„Ich hab dich soooooo lieb….“ Drückte mich noch mal ganz fest und lies mich dann los
„Schlaf gut und träum süß Liebes.“ Wickelte ich Karina noch mal richtig in die Decke, löschte das Nachtlicht, stand auf und ging hinaus, schloss die Türe und atmete erst mal tief durch. Uff, uff was für eine Süßmaus! Na gut ich habs überlebt; ein Glück das die nicht auch noch ein Schlafliedchen oder eine gute Nacht Geschichte hören oder schmusen und kuscheln wollte. *schmunzel*
Später im Bett, als Jenny und ich uns sehr schön geliebt hatten, erzählte ich ihr das Geschehene und sie amüsierte sich mal wieder köstlich über mich..., wie schon so häufig.












Montag, 9. April 2018 & Dienstag, 10. April 2018…
…hatte ich wieder gar keine Zeit etwas zu schreiben. Es war doch noch mehr geschäftlicher und privater Kram zu erledigen als gedacht. Mandy und Julia kamen von ihrem Osterurlaub in Georgia zurück und es gab viel zu bereden. Neil kam mit noch einer unerwarteten geschäftlichen Angelegenheit an… usw., usf.
Mittwoch, 11. April 2018
Nach dem Frühstück führte ich ein langes Telefonat mit Nikachen; bei ihren Eltern daheim in der Ukraine, ist soweit eigentlich alles ganz OK. Aber vermutlich wegen nachlässiger Desinfektion hat sich die leichte Arbeitsunfall- Verletzung ihrer Mutter entzündet; das wurde zu spät bemerkt und so hat es sich ausgeweitet.
Auch nicht all zu schlimm, aber deshalb wird ihre Mutti wohl noch mindestens ein, zwei Wochen nicht auf dem Bauerhof mitarbeiten können. Lässt man so was nicht ordentlich ruhen und ausheilen, weil man unbedingt wieder wie gewohnt arbeiten will oder muss, dauert die Heilung nur um so länger, oder verschlimmert sich das Ganze womöglich.
Nika weiß genau: bleibt sie nicht dort, zwingt ihre Mutter sozusagen nicht zum ruhen, wird diese garantiert gleich wieder versuchen zu arbeiten. Deshalb will und wird sie etwas länger als gedacht dort bleiben und sich um ihre Eltern kümmern. Seiner geliebten, schönen Tochter kann vor allem der stolze Bauern- Sturkopf von Vater nichts abschlagen und so ist Nika gewissermaßen die Einzige, welche sich auf rational vernünftige Art um ihre Eltern kümmern kann. Bei allen anderen, Freunden, Nachbarn, Ärzten usw., werden sie doch wieder unvernünftig stolz zuviel arbeiten. Liebenswerte Sturköppe sind sie alle beide. *schmunzel*
Sinja machte mir auch noch ein bisschen Sorgen, aber schließlich taute der hübsche, minderjährige Teenager doch weit genug auf und fand genügend Vertrauen zu mir / uns, um dann doch ganz unerwartet plötzlich ihre Geschichte zu erzählen.
Ich klopfte gegen 10 Uhr an ihre Zimmertüre, um mal darüber zu reden wie es mit ihr weitergehen soll. Sinja rief mich direkt herein und war wieder in ein grünes Badetuch gewickelt, offensichtlich gerade frisch geduscht aus dem Bad gekommen; ein reizender Anblick, aber ich lies mich nicht ablenken…, na ja nicht all zu sehr jedenfalls.
 „Was? Am See hast du doch sowieso schon alles gesehen, oder etwa nicht?“ Meinte sie auch prompt, treffend meine Gedanken erfassend ganz cool. Dabei trocknete sich Sinja ohne hast weiter ganz ab und schlüpfte in einen Bademantel.
„Ich habe mich nicht beschwert.“ Grinste ich amüsiert.
„Ich weiß weswegen du gekommen bist!“
„Um dich nackt zu sehen?“ *lach*
„Haha…, du willst mich los werden, oder?“ Schoss sie zurück.
„Wie kommst du denn darauf? Wenn du das mit Jenny klärst, kannst du meinetwegen so lange bleiben wie du willst; ich fahre ja sowieso bald mit dem Airstream ab. Aber du bist ein minderjähriger Teenager! Wir müssen schon mal klären, was mit dir eigentlich los ist, wie du hierher gekommen bist, wie es weitergehen soll usw. Findest du nicht es wäre fair, wenn du dich mal ausführlich erklärst?!“
„Schon gut ja…, es…, na ja es war so…:“ erzählte sie mir nun plötzlich ihre Geschichte und das auf eine Art, dass ich es mit großer Wahrscheinlichkeit für die Wahrheit hielt. Vielleicht lies sie die eine oder andere Kleinigkeit weg, beschönigte ein bisschen und / oder rückte sich selbst dabei in ein besseres Licht, aber zum größten Teil dürfte die Geschichte wohl stimmen.
Zusammengefasst: sie ging als Austauschschülerin zu der Familie eines US- Austauschschülers, welcher 2017 bei ihrer Familie in Köln war. Die beiden Teenager hatten sich ein bisschen ineinander verknallt, vor allem Sinja sich in ihn. Doch in Amerika stellte sich nun heraus, dass der Idiot keineswegs so lieb und nett ist, wie er sich zuvor in Deutschland gezeigt hatte.
In Köln waren die Zwei intim geworden und hier wollte er Besitz ergreifend und rücksichtslos aufdringlich aufs Ganze gehen; mehr noch mit ihr vor seinen Kumpels angeben und Sinja regelrecht an diese verkuppeln. Aggressiv wurde das Arschloch auch noch und seine Eltern waren keinerlei Hilfe für das Mädel, sondern hielten engstirnig ausschließlich zu ihrem Sohn; die Mutter bezeichnete Sinja sogar als leichtlebige, deutsche Schlampe, weil sie nicht der hiesigen und völlig verlogenen, scheinheiligen Doppelmoral folgte.
Also lief sie sehr enttäuscht weg, war aber sogar noch rational genug ihre Eltern in Köln davon zu verständigen, dass sie bei einer US Schulfreundin unterkommen würde. Diese Tussi hielt jedoch auch zu dem Sohn Arschloch, der mit seiner Clique in der Schule sozusagen zu den Stars gehört.
Also lief Sinja erneut noch enttäuschter und sehr traurig erneut weg, wusste nicht so recht was sie jetzt machen und wohin sie gehen sollte, da sie die Austauschschüler Zeit in Amerika doch so gerne eigentlich weiter machen wollte… und da lief sie mir am Straßenrand über den Weg.
„Oh je, da hattest du aber richtig Pech und bist an echte Arschlöcher geraten; wo ist denn diese Schule, wie heißt und wo wohnt dieser Typ?“
„Ja…, warum willst du das wissen?“
„Nun ich finde, die hätten mal ein bisschen Ärger verdient; vor allem dein Ex US Freund und seine Familie!“
„Ich weiß was du meinst Steve…, danke aber das möchte ich nicht; es war mir eine große Lehre…, das reicht.“ Seufzte die Hübsche.
„Nun… deine Entscheidung. Wenn du deine Austauschschüler- Zeit in den Staaten ausschöpfen möchtest, lass uns mit Jenny und ihren Beziehungen hier reden. Sicherlich dürfte es nicht allzu schwer sein, dich an der hiesigen, so viel ich weiß netten und guten Schule unterzubringen; dann kannst du die restlichen Monate als Gast bei uns im Haus verbringen. Vorausgesetzt natürlich, du selbst und deine Familie sind damit einverstanden.“ Lächelte ich aufmunternd.
„Waaaas? Echt? WOW! Vielen dank, dass wäre natürlich…, WOW VOLL STEIL! Hammer!“ Guckte das Mädel plötzlich hoffnungsfroh.
Wie eine zu sehr  gespannte Feder, die plötzlich los gelassen wird, sprang sie so schnell und heftig auf, dass ich einen richtigen Schreck bekam…, und sprang mir ebenso in die Arme, woraufhin ich auf meinem Hocker nach hinten kippte und wir beide deshalb lachend über den Boden kullerten. *lach*
„Aua du Wilde!“
„Haha, sorry das kam jetzt einfach so über mich.“ Guckte das hübsche Teengirl immer noch leicht ungläubig, rappelte sich von mir herunter und auf.






Donnerstag & Freitag, 13. April 2018
Nun jedenfalls klärten wir dann endgültig Sinjas Situation; erst mit Jenny, dann der Schulleiterin der hiesigen, kommunalen Schule, welche Sinja von unserem Haus aus sogar per Fahrrad erreichen kann. Am Abend in einem ausführlichen Telefonat mit ihren Eltern in Köln, die natürlich sehr überrascht wegen dieser unerwarteten Veränderung bei ihrer minderjährigen Tochter waren. Aber wir verstanden uns auf Anhieb recht gut und nachdem sie uns auch in einer folgenden Video- Chat Konferenz gesehen hatten, ihnen Sinja viel von uns erzählt und Fotos von dem schönen Haus, Grundstück, der Hündin usw. gezeigt hatte, war erst mal alles geklärt.
Sinja darf bei uns bleiben und zur hiesigen Schule in dem Schüler Austauschprojekt wechseln. Dazu mussten wir allerdings einige der Kosten übernehmen, aber auch nicht so arg viel. Außerdem wollten ihre Eltern ebenfalls frisches Geld dazu geben, um ihrer Tochter diesen Wunsch zu erfüllen. Die Hübsche wird also ihre restlichen Monate in unserem Haus unterkommen, im Grunde wie bei einer normalen Gastfamilie und die hiesige Schule auch ganz normal besuchen.
Damit wäre dieses Problem also auch geklärt und konnte ich mich endlich auf den Wohnmobil Trip mit dem glänzenden Airstream vorbereiten. Karina war schon ganz ungeduldig, weil wir eigentlich schon längst hatten abfahren wollen. Aber natürlich hatte die Süße auch viel Verständnis für Sinja und deren Lage und freute sich ebenfalls sehr für sie, als wir endlich alles geklärt hatten.
Sinja selbst war natürlich auch sehr erfreut, obwohl man ihr immer noch etwas Traurigkeit wegen ihrer unschönen, enttäuschenden Erfahrungen zuvor anmerkte. Wie sie jedoch selbst gesagt hatte, war das Ganze auch eine echte Lehre für den ja noch jungen Teenager. Für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit dürfte es sogar eine recht nützliche Erfahrung gewesen sein, welche ihr im Leben durchaus nützlich sein kann.
Sie ist zum Glück ja kein sensibles, ängstliches Mädel, nicht nur körperlich kräftig, sondern auch geistig stabil, willenstark, clever usw. Ich denke sie wird mit all dem gut umgehen können und sich prima entwickeln. Sie kommt mit allen im Haus gut aus, hat Spaß mit Shari, fühlt sich offensichtlich wohl, geborgen und sicher. Fraglos wird sie von den erwachsenen, tollen, klugen „Vorbild“ Frauen auch viel lernen und sich dabei trotzdem wie in einer großen Familie gut fühlen können. Freut mich für das Mädel.








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