#26
New York, Geschäfte und Liebeswirren
Donnerstag, 26. Januar 2017 bis Sonntag, 29. Januar 2017
Dienstag und Mittwoch war ich stark mit der geschäftlichen
Angelegenheit und den weiteren Ermittlungen beschäftigt. Inzwischen ist
bereits ziemlich klar das betrügerische Machenschaften stattfinden und am
Donnerstag planten die Anwälte, Privatermittler und ich ein ausführliches
Meeting, in welchem wir die weiteren Schritte besprechen wollten.
Der ganze Mist hat inzwischen eine Menge Zusatzkosten, eben
für die Anwälte und Ermittler verschlungen; es wurde Zeit mal ein paar
konkretere, harte Schritte zu unternehmen, um die Sache möglichst bald zu
einem Abschluss zu bringen. *seufz*
Ansonsten telefonierte ich noch viel mit Jenny, u. A. auch
über Rose und meine kluge Liebesgöttin lachte mich mal wieder ein bisschen
aus:
„Ach mein armes Kapitänchen…, hihi; Rose muss ja wirklich Klasse
sein, wenns dir so nahe geht.“
„Ja lach mich nur aus!“ Schmunzelte ich, innerlich selbst
darüber amüsiert.
„Oooooch…, ich sag dir was: ich kenne sie zwar nicht, aber ich
würde darauf wetten, das sie in Wahrheit nur auf deine nächsten Schritte
wartet. Ja stimmt, im Prinzip hat sie recht damit, das es vernünftiger wäre
wenn ihr gar nicht weiter macht. Aber wen interessieren Vernunft und
Prinzipien, wenn es doch um ehrliche Gefühle geht? Ich würde empfehlen: wenn
du denkst das sie deine Art zu leben auf Dauer nicht ertragen kann und schwer
verletzt wäre wenn sie dich nicht alleine haben kann…, hm dann geh ihr, ihr
zuliebe, am besten aus dem weg. Wenn du aber denkst, dass sie sich tief
drinnen doch wünscht das es weitergeht mit euch und sie deinen, besser
unseren Lebensstil ertragen kann, ihr das gut tun würde…, na dann weißt du
doch selbst was zu tun ist, oder mein Dummerchen?!“
„Natürlich weiß ich das, mein kluges Jennylein.“ Lachte ich
fast, gemütlich im Whirlpool der Suite entspannend und musste dabei
aufpassen, dass mir nicht das iphone ins Badewasser flutschte. Für meine 188
cm / 98kg ist die Wanne leider ein bisschen knapp bemessen, aber es ging.
Und wie es mit der dämlichen, männlichen Phantasie
typischerweise halt so geht, malte mir diese ständig den Anblick von Rose vor
einigen Tagen, in genau dieser Wanne aus. Leider hatte sie mir strengstens
verboten, sie privat und bezaubernd anzuschauen badend, so nackig auch noch
zu fotografieren. *snüf*
Verflixt, ich unverbesserlicher alter Idiot muss zugeben, das
sie mir wirklich fehlte und ich in dieser kurzen Zeit doch tatsächlich tiefer
gehende Gefühle für diese interessante, junge Frau entwickelt hatte.
Na ja, es war schon später Abend und ich beendete bald das
Gespräch mit Jenny, ging müde und alleine in mein gutes Hotelbett pennen…
*schnarch*
Donnerstag, 26. Januar
2017
Nach gemütlichem Frühstück fuhr mich Jeff zum JFK Airport, wo
ich meinen langjährigen Freund und Berater in allen Angelegenheiten von
Sicherheit und Ermittlungen, Detektiv Mike mit einem seiner Mitarbeiter
begrüßte und abholte. Er wird mir in der hiesigen Angelegenheit als Mann
meines Vertrauens, fraglos nützliche Ratschläge geben können und wird mit
eingeschaltet.
Beim Treffen mit den New Yorker Anwälten und Ermittlern, ein
ausgedehntes Geschäfts- Mittagessen, gingen wir noch mal alles genau durch
und entschieden die nächsten Schritte, über welche ich hier natürlich wenig
verraten kann und darf.
Danach setzte ich mich gegen 15 Uhr in der Loopy Doopy Bar des
Conrad noch mit Mike und seinem Mitarbeiter alleine zusammen, um mit ihnen
aus meiner Sicht über das Ganze zu sprechen. Diese Angelegenheit erledige ich
zwar zumindest teilweise auch im Sinne aller Investoren / Teilhaber, aber
selbstverständlich muss ich auch meine ureigenen Interessen im Auge behalten.
Bei strahlendem Sonnenschein und 7° C konnten wir sogar einige Zeit draußen
sitzen und die Aussicht auf den Hudson River und New Jersey genießen.
Nach einem guten Abendessen im japanischen Restaurant Dan
Tempura House, 2018 Broadway, besuchte ich noch eine Model Agentur am South
Broadway, nahe Times Square.
Dort traf ich Fotofreund Paul, mit den Models Kat und Hanna;
Paul kenne ich schon recht lange als hervorragenden Fotografen, mit dem
gewissen Händchen speziell für das tolle aufnehmen holder Weiblichkeit. Also
solcher knipste er auch schon recht häufig für „meinen“ Gold Galleries Foto
Club. Er schafft es mit kaum merklichen, kleinen Tricks und ganz eigenen
Geheimnissen, selbst nicht besonders schöne oder ausdrucksstarke Frauen,
irgendwie dann doch nach etwas Besonderem ausschauen zu lassen. Selbst ich
alter Profi kommen oft nicht dahinter, wie genau er das eigentlich hinkriegt.
Die beiden Models oder Möchtegerne- Models kannte ich nicht
und wusste auch gar nicht, das die Beiden uns auf ein paar Drinks und
Gespräche begleiten wollten (oder sollten?); das war Pauls Idee. Aber ist ja
auch egal, wir gingen als locker- lustige Truppe einfach zum gemeinsamen Spaß
haben, in diverse Kneipen und hatten durchaus Spaß miteinander.
Kat gefiel mir allerdings nicht so ganz; das junge Nachwuchs-
Fashion Model wirkte etwas steif und arrogant; so nach den typischen jungen
Girls, die andauernd zu hören kriegen wie schön sie doch sind, dadurch
eingebildet werden, auf ultracool machen und meinen die ganze (Männer-) Welt
sei nur dazu da, um zu tun was sie wollen…., insbesondere beim Rechnungen
bezahlen. *seufz*
Die auch nicht viel ältere, ca. 20-21 jährige Hanna war ein
ganz anderes Kaliber. Sehr sexy mit unübersehbar ausgeprägt weiblichen
Formen, völlig locker und ungeniert, mit Humor und Lebensfreude, verbreitete
sie gute Laune und ist so der ideale Kumpeltyp zum Spaß haben. Leider ist die
Hübsche aber auch sehr ungebildet / unwissend, man könnte sogar sagen ein
bisschen doof, also können Mann (Männer meines und Paul Schlages), wirklich
nicht viel mehr als nur oberflächlichen Spaß mit ihr haben.
Aber egal, schließlich beabsichtigten wir kein intellektuelles-
Seminar oder so was, sondern wollten schlicht beim Ausgehen auf einer
nächtlichen Kneipentour eben tatsächlich oberflächlichen Spaß haben… und
dafür war Hanna perfekt geeignet. Außerdem kann ein doofer Mensch ja nichts
dafür etwas doof zu sein, weshalb Paul und ich es auch vermieden allzu viel
über Hanna zu lachen, damit sie sich nicht ausgelacht vorkommt, was
allerdings gar nicht immer so einfach war.
Sexy Hottie Hanna lies nämlich manchmal Apparate los, wo du
sozusagen gar nicht anders kannst als reflexartig los zu lachen. Beispiel
gefällig? Paul und ich hatten uns gerade über einen uns beiden bekannten,
nervenden Trottel amüsiert, der mit bescheuerten Ideen jeden den er trifft,
wie eine anhängliche Klette nervt und schwer wieder los zu werden ist. Einige
seiner „Glanzleistungen“ waren z. B. ein ganz tolles Millionengeschäft, durch
den Import von Rohöl nach Saudi Arabien (sic!) oder der Vermittlung von
schönen, russischen Models nach…, na wohin wohl?..., richtig, ausgerechnet
nach Russland (sic!) *lach*
Also Paul und ich lachten gerade herzhaft über diese
Nervensäge und einer sagte das alte Sprichwort: „das ist ja wie Eulen nach Athen tragen!“, worüber wir uns noch
mehr amüsierten, da fragte Hanna sichtlich ernst und völlig ohne Verständnis
für das Thema:
„Aber warum sollte jemand Eulen nach Athen tragen? Können die
nicht fliegen? Das sind doch Vögel oder? Öl zu den reichen Scheichs bringen,
ist doch ne gute Idee; bestimmt haben die nicht nur Kamele, sondern auch
dolle Autos dort.“ Brachte sie mit derartig naivem Unschuldsblick in ganz
ruhig- „vernünftigem“ Tonfall heraus…, also im ersten Moment dachte ich
sogar, Hanna könne womöglich ganz raffiniert ironisch sein und dies
absichtlich so karikieren.
Aber nein, das sexy Dummerchen kapierte es wirklich nicht und
im nächsten Moment konnten Paul und ich einfach nicht mehr an uns halten, und
grölten heftig lachend los. *pruuuust*lach*
Aber wenn ein Girl so unbedarft nett und noch dazu sexy-
hübsch ist wie Hanna, dann will ein netter Gentleman wie ich, sie gewiss auch
nicht verletzend auslachen; also nahm ich sie beschwichtigend auf nette Art
in den linken Arm und meinte so freundlich als nur möglich:
„Mach dir mal keine Gedanken…, oder möchtest du das ich es dir
genauer erkläre?“ Fügte ich schnell noch hinzu, damit sie sich nicht wie ein
dummes Kind behandelt fühlte. Und da zeigte sich gleich eine weitere
„gefährliche“ Schwäche des sehr sexy Girls.
„Ja bitte…“ schmiegte sie sich sofort und mit eindeutig-
zweideutigen Absichten an meine Seite.
Nun gut ich erklärte Hanna die Zusammenhänge so gut und
freundlich als möglich, konnte aber weiteres, glucksendes Lachen nicht
vermeiden, als sie treudoof dazu meinte:
„Ach das ganze Öl kommt also von den Saudis; wusste ich gar
nicht!“ *prust*lachweg*
Oh je, solchen Weibchen kann man nur von Herzen wünschen, dass
sie möglichst bald einen guten, ehrlichen Freund, Beschützer und Ehemann
finden, der ihre Doofheit nicht so gnadenlos ausnutzt, wie es die reale,
harte, kapitalistische Welt tut. *seufz* Prompt wich Hanna die ganze Zeit
nicht mehr von meiner Seite und legte es ganz unzweifelhaft darauf an, noch diese
Nacht mit mir ins Bett zu gehen. *tiefseufz*
Eine
doofe, arrogante, nervende usw. Tussi abzuwimmeln, fällt mir kinderleicht;
egal wie schön und sexy die auch sein mag. Aber wenn es sich um ein wirklich nettes,
lustiges Girl handelt, das ja nichts dafür kann doof zu sein, dann kann ich
meine sozusagen gleichzeitig männlichen- und väterlichen Beschützerinstinkte
kaum in Zaum halten.
Freitag, 27. Januar 2017
Etwas unausgeschlafen Müde war ich kurz vor 09 Uhr zurück in
meinem Hotelzimmer, duschte und zog frische Sachen an. Dann ging ich zu einem
zweiten Frühstück im Hotel und traf mich dort mit Detektiv Mike.
Kaum 24 Stunden hier, hatte er mit seinem hochqualifizierten
Spürsinn und riesigen Erfahrungsschatz, doch tatsächlich schon etwas sehr
interessantes herausgefunden, was die Anwälte, hiesigen Ermittler und auch
ich bisher schlichtweg übersehen haben. Ich kann das nicht im Detail
öffentlich erläutern, aber doch so einiges darüber sagen, was dem werten
Leser vielleicht ausreichend hilft, um es einigermaßen zu verstehen.
Dazu muss man wissen: als wir damals, vor langer Zeit, diese
Investmentgesellschaft gründeten, war einer der Anfangs- Teilhaber der
älteste, einflussreichste und vermögende Mann alten, Ney Yorker Geldadels
dabei, nennen wir ihn mal Fitz (Fitzgerald). Dieser hatte von seiner Familie
ein prestigeträchtiges Gebäude an einer der besten Adressen der Stadt,
Central Park West geerbt. Ganz oben auf dem Dach residierte er in einer sogenannten
„Rooftop Villa“, einer Art großem Dach Penthouse mit schönem Dachgarten und
direkter Aussicht über den Central Park.
Alle anderen Wohnungen, Büros, Geschäfte usw. im Gebäude
darunter waren Vermietet oder als Eigentumswohnungen verkauft, bis auf eine
kleinere Wohnung direkt unter dem Dach. Diese Bude war damals gerade frei und
er stellte sie als kleines Büro / Sitz der Gesellschaft zu Verfügung. Da für
solch ein Business ein qualifizierter Geschäftsführer mit ein bis zwei
Sekretärinnen in einem kleinen Büro völlig ausreichend ist, nahmen wir das
gerne an. So schlägt man sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe und hat
sowohl eine Prestige Adresse am Central Park, als auch relativ geringe
Verwaltungskosten.
Als Fitz 2011 ausschied, überlies er uns mit einem 49
Jahresvertrag weiter dieses „Büro“, so das die Gesellschaft dort weiter
residieren konnte; auch als der kranke, alte Mann nach längerem Leiden 2014
verstarb. Im Testament überschrieb er sogar noch seine sehr exklusive
Dachvilla im Marktwert von damals schätzungsweise 13 Mio., heute sogar 15
Mio. unserer Gesellschaft zur Verwaltung. Die Erlöse aus der zu horrenden
Mieten vermieteten Penthouse Wohnung, sollten dabei zu 92% an seine geliebte
Enkeltochter fließen, 8% als Verwaltungsgebühr an unsere Gesellschaft, was
durchaus als Fair war.
So weit, so gut. Nun ist gerade diese, wenn auch etwas
altmodisch eingerichtete, dennoch exklusive Dachvilla derzeit nicht vermietet
und somit einer der größten Verlustbringer unserer Gesellschaft. Das ist
natürlich auch nur durch betrügerische Machenschaften des aktuellen
Geschäftsführers zu erklären, denn ein solches Objekt wäre in New York sofort
problemlos für locker 30-40.000,- USD pro Monat zu vermieten, wahrscheinlich
sogar mehr.
Mike fand aber heraus, das da noch mehr nicht stimmen kann und
dieses angeblich leer stehendes Penthouse sehr wohl bewohnt wird. Das
verrieten unzweifelhaft die Verbrauchsabrechnungen an Strom, Wasser usw. und
was liegt näher als die Annahme, das genau unserer betrügerischer Geschäftsführer
diese Wohnung als heimliches „Nest“ für sich selbst nutzt?
Die Dachvilla hat einen separaten, privaten Fahrstuhl nur für
dieses Objekt, mit gesondertem Ausgang zur Straße, beziehungsweise zu einem
ebenfalls von allen anderen separierten Doppel- Tiefgaragen- Stellplatz. So
kann praktisch niemand im nach außen ohnehin streng gesicherten Gebäude, auch
nicht die Hausangestellten, der Portier usw. feststellen, ob dort jemand
kommt und geht. Ein fast perfektes Großstadt- Versteck, denn nur von
umliegenden, höheren Gebäuden könnte jemand Einblick zur Dachvilla nehmen und
so sehen, ob dort z. B. Licht brennt oder jemand auf die Terrasse geht.
Keiner von den Anwälten, Ermittlern und auch ich nicht, war
bisher auf die Idee gekommen, dies mal genau zu überprüfen…, aber Mike!
Das ist insofern wichtig, weil wir derzeit ja überlegen, wie
genau wir nun gegen den Betrüger vorgehen wollen und wozu es natürlich sehr
hilfreich wäre, stets genau zu wissen wo er sich aufhält.
Das Ganze auf offiziell juristischem Wege angehen, dabei
vielleicht viel Zeit und noch viel mehr Geld für Anwälte usw. ausgeben, es
vor Gericht ausfechten? Oder sollten wir uns den Betrüger direkt vorknöpfen,
ihn mehr oder weniger „nett“, je nachdem wie er reagiert, dazu zwingen alle
noch irgendwo bei ihm vorhandenen, hinterzogenen und betrügerisch
erschwindelten „Werte“ abzuknöpfen? Vorteil für den Betrüger wäre: bei
letzterem käme er ohne in Amerika sehr empfindliche, üble Gefängnisstrafe
davon; dann vielleicht völlig Pleite, aber ohne in den Knast zu müssen, was
in den USA wahrlich kein vergnügen ist.
Logischerweise (was denn sonst?) raten die Anwälte und
hiesigen Ermittler zu juristischem Vorgehen, denn sie selbst würden daran ja
ein Schweinegeld verdienen, während sich der Prozess womöglich über viele
Monate mit juristischen Tricks hinzieht. *schiefgrins*
Die noch verblieben Firmenteilhaber, unter welchen ich
inzwischen mit über 30% Anteil der Größte bin, meine Wenigkeit und Mike,
halten es dagegen im besten Eigeninteresse für viel angebrachter, uns den
Kerl höchst selbst vorzuknöpfen und die Angelegenheit außerjuristisch /
inoffiziell zu klären, so gut es eben geht. Fraglos wäre diese Vorgehensweise
aus verschiedenen Gründen viel vernünftiger und würde auch die Firma leichter
retten. Gerüchte oder ein offizielles, öffentliches Gerichtsverfahren über
einen betrügerischen Geschäftsführer, würden selbstredend dem Ruf der Firma
schaden, einen Vertrauensverlust bedeuten und dadurch womöglich den ganzen
Laden tatsächlich noch in den Konkurs treiben.
Darunter müssten dann alle Leiden und würden viele, viel Geld
verlieren, das macht also eher weniger Sinn! Da wäre es doch viel Sinnvoller,
lieber Mike ein fettes Erfolgshonorar zu zahlen und die ganze Angelegenheit
ihm zu übergeben. Genau aus solchen Sachen besteht ein Großteil seines
Geschäfts als Private Detektei; er hat umfassende Erfahrung in der Handhabung
solch unschöner Angelegenheiten und allen seinen meist sehr reichen
Auftraggebern ist es meistens auch viel lieber, „so was“ unter der Hand,
inoffiziell und Außergerichtlich zu klären.
Mike wollte jetzt also von mir wissen / die Zusage erhalten,
ob er diese Angelegenheit auf seine ganz eigene, höchst kompetente Art
weiterverfolgen soll oder nicht?
„Ich wäre sehr dafür Mike, aber als nur über 30% Teilhaber
kann ich es nicht allein entscheiden; daher schlage ich vor: du machst erst
mal weiter und ich berufe schnellstmöglich eine Teilhaberversammlung ein, in
welcher dann mit Mehrheit entschieden wird.“ Antworte ich dem klasse Mann und
Detektiv; so machten wir es zunächst auch.
Ich berief also eine Vollversammlung der verbliebenen
Teilhaber ein; viele waren es ja nicht mehr, also sollte ein Treffen relativ
kurzfristig, vielleicht bis Anfang nächster Woche, machbar sein. Verdammt,
diese ganze Geschichte dauert jetzt schon wesentlich länger als ich dachte
und verursachte heftige Kosten!
Mir fiel ein, das es recht nützlich sein könnte, auch mal Fitz
mir bisher völlig unbekannte Enkeltochter Kim (Kimberly) zu treffen. Sie ist
zwar keine Teilhaberin unserer Firma, bekam aber bis Herbst letzten Jahres
regelmäßig den Anteil für die Dachvilla ausbezahlt und hatte so regelmäßig
Kontakt zu dem betrügerischen Geschäftsführer. Außerdem gehört sie zu einer
heute zwar nur noch kleinen, aber immer noch sehr vermögenden und
einflussreichen Familie aus New Yorks Geldadel und soll auch sehr clever
sein.
Allein ihr Familienname verschafft ihr schon einiges an
Respekt und Einfluss in der Stadt. So eine Frau zu treffen und mal mit ihr zu
reden, könnte doch vielleicht die eine oder andere nützliche Information
beibringen. Damals war sie noch ein Baby oder sogar noch nicht geboren, so
genau konnte ich mich daran nicht mehr erinnern. Also dürfte sie wohl nicht
viel älter als 20 sein, was natürlich noch verdammt jung ist. Aber Menschen
die in solchen Kreisen aufwachsen, sind gerade in geschäftlichen
Angelegenheiten meist schon viel erfahrener, als normale 20 jährige..
Laut der Anwälte soll Kim eine schöne Frau sein, sich gerne in
Künstlerkreisen bewegen und sogar gelegentlich zum eigenen Vergnügen „just
for Fun“ Modeln; finanziell nötig hätte sie das ja absolut nicht.
Typischerweise gibt es einen Treuhandfond für sie, mit einem üppigen,
monatlichen Salär, bis sie ab 25 die Vollmacht über einen Teil ihres
Treuhandvermögens und ab 30 über alles bekommt.
Hm, hässlich kann sie auch als „Model nur zum Vergnügen“ also
kaum sein, aber irgendwie fiel es mir schwer, sie mir als wirklich schöne
Frau vorzustellen. Sowohl ihr Großvater als auch der Vater waren tolle
Menschen und Geschäftsleute, aber ehrlicherweise kann man sie nicht gerade
als attraktive Männer betrachten. Wie solch hässliche Burschen eine schöne
Enkel- / Tochter zustande bringen sollten, leuchtete mir nicht so ganz ein.
Aber gut, schauen wir mal und für die Angelegenheit spielte es ja auch
absolut keine Rolle, wie sie ausschaut.
Tatsächlich bekam ich gnädigerweise schon heute Nachmittag
einen „Termin“ bei Kim und trafen wir uns bei Indie Food & Wine, im
Lincoln Center for the Performing Arts, 144 W 65th St, um 1530 Uhr…
…und WOW! Nie im Leben hätte ich es für möglich gehalten, das
die Gene der hässlichen Familienmänner, eine derart schöne, junge Frau mit
viel Ausstrahlung „produzieren“ könnten! *schmunzel*
Warme braune Augen passten zu ihrer nachlässig frisierten,
braunen Haarmähne; sehr schönes, ausdrucksstarkes Gesicht, ein breiter,
sinnlicher Mund mit schönen Kussmundlippen und trotz der zwar qualitativ
hochwertigen, aber etwas schlabberigen Winterkleidung, befanden sich darunter
ganz eindeutig hochgewachsene, sehr schlanke Model Formen; die junge Lady
muss schätzungsweise an die 1,8 m groß sein, also schon Model Gardemaß haben.
Sämtliche Männeraugen in dem gut besuchten Laden, schweiften immer wieder zu
Kim, die das wie alle schönen Frauen ihrer Art zwar registrierte, aber auch
cool völlig ignorierte.
„Schau an, der berühmte Captn Steve höchstpersönlich.“
Begrüßte sie mich mit süffisant weiblichem Lächeln und lockeren Küsschen
Links / Rechts.
„Schau an, die berühmte Enkeltochter von Fitz, ist tatsächlich
eine beeindruckende Schönheit geworden!“ Konterte ich ebenso schmunzelnd.
„Aus einem so erfahrenen Mund, ist ein Kompliment noch
bedeutsamer.“
„Aus einem so schönen, sinnlichen Mund mit melodischer Stimme,
müssen selbst unschöne Worte jeden Mann bezaubern!“
„Haha, karikierst du mich etwa?“ Lachte die Schönheit.
„Nö ich bin eigentlich immer so“ Lächelte ich breit zurück und
so war gleich von Anfang an das Eis zwischen uns Fremden gebrochen. Plötzlich
hatte ich so gar keine Lust mehr geschäftlich mit ihr zu reden… und hier in
diesem vollen Geschäft waren solche Dinge auch gar nicht möglich, weil
ständig etliche andere Personen mitbekommen würden, worüber du sprichst.
Deshalb wechselten wir innerhalb des Lincoln Center in die American
Table Cafe Bar, die zwar auch gut besucht war, aber dennoch auch einige
ruhige Plätzchen bot. Dort konnten wir unbelauscht in Ruhe reden. Mir wäre
ein noch ruhigerer Platz zwar deutlich lieber gewesen, aber na ja. Es ist
unser allererstes zusammentreffen überhaupt und wir müssen ja nicht gleich
all zu sehr in die Details gehen.
Die schöne Kim plauderte aber ganz locker darüber und machte
sich offensichtlich wenig Gedanken über Diskretion. Und siehe da, mal
abgesehen davon das ich die Gesellschaft einer so schönen, klugen Frau als
Mann natürlich genoss, erwies sich das Treffen tatsächlich als recht
nützlich.
„Wer hätte das gedacht! Seid ihr wirklich sicher das X (Name
des Betrügers) hinter all dem steckt?“ Seufzte Kim, nachdem ich sie in groben
Zügen informiert hatte.
„Leider gibt es daran keinerlei Zweifel mehr Kim; die Sachlage
ist eindeutig.“
„Grandpa würde sich im Grabe rumdrehen! Wie kann er nur?“
„Vermutlich einfach nur unersättliche Gier; viele Jahre
arbeitete er nicht nur für sich und seinen eigenen Vermögenszuwachs, sondern
auch für andere; dafür kassierte er zwar ordentliche Provisionen, aber
manchmal überkommt es solche „Verwalter“; dann fangen sie an zu glauben, das
ihnen doch eigentlich viel mehr zustünde, da sie die ganze Arbeit machen.
Meist beginnt es mit kleinen Mauscheleien, sich hier und da nicht ganz
ordnungsgemäß einen zusätzlichen Bonus gönnen…, dann wird es nach und nach
immer mehr, glauben sie unverwundbar zu sein, weil niemandem etwas auffällt…,
und wenn die ganze Geschichte irgendwann doch heraus kommt, fallen sie in ein
tiefes Loch. Alles durchaus Menschlich, verständlich und wahrlich nichts
neues.“ Referierte ich.
“Bist du gar nicht sauer Steve? Ihr wart doch auch mal
befreundet, oder?“
„Ja stimmt, aber das ist sehr lange her und wir sahen uns
viele Jahre nicht mehr. Sauer? Nein wozu? Sich über menschliche
Verhaltensweisen zu echauffieren, ist im Grunde Zeitverschwendung.“
„Sehr weise gesprochen; hast du dich zu einem Philosophen
entwickelt?“ Lächelte Kim weiblich rätselhaft und ehrlich gesagt auch
ziemlich faszinierend.
„Könnte man durchaus so sagen; *schmunzel* aber nein,
hauptsächlich ist es vor allem das Wissen über die menschlichen
Verhaltensweisen seit ewigen Zeiten, woran sich auch heutzutage im Prinzip
absolut nichts geändert hat! Wie könnte sonst z. B. eine große Zahl Menschen
einen Kerl wie Donald Twitter Dump- Trump zum Präsidenten wählen?“
„Oh je, hör bloß mit dem auf! Es schüttelt mich vor Abscheu,
wenn ich nur daran denke!“
„Tja so ist das; was weißt du sonst noch über X und die
Dachvilla?“
„Hmm…, wusstet ihr eigentlich, das es eine Geheimtüre im Büro,
mit direktem Zugang nach oben gibt?“
„Nein, sag bloß?!“ Staunte ich.
„Doch ja, als Kind fand ich das furchtbar spannend und schlich
mich so oft heimlich hoch zu Opa oder ins Gebäude… haha; war eine herrliche
Zeit! Ach Gott, ich vermisse Grandpa wirklich sehr! Er war der Einzige in der
Familie, mit dem ich immer prima klar kam. Die Anderen sind alle so
engstirnig, stock konservativ, verlogen, bigott und noch viel mehr. Ohne ihn
wäre ich nie die geworden, die ich heute bin!“ Seufzte Kim gefühlvoll.
„Und was bist du heute, schöne Kimberly?“
„Das musst du schon selbst herausfinden haha!“ Lächelte sie
noch weiblich rätselhafter.
„Führe mich nicht in Versuchung! *grins* Dann kann X also
sogar noch viel leichter vom Büro aus in die Dachvilla verschwinden. Sag mal,
wie sieht es da oben noch mal genau aus? Ich war damals nur ganz wenige male
bei deinem Großvater oben und kann mich beim besten Willen kaum noch daran
erinnern.“
„Es gibt oben nicht nur eine Dachvilla Steve, sondern zwei
streng voneinander getrennte; die andere bewohnte ganz früher der ehemalige
Geschäftspartner von Grandpa, bis sie sich zerstritten haben und dieser früh
verstarb.“
„Oha, siehst du, nicht mal das wusste ich! Wer wohnt dort
jetzt?“
„Das weiß ich gar nicht so genau; jemandem dem auch Anteile am
gesamten Gebäude darunter gehören. Du weißt doch sicherlich, das so ziemlich
alle Bewohner großen Wert auf Diskretion legen und sich nach Außen
abschotten?! Ich kannte nie mehr als höchstens 10-15% der Hausbewohner,
obwohl ich als kleines, freches Mädchen oft durchs Gebäude gestromert bin und
furchtbar neugierig war.“
„Schau an…, du musst eine sehr süße Stromerin gewesen sein!“
Lächelte ich männlich.
„Haha und Frech wie Pippi…, die Langstrumpf meine ich; sagte
jedenfalls Grandpa immer gerne, wenn er ab und zu mal versuchte ein bisschen
streng zu mir zu sein. Aber das…haha…, hielt er nie länger als ein paar
Minuten durch, der Liebe.“ Lächelte sie in verzückter Erinnerung.
„Ja, dein Großvater war ein herzensguter, beeindruckender
Mann. Ich war ja damals auch noch ein recht junger Hans Dampf und er hat mir
mit Herzensgüte viel beigebracht, geholfen und war ein echter, väterlicher
Freund; ich bewunderte ihn menschlich sehr, vor allem auch wegen seiner umfassenden
Bildung und stets großen, fairen Menschlichkeit.“
„Das ehrt dich Steve! Wenn er dich ausgewählt hat ein bisschen
protegiert zu werden, dann muss sogar noch mehr in dir stecken, als ich
inzwischen selbst erkennen kann!“ Schaute sie mich mit unbeschreiblich
weiblichem Blick so an, das mir sozusagen im Geiste die Knie zitterten. Zum
Glück lenkte uns eine Kellnerin ab, die fragte ob wir noch etwas bestellen
wollten. Wir orderten etwas Kuchen, frischen Cafe, Fruchtsäfte und
Mineralwasser.
„Oho, das klingt ja nach einem Kompliment für mich…“ Blinzelte
ich amüsiert. Ach ja, was gibt es doch für verdammt schöne, interessante,
clevere und beeindruckende Frauen auf dieser schönen Welt! Ich liebe es! (sie
alle!) *grins*
„War auch eines; übrigens habe ich noch Zugang zu dem Central
Park West Gebäude, mit allen Schlüsseln und Codes; hab noch ein kleines
Appartement dort, das ich aus sentimentalen Gründen nie aufgegeben habe.
Derzeit lasse ich eine Freundin darin wohnen.“
„Sehr interessant und gut zu wissen; du kannst uns also
jederzeit Zutritt verschaffen, ohne das es auffällt?“
„Kann ich; sag mir bescheid was ihr entscheidet und wie ihr
vorgehen wollt; dann entscheide ich, ob ihr über mich Zutritt bekommt.“
„Fair; abgemacht.“ Lächelte ich. Kimberly musste dann bald
weiter zu einer Verabredung und wir tauchten unsere privaten Handynummern
aus. Die Abschieds- Küsschen Links / Rechts Umarmung, fiel deutlich
„privater“ aus als bei der Begrüßung. Fast schon so als würden wir uns lange kennen,
wären vertraute oder sogar intime Freunde.
Wenn eine Frau wie Kim ihren fantastischen Körper auf diese
Art an dich drückt…, nein Moment, drücken ist eigentlich übertrieben…, aber
doch so das du als Mann ihre umwerfende Weiblichkeit ziemlich gut spüren
kannst, sie dir dabei auch wirklich mit den Lippen die Backen küsst und das
nicht nur andeutet, sich überhaupt nicht beeilt wieder aus deiner Umarmung zu
entfliehen und dabei auch noch mit unergründlich fraulichen, warmen braunen
Augen so schaut…, dann müsstest du schon ein sehr dummer Mann sein um nicht
zu kapieren, das diese faszinierende Schönheit ein gewisses Interesse an dir
als Mensch UND Mann hat! *schmunzel*
Oh je, wie hieß doch der schon oft benannte Buchtitel? „vor Rehen wird gewarnt!“ womit genau
solche rehäugigen Schönheiten wie Kim gemeint waren. In solchen Augen und der
dahinter liegenden Weiblichkeit, könnten selbst gestandene Männer ertrinken
und rettungslos verloren gehen! Von schwachen Männern ganz zu schweigen.
Ich ging draußen vor dem Lincoln Center, auf dem Richard Tucker
Square, Columbus Ave, in der frischen Luft eine rauchen, was im Anti Smoking
verrückten Amerika noch nicht mal auf solchen Plätzen im freien gerne gesehen
wird, oft genug sogar strikt verboten ist. In Amiland ballern sie sich lieber
mit Waffen tot, statt zu rauchen. *schiefgrins*
Prompt fauchte mich eine Frau an, als sei ich ein gefährlicher
Terrorist, obwohl ich mich wohlweislich am Rande des Platzes hielt,
unauffällig / versteckt rauchte, die Kippe in einem Taschen- Aschenbecher
entsorgte und erst danach in der Winterkälte über den kleinen Platz
„wanderte“.
Dann fuhr mich Jeff ins Hotel, gab ich dem Fahrer frei, machte
ein Nickerchen, duschte, arbeitete am Laptop, aß im Hotel zu Abend, arbeitete
noch bis ca. 23 Uhr am Computer und ging dann relativ früh Schlaf nachholen.
Samstag, 28. Januar 2017
Bestens ausgeruht und ausgeschlafen fuhr mich Jeff nach dem
Frühstück nach Trenton, wo wir Greg trafen und einige Dinge besprachen. Auf
der Rückfahrt erhielten wir beide WhatsUp Messages von Rose, mit dem lustigen
Hinweis auf einen Bar / Club Auftritt von ihr als Sängerin, heute Abend /
Nacht in Brooklyn… und natürlich versprachen wir zu kommen.
„Sag mal bitte Steve, es geht mich ja gar nichts an…, aber ich
check nicht, weshalb sie dich so…, gemein abserviert hat; ihr habt doch ganz
toll harmoniert?“
„Stimmt, das geht dich eigentlich gar nichts an! *grins* Aber
du fängst schon falsch an zu fragen. Nein Rose hat mich nicht „gemein“
abserviert. Sie ist sehr Stolz und will es ganz alleine packen…, vielleicht
noch mit der Hilfe ihres Dad und von Freunden. Was denkst du wohl, weshalb
sie diese Messages verschickt? Natürlich damit möglichst viele Leute, die sie
und ihre Musik mögen, als Gäste in das Lokal kommen, dort ordentlich Umsatz
und somit für sie und den Wirt ihren Auftritt zu einem Erfolg machen!“
„Na ich weiß nicht…, wenn ich mit einer so tollen Frau intim
gewesen wäre, wir uns wunderschön geliebt hätten… und dann beendet sie es,
wäre ich ganz schön sauer!“ Murmelte Jeff, der trotz der vielen Stunden die
wir miteinander verbringen und vielen Gesprächen, natürlich immer noch nicht
wirklich versteht, was der Unterschied zwischen ihm und mir ist.
„Ja du Jeff und in deinem, euren Fall vielleicht sogar
zurecht; aber doch nicht bei jemand wie mir, mit einer so jungen Frau wie
Rose! Übrigens solltest du dir lieber über folgendes Gedanken machen: um dein
Geschäft aufzubauen, könntest du wirklich gut eine fähige, fleißige, gute
Frau / Freundin brauchen, die z. B. in der Lage wäre dir die Bücher zu führen
und mitzuarbeiten, während du 18 Stunden täglich am Erfolg des Ganzen
arbeitest! Geht mich natürlich auch nichts an, aber das würde es für dich
definitiv leichter machen, als alles alleine packen zu müssen.“
„Stimmt Steve. Da gebe ich dir gerne recht. Aber ich bin kein
Typ, der sich…, äh…, berechnend eine Frau aussuchen kann…“ Grinste er in den
Rückspiegel zu mir.
„Romantiker? Wartest auf „DIE GROSSE, EINZIGE; EWIGE LIEBE“?
Die „RICHTIGE“?“
„Hahaha… ja wahrscheinlich.“ Lachten wir beide. Wirklich ein
sehr sympathischer Typ, dieser Jeff.
„Ob du es glaubst oder nicht, ich verstehe dich sehr gut;
früher tickte ich mal ganz ähnlich.“
Wir redeten nicht weiter, kamen ans Ziel, wo ich Mike und
seinen Mitarbeiter aufsammelte. Nun ging es wieder um Geschäftliches, bei
einem ausgiebigen, gemeinsamen Mittagessen im sehr guten asiatischen
Restaurant Buddakan, Chelsea Market, 75 9th Ave,. Sie öffnen erst um 17 Uhr,
aber Mike erledigte mal einen Job für den Besitzer, kennt ihn gut und hatte
ein spezielles Plätzchen nur für uns reserviert. So konnten wir völlig
ungestört miteinander reden und Details besprechen, die besser unter uns
bleiben.
Bei einer Zigarettenpause zwischendurch rief ich Kimberly an
und fragte ob sie Lust hätte heute Abend mit uns zu Roses Auftritt zu kommen.
Etwas verblüffend sagte sie sofort unkompliziert zu, obwohl ich darauf wetten
würde, das eine schöne Frau ihrer Klasse längst ganz andere gesellschaftliche
Verabredungen für einen Samstagabend getroffen hatte. *smile*
Mike wollte auch gerne mitkommen, sein stattlicher Mitarbeiter
musste aber Dienst schieben. Jeff und ich würden mit dem Protz- S 550 Kim
abholen, die Anderen kommen selbst zu dem Lokal wo Rose auftritt.
Es folgte ein Nickerchen am späten Nachmittag, ausgiebiges
einweichen in der Whirlpool Wanne im Hotel, dabei einige Telefonate
erledigen, dann setzte ich mich im Bademantel noch ein bisschen an den Laptop
worken…
„klingel*klingel* meldete sich das Hoteltelefon und der
Concierge teilte mit:
„Mr. Steve, ich habe soeben eine Kimberly XXX (Nachname) zu
ihnen durchgelassen; ich hoffe dies war nicht verkehrt?“
„Nein, geht in Ordnung…“ beruhigte ich ihn und stellte
überrascht fest, das die Zeit beim konzentrierten arbeiten am Computer mal
wieder viel schneller vergangen war, als ich gemerkt hatte.
„Klopf- klopf… hi Steve…, du bist ja noch gar nicht fertig?“
Wirbelte die schöne Kim schon in einem sehr raffinierten, schicken Outfit
herein.
„Hallooo Kim…, hatte gar nicht gemerkt wie die Zeit vergeht!“
begrüßten wir uns mit der üblichen Küsschen Links / Rechts Umarmung. Wieder
auf eine Art, die mich deutlich ihre Weiblichkeit spüren lies und die bereits
so vertraut wirkte, als wären wir ein Liebespaar, uralte Freunde oder so was.
*schmunzel*
Kim trug ihre braunen Haare wieder eher nachlässig frisiert,
nach hinten zu einem komplizierten Zopf gebunden. Den Wintermantel hatte sie
bereits draußen ausgezogen und über den Arm gelegt, warf ihn jetzt achtlos
über einen Stuhl. Darunter hatte sie ein hauchzartes, durchsichtiges,
schwarzes, altmodisch wirkendes Tüll (oder Seide?) Oberteil an und darunter
ein ebenfalls altmodisch wirkendes Bustier oder Korsett, das ihre
hochgewachsenen, schlanken Modelformen noch zusätzlich betonte; unten rum
eine dunkle, einfache Jeanshose, welche hauteng ihre tollen Beine zur Geltung
brachte.
„Dann wird’s aber Zeit…, hast du unter dem Bademantel
überhaupt schon was an?“ Lächelte sie fraulich mehrdeutig.
„Nein, aber zu deiner Beruhigung: ich bin bereits schön
gebadet und duftend sauber!“ Grinste ich.
„Haha…, quod erat demonstrandum!“ Funkelten ihre Augen frech
und völlig selbstbewusst.
„Kein Problem…“ lies ich beim Gang zum Kleiderschrank der
Hotelsuite grinsend den Bademantel hinter mir abrutschen und wackelte
absichtlich ein bisschen blöd- frech übertrieben mit meinem nackten Po.
*lach*
„Olala, nicht übel für dein Alter; gut in Form!“ Lächelte Kim
verdammt weiblich und war mir völlig ungeniert bis in den Schlafraum der
Suite gefolgt, schaute mir jetzt beim ankleiden zu.
„Habe ich Donnie zu verdanken, aber trotzdem danke.“ Erzählte
ich mal wieder kurz die Geschichte mit meiner Cardio Trainerin Donnie in
Austin. Davor hatte ich auch so an die 98 kg gewogen, aber typischerweise bei
188 cm also 10 kg als Fett angesetztes Übergewicht, mit kleinem Bäuchlein und
so. Seit über einem Jahr bin ich so gut trainiert, das sich die 98 kg fast
nur aus Muskeln generieren. *smile*
Zu diesem Anlass wählte ich natürlich einfache Sachen, denen
man aber auch die gute, teure Qualität ansah. Warme, dunkle Wollhose, draußen
hatten wir nur 3°, T Shirt und darüber einen Kaschmir Pulli, sowie eine
gefütterte, warme Jacke, keinen Mantel. Wir fahren ja im Mercedes hin und
befinden uns dann die meiste Zeit in einem warmen Lokal.
Los gings; Jeff hatte eine weitere Freundin / Bekannte dabei,
die rassig- attraktive Italo Amerikanerin Carla; recht nett, sexy- hübsch,
nicht ungebildet, aber leider auch eine typische, leicht neurotische
Großstadtpflanze New Yorks. Na ja, das ist Jeffs „Sache“ und geht mich nichts
an.
Etwas verspätet kamen wir an der von Außen eher unscheinbaren
Bar in Brooklyn an, wo außer Rose heute Abend auch noch einige andere Musiker
für Stimmung sorgten. Im Moment machte die Musik gerade Pause und wir bekamen
sogar noch recht gute Plätze, nicht all zu weit von der Bühne entfernt.
Pete's Candy Store, 709 Lorimer St, Brooklyn, ist eine
ziemlich typische Brooklyn Bar / Nightclub, wo man durchaus viel Spaß haben
kann. Allerdings ohne die sonst auch üblichen Speisen; anscheinend haben sie
nur Sandwichs. Rose rauchte gerade draußen eine und begrüßte uns…, mit nur
für erfahrene Menschenkenner erkennbaren, natürlich völlig weiblich
unlogischen Konkurrenzneid- Seitenblicken auf Kim. *schmunzel*
„Schön das ihr auch gekommen seid; ich freue mich. Ich muss
wieder rein, gleich ist mein Auftritt fällig…“ meinte die faszinierende,
junge Musikerin und ich war etwas überrascht.
Zwar sang sie wieder eher sanftmütig mit ihrer zärtlichen
Stimme, dieses mal und hier aber mit hörbar mehr Kraft und Power dahinter.
Leider aber auch nicht so ganz das, was feierwütige Leute Nachts in einer Bar
hören wollen, wobei es ja vor allem auch darum geht, das Publikum ordentlich
anzuheizen und für Stimmung zu sorgen; dafür ist Roses Gesang einfach zu…
ruhig, mit melancholisch- zärtlicher Note.
Aber es war schön anzuhören und die vorwiegend jüngeren Gäste
in den Zwanzigern beklatschten sie auch ordentlich…, speziell die Männlichen.
Rose setzte ihr junges Sexappeal auch recht gekonnt ein; sie trug Jeans und
eine dicke, warme Wollweste, die vorne allerdings so weit geöffnet war, das
Mann ihren reizenden Busen in einem schwarzen Spitzen BH fast komplett
erblicken konnte… und ohne Frage würden viele der Kerle nur zu gerne mit
einer Frau wie Rose…, na was wohl? *grins*
„Sex Sells“ heißt die uralte Weisheit der Werbewirtschaft, was
schon immer seit allen Zeiten und in allen Bereichen galt, wo es darum geht
anderen Menschen, speziell Männern, etwas zu „verkaufen“. Natürlich wird in
der typischen, scheinheiligen Doppelmoral unserer Gesellschaften immer so
getan, als ginge nur um die Kunst und nicht um das Girl, welches diese
vorträgt. *seufz*
Geradezu ein Parade- Musterbeispiel dafür war Roses Freund
Roeg, ein junger Fotograf, den sie uns / mir später noch vorstellte.
Natürlich musste er mir unbedingt mehr von seiner „Kunst“ als Fotograf zeigen
und ich sah sofort wie er tickt. Kurz gesagt verbrämt er als „Kunst“, was
simpel gesagt nur technisch miserabel gemachte, schlechte bis sehr schlechte
Fotografie ist.
Schlechte bis geradezu katastrophale Bildqualität, unscharf,
verschwommen, verpixelt, absichtlich auf „schau was bin ich cool und Hip so
künstlerisch“ verwackelte Fotos mit vielen Flecken, wie aus billigsten Filmen
der Anfangszeit der Fotografie… und sowohl die Leute als auch die Girls
welche sich von ihm sexy bis Akt knipsen lassen, fallen reihenweise auf
seinen Mist herein. *tiefseufz*
Auch Rose lies sich schon von ihm fotografieren und hält ihn
offensichtlich für einen nachgerade fast genialen „Künstler“; dabei sagen
seine Fotos, mal freundlicherweise abgesehen von der schrecklichen Qualität,
praktisch absolut nichts aus. Es sind einfach nur miese Pics ohne
Ausstrahlung, ohne künstlerische Aussage und tatsächlich so schlecht, dass es
mir geradezu in den Augen weh tat, mir ein paar davon ansehen zu müssen.
Offenbar kennt Rose ihn schon lange und glaubt daher typisch
für junge Leute, dass ihre ähnlich alten Freunde doch einfach toll sein
müssen und gar nichts Schlechtes machen können… oh man! Ich war ein bisschen
enttäuscht von Rose und ihrer Cleverness, das sie nicht bemerkte oder nicht
wahrhaben wollte, was für ein Scharlatan der Bursche ist.
Immerhin war wenigstens Roeg clever genug um schnell zu
kapieren, das er bei mir und z. B. auch dem schönen Model Kim, unmöglich Land
gewinnen könne und so verzog er sich zum Glück bald wieder in seinen
Freundeskreis, wo ihn doofe Tussis als „Fotokünstler“ anhimmeln und sich
gerne für ihn ausziehen. Ganz ehrlich, derart schlechte Fotografie sah ich
wirklich schon ewig lange nicht mehr; lachhaft was der Junge produziert! Das
tut mir als leidenschaftlicher Fotograf geradezu in der Seele weh.
Ja stimmt, bei sogenannter „künstlerischer Fotografie“ geht es
nicht so sehr um die Bildqualität an sich, oft sogar eher im Gegenteil. Aber
solche Fotos müssen dann auch Sinn machen, eine Aussage oder Ausstrahlung
haben, etwas Spezielles zeigen, ein Thema ansprechen usw. Nichts davon
brachte der Kerl zusammen und am grausamsten waren seine „Kombi Fotos“ mit
Girls und Pferden drauf. Null Aussage, null Ausstrahlung, kein erkennbares
Thema, einfach nur miserabel zusammengeschusterte Pics ohne Sinn und Zweck,
die sich keiner gerne anschauen würde. Meine Güte, ich war wirklich entsetzt,
das Rose anscheinend viel von ihm hielt und menschlich machte er auch nicht
gerade einen guten Eindruck. *seufz*
Nun ja, egal; wir hatten auf jeden Fall viel Spaß an dem
Abend, lernte viele, oft nette und / oder interessante Typen kennen. Eine
andere Sängerin mit E Gitarre, ich glaube sie heißt Nora, hab nicht gut
aufgepasst, brachte ordentlich Stimmung in den Laden und der Alkohol floss in
Strömen.
Gegen Mitternacht war der Laden brechend voll und ich musste
mir sogar einige beschwipste Girls vom Leib halten, welche in mir vor allem
unverkennbar ein finanzkräftiges „Opfer“ sahen. Aber die Meisten davon waren
auch recht lustig, sexy, locker und halt so überdreht, wie es junge,
angetrunkene Leute bei solchen Gelegenheiten nun mal sind. *schmunzel*
Die schöne, elegante und beeindruckende Kimberly konnte
natürlich auch kaum mal auf Toilette gehen, ohne das nicht mindestens einige
Kerle versuchten mit ihr ins Gespräch zu kommen… und mehr. Aber mit so etwas
kann eine Frau wie sie natürlich äußerst souverän alleine umgehen, so das ich
nicht ein einziges mal einschreiten musste.
Auch sonst gab es keine einzige, wirklich größere oder
unangenehmere Streiterei und erst recht keine Schlägerei unter den Gästen,
was bei angetrunkenen bis richtig besoffenen Gästen jüngeren Kalibers auch nicht
selbstverständlich ist. doch ja, wir hatten viel Spaß.
Aber uns fehlte etwas Ordentliches zu essen; die Snacks und
Sandwichs waren einfach nicht ausreichend, immerhin jedoch von recht guter
Qualität. In der sehr guten Kilo Bravo Bar, 180 N 10th St, Brooklyn, bekommt
man bis 04 Uhr Morgens noch ordentliches Futter und noch dazu ist es eine der
besten Bars in Brooklyn.
Oder genauer gesagt, um Europäer zu warnen, das was man in US
amerikanischen Bars Nächtens halt so als „ordentliches Futter“ bezeichnet:
viel, fettig, am besten alles auf einem Teller zusammen gemantscht und
natürlich in keinster Weise zu vergleichen, mit einem wirklich guten Essen in
einem europäischen Nachtlokal; oder dem was man in einem exklusiveren
Nachtclub bekommen könnte. Aber wir hatten keine Lust in so einen Schiki
Micki Club zu fahren, wollten uns lieber noch unter „normalen“ Menschen,
möglichst in Brooklyn vergnügen.
Wir wurden jedenfalls gut satt und geschmacklich war es auch
recht Ok. Die Weltstadt New York bietet selbstverständlich schier unzählige
Bars, Nachtclubs, Restaurants usw. zur Auswahl, aber wir wollten in der
Gegend bleiben. Schade das Rose nicht mit dabei war, ich vermisse sie ehrlich
gesagt schon ein bisschen.
Aber Kimberley war eine äußerst charmante, unkompliziert nette
Begleiterin, die mich Gedanken an Rose leicht vergessen lies. Sehr clever,
gebildet, weltoffen, tolerant und an vielem Interessiert, kannst du dich über
nahezu alle Themen sehr gut mit ihr intelligent unterhalten. Erstaunlich für
eine so junge Lady, auch wenn sie natürlich aus einer Oberklasse Familie
stammt und eine erstklassige Erziehung genossen hat.
„Was denkst du gerade?“ Schmunzelte sie süffisant über meinen
abwesenden Blick.
„Pardon Kim, aber es ist schon 03 Uhr Morgens vorbei und so
langsam sehne ich mich nach einem bequemen Bett.“
„Was ist los Steve? Machst du etwa schlapp?“ Lachte Jeff.
„Du Jungspund kannst gerne noch durchmachen bis es Tag wird…,
aber gesetzte, ältere Gentleman wie ich, brauchen so langsam etwas Bettruhe!“
Grinste ich, mit übertriebenem ächzen und stöhnen, überzogener Leidensmine
und ähnlichem Schauspiel, was seine Begleiterin Carla und Kim zum amüsierten
Lachen brachte.
In Wahrheit war uns allen so langsam doch etwas Müdigkeit
anzumerken, da wir ja schon den ganzen Tag beschäftigt waren; auch Kim aus gutem, versorgtem und vermögendem
Hause der Upper Class, gibt sich keineswegs dem Müßiggang hin, sondern ist
vielfältig beschäftigt und ebenfalls schon seit 07 Uhr Morgens zu Gange.
„Ja lasst uns langsam aufbrechen bitte.“ Meinte sie Ladylike
Charmant und wir bezahlten die Rechnung.
„Wohin Mylady?“ Machte Jeff lustig auf hochherrschaftlicher
Chauffeur zu Kim und riss ihr die hintere Türe auf. Sie und ich setzten uns
nach hinten, Carla und Jeff nach vorne.
„Moment Jeff…“ beugte sich Kim zu mir und flüsterte mir ins
Ohr „… ich wüsste da ein sehr bequemes Bett mit sorgsamer Pflegerin für
dich…?“
„Dann gib ihm die Adresse!“ Schmunzelte ich, ehrlich gesagt
doch etwas überrascht. Klaro Ladys ihrer Gesellschaftsschicht wissen was sie
wollen und nehmen es sich sozusagen auch genauso ungeniert wie Männer. Wir
sind uns sehr sympathisch, kamen beim heutigen Ausgehen prima miteinander
klar, unterhielten uns toll, flirteten ungeniert, hatten Spaß… usw. usf..
Dennoch hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass die junge Schönheit
ausgerechnet mich auch für ein intimes Vergnügen auswählen würde.
Während der Fahrt zu der von ihr angegebenen Adresse, lehnte
sie sich auf den bequemen Fondsitzen des „dicken“ Mercedes anschmiegsam
weiblich an meine Seite und zum ersten mal küssten wir uns richtig. Keine
wilde Knutscherei auf den Autorücksitzen, wie hormonüberflutete, angetrunkene
Teenager, sondern auch das auf niveauvolle Art und Weise, was dem Genuss aber
keinerlei Abbruch tat.
Ihr sinnlich- breiter Mund mit schönen Kussmundlippen hielt
was er versprach und ja: Kim küsst verdammt erregend gut, sehr sinnlich,
gefühlvoll und so, das es dir als Mann durch und durch geht.
„Hast du spezielle Vorlieben?“ Fragte sie mich mit
verlockenden Blicken.
„Ja…, eine schöne Frau möglichst glücklich zu machen!“
Schmunzelte ich und küsste ihre freche Nase, während meine rechte Hand sanft
die Innenseite ihres schönen Schenkels streichelte. Kim streichelte mit
langen, eleganten Fingern meine Backe und kraulte zärtlich in meinen Haaren.
„Hihi…, wie Frau so hört, sollst du himmlische Techniken
kennen?“
„Ach ja? Wo hört eine mir bis gestern fremde Frau den so was?“
*grins*
„Ach ich habe da meine Quellen…“ schmunzelte sie kokett mit
weiblich unergründlichen und tief drinnen funkelnden Blicken, aus sehr
warmen, braunen Augen.
„Na gut, was magst du denn so, schöne Kim?“
„Hmmm… vielleicht sage ich besser, was ich nicht mag?!“
„Und was wäre das Madam?“
„Ich mag keine wilden One Night Stands, in welchen sich Männer
selbst beweisen wollen, was für ach so tolle und standfeste Stecher sie doch
sind, voller Jägerstolz ihre erlegte Beute durchficken und dann hören wollen,
wie toll sie doch waren. Ich habe das ausprobiert, gebe zu das es sehr geil
sein kann, mag es aber nicht wirklich.“
„Ach habe ich gejagt und eine Beute erlegt, oder bin nicht in
Wahrheit ich hier die Beute?“ Lachte ich glucksend und streichelte weiter
ganz sanft ihren Schenkel, küsste Kim auf die Augen und den Mund.
„Hahaha, Touche! (lachend zu mir) Halt einfach da vor dem
Baldachin!“ (zu Jeff) Der hielt vor ihrer Adresse in der East 64th Street, wo
sie wie nicht anders zu erwarten, eine sehr schöne, geschmackvoll
eingerichtete Wohnung, in einem exklusiveren Wohnhaus hat.
Wir verabschiedeten uns von Carla und Jeff, gingen
Händchenhaltend hinein, schmunzelten über den von unserem auftauchen aus
einem Nickerchen gerissenen Portiere und fuhren mit dem Fahrstuhl zu ihr
hoch.
„Tritt ein, bring Glück herein!“ Lächelte Kim charmant und ich
bewunderte ihre wirklich sehr schöne Wohnung.
„Danke…, holla, war da ein sehr guter Innenarchitekt mit viel
Geschmack am Werke oder warst du es?“
„Gerne würde ich mir das zurechnen…, aber ich habe sie bereits
so übernommen; als ich das sah, verliebte ich mich sofort in die Wohnung. Nur
die üblichen, privaten Einrichtungsdetails sind von mir.“
„Gefällt mir wirklich sehr Kim. Sehr geschmackvoll, gediegen,
nicht angeberisch protzig, gemütlich, schön, elegant…, passt perfekt zu dir!“
Lobte ich lächelnd und wirklich handelte es sich um eine der (nach meinem
Geschmack) schönsten Wohnungen, die ich seit langem gesehen habe. Nicht zu
groß, nicht zu klein, auch die Räume sind toll geschnitten und aufgeteilt.
„Dankeschön, ja so dachte ich auch, als ich sie besichtigte;
komm ich führe dich ein bisschen herum. Hier ist das Wohnzimmer mit Kamin…“
„Wirklich sehr schön Kim. Ich nehme mal an, auch die Technik
ist in diesem älteren Gebäude Tip Top modernisiert?!“
„Oh ja; gute Isolierung, Fußbodenheizung, zentrale, aber für
jeden Raum individuell regelbare Klimaanlage, neue Leitungen, Wifi, High
Speed Internet, Elektrik usw., alles wurde 2013 & 14 auf modernen Stand
gebracht. Ende 2015 konnte ich die Wohnung durch einen Glückfall übernehmen.“
„Du Glückliche; ganz ehrlich, diese Bude würde mich auch sehr
reizen!“ Schaute ich mich um. Die Fotos machte ich natürlich erst bei
Tageslicht, wo ich dann erst richtig sehen konnte, wie schick Kims Wohnung
ist.
„Bis jetzt fand sie jeder sehr schön; meine Freunde beneiden
mich darum; nur ein Block vom Central Park entfernt, 24 h Doorman, Concierge
Service, zuverlässige Hausverwaltung usw. was willst du mehr?“
„Nichts; gemietet oder gekauft?“
„Gekauft! Nicht gerade billig, aber ich habe ja genug geerbt.
Wurde natürlich aus meinem Treuhandfond bezahlt, ich Glückliche. Hier nebenan
ist das kombinierte Speisezimmer mit Bibliothek.“
„Ja kannst dich wirklich eine Glückliche nennen! Um so eine
Wohnung und die nötigen Mittel dafür, beneiden dich viele! Von Art und Lage
her schätze ich mal…, hmm…, mindestens 2 Mio. oder?“
„Gut geschätzt; 2.5 Mio., so wie sie jetzt ist. Manchmal
schäme ich mich fast ein bisschen, solche unverdienten Vorteile zu haben.“
„Was willst du machen Kim? Diese, unsere Welt ist nun mal
schrecklich unfair kapitalistisch! Du kannst ja nichts für die Familie, in
welche du hinein geboren wurdest.“
„Nein, ich sagte ja auch nur „manchmal, unverdient und fast“
haha. Du dagegen kommst aus armen Verhältnissen und hast dich selbst hoch
gearbeitet, oder?“
„Ja Kim, auch mit viel Glück.“
„Ja aber selbst verdient, nicht geerbt oder geschenkt! Ein
Selfmade Gentleman und darauf kannst du sehr stolz sein. Ich…, ich kann nur
dankbar sein für mein Glück, aber nicht stolz, denn ich habe nichts davon
selbst erarbeitet.“ Meinte sie sehr charmant bescheiden, mit einem etwas
merkwürdigen Blick, den ich im Moment nicht deuten konnte.
Alles richtig, aber wie gesagt kannst du ja nichts dafür, so
privilegiert in der Welt zu sein. Außerdem bist du dafür sehr nett, überhaupt
nicht snobistisch, arrogant oder sonst wie unangenehm, wie leider viele Erben
deiner Gesellschaftsschicht. Das ist eine Leistung von dir, auf die DU stolz
sein kannst.“
„Danke, du bist aber auch ein sehr netter, großzügiger Kerl;
keiner dieser narzistischen, niveaulosen, arroganten Selfmade Typen, die
glauben weil sei selbst es geschafft haben, seien sie besser als alle anderen
unter ihnen. Diese Sorte ist noch unerträglicher, als die eingebildeten Snobs
aus alten Geldfamilien. Hier die gemütliche, praktische Wohnküche…“
wechselten wir den Raum. Es machte ihr offensichtlich Freude mich
herumzuführen und dabei wie in den vorigen Gesprächen festzustellen, das wir
ziemlich ähnliche Ansichten haben.
„Hübsch und wie du sagst, praktisch; bekomme ich bitte ein Glas Mineralwasser und darf ich
am Fenster eine rauchen?“ *lächel*
„Selbstverständlich Steve, entschuldige das ich vergaß dich zu
fragen; du kannst auch hier am Herdabzug rauchen; mache ich auch; das saugt
den Qualm und Geruch nach draußen.“ Lächelte sie auf ihre charmante Art. Kim
raucht auch, allerdings nur so etwa 3-5 Zigaretten täglich.
„Danke…“ paffte ich also und lies mir von ihr ein Glas Wasser
reichen; unsere Finger berührten sich und dabei war doch viel zwischen uns zu
spüren. Unsere Augen lächelten sich gegenseitig an und Kim meinte locker und
offen.
„Gerne…,; weißt du Steve, ich bin nicht auf der Suche nach
einem festen Partner, oder so was. Also keine Angst, deshalb habe ich dich
nicht hierher gelotst“
„Ich habe keine Angst Kim! Wolltest heute einfach nicht
alleine sein, oder so?“ Vermutete ich eine recht typische Möglichkeit, bei
einer Frau wie ihr. Als Upper Class Lady mit Geld, zusätzlich viel
Intelligenz, Bildung, Niveau und anscheinend auch sehr ehrlichen Ansichten
über das Leben…, noch so jung das sie nicht an Familie gründen, Kinder
kriegen usw. denkt, sondern vor allem ihr Leben genießen möchte…, tja da ist
es nicht so einfach sich etwas „passendes“ für zärtliche Stunden auszusuchen.
Macht sie mit Männern aus ihrer Gesellschaftsschicht herum,
kann sie schnell einen liederlichen Ruf bekommen. Sucht sie sich auf Straßen
/ in Kneipen irgendwelche Kerle fürs Bett, geht sie als Frau nicht
unerhebliche Risiken ein und muss ständig damit rechnen, dass die nur wild
Ficken, ihr Geld oder ihre gesellschaftliche Stellung für sich selbst nutzen
wollen.
„Auch das nicht wirklich; es macht mir normalerweise wenig aus
alleine zu sein; daran habe ich mich seit Grandpas Tot gewöhnt.“
„Nun, du musst mir nichts erklären Kim, aber wenn du möchtest,
höre ich zu.“ Drückte ich meine Kippe aus, trank Zitronenwasser und spülte
mir damit auch kurz ein bisschen die Mundhöhle aus, griff zur mir an der
Küchenzeile gegenüber locker im stehenden lehnenden, schönen Kimberly und
streichelte ihr mal eben zärtlich die zarte Backe.
„Lieb von dir…, aber es ist schon so spät…, äh früh und wir sind
doch beide müde; komm lass uns schlafen gehen, ich zeige dir alles.“ Führte
sie mich charmant ins Schlafzimmer, zeigte mir das Bad, gab mir Gäste
Zahnbürste, Handtücher usw.
Bezeichnenderweise für Kim, hat sie sich selbst das kleinere
der zwei Schlafzimmer der Wohnung, als gemütlich- schickes Kuschelnest
genommen und natürlich auch geschmackvoll eingerichtet. Also ob es das
selbstverständlichste der Welt wäre, zogen wir uns aus und gingen zusammen in
die Duschwanne; stehend bietet die genügend Platz für zwei Personen, auch
wenn einer davon so ein 98 kg Brocken ist wie ich; zum gemeinsamen hinein
legen würde der Platz aber nicht ausreichen. *schmunzel*
Natürlich hat Kim mit ihrem Model Gardemaß von 179 cm eine
wahnsinns- Figur und ist dabei auch nicht so übertrieben superschlank wie
viele Models. Sozusagen alles perfekt geformte, junge Fraulichkeit einer ca.
20 Jährigen. Bisher hatte ich nicht danach gefragt, wie alt / jung sie denn
tatsächlich ist. zwischen ca. 19 und max. 22 – 23 würde ich sagen.
Zärtlich und rücksichtsvoll, ohne wilde, leidenschaftliche
Ausbrüche wuschen wir uns gegenseitig lächelnd so ab, als wären wir wirklich
schon lange ein sehr vertrautes Paar; das alles mit einem schönen, leicht
erregenden, intim- vertrauten Gefühl gegenseitiger Sympathie und Zuneigung…,
einfach schön! *smile*
„Wunderschön bist du…“ lächelte ich und streichelte dabei
zärtlich ihren fantastischen Körper, als wir uns gegenseitig auch beim
abtrocknen halfen.
„Danke…, über dein Aussehen äußerte ich mich ja schon vorhin
im Hotel, haha. Aber deine sehr rücksichtsvolle Zärtlichkeit verdient noch
ein extra Lob!“ Küsste sie mich mit einem sehr…, ähm sagen wir zufrieden-
erfreuten Ausdruck im schönen Gesicht, aber auch mit recht stark funkelnden,
warmen, braunen Augen.
Wir putzen uns noch die Zähne und gingen dann nackt in ihr
schön gemütliches, gutes Bett mit bequemer Matratze; nicht zu weich, nicht zu
hart, genau richtig für gesunden Schlaf. Kim kuschelte sich eng an meine
linke Seite, ich lag auf der rechten Bettseite und schnurrte charmant-
diplomatisch.
„So müde wie wir nach der langen Nacht sind…, ich würde auch
gerne nur ein bisschen Kuscheln und in deinen Armen einschlafen. Müssen wir
uns gegenseitig sofort beweisen, auch tollen Sex machen zu können?“
„Nein müssen wir nicht!“ Küsste ich ihre sinnlichen Lippen…
und tatsächlich schlummerten wir sehr schnell Arm in Arm in das Reich der
Träume, ohne vorher noch Liebe zu machen. *smile*
Sonntag, 29. Januar 2017
Etwas nach Sonnenaufgang erwachte ich mit dem bei mir
üblichen, dringenden Bedürfnis die Toilette aufzusuchen; mindestens ein mal
pro Nacht muss ich praktisch immer mal für kleine Jungs.
Natürlich hatten wir uns im Schlaf längst auseinander gedreht
und da die Vorhänge nicht besonders sorgfältig zugezogen waren, konnte ich
mir die schöne, schlafende, junge Frau auch mal in Ruhe anschauen; Kim hatte
sich fast völlig aufgedeckt und lag in ihr Kissen gedrückt auf dem Bauch.
Ich machte frech einen schnellen Schnappschuss ihrer
verlockenden und bezaubernden Weiblichkeit, deckte dann aber gleich die
Bettdecke über ihre reizenden Formen. Gesunderweise heizt Kim das
Schlafzimmer nicht zu warm und es ist ja Winter; da sollte man nicht allzu
lange aufgedeckt nackt an der Luft liegen! Dann zog ich noch sorgfältig die
dichten Vorhänge zu, bis der Raum schön dunkel war und kroch wieder neben Kim
ins warme Bettchen…, aber erst nachdem ich noch kurz zärtlich ihre reizenden
Pobacken geküsst hatte.
Kim erwachte noch nicht mal ansatzweise in den typischen
Halbschlaf, als meine 98 kg die Matratze zum wackeln brachten und ich auch
ihr seitlich zu meiner Seite gedrehtes, schönes Gesicht küsste. Ziemlich
schnell pennte auch ich wieder ein.
Nach der langen Nacht, es war ja schon um die 05 Uhr, bis wir
endlich ins Bett kamen, erwachten wir erst gegen Mittag. Kim vor mir, stellte
ich fest und hörte sie schwach irgendwo werkeln…, vermutlich in der Küche.
Hmm ein wirklich sehr bequemes Bett, in welchem ich mich jetzt
ausgiebig streckte und räkelte, laut gähnte… und da kam Kim auch schon mit
einem ordentlich vollgepackten Frühstückstablett herein…, unverändert
splitternackig und summte lächelnd offensichtlich guter Laune.
„Guten Morgen du Schlafmütze, Frühstück im Bett gefällig?!“
„Guten Morgen schöne Kim. Wow! was für ein Anblick und
Service. Willst du dich nicht bei mir als Haushälterin bewerben?“
„Das könnte dir gefallen, was?! Haha. Kletterte sie vorsichtig
wegen dem vollgepackten, großen Tablett, ins schöne Bettchen und ich half ihr
es sicher in der Mitte aufzustellen. Wir küssten uns kurz und futterten dann
einen sexy- Sonntags- Brunch im gemütlichen Bett, lachten und plauderten
dabei.
„Du es war wirklich schön, dass du mir nicht unbedingt noch
deine Männlichkeit beweisen wolltest und wir so gemütlich kuschelnd
eingeschlummert sind; das hätten wenige Männer so mitgemacht! Aber glaub
nicht, das du mir so noch lange davon kommst… hahaha…“
„Au weia, muss ich armer Kerl etwa gleich noch „arbeiten“? An
DIR arbeiten? Hehe.“ Schmunzelte ich mit unterdrückt glucksendem Lachen mit
der schönen, fantastisch anzuschauenden, nackigen Kim.
„Darauf kannste Wetten DU…!“ Blinzelte sie mit sprühenden
Augen und natürlich räumten wir bald das Frühstücktablett mit vielen
Leckereien weg und begannen ein ausgiebiges Liebesspiel. *smile*
Was soll ich sagen? So wie Kim im Leben ist, ist sie auch im
Bett. Unkompliziert, anschmiegsam, zärtlich, leidenschaftlich, warm, weich,
wunderschön, sehr hingebungsvoll, charmant, lustig- ironisch mit der puren
Lust an Spaß und Spiel, ohne sich selbst und den Sex allzu furchtbar wichtig
zu nehmen, mit gesundem, selbstbewusstem Humor und…, kurz gesagt: eine
fantastische Gespielin und Geliebte für jede Lebens- und Liebeslage!
„Pfüüüiiuuuu…., jetzt brauche ich aber eine längere Pause!“
Lächelte sie seufzend und stöhnend nach rund zwei Stunden Liebe, mit
Passenderweise sechs intensiven Orgasmen für sie; ich war auch viermal
gekommen und das Bett glich einem chaotischen Schlachtfeld.
„Was jammerst du junge Schönheit? Bedauere lieber mich nicht
mehr so jungen Gentleman!“ Lächelte ich zurück und patschte ihr zärtlich auf
die knackigen Pobacken.
„Autsch, hahaha…., oooch du armes…, äh…., nicht mehr so
junges…, hihi… Alterchen.“ Lachte Kim vergnügt, als wir vor Liebesschweiß
aneinander klebend, kräftig nach Luft schnappend und aneinander gekuschelt,
nur leicht zugedeckt im Bett lagen. Sie von Links so halb neben, halb auf
mir.
„Pass auf das dir das „Alterchen“ nicht gleich noch eine
starke Dosis verpasst, Freche!“ Hielt ich sie fest in den Armen und
streichelte dabei ganz leicht und sanft ihren fantastischen Körper.
„Oh nein, bitte nicht mein Herr und Meister! Hahaha…“ küsste
sie mich lieb mit viel Gefühl und fügte hinzu: „Im ernst du…, Wahnsinn! Einen
so zärtlichen, tollen Liebhaber hatte ich noch nie!“
„Stets zu Diensten Ma´am; Mann tut was Mann kann!“ Lächelte
ich und küsste sie natürlich auch zurück. Küssen kann Kim, da fällt dir nur
ein absolutes WOW! ein! Nach weiterem, lustigem Geplauder gingen wir erst mal
ins Bad und säuberten uns ausgiebig.
Um zu zweit gemütlich in der Wanne zu liegen, ist diese bei
meinen Ausmaßen leider etwas zu klein. Man beachte nur wie wenig Wasser noch
drin war, als ich heraus kletterte und Kim fast komplett sichtbar, bezaubernd
nackig, kaum noch von dem Schaumwasser bedeckt wurde. *grins*
„Diesen Anblick MUSS ich fotografieren! Darf ich?“ Grinste
ich.
„Haha… du darfst; aber bitte, ich will keine Nacktfotoserien
von mir im Net finden! Also nicht so viel knipsen, vor allem nicht in meinem
Heim hier! Ok Steve?“
„Selbstverständlich Kim! Wenn du möchtest verzichte ich auch
ganz darauf, dich unbekleidet zu fotografieren…, auch wenn das Schade wäre,
bei deiner umwerfenden Schönheit.“
„Ach so ab und zu ein sexy Fotochen geht schon klar, so lange
du sie nicht auf der Fifth Avenue verteilst, haha. Du weißt doch was ich
meine?!“
„Na klar, no Problem für mich, auch wenn ich ein wirklich
leidenschaftlicher Fotograf weiblicher Schönheit bin.“ Genoss ich ihren
verführerischen Anblick in der Wanne, mit männlichen Blicken.
„Guck nicht so, also wolltest du mich gleich verspeisen! Hilf
mir lieber hoch du…, du Mann du!“ Lächelte sie strahlend und sehr charmant.
„Na dann komm du bezaubernder Nackedei…“ zog ich sie mit
zuviel Kraft so schnell hoch, dass sie mir zwangsläufig in die Arme fallen
musste. Lachend trockneten wir uns ab, zogen Bademäntel über und gingen in
die Küche, um ein bisschen Obst usw. zu essen. Wir tranken gemütlich Cafe und
rauchten gemeinsam an der Abzugshaube. Dann schaute sie plötzlich ziemlich
ernst fest in meine Augen und meinte.
„Steve, wie ich dir gestern schon sagte, möchte ich keinen
festen Partner, Freund oder so und schon gar keinen Ehemann. Was ich mir
wünsche, ich weiß das klingt jetzt ein bisschen verrückt, ist ein Mann wie
du. Ich vermisse Grandpa sehr, seit er gestorben ist. Er war mein
wunderbarer, väterlicher Ratgeber, Freund und immer für mich da. Könntest du
nicht ein bisschen seine Rolle übernehmen? Ab und zu auch mein wundervoll
zärtlicher Liebhaber sein und…, kannst du das verstehen, oder glaubst du ich
bin etwas wirr im Kopf?“
„Hmm…, na ein bisschen komisch ist das schon, aber natürlich
kann ich es auch verstehen. Die Beziehung zu deinem Großvater war wohl sehr
eng? Zu deiner eigentlichen, engen Familie, Vater, Mutter usw. nicht?“
„Ach ich habe Mutter und Vater eigentlich nichts vorzuwerfen;
sie haben mich immer gut versorgt…, mich aber auch nie richtig verstanden.
Nur Opa verstand mich genau. Ja unsere Beziehung war sehr eng…, sehr eng!“
Meinte Kim mit so einem Unterton, dass ich sofort ahnte, da könne noch mehr
dahinter stecken.
„Wie ich dir auch gestern schon sagte Kim, geht es mich
absolut nichts an…, aber wenn du es mir erzählen, darüber reden möchtest,
höre ich zu und versuche dir ein guter, vertrauter Freund zu sein.“
„Du bist schrecklich lieb, weißt du?!“ Lächelte Kim charmant.
Wir zogen uns an und gingen ein bisschen spazieren, auch durch
den nur einen Block entfernten Central Park, bis hinunter zur Rotisserie
Georgette, an der 14 E 60th St,, einem französischen Upperclass Restaurant
mit happigen Preisen. Ich finde sie ein bisschen überschätzt, aber das heißt
ja nicht, das es nicht trotzdem sehr gut wäre. Sagen wir mal 4,5 Sterne.
Dort wollten wir uns ein sozusagen intimes Abendessen zu zweit
gönnen, trafen aber auf eine Kim gut bekannte Gruppe High Society Leute,
welche ein „Private Dinner Poulet de Luxe“ zu sechst reserviert hatten und
uns nötigten, mit ihnen zu speisen.
Darauf waren wir beide nicht scharf, konnten aber
höflicherweise auch nur schlecht nein sagen und so futterten wir köstlich zu
acht. Kostenpunkt…, na schweigen wir lieber drüber! Ungefähr soviel wie ein
einfacher Arbeiter in Deutschland im Monat verdienen würde.
Zum Glück handelte es sich nicht um allzu abgehobene Snobs,
die sich selbst für die Elite halten, auf andere herab schauen und sich
selbst beweihräuchern. Tatsächlich war es sogar eine ziemlich angenehme Runde
hoch gebildeter Personen, inklusive einem Professor der Politologie und einem
Wissenschaftler, der sogar beinahe einmal einen Nobelpreis bekommen hätte.
Alle fanden Donald „Twitter“ Dump schrecklich und machten sich
ernsthaft Sorgen, wohin dieser narzisstische, egomanische Lügner, Populist,
Rassist und schlimmeres, ihr Heimatland steuern könnte.
„Ausgerechnet die USA, welche über 200 Jahre als „Arsenal der
Demokratie“ für Freiheit gekämpft hat, wählt so einen unmöglichen Blender zum
Präsidenten dieser mächtigen Nation; Unerträglich!“ Lautete so ungefähr der
Tenor unserer Gespräche.
Um die teils hochinteressanten Diskussionen auch nur
einigermaßen zu beschreiben, müsste ich viele Seiten voll texten, wozu ich
natürlich keine Lust habe und was auch nicht so recht in diesen Blog passen
würde. Jedenfalls bereuten wir / ich es dann doch nicht, auf unser „Dinner
for Two“ verzichten zu müssen.
Da ich heute Jeff frei gegeben hatte, damit er sich auch mal
um andere Kunden für seinen Chauffeur Service kümmern konnte, bestellte ich
uns gegen 23 Uhr ein Taxi. Zurück zur schönen Kim hätten wir problemlos in
der 2° kühlen Nachluft spazieren können. Aber ich musste ja auch mal an
meinem Hotel vorbei, um die Klamotten zu wechseln und usw.
Außerdem musste Kim morgen früh raus und auch ich habe
wichtige Termine ab 09 Uhr, also beschlossen wir um inzwischen 23 Uhr, ganz
brav und vernünftig zu sein. Ich setzte sie mit dem Taxi an ihrer Wohnung ab,
wir küssten uns noch ein paar Minuten, verabschiedeten uns dann lieb und kurz
nach Mitternacht lag ich allein in meinem Hotelbett, wo ich schnell im Reich
der Träume versank.
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