#18 New York,
Geschäftsreise zum Big Apple, Meet Rose usw.
Mittwoch, 18. Januar 2017 bis Montag, 23. Januar 2017
Nach einem schönen, frühmorgendlichen Abschieds- Quickie,
eigentlich eher ein volles Liebesspiel mit Jenny, Frühstück mit den Anderen,
brachte mich meine Liebesgöttin zum Airport.
Einchecken und in der luxuriösen First Class bequem machen,
schon startete der Flieger, eine recht moderne A 319. rund dreieinhalb
Stunden Flug lagen vor mir… und vergingen wie im sprichwörtlichen Fluge.
Immer wieder verblüffen, wie unbemerkt schnell die Zeit vergeht, wenn man
konzentriert am Laptop arbeitet.
Der Anblick einer sexy- schönen, typisch amerikanischen
Business Woman von ca. 35 lenkte mich gelegentlich etwas ab *grins*, aber
auch sie arbeitet intensiv an ihrem Laptop und ich verzichtete auf einen
Versuch, mit der Lady ins Gespräch zu kommen.
Der Lunch zu Mittag war hier in der ersten Klasse gar nicht so
übel und schmeckte mir recht gut, aber erst nachdem ich noch die Stewardessen
wegen zusätzlicher Gewürze genervt hatte, vor allem Salz und Pfeffer. Aber
insgesamt ist es natürlich auch typisches Fluglinien Futter und nicht weiter
erwähnenswert; auch nicht in der First Class.
Auf den üblichen Fraß in der Economy Class würde ich sogar
ganz verzichten und lieber hungern, falls es ein langer Flug ist. Ansonsten
kann man ja davor oder nach der Landung ordentlich essen gehen! Ich hatte
wohlweislich sehr gut viel gefrühstückt und ohnehin kaum Hunger.
Nach problemlosen Flug und sanfter Landung in Newark, folgte
gleich der Heli Zubringer rüber nach Manhattan, wo mich ein von der Kanzlei
georderter Limo Service erwartete. Der „fette“ Angeber MB S 550 Sedan brachte
mich zur natürlich auch schon vorbereiteten Unterkunft, dem hervorragenden „Conrad
New York“, 102 North End Avenue, wo ich mich in einer schönen Suite mit
toller Aussicht einrichtete.
Eine ausgiebige Dusche, frische Sachen anziehen, dann traf ich
mich mit dem Anwalt, in einem der Restaurants des Hotels. Wir besprachen die
unschöne Angelegenheit genau in allen bekannten Details und ich würde mir die
nächsten alles selbst anschauen.
Zunächst erledigte ich jedoch einige Telefonate mit alten
Bekannten aus meiner damaligen Zeit im Big Apple und natürlich auch mit der
lieben Familie von hier, die erst kürzlich bei uns zu Besuch waren.
Sie waren natürlich überrascht dass ich in der Stadt bin und
boten mir sofort an bei ihnen zu wohnen. Aber ich lehnte ab, denn sie wohnen
mir zu weit weg in New Jersey; außerdem würden mich deren drei liebe Kinder
wohl auch etwas zu sehr ablenken und Zeit kosten. Nachdem ich mich in Austin
so viel mit ihnen beschäftigt und gespielt hatte, würden die Kids natürlich
erwarten, dass ich dies auch hier tue.
Derzeit geht hier schon um 1655 Uhr die Sonne unter und wurde
es schnell dunkel, was mir aus meiner schönen Suite eine tolle Aussicht auf
die nächtlichen Großstadtlichter verschaffte. Auch in der Zeit von 38
Millionen Molochen wie Tokio, ist New York immer noch eine der
beeindruckendsten Citys der Welt!
Wenn ich mich recht erinnere hat NYC selbst gut 8 Millionen
und die Metropolregion mit allen Teilen rund um Manhattan über 20 Millionen
Einwohner. Am faszinierendsten ist natürlich der zugebaute Hochhaus Distrikt
auf Manhattan selbst.
Hier im Nordosten der USA ist Winter und hatten wir draußen
aktuell 4° C, was man sogar relativ warm für Mitte Januar nennen könnte. Obwohl
ich schon recht lange nicht mehr im Big Apple war und die Stadt eigentlich
liebe, hatte ich heute keine rechte Lust mehr, noch auszugehen. Also blieb
ich in meiner hübschen Suite, arbeitete noch etwas am Laptop, telefonierte
herum und mit Jenny daheim, aß noch einen Happen, schaute ein bisschen
amerikanisches Verdummungs- TV und ging schon um 22 Uhr schlafen.
Ach ja… irgendwie auch ganz schön mal wieder alleine Ruhe zu
haben, ohne ablenkende Schönheiten um mich herum. Ich hatte noch nie Probleme
damit alleine zu sein, mag das im Gegenteil sogar sehr. Natürlich nicht
dauerhaft, aber ich hatte z. B. auch schon Phasen in meinem Leben, in welchen
ich monatelang alleine war und fühlte mich auch dabei stets gut.
Donnerstag, 19. Januar
2017
Sehr gut ausgeschlafen, frisch und munter wurde ich schon vor
06 Uhr wach und nutzte zunächst die gute Cafemaschine & Snackbar in meiner
schicken Appartement Suite, bevor ich zum richtigen Frühstück im Hotel ging.
Beim duschen und frisch machen plante ich im Kopf natürlich
schon mal die sinnvollste vorgehensweise, in der geschäftlichen Angelegenheit
die mich hierher geführt hat. Ich muss oder sollte zunächst mal diverse
Objekte besichtigen, um mir selbst einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Hm
wieder den Limo Service nutzen oder selbst einen Mietwagen nehmen?
Ich war mir etwas unschlüssig; selbst
Auto fahren ist besonders in / auf Manhattan nicht gerade ein vergnügen. Gar
nicht mal so sehr wegen dem natürlich sehr dichten Großstadtverkehr, sondern
vor allem auch wegen den Parkplätzen. Da bist du beispielsweise dort
angekommen wo du hin willst, findest aber im km Umkreis kaum einen Platz, wo
du den Wagen stehen lassen könntest.
Da wäre ein Limo Service mit Fahrer
natürlich sehr hilfreich; der kann dich raus lassen und während du dich um
deine Angelegenheiten kümmerst, sucht / fährt er zu einem geeigneten
Parkplatz, holt dich dann auf Anruf wieder ab, sobald du fertig bist. Aber
natürlich ist das Ganze auch ein nicht gerade billiges Vergnügen.
Außerdem ist es in solchen Angelegenheiten
auch durchaus recht nützlich, wenn du rund um die Uhr ständig deinen eigenen
Mietwagen zu Verfügung hast und ganz spontan agieren kannst. Ansonsten müsste
ich einen mehrtägigen 24 Stunden Stand By Fahrerservice ordern, auch wenn ich
die Kiste vielleicht stundenlang überhaupt nicht benötige und das ist
wirklich ein sauteurer Spaß!
Weiterer Nachteil: dieser fremde
Fahrer wüsste dann ständig genau wo du unterwegs bist, was du machst usw.; In
einer Angelegenheit wie dieser, wo ich doch auch wahrscheinlich betrügerische
Machenschaften gewisser Leute unter die Lupe nehmen muss, ist es nicht
unbedingt gut ständig jemanden dabei zu haben, denn ich ja gar nicht kenne
und somit auch nicht weiß, wie vertrauenswürdig ein Fahrer wirklich ist.
Tjaaa…? Ich ging erstmal frühstücken
und erledigte noch vor 08 Uhr erste Telefonate. Dabei entschloss ich mich,
zumindest zunächst und für heute, doch den Corporate Limo Service mit
Chauffeur zu nutzen, bestellte einen Wagen mit Fahrer und düste mit diesem um
0930 Uhr los. Es war wieder ein schwarzer „Protz-“ Mercedes S 550 und der
etwa 30 jährige Fahrer machten einen seriös- zuverlässigen Eindruck.
Bis in den späten Mittag hinein fuhren wir drei der zu
besichtigenden Objekte ab. Erst gegen 14 Uhr gönnte ich mir ein köstliches
Essen im „Da Claudio Ristorante“, NYC, 21 Ann Street. Beste italienische
Küche auf etwa 4,5 Sterne Niveau, in einem hübschen Lokal mit sympathisch-
freundlichem Personal. Für ein sehr gutes Restaurant im Downtown Financial
District, kann man die Preise sogar als angemessen bis günstig bezeichnen;
trotzdem kosstete mich der Genuss mit Tip einen runden Hunderter.
Heute gab es viel Sonne mit um die Mittagszeit 8° C, also
schönes Winterwetter, in welchem die Fassaden der gewaltigen Hochhäuser so
richtig glänzen können…, zumindest die der modern verglasten Protzbauten der
Finanzbranche.
Dann ging es weiter zum letzten zu besichtigenden Objekt,
diesesmal in Brooklin, East Williamsburg, einem zumindest teilweise eher
etwas schäbigen Stadtteil. Oder sagen wir es etwas netter: East Williamsburg
gehört nicht gerade zu den Top Adressen New Yorks, hat aber
selbstverständlich auch hübsche Ecken und eine engagierte Community. *smile*
Für die läppischen 6,5 Meilen brauchte der sich gut
auskennende und geschickt einige Abkürzungen nutzende Fahrer trotzdem über 40
Minuten, was für New Yorker Verkehrsverhältnisse sogar schon als recht
schnell bezeichnet werden darf. *seufz*
Das letzte Objekt…, ach eigentlich kann ich auch etwas mehr
über meine Angelegenheit hier verraten, denn es gibt in ganz NY unzählige
ähnliche Dinge, so dass eigentlich niemand aufgrund meiner ungenauen
Beschreibungen heraus finden könnte, um welche genau es sich handelt.
Es ist im Grunde ganz einfach: in meiner damaligen Zeit als
Börsianer, in welcher ich den Großteil meines heutigen Vermögens machte,
suchte ich wie alle nach guten Investitions- Möglichkeiten für das verdiente
Geld.
Zusammen mit vier Geschäftsfreunden gründeten wir eine
Investment Gesellschaft, welche in diverse, vielversprechende Objekte
investierte; unter anderem auch Mietwohnung Gebäude usw.
Während der Finanzmarktkrise 2007-09 wurde diese Gesellschaft
stark umgebaut und verschlankt und einer der damaligen Geschäftsfreunde
übernahm die alleinige Leitung dieser Firma. Bis letztes Jahr lief alles
recht gut und brachten die ausgeschütteten Gewinne eine ordentliche,
jährliche Rendite auf das investierte Kapital ein.
Doch nun sieht es nach den Zahlen und Ermittlungen meiner
Anwälte so aus: es begann gegen Ende letzten Jahres plötzliche eine nicht
nachvollziehbare, merkwürdige Verschlechterung der Geschäftszahlen. Der
Verdacht liegt nahe und die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß, das mein
ehemaliger Geschäftsfreund von damals anfängt zu mauscheln, um die Firma mit
raffinierten Tricks für sich selbst alleine auszubeuten.
Für einen cleveren Geschäftsmann ist es natürlich sehr leicht
möglich unseriös zu arbeiten, wenn er sich aus welchen Gründen auch immer
dazu entschließen sollte, eben keinen seriösen Job mehr zu machen und illegal
Geld für sich selbst abzuzweigen. Oder z. B. das ganze Unternehmen in den
Konkurs zu treiben, wobei der Betrüger natürlich vorher so viel als Möglich
für sich heraus holt und den Laden dann einfach vor die Wand fahren zu lässt.
Alle anderen Investoren verlieren dann alles investierte Geld,
oder zumindest einen Großteil davon und der Betrüger selbst tut so, als ob
auch er unter der schlechten Firmenentwicklung zu leiden hätte, obwohl er in
Wahrheit logischerweise längst abkassiert hat und der eigentlich Schuldige
ist.
Alles nichts Besonderes, nichts Neues und schon unzählige male
so oder ähnlich von Betrügern durchgezogen, Manchmal ist es nur die
unersättliche Gier solcher Leute, welche sie dazu verleiten unseriös zu
werden. Oder sie haben privat oder in anderen Geschäften irgendwelche
Finanzprobleme und versuchen sich verzweifelt durch solche Betrügereien noch
irgendwie zu retten. *seufz*
Was hier in dieser Angelegenheit derzeit genau im Gange ist,
versuchen meine Anwälte und die hinzu gezogenen Privatermittler seit Wochen
heraus zu finden. Da ich damals ja mit meinen Geschäftsfreunden Mitgründer
war, den aktuellen CEO von früher kenne und auch sonst noch einige ganz gute
private Connections habe, meinten die Anwälte eben das es ganz hilfreich sein
könnte, wenn ich mir selbst alles anschaue und versuche mehr heraus zu
finden.
An sich eine „Arbeit“ wozu ich heutzutage nicht wirklich viel
Lust hätte und es mir auch ersparen könnte. Andererseits haben die Anwälte
durchaus recht, das ich mit meinen alten Verbindungen und persönlichen
Kontakten zu den in die Angelegenheit verwickelten Personen, vermutlich
wesentlich leichter etwas heraus finden kann als fremde Ermittler. Spannend
sein und Spaß machen kann das natürlich auch, weshalb ich mich dazu bereit
erklärt hatte her zu kommen.
Tatsächlich fand ich schon gleich heute am ersten Tag einige
Dinge heraus, die recht nützlich werden könnten. Nach der Besichtigung des
letzten Objekts, einem älteren aber noch gut in Schuss befindlichen Gebäudes
mit Mietwohnungen, rauchte ich draußen auf der Straße eine… und hatte eine
überraschend reizende Begegnung.
Eine ziemlich hübsche, höchstens so etwa 166 cm groß / kleine
junge Frau von ca. 20 – 21, in warmen Wintersachen und im gehen einen Apfel
essend, lief um die Ecke kommend fast in mich hinein und lächelte auf
bezaubernde Art entschuldigend.
„I´am so sorry Sir.“ Schaute sie mit wachen, intelligenten,
sehr offen- direkten dunkelgrauen Augen. Ihre sehr melodische, sanfte,
geradezu zärtliche Stimme mit ein ganz klein wenig melancholischem Unterton
und ihr faszinierend ausdrucksstarkes, interessantes Gesicht, sowie ihre
ganze Art und Erscheinung… schlugen mich sozusagen sofort in den Bann.
„Es wäre mir ein echtes vergnügen gewesen, hättest du mich
über den Haufen gerannt!“ Schmunzelte ich galant zurück und amüsierte mich
dabei insgeheim mal wieder über mich selbst. Schon immer faszinierten mich
Girls, Frauen, Ladys dann ganz besonders, wenn sie dieses undefinierbare
„gewisse Etwas“ besitzen! Und davon hatte diese hübsche, junge Frau eindeutig
jede Menge.
„Hahaha…, ich kleines Persönchen? Wie könnte ich so einen
Riesenkerl über den Haufen rennen?“ Lachte sie mit spürbar viel Humor.
„Ganz einfach: du läufst in mich hinein, ich halte dich ganz
fest und lass mich dann mit viel theatralischem Stöhnen fallen. Dann noch
etwas entschuldigenden Dackelhunde- Bettelblick auflegen, dir galant beim
aufstehen helfen… und dann habe ich hoffentlich schon genug bewirkt um dich
wiedersehen zu dürfen!“ Flirtete ich sozusagen Full Power los, denn das Mädel
faszinierte mich wirklich!
„Au weia… haha, wer bist du denn? Garantiert nicht von hier!
Klappen diese Tricks bei vielen Girls?“ Blinzelte sie mit einer Mischung aus
an männliches Interesse gewöhnte, hübsche junge Frau und dem weiblichen
Vergnügen daran, mal nicht auf eine dämlich- proletenhafte Art a la „ „hey du geile Schnitte“, sondern auf
Gentleman Art „angemacht“ zu werden. *schmunzel*
„Pardon Miss, ich bin Steve, tatsächlich nicht von hier… und
ja, das klappt häufiger ganz gut.“ Blinzelte ich zurück und sah, wie sie mit
einem schnellen Seitenblick natürlich auch den beeindruckend am Straßenrand
dieser eher schäbigen Gegend parkenden, „dicken, fetten“ S 550 registrierte;
den bereitstehenden Chauffeur, übrigens ein ziemlich gut aussehender,
männlicher Mann, bemerkte sie selbstredend auch.
„Hi Steve, mich nennt man meistens Rose, Nice to meet you; ich
will nicht unfreundlich sein, aber ich muss dringend weiter, sonst komme ich
zu spät.“ Schmunzelte sie weiblich, wobei ich ihr anmerkte das sie einerseits
instinktiv daran dachte mich abzuwimmeln, andererseits diese zufällige
Begegnung aber definitiv auch nicht als unangenehm empfand; ja sogar eine
winzige Spur frauliches Interesse blitzte weit hinten in ihren faszinierenden
Augen auf.
„Hi Rose, der Name passt wie die Faust aufs Auge. *grins*
Nein, ich bin natürlich auch sehr erfreut dich kennen zu lernen, will aber
selbstverständlich auch nicht stören oder dich aufhalten! Es wäre mir aber
eine Freude, dich irgendwo absetzen zu dürfen oder zu Fuß zu begleiten, wenn
das nicht zu aufdringlich wirkt.“ Lächelte ich männlich und hoffentlich
überzeugend genug.
„Oh man, gibt es Frauen die deinen Redekünsten widerstehen
können? Haha; ist gleich hier, zwei Straßen weiter und wenn du magst, hab ich
nichts dagegen wenn du mit läufst.“ Schmunzelte sie sehr weiblich amüsiert.
„Sehr schön…“ reichte ich ihr galant meinen linken Arm und
nach nur einem winzigen, fast unmerklichen Zögern, hakte sich die „hübsche
Kleine“ locker bei mir unter. Wir gingen in ihre Richtung los und ich musste
dem Fahrer nicht sagen was er zu tun hatte; sozusagen „unauffällig –
auffällig“ folgte er mit dem großen Protz Mercedes langsam.
Hier in dieser Ecke von East Williamsburg, Brooklin, gab es
nur wenig Straßenverkehr, denn nur wenige hundert Meter weiter endet diese an
dem alten Hafenbecken des Newton Creek Inlets; oder wie genau dies auch
wirklich heißen mag. Das sind so alte, weit nach Brooklin herein führende,
schmale Kanäle aus einer Zeit, als an solchen Hafenanlagen noch geschäftiges
treiben herrschte; lang vorbei!
„Mit dieser uns folgenden Angeberkiste…, fühle ich mich wie in
einem Mafia Film oder einer Szene aus Pretty Women haha.“
„Sorry Miss, ich bin erst seit gestern in Manhattan und
brauchte einen Fahrdienst; die schickten mir diesen Schlitten.“ Schmunzelte
ich entschuldigend.
„Biste so ein reicher Finanzmanager oder so was? Nein warte…“
unterbrach sie mich schon vor ihrem Zielgebäude angekommen „…ich habe keine
Zeit für eine Unterhaltung, die warten schon auf mich!“ Wies sie zu einigen
ihr zuwinkenden jungen Leuten und einem älteren, weißhaarigen Herrn, im und
vor dem alten Lagergebäude. Es gab ein paar Schilder, die aber so verwittert
waren, dass ich nichts wirklich lesen konnte. Das war aber auch nicht
unbedingt nötig; die typischen Geräusche einer übend Band oder von mehreren
Musikern verrieten auch so, das es sich offensichtlich um einen abgelegen
genug liegenden Platz für Musiker usw. handelt, die hier spielen können ohne
Anwohner zu stören.
„Verstehe und will wie gesagt auch nicht stören; aber es wäre
mir eine große Freude, wenn du mir irgendeine Möglichkeit erlaubst, dich noch
mal treffen zu dürfen.“ Packte ich alles an männlichem Charme aus, was ich zu
Verfügung hatte und legte den Dackelblick auf. *grins*
„Hahaha, den Hunde- Bettelblick haste echt gut drauf! Dann
komm in zwei Stunden wieder und hol mich ab…, oder komm mit rein und hör uns
zu!“ Meinte Rose ganz locker mit so einem „gewissen Seitenblick“ der mir auch
schon eine Menge verriet.
Ja Rose ist ganz eindeutig eine sehr aufgeweckte, lockere und
clevere junge Großstadtpflanze mit viel Hirn, Herz, Seele und Gefühl. Und ist
wie jede bezaubernd hübsche, junge Frau daran gewöhnt, das Männer jedweden
Alters an ihr sehr interessiert sind. Doch typischerweise dürfte sie eher die
Sorte Kerle gewöhnt sein, welche halt nicht gerade besonders raffiniert
vorgehen. Meine Old School Gentleman Art schien ihr sehr zu gefallen…, wobei
sie allerdings auch mit weiblichem Instinkt überlegte, es für möglich hielt,
das ich auch nur so ein raffinierter, aber typischer „geiler alter Sack“ sein
könnte der glaubt, sich mit seinem Geld alles kaufen zu können…, auch Frauen.
„Dann komme ich mit rein; bist du Musikerin oder Sängerin?“
„Beides, vor allem Sängerin, sei also gewarnt!“ Lächelte sie
über die Schulter zurück, während sie schon hinein lief; ich folgte etwas
langsamer und wurde von den Anwesenden natürlich leicht erstaunt angeschaut,
aber auch unkompliziert locker begrüßt.
Rose verschwand in einem Hinterraum, vermutlich um sich
umzuziehen, denn sie hatte ja warme Winterkleidung an. Der weißhaarige,
ältere Mann folgte ihr und ansonsten waren noch sechs Musiker in den
Zwanzigern und 2 junge Frauen anwesend; entweder auch Musikerinnen oder
Freundinnen.
Rose erschien wieder, jetzt in einem Shirt, mit offenen
Haaren, dezent geschminkt, knielangem, gepunktetem Rock und einem
Musikinstrument in der Hand, das ich für eine Ukulele hielt.
Sie lächelte zaghaft, wie etwas unsicher und setzte sich so an
ein Mikro vor die Lautsprecher, als würde sie für einen echten Auftritt vor
Publikum üben, dann fing sie zu ihrer eigenen Musik an zu singen.
Nun ja, ich sags mal so: ihr sanftes, zärtliches Stimmchen und
der Chanson- artige Gesang zum klimpern ihrer Ukulele, war durchaus berührend
und auch ein bisschen bezaubernd. Aber genau das dürfte auch ihr Problem als
Sängerin sein, nämlich das zarte Stimmchen!
Ich verstehe zwar nicht viel von der Musikbranche, aber doch
genug um ziemlich sicher sagen zu können: abgesehen von ihrer sinnlich
reizvollen Schönheit als junge Frau, einem durchaus ausgeprägten Talent für
melodische Musik und Gesang…, dürfte ihr leider doch genau das fehlen, was
eine Sängerin braucht um wirklich erfolgreich werden zu können, die
klangvolle Stimme.
Auch die Auftritte der anderen jungen Leute waren nur
amateurhaft, ohne das irgendein herausragendes, echtes Talent erkennbar
gewesen wäre. Für Menschen die einfach nur Freude am Musikalischen und damit
unter sich als Amateure Spaß haben völlig Ok. In den meisten Dingen des
Lebens sind wir doch alle nur Amateure und tun einfach nur was uns Spaß
macht.
Irgendwie aber doch schade, denn insgeheim hatte ich ein
bisschen gehofft, Rose könne sich als außergewöhnliches Talent heraus
stellen. Vielleicht sogar, weil ich es ihr zuliebe gewünscht hätte, denn
fraglos dürfte sie wie alle jungen Leute doch davon träumen, mal entdeckt und
zu einem echten Star zu werden. Das würde ich jedoch für sehr
unwahrscheinlich halten und somit dürfte diese interessante, junge Frau noch
etliche Enttäuschungen in ihrem Leben wegstecken müssen, hat wahrscheinlich
auch schon einige erlebt.
Nun ja, so ist das Leben; durch Enttäuschungen lernen wir,
entwickeln uns zusammen mit den positiven Erlebnissen weiter und entwickeln
uns langsam zu der Persönlichkeit, welche wir dann den Rest unseres Lebens
meist unverändert bleiben. Erwachsene haben gelernt damit umzugehen, klar zu
kommen und entdecken hoffentlich irgendwann schließlich auch das wenige, worin
wir wirklich gut sind oder wofür wir ausreichend Talent haben, um davon leben
zu können.
Träumer mit den Köpfen voller unrealistischer Illusionen
wollen das nicht wahr haben, machen sich lange Zeit falsche Hoffnungen und
dadurch oft auch mehr oder weniger lächerlich. Rose hielt ich allerdings für
viel zu clever, als das sie nicht zumindest insgeheim in sich drin, nicht
schon längst begriffen hätte, dass sie als Sängerin wenig echte Chancen hat.
Irgendwie schade und obwohl ich sie ja kaum eine Stunde kenne,
tat sie mir dennoch schon jetzt ein bisschen leid; oder sagen wir lieber:
empfand ich ein gewisses Mitgefühl. Irgendwie war sie mir auf Anhieb
faszinierend sympathisch und auch als Frau interessant. Sogar ihr
Nasenpiercing und zwei an den Armen erkennbare Tätowierungen, was ich ja
bekanntermaßen gar nicht mag, störten mich bei Rose wenig. Irgendwas hat sie
an sich, das mich mehr unterbewusst als bewusst sehr fasziniert. (ich
dämlicher, unverbesserlicher, alter Frauenliebhaber!) *grins*
Zwischendurch rauchte ich draußen eine und da kam der einzige
ältere und Gitarre spielende Mann, zu mir heraus und rauchte ebenfalls. Dem
durchaus sympathisch wirkenden ca. 55 Jährigen, war mit meiner Menschen- und
Körpersprache Kenntnis anzusehen, dass
er garantiert auch schon etliche Enttäuschungen in seinem Leben wegstecken
musste. Er wirkte ein bisschen wie ein alter, abgehalfterter Ex Musiker, der
früher mal Full Power mit Drogen und Alkohol durch die Kneipen zog, „Wein,
Weib und Gesang“ genoss und jetzt eher langweilig- enttäuschend leben muss.
Aber wie gesagt, auf eine durchaus ruhige, sympathische, leicht resignierte
Art.
„Bist du aus der Musikbranche Steve?“ Schaute er mich locker
an.
„Nein…, äh…, Mike? Sorry, habe deinen Namen vorhin nicht
richtig mitbekommen.“
„Mike ist richtig…, was macht ein Mann wie du… (fragender
Seitenblick auf meine teure Kleidung und den dicken Angeber Mercedes)…, dann
hier?“
„Reiner Zufall; ich war geschäftlich in der Gegend, rauchte
auf der Straße eine und da lief mich Rose fast über den Haufen. Wir lachten
und plauderten ein bisschen, waren uns nicht unsympathisch und ich fand sie
schön, charmant und interessant… und so bin ich hier gelandet.“ Schmunzelte
ich wie fast immer offen und ehrlich, mit männlichem Komplizenblick zu diesem
fraglos in Frauendingen ebenfalls erfahrenen Mann.
„Ja…, diese Wirkung hat meine Tochter oft auf Männer…hahaha.“
Lachte er ironisch über meinen entsetzen Blick, weil ich ausgerechnet zu dem
Vater einer noch relativ jungen Tochter so gesprochen hatte. Die meisten
Väter würden das gar nicht so lustig finden! *lach*
Aber meine Einschätzung von Mike schien genau zu stimmen, denn
er amüsierte sich Lebenserfahren nur darüber und über mich, weil wir Männer
doch allzu leicht immer wieder solch faszinierenden Frauen wie Rose nach
Dackeln. *breitgrins*
„Da bin ich wohl voll ins Fettnäpfchen getreten wie?“
„Ach was Steve, das ist doch ganz normal und ich finde es gut,
das du so ehrlich bist.“
„Danke Mike. Ich finde deine Tochter wirklich faszinierend…,
aber damit wir uns nicht missverstehen: ja zugegeben auch als Mann, aber in
erster Linie als potenzielles Model. Ich bin ein leidenschaftlicher Fotograf
weiblicher Schönheit, war sogar mal professioneller Model Fotograf und mache
das heutzutage ab und zu immer noch. Ich wollte Rose bei Gelegenheit fragen,
ob sie vielleicht Lust hätte mir mal Model zu stehen.“
„Interessant, das hat sie tatsächlich nebenher schon einige
Male gemacht, um sich etwas Geld zu verdienen; wenn du dich auskennst hast du
vielleicht gemerkt: als Sängerin dürfte sie kaum je eine echte Chance
bekommen. Als Vater blutet mir zwar das Herz deswegen, aber als
lebenserfahrener Realist und Ex Musiker, weiß ich das nur zu genau. Lass dich
von mir also nicht abhalten.“
„Das finde ich toll! Ich mag Realisten mit Lebenserfahrung
sehr und offensichtlich hast du als Vater bei Rose tolle Arbeit geleistet,
sonst wäre sie nicht so, wie sie ist!“ Lächelte ich erfreut.
„Das weißt du schon nach…, wie lange?..., zwei Stunden
Bekanntschaft?“ Schmunzelte Mike.
„Ja meine Menschenkenntnis funktioniert eigentlich immer sehr
zuverlässig!“
„Trotzdem warne ich dich als Mann, nicht als Vater. Mein
liebes, tolles Töchterchen kann auch ganz schön…, muss ich dir das näher
erklären?“
„Nicht wirklich, nein haha; dessen bin ich mir auch bewusst!“
Lachte ich.
„Na dann, viel Vergnügen und jammere nicht irgendwann!“
„Ich jammere niemals!“
„Gut für dich!“ Grinste er sichtlich sehr amüsiert.
„Was redet ihr da?“ Kam Rose wieder in ihrer Winterkleidung
ebenfalls heraus und bat lächelnd: „wer zündet mir auch eine Zigarette an?“
„Natürlich über dich Charlie Liebes.“ Schmunzelte Mike und
überlies es mir, Rose eine Zigarette anzuzünden und zu reichen.
„Charlie?“ Fragte ich natürlich neugierig.
„Charlotte (Tschaarlott); ich heiße Charlotte Rose; Daddy
nannte mich als Mädchen immer gern Charlie.“
„Ach so, verstehe; bestimmt warst du eine süße Charlie, aber
bald auch eine aufblühende Rose(e); jetzt eine voll aufgeblühte, sehr schöne
Rose!“ Flirtete ich schon wieder und lies mich von der Anwesenheit ihres
Vaters nicht weiter stören.
„Hahaha… ist er nicht goldig Dad? Der redet mit seinem Old
School Gentleman Charme garantiert jede Frau ins Bett“ Lachte Rose auch ganz
locker und wusste offensichtlich genau, das ihr Vater sich an solch einer
lockeren, leicht anzüglichen Sprache seiner Tochter nicht stört.
Offensichtlich sind sie eine sehr offene, aufgeschlossene, tolerant- lockere
Familie, ohne die weit verbreitete scheinheilige Doppelmoral. Das gefiel mir
ausgesprochen gut!
„Goldig würde mir im Zusammenhang mit Steve nicht unbedingt
einfallen, mein selbstbewusstes Töchterchen! Unterschätze ihn und überschätze
dich nicht! Ok ich wünsche euch noch viel Spaß; ich muss wieder rein.“
Verabschiedete er sich und lies seine reizende Tochter offenbar sorgenlos mit
mir in der abendlichen Kälte draußen.
„Bye Dad.“ Gab sie ihm noch schnell ein Küsschen voller
Zuneigung und drehte sich noch rauchend zu mir um. „So und jetzt?“
„Und jetzt… würde ich gerne den Abend mit dir verbringen oder
wenns sein muss dich heim fahren! Abendessen? Was magst du?“
„Abendessen klingt gut! Ein paar hundert Meter weiter gibt’s
ne geile Bar; Terra Firma (119 Ingraham St, Brooklyn,) kennst du bestimmt
nicht oder?“
„Nein aber wenn du sagst das es gut ist, vertraue ich deinem
Geschmack.“ Lächelte ich entzückt, das sie so unkompliziert zusagte.
„Dann los! Ich kanns kaum erwarten mit deiner Angeber Karre zu
fahren! Haha. Aber erst zu mir, damit ich mich umziehen und was hübschres
anziehen kann!“
„Noch hübscher? Ich weiß nicht, ob ich das ertragen kann?“
Schmunzelte ich und winkte dem wartenden Fahrer ab, der aus dem Mercedes
springen und uns die Tür öffnen wollte, Stattdessen öffnete ich als Gentleman
Rose galant die Wagentüre lief ums Auto und stieg neben ihr hinten ein.
„Du wirst es ertragen müssen! Fahrer: kennst du die…?“ Gab sie
Jeff, so heißt der Fahrer, eine Adresse und der fuhr bejahend los… um schon
nach schätzungsweise kaum 1,5 km wieder an den Straßenrand zu fahren, wo sich
offensichtlich Roses Zuhause befindet.
Durch ein geschlossenes Mauertor ging es in einen hübschen
Hinterhof Garten, zu einem typischen, kleinen „Backyard“ Hinterhof- Häuschen.
Alles recht einfach und billig, aber offensichtlich sehr sauber, gepflegt und
liebevoll als gemütliches Heim hergerichtet.
„Traraaa! Dads und mein Palast; komm rein Steve.“
„Danke, schaut sehr hübsch und gemütlich aus.“
„Ist es auch und ich liebe es! Du lebst bestimmt in einem
richtigen Palast, wie? Wo eigentlich?“
„Ach Palast wäre wirklich übertrieben; in Austin, ich kann dir
im Web Fotos zeigen, wenn du möchtest.“
„Klar möchte ich! Will doch wissen, mit was für einem
charmanten Gentleman Gauner ich es zu tun habe!“ Lächelte Rose und öffnete
die Eingangstüre zum Häuschen. „Da steht mein Laptop; schalt schon mal ein
und ruf auf was du mir zeigen willst; ich geh mich schnell umziehen. Bedien
dich einfach, wenn du was trinken magst.“ Wedelte sie unbestimmt in Richtung
einer Sideboard Bar und eines schmalen Ganges, der vermutlich zur Küche
führte; dabei lief sie schon eine Treppe nach oben, wo sich ihr Zimmer
befinden dürfte.
Ein forschender Rundumblick verriet mir: unkomplizierte
Gemütlichkeit netter Menschen mit sichtlich knappen Mitteln, die sich aber
dennoch ein schönes Heim geschaffen haben. Wenn Mike früher auch als Musiker
unterwegs war und die mir unbekannte Mutter sich ebenfalls künstlerisch
betätigte oder einen schlecht bezahlten Job hatte, dann war die Familie
vermutlich immer recht knapp bei Kasse; typisches Künstlerleben eben.
Der Laptop war ein älterer, billiger Samsung, funktionierte
aber gut; ich schaltete ihn ein und rief meine offizielle Referenz Seite im
Web auf. Verblüffend schnell für eine Frau erschien Rose wieder auf der
Treppe und mir entfuhr automatisch ein:
„Wow!“
Offenbar ganz natürlich mit nur minimalem, sehr dezentem Make
Up und nachlässig hoch gesteckten Haaren, trug sie ein sexy- hübsches, weiß-
schwarz gemustertes Kleid, mit offensichtlich und unübersehbar wohl nichts
weiter darunter, als einem Slip. Eigentlich viel zu dünn und offenherzig für
nur 5° Winterkühle draußen; aber über dem Arm hatte sie einen warmen
Wintermantel dabei. Nein Rose ist keine auffällig strahlende Schönheit, hat
aber das gewisse Etwas als junge, sehr hübsche Frau mit ausdrucksstarkem
Gesicht, einem schlanken, zart wirkenden Körper mit passend nicht zu kleinen,
nicht zu großen Brüsten… und hat damit so ein auf den ersten Blick eher nicht
auffälliges, auf den zweiten Blick dafür aber um so mehr beeindruckendes,
weibliches Sexappeal, das dich als Mann in den Bann schlägt. Ihr Gesicht
fasziniert mich sowieso am meisten, dann das hat wirklich was! *smile*
„Wow? Na zeig her!“ Kam sie selbstbewusst und mit unterschwellig
sinnlich- fraulichem, federndem Schritt zum Laptop.
„Du weißt genau was ich meine, stimmts nicht?!“ Genoss ich
schmunzelnd mit männlichen Blicken.
„Aber sicher, haha! Oho…, jetzt muss ich aber WOW! sagen!“
Überflog sie die von mir aufgerufnen Seiten im Net. Wie sie da so vorgebeugt
auf den Laptop Bildschirm schaute, erhielt ich tiefen Einblick in das ohnehin
schon provokant weit ausgeschnittene Dekolletee ihres hübschen Kleides. Eine
der beiden perfekt schön geformten Brüste war kurz fast komplett zu sehen und
zog meinen Männerblick natürlich magisch an. *grins*
„Du verdienst das Wow aber eindeutig mehr!“
„Haha, alter Charmeur! Jetzt sag mal, was will ein Mann wie du
eigentlich wirklich von mir?“ Blinzelte sie amüsiert, cool, unterschwellig
„heiß“, ruhig, offen und direkt, alles zugleich, fest in meine Augen.
„Ehrlich und direkt oder lieber raffiniert verklausuliert?“
„Ehrlich und direkt finde ich immer gut!“
„Na gut: also als
leidenschaftlicher Fotograf der Schönheit im Allgemeinen und der Weiblichen
im Besonderen, würde ich gerne mit dir Shooten und dich in deiner ganzen
Schönheit aufnehmen.“
„Du kannst vielleicht reden! Hmm ich habe schon ein bisschen
gemodelt und bin geneigt dein Interesse an mir als großes Kompliment zu
nehmen. Aber ist das wirklich alles?“ Hatte sie ein winziges, fraulich
süffisantes und weiblich wissendes Schmunzeln um die Mundwinkel.
„Nein das war nur der erste Teil…“ Grinste ich männlich.
„Und der zweite Teil lautet?“
„Ist doch klar! Du faszinierst mich als Frau. Nicht wegen
deiner Schönheit, sondern deiner interessanten Wesensart. Ich würde dich
gerne näher kennenlernen.“
„Und?“ Blinzelte Rose mit SEHR direktem Blick.
„Und jeden Millimeter deines bezaubernden Gesichts, deines
tollen Körpers mit wunderschönen Brüsten, all deine Weiblichkeit von Kopf bis
zu den Füßen mit Küssen bedecken, bist du wahnsinnig wirst vor Lust!“ Schaute
ich genauso direkt in ihre faszinierenden Augen zurück.
„Wow…, WOW! Jetzt muss ich nach Luft schnappen! Komm!“
Schlüpfte sie so schnell in ihren Wintermantel, das ich gar nicht dazu kam
ihr galant hinein zu helfen und winkte mich in Richtung der Türe.
Ich folgte ihr und wir stiegen in den Mercedes; der Fahrer
brachte uns wieder nur rund einen Kilometer weiter, zu dem von ihr
empfohlenen „Terra Firma“, einer gemütlichen Bar im Alternativ / Öko Stil.
Dort gab es sympathisches Publikum, die anscheinend alle Rose gut kennen und
sie munter begrüßten, sowie gute Drinks und leckeres Essen auf erstaunlich
hohem Niveau. Für so eine Gegend ein bisschen verblüffend gut.
Wir hatten zunächst ganz Allgemein mit Personal und Gästen
Spaß, genossen das Essen, plauderten mit vielen, vor allem natürlich Rose,
die anscheinend wirklich jeden kennt und bei allen sehr beliebt ist.
Dann setzten wir uns in eine ruhigere Ecke, wo wir ungestörter
zu zweit reden konnten. Erstaunlicherweise schienen auch alle Leute in dem
gut besuchten Laden zu spüren und zu respektieren, dass wir beide ungestört
reden wollten. Selbst die angetrunkenen, aufgedreht lustigen Typen störten
nicht, was für so eine Bar doch eher ungewöhnlich ist.
„Wie hat dir eigentlich mein Auftritt vorhin gefallen? Ganz
ehrlich bitte!“ Fragte Rose.
„Nun ich fand dich bezaubernd, aber…“ erzählte ich ihr
ehrlich, aber in höflichen Worten, was ich vorhin über ihren Gesang
beschrieben habe.
„Sehr gut analysiert; hast du etwa auch was mit der
Musikbranche zu tun? Leider hast du recht, das haben ich auch schon
realisiert; meine You Tube Gesangs Videos haben in drei Jahren kaum 1.000
Klicks bekommen.“ Seufzte Rose zwar ein bisschen, aber mit dem Ausdruck des
selbstbewussten Realitätssinnes eines Menschen, der zu klug ist um sich
selbst zu lange etwas vorzumachen.
„Nein habe ich nicht, aber einen allgemein sehr gesunden
Menschenverstand und vor allem Menschenkenntnis; gewöhnlich genügt mir ein
Blick und wenige Worte, um einschätzen zu können ob jemand mit seinem Ding
Chancen auf Erfolg hat; egal in welcher Branche.“ Lächelte ich ganz
freundlich und ehrlich froh darüber, dass sie ganz klar mitdenkt und nicht
trotzköpfig beleidigt reagierte, wie es dümmere Menschen oft tun.
„Bist ein ziemlich erstaunlicher, beeindruckender Mann!“
Lächelte Rose mit funkelnden Augen.
„Danke aber du auch als Frau und das obwohl ich ja wesentlich
älter und viel erfahrener bin als du.“
„Was fasziniert oder beeindruckt dich denn so an mir?“
„Lässt sich kaum mit Worten erklären; du hast dieses
unbeschreibliche, ungewisse „bestimmte Etwas“ als Mensch und Frau an dir, was
mich schon immer faszinierte. Dazu deine clevere Nettigkeit, locker-
selbstbewusste Art als schöne, junge Frau…, besonderst dein ausdrucksstarkes
Gesicht fasziniert mich sehr; zusätzlich strahlst du ein fotogenes,
unterschwelliges, verlockendes Sexappeal aus, ohne dabei wie eine billige,
aufgedonnerte, nur äußerlich schöne Tussi zu wirken, sondern mit…, mit
Tiefgang, wenn du verstehst was ich meine?! Sorry, besser kann ich es nicht
erklären.“ Schaute ich sie… nun eben fasziniert an.
„Wow, hast du trotzdem sehr schön gesagt. Das Verrückte ist,
ich habe keine Ahnung warum, dir glaube ich sogar das du so was nicht nur
sagst um eine Frau ins Bett zu kriegen, sondern es wirklich genau so meinst.“
„Ich meine es ganz genau so!“ Betonte
ich. „Wie bist du zur Musik gekommen,? Durch Daddy?“
„Oh ja! Mein Vater ist ein Musiker und
meine Mutter war eine professionelle, moderne Tänzerin; so bin ich schon als
Kind ständig von Künstlern und Musikern umgeben gewesen. An meinem 8. Geburtstag kaufte mir Dad eine
Boom-Box und die gesamte Beatles- Diskologie, Zog ich mir alles voll rein. Musikalische
Einflüsse habe ich… also immer fühlte ich eine tiefe Verbindung zu Joni
Mitchells Songtexten, ich liebe Billie Holiday und Fleetwood Mac. Vor kurzem
habe ich gelernt, Noten wie Datensätze als ein Mittel zu sehen, im Gegensatz
zum reinen hören von Songs, um einzelne Stücke zu analysieren. Im Moment habe
ich ständig diese erstaunliche Brooklyn Band, die Big Thief's und deren Album
Masterpiece im Ohr; kennst du bestimmt nicht.“
„Doch, zufällig hörte ich sie kürzlich
im Autoradio; fand sie nicht schlecht. Nicht ganz mein Geschmack, nicht
auffällig toll, aber doch gut genug um gefallen an ihrem Song zu finden.“
„Was ist dein Musikgeschmack Steve?“
„Etwas altmodisch Klassik und alles
was so in Richtung klassischer Rock und Pop Ohrwürmer seit den Sechzigern zu
hören war; ich bin aber kein Musiker und noch nicht mal ein besonders
musikalischer Mensch, würde ich sagen. Für mich ist Musik eher etwas
angenehmes, das so im Hintergrund mitläuft; wie eine dekorative Kerze, wenn
du verstehst.“
„Klar, ich weiß das wenige Menschen wirklich
verstehen können, was in Köpfen von Musikern abgeht. Was ist dein Ding? Die
Fotografie?“ Lächelte die faszinierende, junge Frau.
„Ja auch; in erster Linie intellektuell- philosophisches
Denken, wobei ich mir bewusst bin, wohl nie wirklich ein echter Philosoph
sein und werden zu können. Schreiben tu ich gerne, aber auch nicht gerade auf
hohem Niveau. Börse oder genauer gesagt das Traden an Börsen war viele Jahre
etwas wofür ich Talent hatte, wobei es mir gar nicht um das damit zu
verdienende Geld ging; ich liebte die intellektuelle Herausforderung mich
dabei mit anderen Börsianern messen zu können. Lesen, von Trivial bis
hochintellektueller Literatur war ab 11-12 eine große Leidenschaft von mir.
Fotografiert habe ich auch seit Jugendtagen immer gerne, aber zu einer
richtigen Leidenschaft wurde es erst relativ spät im Leben und speziell als
ich die Faszination entdeckte, weibliche Schönheit mit der Cam einzufangen.“
Erzählte ich.
„Wow, so viel? Sehr beeindruckend.“
„Tja Segen und Fluch zugleich Rose.“
„Wie meinst du das?“
„Ich merkte schon früh, dass ich mich für so viele Dinge
interessiere, dass es praktisch unmöglich wird in nur einer Sache absolute
Top Spitze zu werden. Aber ich wollte mich auch nie nur auf eine Sache
festlegen, das war mir zu langweilig. Viele Interessensgebiete sind
abwechslungsreicher und interessanter, das machte mir einfach viel mehr Spaß.
Aber wie gesagt, dadurch wurde ich auch nie Top in einem speziellen Bereich.
Nur Super Genies schaffen es, gleich in mehreren Bereichen Top zu werden;
alle anderen müssen sich auf eine spezielle Sache konzentrieren, um es darin
weit bringen zu können.“
„Ach so, verstehe. Aber wenn ich dich so anschaue und das auf
deiner Website nicht gelogen war, musst du doch zumindest in Börsengeschäften
verdammt gut gewesen sein; und als Fotograf auch, sonst hättest du kaum so
viele bildschöne Top Frauen knipsen dürfen oder?“
„Ja, ich sagte ja nicht das ich schlecht wäre; nur eben nicht
das, was ich unter wirklich Top verstehen würde.“ Lächelte ich, unverändert
sehr fasziniert von Rose. Und das nicht, weil z. B. im Eifer des Gesprächs
ihr ohnehin offenherziges Dekolletee noch weiter verrutscht war, so das es im
Moment schon geradezu sehr aufreizend provokant wirkte.
Roses „gewisses Etwas“ und ihrer „Klasse“ zeigte sich aber
auch dadurch, dass diese ihr wohl im Moment gar nicht so bewusste
Zurschaustellung ihrer sehenswerten, weiblichen Reize keine Spur „billig“
wirkte. Aber natürlich wäre es meinen männlichen Augen naturgesetzlich
unmöglich, da nicht genau hinzuschauen und diesen Anblick nicht sehr zu
genießen! *grins*
„Was ist…, ach so… haha!“ Lachte sie sehr fraulich, als sie
meine Blicke registrierte, feststellte wie weit sich der Ausschnitt ihres
sexy Kleides geöffnet hatte und diesen wieder etwas mehr zusammen zog. Aber
auch keineswegs übertrieben beschämt und nicht besonders sorgfältig, so als
ob es ihr im Grunde egal wäre. Oder so, als ob sie es als Frau eigentlich
sehr genießt, wenn ein Mann wie ich sie so anschaut.
„Bildschöne Brüste hast du Rose! Extrem verlockend!“
„Dankeschön Steve *blinzel*; aber verglichen mit deinen
unglaublich schönen Models, kann ich doch bestenfalls Durchschnitt sein?!“
Flirtete sie zwar ein bisschen, meinte das aber dem Tonfall nach anscheinend
auch ehrlich so.
„Ja-ein; Stimmt und stimmt auch wieder nicht, denn es geht
doch nicht nur um reine Äußerlichkeiten. Schau dir viele Top Models oder
allgemein als Top benannte Frauen mal genauer an, dann wirst du sehen, das
viele davon gar nicht so klassisch Superschön sind, aber ungeheuer viel
Ausstrahlung, Charme, Witz, Cleverness und das gewisse Etwas haben,… in der
Lage sind von innen heraus die oft nur puppenhafte, äußerliche Schönheit
anderer Frauen zu überstrahlen.“
„Das hast du schön gesagt…“ lächelte Rose und bei unserem Gespräch
hatten wir offenbar gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. Eine der
Bedienungen des Terra Firma näherte sich und meinte freundlich.
„Hey will ja nicht stören, aber wir schließen in einer
Viertelstunde.“
„Hoppla, schon Mitternacht? Ok bring die Rechnung.“ Meinte ich
ebenso freundlich und zahlte.
„Was machen wir jetzt…“ blinzelte Rose mit leicht zweideutigem
Tonfall.
„Jetzt…, bringe ich dich nach Hause; dann schlafen wir gut aus
und Morgenvormittag komme ich für ein kleines Shooting bei dir Zuhause vorbei.
Natürlich ganz ordentlich mit Shooting Vertrag und einer angemessenen Gage
für dich. Du bestimmst selbst wie du dich der Cam präsentieren möchtest und
ich bin sicher, dass du fantastisch fotogen sein wirst!“ Meinte ich leise
schmunzelnd in bestimmendem Tonfall, so als ob es nicht eine Frage oder ein
Vorschlag wäre, sondern ich Mann einfach bestimme was wir tun. Ich hatte den
Eindruck, Rose könnte diese Art durchaus gefallen.
„Oho Master Boss; ja Master, ich tun was du sagen… hahaha.“
Ging sie lachend auch prompt darauf ein und imitierte so eine Art
Sklavensprache.
„So ists brav!“
„Das entspricht aber nicht so ganz dem, was du vorhin als
deine eigentlichen Absichten bezeichnet hattest…, oder?“ Schmunzelte Rose,
lies sich von mir galant in den Mantel helfen und die Autotüre öffnen.
Eigentlich wieder lächerlich, den runden Kilometer zu ihrem Zuhause in der
Angeberkiste zurück zu legen.
„Doch…, ich hoffe du wirst später mal ganz von dir aus
verstehen warum.“ Lächelte ich die faszinierende, junge Frau neben mir an und
Fahrer Jeff hielt schon vor ihrem Heim.
„Dann sage ich lieben Dank für den schönen Abend, das Essen
und die interessante Bekanntschaft…, bleib du sitzen, ich kann selbst ne
Autotüre öffnen und aussteigen!“ Beugte sie sich dabei ganz kurz zu mir
rüber, hauchte mir einen schnellen Dankeskuss auf die Backe und stieg schon
aus, bevor Jeff oder ich irgendwas tun konnten.
Dabei merkte ich ihr doch deutlich an, wie verwundert sie über
meine männliche Zurückhaltung war. in dieser typisch weiblichen Unlogik, so
im Sinne von: „warum hat er nicht
wenigstens versucht mich zu küssen oder gleich mit mir ins Bett zu gehen?“
Aber wer mich kennt oder schon länger mit lies, dürfte wissen das ich mir
dies genau überlegt und gute Gründe dafür hatte. *schmunzel*
„Zum Conrad Sir?“ Fragte Jeff und schaute mich im Rückspiegel
an.
„Ja zum Hotel… und wenn es dir möglich ist Jeff, hätte ich
dich auch Morgen gerne als Fahrer. Hier eine kleine Anerkennung für deine
guten Dienste heute.“ Steckte ich ihm ein ordentliches Trinkgeld in seine
Jacke.
„Besten dank Sir, sehr gerne. Es ist sehr interessant mit
ihnen; sie behandeln alle gut, auch mich.“
„Gut, dann sei bitte ab 08 Uhr bereit am Hotel… und du musst
nicht dauernd Sir sagen. Ich halte dich für clever genug um zu wissen wann
höflicher Respekt angebracht ist und wann wir so wie jetzt auch locker reden
können; also nenn mich Steve.“ Meinte ich freundlich, denn der gut
aussehende, sympathische Jeff hatte wirklich einen guten Job gemacht, sich
niveauvoll benommen und machte auch sonst ganz generell einen sehr guten
Eindruck auf mich.
„Danke Sir…, Steve. Ich hatte natürlich schon viele Fahrgäste
ihrer Klasse; manche waren arrogante Arschlöcher, sorry für den Ausdruck,
aber viele waren auch ziemlich locker und nett. Ich finde den Job sehr
spannend und interessant. Ist doch toll für jemand wie mich, mit
erfolgreichen Leuten wie ihnen Umgang zu haben. Ich lerne sehr viel dabei.“
„Das solltest du auch, wenn du clever bist! Wie alt bist du?
29, 30?“
„27, ich sehe etwas reifer aus, als ich bin.“
„Dann lass dir folgendes gesagt sein: in dieser
kapitalistischen Welt sollte ein Mann es bis ca. 30 geschafft haben und sein
eigener Boss sein; ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, das du den Rest
deines Lebens immer nur ein Arbeiter für andere sein wirst, die dich
jederzeit rausschmeißen und auf die Straße setzen können. Das ist kein großes
Problem so lange du jung, gesund und fit bist…, aber was machst du, wenn du
alt und / oder krank wirst? Verstehst du?“
„Klar, so oder ähnlich sagten mir das schon einige Fahrgäste;
ich versuche es, lerne Abends noch dazu, besuche Fortbildungskurse über
Business und so.“
„Gut so…, halt mal kurz an; ich muss ganz dringend und vergaß
im Lokal die Toilette zu besuchen.“ Grinste ich und er kurvte noch bevor wir
in die dichteste Stadtbesiedelung kamen, auf einen Parkplatz, wo man mal
schnell ins Gebüsch pinkeln kann. Ich zündete mir noch eine Zigarette an und
genoss auch die frische Nachtluft. Jeff rauchte mit und meinte plötzlich.
„Darf ich etwas eher privates fragen?“
„Du darfst.“
„Ich habe selbst eine schöne Freundin, aber wegen Rose bin ich
doch ein bisschen neidig; was für eine Frau! Was ich nicht verstehe: sie war
doch meiner Meinung nach bereit dazu dich mit hinein zu nehmen oder mit ins
Hotel zu fahren…, warum hast du es noch nicht mal versucht?“ Fing er ein
typisches Männergespräch an. *schmunzel* Wir stiegen wieder ein und fuhren
weiter.
„Ja Rose ist definitiv etwas Besonderes! Aber ich wette darauf
das du dich irrst: Zuhause wohnt auch ihr Vater und da hätte sie mich nicht
mit rein genommen; mit ins Hotel zu kommen, würde sie ein bisschen aussehen
lassen wie eine Prostituierte, die mit jemand wie mir für Vorteile und Geld
ins Bett geht. Nein es hätte ihrer weiblichen Unlogik als Selbstbestätigung gefallen,
wenn ich es versucht hätte, aber es hätte sich nichts daraus ergeben.
Abgesehen davon, wollte ich das auch nicht.“
„Vielleicht hast du recht, bestimmt hast du viel mehr
Erfahrung mit Frauen als ich; aber selbst wenn…, ich hätte es auf jeden Fall
versucht! Natürlich ohne gemein Aufdringlich zu werden, aber versucht hätte
ich es. Was ich nicht kapiere, dass du noch nicht mal Ansatzweise einen auch
noch so kleinen Versuch gewagt hast“ Sie ist doch echt voll Klasse?! Treu zur
Ehefrau? So hatte ich dich nicht eingeschätzt.“ Rätselte er zu meiner
Belustigung herum.
„Haha, nein; würdest du mein Leben kennen, wüsstest du das ich
mit schönen Frauen, Models usw. intim werde; „meine“ Jenny und ich, führen
eine lockere, polyamore Beziehung.“
„Was ist es dann? Ich kapiers einfach nicht! So eine Chance
darf man sich doch nicht entgehen lassen… und sie mag dich doch ganz
eindeutig auch, oder nicht?“
„Doch ja, sie mag mich auch; ich schätze es hat ein bisschen
zwischen uns gefunkt. Vielleicht hätte ich sie sogar wirklich ins Bett
bekommen, wenn ich sehr geschickt vorgegangen wäre…, aber wozu die Eile?
Danach wäre vielleicht ein leicht schaler Nachgeschmack zurück geblieben, der
ihr im Hinterkopf bleibt. Ich sehe sie doch schon Morgen wieder, werde mit
ihr Shooten, sie wahrscheinlich sogar in ihrer ganzen, nackten Schönheit zu
sehen bekommen und auch danach gibt es noch viele Chancen und Möglichkeiten,
dass wir vielleicht ein Liebespaar werden. Es gibt absolut keinen Grund die
Sache zu übereilen… und wenn nichts daraus wird…, na und? Es gibt unzählige
schöne, interessante Frauen auf der Welt!“
„Sehr cool Steve.“
„Nein keineswegs cool, nur erfahren und realistisch. In deinem
Alter hätte ich das wahrscheinlich auch anders gesehen. Und wäre ich ein ganz
normaler, durchschnittlicher Mann ihres Alters und würde denken das sie „die
Frau meines Lebens“ sein könnte, würde ich natürlich auch anders vorgehen.
Aber so wie es heute ist…, nein ich habe keine Eile und bin noch nicht mal
besonders scharf darauf. Sollte es sich ergeben, wird es bestimmt sehr schön
mit Rose werden. Jedoch bin ich kein Süchtiger, der unbedingt seinen nächsten
Schuss braucht. Verstanden?“
„Interessant, so habe ich das noch nicht gesehen; da muss man
wohl wirklich viel Erfahrung und Reife besitzen, um so reden zu können. So da
sind wir, gute Nacht Sir.“ Setzte er mich am Hotel ab und ich ging nach einer
Dusche auch gleich schlafen.
Freitag, 20. Januar 2017
Nach der üblichen Dusche, Morgencheck der Nachrichten, Mails
und Messages, ging ich im Hotel Frühstücken. Durch die großen Fenster mit
toller Aussicht fiel ein bisschen Sonne; aber laut Vorhersage soll es denn ganzen Tag stark bewölkt mit
6- 7° werden.
Beim zweiten Cafe rief mich Rose an, wir hatten natürlich
unsere Handynummern ausgetauscht und teilte mir mit, das sie überraschend in
einem örtlichen Kindergarten, für eine krank gewordene Freundin einspringen
müsse. Es würde wohl zwei Stunden dauern, bis Ersatz zur Verfügung steht; sie
müsse und wollte da auch helfen, kann mich also nicht wie abgemacht gegen 09
Uhr bei ihr Zuhause treffen.
„Kein Problem Rose; gib mir die Adresse durch, ich komme dich
dort später abholen, wenns recht ist.“
„Das musst du wirklich nicht…“
„Möchte ich aber gerne, wenn du nichts dagegen hast.“
Unterbrach ich sie.
„Ok, ich schick dir die Adresse über WhatsUp…, bis später.“
Meinte sie hörbar sehr in eile.
Ihre zärtliche oder liebliche Stimme hatte übrigens so einen
gewissen Unterton heraushören lassen, den ich nicht so ganz einordnen konnte.
Eine irgendwie merkwürdige Mischung aus… als ob sie die Nacht darüber
nachgedacht hatte und sich plötzlich nicht mehr so ganz sicher war, ob sie
sich wirklich weiter mit mir treffen solle…, gleichzeitig aber auch
unterschwellige Freude, als ob sie es insgeheim toll fand das ich nicht sauer
auf das verrutschte Treffen reagierte und darauf bestand, sie später
abzuholen…, und noch dazu so eine Art fraulicher Stolz das ich als Mann nicht
locker lies… und noch mehr unbestimmte Stimmungen. *schmunzel*
Nun gut, diese Stimmungsschwankungen oder auch nur das, was
möglicherweise in den hübschen Köpfen von weiblichen Wesen vorgehen mag,
werden wir „arme“ Männer sowieso niemals ganz verstehen. Mann muss das nicht
unbedingt verstehen und darüber nachdenken!
Jeff stand pünktlich ab 08 Uhr mit der Protz Kiste bereit; ich
lies mich nach „55 Wall St,“ kutschieren, wo die NYSE sitzt und traf dort
einen alten, mir noch von meiner Zeit hier bekannten Börsianer auf ein
Schwätzchen.
Nicht zu vergessen ist heute ja Inauguration Day in den USA,
wo in Washington in einer Rieseshow über den ganzen Tag der neue President
Donald Trump ins Amt eingeführt wird. Ich sage gar nichts weiter dazu, denn
sonst müsste ich sehr viele Seiten über diesen Typ vollschreiben, die
niemandem weiterhelfen. Jeder einigermaßen gebildete, denkende Mensch kann
sich das alles selbst ausrechnen; die Fakten liegen ja schließlich
größtenteils offen.
Dann fuhren wir wieder hinüber nach Brooklyn, East
Williamsburg, zu der von Rose durchgegeben Adresse. Kurz vor Ankunft rief sie
mich auf dem Handy an, doch ging ich nicht dran, da wir ohnehin gleich dort
sein würden.
Der vor dem etwas schäbigen, aber offenbar recht liebevoll
gepflegten Kindergarten parkende Protz Mercedes, wirkte wieder mal
ziemlich deplaziert, aber das konnte ich ja nicht ändern.
Nun gut, am Eingang sagte man mir, das Rose gerade mit Kids
hinten im Garten ist, also ging ich durch und fand die Hübsche, mit lustig
hochgesteckten Haaren, in einem Ringelpulli und Jeans vor, während links und
rechts ein halbes Dutzend Kids von ca. 4 bis 6 an ihr hingen und gerade um
irgendwas bettelten.
„Oh Steve…, gerade versuchte ich dich anzurufen; ich muss noch
länger hierbleiben, da kein Ersatz zu Verfügung steht.“ Rief sie mir durch
das Gekreische der süßen Kinder zu. Mühselig, aber freundlich und lachend
machte sie sich frei und kam zu einer begrüßungs- Umarmung zu mir; eine
andere Kindergärtnerin zwinkerte ihr und mir zu, mit so einer Geste die sagen
sollte: ihr könnt ruhig beiseite gehen und reden, ich passe schon auf.
Wir setzten uns an so einen Doppelbank- Holz- Campingtisch und
Rose stützte seufzend ihr Gesicht in die Hände, murmelte.
„Uff ich liebe Kids, aber die können dich auch ganz schön
schaffen. Jetzt bist du ganz umsonst her gefahren.“
„Ich weiß, macht nichts. Ich finde es toll das du bei so was
einspringst!“
„Echt? Bist nicht sauer das wir nicht wie geplant Shooten?“
„Ach was! Sich um Kinder zu kümmern ist definitiv wichtiger!“
Lächelte ich und war schon wieder fasziniert von ihrer Ausstrahlung.
„Vielleicht können wir am späteren Nachmittag oder Morgen
alles nachholen; danke für dein Verständnis.“ Lächelte Rose schwach zurück.
„Ich bin noch einige Tage hier, mach dir keine Gedanken…, ja
was bist du den für eine Süße?“ Lächelte ich zu einer ca. 4 jährigen, süßen
Maus, die zielstrebig auf uns zukam und mich mit großen Augen anschaute.
„Ich bin Amber, aber ich bin NICHT süß! Wer bist du denn?“
Guckte sie zunächst ganz ernst.
„Oh hallo Amber, ich bin Steve; aber ich finde dich doch süß.“
„Nein, nein, ich bin NICHT süß!“ Protestierte die süße Maus.
*schmunzel*
„Na gut, wie du willst, aber warum willst du denn nicht süß
sein?“
„Bah, weiß doch jeder! Alle lieben Süßes und fressen es dann
auf! Ich will NICHT aufgefressen werden!“ Guckte sie todernst. Rose und ich
schluckten heftig um nicht lauthals los zu prusten; ich musste mich wirklich
mit aller Gewalt zusammenreißen um nicht zu lachen.
„Ach so, ja das kann ich gut verstehen, aber darf ich dich
dann wenigstens hübsch finden?“
„Hübsch ist Ok.“ Meinte Amber großmütig und fing jetzt doch an
wie ein typisches, süßes Mädchen zu kichern.
„Siehst du, hab ich dir doch auch gesagt!“ Meinte Rose zu
Amber und dann weiter zu mir. „Weißt du, der freche Alfie hat Amber vorhin
gesagt, das sie gar nicht hübsch sei.“
„Na so was, wie kann er nur, wo du doch eindeutig sehr hübsch
und sü…, *ähem*… und süperhübsch Blond bist!“ Bekam ich grad noch die Kurve.
*lach*
„Ehrlich hihihi?“ Kicherte die Süßmaus.
„Ganz, ganz ehrlich… und auch wenn du nicht süß bist, könnt
ich dich glatt auffressen!“
„Nnneeeeeeiiiiiiinnn….hihihi!“ Kreischte sie kichernd los,
lief wieder zu den anderen Kids und verkündete dort lautstark stolz: „Steve
finde mich sehr hübsch, ätsch!“
Endlich konnten Rose und ich los lachen und gingen hoch aufs
Dach des wohl ehemaligen, alten Fabrikgebäudes, wo die Raucher des
Kindergartens ein verstecktes Eckchen zum qualmen hatten.
„Uff was für ne Süßmaus…haha.“ Schmunzelte ich immer noch
heftig.“
„Das kannste laut sagen! Du nur eine Zigarette, ich muss
wieder hin; Elly schafft es unmöglich alleine auf die Rasselbande
aufzupassen.“
„No Problem Rose; ruf mich bitte an wenn du fertig bist Ok?!“
„Ja gerne…, he du kannst aber auch gut mit Kindern; nett das
du vorbeigeschaut hast.“
„War mir ein Vergnügen, hat Spaß gemacht!“ Lächelte ich und
wir drückten unsere Kippen aus, verabschiedeten uns schnell wieder mit
Umarmungs- Küsschen; Rose liefe wieder in den Hinterhofgarten und ich ging
langsam zum Ausgang.
Vorbei am Tribeca Gebäude, wo alljährlich ein bekanntes
Filmfestival statt findet, fuhren wir wieder hinüber nach Manhattan zum Tweed
Courthouse, wo ich meinen Anwalt und einen der ermittelnden Privatdetektive
traf. Wir besprachen die Angelegenheit und planten die weiteren Schritte.
Der Detektiv hielt es für angebracht, das ich einen der
ehemaligen Teilhaber besuchen fahre, der damals einer der Mitgründer der
Firma war, aber 2011 ausgestiegen ist und sich aufs Land um Trenton, New
Jersey zurück gezogen hat. Mir als ehemaligem Börsenfreund und mit Investor
gegenüber, dürfte er offener sein, als wenn ihn ein fremder Detektiv
aufsucht.
Wir brauchten über die
I-95 S und US-1 S gut 1h 20min. und ich traf Greg (Gregory) im Trentini's
Restaurant, Roebling Market, 635 S Clinton Ave, Trenton, NJ zum Lunch, was
sich als sehr gutes Lokal erwies.
Tatsächlich hatte Greg einige nicht
uninteressante Informationen für mich und wir plauderten auch darüber, was er
denn heutzutage hier in dieser ländlichen Gegend so treibt und was ich tue.
Er hat sein Geld auf amerikanische Art in örtliche Unternehmungen gesteckt
und besitzt jetzt eine Farm, eine Bar, eine Gebrauchtwagenhandlung und
Anteile an weiteren Geschäften.
Fahrer Jeff hatte ebenfalls in dem
Restaurant etwas gegessen und war dann wieder raus zum Wagen gegangen; der
hat eine Standheizung, also muss er darin nicht frieren.
Als ich mich von Greg verabschiedet
hatte und nun ebenfalls zur schwarzen Protz Kiste ging, war Jeff jedoch nicht
dort und ich schaute mich suchend um. Gerade wollte ich ihn schon anrufen und
fragen wo er sei, da erblicke ich ihn nicht weit entfernt an einer Gebrauchtwagenhandlung,
vermutlich der von Greg.
Jedenfalls betrachtete er sich
sehnsüchtig einen weiteren, schicken, weißen Mercedes S 550. Ich ging
rauchend über die Straße und sah des es ein für 69 k zum Verkauf angebotenes
2014er Model ist. Offensichtlich sehr gepflegt und wirklich schick; gefiel
mir auch.
„Na träumst du Jeff?“ Schmunzelte
ich.
„Haha, ja klar Steve! Gerade was du
mir letzte Nacht sagtest, lies mich nicht einschlafen. Du hast recht, ich
sollte zusehen selbstständig zu werden und mein eigenes Geschäft aufzubauen.
Viele mit mir zufriedene Kunden würden bestimmt gerne mit mir in MEINEM Wagen
fahren, wenn ich einen eigenen Chauffeurservice mit so einer tollen Kiste
anzubieten hätte. Aber Himmel, wie soll ich 69 Mille auf den Tisch legen? Keine
Bank würde mir das finanzieren und ein Kredithai würde mich aussagen; dessen
Zinsen kann ich unmöglich verdienen.“ Seufzte Jeff mit sehnsüchtigen Blicken
auf den schicken Luxuswagen. Natürlich verstand ich ihn gut.
Greg der nach mir das Lokal
verlassen hatte, sah uns dort stehen und kam nun ebenfalls herüber
geschlendert.
„Na Steve, sag bloß du willst auch
noch einen Wagen kaufen?“ Grinste er und wir plauderten ein bisschen. Nachdem
er merkte welches Interesse Jeff warum an diesem Luxuswagen hatte, er ihn
scharf prüfend anschaute, wand er sich wieder an mich.
„Was hältst du denn von diesem
jungen Burschen; traust du ihm zu sich seriös als Chauffeurservice
selbstständig zu machen? Einen guten Eindruck macht er ja.“
„Hmm, ich kenne ihn natürlich erst
kaum einen Tag, aber dabei hat er einen sehr vernünftigen, zuverlässigen und
guten Eindruck auf mich gemacht.“ Blinzelte ich Greg an und wusste natürlich
sofort, mit welchen Gedanken er spielte.
In den USA ist es nicht selten, das
ältere, erfahrene Geschäftsleute Jüngeren eine Chance geben, diese
finanzieren usw., wenn der Typ zuverlässig genug erscheint und mit seinem
späteren Geschäftserfolg natürlich auch in angemessenen Raten die
Anschubfinanzierung so zurückzahlt, das der Sponsor auch daran verdient.
Es war etwas riskant von mir, aber
ich dachte das Jeff wirklich eine Chance verdient hätte, wenn sich mein
Eindruck von ihm in den nächsten Tagen noch bestätigen sollte… deshalb:
„Sag du Jeff, aber überlege es dir
schnell genau: wenn Greg und ich deine Geschäftsidee 50:50 finanzieren und er
dir diesen Wagen überlässt…, traust du es dir wirklich zu damit so seriös zu
arbeiten und soviel zu verdienen, dass du zuverlässig und regelmäßig Raten
mit einer angemessenen Rendite für uns zurückzahlen könntest?“
„Oh Wow…, ist das etwa euer ernst?
WOW!“
„Überleg nicht zulange junger Mann!
Und überlege gut! Wenn du ja sagst, wir das machen und du hältst deine Zusagen
nicht ein…, dann nehme ich dir den Wagen höchst selbst wieder ab und prügle
dich quer über dieses Feld hier.“ Meinte der zwar bereits gut 55 jährige,
aber Top fitte und „harte“ Greg, mit einem eisigen Blick voll in Jeffs Augen.
„Mann ihr macht mich fertig! Ich…
(biss er sich rasend schnell überlegend, zweifelnd auf die Lippen)… ich denke
ja, das würde ich packen.“
„Ich denke, hoffe, glaube usw. ist
Kinderkram! Wenn du ja sagst, MUSST du es packen… oder mit den Konsequenzen
als Loser klar kommen. Du hast nur die Alternative zwischen ja und nein. Uns
interessieren deine Zweifel oder Bedenken nicht; das ist deine Sache und wenn
du davor Angst hast, kannst du ja einfach nein sagen!“ Betonte ich
nachdrücklich, aber auch mit leicht verständig- freundlichem Tonfall.
Schließlich möchte ich Jeff nicht in etwas treiben, was schlecht für ihn
ausgehen könnte.
„Scheiße, kann ich Bedenkzeit bis
morgen haben?“ bat Jeff, aber so läuft das natürlich nicht, machte ihm Greg
gleich klar.
„Vergiss es! Ja oder Nein? Wenn du
ja sagst, setzen wir uns sofort zusammen, besprechen die Einzelheiten und
erklären dir wie es läuft. Bist du damit nicht einverstanden, hast du die
letzte Chance nein zu sagen und das wars dann!“
„Scheiße, scheiße, scheiße…, also
gut, ich sage ja.“ Riss sich Jeff zusammen und wir gingen in das Büro der
Gebrauchtwagenhandlung.
Ich überlies Greg die Wortführung,
denn schließlich kennt er sich mit den hiesigen Gepflogenheiten, Gesetzen
usw. logischerweise viel besser aus als ich, Außerdem kenne ich ihn zwar als
knallharten, aber auch stets fairen Business Man… und was er ausknobelte war
durchaus fair.
Er würde seinen Anwalt einen Vertrag
aufsetzen und hier in Trenton eine Firma gründen lassen. Jeder von uns erhält
ein Drittel Anteile daran. Er setzt den VK Preis des S 550 auf ebenfalls
faire 65 k runter und finanziert das Anfangskapital halbe / halbe zusammen
mit mir.
Jeff erhält nur ein Grundgehalt, von
dem er so einigermaßen Leben kann, bis die Gewinne ausreichend sind, um
sowohl Greg wie mich auszuzahlen, plus 15% Rendite für uns als Finanziers,
mit monatlicher Ausschüttung. Greg sorgt dafür das die Bücher ordentlich geführt,
Steuern und Versicherung usw. bezahlt werden. Jeff ackert rund um die Uhr als
Fahrer und sorgt dafür, dass er genügend Leute als Kunden so eines exklusiven
Chauffeur Service beibringt.
Läuft es schlecht und packt Jeff das
nicht, wird die Firma wieder aufgelöst, Greg nimmt den Wagen zurück und
liquidiert alles.
Läuft es gut und haben Greg und ich
nach 1-2 Jahren unsere Finanzierung plus Rendite zurück erhalten, kann Jeff
entscheiden ob:
-er als dann gleichberechtigter
Drittelpartner in der gemeinsamen Firma bleiben möchte und diese weiter
ausgebaut wird, oder:
-ob er ganz alleine weiter macht und
damit klar kommt, wenn Greg und ich ausbezahlt sind.
Dabei muss er natürlich bedenken:
der 2014er S 550 dürfte bis dahin locker weit über 100.000 Meilen auf dem
Tacho haben und in so einem Geschäft, braucht er eigentlich stets Tip Top
möglichst neue Fahrzeuge für seine verwöhnte Kundschaft; die mögen es nicht
gerade, in 3-4 Jahren alten Schlitten umher kutschiert zu werden, weshalb
Jeff wenn es läuft, bis dahin eigentlich schon wieder eine Weiterfinanzierung
benötig.
Normalerweise werden solche
benutzten Autos nach 1-2, spätestens 3 Jahren zum Restwert verkauft, aber so
lange er noch nicht viel hat beiseite sparen können, was ihm in der
Anfangszeit ja kaum möglich sein wird, reicht das natürlich nicht, um davon
einen guten, neuen Luxusschlitten kaufen zu können.
Nehmen wir mal an der alte ist dann
für noch 25-30.k zu verkaufen, braucht er dennoch wieder mind. 50. k um einen
neueren zu kaufen und somit wieder eine Bank oder Leute wie uns, die ihm das
finanzieren.
Alternative: er nutz die dann
sicherlich bereits etwas mitgenommene Kiste sozusagen bis sie auseinander
fällt, mit Kunden die nicht so penibel sind, aber ihm natürlich auch nicht so
viel für seine Chauffeur Dienste zahlen; dann könnte er es vielleicht
schaffen noch genug daran zu verdienen, um sich selbst einen Neuen
anzuschaffen. Das ist aber recht zweifelhaft, denn je älter so ein Wagen
wird, desto höher werden natürlich auch die Instanthaltungs- und Wartungskosen;
außerdem verliert er in der Zwischenzeit ja seine Oberklasse Kunden und
müsste diese dann erst wieder zurück gewinnen, also ist diese Vorgehensweise
keine gute Alternative.
Der arme Jeff war ziemlich vor den
Kopp gehauen *grins*, als wir / ich ihm das freundlicherweise alles so genau
erklärten, worüber er vor lauter Aufregung wegen dieser Chance, gar nicht
vernünftig nachdachte.
„Letzte Chance für dich nein zu
sagen und auszusteigen Jeff; wenn du ja sagst, läuft es jetzt so: ich gebe
Steve den S 550 mit. Du fährst zu deiner Firma und kündigst sofort; dann
kümmerst du dich kostenlos als Fahrer bis Montag um Steve mit diesem Wagen,
bekommst also nur das Trinkgeld, das er dir zu geben bereit ist. Montag
unterschreiben wir die Verträge, ich mache die Notartermine usw. klar und
danach legst du los. Wenn Steve dich weiter braucht, bucht er dich über
unsere neue Firma wie jeder normale Kunde, ansonsten musst du zusehen woher
du Kunden bekommst. Also? Ja oder Nein?“ Schaute Greg den „armen“ Jeff scharf
an.
„Scheiße JA! Ich gebe mein Wort und
mein Bestes, das alles klappt; wenn nicht ersäuf ich mich im Hudson.“ Grinste
der schief und ein bisschen schwitzend.
„Kannst du gerne machen, aber dann
NICHT mit dem Wagen!“ Lachte ich und wir schüttelten uns auf amerikanische
Art so die Hände, wie es praktisch auch schon als unterschriebener Vertrag
gilt..
„Haha…, ich fahre voraus zur (Name
seines bisherigen Arbeitgebers) und du Steve zum Hotel; ich komme dann
dorthin und werde dich als braver Sklave umher kutschieren.“ Lachte auch
Jeff, gleichzeitig freudig erregt und sich natürlich auch schwitzend fragend,
auf was er sich da eingelassen hat. *schmunzel*
So machten wir es; ich übernahm Schlüssel und Wagenpapiere mit
einem Händler Autokennzeichen von Greg, während Jeff schon los düste. Wir
beide grinsten noch ein bisschen über den jungen Mann, der sein Glück kaum
fassen konnte (oder sein Verhängnis? *grins*), schüttelten uns die Hände,
wobei Greg mir mit erstaunlicher Kraft beinahe meine zerquetschte, dann fuhr ich
mithilfe des Navi auch los… und verdammt ja, diese tolle Angeber Kiste machte
natürlich auch mir Spaß!
Ich bin ja seit 18 ein fast ausschließlicher Mercedes Fahrer
gehobener Modelle und bin stets sehr gerne mit Benz unterwegs; viel lieber
als mit den meisten anderen Automarken.
Statt über die schnellen Mautstraßen, gönnte ich mir eine
gemütliche Tour über Landstraßen und genoss die Fahrt. Über die sogenannte
Outerbridge-Crossing Brücke fuhr ich auf dem „Korean War Veterans Pkwy“ nach, oder genauer durch Staaten
Island.
Am alten „Fort Wadsworth Light“ unter / neben der neueren Verrazano
Narrows Bridge, legte ich eine gemütlich Rauchpause ein. Entgegen der
Vorhersage hatten wir zumindest momentan freien Himmel und Sonnenschein, also
ideal zum fotografieren.
Dort erreichte mich ein Anruf von Rose, dass sie im
Kindergarten fertig und bereits zu Hause sei und ich sagte, dass ich gleich
vorbei kommen würde. Dann rief ich Jeff an, der gerade auf dem Weg zum Conrad
war, und nun stattdessen auch nach East
Williamsburg und zu Rose kommen würde. An sich bräuchte ich ihn dafür ja gar
nicht und könnte selbst auch später weiter fahren. Aber na ja, fraglos ist
der Bursche immer noch aufgeregt und würde sich enttäuscht wundern, weshalb
ich ihn nicht weiter als Fahrer einspanne.
Bis ich mich durch den dichten Freitagnachmittag Feierabend
Verkehr von Brooklyn zu Rose gekämpft hatte, war Jeff mit den guten
Nahverkehrsmitteln des Stadtmolochs, eigentlich eine Ausnahme in Amerika,
schon angekommen und hatte bei Rose geklopft. Ihr Vater lies ihn ein und als
ich ankam, wollte er raus zu Wagen gehen und dort auf uns warten.
Mike und Rose wollten ihn natürlich im Haus behalten, doch er
meinte vor Angst Blut und Wasser schwitzen zu müssen, würde er den sauteuren
Wagen unbewacht draußen parken lassen; eine durchaus nicht unangebrachte
Vorsicht; also übergab ich ihm die Schlüssel.
„Hi Steve…, bist du etwa heute gefahren?“ Fragte Rose und da
musste ich nun natürlich ein bisschen erklären, was sich heute ergeben hatte.
„Wow…, ich wette jetzt ist der Arme total aufgeregt, wie? Ne
Top Chance für ihn; Mega das ihr ihm das ermöglicht.“
„Nun man wird sehen; ich kenne ihn ja kaum einen Tag und
bereue es vielleicht. Aber normalerweise kann ich mich auf meine
Menschenkenntnis immer verlassen.“ Seufzte ich schmunzelnd und genoss Roses
lieblichen Anblick. Sie hatte sich offenbar frisch geduscht gerade erst auf
ihre etwas nachlässige Art, in einen ähnlich wie das Kleid von gestern
gemusterten, dünnen Bademantel gewickelt… und ihre zweifellos nackten,
schönen, jungen Formen darunter zeichneten sich reizend ab. Außerdem
beleuchtete gerade einer der letzten Strahlen der untergehenden Sonne ihr
bezauberndes Gesicht, was sie noch schöner wirken lies.
„Ich denke du wirst es nicht bereuen; auch ich bilde mir ein,
eine recht gute Menschenkenntnis zu besitzen. Jeff ist bestimmt ein guter,
ehrlicher Kerl… und guckt mich dauernd so an, als würde er mir gleich einen
Heiratsantrag machen hahaha. Komm…“ Lachte Rose ganz locker und winkte mir
ihr nach oben, in ihre große Doppelzimmer Bude zu folgen. Im Obergeschoss
gibt es ihren Wohnbereich, wie ein kleines Doppelzimmer Appartement, das
Schlafzimmer von Mike und ein Bad. Unten ist das Wohnzimmer, eine große,
amerikanische Wohnküche und ein weiteres Bad; das wars schon in dem kleinen,
schnuckeligen Häuschen.
„Haha, ja auf der Rückfahrt gestern Abend schwärmte er mir die
Ohren von dir voll, obwohl er selbst eine schöne Freundin hat, wie er sagte.“
Lachte ich auch und bewunderte Roses wackelnde Pobacken unter dem dünnen
Stoff, vor meiner Nase auf der Treppe. *grins*
„Soso?! Bestimmt hat er eine hübsche Freundin, so gut wie er
ausschaut.“
„He, mach mich nicht eifersüchtig!“ Schmunzelte ich.
„Du und eifersüchtig? Haha, da muss ich aber lachen!“ Guckte
sie schelmisch mit wachem Blick über die Schulter zu mir zurück.
„Was soll das heißen Freche?“
„Ach nix…, ich zieh mich mal um…“ verschwand sie im hinteren
Teil ihrer zwei Zimmer; offensichtlich war es mit Schlafzimmer hinten und
kleinem Wohnraum vorne aufgeteilt; verbunden durch eine vermutlich
nachträglich eingebaute Rundbogentüre, waren es wohl mal zwei getrennte
Zimmer gewesen.
Alles war schön aufgeräumt, sauber und überhaupt nicht so
chaotisch, wie man es bei so jungen Frauen wie ihr eher erwarten würde. Ein
alter, billiger Plattenspieler mit einer Sammlung ebenso alter Vinyl
Langspielplatten, verriet das Rose wohl ein Faible für diese altmodische Art
des Musikhörens hat.
„Sag bloß du magst diese altmodische Art kratzende Musik zu
hören?“ Schmunzelte ich, als sie in das gleiche Kleid von gestern gewickelt
zurück kam.
„Oh ja, ich LIEBE es!“ Betonte Rose, hockte sich auf die
locker- ungenierte Art junger Leute neben dem Plattenspieler Tischchen auf
den Parkettboden und suchte eine Platte heraus. Dabei rutschte ihr das Kleid..,
berechnende Absicht oder nachlässige Unbekümmertheit?,.. ziemlich weit hoch
und lies sehr verlockend ihre tollen, schlanken Beine sehen. Was für ein
Anblick!
„Das MUSS ich fotografieren!“ Lächelte ich und meine Augen
genossen vergnügt männlich ihre reizvolle Weiblichkeit.
„Was? Ach so…, Männer!“ Schmunzelte Rose scheinbar
„unschuldig“, aber ich würde jede Wette halten, das sie sehr genau wusste wie
sie aussah, sich wahrscheinlich auch absichtlich so bewegt und hingesetzt und
meine Blicke genau registriert hatte. *schmunzel*
„Tu mal nicht so!“ Meinte ich daher ebenfalls schmunzelnd.
„Du bist ein…, komischer, interessanter, toller Mann; aber ich
blicks echt nicht ganz.“
„Was denn? Kennst du wirklich nur Kerle, die möglichst schnell
hemmungslos über ein Weib wie dich herfallen, oder die dich unterwürfig
anhimmeln, oder auf ultracool machen, oder…“
„Weiß nicht, vielleicht; du glaubst es vielleicht nicht, aber
ich habe nicht viel Erfahrung mit Männern. Meinen Ersten hatte ich mit 16,
bis vor kurzem einen richtigen Freund über fast vier Jahre und seit unserer
Trennung ein paar Verehrer. Alle sind Jungs aus der Gegend hier…, aus deiner
Sicht würdest du sie wahrscheinlich simple Jungs nennen. Geschlafen habe ich
nur mit Zweien. Als Musikerin und auf Tournee, lernte ich auch einige
interessante Kerle deines Schlages kennen; einige waren sehr beeindruckend
und alle wollten mich ins Bett bekommen. Ich gestehe das mir ihr Interesse
schmeichelte…, aber eingelassen habe ich mich mit keinem; das wars.“
„Was willst du mir damit sagen, schöne Rose?“
„Das ich dich irgendwie gar nicht verstehe; du versuchst ja
noch nicht mal was bei mir, obwohl du am Anfang etwas geiles behauptet
hast?!“
„Dich…, jeden Millimeter deines schönen Körpers mit Küssen
bedecken zu wollen, bis du vor Lust schreist? *schmunzel* Ja und? Hast du
deshalb erwartet, das ich wie ein wildes Tier bei erster Gelegenheit über
dich herfalle?“
„Weiß nicht…, ich weiß nur, dass du anders bist als alle
Männer die ich bisher kannte.“
„Das könnte doch aber auch positiv anders sein, meinst du
nicht?“
„Auch das weiß ich nicht…“ legte sie die Platte auf, schaltete
ein und krächzende, aber doch irgendwie faszinierende Musik erklang aus den
ebenfalls nicht so tollen Lautsprechern des billigen, alten Plattenspielers.
„Wer ist das, nie gehört?“
„Paul Mauriat, Titel
Isadora; gefällt es dir?“
„Hat schon irgendwie was…, aber
gefallen wäre übertrieben.“
„Und das
hier? Golden Latin Mood - Historia de un amor.
„Sinnlich,
gefühlvoll, leicht melancholisch…, passt zu dir; Musik zum Liebe machen.“
Schmunzelte ich.
„Finde ich
auch…, und das: Werner Muller - aretes de oro, Gypsy?“ Wechselte sie erneut
vorsichtig den Abspielarm auf der LP und dabei konnte ich kurzzeitig zwischen
ihren schönen Schenkeln, den Slip über dem magischen Dreieck sehen und
genießen! *smile*
„Noch
langsamer und gefühlvoller.“
„Stimmt, was
sagst du zu JEREMY - EL GLOBO AZUL?“
„Ebenfalls
sehr gefühlvoll, das scheint deine generell bevorzugte Musik zu sein.“
„Ja aber
warte, ich habe auch anderes; Carpenters - Yesterday Once More, ich bewundere
ihre Stimme.“ Wechselte Rose komplett die Platte.
„Die ist ja
auch sehr schön und ebenfalls sehr gefühlvoll.“
„Ja und NORAH
JONES mag ich besonders, z. B. den Titel Nightingale!“ Wechselte Rose schon
wieder die Platte, mit dem Enthusiasmus einer jungen Frau, welche die Musik
offensichtlich wirklich liebt und ohne kaum leben könnte.
„Schön…, las
mal sehen was du da noch so hast…“ kniete ich mich neben sie und schaute die
Plattensammlung durch. „Ach schau an, hier sind gleich drei Titel die ich
besonders mag: The Maisonettes - Heartache Avenue, The Belle Stars - Sign Of
The Times, und Renaissance - Northern Lights.“
„Leg sie
auf, bin gleich zurück…“ lief Rose wieder in ihren Schlafraum und erschien
wenig später in Jeans und… Topless OBEN OHNE! WOW! „Die mag ich auch, vor
allem Renaissance…, was gucksten so? Du wolltest mich doch unbedingt so
fotografieren?! Oder nur selbst mit deinen Augen so sehen?!“
*räusper*ähm*
„WOW! Beides! Verdammt bist du schön!“ Schluckte ich ein bisschen und genoss
den Anblick ihrer zarten Fraulichkeit mit wunderschön geformten Brüsten
natürlich sehr. Etwas mühselig rappelte ich mich von den Knien hoch und bis
dahin setzte sich Rose auf der Kante einer sichtlich sehr alten Couch in
Pose.
„Na los,
mach ein Foto…, du komischer Kerl du!“
„Yes Ma´am,
zu Befehl.“ Knipste ich sie begeistert. „Du posierst mit Geschmack und
weiblicher Klasse sehr gekonnt und reizvoll! Wow, vielen Dank!“
„Quatschkopp
haha!“ Lachte sie mich frech aus. „Lass sehen!“ Kam sie mit leicht schwingenden,
festen, perfekt geformten, jungen Brüsten zu mir und schaute auf das Display.
„Ja schön…, schön und gekonnt von dir aufgenommen.!“
„Bei jemand
wie dir ist das wirklich nicht schwer und…“ meine Hand streifte ihren Oberarm
und als sich unsere Haut berührte, schien uns wie bei einer statischen
Entladung ein Stromstoß zu durchzucken.
Wie
ferngesteuerte Marionetten drehten wir uns zueinander und die rund 20cm
kleinere Rose hob ihr mich so faszinierendes Gesicht zu mir hoch, öffnete
leicht ihre Lippen und…, schon lagen wir uns gefühlvoll küssend in den Armen;
ein sehr schönes, intensives Gefühl!
„Zählt das
noch als Fotografie?“ Lächelte Rose verschmitzt. Die Platte lief auch weiter
und spielte gerade The Nits - In The Dutch Mountains, was ja auch recht
gefühlvolle Musik ist.
„Nicht
wirklich…, oder irgendwie vielleicht doch?!“ *schmunzel*
„Schläfst du
mit vielen Models?“ Schaute sie mir fragend ganz offen fest in die Augen.
„Ja.“
„Einfach nur
ja? Sonst nichts?“
„Soll ich
dich belügen Rose? Wäre dir das lieber?“
„Ja…, nein;
nein natürlich nicht wirklich!“
„Ich bin
nicht stolz darauf, gebe nicht damit an, aber es tut mir ganz sicher auch
nicht leid. Ich bin wie ich bin und es ist, wie es eben ist.“ Die Platte
wechselte zu The Stranglers - Skin Deep, was ich… „Oh den Titel liebe ich
sehr!“
„Schon gut
Steve…, aber darf ich fragen: ist das das Einzige was du von mir willst? Mit
mir ins Bett gehen? Geht und ging es dir nur darum?“
„Selbst wenn
es so wäre, schöne Rose, na und? Wir sind uns zufällig in die Arme gelaufen
und wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben das es irgendwie sofort ein
bisschen Klick gemacht hat zwischen uns; stimmts?“
„Mache ich
mich lächerlich, wenn ich versuchte das abzustreiten?“ Schmunzelte Rose sehr
fraulich.
„Nicht
unbedingt lächerlich, eher typisch unlogisch weiblich!“ *grins*
„DUUU!“
Knuffte sie mich dafür gegen die Backe, streichelte dann aber mit zarten
Händen über mein Gesicht.
„Ich?“
„Ja du, du
komischer, interessanter, faszinierender, merkwürdiger Old School Casanova
Gentleman Weiberheld und was weiß ich noch alles!“ Schubste sie mich ganz
überraschend kräftig und ich plumpste rücklings in einen recht bequemen
Sessel. Rose hockte sich gespreizt über und vor mich auf meinen Schoss,
umschlang meinen Hals mit ihren Armen und positionierte ihr Gesicht direkt
vor meinem. Ich streichelte erst mit beiden Händen ihren Rücken, lies diese
dann nach vorne auf ihre bezaubernd schönen Brüste wandern und umschmeichelte
diese zärtlich.
Mit weiblich
wissendem schmunzeln erlaubte mir Rose diese Intimität, während wir uns
gelegentlich Küsschen gaben und uns dabei gegenseitig in die Augen schauten,
sozusagen gegenseitig erforschten.
*klack*klack*klack*
Kam der Plattenspieler zum Ende der aufgelegten LP und Rose lächelte ein:
„Warte…“
lies mich los, sprang auf und legte eine neue Platte auf, die als erstes Fleetwood
Mac – Sara dudelte. Dann hockte sie sich ein Stück von mir entfernt auf die
alte Couch, legte ihre Arme auf die Lehne, legte ihr Kinn darauf und schaute
mich mit großen Augen von dort aus zweifelnd, überlegend und fragend an. Ihre
wunderschöne, rechte Brust lag dabei sehr reizvoll in meinem Sichtbereich und
ihr nackter Oberkörper mit den zarten, jungen, fraulichen Formen wirkte
ebenfalls sehr reizvoll.
Die Musik
wechselte sehr passend zu 10cc - The Things We Do for Love und nach langem,
schweigenden anschauen meinte Rose leise.
„Du bist
bestimmt ein toller, sehr zärtlicher Liebhaber und ich…, ich hatte seit dem
3. Oktober keinen schönen Sex mehr…, sehne mich sehr danach…“
„Aber?“
Hörte ich eindeutig ein aber heraus.
„Aber ich
glaube, ich verzichte auf das, was ich mir auch wünsche.“
„Vielleicht
sollte ich jetzt fragen warum, aber ich glaube das ist gar nicht nötig. Darf
ich dich so fotografieren? Du bist…, das ist eine sehr ausdrucksstarke Pose, einer
wunderschönen, zweifelnden jungen Frau.“
„Du darfst…“
schmunzelte sie kurz ganz leicht und schaute dann wieder ernst, sehr
nachdenklich, schlichtweg sehr faszinierend.
„Danke; sag
Rose, was macht dich außer der Musik noch glücklich?“
„Hmm… Ich
liebe zeichnen; ich nahm mal Figurativen Zeichenunterricht, so einmal pro
Woche. Ich bin nicht gut darin, aber ich denke, es ist wichtig, als Künstler,
andere Medien zu erforschen. Sachen die ich vielleicht nicht so ernst nehme
wie Musik; eine Möglichkeit kreative Energie aufzubauen. Ich dachte immer mit
visuellen Künsten herum zu spielen, kann therapeutisch sein; besonders wenn
Musik mal wieder frustrierend wird und ich versucht bin alles
hinzuschmeißen.“
„Gesprochen
wie eine wahre Künstlerin; aber Musik ist dein wahres Ding?!“
„Oh ja; aber
ich fürchte, auch darin bin ich nicht gut genug.“
„Ich will
dir nichts vormachen, oder Honig ums Maul schmieren, denke das du recht hast.
Nicht gut genug im Sinne von: um kommerziell richtig erfolgreich zu werden.
Gut genug um Menschen Freude zu machen, die deine Art von Musik lieben, aber eindeutig ja!“
„Stimmt
wohl, aber jede Sängerin will doch auch echten Erfolg haben.“
„Ja aber nur
sehr, sehr wenige schaffen das auch; höchstens Eine von Tausend; der Rest
muss damit leben lernen. Was magst du lieber? Sonnenaufgang oder
Sonnenuntergang?“
„Sonnenuntergang!
Ich weigere mich, vor 10 Uhr aufzuwachen! Haha,“
„Dann hast
du dich heute aber nicht geweigert?“ Schmunzelte ich.
„Geht
natürlich nicht immer, ich muss ja auch Geld verdienen und Verpflichtungen
nachkommen. Aber ich bin echt ein Morgenmuffel, Langschläfer wenn möglich und
viel mehr Nachtmensch.“
„Verstehe
ich sehr gut, denn mir geht es genauso.“ * Lächelte ich.
„Aber du…
„muss“ jemand wie du denn überhaupt noch irgendwas? Könntest du nicht einfach
nur tun, was immer du willst?“
„Könnte ich
Rose; aber auch das wäre auf Dauer ein bisschen langweilig; also tue ich dies
und das.“
„Was mich zu
der Frage bringt, was machst du eigentlich hier in der Gegend. Manchmal denke
ich, unser Zusammentreffen war gar nicht so Zufällig?“
„Das das war
es; ist langweiliger Finanzkram…“ erklärte ich ihr in einer kuren
Zusammenfassung, welche Angelegenheit mich nach New York geführt hatte.
„Und
zwischendurch finanzierst du einfach mal so den dir fremden Jeff, verführst
eine momentan ein bisschen unsicher über ihren weiteren Weg rätselnde
Musikerin… und was noch?“
„Verführen?
Habe ich dich verführt?“ Musste ich grinsen.
„Nicht…,
noch nicht wirklich, aber beinahe… und vielleicht doch noch… oh weh, ich muss
für dich wie ein dummes, junges Mädel klingen, wie?“
„Aber nein,
absolut nicht, schöne Rose. Du bist 20? 21?“
„20 wieso?“
„Nun eine 20
jährige Künstlerin, echte Künstler sind oft sensibel, unsicher, intelligent
usw., also eine Person die in deinem Alter sich schon total sicher in allem
wäre, kann eigentlich nur ziemlich doof sein; geht doch gar nicht anders! Und
doof bist du ganz gewiss nicht!“ Lächelte ich aufmunternd. Die Platte spielte
Sally Oldfield – Mirrors und Rose war anzusehen, wie sie mit musikalischem Sängerinnen
Gehör genau jede Tonlage analysierend aufnahm.
„Wieso hast
du eigentlich eine so gute Meinung von mir? Hast du doch, oder? Ich kann ganz
schön nerven, verrückte Sachen machen
und habe sogar schon berechnend Männer umgarnt, damit die tun was ich will;
das ist doch gar nicht so nett!“
„Nein ist es
nicht! Aber bestimmt bist du dabei nicht zu weit gegangen, hast dich nicht
verkauft, oder?“
„Nein…, aber
einige male war ich nah dran. Sogar bei dir…, verdammt, ein Kerl wie du mit
viel Geld, Einfluss und Beziehungen…, letzte Nacht dachte ich daran dich zu
verführen, oder mich von dir verführen zu lassen…, mit dir ins Bett zu gehen,
damit du mich finanzierst oder sonst wie hilfst und so…, verstehst du?
Manchmal denke ich wie eine Hure.“ Schaute sie sehr ernst mit ganz großen
Augen, fast schon wie ein bisschen verzweifelt.
„Na und
Rose? Hast du noch die Illusion im Kopf, Frauen wären moralischer und besser
als Männer? In Wahrheit versuchen sich ALLE weiblichen Wesen gelegentlich
Vorteile beim anderen Geschlecht sozusagen zu erschleichen; meist unter
Einsatz von weiblichen Reizen. Abgebrühte und berechnende Weiber auch durch
Einsatz ihrer Körper. Frauen sind Frauen und Männer sind Männer! Schon immer
gewesen und so wird es immer sein. Wer was anderes behauptet ist ein
unrealistischer Träumer, dumm oder selbst ein berechnender Lügner. Aber wie
du an dir selbst siehst, gibt es auch genug Menschen, die eine gewisse Grenze
nicht überschreiten, sich und ihre Seele nicht wirklich verkaufen.“ Redete
ich ruhig, leise und freundlich.
„Du… bist
echt ein sehr ungewöhnlicher Mann! Ahnst du eigentlich, wie sehr du mich vom
der ersten Minute an beeindruckst hast?“
„Nein, nicht
wirklich; aber ahnst du, wie sehr auch du mich beeindruckst?“
„Ich? Ich??
Echt, wie könnte ich einen Mann wie dich beeindrucken?“
„Ja du!
Keine Ahnung warum genau, aber irgendwas hast du an oder genauer in dir, was
mich SEHR fasziniert. Ich denke du bist wirklich etwas besonderes, sogar wenn
du dir dessen selbst gar nicht, oder noch nicht bewusst bist. Sag mir Rose: Wo
siehst du dich in 10 Jahren?“
„In 10
Jahren? Oh je… in 10 Jahren werde ich 30 sein! Im Moment kann ich mir ehrlich
nicht vorstellen, New York zu verlassen. Aber ich würde auch gerne viel
reisen, in ein paar verschiedenen Städten gelebt haben, einiges von der Welt
sehen…. Ich denke mein Plan ist es, ein Leben zu führen das ich lieben kann,
umgeben von Menschen die ich lieben kann. Klingt ziemlich verrückt wie?“
„Aber nein;
ein bisschen lustig leicht durcheinander, aber sympathisch und völlig normal
für dein Alter.“ Schmunzelte ich amüsiert.
„Lach mich
bloß nicht aus duuu!“ Drohte sie mir mit dem Finger und rutschte in ihrer so
reizenden oben ohne Halbnacktheit in ungeniert lockerer Jugendlichkeit auf
den Boden vor der Couch. Ein für meinen Genießer Geschmack hinreißender
Anblick, den ich sozusagen mit allen Sinnen genoss, obwohl Rose auf Abstand
blieb.
„Tu ich
nicht…*räusper*“ unterdrückte ich einen aufkommenden Lachreiz, was mir aber
nicht ganz gelang; ein bisschen musste ich glucksen.
„Duuuu!“
Drohte sie schmunzelnd nachdrücklicher und ich griff nach dem Cam, um sie in
dieser Position mit der „malerischen“ Beleuchtung auch zu fotografieren. Dann
legte ich die Cam beiseite und entschloss mich zu einem bestimmten Versuch,
kramte aus der Kameratasche den für sie vorbereiteten Shooting Vertrag
heraus.
„Lies dir
das bitte mal durch und unterschreibe es, wenn du einverstanden bist!“
Reichte ich ihr die Papiere.
„Was ist
das… oh, so viel?“ Staunte sie über die von mir eingetragene Gage.
„Es ist
tatsächlich deutlich mehr, als ein Model deiner Stufe sonst bekäme, aber
ungefähr angemessen wenn du eigentlich kein Model, sondern eine Künstlerin
bist, die es trotzdem mitmacht sich freizügig verführerisch sexy zu zeigen.
Wenn du es genau wissen willst: zuviel wenn es auch für dich von Vorteil ist,
weil du mit den Fotos ins Gespräch kommen und Promotet werden möchtest,
angemessen wenn du das Geld zum überleben brauchst und es sonst nicht tun
würdest. Entscheide du was du möchtest!“
„Äh wie…,
sorry das raffe ich jetzt nicht ganz?“ Guckte sie verwundert.
„Brauchst du
dringend Geld und posierst mir dafür so, dann streich die Gage ein, wie
schnelles Geld für einen einmaligen Job und fertig. Wünschst du dir mehr,
dann…“
„Oh warte,
jetzt machts Klick!“ Unterbrach sie mich mit ihrer sanften, zärtlichen
Stimme. „Soll das heißen du würdest mir ehrlich deine Hilfe anbieten, sogar
wenn ich mich nicht ganz ausziehe und nicht mit dir ins Bett gehe? Ungefähr so
wie du einfach Jeff eine tolle Chance gegeben hast?“
„So
ungefähr, ja; vorausgesetzt natürlich, das interessiert dich überhaupt.“
„Ob mich das
interessiert…“ sprang sie mit jugendlicher Energie auf, konnte einfach nicht
mehr still sitzen. „Das…, das…, ist schon fast gemein von dir!“ Lächelte sie
dazu und ich verstand wie sie es meinte. Dabei hüpften ihre so hübschen,
kleinen Brüste aufreizend. *grins*
„Nein was DU
da machst IST gemein!“ Schmunzelte ich männlich und verschlang Rose sozusagen
mit den Augen.
„Was…, ach
so…hihi…“ kapierte sie weiblich wissend und mit ihrer Cleverness natürlich
sofort. Rose kam zu mir, schlang klein wie sie ist wieder die Arme um meinen
Hals und gab mir einen sehr fraulich- gefühlvollen, sozusagen ehrlichen Kuss
und drückte dabei ungeniert ihren nackten Oberkörper an mich. Aber dann ging
sie auch gleich wieder auf Distanz und setzte sich erneut oben auf die
Lehnenkante der Couch an der Wand.
„Ja ach so!
*grins* Sei so lieb und greife mal so auf natürliche Art hoch zu deinen Haaren,
als müsstest du dir die Frisur richten und schau dabei irgendwo hin, bloß
NICHT in die Kamera; das wird ein tolles Foto, du bist sehr fotogen!“
„Yes Boss…,
so?“
„Fantastisch,
bleib so, genau so! *klick* Und jetzt bleib weiter so, bis ich verhungert und
verdurstet bin; bis dahin will ich deinen Anblick mit meinen Augen genießen!“
„Wa… hahaha…,
du lieber Spinner, du!“ Lachte sie herzlich. Der Plattenspieler dudelte
kratzig das Uralte „Regen, Park und andere Dinge“ von The Cowsills und
darüber musste ich auch schmunzeln.
„Was lachst
du?“
„Über deine
für ein junges Girl sehr ungewöhnliche Plattensammlung und Musik.“ Schmunzelte
ich noch mehr, als danach auch noch das ebenfalls sehr alte „Love is all
around me“ von The Troggs aus den Lautsrechern plärrte.
„Vieles ist
natürlich noch aus der Plattensammlung von Dad; aber ich mags auch.“
Dann lief Passenderweise
auch noch Gary Puckett & The Union Gap, mit „Young Girl, get out of my
Mind!“ *lach* und wir beide mussten offensichtlich mit den gleichen Gedanken
darüber gemeinsam lachen, was auch schön war.
Dann mussten
wir sogar noch mehr lachen, denn von einer sehr kratzigen Tonspur plärrte das
ebenfalls uralte Ronettes - Be My baby… und Rose sang mit ihrer sinnlich-
zärtlichen Stimme und sehr schön anzuschauenden, verführerisch weiblichen
Bewegungen tanzend „be my baby“ (sei mein Baby) für mich, wobei ihre
faszinierenden Augen sprühten und auch ihr ausdrucksstarkes Gesicht eindeutig
eine unausgesprochene Aufforderung ausdrückten. Wow!
Und als ob
der Plattenspieler mitdenken und uns regelrecht auffordern würde, kam als
nächstes The four tops - Baby i need your loving… und auch dazu sang und
tanzte mir Rose ungeheuer verlockend „Baby, ich brauche deine Liebe!“
Ja verdammt
noch mal! Ich schnappte mir sanft und unwiderstehlich fest zugleich Rose, die
sofort an mir hoch sprang, Ihre Beine und Arme um mich schlang und nun wurden
unsere Küsse sehr leidenschaftlich verlangend. Irgendwann unterbrach sie kurz
ihre sehr fraulich verlangenden Küsse, schaute mir ganz fest in die Augen und
flüsterte:
„Nimm mich!
Ganz lieb und zärtlich bitte…“
Was ich
natürlich sehr gerne tat. Rose zerrte mir die Kleider vom Leib und…
Samstag, 21. &
Sonntag, 22. Januar 2017
Das
Wochenende verbrachten Rose und ich mit Sybil und Jeff, der hübschen Freundin
des Fahrers, wie zwei Paare mit diversen Ausflügen im weißen S 550 und hatten
zusammen richtig viel Spaß. Sybil ist eine sympathische, locker- clevere
Angestellte; ziemlich gut gebildet, nett und auf eine sozusagen versteckte
brave Art sexy ist sie auch noch.
Natürlich
war auch sie ein bisschen aufgeregt über die so unerwartet neue Entwicklung
im Leben ihres Freundes und sehr gespannt- neugierig auf mich. Rose und Sybil
verstanden sich als Frauen auch hanz gut und so hatten wir, fast wie schon
länger bekannte Freunde, eine gute Zeit miteinander. *smile*
Interessanterweise
war Sybil sogar sehr interessiert an meiner Fotografie, und fragte
verblüffend ungeniert sehr direkt, ob sie nicht auch mal für mich posieren
könne… und zwar Akt / Nackt, wogegen ich selbstverständlich nichts hatte.
*grins*
Klar, Sybil
ist nicht wirklich der Model Typ und somit auch nicht unbedingt als Model für
mich interessant, ist jedoch hübsch und wenn sie das so gerne machen möchte,
weshalb sollte ich sie da nicht mal ein bisschen fotografieren? Sie will ja
keine Gage dafür, das würde ich in ihrem Fall auch nicht machen, sondern wohl
einfach nur mal das als Frau das „aufregende Abenteuer“ erleben, sich
unbekleidet der Kamera und den Augen eines fremden Fotografen zu
präsentieren.
Sonntagnachmittag
nahmen wir uns also ein paar Stündchen, für ein kleines Shooting in Sybils
Wohnung, und es wurde tatsächlich mal wieder ein überraschend anderes
Erlebnis, als man(n) nach ihrem bisherigen Eindruck gedacht und erwartet
hätte.
„Wie soll
ich posieren Steve? Mich gleich ganz ausziehen und wie…, äh, mich zeigen?“
Fragte sie in ihrer Bude; sie und Jeff leben nicht in der gleichen Wohnung,
sondern führen eine bis jetzt getrennte Beziehung, jeder mit eigener Bude.
„Ich kann
dir natürlich Tipps geben und dich dirigieren; aber wie wir besprochen
hatten, wäre es zunächst ganz gut, wenn du dich einfach so zeigst, wie du
selbst es für richtig hältst; schließlich geht es nicht darum irgendeine
leblose Puppe in einer bestimmten Positur abzulichten, sondern um eine
lebende, junge Frau mit eigenem Charakter, die sich so zeigen sollte, wie sie
wirklich ist… oder glaubt zu sein, oder sein möchte! Verstehst du?“
„Ja aber
wenn man nicht weiß wie das geht, werden es dann auch schöne Fotos?“
„Genau das
ist ja der Punkt! Bei einem Shooting mit einem Profimodel z. B. für einen
Auftraggeber aus der Erotikbranche, geht es darum den Job professionell wie
gewünscht zu erledigen; schließlich wird das Model genau dafür bezahlt und
nicht dafür um sich selbst so zu zeigen, wie sie ist und es für richtig hält.
Profis erledigen diesen Job dann so gut als Möglich, wie das alle Profis in
jedem x- beliebigen Job machen. Aber du bist ja kein bezahltes Model das
professionell einen Job abarbeiten soll, sondern eine hübsche, junge Frau die
das…, warum?..., mal machen und erleben möchte!“
„Gut
gesagt…, ja es reizt mich; ich zog mich noch nie vor einem fremden Mann aus
und lies mich erst recht nicht auch noch nackt fotografieren. Ist ganz schön
aufregend für mich…, also gut, ich machs mal wie ich denke.“ Lächelte Sybil
dabei keineswegs besonders aufgeregt, geniert, beschämt oder unsicher
wirkend… und zog sich tatsächlich sofort vor meinen Augen ganz aus, stellte
sich nackend Frontal in Positur zur Kamera, wirkte auch dabei ziemlich
locker.
„Na siehst
du, geht doch und war gar nicht so schwer, oder?“ Schmunzelte ich. Die 25
jährige hat eine recht gute, nicht zu schlanke Figur. Eine an sich ganz
normale, völlig durchschnittliche Frau ohne besondere Merkmale. Keine Spur
von der faszinierend fotogenen Ausstrahlung von Rose z. B., aber durchaus
ansehnlich hübsch und reizvoll.
Montag, 23. Januar 2017
Am Morgen stand Rose verschlafen und ein bisschen
Morgenmuffelig schon vor 08 Uhr mit
mir auf, damit wir noch in ruhe gemeinsam frühstücken konnten, bevor ich mit
Jeff nach Trenton musste, um die geschäftliche Angelegenheit zu regeln.
„Bist du noch hier bis wir zurück kommen?“ Lächelte ich Rose
zärtlich an. Hier im Hotel, wo keine Gefahr bestand ihrem Vater vor die Augen
zu laufen, machte sie mir die Freude sich fast nackig an den Tisch zu setzen,
nachdem der Room Service das bestellte Essen gebracht und darauf aufgebaut
hatte.
„Hmm, wann seid ihr zurück? Sehr verlockend noch mal ins Bett
zu kriechen!“
„Kann ich noch nicht so genau sagen, vermutlich erst kurz vor
Mittag.“
„Dann nicht; ich brauche frische Klamotten, muss daheim auch
einiges erledigen…; fahrt ihr los, ich dusche hier noch ganz gemütlich und
nutz mal den geilen Whirlpool (sie hat Zuhause nur eine Dusche); später fahr
ich mit der Subway Heim.“ Murrte sie ohne Lächeln, aber mit nettem, lieben
Blick; eindeutig ein typischer Morgenmuffel, das Girl! *schmunzel*
So machten wir es; in Trenton lief alles wie geplant und
problemlos; schon vor 11 Uhr waren die Verträge beim Notar unterschrieben und
die Chauffeur Firma gegründet. Jeff wollte uns am Abend zu einem kleinen,
feierlichen Essen einladen und freute sich natürlich sehr, auch mit einer
spur verständlicher, aufgeregter Ängstlichkeit darüber, ob das Ganze auch gut
gehen und er es schaffen würde.
Auf der Rückfahrt zu Roses Heim machte ich einen Versuch auch
ganz Privat mit ihm zu sprechen, ohne das er sehr sauer über etwas reagierte,
was mich nicht wirklich etwas anging, Sybil natürlich. Aber Jeff blieb ganz
ruhig und lies sich gefasst von mir berichten, was ich von seiner Freundin
hielt und warum.
Ziemlich vernünftig und rech klar denkend, meinte er selbst
schon an Sybils Aufrichtigkeit gezweifelt zu haben und ohnehin mit dem
Gedanken zu spielen, sich von ihr zu trennen. Ich riet ihm nicht direkt
irgendwas Bestimmtes zu tun, sondern äußerte einfach nur meine Meinung und
das ich mich eher ungerne noch mal mit Sybil treffen wollte. Aber was er tut,
ist selbstverständlich ganz allein seine private Angelegenheit…
Jeff meinte zu der abendlichen Feier statt Sybil eine andere
Freundin mitbringen zu wollen… und da fuhren wir auch schon vor dem
geschlossenen Tor zum Hofgarten von Rose und Mike vor. Ich stieg aus und im
gleichen Moment kam Vater Mike auf die Straße. Wir begrüßten uns freundlich,
schüttelten die Hände und er meinte:
„Auf ein Wort Steve, Ok?“ Ich nickte zustimmend und wir gingen
ein Stück zur Seite, rauchten gemeinsam.
„Ich bin ganz ehrlich und direkt, ich denke das kannst das ab
und bist genauso: (wieder nickte ich) Ich werde nicht behaupten davon
begeistert zu sein, das ein Mann wie du, mit meiner Rose ins Bett geht. Aber
ich sehe auch, dass du ihr zumindest jetzt und für einige Zeit gut tust und
du keiner dieser geilen, alten Geldsäcke bist, die sich nur ein sexuelles
Abenteuer mit einem jungen Girl kaufen wollen. Doch ich warne dich auch…, ich
glaube sie will jetzt gleich mit dir Schluss machen, wahrscheinlich auch mir
zuliebe, weil sie denkt es würde mich verletzen. Wir haben eine tolle
Beziehung und halten fest zusammen, seit meine Frau, Roses Mutter, verstarb.
Auch ich bin nicht mehr ganz Gesund und ahne, das sie vor allem auch für mich
da sein will. Das ist schön, aber als Vater wünsche ich mir natürlich noch
viel mehr, das sie vor allem ihr eigenes Leben führt und sich eine Zukunft
aufbaut, nicht bloß an ihren Vater denkt…, du weißt was ich meine?!“
„Natürlich Mike, verstehe vollkommen. Keine Sorge, es kann selbstverständlich
sowieso nichts Dauerhaftes zwischen Rose und mir werden. Ich werde alles
akzeptieren was sie für richtig hält und trotzdem gerne weiterhin ihr und
dein ehrlicher Freund bleiben. Du musst ein klasse Vater sein, denn sonst
hättest du keine so klasse Tochter und das meine ich von ihr als Mensch und
Frau. Rose ist definitiv etwas Besonderes!“ Lächelte ich und wir
verabschiedeten uns, für den Fall das Rose mich nicht mehr wiedersehen wollte
und ich somit nicht mehr her komme.
Ich war nicht besonders überrascht, hatte tief drinnen sogar
schon mit so etwas gerechnet, ging aber trotzdem mit einem ein bisschen
traurigen Herzen ins Haus. Rose trug eine warme Hose, aber oben rum wieder
nur ein dünnes Oberhemdchen, obwohl es draußen nur 5° hatte und das Haus auch
nicht gerade stark geheizt wird. Jedenfalls sah sie wieder hinreißend aus und
ein paar verirrte Sonnenstrahlen durch die Fenster beleuchteten sie
malerisch.! *smile*
„Hi Steve…, setz dich doch bitte! Hat alles gut für Jeff
geklappt? Willst du bald Mittagessen gehen?“
„Hat keine Eile, großen Hunger habe ich noch nicht; ja alles
lief problemlos, jetzt muss er schuften und als Mitinhaber die Firma
aufbauen; zunächst bleibt er mein Fahrer und ich bezahle wie ein normaler
Kunde. Heute Abend möchte er aus diesem Anlass ein feierliches Abendessen
spendieren, wozu du und eine andere Freundin von ihm natürlich auch herzlich
willkommen sind. Er mag dich echt und würde sich freuen wenn du auch kommst.“
„Danke, gerne…; ne andere Freundin? Was ist mit Sybil?“
Wunderte sich Rose natürlich und ich erzählte ihr die ganze Geschichte.
„Oho…, so Eine ist Sybil? Hätt ich nicht gedacht!“
„Ich zu Beginn auch nicht, trotz meiner prima
Menschenkenntnis; aber ihr Verhalten war so eindeutig, das es da nichts zu
beschönigen gibt! Leider!“ Seufzte ich.
„Wieso hast du nicht einfach mit ihr Sex gemacht? Ich denke du
machst es mit vielen Models?“ Guckte Rose mit rätselhaft weiblichen Blicken,
scheinbar gar nicht besonders an der Antwort interessiert.
„Ja aber doch nicht mit allen und schon gar nicht mit so einer
berechnenden Schlampe!“
Sybil ist also eine Schlampe, weil sie dir Avancen gemacht
hat, aber du bleibst ein Gentleman wenn du Frauen verführst?“ Meinte Rose ein
bisschen scharf.
„Ach komm Rose, du bist viel zu clever um den Unterschied
nicht genau zu verstehen! Außerdem verführe ich keine Models oder Frauen,
eher sogar im Gegenteil! Habe ich etwa dich verführt?“ Blieb ich jedoch ganz
ruhig und freundlich.
„Willste mir das jetzt auch noch in die Schuhe schieben!“
Blinzelte sie mit ernstem Gesichtsausdruck, aber schon wieder mit einem auch leicht
belustigten Unterton; etwa so wie jemand der sich innerlich über sich selbst
amüsiert und weiß das es stimmt.
„Auch noch? Was schiebe ich dir denn sonst noch in die
Schuhe?“ Schmunzelte ich ein bisschen.
„Na ganz unbeteiligt warst du nicht!“
„Stimmt, war ich nicht…“
„Sonst haste dazu nix zu sagen?“
„Eigentlich nicht Rose oder bist du ein unselbstständiges
Kind? Du weißt doch selbst ganz genau wie es dazu gekommen ist.“
*vorsichtiges*grinsen*
„Ja du Schuft… und ich denke wir hören am besten auch gleich
wieder damit auf!“
„Wie meinen?“ Tat ich, als ob ich nicht genau wüsste was sie
meint.
„Hör zu Steve und sei bitte nicht sauer; ich bin es auch
nicht! Du bist ganz klar der beste, zärtlichste Liebhaber den ich je hatte;
es war wunderschön und ich habe es mit allen Fasern zutiefst genossen. Auch
sonst bist du ein toller, lieber Mensch…, ich mag dich wirklich. Aber wir
wissen doch beide, das nichts aus uns werden kann… und ich möchte auch sicher
nicht eine von den vielen Frauen sein, mit denen du dich sonst noch so
vergnügst. Ich passe nicht in dein und du nicht in mein Leben…, also lass es
uns doch lieber beenden, bevor es weh tut!“ Meinte Rose erklärend auch ganz
ruhig und mit absolut offenem, ehrlichem, direktem und festem Blick in meine
Augen.
Ich sagte einige Zeit nichts, erwiderte nur ebenso ihren Blick
und unser beider Augen verrieten: ja so ist es, so wäre es am vernünftigsten
und dennoch wollen wir es eigentlich nicht wirklich beenden.
„Ich verstehe dich sehr gut Rose, weiß was du meinst und das es
vernünftiger wäre…, habe aber auch gar keine Lust vernünftig zu sein. Dennoch
werde ich jede deiner Entscheidungen akzeptieren und respektieren, fände es
aber auch schön, wenn wir echte Freunde bleiben könnten und du mir vielleicht
sogar erlaubst, ein bisschen hilfreich zu sein.“ Lächelte ich leicht
verkniffen und schaute auf ihre wunderschönen Brüste, die sich so reizvoll
und verlockend unter dem dünnen Stoff des Hemdchens abzeichneten;
insbesondere die Brustwarzen. *mmhh*lecker*
„So leicht gibst du auf?“ Meinte sie weiblich unlogisch mit
etwas enttäuschtem Unterton.
„Ich gebe nicht auf Rose, ich bestätige nur deine fraglos
richtige Tatsachenfeststellung. Bitte mach keine verbalen Psychospielchen mit
mir, denn ich durchschaue sie sofort.“
„Was? Was denn für Psychospielchen?“ Guckte sie erstaunt und
wusste offenbar wirklich nicht was ich meine.
„Na mir erst zu eröffnen dass du unsere kurze, aber sehr
schöne Liebesbeziehung beenden möchtest… und mir dann mit leicht enttäuscht-
vorwurfsvollem Tonfall zu unterstellen, ich wolle so schnell aufgeben.“
„Ach so…, haha, so war das gar nicht gemeint. Ist es denn eine
„Liebes-„ Beziehung?“
„Dann Sorry; und das ist eine dumme Frage, meinst du nicht?“
„Für mich war es „nur“ fantastisch schöner Sex!“ Behauptete
Rose, wobei ihre Augen aber verrieten, das sie es besser wusste.
„Wie du meinst Rose…, ich finde wir können uns trotzdem heute
Abend mit Jeff treffen; der wäre bestimmt enttäuscht wenn du nicht kommst; es
bewundert und mag dich sehr, denke ich.“
„Ja ich habe seine Blicke am Wochenende sehr wohl bemerkt;
meinst du ich sollte mich mit ihm einlassen? 27…, das würde doch noch
passen…, ich find ihn auch sympathisch und interessant.“ Redete Rose ganz
ruhig und machte bewusst oder unbewusst instinktiv doch schon wieder ein
kleines Psychospielchen; war doch klar wie Kloßbrühe, das sie meine Reaktion
darauf beobachtete! *schmunzel*
„Ich meine gar nichts; also kommst du oder willst du lieber
einen strengen Trennungsstrich drunter ziehen und mich gar nicht mehr sehen;
ich kann ja schlecht dabei wegbeleiben?!“ Ging ich jedoch nicht darauf ein.
„Ja gut ich komme, wo findet es statt?“
„Das weiß ich noch nicht und schick dir eine WhatsUp Massage,
wenn es Jeff bekannt gibt, Ok?“
„Ja gut.“
„Dann gehe ich jetzt Mittagessen; magst du auch?“
„Nein lass mal, ich esse hier einen Happen und treff mich dann
mit einer Freundin und ihrem Boss; der hat vielleicht einen Job für mich.“
„Ok also Tschüss…“ Verabschiedeten wir uns mit einer sozusagen
vorsichten, ganz kurzen Küsschen Umarmung und ich ging zum mit Jeff
wartenden, weißen Mercedes.
Nach dem Essen traf ich mich wieder mit dem Anwalt und dem
Chef der Privatermittler, besprachen die Angelegenheit und den aktuellen
Stand, die nächsten Schritte usw.
Dann machte ich ein kleines Nickerchen im Hotel, duschte noch
mal und machte mich langsam für Jeffs kleine, abendliche Party zur Feier
seiner Selbstständigkeit fertig. Er hatte Greg und mir die Adresse
durchgegeben, welche ich an Rose weiter schickte.
Die Feier fand in seinem altmodischen, aber guten Stammlokal,
weit im Norden der Stadt, ich glaube das gehört zu East Harlem bzw. Spanish
Harlem, einem Teil des Viertels Harlem im Bezirk Manhattan in New York City,
USA. Wikipedia,
statt, wo er in der Nähe auch seine billige Wohnung hat. Eine Gegend wohin
sich Touristen praktisch nie verirren und wenn kann es etwas gefährlich
werden.
Aber wenn man sich wie er auskennt,
die Leute kennt, dann kann es auch recht interessant sein, denn man lernt das
wahre Leben amerikanischer, durchschnittlicher bis Unterklasse
Großstadtbewohner viel besser kennen…, abseits der verklärenden Hollywood
Krimis von New York und ähnlicher Filme über diese oder ähnliche Städte in
Amerika.
Das kleine, sehr originelle Rao's, 455
E 114th St, ein italienisches Restaurant war aber wirklich gut, sagen wir mal
4 Sterne Kategorie und wir hatten viel Spaß in dem Laden.
Besonders reizend fand ich auch die
Bekanntschaft von Jeffs mitgebrachter, neuer Freundin Lia. Freundin ist
übertrieben; der süße, junge, clevre Frechdachs ist eine nette, befreundete
Nachbarin und sie verstehen sich gut, haben aber nichts miteinander. Das
Mädel ist auch sehr künstlerisch interessiert, völlig locker und ungeniert,
lachte gerne und spielt vergnügt mit ihrem jugendlichen Liebreiz.
Sehr schlank und zart gebaut, aber
voller Energie und innerer Kraft, bezauberte die Süße kinderleicht das
vorwiegend ältere Publikum in dem Lokal und genoss das gute Essen völlig
ungeniert; soll heißen sie haute ordentlich rein und verputzte Mengen, die
man einem so schlanken Girl gar nicht zutrauen würde. *schmunzel*
Wenn sie wirklich als Künstlerin
unterwegs ist und sich wie sie völlig ungeniert erzählte gelegentlich auch
als Model Geld verdient, dürfte sie wohl stets knapp bei Kasse sein und nicht
so oft ein so gutes, üppiges Essen genießen können. Obwohl, so hübsch und
sexy wie sie ist, dazu noch ungeniert und clever, dürften stets genügend
Männer mit Geld parat stehen um sie ausführen zu dürfen. Allerdings heißt das
in den meisten Fällen sicherlich auch, das sie mit dem spendablen Typ danach
ins Bett gehen muss. So locker ungeniert und lebenslustig sie auch sein mag,
glaube ich eher nicht dass sie dazu allzu oft bereit ist.
Obwohl, wenn ich sie mir etwas genauer anschaue, ich kenne
solche Girls ja zu genüge, dann deutete doch eine Menge darauf hin, das die
junge Frau ein ziemlich intensives, vielleicht auch hemmungsloses Sexleben
pflegt. Sie dürfte etwa gleich alt zu Rose sein, aber der Kontrast zwischen
den beiden war dennoch gewaltig.
Übrigens bemerkte ich auch sehr deutlich, dass Rose mein
Verhalten gegenüber dem sexy Frechdachs insgeheim genau beobachtete, und
selbst gar nicht merkte das ich dies registrierte. Ansonsten hielten sich
Rose und ich, trotz der sehr lustig- lockeren Stimmung, sozusagen auf
höfliche Distanz. *schmunzel*
Erst gegen 0130 Uhr landete ich ziemlich Müde allein in meinem
Hotelbett…
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