Road Trip; #7 Campground Living & mehr




USA Road Trip; #7 Campground Living & mehr
Mittwoch, 5. August 2015
„Good Morning Sandy?“ Lächelte ich erfreut über eine auf dem Boden im Badraum verdreht hockende Sandy in weißem T Shirt und gleichfarbigem Tangaslip, die mit irgendwelchen Kosmetikarbeiten an sich beschäftigt war. *grins* Fußnägel schneiden oder so was…
„Ups, Morning Steve…“ kicherte sie überrascht.
„Hmm, du siehst wieder zum anknabbern Süß aus…, lass mich ein Foto machen!“ Knipste ich schnell mit dem iphone, welches ich mir meist auf die Toilettenschüssel mitnehme, um zu sehen was es neues gibt.
 „Na gut…, vielleicht irgendwann mal…, hahaha.“ Schnappte sie schnell meinen Waschlappen von der Armatur, warf ihn nach mir und flitzte lachend aus dem Badraum. Vermutlich wäre ich dem Frechdachs normalerweise hinterher gelaufen, was sie wahrscheinlich auch gern hätte und sie mir geschnappt. Aber wegen dem Bein verkniff ich mir diese Leichtsinnigkeit und lachte ihr statt dessen nur hinterher.
Schnell Zähne putzen, rasieren und duschen; von draußen klangen aus Richtung des Strandes schon etliche Stimmen, vorwiegend von Kindern und Jugendlichen, herein. Die typische Geräuschkulisse eines längst wach und munteren Campingplatzes waren natürlich auch zu vernehmen. Letzte Nacht hatte es tatsächlich ein bisschen geregnet und vereinzelte Blitze zuckten, aber nichts Schlimmes; und jetzt schien schon wieder schön die Sonne, bei ca. 18 - 19°C. Sehr angenehm, nicht zu heiß und nicht zu kalt! Aber die Gewitterfront muss doch kühle Luft heran geführt haben, denn die Vorhersage lautete auf max. 22° C.


Als ich frisch gemacht und angezogen heraus kam, hatte Sandy schon Frühstück vorbereitet und wir aßen draußen neben dem Wohnmobil, ohne Markise. So bekamen wir wärmende Sonnenstrahlen ab. Maddie war noch gar nicht zurück gekommen; eine WhatsUp Message hatte mich schon informiert, dass sie bei einem Jungen von der Party übernachtet und noch bei ihm bleibt, erst irgendwann später zurück kommen würde. No Problem und auch wieder ganz allein ihre Angelegenheit.
„Wie war deine Party gestern?“ Fragte ich Sandy.
„Ach schön eigentlich; wir haben viel getanzt und gelacht, ohne das sich die Jungs voll gesoffen haben und ohne Schlägereien oder Streitereien. Mehrere Jungs versuchten es bei mir…, aber so das ich mich nicht bedrängt fühlte…, doch, hat Spaß gemacht!“ Erzählte sie lächelnd.
„Das freut mich für dich…, aber vermisst du nicht die intimen Zärtlichkeiten, wenn du dich mit keinem einlässt?“
„Doch…, manchmal schon, aber ich habs nicht eilig! Ich mach keine ONS!“ (One Night Stands) Stellte sie klar.
„Das hätte mich bei dir auch gewundert…, trotzdem, ist bestimmt nicht so leicht!“
„Ach es geht, ich bin doch keine Sexsüchtige wie Maddie! Wie ist das bei dir? Vermisst du Jenny?“
„Natürlich, wie könnte ich eine so tolle Frau nicht vermissen! Aber du bist mir eine sehr liebe Gesellschaft und lässt mich das oft vergessen!“ Blinzelte ich ehrlich.
„Ach duuu… Lieber du!“ Lächelte Sandy warm. Übrigens hatte sie sich eines dieser ganz weiten, sehr dünnen Strandkleider übergezogen, unter welchem ihre schönen, jungen Formen schon fast etwas zu aufreizend gut zu erahnen waren. Immerhin sind wir im prüden Amerika, auf einem von vielen Familien besuchten Campingplatz. Dessen war sie sich offensichtlich auch bewusst, denn bevor wir nach dem Frühstück etwas spazieren gingen, zog sie sich einen normalen Bikini darunter an.
Ich nahm in einer Umhängetasche etwas Mineralwasser und zwei Badetücher mit, dann spazierten wir umher und schauten dem „Campground Living“ Betrieb zu. Zumindest hier in Strandnähe war viel los, die meisten Stellplätze belegt und die Leute genossen sichtlich ihren Urlaub am riesigen Lake Ontario. Es gab auch viele, sehr sexy hübsche Girls und freche Teenager zu sehen; diese Camping Anlage läuft eindeutig sehr gut.
Sie erstreckt sich über ca. 1,4 mal 1,2 km in einem schön bewaldeten Gebiet , bis zu Abschnitten direkt am Seeufer. Dutzende von Nebenwegen und Abzweigungen verwirren, sind jedoch alle ausgeschildert und wenn man das System dahinter mal verstanden hat, ist es zumindest bei Tageslicht nicht schwer sich zurecht zu finden. Außerdem haben wir dank Google und Kartenmaterial auch in den iphone´s einen guten Eindruck von der Anlage und somit ein Überblick Bild vor dem geistigen Auge.
Wir gingen nicht allzu weit, einmal wegen meinem Bein und weil heute bis Mittag mein bestellter Mietwagen gebracht werden sollte. Ein Toyota Corolla für $ 253.02 USD 3 Days aus Oswego. Na ja, das ist der Nachteil mit einem großen Motorhome; hast du ihn erst mal auf einem Stellplatz aufgebaut, fährst du damit nicht zum Einkaufen oder so was. Dafür braucht man dann einen Mietwagen, will man von der Campground Anlage und dessen Einrichtungen unabhängiger sein oder auch nur in der Umgebung umher fahren.


Sandy ging im See schwimmen während ich mit Maddie telefonierte; sie hatte sich gerade gemeldet und fand noch während wir redeten zurück zu unserem Stellplatz; sie wollte gleich noch etwas pennen gehen, da sie kaum drei Stunden Schlaf abbekommen hatte, würde erst zu Abend etwas Essen. Es war kurz vor 12 Uhr und auch der Mietwagen wurde „geliefert“.
Ich winkte Sandy im Wasser und machte per Zeichensprache mit den Händen, Lenkradbewegungen und zeigen auf unseren Stellplatz klar, das ich hin musste um die Papiere zu unterschreiben und die Schlüssel entgegen zu nehmen. Maddie war noch wach und kümmerte sich um den vielleicht 30 jährigen Mitarbeiter der Vermiet Firma, welcher das leicht bekleidete, sexy Girl anstarrte. Scheint so als hätte er auch gerne noch etwas länger auf mich gewartet und einen Anschiss von seinem Boss in Kauf genommen, um ihren Anblick zu genießen! *grins*
Sandy kam auch angelaufen und seine Augen wussten gar nicht mehr wohin zuerst gucken…, doch jetzt hatte er keine Ausrede mehr um noch zu bleiben. Maddie ging nach dem Essen von etwas Obst schlafen und Sandy duschen; dann fuhr ich mit ihr los und erst mal zum umschauen auf der Camping Anlage herum; das große Gelände mit meinem Bein zu erlaufen, kann ich mir nicht erlauben!
Es gibt einen kleinen See im hinteren, landseitigen Teil und natürlich die üblichen, zentralen Einrichtungen, mit Pool, Sportplatz, Geschäften, Lokalen, Verwaltung, Kinderspielplatz usw.; alles recht gut gepflegt und schön grün bewachsen.
„Lass uns etwas essen fahren!“ Meinte ich schließlich zu dem hübschen Girl neben mir. Sie hatte sich in ein schickes, rot-schwarzes Shirt und rote Shorts gekleidet, die Haare zurück gebunden, sogar etwas Schminke aufgelegt und Schmuck angelegt, da ich vorhin schon gesagt hatte außerhalb etwas essen gehen zu wollen.
Das River House Restaurant in Pulaski… (RiverHouse Restaurant * 4818 Salina Street * Pulaski * N.Y. * 13142 Phone: (315) 509-4281 Fax: (315) 509-4282) … hat einen recht guten Ruf und Sandy war mit ihrem umfangreichen Burger Teller offensichtlich auch sehr zufrieden; mir war es ein bisschen zu amerikanisch und zumindest zum Lunch, zu sehr auf den hiesigen Geschmack zugeschnitten. Die Dinner Karte für Abends sieht vielversprechender aus und vermutlich werden wir das demnächst mal ausprobieren. Immerhin war alles schön sauber und gepflegt, der Service freundlich und sehr flink. Sie haben auch ganz gute Weine und gehören insgesamt wohl in die leicht gehobene Kategorie über Durchschnitt.


Nach dem Essen fuhren wir zu Woody's Tackle & General Store und kauften ein paar nützliche Kleinigkeiten ein, die wir „an Bord“ gut gebrauchen können und die fehlen; z. B. eine Knoblauchpresse, einen guten Mixer, lange Stiellöffel, eine lange Glasbürste, Geschirrtücher usw., usf.
Nachdem alles zum Wohnmobil geschafft war, ging ich mich ausruhen und überlies den Mädels das Auto. Maddie hatte ausgeschlafen und sich schon frisch gemacht, ein Spätnachmittag- Frühstück eingenommen und sprühte schon wieder vor Lebenslust. Zum abendlichen Ausgehen überlies ich den Girls ebenfalls den Wagen und blieb selbst gemütlich an unserem Stellplatz.
Sandy kam schon vor 22 Uhr natürlich alleine zurück. Maddie würde wieder bei ihrem (oder sind es mehrere?) Lover übernachten und Sandy wollte nicht so viel in Gesellschaft dieser Clique verbringen, da ihr die Leute nicht gefielen.  Das reizende Mädel bräuchte halt einen ähnlich alten Freund, mit dem sie ausgehen und Spaß haben kann. Es war ein Werktags Dienstag, also ansonsten nicht viel los in der ländlichen Gegend und alleine wollte sie nicht in irgendein Lokal gehen, was vernünftig ist.
Sie beklagte sich auch überhaupt nicht, plauderte noch mit mir und setzte sich dann an ihrem Laptop an ihr Fernstudium, meinte seufzend das sie eine Menge Arbeit nachholen muss, welche sie in den letzten Tagen hat schleifen lassen. Sie trug immer noch diese sehr hübsche, rote Kombination und sah einfach „mmmh lecker“ aus! *schmunzel*
Ich machte einen kleinen Abend-, genauer Nachtspaziergang und amüsierte mich wieder über einen süßen, jungen Mischlingshund, einer RV Family einige Wagen weiter. Sie lassen ihn anscheinend oft an einer sehr langen Leine sozusagen als Wachhund, rund um ihr altes, etwas mitgenommen aussehenden Wohnmobil angebunden, während sie selbst irgendwas machen, denn ich habe noch keinen einzigen Menschen dort gesehen. Natürlich ist der junge Hund nicht gerade glücklich darüber so viel allein gelassen zu werden, ohne das jemand mit ihm spielt. Er guckt also manchmal traurig, versucht aber auch seine Rolle als Wachhund pflichtbewusst zu erfüllen. *schmunzel*
Bei der ersten Begegnung hatte er mich noch in gleichzeitiger Abwehr- und Angriffsstellung leise angeknurrt, sich nach längerem Blickkontakt mit meinen Augen aber schnell beruhigt. Weitere zwei Begegnungen beim vorbei laufen dort, überzeugten ihn wohl das ich kein Eindringling oder Feind bin. Inzwischen wedelt er mit wachsam aufgestellten Spitzohren schon geradezu freudig mit dem Stummelschwanz, wenn er mich kommen sieht.



Fraglos würde sich das süße, junge und einsame Tier auch gern ein bisschen streicheln lassen, oder mit mir spielen, sich ein Leckerli geben lassen oder so, würde ich das versuchen. Auch jetzt gegen fast Mitternacht war niemand dort oder schliefen schon alle. Aber man sieht an der Gerätschaften das auch immer mal jemand dort sein muss, etwas umstellt und das Tier sicherlich auch gut mit Futter und Wasser versorgt. Wäre er, oder vielleicht ist es auch eine Sie?, hungrig und schlecht versorgt, würde er / sie sich anders benehmen.
Jetzt in nächtlicher Dunkelheit sah ich kaum mehr als die Augen, mit welchen ich beim vorbeilaufen beobachtet wurde. Das Tier freute sich eindeutig über meine freundlich- warmen Blicke zurück; dass ich nicht einfach so vorbei ging, ohne es weiter zu beachten. Ach je, mit Tieren geht es mir häufiger ähnlich wie mit Menschen, speziell Girls. Man hat etwas Mitgefühl und würde sich eigentlich gerne näher damit beschäftigen…, doch kann ich einfach unmöglich alle Personen und Tiere „retten“, mich überall einmischen und jemanden aufnehmen.
Kurz nach Mitternacht ging ich schlafen, während Sandy noch fleißig am Laptop arbeitete und wir uns nur kurz gute Nacht Küsschen gaben…

Donnerstag 6. August 2015
Heute legten wir zunächst eine gemütlichen Strand Session ein. Die kühle Nordluft der durchgezogenen Gewitterfront, hatte in der Nacht und am Morgen für fast kalte nur 13° C gesorgt. *brrr* Doch die kräftige Augustsonne sorgte recht schnell wieder für angenehmere Temperaturen mit Mittags rund 25°. Maddie war zum Sonnenaufgang heim gekommen und pennte auch am Strand noch zwei- drei Stündchen. *schmunzel* Völlig Ok! In ihrem Alter habe ich unzählige Nächte durchgemacht und mich ähnlich verhalten. Wann sonst soll / kann sie sich austoben, wenn nicht in dieser Lebensphase?
Spät grillten wir am Wohnmobil zu Mittag. Sandy ging am Laptop etwas lernen und ich fuhr mit Maddie zu einem Termin zur Küstenstadt Oswego. Sie will ja auch mit anderen Fotografen Shooten und ein bisschen Geld verdienen. Mike war mir bisher nicht persönlich bekannt, hat aber schon zwei mal Serien für den Club geschossen, welche gut aufgenommen wurden. Er versteht sein Handwerk, ist technisch ein guter Fotograf und machte jetzt beim Kennenlernen auch menschlich einen ganz guten Eindruck. Also lies ich Maddie mit ihm allein in seinem Studio und ging mich ein bisschen umschauen; auch ich hasse es wenn mir beim Shooten andere Fotografen oder sonstige Leute zuschauen, dazwischenreden, sich einmischen usw.! Jeder Fotograf hat so seine eigene Art und eigene Vorstellungen davon, wie ein doch immer auch recht intimes Akt Shooting ablaufen soll. Und da passt es nicht wenn noch jemand dabei ist.
Ich schlenderte in der Hafenstadt herum, ging Cafe trinken usw., bis die Beiden sich gut zweieinhalb Stunden später meldeten; es war ja nur ein kurzes Probe Shooting. Wie kaum anders zu erwarten hatte Maddie ihren Job sehr gut gemacht und war Mike ziemlich begeistert von ihr. Der Stil in welchem er sie aufgenommen hatte gefiel mir nicht so ganz, entsprach nicht unbedingt meinem persönlichen Geschmack. Aber sexy- erotisch und nach dem Mainstream Geschmack vieler Erotik Websites ausgerichtet waren die Pics schon.
Mike war interessiert Maddie für einem richtig professionelles Erotik Akt Shooting zu Booken und ihr dafür eine recht ordentliche Gage zu zahlen, was das Mädel sehr erfreute; es war nämlich mehr als doppelt soviel, als sie sich erhofft hatte. Das freute mich natürlich für sie, denn genau das will sie ja gerne machen…, nicht nur zum Geld verdienen, sondern vor allem weil es ihr viel Spaß macht! Sie gehört wirklich zu den Girls, die mit fug und recht von sich sagen können: „warum soll ich nicht mit dem, was ich sowieso so gerne tue, auch ein bisschen Geld verdienen?“
Womit sie keineswegs unrecht hat; fraglos würde Maddie auch einfach so mit Bekannten heiße Erotik Shootings und sogar Sex machen, einfach weil sie das gerne tut. Man kann davon halten was man will, sie hat das Recht ihr Leben so zu gestalten, wie sie es möchte und kein anderer darf sie dafür verurteilen! Schließlich nimmt sie niemandem etwas weg, nützt keinen aus und ist abgesehen von ihren sexuellen Neigungen auch ein nettes, sympathisches Girl! Ich persönlich finde diese Art auch nicht gut, würde sie aber deshalb niemals verurteilen oder gar verächtlich behandeln!
Am Abend gingen wir zusammen mit ein paar netten Bekannten vom Campingplatz essen und saßen noch einige Zeit gemütlich plaudernd zusammen. Dann überlies ich den Girls wieder den Wagen zum ausgehen. Sandy wollte aber gar nicht weg und so gab ich Maddie das Auto alleine mit, wenn sie verspricht bis morgen früh zurück zu sein, falls wir mit dem Wagen irgendetwas erledigen oder umher fahren wollen; das versprach sie und ich wünschte ihr viel Spaß.



Freitag, 7. August 2015
Ich hatte sehr gut, tief und fest lange durchgeschlafen, stand erst lange nach Sonnenaufgang gegen 0730 Uhr auf. Für den Tag war stärkere Bewölkung mit aber nur sehr geringer Regen Wahrscheinlichkeit vorher gesagt. Jetzt war es noch schön sonnig mit nur leichter Schleierbewölkung und gut 16° C; es soll bis 25° warm werden, also  durchaus genug.
So langsam sehne ich mich, nach Wochen im nordischen Maine und jetzt auch noch in eher nördlichen Klima Gefilden, aber doch nach eher warmen Gegenden. Gerade als ich mit der wie immer süß- hübschen Sandy draußen frühstückte, brachte eine sichtlich zufrieden aussehende Maddie den Wagen. Sie lachte uns ein „good Morning & good Night“, aß schnell einen Happen mit und ging dann duschen und pennen. Jack würde sie später zum Shooting abholen.
„Steve, können wir mal zum Selkirk Lighthouse am Salmon River fahren und unterwegs bei Farmern frisches Obst kaufen?“ Fragte Sandy und natürlich sagte ich sofort zu. Sie hätte natürlich auch gerne allein fahren können, aber zu zweit macht es halt mehr Spaß. *smile*
Wieder legte sie ein klein wenig dezentes Make Up auf und kleine Ohrringe an, sah in dem sehr sexy etwas durchsichtigen Oberteil ohne BH darunter, plus luftigem, knapp knielangen Rock, einfach entzückend aus! *smile*
„Hmm, Bildhübsch siehste aus!“ *lächelte ich genüsslich.
„Hihi, Dankeschön.“ Lächelte sie weiblich erfreut zurück. Wir düsten los und erreichten das nicht weit entfernte Ziel über malerische Landstraßen nach kurzer Zeit.
Das kleine Dorf mit umliegend einigen Farmen, wird eigentlich nur noch als Bootsanleger für Sportfischer genutzt und wirkt insgesamt etwas schäbig, jedoch auch malerisch. Ländliches Amerika halt, was ja in Wahrheit den überwiegenden Teil dieses rieseigen Landes ausmacht! Riesen- und Hochhaus- Städte wie New York, Phlilli, Chicago, LA usw. sind ja nur vergleichsweise kleine Gebiete in „Gods own Country“ USA.
Auch heute noch wohnen von 325 Millionen Einwohnern immerhin 60 Millionen in ländlichen Gebieten, auf einer Landes Gesamtfläche von 9.831.510 Quadratkilometern, was in etwa dem Zwanzigfachen von Frankreich entspricht, wo insgesamt nur 64 Millionen Menschen leben. (sic!) 


Leider gibt es dort noch nicht mal ein Lokal / Cafe, aber eine freundliche Hausfrau winkte uns beim Spazieren gehen aus ihrem Küchenfenster und bot uns kühle Getränke und Obst an. Natürlich hatten wir eine elektr. Kühlbox mit eigenen Getränken und Snacks dabei, nahmen das Angebot aber gerne an; wir wollte ja sowieso Obst auf Vorrat kaufen. Für läppische 10,-$ verkaufte sie uns einen prall gefüllten Obstkorb, der in einem Geschäft / Markt locker das Fünffache oder noch mehr gekostet hätte! Der selbst gemachte kalte Eis- / Früchtetee mit Fruchtstücken war sogar kostenlos und wir dankten freundlich.
Viel herum spazieren kann ich wegen dem Bein ja nicht und viel zu sehen gibt es natürlich auch nicht. Mit jugendlicher Energie lief Sandy aber dennoch etwas herum, während ich gemütlich im Schatten wartete. Wenn ich mich nicht täusche, hat das Mädel noch irgendwelche Hintergedanken, weshalb sie mich zu diesem Ausflug verlockt hatte. *schmunzel*
Bald fuhren wir weiter herum und kamen an einer ländlichen Imbiss Bude vorbei, wo im freien typisch amerikanisch einfache, aber leckere Sachen vom Grill gefuttert wurden. Dem Betrieb nach zu urteilen, auch mit vielen einheimischen Nummerschildern der parkenden Autos, müssen die hier angebotenen Sachen gut und preiswert sein. Also anhalten und selbst etwas futtern!
Freundlich lachende Leute, vor allem ziemlich kräftig gebaute Männer, gaben uns Tips was am leckersten sei und guckten sich die sexy- hübsche Sandy natürlich auch vergnügt an. *grins* Mit dem leicht durchsichtigen Oberteil ohne BH darunter, war sie für konservative Landbevölkerung eigentlich schon etwas zu aufreizend gekleidet.
Wir „hauten“ uns fettes, aber sehr lecker knuspriges Futter aus Pappschalen  rein; gegessen wurde natürlich mit den Fingern, absolut niemand benutzte irgendwelches Besteck; aber überall standen auch diese Tisch- Servietten- Spender Boxen zum Fingerabwischen herum. Getrunken wurde von den meisten Bud Bier aus Flaschen. Ein wuchtiger, bärtiger und tätowierter Typ mit Kappe, verspiegelter Sonnenbrille und im ärmellosen Shirt mit Shorts, war besonders neugierig. Von vermutlich schon einigen Bieren ein bisschen angeheitert verbreitete er lustig gute Laune und wollte sichtlich gerne plaudern. 


Er ist einer von den „RV Living“ Leuten, die gerne ständig herum reisen, hier und da für das nötige Geld in ihren Berufen arbeiten gehen und diesen unabhängigen Lebensstil sehr lieben; davon gibt es gerade in Amerika nicht gerade wenige. Es gibt ganze, sogenannte „Trailer Parks“ voll mit einer Art „Wanderarbeiter“! Natürlich machen das nicht alle freiwillig oder aus Leidenschaft. Manche bekamen nirgendwo feste Jobs, haben keinerlei soziale Absicherung wie Krankenversicherungen und sind ziemlich arm dran.
Aber viele leben diesen Lebensstil wirklich gerne und verdienen mit ihren speziellen Fähigkeiten an den jeweiligen Orten auch richtig gutes Geld, besitzen auch Häuser usw. Gerade in Amerika kann es einem durchaus passieren „einfach“ aussehenden Menschen zu begegnen, die rumlaufen wie etwas ungepflegte Arbeiter, in Wirklichkeit aber Millionäre oder zumindest keineswegs arm sind!
Wir lachten und plauderten mit dem lustigen, sympathischen Typ über vieles, aber vor allem über das RV Living Life. „Tiny Jack“, ein typisch amerikanischer Spitznahme, denn er dürfte ähnlich groß wie ich, deutlich breiter und auch schwerer sein, zieht schon seit über 10 Jahren als Elektriker durch die Lande. Derzeit jobbt er hier in der Gegend und hat einen sehr günstigen Stellplatz bei einem örtlichen Farmer. Ich fragte ob dort Platz für noch ein Wohnmobil wäre, falls Pam mit ihrer reparierten Kiste auch noch in die Gegend kommt? Einen relativ teuren Stellplatz in der Campground Anlage könnte sie sich natürlich nicht leisten; schon gar nicht nach teuren Reparaturen!
Jack verneinte zwar, meinte aber das es nicht schwer sein dürfte, bei einem anderen Farmer einen Platz ohne Hook Up Versorgung zu bekommen. Pam zieht so ja auch schon fünf Jahre durch die Staaten und weiß daher selbst sicherlich nur zu gut, wie und wo sie günstige Stellplätze ergattern kann.
Jack erwähnte auch wie sehr er davon träumt, sich mal ein klassisch altmodisches Alu Airstream Motorhome leisten zu können, welches er selbst auf modernen Stand umbauen wollte. Die Aluminium Airstream Modelle sind unter Wohnmobilisten ungefähr das, was klassische, alte Segelyachten für Segler sind. Einfach geliebte, schöne Teile, auch wenn sie längst nicht mehr auf dem modernen Stand der Technik und nicht so bequem sind.
Auch ich „liebe“ diese Dinger auf eine gewisse Art und erinnere noch gut, wie mir als Bub von vielleicht 9- 10 Jahren mal so ein „Raumschiff“ begegnete. Wenige Airstream haben es nach Deutschland geschafft; wer je so einem silbrig glänzenden, tatsächlich ein bisschen wie ein außerirdisches Raumschiff aussehenden Ding begegnet ist, der schwärmt davon! So große Fahrzeuge und Wohnmobile waren in meiner Jugendzeit noch sehr ungewöhnlich, extrem selten und sehr beeindruckend! Jahrzehntelang galt diese Firma als „der Tophersteller“ für Trailer und Wohnmobile; auch heute noch bauen sie diese klassischen Trailer mit Flugzeug Aluminium Hülle, aber leider nur noch kleine Standard Motorhomes der eher etwas einfacheren Kategorie ohne Alu Hülle.
Die alten Teile aus den 50er, 60er, 70er, 80er und 90er Jahren besitzen heute noch einen ausgezeichneten Ruf und werden nicht selten zu Liebhaberpreisen gehandelt. Wer je so einer silbrig glänzenden Schönheit „aus einer anderen Welt“ begegnet ist, vergisst das selbst heutzutage nicht so schnell. Ganz zu schweigen von meinen Jugendjahren, in welchen „so etwas“ in Deutschland schier unvorstellbar erschien! *schmunzel*
Jack erzählte noch im Frühsommer so einem Traum Airstream, wie er sich selbst das auch vorstellt, bei einer Familie begegnet zu sein. Der Eigentümer hat sein 20 Jahre altes Fahrzeug zwischen 2013 und heute komplett Total- Renoviert und modernisiert. Eigentlich seien nur noch das Fahrgestell, einige Möbel und die Aluminium Karosserie Original. Alles andere sei auf modernem Stand, inklusive eines neuen, viel sparsameren Chevy Motor. Noch bis vor wenigen Jahren war den Ami´s der Spritverbrauch ja fast völlig egal, da Brennstoff spottbillig war. Alle Autos und insbesondere solche großen Kisten waren unglaubliche Spritfresser, die nicht selten 30- 40 Liter und auch deutlich mehr pro 100 Kilometer verbrauchten! 


Wir fuhren dann noch einige Zeit herum und gegen 16 Uhr auf unseren Stellplatz zurück. Maddie war längst wach, hatte das Shooting erfolgreich gemacht; gerade schwimmen gegangen, hatte sie auch gegessen und war sichtlich bereit für die nächste Party Nacht. Am Freitag dürfte in der Gegend viel mehr los sein und natürlich wollte sie einfach das Leben genießen.
Ich ging erst mal duschen und mit hoch gelegtem Bein Ausruhen; Sandy setzte sich zum lernen zwei Stündchen an ihren Laptop. Mal sehen, heute Abend kann ich bestimmt ein bisschen mit ihr ausgehen, denn mit Maddies „wilder“ Clique wollte sie nicht herum ziehen. Deren aktueller Lover würde den heißen Feger um 18 Uhr abholen kommen.
Sandy und ich aßen in der 11 North Bar & Grill gemütlich zu Abend und blieben auch dort, in Gesellschaft netter Einheimischer und einiger Touristen. Viel mehr „normales“ Nachtleben als so eine Bar gibt es in der ganzen Gegend ohnehin nicht; ein paar sogenannte „Adult Clubs“ mit typisch amerikanischem Lap- oder Table dance usw. gibt es ansonsten erst in Syracuse, rund 40 Meilen entfernt. Aber das ist sowieso nichts für Sandy, außerdem dürfen erst über 21 jährige hinein. Ich persönlich mag diese Clubs und ihre Girls auch nicht gerade, gehe höchstens mal aus Spaß in einer Gruppe hin.


Wir hatten durchaus unseren Spaß, Sandy konnte später auch noch tanzen und ich gemütlich an der Theke sitzen, sogar ab und zu das Bein hochlegen. Nette Menschen an einem Freitagabend in einer netten Provinzkneipe halt; immerhin ohne stark besoffene oder aggressiv werdende Typen…, nett halt. *smile* Sandy als geborenes Kleinstadtkind fühlte sich richtig wohl und kennt im Grunde auch gar nichts anderes, als solche Kneipen.
Für den Abend hatte sich die Hübsche wieder in ihre schon mehrmals getragene, reizende Kombination aus orangefarbenem Minirock und hellem, bedruckten Träger Top gekleidet, wie üblich mit nur wenig, dezentem Make Up und Ohrringen. Eindeutig das hübscheste, reizendste Girl in dem Lokal, um welches sich natürlich so mancher Kerl zu bemühen versuchte. *schmunzel* Aber mehr als ein, allerhöchstens zwei Versuche unternahm niemand. Sehr freundlich aber auch unmissverständlich machte sie jedem klar, nicht interessiert zu sein; dass sie mit mir gekommen ist und auch beabsichtigt mit mir zu gehen, mit keinem anderen! Eigentlich schade für sie, aber so „tickt“ das liebe Mädel nun mal.
Gegen Mitternacht, mit einem zuckersüßen, kleinen Schwips, wurde sie fast unwiderstehlich bezaubernd und ziemlich zutraulich; sogar ein bisschen Kuschelbedürftig in der weiblichen Sehnsucht nach Zärtlichkeit und ehrlicher Zuneigung. Diesen Wunsch“ erfüllte ich ihr natürlich herzlich gerne! In ihrer Art erinnert mich Sandy sehr an die wundervolle, sehr brave Mandy. Solch superlieben, anständigen Girls tut kein auch nur einigermaßen guter Mann irgendwie weh! *smile*
„Schade das du mit deinem Bein überhaupt nicht mit mir Tanzen kannst!“ Seufzte sie angeschmiegt.
„Sei froh Sandy, ich bin ein absolut miserabler Tänzer! Genauer gesagt ein NICHT Tänzer! Ich würde dir nur auf die Füße trampeln und dabei saudoof aussehen!“ Lachte ich erheitert.
„Ach, das gibt’s doch gar nicht! du veräppelst mich doch!“ Kicherte die Süße.
„Glaube es mir ruhig, liebe Sandy! Es ist wirklich war! Ich könnte mich vermutlich um den Titel „miserabelster Tänzer der Welt“ bewerben und diesen problemlos gewinnen!“ Musste ich über mich selbst belustigt noch mehr lachen. Wenn es etwas auf der Welt gibt, dass ich wirklich überhaupt nicht kann, dann ist es tanzen! *grins*
„Das ist aber echt schade…, so ein Mann wie du….!“ Verstand ich natürlich wie sie das meinte.
„Was du brauchst, liebe Sandy, ist ein guter, junger Mann von Anfang 20, der dich aufrichtig liebt und den du genauso lieben kannst!“ Verkündigte ich eindringlich und streichelte ihren nackten Oberarm. Das Mädel drehte sich neben meinem Barhocker mit dem Rücken zur Theke, so das sie mich von vorne mit ihren großen Augen fest anschauen konnte. Um uns herum „tobte“ das Kneipenleben mehr oder weniger angetrunkener, lustig- aufgedrehter Menschen mit zum Glück nicht allzu lauter Musik, so das man sich noch gut unterhalten konnte.
Wir plauderten noch viel miteinander und mit anderen Gästen, gingen dann aber irgendwann und fuhren zurück. Schon früher Morgen; höchste Zeit etwas zu schlafen!







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