Französische Riviera, September #6

 

#24.09.21 Französische Riviera, September #6 

Herrlich ausgeschlafen, frisch geduscht und munter, versorgte ich mich in der Küche mit einem guten Kaffee und aß eine Banane, rauchte dann draußen meine geliebte, erste Morgenzigarette. Das so bezaubernde 157 cm Frechdachs-Schnuckelchen Vic war auch schon munter, während alle anderen wohl noch schliefen. Selbst wenn man ein übel gelaunter Morgenmuffel wäre…, bei einer Begegnung mit „Sunshine Girl“ Vic muss du einfach mitlachen und gute Laune bekommen. *schmunzel* 

Die Schöne strahlt nahezu immer bezaubernd lächelnd und mitreißend lachend so viel gute Laune aus, was durch ihre körperliche Kleinheit den „Frechdachs-Schnuckelchen“ Effekt noch verstärkt, dass man sich ihrer Wirkung unmöglich entziehen kann. Sofort scherzten und lachten wir wie doofe Teenager miteinander, blödelten mit lustigen Wortgefechten herum und hatten beide einen Mordsspaß an diesem Blödsinn. 



 

Innerlich immer noch heftig schmunzelnd, machte ich mich ohne Frühstück auf den Weg zum Bahnhof. Virginie hat den Nachtzug von Paris genommen und kahmin Kürze in Cannes an. Gestern schaffte sie es nicht mehr, den letzten, schnellen TGV zu erreichen, um nach 6 Stunden um 22 Uhr-noch was hier anzukommen; stattdessen nahm sie den 12 Stunden fahrenden Nachtzug mit Schlafkabine, mit dem zu reisen ich schon mal beschrieben habe.  

So kam auch sie gut ausgeschlafen an und sah, wie immer, schlichtweg umwerfend bildschön aus. Nachdem wir uns begrüßt und ausgiebig geknutscht hatten, spazierten wir zu Saddle Cannes>>>, 10 Rue Hélène Vagliano. Das ist ein beliebter, kleiner Coffeeshop und Frühstücks-Café, mit typisch französischen, leckeren Croissants, Crepes, Brioche usw., mitten in der Altstadt. Man kann auf einer Straßenterrasse draußen sitzen, sehr guten Kaffee schlürfen und dazu etwas essen. 

Der Service ist sehr freundlich, die Portionen sind für die Preise arg klein und wie so oft in beliebten Lokalen der Cote d´Azur, sind sie ziemlich teuer. Café gibt es von 3 bis 7,-€, Fruchtsaft-Drinks bis 9,-€ und die kleinen Snack-Gerichte kosten 13-17,- Euro. Das Lokal macht Spaß, die Produkte sind von guter Qualität. Aber wenn man eher etwas knapp bei Kasse ist oder sparen will / muss, dann gibt es bessere, preiswertere Alternativen. 


 

Aus irgendeinem Grund, den man wie bei beliebten Modetrends meist gar nicht logisch erklären kann, hat es sich zu einem In-Lokal entwickelt und ist gewöhnlich fast immer derart voll, dass es schwer ist, überhaupt noch einen Platz zu bekommen. Es ist sowieso nur ein sehr kleines Lokal, mit drinnen äußerst wenig Platz; ohne die Straßenterrasse wäre wohl nur buy & to go möglich. Viele komme auch tatsächlich mit Tabletts oder sonstigen Tragemöglichkeiten, bestellen sich worauf sie Lust haben und nehmen das dann mit, um es irgendwo anders zu genießen. 

Geöffnet haben sie täglich von 0830 bis 1900 Uhr und während dieser Zeit herrscht nahezu ständig viel betrieb. Man kann alle möglichen Leute treffen, von Einheimischen bis hin zu Stars, die z. B. mit ihren Yachten vor der Küste liegen und sich vergnügt aus Spaß mal unters Volk mischen, wie man so sagt. Auf typisch südländische Art läuft das klassische „sehen und gesehen werden“ Spiel in den malerischen Altstadtgassen, was natürlich auch Spaß macht. 

Allein in dieser Straße oder Gasse, gibt es ungefähr noch ein gutes halbes Dutzend weiterer Lokalitäten und natürlich jede Menge kleiner Geschäfte, ein-zwei Hotel-Pensionen und was weiß ich noch alles. Bei aktuell schön spätsommerlichem Wetter, mit derzeit 25°, herrschte also dieses in europäischen Südländern so typische, malerisch-bunte Treiben voller Lebensfreude in den Altstadtgassen. 

Auch wir trafen auf Bekannte und Freunde, absolvierten die klassisch-französischen Umarmungen und Begrüßungsküsschen, mit zum Teil sehr attraktiven Frauen und Männern. Schwätzten locker gutgelaunt über dieses und jenes, meist eher oberflächlichem Small Talk, gelegentlich aber auch ernsthafter über diverse Themen. Inzwischen kennen wir in der Gegend so viele Menschen, dass ich es mir manchmal sogar etwas ruhiger wünschen würde, um mich ungestört umzuschauen und die Anblicke auf mich wirken lassen zu können, ohne ständig auf bekannte Gesichter zu stoßen und Begrüßungen mit Small Talk absolvieren zu müssen. 

Dann liefen wir noch hinunter zu einem Strandabschnitt westlich der Croisette, entlang der hübschen Promenade. Gemütlich spazierend unterhielten wir uns über den aktuellen Stand der Entwicklung, vor allem das Palais betreffend. Virginie ist bestens informiert, denn ich hatte natürlich öfters mit ihr telefoniert, gemailt oder Online Video-Chats geführt. 


 

»Dann sind wir jetzt tatsächlich bereit es wahr zu machen, mon Cher; also wenn wir wollen.« Stellte sie lächelnd fest. 

»So sieht es aus Cherie.« Lächelte ich zurück und zündete mir eine Kippe an, die ich genüsslich in der guten Meeresluft schmauchte. Wir hatten bereits an die 27°, mit einer ganz schwachen Brise aus östlicher Richtung. In der Ferne war eine helle Wolkenfront erkennbar, die uns schätzungsweise gegen Mittag erreichen dürfte. 

»Genial. Du bist genial, Mon Amour!« Küsste mich Virginie. 

»Ich? Das haben doch vor allem ihr beide ausgeknobelt.« Küsste ich sie zurück. An sich mag sie nicht küssen, wenn ich rauche, nach Nikotin schmecke und mir noch nicht wieder den Mund mit Mundwasser gespült habe. Aber kurze Zeit rauchte sie auch mal ein bisschen, kennt es also, wenn man nach Nikotin schmeckt. 

»Stimmt…, haben wir gut gemacht, oder?« Zwinkerte die Schönheit und knuffte mich liebevoll sanft in die Seite.  

»Habt ihr! Ohne die Treuhandvermögen von dir und Philippine, sowie der Hilfe ihres Vaters Marc, wäre es viel schwerer geworden. Nicht unmöglich, aber doch erheblich schwerer. So wie der finanzielle Stand jetzt ist, könnten wir es tun, ohne uns pekuniär zu überheben oder zu große Risiken einzugehen.« Redeten wir auf einer gemütlichen Parkbank, mit bezaubernder Aussicht auf die See noch einige Zeit darüber. Zu viele Details kann und will ich hier natürlich nicht öffentlich beschreiben, aber es schaut tatsächlich gut aus. *smile* 

Dann spazierten wir zum geparkten Wagen, fuhren ins Palais und wollten einige Runden im Pool schwimmen. Amüsierten uns über eine schöne, neugierig-zutrauliche Katze, die bereits gar nicht Wasserscheu im Pool schwamm, als wolle sie ebenfalls für Fitness und körperliche Bewegung nicht nur plantschen, sondern sportlich schwimmen; ein goldiger Anblick. *schmunzel* 

 

Schauspieler Adrian und sein Manager-Freund Eric, saßen unter Sonnenschirmen am Pool, tranken offenbar bereits etwas Alkohol und freuten sich Virginie kennenzulernen, welche noch intelligenter genauso französisch charmant wie Philippine, die netten Kerle begrüßte. Noch erfreuter schauten sie erfreut zu, wie sie sich ungeniert entblätterte und splitternackig mit mir im Pool schwamm. Eric bekam ziemlich große Augen und das nicht nur wegen Virginies strahlender Schönheit. Die zwei bewunderten und bestaunten bereits Philippines Intelligenz und Bildung. Auf schöne, locker ungenierte Frauen treffen sie in ihrem Leben oft, aber nur selten auf derart kluge Frauen mit so viel Klasse, auf hohem, intellektuellem Niveau. 

Wir plauderten und scherzten noch etwas mit den sympathischen Typen. Obwohl beide fast 30, ebenfalls sehr clever und erfolgreich im Leben, haben sie noch viel von Jungs oder wesentlich jüngeren Männern an sich. Schließlich verschwanden wir nach oben, in meine / unsere Schlafzimmer Suite und liebten uns wunderschön. Nach einer knappen Stunde kam Philippine dazu und wir machten noch einen sinnlich-verspielten Dreier. 

Ein halbes Stündchen verschmust kuscheln, ausruhen, erholen und gemeinsam in der großen Wellness-Dusche frisch machen. Dann war auch schon wieder Zeit fürs Mittagessen und wie immer mästete uns Celestine mit köstlich schmeckenden Speisen. Heute gab es: 

-eine klassische, mit Käse überbackene, französische Zwiebelsuppe als Vorspeise. 

-sehr zarte und schmackhafte Schweinerückensteaks mit Pfannengemüse, Pilzen, Süßkartoffeltalern und gemischtem Salat. 

-als Nachspeise Rotwein-Mousse, Wassermelone und Tropenobst, wer wollte auch noch Stücke des gestern von ihrem gebackenen, köstlichen Apfelkuchen oder einem heute gebackenen, ebenso leckeren Käse-Mohn-Kuchen; sowie eine Auswahl würziger Käse mit Weintrauben auf Salzkräckern. 

Renee und Tatiana servierten, aßen mit Celestine ebenfalls mit uns, Opa Bill und Elli am Speisetisch auf der Pool-Terrasse. Die anderen Hausbewohner und Gäste, waren zu Ausflügen unterwegs.   

Mittlerweile war die dichte Wolkenschicht über das Palais gezogen, aber nur helle Wolken ohne Regenrisiko und bei angenehmen, spätsommerlichen 28°. Genüsslich eine rauchend, spazierte ich hinüber zum Jugendstil Internat. In einer hübschen, gemütlichen Ecke setzte ich mich mit dieser schwerreichen, alten Witwe und Stiftungsdirektorin zusammen. Ja richtig, die mit dem messerscharfen Verstand und Schandmaul, welche mich um dieses Treffen gebeten hatte. 

Ich war schon etwas neugierig und hatte keine Ahnung, worum es eigentlich ging. Bei jemand wie ihr, ist höflicher Small-Talk zu Beginn eines Gesprächs pure Zeitverschwendung, Wie sagt sie doch gern selbst: „ich bin zu alt, um meine Zeit mit nutzlosen Höflichkeiten zu verschwenden!“ *schmunzel* 

 

»Ah, da ist er ja, der Ober-Casanova! Kannst du es ertragen ohne Begleitung einer wunderschönen, jungen Frau zu sein und stattdessen mit einer alten Oma wie mir zu reden?« Begrüßte sie mich prompt in scheinbar aggressivem Tonfall, schmunzelte aber dazu und um ihre klugen, alten Augen, die schon so viel im Leben gesehen hatten, bildete sich ein tiefer, ausgeprägter Kranz von Lachfalten. 

»Wenn ich mich sehr zusammenreiße, werde ich es wohl 30 Sekunden aushalten, höhö. Außerdem sind Gespräche mit einer sehr klugen, welterfahrenen Madame, welche so gern wie ein abschreckendes Biest wirken will, aber in Wahrheit ein Herz aus Gold hat, niemals Zeitverschwendung.« Schmunzelte ich bereits wieder sehr amüsiert. Die alte Madame ist einfach köstlich. Trotz ihres hohen Alters funktioniert ihr Verstand so scharf, hat sie derart viel Lebenserfahrung, dass sie geistig ein halbes Dutzend fitter 25-Jähriger locker in die Tasche stecken kann. 

»Was für ein raffinierter, cleverer Gauner, haha. Brauchst gar nicht so zu grinsen Steve! So, genug Eier gekrault und nutzlose Komplimente verteilt! Hör zu…« begann sie mir sehr sachlich und logisch durchdacht ihr Anliegen zu erläutern. 

Es ging um die junge, sehr talentierte und bereits erfolgreiche Malerin Ciara, welche ich vor ungefähr sechs Wochen zum August-Sommerurlaub in die Berge des Departement Var gefahren hatte. Oder genauer gesagt, um eine weitere junge, anscheinend sehr talentierte Künstlerin, welche Ciara dort kennengelernt hatte. Als sie wieder hier war, sprach sie Madame darauf an, ob diese Iwona nicht hergeholt werden kann, um das Talente Internat zu besuchen. In dem kleinen Bergbauern-Dorf würde so eine intelligente, talentierte, junge Teen Frau doch versauern und kaum weiterkommen. 

Dieses andere Talent namens Iwona, stammt aus der West-Ukraine, hat wie viele dort polnisch-katholische Vorfahren und ich kenne mich doch so gut mit diesen Leuten aus. Des weiteren ist das Talente Internat, zu Beginn des neuen Schuljahres im September, typischerweise wieder voll belegt und hat eigentlich keinen Platz frei für ein zu sponsorendes Talent, dessen Eltern unmöglich das Schulgeld aufbringen können. 

Die alte Witwe hatte sich aber Ciara zuliebe, mal angeschaut was diese Iwona so kann und drauf hat… und war beeindruckt. Sie scheint sehr clever, gebildet und talentiert, in ihrer Entwicklung bereits derart fortgeschritten zu sein, dass sie im Internat sogar als eine Art Hilfslehrerin / Tutorin arbeiten und dadurch ihre eigene Weiterbildung finanzieren könnte. Aber sie haben einfach keinen Platz mehr in den Unterkünften für Internatsschüler, die von zu weit weg kommen, um täglich heimzufahren. Einige Zimmer sind sogar schon überbelegt. 

Erfahrungsgemäß ergibt sich das gewöhnlich im Laufe der kommenden Monate, weil doch meist mehrere Schüler bald ausscheiden, welche entweder die schulischen Vorgaben oder ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen können. Dann gibt es wieder mehr Platz und könnte wahrscheinlich auch die Iwona aufgenommen werden, die natürlich in der Nähe eine Unterkunft benötigt. Jedoch wäre es schade und nachteilig, wenn sie die ersten Monate eines neuen Schuljahres verpasst. 

Also ging es jetzt naheliegenderweise darum, ob Iwona nicht bei uns im Palais, im Gästehaus, dem Nudisten Campingplatz oder so unterkommen könne. Natürlich weiß Madame, dass wir eigentlich auch zu voll belegt sind und ich, wie ich gerne scherzhaft sage, „schon zu viele Schönheiten im Palais am Hals habe“. *grins* 

Außerdem ist Madame Stiftungsdirektorin sich nicht sicher, weil sie diese Iwona noch nicht persönlich kennengelernt hat, ob ihre Einschätzung dieser jungen Teen Frau wirklich zutrifft. Ergo fragte sie mich nun, ob ich mir die Zeit nehmen wolle / könne, dieser Iwona mal genauer auf den sprichwörtlichen Zahn zu fühlen und sie mir anzuschauen. Ich sei doch schließlich „berühmt-berüchtigt“ dafür, wie gut ich mit jungen Frauen, gerade auch aus dem Osten klarkomme, mir nichts vormachen lasse und dazu in der Lage bin, sie mit erfahrener Menschenkenntnis objektiv richtig einzuschätzen. *schmunzel* 

Nun ja, Madame tat so als wäre es ihr relativ gleichgültig, ob ich das nun mache oder auch nicht. Aber ich kenne die ausgefuchste, alte Lady viel zu gut! Dass sie sich überhaupt die Mühe gemacht hatte, mich deshalb anzusprechen verriet, dass sie aus welchen Gründen auch immer, ein gesteigertes Interesse an Iwona hat. Würde ich jetzt einfach „Nein“ sagen und ablehnen, würde Madame so tun, als wäre ihr das gleich. Doch in Wahrheit würde ich dafür persönliche Minuspunkte bei ihr bekommen.  

Letzteres könnte mir an sich gleichgültig sein, denn wir sind nicht voneinander abhängig usw. Jedoch war Madame eine wichtige Verbündete und Unterstützerin bei den Verhandlungen um den Erhalt des Internats zu Jahresbeginn, auch mit der Investorengruppe um den Milliardär, welcher das meiste finanzierte. Sollten Philippine, Virginie und ich im kommenden Frühjahr beabsichtigen, das Palais tatsächlich zu kaufen, hätte sie auch dabei ein Wörtchen mitzureden. 

Mal abgesehen von unserer gegenseitigen, freundschaftlichen Wertschätzung war es also durchaus angebracht, sich auch weiterhin gut mit Madame zu stellen. Und nicht zuletzt helfe ich doch sowieso immer gern, wenn ich irgendwie helfen kann. Insbesondere Ukrainern, die so schrecklich von Putin-Russlands mörderisch-menschenverachtendem Krieg getroffen sind und wortwörtlich um ihr Überleben kämpfen müssen. *seufz* 

Wir vereinbarten, dass sie mir alle Infos, die sie über Iwona hat, schickt. Mit Ciara wollte ich auch noch sprechen, dann schauen wir mal was möglich ist. Wir verabschiedeten uns freundlich. Wo ich schon mal im Internat war, wollte ich nach der megasüßen Madeline schauen, fand sie jedoch nicht. Die Unterkunftsbereiche waren so gut wie leer, da offensichtlich alle hier wohnenden Schüler wohl zu Ausflügen, am Strand oder zu sonstigen Aktivitäten außer Haus waren.  

Also wollte ich wieder zurück ins Palais spazieren und dachte an eine gemütliche Siesta, als ich aus einem Zimmer mit halboffener Türe doch Geräusche hörte. Dort konnte ich doch mal fragen, ob jemand weiß, wo sich Madeleine aufhält, klopfte und hörte eine süße, junge, weibliche Stimme „komm rein“ rufen… und ging in das Zimmer. 

»Hoppla…, du hast wohl jemand anderes erwartet, wie?« Lächelte ich amüsiert, denn ein sehr hübscher Nackedei von vielleicht 13 Jahren zog sich anscheinend gerade um und eine zweite hübsche Zimmergenossin verschwand kichernd blitzschnell hinter einer Sichtschutz-Trennwand. 

»Aaaahhhhihihi… der Captain… hihihi…« prusteten die Mädels auf typische Girlies Art, während die welche ich zuerst erblickt hatte, sich scheinbar gar nicht groß genierte.  

Nun gut, ich wollte gleich wieder verschwinden, obwohl die zwei Teen Girls, wie praktisch alle Internatsschüler, auch ziemlich clever, lustig und süß-frech, zum schwätzen und Blödeln aufgelegt waren. Während ich noch mit den Girls schwätze und sie viel auf typische, bezaubernde Girls Art kicherten, bewegte ich mich bereits Richtung Türe und schaffte es mit Mühe und Not, lebend wieder aus dieser klebrigen Lolita-Honigfalle zu entkommen. *lach* 

Zurück im Palais gönnte ich mir ein ausgiebiges Siesta Nickerchen, völlig ungestört von schmusebedürftigen Raubkatzen, weil Virginie und Philippine sich mit Freunden auswärts trafen.  

Am Abend besuchten wir eine Pool Party bei Nachbarn, die auch Sponsoren des Talente Internats sind. Etwa gut 30 Personen aus der lokalen High Society, sowie einige Schüler, die vorführten, was sie können, vergnügten sich bei milden Nachttemperaturen. Es gab Ein delikates Büffet mit Delikatessen, typisches Grillgut, gute Weine und sonstigen Drinks. Alle hatten Spaß, führten interessante Gespräche und fühlten sich wohl. *smile* 

 

Zwei einflussreiche Politiker und ein sehr guter, inzwischen etwas berühmter Regisseur nahmen ebenfalls teil. Letzterer redete viel mit Schauspieler Adrian und dessen Manager-Freund Eric, wollte die beiden offensichtlich für ein Filmprojekt interessieren. Jedenfalls verabredeten sie, sich erneut zu treffen und dann nochmal professionell darüber zu reden, wozu wir den Regisseur zu uns ins Palais einluden.  

Ich war übrigen auch interessiert und erfreut diesen Regisseur kennenzulernen, weil er gute Filme drehte, die mich faszinierten. Der Frankokanadier von ca. Mitte 50 ist eine beeindruckende Persönlichkeit, im Filmgeschäft sehr erfahren und hat definitiv eine Menge auf dem Kasten, wie man so sagt. Nicht alle von ihm gedrehten Filme finde ich gut, erkenne aber mit Respekt an, dass er handwerklich ausgezeichnete Arbeit leistet. Einen Film von ihm als Regisseur finde ich genial gedreht und so beeindruckend gut gemacht, dass ich ihn mir bereits mehrmals anschaute und mich auch bei den Wiederholungen nicht langweilte. 

Leider wurde mal wieder viel Wert auf Diskretion und Anonymität nach außen gelegt, weshalb ich keine Fotos mit erkennbaren Personen schießen durfte. Natürlich auch nur so darüberschreiben soll, dass man nicht anhand von Details oder z. B. einem Filmtitel, die Teilnehmer der Party identifizieren kann. Besonders die Politiker wollten keinesfalls, dass sie als Partyteilnehmer öffentlich bekannt werden. Weshalb erschloss sich mir nicht so ganz, denn es war eigentlich eine ganz normale Party, ohne irgendwelche Skandale oder so was. 

Nun ja…, solch diskretes Verhalten kommt in diesen Kreisen nicht selten vor und meist haben sie auch gute Gründe dafür, welche anderen wie mir jedoch nicht immer bekannt sind oder verstanden werden. Kurz vor 02 Uhr kamen wir bestens gelaunt zurück ins Palais und verschwanden dann auch recht schnell in den jeweiligen Zimmern und Betten. 

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Wir brunchten üppig ab 10 Uhr, wozu auch Ciara, Livia und der Regisseur von gestern Abend erschienen. Mittagessen wollten wir komplett ausfallen lassen, nachher gemeinsam einen schönen Sightseeing Ausflug unternehmen und dann etwas früher Abendessen gehen. Bei gemischt wolkig- bis sonnigem Wetter und angenehmen bis zu 27°, stylten sich die Schönen in sexy-hübsche Sommerkleider, mit praktisch-bequemem Schuhwerk zum Laufen. 


 

Wir Männer in typischen, bequemen Casual-Gentleman Look mit leichten Hosen, Polo-Shirts und natürlich ebenfalls gut zum herumlaufen geeigneten Schuhen. Zunächst ging es in Richtung Hafen, dann durch die malerischen Altstadtgassen und hoch zur alten Hafenfestung mit Museum. Alles ganz gemütlich und ungeplant nach Lust und Laune, ohne den Ehrgeiz bestimmte Sehenswürdigkeiten aus Touristenführern abhaken zu wollen. 

Überall wimmelt es von schnuckeligen, kleinen Geschäften, Bars, Cafés, Restaurants, Eiscafés usw.. Also konnten wir uns jederzeit mit Erfrischungsdrinks, Eis oder kleinen Snacks versorgen, falls jemand Lust dazu hatte und dabei geruhsam das bunter Treiben in den Gassen beobachten, was allein schon Freude macht, und für gute Laune sorgt. 

Adrian, Eric und Der Regisseur unterhielten sich ausführlich über das mögliche Filmprojekt, in welchem der Regisseur offenbar die Hauptrolle gern mit Adrian besetzen wollte. Virginie, Philippine und vor allem ich, redeten mit Ciara über diese polnisch-ukrainische Künstlerin Iwona, welche sie in ihrem Sommerurlaub in den kleinen Bergdörfern der Region Seillans kennengelernt hatte. 

Die junge, sehr talentierte und ihre Werke bereits erfolgreich vermarkende Malerin, hatte sich geradezu „verboten“ jugendlich sexy und aufreizend gekleidet und zog eine Menge begierige Blicke auf sich. Ein dunkler, luftig schwingender Minirock zeigte viel schöne, junge Teenagerbeine und manchmal auch die entzückenden Formen mit einem knappen Slip darunter. Obenrum war es noch „schlimmer“, mit einem ganz locker sitzenden und vor allem unter der Armen derart weit ausgeschnittenen, türkisfarbenen Trägertop, welches seitlich fast ständig höchst reizvolle Einblicke auf ihre schönen, perfekt geformten, jungen festen Brüste erlaubte. 



 

Uff, schöne, gut gebaute Teen Girls im verspielt-ungenierten „provozieren und die eigene Wirkung am anderen Geschlecht austesten“ Modus, können verdammt aufreizend sein, wenn sie es provokant gelaunt darauf anlegen. Teenager halt…, aber davon abgesehen, ist Ciara ein good Girl; clever, smart, erfolgreich, gebildet, sehr aufgeweckt freundlich nett und typischerweise halt auch abenteuerlustig neugierig auf das Leben, die Liebe und selbstverständlich auch sexuell-intime Erfahrungen. Das klassisch Ausprobieren und Austesten, um herauszufinden, was ihr wirklich gefällt. Alles völlig normal in dieser Lebensphase. *lächel* 

Was sie über diese Iwona zu berichten hatte, klag wirklich interessant. Sie scheint eine ungewöhnlich gebildete junge Frau und Multitalent-Künstlerin zu sein; ist auch sexy-hübsch und für eine polnischstämmige Katholikin ungewöhnlich locker drauf. Sie liest sehr viel, kann gut Schreiben und Malen. schnitzt hübsche, dekorative Andenken, töpfert oder bastelt aus allem möglichen neuen oder alten Kram, den sie irgendwo findet, dekorative Kunstobjekte.  

Mit dem Verkauf ihrer Werke aller Art, über Straßenstände an Touristen und als clevere junge Frau auch einer Vermarktung übers Internet, verdient sie zwar nicht viel, aber meist, wenn auch nicht immer jeden Monat genug, um ein kleines Auskommen zu haben. Iwona braucht wohl nicht viel, lebt sehr sparsam und träumt davon an einem Ort mit viel Touristen- und Publikumsverkehr, ein kleines Künstler-Studio zu mieten oder zu besitzen, von wo aus sie ihre Sachen verkaufen kann. Ihr selbst genügt darin oder daneben eine Kammer mit Bett, Toilette, Dusche, Kühlschrank, Tisch, Stuhl und kleiner Kochnische, mehr braucht sie nicht. 

Cannes mit seinen vielen Touristen und Reichen, wäre dafür logischerweise ein perfekter Ort. Hätte sie dazu auch noch freundliche Bekannte und Freunde, mit guten Beziehungen in diese Welt, könnte sie leicht Fuß fassen und deutlich mehr Geld verdienen.  Das klang alles sehr sympathisch nach einer interessanten, jungen Persönlichkeit, die auch ungewöhnlich vernünftig und fleißig ist. Kurz: nach einem jungen Menschen, den man unterstützen sollte. 

Virginie und Philippine waren bereits überzeugt und wollten gern etwas für Iwona tun; überlegten wie und wo wir sie aufnehmen und unterbringen, ihr am besten helfen können. Auch ich tendierte in diese Richtung, wollte aber noch keine Entscheidung fällen, solange ich oder wir sie nicht persönlich kennengelernt haben, um uns ein fundierteres Urteil zu bilden. Ciara ist clever und keine Traumtänzerin, aber halt selbst noch ein relativ unerfahrenes, junges Teen Girl, welches automatisch auf Iwonas Seite ist und sie nicht wirklich objektiv einschätzen kann. 

Nachdem wir ausdauernd viel herumgelaufen waren, dem Regisseur, Adrian und Eric viele hübsche Ecken gezeigt hatten, welche sie noch nicht kannten, entschieden wir uns zum Abendessen das Tredici>>> Restaurant, 13 Rue Louis Perrissol, zu besuchen. Das ist ein mit Liebe geführter, liebevoll eingerichteter, gemütlicher „Italiener“. Vielleich DAS beste italienische Restaurant der Gegend. Es liegt hübsch in einer dieser malerischen Altstadtgassen, mit schmaler Straßenterrasse und drinnen einem schönen Gastraum. 

Sie sind bestens organisiert, selbst bei Hochbetrieb wird man vom freundlichen, gut ausgebildeten Service-Personal flink versorgt. Die Speisen sind liebevoll hergerichtet von hoher Qualität, bestens zubereitet und schmecken köstlich. Auf Google werden sie im Schnitt mit hohen 4,5 Sternen bewertet, was ich sogar etwas untertrieben finde, so gut gefiel mir dort alles. Vieles erreicht tatsächlich das Niveau eines Top-Gourmet-Restaurant. 

Wir fühlten uns sehr wohl, probierten munter plaudernd viele unterschiedliche Speisen, die in ziemlich üppigen Portionen serviert werden. Billig ist so ein Restaurant natürlich nicht, jedoch auch nicht so teuer, wie man vermuten könnte. Für ein gutes Essen inklusive Wein und sonstige Getränke, sollte man pro Person so etwa 30 bis 50,- Euro einplanen. Wer ausgiebig schlemmen und dazu auch teure Top Weine trinken will, kann das natürlich weit nach oben treiben. Ich weiß nicht, wie viel es am Ende für unsere große Gruppe insgesamt oder auf die Person umgerechnet kostete, denn Adrian lud uns alle großzügig ein. Geöffnet haben sie täglich von 12 bis 23 Uhr. 



 

Rundum zufrieden, köstlich gesättigt und von guten Weinen leicht beschwipst, tingelten wir noch durch das Nightlife von Cannes. Jetzt nach Ende der Hauptsaison sind die meisten Lokale nicht mehr so total überlaufen voll; aber im Nachtleben von Cannes ist trotzdem oft mehr oder weniger viel los, selbst im kalten Winter. Vor allem die Frauen wollten zu gerne auch noch abtanzen und sich austoben, wie es junge Menschen halt lieben. 

Wir begegneten etlichen Freunden und Bekannten, hatten bis weit nach Mitternacht eine Menge Spaß. Auch ich vergleichsweise „alter Knacker“, der es gern ruhiger hat, vergnügte mich sehr gut. Konnte mit intelligenten Menschen interessante Gespräche führen, sowie viel scherzen und lachen. Es war ein schöner Abend und eine ebensolche Party-Nacht, ohne störende, nervende allzu betrunkene Idioten oder sonstige unangenehme Zwischenfälle, wie sie im Nachtleben halt manchmal vorkommen. *smile* 

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Gut ausgeschlafen nahmen wir spät ein üppiges Frühstück ein und wollten dafür das Mittagessen ausfallen lassen. Virginie verabschiedete sich dabei schon von allen, denn um 1234 Uhr fährt ihr TGV nach Paris ab, der sie in 5 Stunden, 16 Minuten hinbringen wird. Auf diese Angaben kann man bei der französischen Bahn, im Gegensatz zur deutschen Bahn, vertrauen. Hierzulande kommt es nur sehr selten zu wesentlichen Verspätungen oder sonstigen Zwischenfällen. 

 

Also wird sie gegen 1750 Uhr Paris erreichen und hat somit noch den ganzen Abend Zeit, um sich auf eine für sie wichtige Vorlesung, plus Besprechung mit einem Prof vorzubereiten. Hochintelligent wie sie ist, bräuchte sie sich gar nicht so sehr anzustrengen, um zu den besten Studenten mit Top Bewertungen zu gehören. Aber Virginie gehört zu der Sorte Menschen, die wenn sie irgendetwas tun, es dann auch wirklich richtig und gut machen wollen. Fraglos ist sie eine der schönsten, klügsten Frauen, die ich kenne und bekanntlich kenne ich nicht wenige Frauen ihrer Klasse. *smile* 

Sie kleidete sich praktisch-bequem-elegant nicht zu freizügig, aber dennoch sexy und sah, wie immer wunderschön aus, als ich sie bald darauf zum Bahnhof brachte. Das Wetter war heute eher durchwachsen, mit aktuell 23° und etwas Sonnenschein. Doch schon am Vormittag hatte es etwas geregnet und am Nachmittag sollte es Starkregen mit Gewitter geben.  

Im Zug betrifft Virginie das zwar nicht, doch die Vorhersage für Paris kündigte ebenfalls Regen mit gerade mal 16-17°an. Es blieb noch Zeit für einen Café im Bahnhof, überwiegend private Unterhaltung und natürlich auch nicht wenige Küsse. Beinahe wären wir so scharf aufeinander geworden, um noch schnell irgendwo einen Quickie zu machen. *grins* 

Schließlich stieg sie in den Zug, ich rauchte draußen noch eine und fuhr dann nach Seilans, zu dieser Iwona. Ciara hatte mein Kommen telefonisch angekündigt und einen für mich leicht zu findenden Treffpunkt vereinbart. Unterwegs dachte ich noch über einen Tipp nach, den uns letzte Nacht ein guter Bekannter gegeben hat. 


 

Er kennt ein kleines, preiswertes Künstler-Studio in einigermaßen guter Lage, dass Iwona vielleicht übernehmen oder beziehen könnte. Dort hauste viele Jahre ein alter Künstler, der anscheinend recht ähnlich Dinge / Kunstwerke wie Iwona produzierte. Sein ganzer Kram, Werkzeuge, lange nicht verkaufte Kunstwerke usw., befinden sich noch in dem, typisch für Künstler, wohl ziemlich chaotischen Studio im Erdgeschoss, mit Ladentüre zur Straße. 

Der alte Künstler hat ein eigenes, kleines Häuschen, lebte aber meist in seinem Studio, in welchem es dementsprechend ein Schlafkabinett, Toilette, Dusche, Kochecke usw. gibt. Jetzt ist er schon fast zwei Jahre so krank, dass er nur noch in seinem Häuschen versorgt und gepflegt wird. Starrsinnig weigert er sich bisher, sein geliebtes Künstler-Studio auszuräumen und für irgendwelche andere Zwecke zur Vermietung oder zum Verkauf freizugeben. 

Jedoch scheint längst klar zu sein, dass er viel zu krank ist, um noch jemals sein vorheriges Leben wieder aufnehmen zu können. Bringt man ihn mit einer talentierten, jungen Künstlerin zusammen, die nach Ciaras Erzählungen auch hübsch, clever, nett, charmant usw. ist, sollte es doch eigentlich möglich sein ihn davon zu überzeugen, dass er ihr sein Studio überlässt; Iwona sozusagen sogar sein Andenken bewahrt und fortführt. Das müsste dem alten Sturkopf doch gefallen, wenn er kein egozentrisches Arschloch ist?! 

Ich ließ mir Zeit und kurvte gemütlich durch die reizvollen Landschaften im Hinterland der französischen Riviera. Hielt zweimal für eine Zigarettenpause und um die Aussicht zu genießen. Beim aktuell stark bewölkten Wetter, mit gelegentlich auch stärkeren Regenschauern war es zwar nicht so schön wie bei Sonnenschein, aber immer noch reizvoll. Und einen sehr amüsanten Katzenmoment gab es auch noch. 

Eine Weidefläche voller Ziegen brachte mich auf die Idee, beim Bauern mal zu fragen, ob sie ihren eigenen Ziegenkäse herstellen und am Hof verkaufen. Sowas machen viele Bauern der Region, gleich ob mit eigener Käserei, Räucherei, Wurstproduktion, geräuchertem Fisch oder generellem Verkauf ihrer Landwirtschaftlichen Produkte direkt ab Bauernhof. Viele Französen schätzen das und sind bereit, auch deutlich höhere Preise für meist köstliche Produkte zu bezahlen als in irgendeinem Supermarkt. Wie ich schon mal beschrieb, bekommen auch wir im Palais der Großteil unserer Lebensmittel, direkt von guten Bauern der Region, woraus Celestine dann ihre exzellenten Gerichte auf Gourmet Niveau zaubert. 



 

Ein junges, sehr hübsches und typischerweise supersüß- verspielt neugieriges Kätzchen, fand meinen Besuch offenbar hochinteressant und verliebte sich in mich. Oder realistischer betrachtet, betrachtete mich gütig als geeigneten Diener für ihre Katzen-Bedürfnisse, was sehr amüsant wurde. *lächel* 

Jedenfalls verkaufen sie an diesem Bauerhof tatsächlich mit viel Handwerkskunst selbst produzierten Käse, aus einer uralten Käserei des Hofes, wo schon die Ur-ur-ur…, was weiß ich wie lange zurück -Vorfahren eigenen Käse herstellten. Im Kofferraum steht die ans Bordnetz des EQS anschließbare Kühlbox, wo ich auch kühle Getränke und etwas Obst dabeihatte. Also sprach nichts dagegen, bei den netten Bauersleuten auch etwas größere Mengen einiger ihrer Produkte einzukaufen und diese gut gekühlt in der Truhe ins Palais zu bringen, damit wir die leckeren Sachen probieren können. 

Von dort aus fuhr ich durch, zu einem hübschen Landgasthof, nahe einer uralten Kirche, mit bezauberndem Wintergarten zum Speisen, Café trinken usw. Dort wartete die hübsche Iwona auf mich und passenderweise hörte gerade bei meiner Ankunft der Regenschauer auf, kamen sogar Sonnenstrahlen durch. *freu* 

Trotzdem wehte dort oben ein ziemlich frischer Wind, war sie in warme Hosen und einen Long-Pulli mit zusätzlich schützendem Halstuch angemessen wärmend gekleidet. Schätzungsweise 166 cm voll aufgeblühte, hübsche, junge Weiblichkeit mit dunkelblonden Haaren und unter dieser etwas unförmiger Kleidung dennoch erkennbar schöner Figur. Mit neugierig gespanntem, ein klein wenig vorsichtigem Lächeln, begrüßte sie mich charmant-liebreizend und wir setzten uns in den reizenden Wintergarten des Gasthofs. 

Dieser ist modern hübsch gestaltet, mit hohen Glasfenstern, welche freien Ausblick auf die Natur dieser Bergregion erlauben. Wir bestellten Café, Erfrischungsdrinks und einen Snackteller, respektive ich bestellte. Iwona hielt sich bescheiden zurück und musste von mir erst dazu aufgefordert werden, sich doch zu bestellen, worauf sie halt Lust hat. Nach ungefähr einer guten Viertelstunde typischen Kennenlern-Small-Talk, kamen wir dann genauer auf den eigentlichen Anlass für dieses Treffen zu sprechen. 



 

Das folgende Gespräch dauerte viel zu lange und war zu umfangreich, als das ich es hier aufschreiben könne und fasse daher möglichst kurz zusammen: Ciara hatte Iwona offensichtlich sehr viel über uns vorgeschwärmt. Doch Iwona konnte mit gesunder, vorsichtiger Skepsis kaum glauben, dass dies alles wahr sein kann. Das völlig fremde Menschen einfach so, etwas für eine völlig Fremde tun und ihr helfen wollen. Sie bezeichnet sich selbst als locker-toleranten, offenen Menschen, ist clever und gebildet. Aber sie ist auch eine polnischstämmige Katholikin und in solche Menschen wurde von klein auf der scheinheilig- verlogene- Doppelmoral- Katholizismus gehämmert. Das steckt in ihr drin und dem kann sie sich nicht gänzlich entziehen. 

Als kluger, junger Mensch, kennt sie selbstverständlich auch all die Geschichten, besonders über junge Ost-Frauen, die in den Westen gelockt in der Zwangsprostitution oder als Sexsklavinnen enden. Gesunde, vorsichtige Skepsis gegenüber einem fremden Mann wie mir, ist durchaus angebracht und spricht für Iwonas vernünftige Intelligenz. 

Bei aller aufgeschlossener Toleranz kann sie nicht so richtig verstehen, was es bedeutet, dass wir in einem polyamourösen Kreis leben. Der Begriff an sich ist ihr intellektuell durchaus bekannt und hat sie darüber recherchiert. Doch verstehen kann sie es nicht wirklich und das kommt ihr etwas merkwürdig, vielleicht riskant für sie vor. Auch diese Skepsis ist nicht unangebracht, denn es werden immer wieder junge Frauen in Situationen gelockt, welche sie zu Handlungsweisen verleiten, die sie nicht wirklich tun wollen. 

Ich hatte also viel Verständnis für ihre vorsichtige Zurückhaltung und blieb freundlich, reagierte nicht etwas beleidigt, eingeschnappt oder so. Es wäre wohl besser gewesen, nicht allein als Mann zu diesem Treffen zu fahren, sondern eine der klugen, Schönen aus dem Palais mitzubringen, damit Iwona gleich sieht, dass ich kein fragwürdiger Mann auf der Suche nach weiblichem Frischfleisch bin, sondern sozusagen mit noch schöneren, noch klügeren jungen Frauen bestens versorgt bin. Genau dieser Trick wird zwar gern von Zuhältern und ähnlichen Typen angewendet, um etwas naive Provinz-Girls oder Frauen zu täuschen. Aber das war ihr sicherlich nicht klar. 

»Ach weißt du Iwon, um das mal klarzustellen…« zwinkerte ich männlich »…als Mann der Schönheit und Klugheit bei Frauen sehr schätzt, ist eine so hübsche, clevere Frau wie du, natürlich auch für mich nicht uninteressant. Aber ich sag es mal so: bezüglich schönen und sehr klugen Frauen, bin ich sozusagen überversorgt und könnte, selbst wenn ich wollte, unmöglich alle glücklich machen. Du verstehst, was ich sagen will?« 

»Haha, danke für die Komplimente. Du bist dieser charmante Gentleman-Casanova Typ, stimmts?!« Lächelte sie fraulich amüsiert. Unsympathisch sind wir uns definitiv nicht, eher sogar im Gegenteil und hatten sehr schnell den sprichwörtlichen Draht zueinander gefunden. Ihre skeptische Vorsicht kommt eher aus einer generellen Vorsicht gegenüber fremden und zudem älteren Männern, was ja auch nicht falsch ist. 

»Das zu beurteilen überlasse ich dir und würde diese Aussage ebenfalls als Kompliment empfinden.« Grinste ich. »Wenn ich das fragen darf: hast du derzeit einen Freund oder engen Vertrauten?« 

»Ein paar nette, gute Leute hier, würde ich Freunde oder Vertraute nennen. Aber einen festen Freund habe ich momentan nicht. Ich hatte einen, aber der erwies sich als Idiot, der mich nur besitzen und bei seinen Kumpels damit angeben wollte, dass er die schöne fremde, Ausländerin rumbekommen hat. Weshalb fragst du?«  

»Nun Iwona, du könntest doch mit einem vertrauten, Freund, Freundin, was auch immer, mal zu Besuch runter nach Cannes kommen. Ist doch nur eine Stunde Fahrt. Dann könnten wir dir alles zeigen, du uns, unser Umfeld usw. kennenlernen und du kannst entscheiden, was du willst. Wenn du wirklich eine so talentierte Künstlerin bist, wie Ciara meint, dir fleißig, diszipliniert und zuverlässig ein dazu passendes Leben aufbauen möchtest…, dann bist du in diesem abgelegenen Bergdorf doch etwas deplatziert, meinst du nicht?« Lächelte ich einladend und hoffentlich vertrauenerweckend. Ich muss zugeben, dass mir Iwona in ihrer ganzen Art doch richtig gut gefiel. *smile* 

»Das hört sich gut an, vielen Dank lieber Steve. Ciara meinte, dass sie auch mit einer schwerreichen, alten Frau gesprochen hat, die irgendwas mit einem Talente Internat zu tun hat; wo ich mit anderen Künstlern dazulernen und auch selbst Kurse für die Jüngeren geben könnte?« 

»Ja das stimmst. Madame (Name) war es, die mich überhaupt erst auf dich aufmerksam gemacht und darum geben hat, mal mit dir zu reden; dich sozusagen ein bisschen zu prüfen. Madame ist ein Original und nicht so leicht zu nehmen. Sie hat einen messerscharfen Verstand und ein Schandmaul, dass keinerlei Rücksicht auf Empfindlichkeiten bei anderen nimmt. Aber das ist nur ihre raue Schale, mit welcher sie sich als Schutzpanzer vor der Welt…, ähm, nun eben schützt. In Wahrheit hat sie ein Herz aus Gold und wenn man sie gut kennt, sie jemanden respektiert der ihrem Schandmaul angemessen Konter geben kann, dann ist sie eine sehr unterhaltsame, alte Lady, die auch viel für junge Talente macht.« 

»Oh…, habe ich die Prüfung bestanden, haha?« Lachte sie auf sympathische Art. 

»Noch nicht ganz, höhö!« 

»Ahaha…, Gemeinheit, Duuuu…« schnippte sie lachend einen Krümel von unserem Tisch auf mich. 

»Ja ich weiß, ich bin ganz furchtbar…« setzte ich meinen betrübten Dackelblick auf, was Iwona natürlich nur noch mehr zum Lachen brachte. 

Inzwischen regnete es draußen wieder stärker, zogen dunkle Wolken über den Himmel und dämmerte es bereits. Seitdem üppigen, späten Brunch-Mittagessen-Frühstück gegen 11 Uhr, hatte ich nichts mehr gegessen. Langsam bekam ich ordentlich Hunger und fragte Iwona, ob sie Zeit und Lust habe, mit mir zu Abend zu essen. Dieses Lokal, in welchem wir saßen, machte einen sehr guten Eindruck und was ich so auf anderen Tischen sah, schaute sehr lecker aus. 

»Danke für die Einladung…, ja ich würde auch gern etwas essen. Aber sollte ich dir nicht vorher noch meine künstlerischen Aktivitäten zeigen? Ein richtiges Atelier habe ich hier nicht, aber…« 

»Ach lass mal Iwona.« Unterbrach ich sie freundlich. »Ehrlich gesagt verstehe ich davon sowieso nur wenig bis gar nichts. Das und dein künstlerisches Werk, können andere viel besser beurteilen als ich. Ciara mag noch arg jung sein, ist aber ohne Frage eine sehr talentierte und bereits erfolgreiche Künstlerin. Wenn sie dich für gut oder deine Arbeit zumindest als interessant erachtet, genügt mir das zunächst. Du vermarktest dich doch auch schon etwas übers Net, wenn ich das richtig verstanden habe, oder? Wie läuft das?« 

»Ciara ist eine sehr talentierte Künstlerin und brennt für ihre Passion, da stimme ich dir zu. Ja, ich habe eine kleine Website, über die ich manches verkaufe. Aber mit viel weniger Besucherzahlen und Kunden als Ciara. Es reicht gerade so, mit Mühe und Not, um damit und gelegentlich mit Nebenjobs, mein Leben zu finanzieren. Wenn ich sehr sparsam bin, komme ich damit hin…, gerade so.« Lächelte sie. 

»Nun, diesbezüglich könnten wir dir sehr helfen, immer vorausgesetzt deine Kunst ist gut genug, um Kunstsammler zu interessieren.« 

»Ach das wäre toll…« seufzte die Hübsche hoffnungsvoll. »Ich weiß nicht, ob ich gut genug bin, um echte Kunstsammler für meine Arbeit zu interessieren.« 

»Richtig Iwona; aber wenn du es nicht versuchst, wirst du es auch nie herausfinden. Ich würde mal sagen: es gibt keine auf Anhieb so tolle Künstler, oder nur extrem selten, dass sich gleich alle um sie reißen. Es ist doch ein Entwicklungsprozess, in welchem positives und negatives Feedback für deine Entwicklung als junge Künstlerin wichtig ist, nicht wahr?! Hier in deinem abgelegenen Dorf, dürfte dir genau das auch fehlen.« 

»Ja stimmt Steve; du verstehst vielleicht nicht viel von Kunst, aber ein kluger Mann bist du auf jeden Fall… und ein charmanter, netter zudem.« Blinzelte und guckte sie erstmals so, als würde sie sich tatsächlich auch als Frau, für mich als Mann interessieren. Genauer gesagt, blinzelte sie eigentlich gar nicht, sondern hatte so ein gewisses Lächeln, während sie aus schönen, bläulichen Augen offen in meine schaute. 

»Besten Dank.« Lächelte ich und winkte einer Bedienung. Wir bestellten uns Essen und speisten lecker, während wir uns nett, charmant und interessant unterhielten. Nun mehr privat so, wie sich Mann und Frau halt unterhalten, wenn sie sich gerade kennenlernen und sich sympathisch sind. 

Dann bedankte sich Iwona freundlich und höfflich für die Essenseinladung und ich machte mich, nach einer draußen gerauchten Zigarette, in nächtlicher Dunkelheit auf die Rückfahrt über die Bergstraßen. Natürlich dachte ich auch noch etwas über diese interessante, junge Frau nach, aber nicht sehr viel. Inzwischen regnete es nicht mehr, gab es sogar klaren Himmel mit vielen Sternen, wie man das so nur in den Bergen, abseits von zu viel Lichtverschmutzung in der Umgebung sehen kann. 

Mit gerade mal 15° war es frisch, unten an der Küste hatte die Luft noch angenehme 21°. Etwa auf halber Strecke gabelte ich einen jungen Anhalter auf, woraus sich eine amüsante und nicht uninteressante Unterhaltung während der Fahrt ergab. Offenbar ein Bauernbusche oder Dorfjunge, aber ziemlich gut informiert über die Welt, wollte Pierre einen ehemaligen Schulkameraden besuchen, der das heimatliche Dorf verlassen hatte und jetzt im Tourismus an der Küste arbeitet. 


 

Ich musste einen kleinen Umweg fahren um ihn an seinem Ziel abzusetzen; aber das machte ich gern. Im Palais angekommen hielt ich noch ein Schwätzchen mit Kathy, die gerade auf verflixt erotische Art splitternackig eine Banane aß… und dass meine Blicke bemerkend, extra noch frecher, provokanter und erotischer so spielte, als würde sie das Beste Stück eines Mannes verwöhnen, die Freche. *lach* 

Dann verschwand ich bald frisch geduscht im Bett, wo es sich Philippine bereits gemütlich gemacht hatte und noch am Laptop irgendwas arbeitete. Den legte sie aber lächelnd schnell beiseite, als ich zärtlich an ihr herumzufummeln begann und wir schmusten wundervoll sinnlich; liebten uns nur einmal, um dann ohne noch mal zu duschen, aneinander gekuschelt schnell einzuschlafen. 

 

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