New York, Geschäftsreise zum Big Apple, Meet Rose usw.


 

#18 New York, Geschäftsreise zum Big Apple, Meet Rose usw.
Mittwoch, 18. Januar 2017 bis Montag, 23. Januar 2017
Nach einem schönen, frühmorgendlichen Abschieds- Quickie, eigentlich eher ein volles Liebesspiel mit Jenny, Frühstück mit den Anderen, brachte mich meine Liebesgöttin zum Airport.
Einchecken und in der luxuriösen First Class bequem machen, schon startete der Flieger, eine recht moderne A 319. rund dreieinhalb Stunden Flug lagen vor mir… und vergingen wie im sprichwörtlichen Fluge. Immer wieder verblüffen, wie unbemerkt schnell die Zeit vergeht, wenn man konzentriert am Laptop arbeitet.
Der Anblick einer sexy- schönen, typisch amerikanischen Business Woman von ca. 35 lenkte mich gelegentlich etwas ab *grins*, aber auch sie arbeitet intensiv an ihrem Laptop und ich verzichtete auf einen Versuch, mit der Lady ins Gespräch zu kommen.
Der Lunch zu Mittag war hier in der ersten Klasse gar nicht so übel und schmeckte mir recht gut, aber erst nachdem ich noch die Stewardessen wegen zusätzlicher Gewürze genervt hatte, vor allem Salz und Pfeffer. Aber insgesamt ist es natürlich auch typisches Fluglinien Futter und nicht weiter erwähnenswert; auch nicht in der First Class.
Auf den üblichen Fraß in der Economy Class würde ich sogar ganz verzichten und lieber hungern, falls es ein langer Flug ist. Ansonsten kann man ja davor oder nach der Landung ordentlich essen gehen! Ich hatte wohlweislich sehr gut viel gefrühstückt und ohnehin kaum Hunger.
Nach problemlosen Flug und sanfter Landung in Newark, folgte gleich der Heli Zubringer rüber nach Manhattan, wo mich ein von der Kanzlei georderter Limo Service erwartete. Der „fette“ Angeber MB S 550 Sedan brachte mich zur natürlich auch schon vorbereiteten Unterkunft, dem hervorragenden „Conrad New York“, 102 North End Avenue, wo ich mich in einer schönen Suite mit toller Aussicht einrichtete.
Eine ausgiebige Dusche, frische Sachen anziehen, dann traf ich mich mit dem Anwalt, in einem der Restaurants des Hotels. Wir besprachen die unschöne Angelegenheit genau in allen bekannten Details und ich würde mir die nächsten alles selbst anschauen.
Zunächst erledigte ich jedoch einige Telefonate mit alten Bekannten aus meiner damaligen Zeit im Big Apple und natürlich auch mit der lieben Familie von hier, die erst kürzlich bei uns zu Besuch waren.
Sie waren natürlich überrascht dass ich in der Stadt bin und boten mir sofort an bei ihnen zu wohnen. Aber ich lehnte ab, denn sie wohnen mir zu weit weg in New Jersey; außerdem würden mich deren drei liebe Kinder wohl auch etwas zu sehr ablenken und Zeit kosten. Nachdem ich mich in Austin so viel mit ihnen beschäftigt und gespielt hatte, würden die Kids natürlich erwarten, dass ich dies auch hier tue.
Derzeit geht hier schon um 1655 Uhr die Sonne unter und wurde es schnell dunkel, was mir aus meiner schönen Suite eine tolle Aussicht auf die nächtlichen Großstadtlichter verschaffte. Auch in der Zeit von 38 Millionen Molochen wie Tokio, ist New York immer noch eine der beeindruckendsten Citys der Welt!
Wenn ich mich recht erinnere hat NYC selbst gut 8 Millionen und die Metropolregion mit allen Teilen rund um Manhattan über 20 Millionen Einwohner. Am faszinierendsten ist natürlich der zugebaute Hochhaus Distrikt auf Manhattan selbst.
Hier im Nordosten der USA ist Winter und hatten wir draußen aktuell 4° C, was man sogar relativ warm für Mitte Januar nennen könnte. Obwohl ich schon recht lange nicht mehr im Big Apple war und die Stadt eigentlich liebe, hatte ich heute keine rechte Lust mehr, noch auszugehen. Also blieb ich in meiner hübschen Suite, arbeitete noch etwas am Laptop, telefonierte herum und mit Jenny daheim, aß noch einen Happen, schaute ein bisschen amerikanisches Verdummungs- TV und ging schon um 22 Uhr schlafen.
Ach ja… irgendwie auch ganz schön mal wieder alleine Ruhe zu haben, ohne ablenkende Schönheiten um mich herum. Ich hatte noch nie Probleme damit alleine zu sein, mag das im Gegenteil sogar sehr. Natürlich nicht dauerhaft, aber ich hatte z. B. auch schon Phasen in meinem Leben, in welchen ich monatelang alleine war und fühlte mich auch dabei stets gut.






Donnerstag, 19. Januar 2017
Sehr gut ausgeschlafen, frisch und munter wurde ich schon vor 06 Uhr wach und nutzte zunächst die gute Cafemaschine & Snackbar in meiner schicken Appartement Suite, bevor ich zum richtigen Frühstück im Hotel ging.
Beim duschen und frisch machen plante ich im Kopf natürlich schon mal die sinnvollste vorgehensweise, in der geschäftlichen Angelegenheit die mich hierher geführt hat. Ich muss oder sollte zunächst mal diverse Objekte besichtigen, um mir selbst einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Hm wieder den Limo Service nutzen oder selbst einen Mietwagen nehmen?
Ich war mir etwas unschlüssig; selbst Auto fahren ist besonders in / auf Manhattan nicht gerade ein vergnügen. Gar nicht mal so sehr wegen dem natürlich sehr dichten Großstadtverkehr, sondern vor allem auch wegen den Parkplätzen. Da bist du beispielsweise dort angekommen wo du hin willst, findest aber im km Umkreis kaum einen Platz, wo du den Wagen stehen lassen könntest.
Da wäre ein Limo Service mit Fahrer natürlich sehr hilfreich; der kann dich raus lassen und während du dich um deine Angelegenheiten kümmerst, sucht / fährt er zu einem geeigneten Parkplatz, holt dich dann auf Anruf wieder ab, sobald du fertig bist. Aber natürlich ist das Ganze auch ein nicht gerade billiges Vergnügen.
Außerdem ist es in solchen Angelegenheiten auch durchaus recht nützlich, wenn du rund um die Uhr ständig deinen eigenen Mietwagen zu Verfügung hast und ganz spontan agieren kannst. Ansonsten müsste ich einen mehrtägigen 24 Stunden Stand By Fahrerservice ordern, auch wenn ich die Kiste vielleicht stundenlang überhaupt nicht benötige und das ist wirklich ein sauteurer Spaß!
Weiterer Nachteil: dieser fremde Fahrer wüsste dann ständig genau wo du unterwegs bist, was du machst usw.; In einer Angelegenheit wie dieser, wo ich doch auch wahrscheinlich betrügerische Machenschaften gewisser Leute unter die Lupe nehmen muss, ist es nicht unbedingt gut ständig jemanden dabei zu haben, denn ich ja gar nicht kenne und somit auch nicht weiß, wie vertrauenswürdig ein Fahrer wirklich ist.
Tjaaa…? Ich ging erstmal frühstücken und erledigte noch vor 08 Uhr erste Telefonate. Dabei entschloss ich mich, zumindest zunächst und für heute, doch den Corporate Limo Service mit Chauffeur zu nutzen, bestellte einen Wagen mit Fahrer und düste mit diesem um 0930 Uhr los. Es war wieder ein schwarzer „Protz-“ Mercedes S 550 und der etwa 30 jährige Fahrer machten einen seriös- zuverlässigen Eindruck.
Bis in den späten Mittag hinein fuhren wir drei der zu besichtigenden Objekte ab. Erst gegen 14 Uhr gönnte ich mir ein köstliches Essen im „Da Claudio Ristorante“, NYC, 21 Ann Street. Beste italienische Küche auf etwa 4,5 Sterne Niveau, in einem hübschen Lokal mit sympathisch- freundlichem Personal. Für ein sehr gutes Restaurant im Downtown Financial District, kann man die Preise sogar als angemessen bis günstig bezeichnen; trotzdem kosstete mich der Genuss mit Tip einen runden Hunderter.
Heute gab es viel Sonne mit um die Mittagszeit 8° C, also schönes Winterwetter, in welchem die Fassaden der gewaltigen Hochhäuser so richtig glänzen können…, zumindest die der modern verglasten Protzbauten der Finanzbranche.
Dann ging es weiter zum letzten zu besichtigenden Objekt, diesesmal in Brooklin, East Williamsburg, einem zumindest teilweise eher etwas schäbigen Stadtteil. Oder sagen wir es etwas netter: East Williamsburg gehört nicht gerade zu den Top Adressen New Yorks, hat aber selbstverständlich auch hübsche Ecken und eine engagierte Community. *smile*
Für die läppischen 6,5 Meilen brauchte der sich gut auskennende und geschickt einige Abkürzungen nutzende Fahrer trotzdem über 40 Minuten, was für New Yorker Verkehrsverhältnisse sogar schon als recht schnell bezeichnet werden darf. *seufz*
Das letzte Objekt…, ach eigentlich kann ich auch etwas mehr über meine Angelegenheit hier verraten, denn es gibt in ganz NY unzählige ähnliche Dinge, so dass eigentlich niemand aufgrund meiner ungenauen Beschreibungen heraus finden könnte, um welche genau es sich handelt.
Es ist im Grunde ganz einfach: in meiner damaligen Zeit als Börsianer, in welcher ich den Großteil meines heutigen Vermögens machte, suchte ich wie alle nach guten Investitions- Möglichkeiten für das verdiente Geld.
Zusammen mit vier Geschäftsfreunden gründeten wir eine Investment Gesellschaft, welche in diverse, vielversprechende Objekte investierte; unter anderem auch Mietwohnung Gebäude usw.
Während der Finanzmarktkrise 2007-09 wurde diese Gesellschaft stark umgebaut und verschlankt und einer der damaligen Geschäftsfreunde übernahm die alleinige Leitung dieser Firma. Bis letztes Jahr lief alles recht gut und brachten die ausgeschütteten Gewinne eine ordentliche, jährliche Rendite auf das investierte Kapital ein.
Doch nun sieht es nach den Zahlen und Ermittlungen meiner Anwälte so aus: es begann gegen Ende letzten Jahres plötzliche eine nicht nachvollziehbare, merkwürdige Verschlechterung der Geschäftszahlen. Der Verdacht liegt nahe und die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß, das mein ehemaliger Geschäftsfreund von damals anfängt zu mauscheln, um die Firma mit raffinierten Tricks für sich selbst alleine auszubeuten.
Für einen cleveren Geschäftsmann ist es natürlich sehr leicht möglich unseriös zu arbeiten, wenn er sich aus welchen Gründen auch immer dazu entschließen sollte, eben keinen seriösen Job mehr zu machen und illegal Geld für sich selbst abzuzweigen. Oder z. B. das ganze Unternehmen in den Konkurs zu treiben, wobei der Betrüger natürlich vorher so viel als Möglich für sich heraus holt und den Laden dann einfach vor die Wand fahren zu lässt.
Alle anderen Investoren verlieren dann alles investierte Geld, oder zumindest einen Großteil davon und der Betrüger selbst tut so, als ob auch er unter der schlechten Firmenentwicklung zu leiden hätte, obwohl er in Wahrheit logischerweise längst abkassiert hat und der eigentlich Schuldige ist.
Alles nichts Besonderes, nichts Neues und schon unzählige male so oder ähnlich von Betrügern durchgezogen, Manchmal ist es nur die unersättliche Gier solcher Leute, welche sie dazu verleiten unseriös zu werden. Oder sie haben privat oder in anderen Geschäften irgendwelche Finanzprobleme und versuchen sich verzweifelt durch solche Betrügereien noch irgendwie zu retten. *seufz*
Was hier in dieser Angelegenheit derzeit genau im Gange ist, versuchen meine Anwälte und die hinzu gezogenen Privatermittler seit Wochen heraus zu finden. Da ich damals ja mit meinen Geschäftsfreunden Mitgründer war, den aktuellen CEO von früher kenne und auch sonst noch einige ganz gute private Connections habe, meinten die Anwälte eben das es ganz hilfreich sein könnte, wenn ich mir selbst alles anschaue und versuche mehr heraus zu finden.
An sich eine „Arbeit“ wozu ich heutzutage nicht wirklich viel Lust hätte und es mir auch ersparen könnte. Andererseits haben die Anwälte durchaus recht, das ich mit meinen alten Verbindungen und persönlichen Kontakten zu den in die Angelegenheit verwickelten Personen, vermutlich wesentlich leichter etwas heraus finden kann als fremde Ermittler. Spannend sein und Spaß machen kann das natürlich auch, weshalb ich mich dazu bereit erklärt hatte her zu kommen.
Tatsächlich fand ich schon gleich heute am ersten Tag einige Dinge heraus, die recht nützlich werden könnten. Nach der Besichtigung des letzten Objekts, einem älteren aber noch gut in Schuss befindlichen Gebäudes mit Mietwohnungen, rauchte ich draußen auf der Straße eine… und hatte eine überraschend reizende Begegnung.
Eine ziemlich hübsche, höchstens so etwa 166 cm groß / kleine junge Frau von ca. 20 – 21, in warmen Wintersachen und im gehen einen Apfel essend, lief um die Ecke kommend fast in mich hinein und lächelte auf bezaubernde Art entschuldigend.
„I´am so sorry Sir.“ Schaute sie mit wachen, intelligenten, sehr offen- direkten dunkelgrauen Augen. Ihre sehr melodische, sanfte, geradezu zärtliche Stimme mit ein ganz klein wenig melancholischem Unterton und ihr faszinierend ausdrucksstarkes, interessantes Gesicht, sowie ihre ganze Art und Erscheinung… schlugen mich sozusagen sofort in den Bann.
„Es wäre mir ein echtes vergnügen gewesen, hättest du mich über den Haufen gerannt!“ Schmunzelte ich galant zurück und amüsierte mich dabei insgeheim mal wieder über mich selbst. Schon immer faszinierten mich Girls, Frauen, Ladys dann ganz besonders, wenn sie dieses undefinierbare „gewisse Etwas“ besitzen! Und davon hatte diese hübsche, junge Frau eindeutig jede Menge.
„Hahaha…, ich kleines Persönchen? Wie könnte ich so einen Riesenkerl über den Haufen rennen?“ Lachte sie mit spürbar viel Humor.
„Ganz einfach: du läufst in mich hinein, ich halte dich ganz fest und lass mich dann mit viel theatralischem Stöhnen fallen. Dann noch etwas entschuldigenden Dackelhunde- Bettelblick auflegen, dir galant beim aufstehen helfen… und dann habe ich hoffentlich schon genug bewirkt um dich wiedersehen zu dürfen!“ Flirtete ich sozusagen Full Power los, denn das Mädel faszinierte mich wirklich!
„Au weia… haha, wer bist du denn? Garantiert nicht von hier! Klappen diese Tricks bei vielen Girls?“ Blinzelte sie mit einer Mischung aus an männliches Interesse gewöhnte, hübsche junge Frau und dem weiblichen Vergnügen daran, mal nicht auf eine dämlich- proletenhafte Art a la „ „hey du geile Schnitte“, sondern auf Gentleman Art „angemacht“ zu werden. *schmunzel*
„Pardon Miss, ich bin Steve, tatsächlich nicht von hier… und ja, das klappt häufiger ganz gut.“ Blinzelte ich zurück und sah, wie sie mit einem schnellen Seitenblick natürlich auch den beeindruckend am Straßenrand dieser eher schäbigen Gegend parkenden, „dicken, fetten“ S 550 registrierte; den bereitstehenden Chauffeur, übrigens ein ziemlich gut aussehender, männlicher Mann, bemerkte sie selbstredend auch.
„Hi Steve, mich nennt man meistens Rose, Nice to meet you; ich will nicht unfreundlich sein, aber ich muss dringend weiter, sonst komme ich zu spät.“ Schmunzelte sie weiblich, wobei ich ihr anmerkte das sie einerseits instinktiv daran dachte mich abzuwimmeln, andererseits diese zufällige Begegnung aber definitiv auch nicht als unangenehm empfand; ja sogar eine winzige Spur frauliches Interesse blitzte weit hinten in ihren faszinierenden Augen auf.
„Hi Rose, der Name passt wie die Faust aufs Auge. *grins* Nein, ich bin natürlich auch sehr erfreut dich kennen zu lernen, will aber selbstverständlich auch nicht stören oder dich aufhalten! Es wäre mir aber eine Freude, dich irgendwo absetzen zu dürfen oder zu Fuß zu begleiten, wenn das nicht zu aufdringlich wirkt.“ Lächelte ich männlich und hoffentlich überzeugend genug.
„Oh man, gibt es Frauen die deinen Redekünsten widerstehen können? Haha; ist gleich hier, zwei Straßen weiter und wenn du magst, hab ich nichts dagegen wenn du mit läufst.“ Schmunzelte sie sehr weiblich amüsiert.
„Sehr schön…“ reichte ich ihr galant meinen linken Arm und nach nur einem winzigen, fast unmerklichen Zögern, hakte sich die „hübsche Kleine“ locker bei mir unter. Wir gingen in ihre Richtung los und ich musste dem Fahrer nicht sagen was er zu tun hatte; sozusagen „unauffällig – auffällig“ folgte er mit dem großen Protz Mercedes langsam.
Hier in dieser Ecke von East Williamsburg, Brooklin, gab es nur wenig Straßenverkehr, denn nur wenige hundert Meter weiter endet diese an dem alten Hafenbecken des Newton Creek Inlets; oder wie genau dies auch wirklich heißen mag. Das sind so alte, weit nach Brooklin herein führende, schmale Kanäle aus einer Zeit, als an solchen Hafenanlagen noch geschäftiges treiben herrschte; lang vorbei!
„Mit dieser uns folgenden Angeberkiste…, fühle ich mich wie in einem Mafia Film oder einer Szene aus Pretty Women haha.“
„Sorry Miss, ich bin erst seit gestern in Manhattan und brauchte einen Fahrdienst; die schickten mir diesen Schlitten.“ Schmunzelte ich entschuldigend.
„Biste so ein reicher Finanzmanager oder so was? Nein warte…“ unterbrach sie mich schon vor ihrem Zielgebäude angekommen „…ich habe keine Zeit für eine Unterhaltung, die warten schon auf mich!“ Wies sie zu einigen ihr zuwinkenden jungen Leuten und einem älteren, weißhaarigen Herrn, im und vor dem alten Lagergebäude. Es gab ein paar Schilder, die aber so verwittert waren, dass ich nichts wirklich lesen konnte. Das war aber auch nicht unbedingt nötig; die typischen Geräusche einer übend Band oder von mehreren Musikern verrieten auch so, das es sich offensichtlich um einen abgelegen genug liegenden Platz für Musiker usw. handelt, die hier spielen können ohne Anwohner zu stören.
„Verstehe und will wie gesagt auch nicht stören; aber es wäre mir eine große Freude, wenn du mir irgendeine Möglichkeit erlaubst, dich noch mal treffen zu dürfen.“ Packte ich alles an männlichem Charme aus, was ich zu Verfügung hatte und legte den Dackelblick auf. *grins*
„Hahaha, den Hunde- Bettelblick haste echt gut drauf! Dann komm in zwei Stunden wieder und hol mich ab…, oder komm mit rein und hör uns zu!“ Meinte Rose ganz locker mit so einem „gewissen Seitenblick“ der mir auch schon eine Menge verriet.
Ja Rose ist ganz eindeutig eine sehr aufgeweckte, lockere und clevere junge Großstadtpflanze mit viel Hirn, Herz, Seele und Gefühl. Und ist wie jede bezaubernd hübsche, junge Frau daran gewöhnt, das Männer jedweden Alters an ihr sehr interessiert sind. Doch typischerweise dürfte sie eher die Sorte Kerle gewöhnt sein, welche halt nicht gerade besonders raffiniert vorgehen. Meine Old School Gentleman Art schien ihr sehr zu gefallen…, wobei sie allerdings auch mit weiblichem Instinkt überlegte, es für möglich hielt, das ich auch nur so ein raffinierter, aber typischer „geiler alter Sack“ sein könnte der glaubt, sich mit seinem Geld alles kaufen zu können…, auch Frauen.
„Dann komme ich mit rein; bist du Musikerin oder Sängerin?“
„Beides, vor allem Sängerin, sei also gewarnt!“ Lächelte sie über die Schulter zurück, während sie schon hinein lief; ich folgte etwas langsamer und wurde von den Anwesenden natürlich leicht erstaunt angeschaut, aber auch unkompliziert locker begrüßt.
Rose verschwand in einem Hinterraum, vermutlich um sich umzuziehen, denn sie hatte ja warme Winterkleidung an. Der weißhaarige, ältere Mann folgte ihr und ansonsten waren noch sechs Musiker in den Zwanzigern und 2 junge Frauen anwesend; entweder auch Musikerinnen oder Freundinnen.
Rose erschien wieder, jetzt in einem Shirt, mit offenen Haaren, dezent geschminkt, knielangem, gepunktetem Rock und einem Musikinstrument in der Hand, das ich für eine Ukulele hielt.
Sie lächelte zaghaft, wie etwas unsicher und setzte sich so an ein Mikro vor die Lautsprecher, als würde sie für einen echten Auftritt vor Publikum üben, dann fing sie zu ihrer eigenen Musik an zu singen.
Nun ja, ich sags mal so: ihr sanftes, zärtliches Stimmchen und der Chanson- artige Gesang zum klimpern ihrer Ukulele, war durchaus berührend und auch ein bisschen bezaubernd. Aber genau das dürfte auch ihr Problem als Sängerin sein, nämlich das zarte Stimmchen!
Ich verstehe zwar nicht viel von der Musikbranche, aber doch genug um ziemlich sicher sagen zu können: abgesehen von ihrer sinnlich reizvollen Schönheit als junge Frau, einem durchaus ausgeprägten Talent für melodische Musik und Gesang…, dürfte ihr leider doch genau das fehlen, was eine Sängerin braucht um wirklich erfolgreich werden zu können, die klangvolle Stimme.
Auch die Auftritte der anderen jungen Leute waren nur amateurhaft, ohne das irgendein herausragendes, echtes Talent erkennbar gewesen wäre. Für Menschen die einfach nur Freude am Musikalischen und damit unter sich als Amateure Spaß haben völlig Ok. In den meisten Dingen des Lebens sind wir doch alle nur Amateure und tun einfach nur was uns Spaß macht.
Irgendwie aber doch schade, denn insgeheim hatte ich ein bisschen gehofft, Rose könne sich als außergewöhnliches Talent heraus stellen. Vielleicht sogar, weil ich es ihr zuliebe gewünscht hätte, denn fraglos dürfte sie wie alle jungen Leute doch davon träumen, mal entdeckt und zu einem echten Star zu werden. Das würde ich jedoch für sehr unwahrscheinlich halten und somit dürfte diese interessante, junge Frau noch etliche Enttäuschungen in ihrem Leben wegstecken müssen, hat wahrscheinlich auch schon einige erlebt.
Nun ja, so ist das Leben; durch Enttäuschungen lernen wir, entwickeln uns zusammen mit den positiven Erlebnissen weiter und entwickeln uns langsam zu der Persönlichkeit, welche wir dann den Rest unseres Lebens meist unverändert bleiben. Erwachsene haben gelernt damit umzugehen, klar zu kommen und entdecken hoffentlich irgendwann schließlich auch das wenige, worin wir wirklich gut sind oder wofür wir ausreichend Talent haben, um davon leben zu können.
Träumer mit den Köpfen voller unrealistischer Illusionen wollen das nicht wahr haben, machen sich lange Zeit falsche Hoffnungen und dadurch oft auch mehr oder weniger lächerlich. Rose hielt ich allerdings für viel zu clever, als das sie nicht zumindest insgeheim in sich drin, nicht schon längst begriffen hätte, dass sie als Sängerin wenig echte Chancen hat.
Irgendwie schade und obwohl ich sie ja kaum eine Stunde kenne, tat sie mir dennoch schon jetzt ein bisschen leid; oder sagen wir lieber: empfand ich ein gewisses Mitgefühl. Irgendwie war sie mir auf Anhieb faszinierend sympathisch und auch als Frau interessant. Sogar ihr Nasenpiercing und zwei an den Armen erkennbare Tätowierungen, was ich ja bekanntermaßen gar nicht mag, störten mich bei Rose wenig. Irgendwas hat sie an sich, das mich mehr unterbewusst als bewusst sehr fasziniert. (ich dämlicher, unverbesserlicher, alter Frauenliebhaber!) *grins*
Zwischendurch rauchte ich draußen eine und da kam der einzige ältere und Gitarre spielende Mann, zu mir heraus und rauchte ebenfalls. Dem durchaus sympathisch wirkenden ca. 55 Jährigen, war mit meiner Menschen- und Körpersprache  Kenntnis anzusehen, dass er garantiert auch schon etliche Enttäuschungen in seinem Leben wegstecken musste. Er wirkte ein bisschen wie ein alter, abgehalfterter Ex Musiker, der früher mal Full Power mit Drogen und Alkohol durch die Kneipen zog, „Wein, Weib und Gesang“ genoss und jetzt eher langweilig- enttäuschend leben muss. Aber wie gesagt, auf eine durchaus ruhige, sympathische, leicht resignierte Art.
„Bist du aus der Musikbranche Steve?“ Schaute er mich locker an.
„Nein…, äh…, Mike? Sorry, habe deinen Namen vorhin nicht richtig mitbekommen.“
„Mike ist richtig…, was macht ein Mann wie du… (fragender Seitenblick auf meine teure Kleidung und den dicken Angeber Mercedes)…, dann hier?“
„Reiner Zufall; ich war geschäftlich in der Gegend, rauchte auf der Straße eine und da lief mich Rose fast über den Haufen. Wir lachten und plauderten ein bisschen, waren uns nicht unsympathisch und ich fand sie schön, charmant und interessant… und so bin ich hier gelandet.“ Schmunzelte ich wie fast immer offen und ehrlich, mit männlichem Komplizenblick zu diesem fraglos in Frauendingen ebenfalls erfahrenen Mann.
„Ja…, diese Wirkung hat meine Tochter oft auf Männer…hahaha.“ Lachte er ironisch über meinen entsetzen Blick, weil ich ausgerechnet zu dem Vater einer noch relativ jungen Tochter so gesprochen hatte. Die meisten Väter würden das gar nicht so lustig finden! *lach*
Aber meine Einschätzung von Mike schien genau zu stimmen, denn er amüsierte sich Lebenserfahren nur darüber und über mich, weil wir Männer doch allzu leicht immer wieder solch faszinierenden Frauen wie Rose nach Dackeln. *breitgrins*
„Da bin ich wohl voll ins Fettnäpfchen getreten wie?“
„Ach was Steve, das ist doch ganz normal und ich finde es gut, das du so ehrlich bist.“
„Danke Mike. Ich finde deine Tochter wirklich faszinierend…, aber damit wir uns nicht missverstehen: ja zugegeben auch als Mann, aber in erster Linie als potenzielles Model. Ich bin ein leidenschaftlicher Fotograf weiblicher Schönheit, war sogar mal professioneller Model Fotograf und mache das heutzutage ab und zu immer noch. Ich wollte Rose bei Gelegenheit fragen, ob sie vielleicht Lust hätte mir mal Model zu stehen.“
„Interessant, das hat sie tatsächlich nebenher schon einige Male gemacht, um sich etwas Geld zu verdienen; wenn du dich auskennst hast du vielleicht gemerkt: als Sängerin dürfte sie kaum je eine echte Chance bekommen. Als Vater blutet mir zwar das Herz deswegen, aber als lebenserfahrener Realist und Ex Musiker, weiß ich das nur zu genau. Lass dich von mir also nicht abhalten.“
„Das finde ich toll! Ich mag Realisten mit Lebenserfahrung sehr und offensichtlich hast du als Vater bei Rose tolle Arbeit geleistet, sonst wäre sie nicht so, wie sie ist!“ Lächelte ich erfreut.
„Das weißt du schon nach…, wie lange?..., zwei Stunden Bekanntschaft?“ Schmunzelte Mike.
„Ja meine Menschenkenntnis funktioniert eigentlich immer sehr zuverlässig!“
„Trotzdem warne ich dich als Mann, nicht als Vater. Mein liebes, tolles Töchterchen kann auch ganz schön…, muss ich dir das näher erklären?“
„Nicht wirklich, nein haha; dessen bin ich mir auch bewusst!“ Lachte ich.
„Na dann, viel Vergnügen und jammere nicht irgendwann!“
„Ich jammere niemals!“
„Gut für dich!“ Grinste er sichtlich sehr amüsiert.
„Was redet ihr da?“ Kam Rose wieder in ihrer Winterkleidung ebenfalls heraus und bat lächelnd: „wer zündet mir auch eine Zigarette an?“
„Natürlich über dich Charlie Liebes.“ Schmunzelte Mike und überlies es mir, Rose eine Zigarette anzuzünden und zu reichen.
„Charlie?“ Fragte ich natürlich neugierig.
„Charlotte (Tschaarlott); ich heiße Charlotte Rose; Daddy nannte mich als Mädchen immer gern Charlie.“
„Ach so, verstehe; bestimmt warst du eine süße Charlie, aber bald auch eine aufblühende Rose(e); jetzt eine voll aufgeblühte, sehr schöne Rose!“ Flirtete ich schon wieder und lies mich von der Anwesenheit ihres Vaters nicht weiter stören.
„Hahaha… ist er nicht goldig Dad? Der redet mit seinem Old School Gentleman Charme garantiert jede Frau ins Bett“ Lachte Rose auch ganz locker und wusste offensichtlich genau, das ihr Vater sich an solch einer lockeren, leicht anzüglichen Sprache seiner Tochter nicht stört. Offensichtlich sind sie eine sehr offene, aufgeschlossene, tolerant- lockere Familie, ohne die weit verbreitete scheinheilige Doppelmoral. Das gefiel mir ausgesprochen gut!
„Goldig würde mir im Zusammenhang mit Steve nicht unbedingt einfallen, mein selbstbewusstes Töchterchen! Unterschätze ihn und überschätze dich nicht! Ok ich wünsche euch noch viel Spaß; ich muss wieder rein.“ Verabschiedete er sich und lies seine reizende Tochter offenbar sorgenlos mit mir in der abendlichen Kälte draußen.
„Bye Dad.“ Gab sie ihm noch schnell ein Küsschen voller Zuneigung und drehte sich noch rauchend zu mir um. „So und jetzt?“
„Und jetzt… würde ich gerne den Abend mit dir verbringen oder wenns sein muss dich heim fahren! Abendessen? Was magst du?“
„Abendessen klingt gut! Ein paar hundert Meter weiter gibt’s ne geile Bar; Terra Firma (119 Ingraham St, Brooklyn,) kennst du bestimmt nicht oder?“
„Nein aber wenn du sagst das es gut ist, vertraue ich deinem Geschmack.“ Lächelte ich entzückt, das sie so unkompliziert zusagte.
„Dann los! Ich kanns kaum erwarten mit deiner Angeber Karre zu fahren! Haha. Aber erst zu mir, damit ich mich umziehen und was hübschres anziehen kann!“
„Noch hübscher? Ich weiß nicht, ob ich das ertragen kann?“ Schmunzelte ich und winkte dem wartenden Fahrer ab, der aus dem Mercedes springen und uns die Tür öffnen wollte, Stattdessen öffnete ich als Gentleman Rose galant die Wagentüre lief ums Auto und stieg neben ihr hinten ein.
„Du wirst es ertragen müssen! Fahrer: kennst du die…?“ Gab sie Jeff, so heißt der Fahrer, eine Adresse und der fuhr bejahend los… um schon nach schätzungsweise kaum 1,5 km wieder an den Straßenrand zu fahren, wo sich offensichtlich Roses Zuhause befindet.
Durch ein geschlossenes Mauertor ging es in einen hübschen Hinterhof Garten, zu einem typischen, kleinen „Backyard“ Hinterhof- Häuschen. Alles recht einfach und billig, aber offensichtlich sehr sauber, gepflegt und liebevoll als gemütliches Heim hergerichtet.
„Traraaa! Dads und mein Palast; komm rein Steve.“
„Danke, schaut sehr hübsch und gemütlich aus.“
„Ist es auch und ich liebe es! Du lebst bestimmt in einem richtigen Palast, wie? Wo eigentlich?“
„Ach Palast wäre wirklich übertrieben; in Austin, ich kann dir im Web Fotos zeigen, wenn du möchtest.“
„Klar möchte ich! Will doch wissen, mit was für einem charmanten Gentleman Gauner ich es zu tun habe!“ Lächelte Rose und öffnete die Eingangstüre zum Häuschen. „Da steht mein Laptop; schalt schon mal ein und ruf auf was du mir zeigen willst; ich geh mich schnell umziehen. Bedien dich einfach, wenn du was trinken magst.“ Wedelte sie unbestimmt in Richtung einer Sideboard Bar und eines schmalen Ganges, der vermutlich zur Küche führte; dabei lief sie schon eine Treppe nach oben, wo sich ihr Zimmer befinden dürfte.
Ein forschender Rundumblick verriet mir: unkomplizierte Gemütlichkeit netter Menschen mit sichtlich knappen Mitteln, die sich aber dennoch ein schönes Heim geschaffen haben. Wenn Mike früher auch als Musiker unterwegs war und die mir unbekannte Mutter sich ebenfalls künstlerisch betätigte oder einen schlecht bezahlten Job hatte, dann war die Familie vermutlich immer recht knapp bei Kasse; typisches Künstlerleben eben.
Der Laptop war ein älterer, billiger Samsung, funktionierte aber gut; ich schaltete ihn ein und rief meine offizielle Referenz Seite im Web auf. Verblüffend schnell für eine Frau erschien Rose wieder auf der Treppe und mir entfuhr automatisch ein:
„Wow!“
Offenbar ganz natürlich mit nur minimalem, sehr dezentem Make Up und nachlässig hoch gesteckten Haaren, trug sie ein sexy- hübsches, weiß- schwarz gemustertes Kleid, mit offensichtlich und unübersehbar wohl nichts weiter darunter, als einem Slip. Eigentlich viel zu dünn und offenherzig für nur 5° Winterkühle draußen; aber über dem Arm hatte sie einen warmen Wintermantel dabei. Nein Rose ist keine auffällig strahlende Schönheit, hat aber das gewisse Etwas als junge, sehr hübsche Frau mit ausdrucksstarkem Gesicht, einem schlanken, zart wirkenden Körper mit passend nicht zu kleinen, nicht zu großen Brüsten… und hat damit so ein auf den ersten Blick eher nicht auffälliges, auf den zweiten Blick dafür aber um so mehr beeindruckendes, weibliches Sexappeal, das dich als Mann in den Bann schlägt. Ihr Gesicht fasziniert mich sowieso am meisten, dann das hat wirklich was! *smile*
„Wow? Na zeig her!“ Kam sie selbstbewusst und mit unterschwellig sinnlich- fraulichem, federndem Schritt zum Laptop.
„Du weißt genau was ich meine, stimmts nicht?!“ Genoss ich schmunzelnd mit männlichen Blicken.
„Aber sicher, haha! Oho…, jetzt muss ich aber WOW! sagen!“ Überflog sie die von mir aufgerufnen Seiten im Net. Wie sie da so vorgebeugt auf den Laptop Bildschirm schaute, erhielt ich tiefen Einblick in das ohnehin schon provokant weit ausgeschnittene Dekolletee ihres hübschen Kleides. Eine der beiden perfekt schön geformten Brüste war kurz fast komplett zu sehen und zog meinen Männerblick natürlich magisch an. *grins*
„Du verdienst das Wow aber eindeutig mehr!“
„Haha, alter Charmeur! Jetzt sag mal, was will ein Mann wie du eigentlich wirklich von mir?“ Blinzelte sie amüsiert, cool, unterschwellig „heiß“, ruhig, offen und direkt, alles zugleich, fest in meine Augen.
„Ehrlich und direkt oder lieber raffiniert verklausuliert?“
„Ehrlich und direkt finde ich immer gut!“
„Na gut:  also als leidenschaftlicher Fotograf der Schönheit im Allgemeinen und der Weiblichen im Besonderen, würde ich gerne mit dir Shooten und dich in deiner ganzen Schönheit aufnehmen.“
„Du kannst vielleicht reden! Hmm ich habe schon ein bisschen gemodelt und bin geneigt dein Interesse an mir als großes Kompliment zu nehmen. Aber ist das wirklich alles?“ Hatte sie ein winziges, fraulich süffisantes und weiblich wissendes Schmunzeln um die Mundwinkel.
„Nein das war nur der erste Teil…“ Grinste ich männlich.
„Und der zweite Teil lautet?“
„Ist doch klar! Du faszinierst mich als Frau. Nicht wegen deiner Schönheit, sondern deiner interessanten Wesensart. Ich würde dich gerne näher kennenlernen.“
„Und?“ Blinzelte Rose mit SEHR direktem Blick.
„Und jeden Millimeter deines bezaubernden Gesichts, deines tollen Körpers mit wunderschönen Brüsten, all deine Weiblichkeit von Kopf bis zu den Füßen mit Küssen bedecken, bist du wahnsinnig wirst vor Lust!“ Schaute ich genauso direkt in ihre faszinierenden Augen zurück.
„Wow…, WOW! Jetzt muss ich nach Luft schnappen! Komm!“ Schlüpfte sie so schnell in ihren Wintermantel, das ich gar nicht dazu kam ihr galant hinein zu helfen und winkte mich in Richtung der Türe.
Ich folgte ihr und wir stiegen in den Mercedes; der Fahrer brachte uns wieder nur rund einen Kilometer weiter, zu dem von ihr empfohlenen „Terra Firma“, einer gemütlichen Bar im Alternativ / Öko Stil. Dort gab es sympathisches Publikum, die anscheinend alle Rose gut kennen und sie munter begrüßten, sowie gute Drinks und leckeres Essen auf erstaunlich hohem Niveau. Für so eine Gegend ein bisschen verblüffend gut.
Wir hatten zunächst ganz Allgemein mit Personal und Gästen Spaß, genossen das Essen, plauderten mit vielen, vor allem natürlich Rose, die anscheinend wirklich jeden kennt und bei allen sehr beliebt ist.
Dann setzten wir uns in eine ruhigere Ecke, wo wir ungestörter zu zweit reden konnten. Erstaunlicherweise schienen auch alle Leute in dem gut besuchten Laden zu spüren und zu respektieren, dass wir beide ungestört reden wollten. Selbst die angetrunkenen, aufgedreht lustigen Typen störten nicht, was für so eine Bar doch eher ungewöhnlich ist.
„Wie hat dir eigentlich mein Auftritt vorhin gefallen? Ganz ehrlich bitte!“ Fragte Rose.
„Nun ich fand dich bezaubernd, aber…“ erzählte ich ihr ehrlich, aber in höflichen Worten, was ich vorhin über ihren Gesang beschrieben habe.
„Sehr gut analysiert; hast du etwa auch was mit der Musikbranche zu tun? Leider hast du recht, das haben ich auch schon realisiert; meine You Tube Gesangs Videos haben in drei Jahren kaum 1.000 Klicks bekommen.“ Seufzte Rose zwar ein bisschen, aber mit dem Ausdruck des selbstbewussten Realitätssinnes eines Menschen, der zu klug ist um sich selbst zu lange etwas vorzumachen.
„Nein habe ich nicht, aber einen allgemein sehr gesunden Menschenverstand und vor allem Menschenkenntnis; gewöhnlich genügt mir ein Blick und wenige Worte, um einschätzen zu können ob jemand mit seinem Ding Chancen auf Erfolg hat; egal in welcher Branche.“ Lächelte ich ganz freundlich und ehrlich froh darüber, dass sie ganz klar mitdenkt und nicht trotzköpfig beleidigt reagierte, wie es dümmere Menschen oft tun.
„Bist ein ziemlich erstaunlicher, beeindruckender Mann!“ Lächelte Rose mit funkelnden Augen.
„Danke aber du auch als Frau und das obwohl ich ja wesentlich älter und viel erfahrener bin als du.“
„Was fasziniert oder beeindruckt dich denn so an mir?“
„Lässt sich kaum mit Worten erklären; du hast dieses unbeschreibliche, ungewisse „bestimmte Etwas“ als Mensch und Frau an dir, was mich schon immer faszinierte. Dazu deine clevere Nettigkeit, locker- selbstbewusste Art als schöne, junge Frau…, besonderst dein ausdrucksstarkes Gesicht fasziniert mich sehr; zusätzlich strahlst du ein fotogenes, unterschwelliges, verlockendes Sexappeal aus, ohne dabei wie eine billige, aufgedonnerte, nur äußerlich schöne Tussi zu wirken, sondern mit…, mit Tiefgang, wenn du verstehst was ich meine?! Sorry, besser kann ich es nicht erklären.“ Schaute ich sie… nun eben fasziniert an.
„Wow, hast du trotzdem sehr schön gesagt. Das Verrückte ist, ich habe keine Ahnung warum, dir glaube ich sogar das du so was nicht nur sagst um eine Frau ins Bett zu kriegen, sondern es wirklich genau so meinst.“
„Ich meine es ganz genau so!“ Betonte ich. „Wie bist du zur Musik gekommen,? Durch Daddy?“
„Oh ja! Mein Vater ist ein Musiker und meine Mutter war eine professionelle, moderne Tänzerin; so bin ich schon als Kind ständig von Künstlern und Musikern umgeben gewesen.  An meinem 8. Geburtstag kaufte mir Dad eine Boom-Box und die gesamte Beatles- Diskologie, Zog ich mir alles voll rein. Musikalische Einflüsse habe ich… also immer fühlte ich eine tiefe Verbindung zu Joni Mitchells Songtexten, ich liebe Billie Holiday und Fleetwood Mac. Vor kurzem habe ich gelernt, Noten wie Datensätze als ein Mittel zu sehen, im Gegensatz zum reinen hören von Songs, um einzelne Stücke zu analysieren. Im Moment habe ich ständig diese erstaunliche Brooklyn Band, die Big Thief's und deren Album Masterpiece im Ohr; kennst du bestimmt nicht.“
„Doch, zufällig hörte ich sie kürzlich im Autoradio; fand sie nicht schlecht. Nicht ganz mein Geschmack, nicht auffällig toll, aber doch gut genug um gefallen an ihrem Song zu finden.“
„Was ist dein Musikgeschmack Steve?“
„Etwas altmodisch Klassik und alles was so in Richtung klassischer Rock und Pop Ohrwürmer seit den Sechzigern zu hören war; ich bin aber kein Musiker und noch nicht mal ein besonders musikalischer Mensch, würde ich sagen. Für mich ist Musik eher etwas angenehmes, das so im Hintergrund mitläuft; wie eine dekorative Kerze, wenn du verstehst.“
„Klar, ich weiß das wenige Menschen wirklich verstehen können, was in Köpfen von Musikern abgeht. Was ist dein Ding? Die Fotografie?“ Lächelte die faszinierende, junge Frau.
„Ja auch; in erster Linie intellektuell- philosophisches Denken, wobei ich mir bewusst bin, wohl nie wirklich ein echter Philosoph sein und werden zu können. Schreiben tu ich gerne, aber auch nicht gerade auf hohem Niveau. Börse oder genauer gesagt das Traden an Börsen war viele Jahre etwas wofür ich Talent hatte, wobei es mir gar nicht um das damit zu verdienende Geld ging; ich liebte die intellektuelle Herausforderung mich dabei mit anderen Börsianern messen zu können. Lesen, von Trivial bis hochintellektueller Literatur war ab 11-12 eine große Leidenschaft von mir. Fotografiert habe ich auch seit Jugendtagen immer gerne, aber zu einer richtigen Leidenschaft wurde es erst relativ spät im Leben und speziell als ich die Faszination entdeckte, weibliche Schönheit mit der Cam einzufangen.“ Erzählte ich.
„Wow, so viel? Sehr beeindruckend.“
„Tja Segen und Fluch zugleich Rose.“
„Wie meinst du das?“
„Ich merkte schon früh, dass ich mich für so viele Dinge interessiere, dass es praktisch unmöglich wird in nur einer Sache absolute Top Spitze zu werden. Aber ich wollte mich auch nie nur auf eine Sache festlegen, das war mir zu langweilig. Viele Interessensgebiete sind abwechslungsreicher und interessanter, das machte mir einfach viel mehr Spaß. Aber wie gesagt, dadurch wurde ich auch nie Top in einem speziellen Bereich. Nur Super Genies schaffen es, gleich in mehreren Bereichen Top zu werden; alle anderen müssen sich auf eine spezielle Sache konzentrieren, um es darin weit bringen zu können.“
„Ach so, verstehe. Aber wenn ich dich so anschaue und das auf deiner Website nicht gelogen war, musst du doch zumindest in Börsengeschäften verdammt gut gewesen sein; und als Fotograf auch, sonst hättest du kaum so viele bildschöne Top Frauen knipsen dürfen oder?“
„Ja, ich sagte ja nicht das ich schlecht wäre; nur eben nicht das, was ich unter wirklich Top verstehen würde.“ Lächelte ich, unverändert sehr fasziniert von Rose. Und das nicht, weil z. B. im Eifer des Gesprächs ihr ohnehin offenherziges Dekolletee noch weiter verrutscht war, so das es im Moment schon geradezu sehr aufreizend provokant wirkte.
Roses „gewisses Etwas“ und ihrer „Klasse“ zeigte sich aber auch dadurch, dass diese ihr wohl im Moment gar nicht so bewusste Zurschaustellung ihrer sehenswerten, weiblichen Reize keine Spur „billig“ wirkte. Aber natürlich wäre es meinen männlichen Augen naturgesetzlich unmöglich, da nicht genau hinzuschauen und diesen Anblick nicht sehr zu genießen! *grins*
„Was ist…, ach so… haha!“ Lachte sie sehr fraulich, als sie meine Blicke registrierte, feststellte wie weit sich der Ausschnitt ihres sexy Kleides geöffnet hatte und diesen wieder etwas mehr zusammen zog. Aber auch keineswegs übertrieben beschämt und nicht besonders sorgfältig, so als ob es ihr im Grunde egal wäre. Oder so, als ob sie es als Frau eigentlich sehr genießt, wenn ein Mann wie ich sie so anschaut.
„Bildschöne Brüste hast du Rose! Extrem verlockend!“
„Dankeschön Steve *blinzel*; aber verglichen mit deinen unglaublich schönen Models, kann ich doch bestenfalls Durchschnitt sein?!“ Flirtete sie zwar ein bisschen, meinte das aber dem Tonfall nach anscheinend auch ehrlich so.
„Ja-ein; Stimmt und stimmt auch wieder nicht, denn es geht doch nicht nur um reine Äußerlichkeiten. Schau dir viele Top Models oder allgemein als Top benannte Frauen mal genauer an, dann wirst du sehen, das viele davon gar nicht so klassisch Superschön sind, aber ungeheuer viel Ausstrahlung, Charme, Witz, Cleverness und das gewisse Etwas haben,… in der Lage sind von innen heraus die oft nur puppenhafte, äußerliche Schönheit anderer Frauen zu überstrahlen.“
„Das hast du schön gesagt…“ lächelte Rose und bei unserem Gespräch hatten wir offenbar gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. Eine der Bedienungen des Terra Firma näherte sich und meinte freundlich.
„Hey will ja nicht stören, aber wir schließen in einer Viertelstunde.“
„Hoppla, schon Mitternacht? Ok bring die Rechnung.“ Meinte ich ebenso freundlich und zahlte.
„Was machen wir jetzt…“ blinzelte Rose mit leicht zweideutigem Tonfall.
„Jetzt…, bringe ich dich nach Hause; dann schlafen wir gut aus und Morgenvormittag komme ich für ein kleines Shooting bei dir Zuhause vorbei. Natürlich ganz ordentlich mit Shooting Vertrag und einer angemessenen Gage für dich. Du bestimmst selbst wie du dich der Cam präsentieren möchtest und ich bin sicher, dass du fantastisch fotogen sein wirst!“ Meinte ich leise schmunzelnd in bestimmendem Tonfall, so als ob es nicht eine Frage oder ein Vorschlag wäre, sondern ich Mann einfach bestimme was wir tun. Ich hatte den Eindruck, Rose könnte diese Art durchaus gefallen.
„Oho Master Boss; ja Master, ich tun was du sagen… hahaha.“ Ging sie lachend auch prompt darauf ein und imitierte so eine Art Sklavensprache.
„So ists brav!“
„Das entspricht aber nicht so ganz dem, was du vorhin als deine eigentlichen Absichten bezeichnet hattest…, oder?“ Schmunzelte Rose, lies sich von mir galant in den Mantel helfen und die Autotüre öffnen. Eigentlich wieder lächerlich, den runden Kilometer zu ihrem Zuhause in der Angeberkiste zurück zu legen.
„Doch…, ich hoffe du wirst später mal ganz von dir aus verstehen warum.“ Lächelte ich die faszinierende, junge Frau neben mir an und Fahrer Jeff hielt schon vor ihrem Heim.
„Dann sage ich lieben Dank für den schönen Abend, das Essen und die interessante Bekanntschaft…, bleib du sitzen, ich kann selbst ne Autotüre öffnen und aussteigen!“ Beugte sie sich dabei ganz kurz zu mir rüber, hauchte mir einen schnellen Dankeskuss auf die Backe und stieg schon aus, bevor Jeff oder ich irgendwas tun konnten.
Dabei merkte ich ihr doch deutlich an, wie verwundert sie über meine männliche Zurückhaltung war. in dieser typisch weiblichen Unlogik, so im Sinne von: „warum hat er nicht wenigstens versucht mich zu küssen oder gleich mit mir ins Bett zu gehen?“ Aber wer mich kennt oder schon länger mit lies, dürfte wissen das ich mir dies genau überlegt und gute Gründe dafür hatte. *schmunzel*
„Zum Conrad Sir?“ Fragte Jeff und schaute mich im Rückspiegel an.
„Ja zum Hotel… und wenn es dir möglich ist Jeff, hätte ich dich auch Morgen gerne als Fahrer. Hier eine kleine Anerkennung für deine guten Dienste heute.“ Steckte ich ihm ein ordentliches Trinkgeld in seine Jacke.
„Besten dank Sir, sehr gerne. Es ist sehr interessant mit ihnen; sie behandeln alle gut, auch mich.“
„Gut, dann sei bitte ab 08 Uhr bereit am Hotel… und du musst nicht dauernd Sir sagen. Ich halte dich für clever genug um zu wissen wann höflicher Respekt angebracht ist und wann wir so wie jetzt auch locker reden können; also nenn mich Steve.“ Meinte ich freundlich, denn der gut aussehende, sympathische Jeff hatte wirklich einen guten Job gemacht, sich niveauvoll benommen und machte auch sonst ganz generell einen sehr guten Eindruck auf mich.
„Danke Sir…, Steve. Ich hatte natürlich schon viele Fahrgäste ihrer Klasse; manche waren arrogante Arschlöcher, sorry für den Ausdruck, aber viele waren auch ziemlich locker und nett. Ich finde den Job sehr spannend und interessant. Ist doch toll für jemand wie mich, mit erfolgreichen Leuten wie ihnen Umgang zu haben. Ich lerne sehr viel dabei.“
„Das solltest du auch, wenn du clever bist! Wie alt bist du? 29, 30?“
„27, ich sehe etwas reifer aus, als ich bin.“
„Dann lass dir folgendes gesagt sein: in dieser kapitalistischen Welt sollte ein Mann es bis ca. 30 geschafft haben und sein eigener Boss sein; ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, das du den Rest deines Lebens immer nur ein Arbeiter für andere sein wirst, die dich jederzeit rausschmeißen und auf die Straße setzen können. Das ist kein großes Problem so lange du jung, gesund und fit bist…, aber was machst du, wenn du alt und / oder krank wirst? Verstehst du?“
„Klar, so oder ähnlich sagten mir das schon einige Fahrgäste; ich versuche es, lerne Abends noch dazu, besuche Fortbildungskurse über Business und so.“
„Gut so…, halt mal kurz an; ich muss ganz dringend und vergaß im Lokal die Toilette zu besuchen.“ Grinste ich und er kurvte noch bevor wir in die dichteste Stadtbesiedelung kamen, auf einen Parkplatz, wo man mal schnell ins Gebüsch pinkeln kann. Ich zündete mir noch eine Zigarette an und genoss auch die frische Nachtluft. Jeff rauchte mit und meinte plötzlich.
„Darf ich etwas eher privates fragen?“
„Du darfst.“
„Ich habe selbst eine schöne Freundin, aber wegen Rose bin ich doch ein bisschen neidig; was für eine Frau! Was ich nicht verstehe: sie war doch meiner Meinung nach bereit dazu dich mit hinein zu nehmen oder mit ins Hotel zu fahren…, warum hast du es noch nicht mal versucht?“ Fing er ein typisches Männergespräch an. *schmunzel* Wir stiegen wieder ein und fuhren weiter.
„Ja Rose ist definitiv etwas Besonderes! Aber ich wette darauf das du dich irrst: Zuhause wohnt auch ihr Vater und da hätte sie mich nicht mit rein genommen; mit ins Hotel zu kommen, würde sie ein bisschen aussehen lassen wie eine Prostituierte, die mit jemand wie mir für Vorteile und Geld ins Bett geht. Nein es hätte ihrer weiblichen Unlogik als Selbstbestätigung gefallen, wenn ich es versucht hätte, aber es hätte sich nichts daraus ergeben. Abgesehen davon, wollte ich das auch nicht.“
„Vielleicht hast du recht, bestimmt hast du viel mehr Erfahrung mit Frauen als ich; aber selbst wenn…, ich hätte es auf jeden Fall versucht! Natürlich ohne gemein Aufdringlich zu werden, aber versucht hätte ich es. Was ich nicht kapiere, dass du noch nicht mal Ansatzweise einen auch noch so kleinen Versuch gewagt hast“ Sie ist doch echt voll Klasse?! Treu zur Ehefrau? So hatte ich dich nicht eingeschätzt.“ Rätselte er zu meiner Belustigung herum.
„Haha, nein; würdest du mein Leben kennen, wüsstest du das ich mit schönen Frauen, Models usw. intim werde; „meine“ Jenny und ich, führen eine lockere, polyamore Beziehung.“
„Was ist es dann? Ich kapiers einfach nicht! So eine Chance darf man sich doch nicht entgehen lassen… und sie mag dich doch ganz eindeutig auch, oder nicht?“
„Doch ja, sie mag mich auch; ich schätze es hat ein bisschen zwischen uns gefunkt. Vielleicht hätte ich sie sogar wirklich ins Bett bekommen, wenn ich sehr geschickt vorgegangen wäre…, aber wozu die Eile? Danach wäre vielleicht ein leicht schaler Nachgeschmack zurück geblieben, der ihr im Hinterkopf bleibt. Ich sehe sie doch schon Morgen wieder, werde mit ihr Shooten, sie wahrscheinlich sogar in ihrer ganzen, nackten Schönheit zu sehen bekommen und auch danach gibt es noch viele Chancen und Möglichkeiten, dass wir vielleicht ein Liebespaar werden. Es gibt absolut keinen Grund die Sache zu übereilen… und wenn nichts daraus wird…, na und? Es gibt unzählige schöne, interessante Frauen auf der Welt!“
„Sehr cool Steve.“
„Nein keineswegs cool, nur erfahren und realistisch. In deinem Alter hätte ich das wahrscheinlich auch anders gesehen. Und wäre ich ein ganz normaler, durchschnittlicher Mann ihres Alters und würde denken das sie „die Frau meines Lebens“ sein könnte, würde ich natürlich auch anders vorgehen. Aber so wie es heute ist…, nein ich habe keine Eile und bin noch nicht mal besonders scharf darauf. Sollte es sich ergeben, wird es bestimmt sehr schön mit Rose werden. Jedoch bin ich kein Süchtiger, der unbedingt seinen nächsten Schuss braucht. Verstanden?“
„Interessant, so habe ich das noch nicht gesehen; da muss man wohl wirklich viel Erfahrung und Reife besitzen, um so reden zu können. So da sind wir, gute Nacht Sir.“ Setzte er mich am Hotel ab und ich ging nach einer Dusche auch gleich schlafen.








Freitag, 20. Januar 2017
Nach der üblichen Dusche, Morgencheck der Nachrichten, Mails und Messages, ging ich im Hotel Frühstücken. Durch die großen Fenster mit toller Aussicht fiel ein bisschen Sonne; aber laut Vorhersage  soll es denn ganzen Tag stark bewölkt mit 6- 7° werden.
Beim zweiten Cafe rief mich Rose an, wir hatten natürlich unsere Handynummern ausgetauscht und teilte mir mit, das sie überraschend in einem örtlichen Kindergarten, für eine krank gewordene Freundin einspringen müsse. Es würde wohl zwei Stunden dauern, bis Ersatz zur Verfügung steht; sie müsse und wollte da auch helfen, kann mich also nicht wie abgemacht gegen 09 Uhr bei ihr Zuhause treffen.
„Kein Problem Rose; gib mir die Adresse durch, ich komme dich dort später abholen, wenns recht ist.“
„Das musst du wirklich nicht…“
„Möchte ich aber gerne, wenn du nichts dagegen hast.“ Unterbrach ich sie.
„Ok, ich schick dir die Adresse über WhatsUp…, bis später.“ Meinte sie hörbar sehr in eile.
Ihre zärtliche oder liebliche Stimme hatte übrigens so einen gewissen Unterton heraushören lassen, den ich nicht so ganz einordnen konnte. Eine irgendwie merkwürdige Mischung aus… als ob sie die Nacht darüber nachgedacht hatte und sich plötzlich nicht mehr so ganz sicher war, ob sie sich wirklich weiter mit mir treffen solle…, gleichzeitig aber auch unterschwellige Freude, als ob sie es insgeheim toll fand das ich nicht sauer auf das verrutschte Treffen reagierte und darauf bestand, sie später abzuholen…, und noch dazu so eine Art fraulicher Stolz das ich als Mann nicht locker lies… und noch mehr unbestimmte Stimmungen. *schmunzel*
Nun gut, diese Stimmungsschwankungen oder auch nur das, was möglicherweise in den hübschen Köpfen von weiblichen Wesen vorgehen mag, werden wir „arme“ Männer sowieso niemals ganz verstehen. Mann muss das nicht unbedingt verstehen und darüber nachdenken!
Jeff stand pünktlich ab 08 Uhr mit der Protz Kiste bereit; ich lies mich nach „55 Wall St,“ kutschieren, wo die NYSE sitzt und traf dort einen alten, mir noch von meiner Zeit hier bekannten Börsianer auf ein Schwätzchen.
Nicht zu vergessen ist heute ja Inauguration Day in den USA, wo in Washington in einer Rieseshow über den ganzen Tag der neue President Donald Trump ins Amt eingeführt wird. Ich sage gar nichts weiter dazu, denn sonst müsste ich sehr viele Seiten über diesen Typ vollschreiben, die niemandem weiterhelfen. Jeder einigermaßen gebildete, denkende Mensch kann sich das alles selbst ausrechnen; die Fakten liegen ja schließlich größtenteils offen.
Dann fuhren wir wieder hinüber nach Brooklyn, East Williamsburg, zu der von Rose durchgegeben Adresse. Kurz vor Ankunft rief sie mich auf dem Handy an, doch ging ich nicht dran, da wir ohnehin gleich dort sein würden.
Der vor dem etwas schäbigen, aber offenbar recht liebevoll gepflegten Kindergarten parkende Protz Mercedes, wirkte wieder mal ziemlich deplaziert, aber das konnte ich ja nicht ändern.
Nun gut, am Eingang sagte man mir, das Rose gerade mit Kids hinten im Garten ist, also ging ich durch und fand die Hübsche, mit lustig hochgesteckten Haaren, in einem Ringelpulli und Jeans vor, während links und rechts ein halbes Dutzend Kids von ca. 4 bis 6 an ihr hingen und gerade um irgendwas bettelten.
„Oh Steve…, gerade versuchte ich dich anzurufen; ich muss noch länger hierbleiben, da kein Ersatz zu Verfügung steht.“ Rief sie mir durch das Gekreische der süßen Kinder zu. Mühselig, aber freundlich und lachend machte sie sich frei und kam zu einer begrüßungs- Umarmung zu mir; eine andere Kindergärtnerin zwinkerte ihr und mir zu, mit so einer Geste die sagen sollte: ihr könnt ruhig beiseite gehen und reden, ich passe schon auf.
Wir setzten uns an so einen Doppelbank- Holz- Campingtisch und Rose stützte seufzend ihr Gesicht in die Hände, murmelte.
„Uff ich liebe Kids, aber die können dich auch ganz schön schaffen. Jetzt bist du ganz umsonst her gefahren.“
„Ich weiß, macht nichts. Ich finde es toll das du bei so was einspringst!“
„Echt? Bist nicht sauer das wir nicht wie geplant Shooten?“
„Ach was! Sich um Kinder zu kümmern ist definitiv wichtiger!“ Lächelte ich und war schon wieder fasziniert von ihrer Ausstrahlung.
„Vielleicht können wir am späteren Nachmittag oder Morgen alles nachholen; danke für dein Verständnis.“ Lächelte Rose schwach zurück.
„Ich bin noch einige Tage hier, mach dir keine Gedanken…, ja was bist du den für eine Süße?“ Lächelte ich zu einer ca. 4 jährigen, süßen Maus, die zielstrebig auf uns zukam und mich mit großen Augen anschaute.
„Ich bin Amber, aber ich bin NICHT süß! Wer bist du denn?“ Guckte sie zunächst ganz ernst.
„Oh hallo Amber, ich bin Steve; aber ich finde dich doch süß.“
„Nein, nein, ich bin NICHT süß!“ Protestierte die süße Maus. *schmunzel*
„Na gut, wie du willst, aber warum willst du denn nicht süß sein?“
„Bah, weiß doch jeder! Alle lieben Süßes und fressen es dann auf! Ich will NICHT aufgefressen werden!“ Guckte sie todernst. Rose und ich schluckten heftig um nicht lauthals los zu prusten; ich musste mich wirklich mit aller Gewalt zusammenreißen um nicht zu lachen.
„Ach so, ja das kann ich gut verstehen, aber darf ich dich dann wenigstens hübsch finden?“
„Hübsch ist Ok.“ Meinte Amber großmütig und fing jetzt doch an wie ein typisches, süßes Mädchen zu kichern.
„Siehst du, hab ich dir doch auch gesagt!“ Meinte Rose zu Amber und dann weiter zu mir. „Weißt du, der freche Alfie hat Amber vorhin gesagt, das sie gar nicht hübsch sei.“
„Na so was, wie kann er nur, wo du doch eindeutig sehr hübsch und sü…, *ähem*… und süperhübsch Blond bist!“ Bekam ich grad noch die Kurve. *lach*
„Ehrlich hihihi?“ Kicherte die Süßmaus.
„Ganz, ganz ehrlich… und auch wenn du nicht süß bist, könnt ich dich glatt auffressen!“
„Nnneeeeeeiiiiiiinnn….hihihi!“ Kreischte sie kichernd los, lief wieder zu den anderen Kids und verkündete dort lautstark stolz: „Steve finde mich sehr hübsch, ätsch!“
Endlich konnten Rose und ich los lachen und gingen hoch aufs Dach des wohl ehemaligen, alten Fabrikgebäudes, wo die Raucher des Kindergartens ein verstecktes Eckchen zum qualmen hatten.
„Uff was für ne Süßmaus…haha.“ Schmunzelte ich immer noch heftig.“
„Das kannste laut sagen! Du nur eine Zigarette, ich muss wieder hin; Elly schafft es unmöglich alleine auf die Rasselbande aufzupassen.“
„No Problem Rose; ruf mich bitte an wenn du fertig bist Ok?!“
„Ja gerne…, he du kannst aber auch gut mit Kindern; nett das du vorbeigeschaut hast.“
„War mir ein Vergnügen, hat Spaß gemacht!“ Lächelte ich und wir drückten unsere Kippen aus, verabschiedeten uns schnell wieder mit Umarmungs- Küsschen; Rose liefe wieder in den Hinterhofgarten und ich ging langsam zum Ausgang.
Vorbei am Tribeca Gebäude, wo alljährlich ein bekanntes Filmfestival statt findet, fuhren wir wieder hinüber nach Manhattan zum Tweed Courthouse, wo ich meinen Anwalt und einen der ermittelnden Privatdetektive traf. Wir besprachen die Angelegenheit und planten die weiteren Schritte.
Der Detektiv hielt es für angebracht, das ich einen der ehemaligen Teilhaber besuchen fahre, der damals einer der Mitgründer der Firma war, aber 2011 ausgestiegen ist und sich aufs Land um Trenton, New Jersey zurück gezogen hat. Mir als ehemaligem Börsenfreund und mit Investor gegenüber, dürfte er offener sein, als wenn ihn ein fremder Detektiv aufsucht.
Wir brauchten über die I-95 S und US-1 S gut 1h 20min. und ich traf Greg (Gregory) im Trentini's Restaurant, Roebling Market, 635 S Clinton Ave, Trenton, NJ zum Lunch, was sich als sehr gutes Lokal erwies.
Tatsächlich hatte Greg einige nicht uninteressante Informationen für mich und wir plauderten auch darüber, was er denn heutzutage hier in dieser ländlichen Gegend so treibt und was ich tue. Er hat sein Geld auf amerikanische Art in örtliche Unternehmungen gesteckt und besitzt jetzt eine Farm, eine Bar, eine Gebrauchtwagenhandlung und Anteile an weiteren Geschäften.
Fahrer Jeff hatte ebenfalls in dem Restaurant etwas gegessen und war dann wieder raus zum Wagen gegangen; der hat eine Standheizung, also muss er darin nicht frieren.
Als ich mich von Greg verabschiedet hatte und nun ebenfalls zur schwarzen Protz Kiste ging, war Jeff jedoch nicht dort und ich schaute mich suchend um. Gerade wollte ich ihn schon anrufen und fragen wo er sei, da erblicke ich ihn nicht weit entfernt an einer Gebrauchtwagenhandlung, vermutlich der von Greg.
Jedenfalls betrachtete er sich sehnsüchtig einen weiteren, schicken, weißen Mercedes S 550. Ich ging rauchend über die Straße und sah des es ein für 69 k zum Verkauf angebotenes 2014er Model ist. Offensichtlich sehr gepflegt und wirklich schick; gefiel mir auch.
„Na träumst du Jeff?“ Schmunzelte ich.
„Haha, ja klar Steve! Gerade was du mir letzte Nacht sagtest, lies mich nicht einschlafen. Du hast recht, ich sollte zusehen selbstständig zu werden und mein eigenes Geschäft aufzubauen. Viele mit mir zufriedene Kunden würden bestimmt gerne mit mir in MEINEM Wagen fahren, wenn ich einen eigenen Chauffeurservice mit so einer tollen Kiste anzubieten hätte. Aber Himmel, wie soll ich 69 Mille auf den Tisch legen? Keine Bank würde mir das finanzieren und ein Kredithai würde mich aussagen; dessen Zinsen kann ich unmöglich verdienen.“ Seufzte Jeff mit sehnsüchtigen Blicken auf den schicken Luxuswagen. Natürlich verstand ich ihn gut.
Greg der nach mir das Lokal verlassen hatte, sah uns dort stehen und kam nun ebenfalls herüber geschlendert.
„Na Steve, sag bloß du willst auch noch einen Wagen kaufen?“ Grinste er und wir plauderten ein bisschen. Nachdem er merkte welches Interesse Jeff warum an diesem Luxuswagen hatte, er ihn scharf prüfend anschaute, wand er sich wieder an mich.
„Was hältst du denn von diesem jungen Burschen; traust du ihm zu sich seriös als Chauffeurservice selbstständig zu machen? Einen guten Eindruck macht er ja.“
„Hmm, ich kenne ihn natürlich erst kaum einen Tag, aber dabei hat er einen sehr vernünftigen, zuverlässigen und guten Eindruck auf mich gemacht.“ Blinzelte ich Greg an und wusste natürlich sofort, mit welchen Gedanken er spielte.
In den USA ist es nicht selten, das ältere, erfahrene Geschäftsleute Jüngeren eine Chance geben, diese finanzieren usw., wenn der Typ zuverlässig genug erscheint und mit seinem späteren Geschäftserfolg natürlich auch in angemessenen Raten die Anschubfinanzierung so zurückzahlt, das der Sponsor auch daran verdient.
Es war etwas riskant von mir, aber ich dachte das Jeff wirklich eine Chance verdient hätte, wenn sich mein Eindruck von ihm in den nächsten Tagen noch bestätigen sollte… deshalb:
„Sag du Jeff, aber überlege es dir schnell genau: wenn Greg und ich deine Geschäftsidee 50:50 finanzieren und er dir diesen Wagen überlässt…, traust du es dir wirklich zu damit so seriös zu arbeiten und soviel zu verdienen, dass du zuverlässig und regelmäßig Raten mit einer angemessenen Rendite für uns zurückzahlen könntest?“
„Oh Wow…, ist das etwa euer ernst? WOW!“
„Überleg nicht zulange junger Mann! Und überlege gut! Wenn du ja sagst, wir das machen und du hältst deine Zusagen nicht ein…, dann nehme ich dir den Wagen höchst selbst wieder ab und prügle dich quer über dieses Feld hier.“ Meinte der zwar bereits gut 55 jährige, aber Top fitte und „harte“ Greg, mit einem eisigen Blick voll in Jeffs Augen.
„Mann ihr macht mich fertig! Ich… (biss er sich rasend schnell überlegend, zweifelnd auf die Lippen)… ich denke ja, das würde ich packen.“
„Ich denke, hoffe, glaube usw. ist Kinderkram! Wenn du ja sagst, MUSST du es packen… oder mit den Konsequenzen als Loser klar kommen. Du hast nur die Alternative zwischen ja und nein. Uns interessieren deine Zweifel oder Bedenken nicht; das ist deine Sache und wenn du davor Angst hast, kannst du ja einfach nein sagen!“ Betonte ich nachdrücklich, aber auch mit leicht verständig- freundlichem Tonfall. Schließlich möchte ich Jeff nicht in etwas treiben, was schlecht für ihn ausgehen könnte.
„Scheiße, kann ich Bedenkzeit bis morgen haben?“ bat Jeff, aber so läuft das natürlich nicht, machte ihm Greg gleich klar.
„Vergiss es! Ja oder Nein? Wenn du ja sagst, setzen wir uns sofort zusammen, besprechen die Einzelheiten und erklären dir wie es läuft. Bist du damit nicht einverstanden, hast du die letzte Chance nein zu sagen und das wars dann!“
„Scheiße, scheiße, scheiße…, also gut, ich sage ja.“ Riss sich Jeff zusammen und wir gingen in das Büro der Gebrauchtwagenhandlung.
Ich überlies Greg die Wortführung, denn schließlich kennt er sich mit den hiesigen Gepflogenheiten, Gesetzen usw. logischerweise viel besser aus als ich, Außerdem kenne ich ihn zwar als knallharten, aber auch stets fairen Business Man… und was er ausknobelte war durchaus fair.
Er würde seinen Anwalt einen Vertrag aufsetzen und hier in Trenton eine Firma gründen lassen. Jeder von uns erhält ein Drittel Anteile daran. Er setzt den VK Preis des S 550 auf ebenfalls faire 65 k runter und finanziert das Anfangskapital halbe / halbe zusammen mit mir.
Jeff erhält nur ein Grundgehalt, von dem er so einigermaßen Leben kann, bis die Gewinne ausreichend sind, um sowohl Greg wie mich auszuzahlen, plus 15% Rendite für uns als Finanziers, mit monatlicher Ausschüttung. Greg sorgt dafür das die Bücher ordentlich geführt, Steuern und Versicherung usw. bezahlt werden. Jeff ackert rund um die Uhr als Fahrer und sorgt dafür, dass er genügend Leute als Kunden so eines exklusiven Chauffeur Service beibringt.
Läuft es schlecht und packt Jeff das nicht, wird die Firma wieder aufgelöst, Greg nimmt den Wagen zurück und liquidiert alles.
Läuft es gut und haben Greg und ich nach 1-2 Jahren unsere Finanzierung plus Rendite zurück erhalten, kann Jeff entscheiden ob:
-er als dann gleichberechtigter Drittelpartner in der gemeinsamen Firma bleiben möchte und diese weiter ausgebaut wird, oder:
-ob er ganz alleine weiter macht und damit klar kommt, wenn Greg und ich ausbezahlt sind.
Dabei muss er natürlich bedenken: der 2014er S 550 dürfte bis dahin locker weit über 100.000 Meilen auf dem Tacho haben und in so einem Geschäft, braucht er eigentlich stets Tip Top möglichst neue Fahrzeuge für seine verwöhnte Kundschaft; die mögen es nicht gerade, in 3-4 Jahren alten Schlitten umher kutschiert zu werden, weshalb Jeff wenn es läuft, bis dahin eigentlich schon wieder eine Weiterfinanzierung benötig.
Normalerweise werden solche benutzten Autos nach 1-2, spätestens 3 Jahren zum Restwert verkauft, aber so lange er noch nicht viel hat beiseite sparen können, was ihm in der Anfangszeit ja kaum möglich sein wird, reicht das natürlich nicht, um davon einen guten, neuen Luxusschlitten kaufen zu können.
Nehmen wir mal an der alte ist dann für noch 25-30.k zu verkaufen, braucht er dennoch wieder mind. 50. k um einen neueren zu kaufen und somit wieder eine Bank oder Leute wie uns, die ihm das finanzieren.
Alternative: er nutz die dann sicherlich bereits etwas mitgenommene Kiste sozusagen bis sie auseinander fällt, mit Kunden die nicht so penibel sind, aber ihm natürlich auch nicht so viel für seine Chauffeur Dienste zahlen; dann könnte er es vielleicht schaffen noch genug daran zu verdienen, um sich selbst einen Neuen anzuschaffen. Das ist aber recht zweifelhaft, denn je älter so ein Wagen wird, desto höher werden natürlich auch die Instanthaltungs- und Wartungskosen; außerdem verliert er in der Zwischenzeit ja seine Oberklasse Kunden und müsste diese dann erst wieder zurück gewinnen, also ist diese Vorgehensweise keine gute Alternative.
Der arme Jeff war ziemlich vor den Kopp gehauen *grins*, als wir / ich ihm das freundlicherweise alles so genau erklärten, worüber er vor lauter Aufregung wegen dieser Chance, gar nicht vernünftig nachdachte.
„Letzte Chance für dich nein zu sagen und auszusteigen Jeff; wenn du ja sagst, läuft es jetzt so: ich gebe Steve den S 550 mit. Du fährst zu deiner Firma und kündigst sofort; dann kümmerst du dich kostenlos als Fahrer bis Montag um Steve mit diesem Wagen, bekommst also nur das Trinkgeld, das er dir zu geben bereit ist. Montag unterschreiben wir die Verträge, ich mache die Notartermine usw. klar und danach legst du los. Wenn Steve dich weiter braucht, bucht er dich über unsere neue Firma wie jeder normale Kunde, ansonsten musst du zusehen woher du Kunden bekommst. Also? Ja oder Nein?“ Schaute Greg den „armen“ Jeff scharf an.
„Scheiße JA! Ich gebe mein Wort und mein Bestes, das alles klappt; wenn nicht ersäuf ich mich im Hudson.“ Grinste der schief und ein bisschen schwitzend.
„Kannst du gerne machen, aber dann NICHT mit dem Wagen!“ Lachte ich und wir schüttelten uns auf amerikanische Art so die Hände, wie es praktisch auch schon als unterschriebener Vertrag gilt..
„Haha…, ich fahre voraus zur (Name seines bisherigen Arbeitgebers) und du Steve zum Hotel; ich komme dann dorthin und werde dich als braver Sklave umher kutschieren.“ Lachte auch Jeff, gleichzeitig freudig erregt und sich natürlich auch schwitzend fragend, auf was er sich da eingelassen hat. *schmunzel*
So machten wir es; ich übernahm Schlüssel und Wagenpapiere mit einem Händler Autokennzeichen von Greg, während Jeff schon los düste. Wir beide grinsten noch ein bisschen über den jungen Mann, der sein Glück kaum fassen konnte (oder sein Verhängnis? *grins*), schüttelten uns die Hände, wobei Greg mir mit erstaunlicher Kraft beinahe meine zerquetschte, dann fuhr ich mithilfe des Navi auch los… und verdammt ja, diese tolle Angeber Kiste machte natürlich auch mir Spaß!
Ich bin ja seit 18 ein fast ausschließlicher Mercedes Fahrer gehobener Modelle und bin stets sehr gerne mit Benz unterwegs; viel lieber als mit den meisten anderen Automarken.
Statt über die schnellen Mautstraßen, gönnte ich mir eine gemütliche Tour über Landstraßen und genoss die Fahrt. Über die sogenannte Outerbridge-Crossing Brücke fuhr ich auf dem „Korean War Veterans Pkwy“ nach, oder genauer durch Staaten Island.
Am alten „Fort Wadsworth Light“ unter / neben der neueren Verrazano Narrows Bridge, legte ich eine gemütlich Rauchpause ein. Entgegen der Vorhersage hatten wir zumindest momentan freien Himmel und Sonnenschein, also ideal zum fotografieren.
Dort erreichte mich ein Anruf von Rose, dass sie im Kindergarten fertig und bereits zu Hause sei und ich sagte, dass ich gleich vorbei kommen würde. Dann rief ich Jeff an, der gerade auf dem Weg zum Conrad war, und nun stattdessen auch nach East Williamsburg und zu Rose kommen würde. An sich bräuchte ich ihn dafür ja gar nicht und könnte selbst auch später weiter fahren. Aber na ja, fraglos ist der Bursche immer noch aufgeregt und würde sich enttäuscht wundern, weshalb ich ihn nicht weiter als Fahrer einspanne.
Bis ich mich durch den dichten Freitagnachmittag Feierabend Verkehr von Brooklyn zu Rose gekämpft hatte, war Jeff mit den guten Nahverkehrsmitteln des Stadtmolochs, eigentlich eine Ausnahme in Amerika, schon angekommen und hatte bei Rose geklopft. Ihr Vater lies ihn ein und als ich ankam, wollte er raus zu Wagen gehen und dort auf uns warten.
Mike und Rose wollten ihn natürlich im Haus behalten, doch er meinte vor Angst Blut und Wasser schwitzen zu müssen, würde er den sauteuren Wagen unbewacht draußen parken lassen; eine durchaus nicht unangebrachte Vorsicht; also übergab ich ihm die Schlüssel.
„Hi Steve…, bist du etwa heute gefahren?“ Fragte Rose und da musste ich nun natürlich ein bisschen erklären, was sich heute ergeben hatte.
„Wow…, ich wette jetzt ist der Arme total aufgeregt, wie? Ne Top Chance für ihn; Mega das ihr ihm das ermöglicht.“
„Nun man wird sehen; ich kenne ihn ja kaum einen Tag und bereue es vielleicht. Aber normalerweise kann ich mich auf meine Menschenkenntnis immer verlassen.“ Seufzte ich schmunzelnd und genoss Roses lieblichen Anblick. Sie hatte sich offenbar frisch geduscht gerade erst auf ihre etwas nachlässige Art, in einen ähnlich wie das Kleid von gestern gemusterten, dünnen Bademantel gewickelt… und ihre zweifellos nackten, schönen, jungen Formen darunter zeichneten sich reizend ab. Außerdem beleuchtete gerade einer der letzten Strahlen der untergehenden Sonne ihr bezauberndes Gesicht, was sie noch schöner wirken lies.
„Ich denke du wirst es nicht bereuen; auch ich bilde mir ein, eine recht gute Menschenkenntnis zu besitzen. Jeff ist bestimmt ein guter, ehrlicher Kerl… und guckt mich dauernd so an, als würde er mir gleich einen Heiratsantrag machen hahaha. Komm…“ Lachte Rose ganz locker und winkte mir ihr nach oben, in ihre große Doppelzimmer Bude zu folgen. Im Obergeschoss gibt es ihren Wohnbereich, wie ein kleines Doppelzimmer Appartement, das Schlafzimmer von Mike und ein Bad. Unten ist das Wohnzimmer, eine große, amerikanische Wohnküche und ein weiteres Bad; das wars schon in dem kleinen, schnuckeligen Häuschen.
„Haha, ja auf der Rückfahrt gestern Abend schwärmte er mir die Ohren von dir voll, obwohl er selbst eine schöne Freundin hat, wie er sagte.“ Lachte ich auch und bewunderte Roses wackelnde Pobacken unter dem dünnen Stoff, vor meiner Nase auf der Treppe. *grins*
„Soso?! Bestimmt hat er eine hübsche Freundin, so gut wie er ausschaut.“
„He, mach mich nicht eifersüchtig!“ Schmunzelte ich.
„Du und eifersüchtig? Haha, da muss ich aber lachen!“ Guckte sie schelmisch mit wachem Blick über die Schulter zu mir zurück.
„Was soll das heißen Freche?“
„Ach nix…, ich zieh mich mal um…“ verschwand sie im hinteren Teil ihrer zwei Zimmer; offensichtlich war es mit Schlafzimmer hinten und kleinem Wohnraum vorne aufgeteilt; verbunden durch eine vermutlich nachträglich eingebaute Rundbogentüre, waren es wohl mal zwei getrennte Zimmer gewesen.
Alles war schön aufgeräumt, sauber und überhaupt nicht so chaotisch, wie man es bei so jungen Frauen wie ihr eher erwarten würde. Ein alter, billiger Plattenspieler mit einer Sammlung ebenso alter Vinyl Langspielplatten, verriet das Rose wohl ein Faible für diese altmodische Art des Musikhörens hat.
„Sag bloß du magst diese altmodische Art kratzende Musik zu hören?“ Schmunzelte ich, als sie in das gleiche Kleid von gestern gewickelt zurück kam.
„Oh ja, ich LIEBE es!“ Betonte Rose, hockte sich auf die locker- ungenierte Art junger Leute neben dem Plattenspieler Tischchen auf den Parkettboden und suchte eine Platte heraus. Dabei rutschte ihr das Kleid.., berechnende Absicht oder nachlässige Unbekümmertheit?,.. ziemlich weit hoch und lies sehr verlockend ihre tollen, schlanken Beine sehen. Was für ein Anblick!
„Das MUSS ich fotografieren!“ Lächelte ich und meine Augen genossen vergnügt männlich ihre reizvolle Weiblichkeit.
„Was? Ach so…, Männer!“ Schmunzelte Rose scheinbar „unschuldig“, aber ich würde jede Wette halten, das sie sehr genau wusste wie sie aussah, sich wahrscheinlich auch absichtlich so bewegt und hingesetzt und meine Blicke genau registriert hatte. *schmunzel*
„Tu mal nicht so!“ Meinte ich daher ebenfalls schmunzelnd.
„Du bist ein…, komischer, interessanter, toller Mann; aber ich blicks echt nicht ganz.“
„Was denn? Kennst du wirklich nur Kerle, die möglichst schnell hemmungslos über ein Weib wie dich herfallen, oder die dich unterwürfig anhimmeln, oder auf ultracool machen, oder…“
„Weiß nicht, vielleicht; du glaubst es vielleicht nicht, aber ich habe nicht viel Erfahrung mit Männern. Meinen Ersten hatte ich mit 16, bis vor kurzem einen richtigen Freund über fast vier Jahre und seit unserer Trennung ein paar Verehrer. Alle sind Jungs aus der Gegend hier…, aus deiner Sicht würdest du sie wahrscheinlich simple Jungs nennen. Geschlafen habe ich nur mit Zweien. Als Musikerin und auf Tournee, lernte ich auch einige interessante Kerle deines Schlages kennen; einige waren sehr beeindruckend und alle wollten mich ins Bett bekommen. Ich gestehe das mir ihr Interesse schmeichelte…, aber eingelassen habe ich mich mit keinem; das wars.“
„Was willst du mir damit sagen, schöne Rose?“
„Das ich dich irgendwie gar nicht verstehe; du versuchst ja noch nicht mal was bei mir, obwohl du am Anfang etwas geiles behauptet hast?!“
„Dich…, jeden Millimeter deines schönen Körpers mit Küssen bedecken zu wollen, bis du vor Lust schreist? *schmunzel* Ja und? Hast du deshalb erwartet, das ich wie ein wildes Tier bei erster Gelegenheit über dich herfalle?“
„Weiß nicht…, ich weiß nur, dass du anders bist als alle Männer die ich bisher kannte.“
„Das könnte doch aber auch positiv anders sein, meinst du nicht?“
„Auch das weiß ich nicht…“ legte sie die Platte auf, schaltete ein und krächzende, aber doch irgendwie faszinierende Musik erklang aus den ebenfalls nicht so tollen Lautsprechern des billigen, alten Plattenspielers.
„Wer ist das, nie gehört?“
Paul Mauriat, Titel Isadora; gefällt es dir?“
„Hat schon irgendwie was…, aber gefallen wäre übertrieben.“
„Und das hier? Golden Latin Mood - Historia de un amor.
„Sinnlich, gefühlvoll, leicht melancholisch…, passt zu dir; Musik zum Liebe machen.“ Schmunzelte ich.
„Finde ich auch…, und das: Werner Muller - aretes de oro, Gypsy?“ Wechselte sie erneut vorsichtig den Abspielarm auf der LP und dabei konnte ich kurzzeitig zwischen ihren schönen Schenkeln, den Slip über dem magischen Dreieck sehen und genießen! *smile*
„Noch langsamer und gefühlvoller.“
„Stimmt, was sagst du zu JEREMY - EL GLOBO AZUL?“
„Ebenfalls sehr gefühlvoll, das scheint deine generell bevorzugte Musik zu sein.“
„Ja aber warte, ich habe auch anderes; Carpenters - Yesterday Once More, ich bewundere ihre Stimme.“ Wechselte Rose komplett die Platte.
„Die ist ja auch sehr schön und ebenfalls sehr gefühlvoll.“
„Ja und NORAH JONES mag ich besonders, z. B. den Titel Nightingale!“ Wechselte Rose schon wieder die Platte, mit dem Enthusiasmus einer jungen Frau, welche die Musik offensichtlich wirklich liebt und ohne kaum leben könnte.
„Schön…, las mal sehen was du da noch so hast…“ kniete ich mich neben sie und schaute die Plattensammlung durch. „Ach schau an, hier sind gleich drei Titel die ich besonders mag: The Maisonettes - Heartache Avenue, The Belle Stars - Sign Of The Times, und Renaissance - Northern Lights.“
„Leg sie auf, bin gleich zurück…“ lief Rose wieder in ihren Schlafraum und erschien wenig später in Jeans und… Topless OBEN OHNE! WOW! „Die mag ich auch, vor allem Renaissance…, was gucksten so? Du wolltest mich doch unbedingt so fotografieren?! Oder nur selbst mit deinen Augen so sehen?!“
*räusper*ähm* „WOW! Beides! Verdammt bist du schön!“ Schluckte ich ein bisschen und genoss den Anblick ihrer zarten Fraulichkeit mit wunderschön geformten Brüsten natürlich sehr. Etwas mühselig rappelte ich mich von den Knien hoch und bis dahin setzte sich Rose auf der Kante einer sichtlich sehr alten Couch in Pose.
„Na los, mach ein Foto…, du komischer Kerl du!“
„Yes Ma´am, zu Befehl.“ Knipste ich sie begeistert. „Du posierst mit Geschmack und weiblicher Klasse sehr gekonnt und reizvoll! Wow, vielen Dank!“
„Quatschkopp haha!“ Lachte sie mich frech aus. „Lass sehen!“ Kam sie mit leicht schwingenden, festen, perfekt geformten, jungen Brüsten zu mir und schaute auf das Display. „Ja schön…, schön und gekonnt von dir aufgenommen.!“
„Bei jemand wie dir ist das wirklich nicht schwer und…“ meine Hand streifte ihren Oberarm und als sich unsere Haut berührte, schien uns wie bei einer statischen Entladung ein Stromstoß zu durchzucken.
Wie ferngesteuerte Marionetten drehten wir uns zueinander und die rund 20cm kleinere Rose hob ihr mich so faszinierendes Gesicht zu mir hoch, öffnete leicht ihre Lippen und…, schon lagen wir uns gefühlvoll küssend in den Armen; ein sehr schönes, intensives Gefühl!
„Zählt das noch als Fotografie?“ Lächelte Rose verschmitzt. Die Platte lief auch weiter und spielte gerade The Nits - In The Dutch Mountains, was ja auch recht gefühlvolle Musik ist.
„Nicht wirklich…, oder irgendwie vielleicht doch?!“ *schmunzel*
„Schläfst du mit vielen Models?“ Schaute sie mir fragend ganz offen fest in die Augen.
„Ja.“
„Einfach nur ja? Sonst nichts?“
„Soll ich dich belügen Rose? Wäre dir das lieber?“
„Ja…, nein; nein natürlich nicht wirklich!“
„Ich bin nicht stolz darauf, gebe nicht damit an, aber es tut mir ganz sicher auch nicht leid. Ich bin wie ich bin und es ist, wie es eben ist.“ Die Platte wechselte zu The Stranglers - Skin Deep, was ich… „Oh den Titel liebe ich sehr!“
„Schon gut Steve…, aber darf ich fragen: ist das das Einzige was du von mir willst? Mit mir ins Bett gehen? Geht und ging es dir nur darum?“
„Selbst wenn es so wäre, schöne Rose, na und? Wir sind uns zufällig in die Arme gelaufen und wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben das es irgendwie sofort ein bisschen Klick gemacht hat zwischen uns; stimmts?“
„Mache ich mich lächerlich, wenn ich versuchte das abzustreiten?“ Schmunzelte Rose sehr fraulich.
„Nicht unbedingt lächerlich, eher typisch unlogisch weiblich!“ *grins*
„DUUU!“ Knuffte sie mich dafür gegen die Backe, streichelte dann aber mit zarten Händen über mein Gesicht.
„Ich?“
„Ja du, du komischer, interessanter, faszinierender, merkwürdiger Old School Casanova Gentleman Weiberheld und was weiß ich noch alles!“ Schubste sie mich ganz überraschend kräftig und ich plumpste rücklings in einen recht bequemen Sessel. Rose hockte sich gespreizt über und vor mich auf meinen Schoss, umschlang meinen Hals mit ihren Armen und positionierte ihr Gesicht direkt vor meinem. Ich streichelte erst mit beiden Händen ihren Rücken, lies diese dann nach vorne auf ihre bezaubernd schönen Brüste wandern und umschmeichelte diese zärtlich.
Mit weiblich wissendem schmunzeln erlaubte mir Rose diese Intimität, während wir uns gelegentlich Küsschen gaben und uns dabei gegenseitig in die Augen schauten, sozusagen gegenseitig erforschten.
*klack*klack*klack* Kam der Plattenspieler zum Ende der aufgelegten LP und Rose lächelte ein:
„Warte…“ lies mich los, sprang auf und legte eine neue Platte auf, die als erstes Fleetwood Mac – Sara dudelte. Dann hockte sie sich ein Stück von mir entfernt auf die alte Couch, legte ihre Arme auf die Lehne, legte ihr Kinn darauf und schaute mich mit großen Augen von dort aus zweifelnd, überlegend und fragend an. Ihre wunderschöne, rechte Brust lag dabei sehr reizvoll in meinem Sichtbereich und ihr nackter Oberkörper mit den zarten, jungen, fraulichen Formen wirkte ebenfalls sehr reizvoll.
Die Musik wechselte sehr passend zu 10cc - The Things We Do for Love und nach langem, schweigenden anschauen meinte Rose leise.
„Du bist bestimmt ein toller, sehr zärtlicher Liebhaber und ich…, ich hatte seit dem 3. Oktober keinen schönen Sex mehr…, sehne mich sehr danach…“
„Aber?“ Hörte ich eindeutig ein aber heraus.
„Aber ich glaube, ich verzichte auf das, was ich mir auch wünsche.“
„Vielleicht sollte ich jetzt fragen warum, aber ich glaube das ist gar nicht nötig. Darf ich dich so fotografieren? Du bist…, das ist eine sehr ausdrucksstarke Pose, einer wunderschönen, zweifelnden jungen Frau.“
„Du darfst…“ schmunzelte sie kurz ganz leicht und schaute dann wieder ernst, sehr nachdenklich, schlichtweg sehr faszinierend.
„Danke; sag Rose, was macht dich außer der Musik noch glücklich?“
„Hmm… Ich liebe zeichnen; ich nahm mal Figurativen Zeichenunterricht, so einmal pro Woche. Ich bin nicht gut darin, aber ich denke, es ist wichtig, als Künstler, andere Medien zu erforschen. Sachen die ich vielleicht nicht so ernst nehme wie Musik; eine Möglichkeit kreative Energie aufzubauen. Ich dachte immer mit visuellen Künsten herum zu spielen, kann therapeutisch sein; besonders wenn Musik mal wieder frustrierend wird und ich versucht bin alles hinzuschmeißen.“
„Gesprochen wie eine wahre Künstlerin; aber Musik ist dein wahres Ding?!“
„Oh ja; aber ich fürchte, auch darin bin ich nicht gut genug.“
„Ich will dir nichts vormachen, oder Honig ums Maul schmieren, denke das du recht hast. Nicht gut genug im Sinne von: um kommerziell richtig erfolgreich zu werden. Gut genug um Menschen Freude zu machen, die deine Art  von Musik lieben, aber eindeutig ja!“
„Stimmt wohl, aber jede Sängerin will doch auch echten Erfolg haben.“
„Ja aber nur sehr, sehr wenige schaffen das auch; höchstens Eine von Tausend; der Rest muss damit leben lernen. Was magst du lieber? Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?“
„Sonnenuntergang! Ich weigere mich, vor 10 Uhr aufzuwachen! Haha,“
„Dann hast du dich heute aber nicht geweigert?“ Schmunzelte ich.
„Geht natürlich nicht immer, ich muss ja auch Geld verdienen und Verpflichtungen nachkommen. Aber ich bin echt ein Morgenmuffel, Langschläfer wenn möglich und viel mehr Nachtmensch.“
„Verstehe ich sehr gut, denn mir geht es genauso.“ * Lächelte ich.
„Aber du… „muss“ jemand wie du denn überhaupt noch irgendwas? Könntest du nicht einfach nur tun, was immer du willst?“
„Könnte ich Rose; aber auch das wäre auf Dauer ein bisschen langweilig; also tue ich dies und das.“
„Was mich zu der Frage bringt, was machst du eigentlich hier in der Gegend. Manchmal denke ich, unser Zusammentreffen war gar nicht so Zufällig?“
„Das das war es; ist langweiliger Finanzkram…“ erklärte ich ihr in einer kuren Zusammenfassung, welche Angelegenheit mich nach New York geführt hatte.
„Und zwischendurch finanzierst du einfach mal so den dir fremden Jeff, verführst eine momentan ein bisschen unsicher über ihren weiteren Weg rätselnde Musikerin… und was noch?“
„Verführen? Habe ich dich verführt?“ Musste ich grinsen.
„Nicht…, noch nicht wirklich, aber beinahe… und vielleicht doch noch… oh weh, ich muss für dich wie ein dummes, junges Mädel klingen, wie?“
„Aber nein, absolut nicht, schöne Rose. Du bist 20? 21?“
„20 wieso?“
„Nun eine 20 jährige Künstlerin, echte Künstler sind oft sensibel, unsicher, intelligent usw., also eine Person die in deinem Alter sich schon total sicher in allem wäre, kann eigentlich nur ziemlich doof sein; geht doch gar nicht anders! Und doof bist du ganz gewiss nicht!“ Lächelte ich aufmunternd. Die Platte spielte Sally Oldfield – Mirrors und Rose war anzusehen, wie sie mit musikalischem Sängerinnen Gehör genau jede Tonlage analysierend aufnahm.
„Wieso hast du eigentlich eine so gute Meinung von mir? Hast du doch, oder? Ich kann ganz schön nerven, verrückte  Sachen machen und habe sogar schon berechnend Männer umgarnt, damit die tun was ich will; das ist doch gar nicht so nett!“
„Nein ist es nicht! Aber bestimmt bist du dabei nicht zu weit gegangen, hast dich nicht verkauft, oder?“
„Nein…, aber einige male war ich nah dran. Sogar bei dir…, verdammt, ein Kerl wie du mit viel Geld, Einfluss und Beziehungen…, letzte Nacht dachte ich daran dich zu verführen, oder mich von dir verführen zu lassen…, mit dir ins Bett zu gehen, damit du mich finanzierst oder sonst wie hilfst und so…, verstehst du? Manchmal denke ich wie eine Hure.“ Schaute sie sehr ernst mit ganz großen Augen, fast schon wie ein bisschen verzweifelt.
„Na und Rose? Hast du noch die Illusion im Kopf, Frauen wären moralischer und besser als Männer? In Wahrheit versuchen sich ALLE weiblichen Wesen gelegentlich Vorteile beim anderen Geschlecht sozusagen zu erschleichen; meist unter Einsatz von weiblichen Reizen. Abgebrühte und berechnende Weiber auch durch Einsatz ihrer Körper. Frauen sind Frauen und Männer sind Männer! Schon immer gewesen und so wird es immer sein. Wer was anderes behauptet ist ein unrealistischer Träumer, dumm oder selbst ein berechnender Lügner. Aber wie du an dir selbst siehst, gibt es auch genug Menschen, die eine gewisse Grenze nicht überschreiten, sich und ihre Seele nicht wirklich verkaufen.“ Redete ich ruhig, leise und freundlich.
„Du… bist echt ein sehr ungewöhnlicher Mann! Ahnst du eigentlich, wie sehr du mich vom der ersten Minute an beeindruckst hast?“
„Nein, nicht wirklich; aber ahnst du, wie sehr auch du mich beeindruckst?“
„Ich? Ich?? Echt, wie könnte ich einen Mann wie dich beeindrucken?“
„Ja du! Keine Ahnung warum genau, aber irgendwas hast du an oder genauer in dir, was mich SEHR fasziniert. Ich denke du bist wirklich etwas besonderes, sogar wenn du dir dessen selbst gar nicht, oder noch nicht bewusst bist. Sag mir Rose: Wo siehst du dich in 10 Jahren?“
„In 10 Jahren? Oh je… in 10 Jahren werde ich 30 sein! Im Moment kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, New York zu verlassen. Aber ich würde auch gerne viel reisen, in ein paar verschiedenen Städten gelebt haben, einiges von der Welt sehen…. Ich denke mein Plan ist es, ein Leben zu führen das ich lieben kann, umgeben von Menschen die ich lieben kann. Klingt  ziemlich verrückt wie?“
„Aber nein; ein bisschen lustig leicht durcheinander, aber sympathisch und völlig normal für dein Alter.“ Schmunzelte ich amüsiert.
„Lach mich bloß nicht aus duuu!“ Drohte sie mir mit dem Finger und rutschte in ihrer so reizenden oben ohne Halbnacktheit in ungeniert lockerer Jugendlichkeit auf den Boden vor der Couch. Ein für meinen Genießer Geschmack hinreißender Anblick, den ich sozusagen mit allen Sinnen genoss, obwohl Rose auf Abstand blieb.
„Tu ich nicht…*räusper*“ unterdrückte ich einen aufkommenden Lachreiz, was mir aber nicht ganz gelang; ein bisschen musste ich glucksen.
„Duuuu!“ Drohte sie schmunzelnd nachdrücklicher und ich griff nach dem Cam, um sie in dieser Position mit der „malerischen“ Beleuchtung auch zu fotografieren. Dann legte ich die Cam beiseite und entschloss mich zu einem bestimmten Versuch, kramte aus der Kameratasche den für sie vorbereiteten Shooting Vertrag heraus.
„Lies dir das bitte mal durch und unterschreibe es, wenn du einverstanden bist!“ Reichte ich ihr die Papiere.
„Was ist das… oh, so viel?“ Staunte sie über die von mir eingetragene Gage.
„Es ist tatsächlich deutlich mehr, als ein Model deiner Stufe sonst bekäme, aber ungefähr angemessen wenn du eigentlich kein Model, sondern eine Künstlerin bist, die es trotzdem mitmacht sich freizügig verführerisch sexy zu zeigen. Wenn du es genau wissen willst: zuviel wenn es auch für dich von Vorteil ist, weil du mit den Fotos ins Gespräch kommen und Promotet werden möchtest, angemessen wenn du das Geld zum überleben brauchst und es sonst nicht tun würdest. Entscheide du was du möchtest!“
„Äh wie…, sorry das raffe ich jetzt nicht ganz?“ Guckte sie verwundert.
„Brauchst du dringend Geld und posierst mir dafür so, dann streich die Gage ein, wie schnelles Geld für einen einmaligen Job und fertig. Wünschst du dir mehr, dann…“
„Oh warte, jetzt machts Klick!“ Unterbrach sie mich mit ihrer sanften, zärtlichen Stimme. „Soll das heißen du würdest mir ehrlich deine Hilfe anbieten, sogar wenn ich mich nicht ganz ausziehe und nicht mit dir ins Bett gehe? Ungefähr so wie du einfach Jeff eine tolle Chance gegeben hast?“
„So ungefähr, ja; vorausgesetzt natürlich, das interessiert dich überhaupt.“
„Ob mich das interessiert…“ sprang sie mit jugendlicher Energie auf, konnte einfach nicht mehr still sitzen. „Das…, das…, ist schon fast gemein von dir!“ Lächelte sie dazu und ich verstand wie sie es meinte. Dabei hüpften ihre so hübschen, kleinen Brüste aufreizend. *grins*
„Nein was DU da machst IST gemein!“ Schmunzelte ich männlich und verschlang Rose sozusagen mit den Augen.
„Was…, ach so…hihi…“ kapierte sie weiblich wissend und mit ihrer Cleverness natürlich sofort. Rose kam zu mir, schlang klein wie sie ist wieder die Arme um meinen Hals und gab mir einen sehr fraulich- gefühlvollen, sozusagen ehrlichen Kuss und drückte dabei ungeniert ihren nackten Oberkörper an mich. Aber dann ging sie auch gleich wieder auf Distanz und setzte sich erneut oben auf die Lehnenkante der Couch an der Wand.
„Ja ach so! *grins* Sei so lieb und greife mal so auf natürliche Art hoch zu deinen Haaren, als müsstest du dir die Frisur richten und schau dabei irgendwo hin, bloß NICHT in die Kamera; das wird ein tolles Foto, du bist sehr fotogen!“
„Yes Boss…, so?“
„Fantastisch, bleib so, genau so! *klick* Und jetzt bleib weiter so, bis ich verhungert und verdurstet bin; bis dahin will ich deinen Anblick mit meinen Augen genießen!“
„Wa… hahaha…, du lieber Spinner, du!“ Lachte sie herzlich. Der Plattenspieler dudelte kratzig das Uralte „Regen, Park und andere Dinge“ von The Cowsills und darüber musste ich auch schmunzeln.
„Was lachst du?“
„Über deine für ein junges Girl sehr ungewöhnliche Plattensammlung und Musik.“ Schmunzelte ich noch mehr, als danach auch noch das ebenfalls sehr alte „Love is all around me“ von The Troggs aus den Lautsrechern plärrte.
„Vieles ist natürlich noch aus der Plattensammlung von Dad; aber ich mags auch.“
Dann lief Passenderweise auch noch Gary Puckett & The Union Gap, mit „Young Girl, get out of my Mind!“ *lach* und wir beide mussten offensichtlich mit den gleichen Gedanken darüber gemeinsam lachen, was auch schön war.
Dann mussten wir sogar noch mehr lachen, denn von einer sehr kratzigen Tonspur plärrte das ebenfalls uralte Ronettes - Be My baby… und Rose sang mit ihrer sinnlich- zärtlichen Stimme und sehr schön anzuschauenden, verführerisch weiblichen Bewegungen tanzend „be my baby“ (sei mein Baby) für mich, wobei ihre faszinierenden Augen sprühten und auch ihr ausdrucksstarkes Gesicht eindeutig eine unausgesprochene Aufforderung ausdrückten. Wow!
Und als ob der Plattenspieler mitdenken und uns regelrecht auffordern würde, kam als nächstes The four tops - Baby i need your loving… und auch dazu sang und tanzte mir Rose ungeheuer verlockend „Baby, ich brauche deine Liebe!“
Ja verdammt noch mal! Ich schnappte mir sanft und unwiderstehlich fest zugleich Rose, die sofort an mir hoch sprang, Ihre Beine und Arme um mich schlang und nun wurden unsere Küsse sehr leidenschaftlich verlangend. Irgendwann unterbrach sie kurz ihre sehr fraulich verlangenden Küsse, schaute mir ganz fest in die Augen und flüsterte:
„Nimm mich! Ganz lieb und zärtlich bitte…“
Was ich natürlich sehr gerne tat. Rose zerrte mir die Kleider vom Leib und…













Samstag, 21. & Sonntag, 22. Januar 2017
Das Wochenende verbrachten Rose und ich mit Sybil und Jeff, der hübschen Freundin des Fahrers, wie zwei Paare mit diversen Ausflügen im weißen S 550 und hatten zusammen richtig viel Spaß. Sybil ist eine sympathische, locker- clevere Angestellte; ziemlich gut gebildet, nett und auf eine sozusagen versteckte brave Art sexy ist sie auch noch.
Natürlich war auch sie ein bisschen aufgeregt über die so unerwartet neue Entwicklung im Leben ihres Freundes und sehr gespannt- neugierig auf mich. Rose und Sybil verstanden sich als Frauen auch hanz gut und so hatten wir, fast wie schon länger bekannte Freunde, eine gute Zeit miteinander. *smile*
Interessanterweise war Sybil sogar sehr interessiert an meiner Fotografie, und fragte verblüffend ungeniert sehr direkt, ob sie nicht auch mal für mich posieren könne… und zwar Akt / Nackt, wogegen ich selbstverständlich nichts hatte. *grins*
Klar, Sybil ist nicht wirklich der Model Typ und somit auch nicht unbedingt als Model für mich interessant, ist jedoch hübsch und wenn sie das so gerne machen möchte, weshalb sollte ich sie da nicht mal ein bisschen fotografieren? Sie will ja keine Gage dafür, das würde ich in ihrem Fall auch nicht machen, sondern wohl einfach nur mal das als Frau das „aufregende Abenteuer“ erleben, sich unbekleidet der Kamera und den Augen eines fremden Fotografen zu präsentieren.
Sonntagnachmittag nahmen wir uns also ein paar Stündchen, für ein kleines Shooting in Sybils Wohnung, und es wurde tatsächlich mal wieder ein überraschend anderes Erlebnis, als man(n) nach ihrem bisherigen Eindruck gedacht und erwartet hätte.
„Wie soll ich posieren Steve? Mich gleich ganz ausziehen und wie…, äh, mich zeigen?“ Fragte sie in ihrer Bude; sie und Jeff leben nicht in der gleichen Wohnung, sondern führen eine bis jetzt getrennte Beziehung, jeder mit eigener Bude.
„Ich kann dir natürlich Tipps geben und dich dirigieren; aber wie wir besprochen hatten, wäre es zunächst ganz gut, wenn du dich einfach so zeigst, wie du selbst es für richtig hältst; schließlich geht es nicht darum irgendeine leblose Puppe in einer bestimmten Positur abzulichten, sondern um eine lebende, junge Frau mit eigenem Charakter, die sich so zeigen sollte, wie sie wirklich ist… oder glaubt zu sein, oder sein möchte! Verstehst du?“
„Ja aber wenn man nicht weiß wie das geht, werden es dann auch schöne Fotos?“
„Genau das ist ja der Punkt! Bei einem Shooting mit einem Profimodel z. B. für einen Auftraggeber aus der Erotikbranche, geht es darum den Job professionell wie gewünscht zu erledigen; schließlich wird das Model genau dafür bezahlt und nicht dafür um sich selbst so zu zeigen, wie sie ist und es für richtig hält. Profis erledigen diesen Job dann so gut als Möglich, wie das alle Profis in jedem x- beliebigen Job machen. Aber du bist ja kein bezahltes Model das professionell einen Job abarbeiten soll, sondern eine hübsche, junge Frau die das…, warum?..., mal machen und erleben möchte!“
„Gut gesagt…, ja es reizt mich; ich zog mich noch nie vor einem fremden Mann aus und lies mich erst recht nicht auch noch nackt fotografieren. Ist ganz schön aufregend für mich…, also gut, ich machs mal wie ich denke.“ Lächelte Sybil dabei keineswegs besonders aufgeregt, geniert, beschämt oder unsicher wirkend… und zog sich tatsächlich sofort vor meinen Augen ganz aus, stellte sich nackend Frontal in Positur zur Kamera, wirkte auch dabei ziemlich locker.
„Na siehst du, geht doch und war gar nicht so schwer, oder?“ Schmunzelte ich. Die 25 jährige hat eine recht gute, nicht zu schlanke Figur. Eine an sich ganz normale, völlig durchschnittliche Frau ohne besondere Merkmale. Keine Spur von der faszinierend fotogenen Ausstrahlung von Rose z. B., aber durchaus ansehnlich hübsch und reizvoll.











Montag, 23. Januar 2017
Am Morgen stand Rose verschlafen und ein bisschen Morgenmuffelig  schon vor 08 Uhr mit mir auf, damit wir noch in ruhe gemeinsam frühstücken konnten, bevor ich mit Jeff nach Trenton musste, um die geschäftliche Angelegenheit zu regeln.
„Bist du noch hier bis wir zurück kommen?“ Lächelte ich Rose zärtlich an. Hier im Hotel, wo keine Gefahr bestand ihrem Vater vor die Augen zu laufen, machte sie mir die Freude sich fast nackig an den Tisch zu setzen, nachdem der Room Service das bestellte Essen gebracht und darauf aufgebaut hatte.
„Hmm, wann seid ihr zurück? Sehr verlockend noch mal ins Bett zu kriechen!“
„Kann ich noch nicht so genau sagen, vermutlich erst kurz vor Mittag.“
„Dann nicht; ich brauche frische Klamotten, muss daheim auch einiges erledigen…; fahrt ihr los, ich dusche hier noch ganz gemütlich und nutz mal den geilen Whirlpool (sie hat Zuhause nur eine Dusche); später fahr ich mit der Subway Heim.“ Murrte sie ohne Lächeln, aber mit nettem, lieben Blick; eindeutig ein typischer Morgenmuffel, das Girl! *schmunzel*
So machten wir es; in Trenton lief alles wie geplant und problemlos; schon vor 11 Uhr waren die Verträge beim Notar unterschrieben und die Chauffeur Firma gegründet. Jeff wollte uns am Abend zu einem kleinen, feierlichen Essen einladen und freute sich natürlich sehr, auch mit einer spur verständlicher, aufgeregter Ängstlichkeit darüber, ob das Ganze auch gut gehen und er es schaffen würde.
Auf der Rückfahrt zu Roses Heim machte ich einen Versuch auch ganz Privat mit ihm zu sprechen, ohne das er sehr sauer über etwas reagierte, was mich nicht wirklich etwas anging, Sybil natürlich. Aber Jeff blieb ganz ruhig und lies sich gefasst von mir berichten, was ich von seiner Freundin hielt und warum.
Ziemlich vernünftig und rech klar denkend, meinte er selbst schon an Sybils Aufrichtigkeit gezweifelt zu haben und ohnehin mit dem Gedanken zu spielen, sich von ihr zu trennen. Ich riet ihm nicht direkt irgendwas Bestimmtes zu tun, sondern äußerte einfach nur meine Meinung und das ich mich eher ungerne noch mal mit Sybil treffen wollte. Aber was er tut, ist selbstverständlich ganz allein seine private Angelegenheit…
Jeff meinte zu der abendlichen Feier statt Sybil eine andere Freundin mitbringen zu wollen… und da fuhren wir auch schon vor dem geschlossenen Tor zum Hofgarten von Rose und Mike vor. Ich stieg aus und im gleichen Moment kam Vater Mike auf die Straße. Wir begrüßten uns freundlich, schüttelten die Hände und er meinte:
„Auf ein Wort Steve, Ok?“ Ich nickte zustimmend und wir gingen ein Stück zur Seite, rauchten gemeinsam.
„Ich bin ganz ehrlich und direkt, ich denke das kannst das ab und bist genauso: (wieder nickte ich) Ich werde nicht behaupten davon begeistert zu sein, das ein Mann wie du, mit meiner Rose ins Bett geht. Aber ich sehe auch, dass du ihr zumindest jetzt und für einige Zeit gut tust und du keiner dieser geilen, alten Geldsäcke bist, die sich nur ein sexuelles Abenteuer mit einem jungen Girl kaufen wollen. Doch ich warne dich auch…, ich glaube sie will jetzt gleich mit dir Schluss machen, wahrscheinlich auch mir zuliebe, weil sie denkt es würde mich verletzen. Wir haben eine tolle Beziehung und halten fest zusammen, seit meine Frau, Roses Mutter, verstarb. Auch ich bin nicht mehr ganz Gesund und ahne, das sie vor allem auch für mich da sein will. Das ist schön, aber als Vater wünsche ich mir natürlich noch viel mehr, das sie vor allem ihr eigenes Leben führt und sich eine Zukunft aufbaut, nicht bloß an ihren Vater denkt…, du weißt was ich meine?!“
„Natürlich Mike, verstehe vollkommen. Keine Sorge, es kann selbstverständlich sowieso nichts Dauerhaftes zwischen Rose und mir werden. Ich werde alles akzeptieren was sie für richtig hält und trotzdem gerne weiterhin ihr und dein ehrlicher Freund bleiben. Du musst ein klasse Vater sein, denn sonst hättest du keine so klasse Tochter und das meine ich von ihr als Mensch und Frau. Rose ist definitiv etwas Besonderes!“ Lächelte ich und wir verabschiedeten uns, für den Fall das Rose mich nicht mehr wiedersehen wollte und ich somit nicht mehr her komme.
Ich war nicht besonders überrascht, hatte tief drinnen sogar schon mit so etwas gerechnet, ging aber trotzdem mit einem ein bisschen traurigen Herzen ins Haus. Rose trug eine warme Hose, aber oben rum wieder nur ein dünnes Oberhemdchen, obwohl es draußen nur 5° hatte und das Haus auch nicht gerade stark geheizt wird. Jedenfalls sah sie wieder hinreißend aus und ein paar verirrte Sonnenstrahlen durch die Fenster beleuchteten sie malerisch.! *smile*
„Hi Steve…, setz dich doch bitte! Hat alles gut für Jeff geklappt? Willst du bald Mittagessen gehen?“
„Hat keine Eile, großen Hunger habe ich noch nicht; ja alles lief problemlos, jetzt muss er schuften und als Mitinhaber die Firma aufbauen; zunächst bleibt er mein Fahrer und ich bezahle wie ein normaler Kunde. Heute Abend möchte er aus diesem Anlass ein feierliches Abendessen spendieren, wozu du und eine andere Freundin von ihm natürlich auch herzlich willkommen sind. Er mag dich echt und würde sich freuen wenn du auch kommst.“
„Danke, gerne…; ne andere Freundin? Was ist mit Sybil?“ Wunderte sich Rose natürlich und ich erzählte ihr die ganze Geschichte.
„Oho…, so Eine ist Sybil? Hätt ich nicht gedacht!“
„Ich zu Beginn auch nicht, trotz meiner prima Menschenkenntnis; aber ihr Verhalten war so eindeutig, das es da nichts zu beschönigen gibt! Leider!“ Seufzte ich.
„Wieso hast du nicht einfach mit ihr Sex gemacht? Ich denke du machst es mit vielen Models?“ Guckte Rose mit rätselhaft weiblichen Blicken, scheinbar gar nicht besonders an der Antwort interessiert.
„Ja aber doch nicht mit allen und schon gar nicht mit so einer berechnenden Schlampe!“
Sybil ist also eine Schlampe, weil sie dir Avancen gemacht hat, aber du bleibst ein Gentleman wenn du Frauen verführst?“ Meinte Rose ein bisschen scharf.
„Ach komm Rose, du bist viel zu clever um den Unterschied nicht genau zu verstehen! Außerdem verführe ich keine Models oder Frauen, eher sogar im Gegenteil! Habe ich etwa dich verführt?“ Blieb ich jedoch ganz ruhig und freundlich.
„Willste mir das jetzt auch noch in die Schuhe schieben!“ Blinzelte sie mit ernstem Gesichtsausdruck, aber schon wieder mit einem auch leicht belustigten Unterton; etwa so wie jemand der sich innerlich über sich selbst amüsiert und weiß das es stimmt.
„Auch noch? Was schiebe ich dir denn sonst noch in die Schuhe?“ Schmunzelte ich ein bisschen.
„Na ganz unbeteiligt warst du nicht!“
„Stimmt, war ich nicht…“
„Sonst haste dazu nix zu sagen?“
„Eigentlich nicht Rose oder bist du ein unselbstständiges Kind? Du weißt doch selbst ganz genau wie es dazu gekommen ist.“ *vorsichtiges*grinsen*
„Ja du Schuft… und ich denke wir hören am besten auch gleich wieder damit auf!“
„Wie meinen?“ Tat ich, als ob ich nicht genau wüsste was sie meint.
„Hör zu Steve und sei bitte nicht sauer; ich bin es auch nicht! Du bist ganz klar der beste, zärtlichste Liebhaber den ich je hatte; es war wunderschön und ich habe es mit allen Fasern zutiefst genossen. Auch sonst bist du ein toller, lieber Mensch…, ich mag dich wirklich. Aber wir wissen doch beide, das nichts aus uns werden kann… und ich möchte auch sicher nicht eine von den vielen Frauen sein, mit denen du dich sonst noch so vergnügst. Ich passe nicht in dein und du nicht in mein Leben…, also lass es uns doch lieber beenden, bevor es weh tut!“ Meinte Rose erklärend auch ganz ruhig und mit absolut offenem, ehrlichem, direktem und festem Blick in meine Augen.
Ich sagte einige Zeit nichts, erwiderte nur ebenso ihren Blick und unser beider Augen verrieten: ja so ist es, so wäre es am vernünftigsten und dennoch wollen wir es eigentlich nicht wirklich beenden.
„Ich verstehe dich sehr gut Rose, weiß was du meinst und das es vernünftiger wäre…, habe aber auch gar keine Lust vernünftig zu sein. Dennoch werde ich jede deiner Entscheidungen akzeptieren und respektieren, fände es aber auch schön, wenn wir echte Freunde bleiben könnten und du mir vielleicht sogar erlaubst, ein bisschen hilfreich zu sein.“ Lächelte ich leicht verkniffen und schaute auf ihre wunderschönen Brüste, die sich so reizvoll und verlockend unter dem dünnen Stoff des Hemdchens abzeichneten; insbesondere die Brustwarzen. *mmhh*lecker*
„So leicht gibst du auf?“ Meinte sie weiblich unlogisch mit etwas enttäuschtem Unterton.
„Ich gebe nicht auf Rose, ich bestätige nur deine fraglos richtige Tatsachenfeststellung. Bitte mach keine verbalen Psychospielchen mit mir, denn ich durchschaue sie sofort.“
„Was? Was denn für Psychospielchen?“ Guckte sie erstaunt und wusste offenbar wirklich nicht was ich meine.
„Na mir erst zu eröffnen dass du unsere kurze, aber sehr schöne Liebesbeziehung beenden möchtest… und mir dann mit leicht enttäuscht- vorwurfsvollem Tonfall zu unterstellen, ich wolle so schnell aufgeben.“
„Ach so…, haha, so war das gar nicht gemeint. Ist es denn eine „Liebes-„ Beziehung?“
„Dann Sorry; und das ist eine dumme Frage, meinst du nicht?“
„Für mich war es „nur“ fantastisch schöner Sex!“ Behauptete Rose, wobei ihre Augen aber verrieten, das sie es besser wusste.
„Wie du meinst Rose…, ich finde wir können uns trotzdem heute Abend mit Jeff treffen; der wäre bestimmt enttäuscht wenn du nicht kommst; es bewundert und mag dich sehr, denke ich.“
„Ja ich habe seine Blicke am Wochenende sehr wohl bemerkt; meinst du ich sollte mich mit ihm einlassen? 27…, das würde doch noch passen…, ich find ihn auch sympathisch und interessant.“ Redete Rose ganz ruhig und machte bewusst oder unbewusst instinktiv doch schon wieder ein kleines Psychospielchen; war doch klar wie Kloßbrühe, das sie meine Reaktion darauf beobachtete! *schmunzel*
„Ich meine gar nichts; also kommst du oder willst du lieber einen strengen Trennungsstrich drunter ziehen und mich gar nicht mehr sehen; ich kann ja schlecht dabei wegbeleiben?!“ Ging ich jedoch nicht darauf ein.
„Ja gut ich komme, wo findet es statt?“
„Das weiß ich noch nicht und schick dir eine WhatsUp Massage, wenn es Jeff bekannt gibt, Ok?“
„Ja gut.“
„Dann gehe ich jetzt Mittagessen; magst du auch?“
„Nein lass mal, ich esse hier einen Happen und treff mich dann mit einer Freundin und ihrem Boss; der hat vielleicht einen Job für mich.“
„Ok also Tschüss…“ Verabschiedeten wir uns mit einer sozusagen vorsichten, ganz kurzen Küsschen Umarmung und ich ging zum mit Jeff wartenden, weißen Mercedes.
Nach dem Essen traf ich mich wieder mit dem Anwalt und dem Chef der Privatermittler, besprachen die Angelegenheit und den aktuellen Stand, die nächsten Schritte usw.
Dann machte ich ein kleines Nickerchen im Hotel, duschte noch mal und machte mich langsam für Jeffs kleine, abendliche Party zur Feier seiner Selbstständigkeit fertig. Er hatte Greg und mir die Adresse durchgegeben, welche ich an Rose weiter schickte.
Die Feier fand in seinem altmodischen, aber guten Stammlokal, weit im Norden der Stadt, ich glaube das gehört zu East Harlem bzw. Spanish Harlem, einem Teil des Viertels Harlem im Bezirk Manhattan in New York City, USA. Wikipedia, statt, wo er in der Nähe auch seine billige Wohnung hat. Eine Gegend wohin sich Touristen praktisch nie verirren und wenn kann es etwas gefährlich werden.
Aber wenn man sich wie er auskennt, die Leute kennt, dann kann es auch recht interessant sein, denn man lernt das wahre Leben amerikanischer, durchschnittlicher bis Unterklasse Großstadtbewohner viel besser kennen…, abseits der verklärenden Hollywood Krimis von New York und ähnlicher Filme über diese oder ähnliche Städte in Amerika.
Das kleine, sehr originelle Rao's, 455 E 114th St, ein italienisches Restaurant war aber wirklich gut, sagen wir mal 4 Sterne Kategorie und wir hatten viel Spaß in dem Laden.
Besonders reizend fand ich auch die Bekanntschaft von Jeffs mitgebrachter, neuer Freundin Lia. Freundin ist übertrieben; der süße, junge, clevre Frechdachs ist eine nette, befreundete Nachbarin und sie verstehen sich gut, haben aber nichts miteinander. Das Mädel ist auch sehr künstlerisch interessiert, völlig locker und ungeniert, lachte gerne und spielt vergnügt mit ihrem jugendlichen Liebreiz.
Sehr schlank und zart gebaut, aber voller Energie und innerer Kraft, bezauberte die Süße kinderleicht das vorwiegend ältere Publikum in dem Lokal und genoss das gute Essen völlig ungeniert; soll heißen sie haute ordentlich rein und verputzte Mengen, die man einem so schlanken Girl gar nicht zutrauen würde. *schmunzel*
Wenn sie wirklich als Künstlerin unterwegs ist und sich wie sie völlig ungeniert erzählte gelegentlich auch als Model Geld verdient, dürfte sie wohl stets knapp bei Kasse sein und nicht so oft ein so gutes, üppiges Essen genießen können. Obwohl, so hübsch und sexy wie sie ist, dazu noch ungeniert und clever, dürften stets genügend Männer mit Geld parat stehen um sie ausführen zu dürfen. Allerdings heißt das in den meisten Fällen sicherlich auch, das sie mit dem spendablen Typ danach ins Bett gehen muss. So locker ungeniert und lebenslustig sie auch sein mag, glaube ich eher nicht dass sie dazu allzu oft bereit ist.
Obwohl, wenn ich sie mir etwas genauer anschaue, ich kenne solche Girls ja zu genüge, dann deutete doch eine Menge darauf hin, das die junge Frau ein ziemlich intensives, vielleicht auch hemmungsloses Sexleben pflegt. Sie dürfte etwa gleich alt zu Rose sein, aber der Kontrast zwischen den beiden war dennoch gewaltig.
Übrigens bemerkte ich auch sehr deutlich, dass Rose mein Verhalten gegenüber dem sexy Frechdachs insgeheim genau beobachtete, und selbst gar nicht merkte das ich dies registrierte. Ansonsten hielten sich Rose und ich, trotz der sehr lustig- lockeren Stimmung, sozusagen auf höfliche Distanz. *schmunzel*
Erst gegen 0130 Uhr landete ich ziemlich Müde allein in meinem Hotelbett…



















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