#19.03.3 Manhunt, Las Vegas, Zwischenfall
in Dallas, Arizona
Ab Mittwoch, 20. März 2019
Na so
eine freudige Überraschung; das bezaubernde ‚Kleene’ 155 cm GC Akt Model
Jannah kam heute Morgen in Vegas an und wir frühstückten alle zusammen in
meiner Suite. Ich hatte völlig vergessen, vor einigen Wochen eine dem-
entsprechende Mail darüber bekommen zu haben, dass Jannah probeweise hier im
Club eingesetzt wird.
Leider
musste ich ausgerechnet heute weg und wieder nach Dallas fliegen, um dort
zusammen mit Neil und Jenny aus Austin, die Kostenvoranschläge / Planungen
für den dortigen Club Umbau zu prüfen; gegebenenfalls auch gleich zu
beschließen und zu genehmigen, wenn sie uns zusagen. Die letzten Tage hatte
ich schon Unterlagen darüber per Mail bekommen, konnte mich also bereits
einlesen und darüber nachdenken. Mal schauen was Jenny und Neil dazu sagen
und sich überlegt haben. Beide sollen und werden sich mehr im Management des
Clubs engagieren und aus der Führung aussteigende Manager, mit denen ich
nicht so ganz zufrieden bin, ersetzen.
Erfreulicherweise
begleitete mich Eri nach Dallas, obwohl ich sie warnte, vermutlich wenig Zeit
zu haben und er womöglich ein bisschen langweilig für sie werden könnte.
Andrew blieb natürlich hier und ermittelt weiter.
„Glaubst
du etwa, ich könnte mich nicht auch alleine gut beschäftigen, wenn der Herr
keine Zeit hat?! Haha.“ Lachte sie mich bloß aus.
Ein
weiterer GC Gast aus Dallas, flog mit uns und wir waren bereits um 0945 Uhr
in der Luft. Dank günstiger Rückenwinde, brauchten wir für die 924 nautischen
Meilen nur 3:10 Stunden, landeten kurz vor 13 Uhr auf Dallas Love Field. Es
war schön sonnig und mit 17° auch nicht kalt. Sky holte uns alle Drei mit dem
AMG ab und wir setzten zunächst den Mitflieger bei sich daheim ab.
Im Club
Wohnhaus warteten schon Jenny, Neil und Louise und wir speisten alle zusammen
zu Mittag. Außer Eri, die mit einem Taxi in die Stadt fuhr, setzten wir uns
dann im Hausbüro zusammen und besprachen zunächst Allgemein die Vorschläge
der Baufirma und des Architektenbüros. Danach fuhren Louise und Sky wieder in
den Club und kümmerten sich um den Betrieb. Jenny, Neil und ich besprachen
nun die Details, möglich Finanzierungsvarianten der verschiedenen Pläne,
tauschten Meinungen und Präferenzen aus.
Beide
müssen noch heute zurück nach Austin und haben schon am Abend eine wichtige,
gesellschaftliche Verpflichtung, weshalb wir uns ein bisschen beeilen
mussten. Aber anderthalb Stündchen nahmen wir uns auch für die schönen Dinge
des Lebens Zeit… *grins*
Was die
Club Umbauten, Renovierungen oder einen kompletten Neubau anging, wurden wir
uns nicht ganz einig, waren etwas unschlüssig. Eine menge Geld würde jede
Variante kosten und es ist wahrlich nicht so einfach zu entscheiden, welche
die Beste wäre. Insgesamt tendierten wir mehr in Richtung kompletter Neubau,
wollten das aber noch nicht endgültig entscheiden.
Schließlich
beschlossen wir, die Möglichkeiten noch genauer zu prüfen, worum sich vor
allem Jenny und Neil kümmern sollten. Ich schlug sogar vor, die letzte
Entscheidung ganz ihnen zu überlassen und Jenny ganz offiziell zur DCEO oder
COB zu ernennen, wenn sie sich wirklich intensiver um die Club Geschäfte
kümmern möchte. Neil hat bei all seinen vielfältigen Geschäftsunternehmen nur
begrenzt Zeit dafür, insbesondere seit er sich auch noch komplett um die Club
Flugzeugflotte kümmern muss.
Im AMG
brachte ich sie zum Airport, wo wir auch die Flugzeuge tauschten; Neil hat in
nächster Zeit fast nur im Großraum Texas zu tun, dafür ist der kleine Cirrus
Mini Jet prima geeignet; ich übernahm die ECLIPSE 550, mit der sie von Austin
hergeflogen sind. Die größeren Business Jets sind nahezu ständig im Einsatz
und verdienen Geld; die kleinen Mini Jets und Propellermaschinen auch, jedoch
halten wir uns davon immer zwei für Neil und mich frei, damit wir sie ständig
zur Verfügung haben und unseren Angelegenheiten nachgehen können, ohne sie
erst für uns reservieren zu müssen.
Noch eine
Abschieds- Knutscherei mit Jenny, wobei wir beide seufzend bedauerten, uns in
letzter Zeit nur so selten zu sehen. Dann kletterten sie in den Flieger und
düsten bald darauf in den Himmel davon. Die rund 200 Landmeilen hätten sie
auch mit dem Auto fahren können, was aber etwa 3 Stunden Fahrtzeit bedeutet;
für so intensiv beschäftigte Leute wie vor allem Neil, sind drei Stunden in
einem Auto auf der Straße pure Zeitverschwendung und als leidenschaftlicher
Pilot / Flieger oder Aviator, ist er da natürlich lieber rund 40 Minuten mit
dem Flugzeug unterwegs.
Ich rief
Eri an und fuhr zu der angegebenen Adresse, einem Straßen Cafe, wo sie in der
Abendsonne etwas trank und mit dem süßen Hund des Hauses schmuste. Heute ganz
natürlich praktisch ungeschminkt, in Hemd Shirt und Jeans Shorts plus Sonnenbrille,
gefiel sie mir ganz besonders und sah zum verlieben schön aus. Bekanntermaßen
mag ich Frauen am liebsten möglichst natürlich. Das goldige Hündchen mochte
sie offensichtlich auch sehr und fraglos wünschten sich die anwesenden,
männlichen Gäste, an dessen Stelle mit ihr knuddeln zu dürfen. Das jetzt auch
noch ich Mann dazu kam und deren Hoffnungen, Eri vielleicht ansprechen zu
können störte, brachte mir einige unwillige Blicke ein. *lach*
„Hi ihr
Zwei…, ist dir nicht ein bisschen kühl? Wir haben doch kaum 20°?“ Lächelte
ich entzückt fragend und streichelte auch den süßen Wauwau.
„Bugsi
wärmt mich haha…“ knuddelte sie den Hund noch enger an sich drückend. „..hi
seid ihr fertig? Komm mal näher!“ Zog sie meinen Kopf zu ihrem, küsste mich
überraschend auf den Mund und flüsterte mir dann mit amüsierter Stimme ins
Ohr: „tu mal so als wären wir ein Paar! Da sind ein paar Jungs, die mich
schon seit einer halben Stunde anzumachen versuchen und ich war vielleicht
ein bisschen zu freundlich; ein Depp glaubt schon halb, bei mir gelandet zu
sein hihi.“
„Nichts
täte ich lieber!“ Grinste ich breit und küsste sie absichtlich noch mal
leicht übertrieben Leidenschaftlich, bis sie mich unauffällig in den Bauch
zwickte und mir ein „Schuft!“ zuhauchte. *lach* Verdammt auch wenn es ja mehr
ein Spiel war…, Eri kann vielleicht küssen! Da bekommst du weiche Knie.
Die etwas
nach Tussi aussehende Bedienung kam, registrierte geschäftstüchtig meine
hochwertige Kleidung, sowie den auffälligen Angeber AMG, mit dem ich fast
direkt neben unserem Tisch einen Parkplatz am Straßenrand erwischt hatte, und
witterte ein dickes Trinkgeld. *schmunzel*
Das Cafe Brazil>>>, 2815 Elm St,
Dallas, TX, ist ansonsten ein guter Laden von ca. gut 4 Google Sterne Niveau,
wo du 24 Stunden rund um die Uhr auch lecker essen kannst.
Ich
bestellte Cafe und Mineralwasser, Eri nahm noch einen Fruchtsaft und meinte
in leicht spitzen, weiblichen ‚Konkurrenz’ Tonfall. „Deine Jenny ist sehr
beeindruckend…“
„Das
sagen alle, die sie kennenlernen…, aber Jenny ist nicht ‚meine’ Jenny!“
Grinste ich in mich hinein und hörte da so einiges heraus. *schmunzel*
„Eine
echte Lady! Unglaublich schön, erotisch, gebildet und intelligent.“ Überging
sie den letzten Teil meiner Antwort und schaute kurz mit so einem gewissen,
seitlichen Blick in meine Augen, das es mir auch viel verriet.
Verdammt
kein Zweifel; sie mag sich dessen selbst noch nicht voll bewusst sein, aber
eindeutig ist diese sehr schöne, junge Schauspielerin mit sehr liebeswertem
Wesen, an mir als Mann interessiert. Ausgerechnet an einem polyamor lebenden,
so viel älteren „Knacker“ wie mir?! Uff?! Es wäre selbstverständlich gelogen,
würde ich behaupten nicht ebenfalls an Eri ‚interessiert’ zu sein. Sie ist
eine klasse Frau mit vielen Eigenschaften, die sie zu einer „Traumfrau“
machen, obwohl ich diese Bezeichnung gar nicht mag.
Oder
sagens wir anders: welcher Mann der kein völlig verdorbenes Schwein oder ein
Vollidiot ist, wäre von solch einer lieben, netten, schönen, cleveren,
bezaubernden Frau wie Eri nicht auch beeindruckt? Wie könnte sie einen
unverbesserlichen Romantiker und Frauenliebhaber wie mich, kalt lassen?
Unmöglich! Aber wäre es nicht, vor allem in ihrem Sinne, da sie nun mal so
ist, wie sie ist wesentlich besser, wenn sich zwischen uns nichts entwickelt
und wir nur Freunde bleiben? Definitiv ja!
Doch
dafür scheint es mir bereits zu spät zu sein. Die Funken sind zwischen uns
bereits geflogen und haben ein kleines Glutnest entfacht, dessen Hitze nahezu
täglich zunimmt, immer heißer wird und wohl bald in lodernde Flammen aufgeht.
Jetzt könnte wohl nur noch helfen, wenn wir uns schnell trennen und nicht
mehr wiedersehen, jeder für sich seiner Wege geht. Wenn ich in mich hinein
lausche, spüre ich bereits deutliche Anzeichen aufkeimender Verliebtheit und
bei ihr ist es offensichtlich nicht wesentlich anders. *seufz*
„Was
grübelst du Steve? Geschäftliche Probleme? Sorgen?“ Unterbrach sie meine
dämlichen Gedankengänge und streichelte mir mit der flachen Hand, in einer
sehr vertraut- gefühlvoll- bezaubernden Geste übers Gesicht.
„Nicht
wirklich…, eher über dich.“ Lächelte ich, verblüffend stark berührt von ihrer
wundervoll weiblichen Streicheleinheit.
„Über
mich? Hahaha…, wenn du kein total verrückter, kopfgesteuerter Denkermensch
bist, weiß ich auch nicht. Ich will besser gar nicht wissen, was du da denkst
haha!“
Die
servierende Tussi lenkte uns ab und beugte sich absichtlich provozierend so
tief zu mir herunter, dass ich praktisch direkt freien Einblick auf ihre frei
schwingenden Brüste hatte. Dazu ein debil herausforderndes Grinsen, das
praktisch ein eindeutiges ‚unmoralisches’ Angebot war. Definitiv eine Tussi,
die sich an jeden ranschmeißt, von dem sie glaubt, er könne interessanter
sein und mehr Geld haben, als der Idiot mit dem sie gerade zusammen ist.
*seufz*
Der Depp,
wegen dem Eri gewollt hatte das wir auf Paar machen, glotzte auch sehr
provozierend herüber und ich wusste sofort, der Idiot ist nicht ungefährlich.
Ein sehr drahtig- kräftiger, großer Mulatte mit Rastazöpfen wie ein
dunkelhäutiger Jamaikaner und den Bewegungen eines Raubtiers auf der Lauer.
Dazu ein Blick, der dem Menschenkenner sofort verriet, dass der Typ auch irre
genug drauf ist, aus nichtigem Anlass völlig irrationale Verrücktheiten zu
unternehmen.
Verdammt
ich musste mal dringend auf Toilette und lies Eri nur äußert ungern alleine,
sozusagen ohne meinen männlichen Schutz zurück. Unter dem Vorwand, dass es
draußen in der Abenddämmerung doch ziemlich kühl wurde, dirigierte ich uns in
das Lokal und platzierte die Schöne in der Nähe von anderen jungen Leuten.
Schnell auf Toilette gehen… und einer inneren Eingebung folgend auch noch mal
kurz zum Auto, wo ich mir aus dem ‚Geheimfach’ unter dem Sitz, die kleine
‚Taschenpistole’ PHOENIX HP22 .22LR holte. Immerhin sind wir hier in den
waffenverrückten, schießwütigen USA und noch ‚schlimmer’ in Texas, wo
übertrieben gesagt ein Mann ohne Waffe, kein Mann ist. *seufz*
Und
tatsächlich, der Depp hatte meine kurzzeitige Abwesenheit wohl sofort
genutzt, um Eri wieder anzumachen / zu belästigen. Sein herausfordernder
Blick auf mich zurück kommenden provozierte: „na was machst du jetzt Flasche? Bist du ein Mann und legst dich mit
mir an oder bist du zu feige dazu?“
Eri
spürte die in der Luft liegende Aggression und versuchte nicht ungeschickt
abzulenken. „du verkaufst afrikanische Kunst, hast du gesagt? Vielleicht
kaufen wir dir was ab; wo hast du deine Sachen?“ Blinzelte sie ihm und mir
zu, was aber nicht so ganz durchdacht war; denn jetzt witterte der Typ
natürlich verlockend riechende Dollars und die Chance, uns vermutlich Schund
oder geklaute Dinge anzudrehen. Immerhin schienen ihn Dollars mehr zu reizen,
als eine Schlägerei oder sonstigen Quatsch.
„Jamaikanische…“
verbesserte er sie und jetzt musste ich mir natürlich sein Verkaufsgeschwätz
anhören. Sein kleiner Laden befände sich nur zwei Straßen weiter, wir sollten
doch mitkommen und es uns anschauen. Na gut ich / wir ließen uns darauf ein
und spazierten mit ihm hin… und wie erwartet wimmelte es von billigen Kopien,
im Grunde ohne echten Wert, die Micki, so nennt er sich, den Leuten mit
dämlichen Lügen, völlig überteuert anzudrehen versucht. Das Meiste dürften
billigste Replika aus China sein, wo sie den Mist für Cent Beträge in Massen
produzieren. *seufz*
Wohl um
uns länger zu halten, nötigte er uns regelrecht Drinks auf und zeigte uns
unterschiedlichen Ramsch zum kaufen, schwätzte ununterbrochen Fantasielügen
zusammen, um was für tolle Kunstgegenstände es sich dabei handelt… Uff! Um
des lieben Friedens willen machten wir begrenzt mit und ich wäre sogar bereit
gewesen, ihm irgendeinen hübschen Kitsch als Deko abzukaufen…
Aber es
zeigte sich wieder mal, dass ich besser gleich auf mein Bauchgefühl, meine
Menschenkenntnis und Erfahrung hätte hören sollen. Solchen Typen ist mit
Nettigkeit einfach nicht beizukommen; das interpretieren sie als Schwäche,
welche sie nur umso rücksichtsloser ausnützen können. Unerwartet schnell
wurde es hässlich…, sehr hässlich! *seufz*
Eri
kippte als erste um und fiel in einen betäubten Zustand und auch mir wurde
sehr schwummerig zumute, konnte ich kaum noch die Augen offen halten. Das
Schwein hatte uns doch tatsächlich KO Tropfen in die Drinks gemischt, um uns
Hilf- und Wehrlos zu machen; verdammte Scheiße noch mal, das wurde nun sehr
gefährlich.
Aber zu
unser / meinem sehr großen Glück, machte der Schweinehund einen
entscheidenden Fehler, sonst wäre das ganze wohl noch viel übler ausgegangen.
Wer KO Tropfen besitzt, so was hat man nicht zufällig, der benutzt sie auch
in eindeutig verbrecherischer Absicht und das nicht zum ersten Mal.
Bekanntlich benutzen Männerschweine das Zeug vor allem gerne, um Frauen
wehrlos zu machen und diese stundenlang zu vergewaltigen. So was hat Micki
mit größter Wahrscheinlichkeit schon getan und daher wohl auch die ungefähre
Erfahrung, wie viele Tropfen er einem Girl geben muss, ohne sie damit
umzubringen und ausreichend lange zu betäuben.
Doch ein
schönes, schlankes, gut gebautes Girl, hässliche wählt ein Schwein für so was
logischerweise nicht aus, von sagen wir mal 50-55 kg, dass sich
typischerweise mit Essen wegen der Figur zurückhält, braucht viel weniger KO
Tropfen, als ein gut ernährter fast 100 kg Bär meiner körperlichen
Konstitution. Das hatte das Arschloch offensichtlich nicht bedacht und mir
automatisch die gleiche Dosis verabreicht, welche eine wesentlich geringere
Wirkung entfaltete.
Völlig
weggetreten war ich wohl nur Sekunden oder wenige Minuten; einigermaßen klar
genug um herum zu blinzeln, festzustellen das Eri und Micki nicht mehr im
gleichen Raum waren, griff ich nach meinen Handy… und sah plötzlich wie er
die völlig bewusstlose Eri auf den Armen in einen anderen Raum trug. Aus
alter Gewohnheit meines ständigen viel Fotografieren, schoss ich ein
sozusagen Beweisfoto und rief gleich darauf den Notruf an, lallte der dafür
ausgebildeten Telefonistin leise die Situation ins Telefon.
Das Problem
war, dass ich gar keine genaue Adresse hatte; deshalb erwähnte ich das Cafe
und den zwei Straßen entfernten Jamaican Art Shop, den die örtlichen
Streifenpolizisten kannten und sofort wussten, wohin sie müssen. Dann fiel
mir endlich auch noch die vorhin eingesteckte Pistole ein und ich fummelte
sie mühselig aus dem Hosenbund. Spurlos blieben die KO Tropfen
selbstverständlich auch bei mir nicht; meine körperliche
Koordinationsfähigkeit war eingeschränkt, mir war schwindelig und auch den
Blick konnte ich kaum fokussieren. Ähnlich wie in einem stärker betrunkenen
Zustand.
Micki kam
nicht gleich zurück und ich machte mir große Sorgen darum, was er wohl mit
Eri anstellt. Ich sah eine noch verschlossene, große Flasche Mineralwasser,
öffnete sie mühselig, trank so schnell ich konnte, soviel Flüssigkeit als
Möglich, um die Wirkung der KO Tropfen zu verdünnen und zu verringern. Den
Rest kippte ich mir über den Kopf, was erfrischte und mich ein wenig klarer
im Kopf machte. Wie lange wird die
Polizei wohl brauchen? Kann noch etliche Minuten dauern, wenn nicht zufällig
ein Streifenwagen in der Nähe ist.
Mühselig
hoch rappeln, die entsicherte, kleine 22er Pistole fest im griff, ging ich in
die Richtung, in welcher Micki mit Eri verschwunden war…, hatte das Gefühl
immer klarer zu werden und meine Bewegungen besser koordinieren zu können,
bewegte mich so leise als Möglich… und sah plötzlich durch eine halboffene
Tür, wie das Schwein auf einem Bett Eri nackt auszog und offensichtlich die
Absicht hatte, seinen Schwanz in die Schöne zu stecken, sie nach Strich und
Faden übel zu vergewaltigen; Sauhund verdammter.
Cool, ich
habe ja viel Erfahrung auch mit gefährlichen Situationen, wartete ich bis
Micki seine Hose runter gelassen hatte und dadurch stark in seinen Bewegungen
eingeschränkt war, dann trat ich ein und bedrohte ihn mit der kleinen
Pistole. Leider bewahrheitete sich auch jetzt mein erster Eindruck /
Einschätzung, eines völlig irrationalen, irren Psychopathen.
„Glaubst
du schwules Arschloch etwa, ich habe Angst vor so einer Spielzeugpistole?“
Reagierte er nur ganz kurz erschreckt- überrascht und versuchte sofort auf
mich los zu gehen, dabei seine Hose von den Füßen zu schleudern.
Was blieb
mir also anderes übrig? Ich schoss ihm viermal in beide Beine, bis er
schreiend umfiel; bei so kleinkalibriger Munition und einem so kräftigen,
durchtrainierten Irren, muss man auf Nummer Sicher gehen. Selbst im fallen
und blutend auf dem Boden, verfluchte mich das irre Arschloch noch und zeigte
keinerlei Angst oder gar vernünftig- rationales verhalten.
Glücklicherweise
erschien kurz darauf die Polizei und es ging kurz noch mal gefährlich zu.
Schießwütige, texanisch- amerikanische Polizisten, in einem Land voller
Schusswaffen, gehen knallhart auf Nummer Sicher. Sie können zunächst ja nicht
wissen, wer hier der Verbrecher oder Gefährliche ist, was genau passierte
usw. Also entwaffneten sie professionell hart erstmal mich, was ich schon so
erwartet und mich dementsprechend darauf vorbereitet hatte.
Gleich
darauf erschien auch noch ein erfahrener Detektiv und da ich immer klarer im
Kopf wurde, sicherlich auch eine Folge des Adrenalin, der Anspannung und des
Schocks, konnte ich schnell die Situation klar und logisch darlegen. Weitere
Polizisten und Sanitäter erschienen, nahmen alles auf, kümmerten sich um den
Angeschossenen und die nackt ohnmächtige Eri, deckten die Schöne zu und
brachten sie ebenfalls ins Krankenhaus.
Mir
erlaubten sie dann auch zu telefonieren und ich verständigte Club Managerin
Louise, die mit einem guten Anwalt, der gelegentlich für uns arbeitet, her
kommen sollte…, respektive auch in das Krankenhaus, in welches ich erstens
wegen Eri wollte und zweitens, damit sie auch mich und die Wirkung der KO
Tropfen auf mich prüfen konnten.
Die
Polizisten und inzwischen sogar zwei Detektive, untersuchten den Art Shop und
die Wohnräume ziemlich professionell, fanden schnell auch Diebesgut, Waffen,
Drogen und schließlich sogar die KO Tropfen. Damit war endgültig klar, wer
hier der Verbrecher ist und mich identifizierten sie inzwischen natürlich
auch als reichen, seriösen Geschäftsmann mit gutem Ruf, Beziehungen usw.,
behandelten mich dementsprechend mit wachsendem Respekt.
Im
Krankenhaus checkte man mich kurz durch, nahm eine Blutprobe zur Feststellung
der verabreichten Dosis und Zusammensetzung der KO Tropfen, gab mir ein
Medikament und mir ging es immer besser. Insgesamt nach inzwischen wohl ca.
zwei vergangenen Stunden, war ich schon fast wieder normal klar im Kopf und
fühlte mich auch körperlich kaum noch eingeschränkt. Louise und der Anwalt
hatten inzwischen auch eingegriffen, sozusagen die Verhandlungs- /
Gesprächsführung übernommen.
Ich
machte in Anwesenheit des Anwalts ganz offiziell meine Aussage und die
ermittelnden Detektive bestätigten anhand ihrer ‚Tatort’ Erkenntnisse meine
Angaben. Eine Staatsanwältin kam dazu, veranlasste einen Haftbefehl für Micki
und ausreichend Polizeibewachung für das Schwein im Krankenhaus, bis er in
ein Gefängniskrankenhaus überführt werden kann. Die Blutproben von Eri und
mir bestätigten ebenfalls unzweifelhaft die Verabreichung von einer
bestimmten Zusammensetzung an KO Tropfen.
„Häufig werden die Substanzen GHB
(Gammahydroxybuttersäure) und GBL (Gamma-Butyrolacton) als K.o.-Tropfen
missbraucht. Diese beiden Substanzen sind auch unter dem Namen „Liquid
Ecstasy“ bekannt. Bei einer geringen Dosis wirken sie berauschend und
enthemmend. Bei einer höheren Dosis hingegen wirken die Substanzen
einschläfernd. Neben GHB und GBL, gibt es noch weitere Substanzen, die häufig
als K.o.-Tropfen missbraucht werden, hierzu zählen z.B. Benzodiazepine und
Barbiturate.“
Mir ging
es gegen Mitternacht längst wieder so gut, dass ich hätte gehen können; aber
Eri war immer noch Ohnmächtig, weshalb ich selbstverständlich hier blieb.
Louise brachte mir frische Sachen, etwas zu essen und zu trinken, den Laptop
usw. ins Krankenhaus, womit ich mich zunächst beschäftigte. Die Ärzte
meinten, dass Eri wohl auch bald aufwachen sollte und ich saß abwartend neben
ihrem Bett.
Donnerstag, 21. März 2019
Offenbar
hatte das Schwein sie brutal aufs Bett geschmissen oder beim ins Zimmer
tragen an die Wand, den Türrahmen gerammt oder so was. Jedenfalls hatte sie
einige Anzeichen leichter Prellungen, auch im schönen Gesicht und sah gar
nicht Gesund aus. Aber man versicherte mir, dass es keinerlei gravierende
Schäden gab und sie frisch geduscht, ein bisschen geschminkt, schon morgen
wieder normal schön aussehen dürfte. Vielleicht noch hier und da ein blauer Fleck
oder eine leichte Rötung, aber das ist ja alles nur Kleinkram.
Sie bekam
natürlich auch permanent Elektrolytlösung über die Venen, was ihren jungen,
gesunden Körper durchspülte und bald auch die letzten Spuren der KO Drogen
entfernt. Meine Güte, diese Scheiße hätte aber wirklich sehr übel für uns
ausgehen können, vor allem für Eri. Von mir hätte Micki sicherlich nur Geld
und Wertsachen geklaut und uns dann irgendwo abgeladen. Typischerweise hat
man nach diesen KO Tropfen meist einen völligen Blackout, kann sich an nichts
mehr wirklich erinnern und somit hätte er gut davon kommen können. Aber
fraglos hätte er Eri bis dahin mehr oder weniger brutal vergewaltigt und wer
weiß was noch alles an Perversitäten angestellt. *seufz*
Ich nahm
Eris Hand in meine, um zu spüren falls sie wach wird und schlummerte bequem
ausgestreckt ein bisschen, denn es war ja schon weit nach Mitternacht. Gegen
04 Uhr wachte sie endlich, noch ziemlich desorientiert auf. Natürlich wusste
sie nicht was passiert war, wie sie ins Krankenhaus gekommen ist, leichte
Schmerzen hat und sich so schwummerig fühlte. Aber ihr junger, gesunder
Körper erholte sich schnell und sie war bezaubernd froh darüber, wenigstens
mich als bekanntes Gesicht vorzufinden.
Mindestens
eine halbe Stunde lang, war unser Gespräch sehr durcheinander, da es noch
dauerte bis auch ihr Hirn wieder gut funktionierte und langsam begriff, was
ich ihr vorsichtig erzählte und klar machte.
„Oh mein
Gott…, ich lag schon Nackt auf dem Bett und er…; dann kamst du und hast ihn
erschossen…, angeschossen meine ich?“
„War die
einzig sichere Möglichkeit, Schlimmeres zu verhindern.“
„Wow…,
mein Held.“
„Nix Held
und bitte keine Dankesbezeugungen; das macht mich nur verlegen. Die Situation
war so wie sie war und ich tat, was ich tun musste… und das wars dann auch
schon Eri.“
„Sagst du
so einfach…“ streckte sie ihren Arm aus, um mir dankbar ganz lieb und
himmlisch weiblich weich und warm, über mein Gesicht zu streicheln. „…mir
zittern bei der Vorstellung die Knie. Mein Gott das hätte wirklich sehr übel
für uns ausgehen können, oder?“
„Ja…, am
schlimmsten wohl für dich; von mir hätte er sicher nur Geld, Kreditkarten,
Wertsachen usw. geklaut, was alles nur Sachen sind.“ Lächelte ich
aufmunternd, denn Eri wirkte wirklich sehr bedrückt, traurig, erschreckt und
geschockt, was ja durchaus verständlich ist. Das war schließlich das reale
erleben einer ansonsten in Sicherheit lebenden jungen Frau und keine
Schauspieler Rolle.
„Und wenn
er uns nach allem…, umgebracht hätte?“
„Sehr
unwahrscheinlich, wozu, wäre ein unnötiges Risiko für ihn; irgendwo abladen
und bei normaler Wirkung der KO Tropfen, hätten wir uns an nichts erinnert.
Aber über so was solltest du sowieso nicht nachdenken. Zum Glück war das
Arschloch, pardon, dämlich genug die Dosis nicht an meine Körpermasse
anzupassen. So ist es so gelaufen, wie es nun mal gelaufen ist und jetzt hat
er, nicht wir, sehr große Probleme; hoffentlich sperren sie ihn lange weg!
Bestimmt ist er längst Vorbestraft und die texanischen Gesetze und Gerichte
sind nicht gerade für Nachsicht bekannt; ich schätze mal, der sitzt etliche
Jahre.“
„Ich bin
nicht rachsüchtig… und eigentlich ist mir ja auch gar nichts passiert, aber
das hoffe ich auch. Schon damit er ähnliches keiner Anderen antun kann. Oh
man…, egal was du sagst Steve: vielen lieben Dank!“ Legte sie mir ihre zarte
Frauenhand in den Nacken und zog meinen Kopf auf ihren himmlisch weichen
Busen. „Hörst und spürst du mein Herz schlagen?“
„Ja Eri.“
Fühlte ich vor allem auch die weibliche Weichheit ihrer Brüste, unter dem
dünnen, etwas rauen, billigen Stoff des Krankenhaus Nachthemdes. *smile*
„Von
jetzt an schlägt es in Dankbarkeit auch immer für dich und hast du einen
Platz in ihm.“ Kraulte sie mir zärtlich, nahezu mütterlich, aber auch sehr
fraulich und somit ein bisschen erotisch die Haare, den Nacken, strich
liebevoll darüber und über mein Gesicht. Dabei floss sozusagen überwältigend
viel Gefühl aus ihrem warmen Körper über mich… und das war ein
unbeschreiblich schönes Gefühl für mich.
„Du
sollst mir doch nicht danken! Und jetzt ruh dich am besten noch aus, trink
viel Flüssigkeit!“ Lächelte ich verzückt.
„Ja… und
du Lieber, fahr zum Haus und geh schlafen; erhol dich auch. Wenn sie mich
morgenfrüh hier gehen lassen, rufe ich dich an. Eine Aussage bei der Polizei,
muss ich doch bestimmt auch noch machen oder?!“
„Fraglos
werden sie auch deine Aussage aufnehmen…“ verabschiedete ich mich mit einem
Kuss auf ihre Stirn; wollte ich doch sie drehte ihr Gesicht schnell so hoch,
dass sich unsere Lippen trafen und gab mir einen wunderschönen Kuss; wie
schon erwähnt, kann Eri fantastisch gut küssen.
Ein Taxi
brachte mich zum Haus, wo auch der von Sky und Louise abgeholte AMG schon in
der Garage stand, damit er vor dem Cafe Brazil, wo ich geparkt hatte, nicht
noch geklaut wird. Schnell noch duschen, dann pennte ich von 0430 bis fast 11
Uhr durch und mein Körper dankte spürbar für diese Erholung.
Louise
hatte Eri bereits aus dem Krankenhaus abgeholt, wo diese auch schon ihre
Aussage bei einem Detektiv machte. Sie hatte ausführlich ein Schaumbad
genommen, sich etwas gepflegt und fühlte sich inzwischen auch gut erholt. Der
chemische KO Tropfen Drogenscheiß, dürfte nach inzwischen rund 15 Stunden,
weitestgehend ausgeschieden und abgebaut sein. Gewöhnlich veranschlagen Ärzte
dafür zur Sicherheit 24 Stunden, in welchen man z. B. nicht Auto fahren oder
ähnliches tun sollte; fliegen natürlich erst recht nicht.
Dementsprechend
ruhten wir uns hauptsächlich aus, machten Spaziergänge im Sonnenschein,
arbeiteten auch ein bisschen an Laptop oder Tablet… und gingen früh schlafen.
Freitag, 22. März 2019
Beim
Frühstück sah Eri schon wieder so frisch, gesund, schön und munter aus, wie
gewohnt. Auch die Gesichtsrötungen waren völlig weg und nach Meinung der
Ärzte ohnehin keine Prellungen gewesen, sondern eine leicht allergische
Reaktion ihrer hellen Haut, gegen die Chemie der KO Tropfen. Das freute mich
natürlich für sie, denn welche schöne Frau, die ihre Schönheit noch dazu auch
beruflich als Schauspielerin benötigt, wäre schon gerne verletzt unschön.
Skye
frühstückte mit uns und ich besprach noch einige Club Dinge mit ihr; Louise
war schon in irgendeiner Angelegenheit unterwegs. Um 10 brachte sie uns zum
Airport und gingen wir zum Eclips Jet, was Eri natürlich verwunderte.
„Nanu…,
wo ist denn dein süßes, kleines Flugzeug Ei? Was war das noch mal, eine
Circus?“
„Cirrus
den hat Neil genommen und wir nehmen jetzt diese Eclipse.“ Grinste ich.
„Ach
was…, klar nehmen wir einfach mal einen anderen Jet haha; wie viele Flieger
habt ihr denn?“
„Gut zwei
Dutzend, von Klein bis Groß.“
„WOW das
ist ja eine richtige Fluglinie, oder wie?
„Genau,
eine exklusive Business Charter Gesellschaft für GC Mitglieder und andere
Reiche, die sich so was leisten können; kennst du doch bestimmt auch und bist
schon mit anderen, ähnlichen Firmen geflogen oder?“
„Ja schon
Steve…, mein Gott wie viele Firmen habt ihr eigentlich und was macht ihr
alles?“
„Oh eine
Menge Eri *schmunzel*; zu viel als ob ich dir das jetzt schnell aufzählen
könnte. Los kletter rein, ich muss noch schnell den Ground Check machen.“
Lächelte ich und half der Schönen galant in die auch nicht viel größere
Eclipse 550. Trotzdem sieht diese zweistrahlige Maschine deutlich mehr nach
einem gewohnten Jet aus, als die ungewöhnliche Cirrus, mit ihrem nur einen
Triebwerk auf der Heckkabine.
Eri
kletterte wieder auf den Co Pilotensitz, während die zwei soeben
eintreffenden GC Member Passagiere, welche für ein Zockerwochenende nach
Vegas wollten, hinten Platz nahmen. Gleich darauf zischten wir mit dem geilen
Maschinchen auch schon in den blauen Himmel. Bei den aktuellen
Windbedingungen auf 34.000 Feet, schafften wir die 924 nm in 3:25 h und
landeten bei blendender Nevada Wüstensonne und fast 20° zur frühen
Mittagszeit. Beim Flug nach Westen, gewinnen wir ja 2 Zeitzonen Stunden.
Vegas liegt in der / den Zeitzonen:
PST - Pacific Standard Time
PDT - Pacific Daylight Time when daylight saving time is being observed (from early March to early November)
Detektiv
Andrew holte uns am Airport ab und brachte uns & die Passagiere in 20
Min. zum Club; in der Suite erstmal wieder duschen und frisch machen, dann gingen
Eri, er und ich zum Mittagessen, wo wir seine neuesten Ermittlungsergebnisse
besprachen. Auf Wunsch der Schönen, speisten wir wieder im thailändischen
Lemongrass, 3730 S Las Vegas Blvd, wo wir schon mal köstlich asiatisch essen
waren.
„Jetzt
sag schon, was hast du Neues heraus gefunden?“ Konnte es Eri mal wieder kaum
abwarten. Und tatsächlich hatte Andrew interessante, neue Erkenntnisse,
welche er uns nun erzählte, während wir sehr delikat schlemmten.
Aus
rechtlichen Gründen kann ich öffentlich nicht erzählen, wie er an diese
Informationen gekommen ist. *zwinker* Jedenfalls liegt nun ein eindeutiger
Beweis dafür vor, dass Tom und Gregory zusammenarbeiten und gemeinsam
Betrügereien machen. Nicht immer machen sie alles zusammen, beide betreiben
auch unabhängig voneinander diverse Geschäfte; sowohl seriöse ‚Normale’, als
auch betrügerische, womit sie ihr sozusagen öffentlich offenes Leben zu
beginn finanziert haben und es jetzt als zusätzliche, gute Nebeneinnahmen an
der Steuer vorbei nutzen.
Mit
diesen Infos können wir zunächst Tom massiv unter Druck setzen, denn wo sich
Gregory aktuell herumtreibt, dafür gibt es immer noch keine Spur. Machen wir
das öffentlich oder arbeiten es gleich in eine Klage gegen Tom ein, wird
dieser mit allergrößter Wahrscheinlichkeit von jedem Gericht verurteilt und
landet für sehr lange Zeit im Knast, so eindeutig sind diese Beweise.
Aber wir
haben ja gar kein Interesse und ich auch keine Lust, hunderttausende Dollars
für Anwälte und Monate- oder gar Jahrelange
Prozesse auszugeben. Was wir wollen ist ganz einfach: unser Geld plus Zinsen
zurück und eine angemessene Entschädigung oben drauf. Eri würde außerdem
gerne mit ihrem ehemaligen Lieblingsonkel von Angesicht zu Angesicht reden
und von ihm selbst hören, warum Gregory auch noch sie um Geld betrogen hat.
Und eine Abreibung hätte das Arschloch natürlich auch noch verdient. Jedoch
langsam, eins nach dem Anderen.
„Hört mal
ich weiß, für euch ist das vielleicht nicht so wichtig. Aber ich möchte sie
auch nicht so einfach davonkommen lassen. Vor allem Greg nicht. Sonst machen
sie weiter und betrügen andere Menschen, obwohl wir das verhindern könnten.
Das wäre unmoralisch.“ Seufzte sie liebreizend wie immer und schaute uns
abwechselnd tief in die Augen, brachte uns gewissermaßen etwas in
Verlegenheit.
„Ich
verstehe gut was du meinst Eri und bin auch nicht glücklich mit dem Gedanken,
dass sie weiter bescheißen. Aber wir müssen jetzt zunächst abwarten, wie eine
Kontaktaufnahme zu Tom abläuft und wie der darauf reagiert. Wir sind noch
lange nicht am Ziel; das wird alles nicht einfach.“ Lächelte ich und versank
mal wieder ein bisschen in den unergründlichen Tiefen, ihrer schönen, warmen,
braunen Augen.
„Vielleicht
mache ich mich jetzt unbeliebt, aber werdet bitte nicht unprofessionell. Wie
Steve sagt, wir sind noch lange nicht am Ziel. Wenn Tom falsch reagiert, kann
es noch ziemlich unangenehm werden. Die Zwei sind Profibetrüger seit vielen
Jahren und werden sich ihr Leben nicht einfach so kaputt machen lassen.
Völlig irrationale Reaktionen, halte ich für relativ unwahrscheinlich, so
clever wie sie sind; aber ausschließen darfst du die auch nie! Wenn es
wirklich um alles geht, liefen auch schon sehr clevere, coole Profis Amok
Eri. Dir Steve muss ich sicherlich nicht erklären, was ich meine.“ Warf
Andrew, ganz abgebrühter, cooler Ex Bulle & Profi ein. Aber selbst ihm
merkte ich an, dass er Eri gut verstand und die beiden Gauner auch nicht
gerne ungestraft davonkommen lassen würde. Doch als Vollprofi geht es ihm
ausschließlich um die Sache, nicht um seine Wünsche.
„Ich
verstehe das; und ich vertraue euch.“ Nahm Eri seine und meine Hand in je
eine ihre zarten Frauenhände. „Aber bitte versprecht mir, dass ihr zumindest
ehrlich versucht eine Lösung zu finden, nach welcher sie nicht weiter
betrügen können ja?!“ Schaute sie uns mit Blicken an…, uff!
„Nun das
kann ich dir gerne versprechen Eri, aber auch nicht mehr.“ Antwortete ich mit
leicht belegter Stimme, denn es war unmöglich sich ihrer lieb weiblichen
Ausstrahlung zu entziehen.
„Danke
Steve…, du auch Andrew!“ Schaute sie nun ihn an.
„Ich
arbeite hier nur und tue was ihr mir sagt.“ Grinste Andrew, war aber
eindeutig auch berührt von Eris menschlich- moralischem Appell.
„Brav
hihi.“ Schmunzelte Eri und dieses Anliegen von ihr, dieses Geschehen eben,
gibt einen guten Eindruck davon, was für ein guter, liebenswerter Mensch mit
Herz und Charakter die junge Schönheit ist. *smile*
Ich hatte
dann zunächst ein Meeting mit dem hiesigen, jungen Club Leitung &
Concierge Paar Rina und Tony. Die Beiden sind das ungewöhnlichste Paar in
einer solchen Position und ich war eher skeptisch, dass sie es wirklich gut
machen. Doch nach fast drei Monaten Probezeit gibt es nichts zu meckern,
haben sie Positiv überrascht und geht es nun um ihre Festanstellung zu
deutlich besseren Konditionen. Normalerweise wäre das eine Aufgabe für den GC
Manager West, doch wenn ich schon mal hier bin, übernahm ich es gleich
selbst.
Der nur
28 jährige Tony war ein Exklusiv Butler für dieses Ressort, mit so etwas
Ähnlichem wie einer deutschen Hotel-& Gaststätten Kaufmann Ausbildung,
ist ein Gentlemen Casanova und „scharfer Hund“ auf gehobenem Niveau und auch
ziemlich ungehemmt Sexverrückt. Somit wusste er immerhin, wie man solch
exklusive Club Suiten betreuen und leiten muss und wie gesagt machen es beide
zusammen als Liebes & Swinger Paar verblüffend gut, was ich nicht
wirklich erwartet hatte.
Sie
passen perfekt zusammen, leben ihre sexuellen Obsessionen ganz ungeniert aus,
gerne auch mit anderen Gleichgesinnten und warum auch nicht? Solange sie sich
sonst gut benehmen, ihren Job gut machen usw., ist das ganz alleine ihre
Sache und derjenigen, die sich mit ihnen vergnügen möchten. Das geht mich
oder sonst wen absolut nichts an, auch wenn z. B. ich persönlich ihre
Lebensart nicht wirklich mag; dennoch respektiere und akzeptiere ich sie so,
wie sie sind.
Hier gibt
es eine ‚heiße’, erotische Galerie der
Beiden>>> denn sehr freizügig, bis pornografisch
fotografieren lassen sie sich auch sehr gerne. Nein normalerweise nicht meine
Art solche Fotos zu machen, aber wenn sie selbst es gerne wollen, warum
sollte ich ihnen dann diesen Gefallen nicht tun? *smile*
Über
diese Besprechung wurde es früher Abend und ich schaute auch noch nach
Zimmer-‚Mädchen’ / Hilfskraft Silvia, die gerade frei hatte und in ihrem
Zimmer chillte. Silvie ist auch neu und noch in der Probezeit, eine rassig-
schwarzhaarige, italienisch stämmige, sexy- hübsche junge Frau. Ebenfalls
nicht wirklich ein Typ, mit dem ich gerne persönlich enger zu tun haben oder
gar echt befreundet sein wollte. Aber auch sie macht ihren Job gut, ist
fleißig, sympathisch nett, ziemlich ungeniert- locker und möchte auch gerne
dazulernen, im Club aufsteigen und Karriere machen.
Diese
Chance werde ich ihr selbstverständlich gerne geben, wenn sie sich weiterhin
gut macht und nicht Negativ auffällt. Alle Gäste, von Kindern über Frauen und
Paaren bis Single Männer mögen und loben sie. Rina und Tony können
offensichtlich auch sehr gut mit ihr im Team zusammenarbeiten und empfahlen
mir sie ebenfalls in Festanstellung zu übernehmen. Da ich auch Silvie bisher
kaum kannte, wollte ich mich jetzt mal ausführlicher mit ihr unterhalten, um
mir auf meine Menschenkenntnis vertrauend, ein vorläufiges Urteil zu bilden.
Darüber
wurde es endgültig Abend, duschte ich nach einer kurzen Siesta, zog mich
frisch um und sprach mit Eri übers Abendessen gehen, oder was wir heute Abend
sonst noch unternehmen.
Sie
hockte mit der bezaubernden Jannah zusammen, die auch noch hier ist und wir
wollten gemeinsam etwas unternehmen. Wir verbrachten einen schönen Abend
zusammen, hatten viel Spaß in diversen Restaurants und Clubs und gingen gegen
0145 Uhr schlafen.
Wochenende Samstag, 23. & Sonntag
24.März 2019
Jannah
kroch müde schon lange vor Sonnenaufgang aus dem Bett, weil sie sich mit
anderen, jüngeren Gäste Bekannten, zu einer Wüsten Jeep Tour in die Berge
verabredet hatte. Gestern vergaß sie das lange, sonst wäre sie schon früher
pennen gegangen. Ich bedauerte sie mit stichelnden Provokationen und
verkündete, noch mindestens bis 10 Uhr ganz gemütlich im warmen Bettchen
auszuschlafen… und wurde für diese Frechheit mit zwei Kissen verprügelt und
weiblich gefoltert. *lach*
An sich
hätte Eri und ich so eine Tour auch gerne mitgemacht, aber Jannah war diese
Verabredung erst nach 01 Uhr eingefallen, weshalb ich mich strikt weigerte,
schon kurz nach 05 Uhr aufstehen zu sollen / müssen.
Auch
Andrew war schon unterwegs, als Eri und ich kurz nach Zehn lecker
frühstückten und so durfte ich die bezaubernde Gesellschaft der Schönen, mal
wieder ganz ungestört genießen. Offenbar bester Laune, lächelnd, lachend,
strahlend und schon wieder mal in einem sexy- bezaubernd- schönen, bläulichen
Spitzenkleidchen, erlag ich umgehend ihrem Charme und ergab mich völlig
wehrlos meinem Schicksal… *schmunzel*
„Was
ist?“ Blinzelte sie angesichts meiner Blicke.
„Nichts…,
gar nichts…, ich ergebe mich.“
„Haha
Feigling! So schnell und leicht gibst du auf?!“ Steckte sie mir erst die
Zunge raus und biss dann kräftig und ‚erotisch’ einen ordentlichen Happen von
einem der belegten Brötchen ab.
„Kluge
Profi Generäle wissen, wann sie angreifen, verteidigen, flüchten oder kapitulieren
müssen…“ *grins*
„Soll das
heißen, dass du flüchten willst haha?“
„Na ja…,
wenn du mir sowieso das ganze Frühstück weg frisst…, was soll ich dann noch
hier?“
„Hmm…
mich unterhalten zum Beispiel?!“
„Sehr
wohl Gnädigste, ganz ihr gehorsamster, unterwürfiger Diener; würde es euer
Gnaden unterhalten, wenn ich einen Kopfstand mache oder wie ein Äffchen
tanze?“
„Ahahaha…
eher wie ein Bär herum torkelst, meinst du!“ Lachte sie bezaubernd.
So
lachten wir uns mit herzerfrischenden Dämlichkeiten durchs Frühstück und
spazierten danach in strahlendem Sonnenschein, mit fast 20°, entlang des
Strip und seiner vielen, teils kitschigen, teils interessanten
Sehenswürdigkeiten.
„Guck dir
die Statue an…, soll das Cäsar sein?“ Kicherte Eri, die einen für Amerikaner
ungewöhnlich hohen Bildungsgrad besitzt.
„Bezieht
sich natürlich auf das legendäre Caesars Palace Casino; außerdem lieben Amis
römisch- imperiale Macht- Zurschaustellung; kannst du schon in Washington
sehen. Alles vom alten Rom abgekupfert.“
„Ja klar
haha…, du hast keine besonders hohe Meinung von der amerikanischen Kultur und
Bildung der Leute oder Steve?“
„Gegenfrage:
kennst du das Video, in welchem US Straßenpassanten auf einer großen Weltkarte,
ihr eigenes Land zeigen sollen… und es kaum jemand findet?“ Grinste ich
schief.
„Oh je,
ja…, aber wir sind nicht alle so.“ Seufzte die Schöne.
„Selbstverständlich
nicht Eri; es gibt mindestens genauso viele hoch gebildete, tolle Leute hier,
wie in Europa; aber leider ist es auch eine Tatsache, dass in keinem
westlichen Land sonst, derart viele ‚Normalbürger’, derart ungebildet und
unwissend sind.“
„Da hast
du wohl leider Recht…“ hakte sie sich bei mir unter, während wir rechts
abbogen und in eines dieser gigantischen Hotel- Casino Komplexe liefen; eine
Abkürzung zum ‚High Roller’ Riesenrad. Dazu ein kleiner Tip um für das 168 m
hohe Riesending mit fantastischer Aussicht, ein Ticket für das Riesenrad High
Roller im LINQ ohne Anstehen, ab gut 25,- $ zu bekommen. Klick
hier>>>
„Komm
lass uns eine Runde damit fahren.“ Lächelte ich vergnügt.
„Ja
gerne… obwohl ich ein bisschen Höhenangst habe.“
„Was
wirklich? Gibt’s ja gar nicht. Keine Angst ich schmeiß dich nicht runter…,
oder vielleicht doch? Dann hätte ich endlich wieder genug zu essen und frisst
du mir nicht alles weg!! Stichelte ich.
„Hahaha…
wag es ja nicht! Mit dir komme ich mit…, wenn du mich gut fest hältst.“
Blinzelte sie sehr fraulich.
„Nichts
täte ich lieber, als dich ganz fest zu halten.“ Säuselte ich männlich galant
und Eri knuffte mich lachend sanft in die Seite.
Tagesfahrten
finden ab 1130 Uhr Ortszeit statt, Nachtfahrten bis 02 Uhr Morgens; Nachts
ist es natürlich besonders Beeindruckend, mit dem fantastischen Lichtermeer
unter sich. Aber auch tagsüber macht es Fun und bietet eine tolle Aussicht
auf die Umgebung. Hier ist ein nettes Nachtfahrt
Video zu >>>
Schon das
Einsteigen in die rundum verglasten Kugel- Gondeln unter dem mit 168 m
derzeit größten Riesenrad der Welt, ist ein Erlebnis. Die kreisrund-
kugelförmigen Gondeln sind so gebaut, dass man wirklich eine tolle Rundum-
Aussicht hat.
Eri
traute sich nicht an den Rand vor die Glasflächen, sondern drückte sich an
die runde Sitzbank der Gondel, von wo aus man aber wenig sehen kann, weil
sich die anderen Mitfahrer natürlich an den äußeren Handumlauf drängen.
*schmunzel*
Also stellte
ich mich eng hinter Eri, nahm sie in eine schützende Bärenumarmung und schob
sie langsam in Richtung der großen
Fensterfront. Zögerlich aber auch bereitwillig, lies sie sich von mir nahe an
den wachsenden Abgrund schieben, während die Gondel immer höher stieg und
umklammerte fest mit beiden Händen die in Hüfthöhe rundum laufende
Griffstange. Ihr betörend weiblicher Duft stieg mir in die Nase und ich
spürte ihre reizend frauliche Präsenz sehr intensiv an meiner Vorderseite. So
stark, dass sich der kleine Frechdachs in meiner Hose zu rühren begann.
*smile*
„Keine
Angst, es war sehr mutig von dir überhaupt einzusteigen; überwinde deine
Höhenängste, du schaffst das!“ Flüsterte ich der Schönen ins Ohr und konnte
nicht widerstehen, schob mit dem Kinn einige Haarsträhnen beiseite und küsste
ihren zarten Hals am Übergang zur Schulter.
„Heee…“
lächelte sie und legte ihren Kopf erst zur Seite, um mir das zu ermöglichen,
schmiegte dann ihre Backe an mein Gesicht und sich selbst auch stärker
rücklings an mich.
Wie in
einer schallgeschützten, stillen Kapsel genossen wir wortlos den gemeinsamen
Aufstieg in der Gondel und die fantastische Rundum- Aussicht, nahmen die
anderen Passagiere und staunenden Kinder um uns herum kaum wahr. Jedenfalls
mir ging es so und ich spürte wie sich Eris Körper auch deutlich entspannte,
sie sich nicht mehr so ängstlich an die Griffstange klammerte, sondern die
Hände nur noch locker darauf liegen lies.
Während
die Gondel in den zweiten 15 Minuten wieder langsam zum Ausstieg hinunter glitt,
drehte Eri ihren Kopf so weit nach hinten, dass sie mich auf die Lippen
küssen konnte und blinzelte schmunzelnd:
„Danke
für dieses tolle Erlebnis mit dir; in deinen Armen hatte ich gar keine
Angst.“ Küsste sie mich so…, nun ich erwähnte schon mehrmals, dass Eri
fantastisch gefühlvoll überwältigend gut so küssen kann, dass selbst einem
gestandenen Mann die Knie weich werden. WOW kann man da nur denken!
Ich
schaffte es auch noch meiner Fotoleidenschaft nachzukommen und ein paar Pics
zu schießen, weil Eri das ja genau wusste, mitdachte und mich aufforderte
dies zu tun, also nicht nur sie festzuhalten. Schmunzelnd blieb sie dabei
aber vor mir, zwischen meinen Armen, während ich die Cam in den Händen vor
sie hielt und wir beide auf dem Display das jeweilige Motiv auswählten, wobei
es so einiges zu kichern gab und ich die Cam kaum ruhig halten konnte.
Erstaunlicherweise kamen trotzdem einige gute Fotos dabei zustande, wie ich
später auf dem großen Laptop Display feststellen konnte.
Bis
Sonnenuntergang vergnügten wir uns entlang des Strip, gingen dann für eine
kleine Siesta, zum duschen und frisch für den Abend umziehen, in die Suite.
Eri erschien in einen sehr sexy- offenherzigen, roten Kleid, dass ihre
blühende, junge Weiblichkeit fantastisch zur Geltung brachte. Zusammen mit
einigen befreundeten GC Gästen, starteten wir zu einer Nighlife Tour und
hatten auch als Gruppe viel Spaß miteinander.
Jannah
war nicht dabei, denn sie kam gegen 1930 Uhr hundemüde, mit Muskelkater und
ziemlich geschlaucht, von der anstrengenden Jeep Wildnistour in die Berge
zurück. Diese muss wirklich sehr anstrengend gewesen sein, denn Jannah ist
eigentlich Topfit, gut durchtrainiert und steckt voll jugendlich- gesunder
Energie. Wenn sie sagt, dass sie echt fix und foxi ist, nur noch ein
entspannendes Schaumbad nehmen und dann gleich schlafen gehen will, dann war
die Tour garantiert nicht leicht.
Sonntag…
… und
wieder ein strahlend sonniger Tag, mit laut Vorhersage bis zu 22°; sehr
schön. Nach dem Frühstück begleitete Eri Jannah in die Wellnes- Spa Oase, wo
sich letztere vor allem von ihrem ordentlichen Muskelkater kurieren lassen
wollte; die Wildnis Jeep & Kletter Tour in die Berge gestern, muss
wirklich sehr anstrengend gewesen sein.
Ich
erledigte ein paar Sachen am Laptop, einschließlich einer ausführlicheren
Videokonferenz mit Gigi in Mannheim. Wie es aussieht, werde ich demnächst
auch mal wieder nach Europa müssen, um mich dort um diverse Angelegenheiten
zu kümmern, vor allem den Club betreffend. Na ja, was sein muss, muss halt sein.
*seufz*
Zum
Mittagessen trafen wir Drei uns mit Detektiv Andrew im tollen Firefly* Tapas Kitchen & Bar>>>,
3824 Paradise Rd, Las Vegas, NV, ein erstklassiges, bei Google mit 4,6
Sternen bewertetes Restaurant; sowohl Eri, wie Jannah und auch Andrew, haben
sich inzwischen zu Fans spanischer Tapas Gastro Art entwickelt und wir
schlemmten sehr köstlich nahezu 2 Stunden.
Dort
berichtete Andrew uns von seinen neuesten Ermittlungen in der Gregory &
Tom Betrugs- Angelegenheit. Gestern wurden im Abstand von nur wenigen
Minuten, sowohl ein Handy wie eine Kreditkarte, die offiziell diesem Tom
gehören benutzt. Und nun wird’s interessant: die Kreditkarte in Downtown
Vegas und das Smart Phone im hunderte Meilen entfernten Süd Arizona. (sic!)
Da Tom
weder Teleporter ist noch über einen Star Trek Transporter verfügt, der ihn
mal eben dort runter beamen könnte *grins*, ist natürlich klar das jemand
anderes damit telefoniert haben muss. Ok das könnte jetzt natürlich auch
irgendein Angestellter oder z. B. eine Freundin / Geliebte sein, die sich in
Arizona aufhalten. Das Tom auch dort unten Immobilienbesitz hat, wissen wir
ja bereits. Aber es gibt auch eine nicht zu vernachlässigende Möglichkeit,
dass Gregory Toms Gerät benutzte.
Angestellte
/ Geliebte usw. sollten doch normalerweise ihre eigenen Handys haben und
nicht eines benutzen, dass auf Tom zugelassen hier in Vegas gekauft wurde. Das
Greg es ganz woanders benutzt, würde genau in das Betrugs und
Täuschungsmuster passen, dass wir uns schon mal überlegt hatten.
Auch
Interessant: der Handybetreiber von dem Andrew davon weiß, hat das Handy in
Arizona auf ca. 100 m genau geortet und wenn man diese Koordinaten bei Google
Maps eingibt, erkennt man auf dem Satellitenbild nur einen einzigen Gebäude /
Ranchkomplex in der ganzen Gegend; diese Adresse stimmt jedoch nicht mit der
uns bisher bekannten Adresse von Toms Immobilienbesitz in Arizona überein.
„Sollten
wir da nicht hin und uns das anschauen?“ Fragte Eri richtigerweise.
„Wäre
nicht verkehrt; mal schauen, vielleicht geht es zunächst einfacher.“
Überlegten wir zunächst eine andere Möglichkeit. Arizona ist nicht zufällig
ein Rentnerparadies und auch Andrew kennt Ex Bullen aus New York, die sich
dort nach der Pensionierung
niedergelassen haben oder auch, was viele Amis lieben, in Mobilehomes
RV Wohnwagen usw. in Arizona überwintern.
Solche
Leute haben meist Interesse an Abwechslung und einem Nebenverdienst, besitzen
die Erfahrung von ihrem früheren Polizeidienst her, können so was sachgerecht
vernünftig machen und Andrew hat auch schon mit einem Ex Kollegen
telefoniert. Der ist mit seinem großen Trailer gerade nur etwa 70 Meilen
entfernt von dem georteten Standtort und war sofort bereit, dort mal ein
bisschen herum zu schnüffeln.
Jannah hatte
dann eine Verabredung, Eri, Andrew und ich besuchten den sogenannten, kleinen
Molasky Family Park, wo ein paar Arbeiterfamilien ein Picknick machten. Zwei
davon sind Handwerker in der Wartungsfirma, von denen Andrew gegen
Bestechungsgeld wertvolle Informationen über Tom erhalten hatte. Die Leute
sind nicht unsympathisch und gerade in den USA ist es sozusagen ‚normal’,
sehr weit verbreitet, jede Gelegenheit zu nutzen um an Geld zu kommen.
Jetzt
hatten sie noch weitere Infos über Toms Tätigkeiten im ‚Angebot’, die sich
Andrew anhören und vielleicht kaufen wollte. Eri war wieder mal sehr
neugierig als er das erwähnte und deshalb begleiteten wir ihn, obwohl das
nicht so ganz passend war. Andrew war auch nicht ganz glücklich darüber,
meinte aber da er diese Leute bereits recht gut kennt, könnten wir es
riskieren, sonst hätte ich nicht zugestimmt.
Es ist
halt einfach so: für diese Arbeiter ist ein Privatdetektiv und Ex Bulle wie
Andrew, im Grunde so etwas Ähnliches wie sie selbst. Sie verstehen und
akzeptieren, dass er seinen Job machen muss und damit sein Geld verdient.
Sogar Eri geht für diese eher einfach gestrickten Menschen, noch als eine Art
‚Arbeiter’ durch, die halt als Schauspielerin ihr Geld verdient. Aber ein aus
ihrer Sicht superreicher Big Boss wie ich, ist für sie eher so was wie ein
Feind, eine völlig andere Sorte Mensch; aus einer Klasse mit der sie sonst
bestenfalls um ihre Löhne streiten, aber ansonsten absolut nichts gemein
haben.
Da ich
selbst aus einer einfachen, eher armen Arbeiterfamilie stamme und somit als
Kind und Jugendlicher viel mit ähnlichen Menschen zu tun hatte, verstehe ich
sie noch ganz gut. Der Punkt ist in diesem Fall jetzt ganz schlicht: wenn
Andrew mit ihnen um Informationen handelt, wissen sie das er auch nur ein
Handlanger ist und über ein begrenztes, kontrolliertes Budget verfügt, um
seinen Job zu machen; also können sie nicht zuviel verlangen. Aber bei mir
wissen sie, dass ein Arbeiter Monatsgehalt nur Kleingeld aus der Portokasse
ist und sie bei mir wesentlich mehr verlangen können. Deshalb ist es
Verhandlungstaktisch ein Fehler, wenn ich dabei bin.
Nicht
zuletzt auch durch die lustigen, süß- frechen Kids der Familien, von denen
drei goldig- freche Jungs von 9 oder 10 vor allem die bildschöne Eri
anhimmelten, welche wiederum sehr gut mit Kindern umgehen kann, kamen wir
alle recht gut miteinander klar. Selbstverständlich liegt es mir auch
generell fern, irgendwie hochnäsig den überlegenen Boss raushängen zu lassen,
ganz im Gegenteil, Bekanntermaßen lerne ich immer gerne auch ganz einfache
Einheimische kennen und komme im Allgemeinen auch stets sehr gut mit ihnen
klar. *smile*
Eri
bezauberte wie üblich alle und einige hatten sogar Filme mit ihr gesehen,
bewunderten ihre schauspielerischen Leistungen, Schönheit und Liebreiz. Aus
Neugierde hatte ich mir auch Filme mit ihr angeschaut und kann dazu ganz
objektiv professionell sagen: Eri ist toll wenn sie Rollen spielen kann, die
ihrem persönlichen Wesen nahe kommen. Wenn es Rollen sind die ihr nicht
liegen, lässt ihre Schauspielkunst noch zu wünschen übrig und muss sie noch
eine Menge dazu lernen, will sie wirklich in die Top Liga aufsteigen.
Sie
selbst wünschte sich diese ehrliche, konstruktive Kritik. Profis wie sie
können es nicht gebrauchen, wie von vielen Fans einfach nur in blinder
Bewunderung angehimmelt zu werden. Sie brauchen andere Profis, die ihre
Fehler erkennen und sie darauf aufmerksam machen, eben damit sie sich weiter
entwickeln und dazu lernen können.
Sie ist
sich selbst auch gar nicht 100% sicher, ob sie wirklich alles dafür tun will,
um die in Top Liga von Hollywoods Schauspieler*innen aufzusteigen, die
wirklich alle Arten von Rollen hervorragend spielen können. Denn das würde
bedeuten, dass sie sich auch persönlich verändern müsste und das will sie
eigentlich gar nicht wirklich, auch wenn sie Amerika typisch schon Ehrgeiz
hat.
Bisher
bekommt sie ihre Rollen vor allem wegen ihrer liebreizenden Schönheit,
sozusagen als schmückendes Beiwerk, dass muss man ganz realistisch sehen. Sie
ist clever genug das selbst zu wissen, versteht es und arbeitet hart an sich,
um auch schwierigere Charakterrollen gut und glaubwürdig spielen zu können.
Doch richtig 100% überzeugen konnte sie in solchen bisher nicht ganz. Zurück
in der Suite sprachen wir gerade mal wieder darüber, eben weil die Leute im
Park sie so angehimmelt hatten; nicht nur die Kinder.
„Weißt
du, ich liebe es mit der Schauspielerei mein Geld zu verdienen; abgesehen vom
immer so furchtbar übertrieben Starrummel, bewege ich mich auch gerne in
deren Kreisen. Du weißt ja selbst besser als ich, wie viele tolle, hochinteressante
Menschen man dort treffen darf. Das Luxusleben macht auch Spaß, klar aber
manchmal frage ich mich wirklich, ob ich damals die richtige Entscheidung
getroffen habe, dieses Leben führen zu wollen.“ Seufzte die Schöne mal wieder
in ihrer innerlich etwas unsicheren Ader.
„Nun
letztlich kannst und musst natürlich nur du selbst das Entscheiden. Aber ich
finde schon, du machst es recht gut und bist trotz all dem Rummel bisher ein
sehr bezaubernder, liebenswerter Mensch geblieben. Ich würde sagen: lass es
einfach laufen, schau wie es sich entwickelt, du selbst mit deiner Karriere
klar kommst, dich dabei wohl fühlst oder nicht, damit auch genügend Geld
verdienen kannst usw. Und nicht zuletzt wäre da ja noch die Frage, was du
denn sonst machen solltest oder überhaupt willst. Immerhin machst du das
jetzt schon seit jugendlichen Teenagerzeiten, nicht wahr?! Da wäre es
sicherlich nicht ganz leicht, plötzlich etwas ganz anderes zu tun.“ Lächelte
ich aufmunternd und fand sie mal wieder wunderschön und sehr liebenswert.
„Das
stimmt natürlich; mein lieber Paps sagt mit anderen Worten etwa das Gleiche.
Ich weiß sehr wohl, dass ich bisher hauptsächlich wegen meiner Schönheit in
Rollen besetzt werde. Es ist nicht einfach, immer die richtigen
Entscheidungen zu treffen. Ohne solch klugen, guten Leuten wie Paps oder auch
du, hätte ich mich vieles nicht getraut und gar nicht gewusst, was ich tun
soll.“ Lächelte sie mal wieder etwas unsicher.
„Falsch
formuliert Eri: es geht NICHT darum, was du tun ‚sollst’! Sondern darum was
DU TUN MÖCHTEST!“ Betonte ich nachdrücklich, aber selbstverständlich auch
freundlich lächelnd voller Sympathie und echter Zuneigung.
„Das
stimmt auch…“ seufzte sie bezaubernd und lehnte sich für einen Moment
schutzsuchend an meine Seite, dann gingen wir Abendessen und entschieden uns
für das tolle Olive
Garden Italian Restaurant>>>, 1545 E Flamingo Rd, Las Vegas, NV.
Dort trafen wir uns mit ein paar sympathischen Studenten der University of Nevada>>>, 4505 S
Maryland Pkwy, Las Vegas, NV.
Die vier
jungen Leute, zwei Frauen und zwei Männer, sind Fans von Eri, natürlich vor
allem die Jungs und engagieren sich auch für Umweltschutz, gegen rassistische
Politik usw. Einen davon hatten wir kürzlich im Casino kennengelernt und ein
interessantes Gespräch miteinander geführt. Dabei hatten wir uns
bereiterklärt, bei noch einem Treffen darüber zu reden, ob Eri mal in ihrer
Studentenvereinigung sozusagen auftritt und ob ich sie ein bisschen
finanziell als Sponsor unterstütze. Wir hatten zusammen Spaß, wechselten noch
in eine Studentenkneipe, deren Daten ich zu notieren vergaß und vergnügten
uns unter den cleveren jungen Leuten gut.
Am
späteren Abend besuchten Eri und ich noch alleine für uns, die schon mal
aufgesuchte Alibi Ultra Lounge im Aria Hotel- Casino Komplex, wo wir ein
bisschen miteinander flirteten und flaxten. Eri hatte wieder einen ganz
kleinen, sehr süßen Schwipps und wurde nach Mitternacht noch ziemlich
anschmiegsam zutraulich. *schmunzel*
Montag, 25. März 2019
„Du sag
mal Steve…“
„Was denn
Eri?“ Verkniff ich mir ein Grinsen. Sie kann wirklich ‚schrecklich’ süß sein
und diese ‚Rolle’ in entsprechender Stimmung unwiderstehlich gut spielen.
„Als
dieser Schweinehund… *ups tschuldige den Ausdruck hihi…, mich in Dallas
ausgezogen hat und ich ganz nackt auf dem Bett lag… hihi…“
„Ja?“
„…da hast
du mich auch nackt gesehen oder? Hihi.“
„Das lies
sich kaum vermeiden… und trotz der üblen, gefährlichen Situation, genoss ich
deinen Anblick seeeehr hoho!“ Gluckste ich.
„Du
Schuft du…“ knuffte sie mich zärtlich- kräftig in die Seite. „…genossen hast
du mich?! hihi…“
„Oh ja…,
leider nur mit den Augen, aber selbst diesen Anblick werde ich niemals
vergessen!“ Versuchte ich ganz cool ungerührt trocken zu gucken, was mir
allerdings nur begrenzt gelang. *schmunzel*
„Niemals
Steve? Hihi.“
„Niemals
Eri!“ *zwinker*
„Hmm…
warum? Du kriegst doch so viele, noch viel schönere Frauen als mich, so oft
nackig zu sehen?“ Blinzelte sie heftig flirtend.
„Das ist
richtig.“ Meinte ich mit unbewegtem Gesicht; na ja schaffte nicht ganz: meine
Mundwinkel zuckten.
„Also
warum? Los sag schon Du…!“
„Weil du
nicht nur wunderschön bist, sondern mich auch im Herz stark berührst.“
„So? Und
warum bist du dann so zurückhaltend und versuchst nichts bei mir?“
„Ahnst du
das nicht Eri? Du bist doch eine kluge, junge Frau.“
„Ähm…,
vielleicht…, aber ganz verstehe ich es nicht.“
„Nun ganz
einfach… und für mich sehr schwer: weil es besser ist, vor allem besser für
DICH ist, wenn wir einfach nur Freunde sind und bleiben.“ Antwortete ich so
ernst und ruhig als möglich, um ihr zu verstehen zu geben, dass es hierbei
nicht um spielerisches flirten ging.
„Warum
ist das besser für mich?“ Blinzelte sie süß mit fragenden, nicht
verstehenden, wundervoll warmen und blitzenden Augen.
„Auch das
müsstest du eigentlich selbst wissen. Du bist eine Frau zum verlieben,
ernsthaft verlieben und brauchst eine ganz andere Sorte Mann, als mich.“
„Wieso
was ist denn so unpassend an dir? Ich dachte eigentlich, wir verstehen uns
ganz toll? Also ich fühle mich sehr wohl mit dir.“
„Ich mit
dir auch Eri… und gerade deshalb. Mal abgesehen vom Altersunterschied, führe
ich ein völlig anderes, polyamores Leben, das garantiert nicht zu dir passen
und dich unglücklich machen würde, wenn wir beide…, du weißt schon.“
„Meinst
du? Aber du könntest dich, dein Leben doch Ändern Steve? Und der große
Altersunterschied stört mich nicht.“
„Sagst du
mit jugendlicher Unbekümmertheit und Naivität und begehst gleich den großen,
typisch weiblichen Fehler zu glauben, den Mann ‚passend’ ändern zu können. Es
gilt die unverhandelbare, unverrückbare Regel, die kluge Menschen fürs leben
& lieben unbedingt wissen, verstehen und akzeptieren müssen: versuche
niemals deinen Partner zu ändern; NIEMALS! Nimm ihn so wie er / sie ist oder
lass es sein! Sonst wird es auf Dauer NICHT gut gehen.“
„Oh…“
staunte sie zuerst über meinen ernsten, nachdrücklichen Tonfall, dann aber
dank ihrer Cleverness, auch über die Richtigkeit dieser Aussage. So ähnlich
wie Menschen überrascht staunen, dass sie nicht selbst auf eine so simple,
einfache Wahrheit gekommen sind.
Damit war
die Nacht sozusagen gelaufen, denn nun reagierte Eri typisch weiblich
unlogisch, mit verletztem Stolz und etwas trotzig. Ich verstand sie gut; auch
wenn Feministinnen das nicht gerne hören, ist es doch so: die allermeisten
Frauen möchten begehrt und vom Manne erobert werden. So schöne, clevere
‚Weibchen’ wie Eri sind es erst recht gewohnt, von Männern umschwärmt zu
werden, die sehr viel dafür tun würden um bei ihnen landen zu dürfen. Und
nicht zufällig gibt es die Redewendung, dass eine verschmähte Frau
gefährlicher und schlimmer in ihrer Rache sein kann, als dein schlimmster
Feind. *schmunzel*
„Na komm
Eri…“ lächelte ich, doch sie unterbrach mich sofort.
„Lass
mich…, ich möchte gehen bitte!“ Hielt sie sich auf Distanz, während ich die
Rechnung beglich und wir zurück in die Suite gingen. Auch im Lift blieb sie
auf Abstand, verabschiedete sich in der Suite nur mit einem kurzen, fast
scharfen „Nacht.“ Und verschwand in ihrem Zimmer.
Frühstück
auf der Terrasse, wieder sehr sonnig und um 0930 Uhr bereits 17° warm; Andrew
war schon unterwegs, Jannah auch um zu einem Shooting Termin wahrzunehmen…
und Eri war unverändert eingeschnappt. Nicht unfreundlich, eher sogar im
Gegenteil ‚scheißfreundlich’ wie man so sagt, jedoch ganz anders als gewohnt,
distanziert und mit verletzten Reh Blicken die…, na ja mir zu verstehen
gaben, was für ein Depp ich doch sei. *lach*
Nein mir
war nicht wirklich zum lachen, denn ich mag sie wirklich und habe sie ins
Herz geschlossen. Mir war natürlich auch völlig klar worauf sie wartete:
nämlich das ich sozusagen zu Kreuze krieche, abbitte leiste und versuche sie
zu umwerben. Dann verkündete sie heute lieber abreisen und zurück nach New
York fliegen zu wollen und ich gestehe freimütig, dabei doch einen leicht
schmerzhaften Stich im Herz zu spüren. Aber ich werde den Teufel tun und mich
nicht auf solche irrationalen Frauenspielchen einlassen, schlug nur kurz und
cool vor:
„In Kürze
muss ich geschäftlich auch wieder nach Manhattan; wenn du noch etwas wartest,
kann ich dich im Flieger mitnehmen…“
„Nein
danke, ich habe schon für Mittag einen Linienflug gebucht; bemühe dich nicht,
ein Wagen des Hotels bringt mich hin.“ Gab sie ganz ruhig, gefährlich ruhig
kühl zurück, doch ihre Blicke aus dieses so warmen, braunen Augen, waren
weiterhin die eines verletzten Rehs.
„Wie du
möchtest, entschuldige meine Einmischung.“ Meinte ich so freundlich als
möglich. Nein verdammt, ich bin zu alt und erfahren, um mich auf solche
Spielchen einzulassen und außerdem ist es wohl tatsächlich das Beste, vor
allem für Eri selbst, wenn wir auseinandergehen und uns nicht mehr
wiedersehen. Eben aus genau diesem Grund, meiner Überzeugung das dies besser
für Eri ist, war es ja zu dieser Situation gekommen.
„Du
brauchst dich doch nicht zu entschuldigen; ich bin dir dankbar für deine
Einmischung und Hilfe.“ Beendete sie ihr Frühstück und ging in die Suite,
während ich den Montagstypisch umfangreicheren Kram am Laptop erledigen ging.
Natürlich
fiel es mir jetzt doch etwas schwerer, mich auf den vorwiegend geschäftlichen
Routinekram zu konzentrieren und schwirrte mir Eri im Kopf herum. Aber ich
bin auch zu erfahrener Profi, um mich davon wirklich entscheidend aus dem
Takt bringen zu lassen. Gegen 1130 Uhr erschien die Schöne Abreisefertig, um
sich zu verabschieden… und ich war mir ziemlich sicher das sie wohl hoffte,
ich würde sie sozusagen mit allen Mitteln zurückhalten. Aber ich war
entschlossen das nicht zu tun.
„Ich
möchte mich noch mal ganz ehrlich für all deine Hilfe bedanken Steve. Ich
werde nie vergessen, was du für mich getan hast…, ehrlich. Bitte bemühe dich
nicht, mein Gepäck ist schon unten. Leb wohl.“ Reichte sie mir aus einigem
Abstand die Hand, wie einem Fremden bei einem Geschäftstermin und als ich
diese warme, weiche, gefühlvolle Frauenhand als Gentlemen aufstehend ergriff.
Floß doch ein verflucht warmer Stromschlag in mich.
„Du
brauchst dich nicht zu bedanken Eri; ich habe getan was notwendig war und ich
habe es sehr gerne getan. Ich wünsche dir alles gute, leb wohl.“ Riss ich
mich eisern zusammen, schüttelte kurz ihre Hand und da drehte sie sich mit
einem letzten Blickkontakt aus diesen warmen, gefühlvollen Augen um und ging
aus der Suite.
Tja man
darf mich wohl den größten Idioten westlich des Mississippi nennen und ich
werde das akzeptieren. Verdammt was für eine Frau! Als junger Mann hätte ich
fraglos alles daran gesetzt, ihr Herz zu erobern und…, ist klar oder? *seufz*
Mühselig
und jetzt doch ziemlich unkonzentriert, beendete ich gegen 14 Uhr meine
Arbeit und traf mich mit Andrew zu einem späten Mittagessen im Meraki Greek Grill>>>,
4950 S Rainbow Blvd #160, Las Vegas, NV, wo wir sehr lecker griechisch
futterten.
„Wo ist
denn unsere sonst immer so neugierige Eri?“ Wunderte er sich.
„Abgereist.“
„Was…?“
Schaute er mich schärfer und forschender mit Ex Bulle Ermittlerinstinkt an
und roch sozusagen den ‚Braten’.
„Ja.“
Routiniert
informierte er mich über seine neuesten Erkenntnisse und den ersten Bericht
seines pensionierten Ex Kollegen aus Arizona. Die zu begutachtende Ranch oder
wohl genauer ehemalige Ranch, liegt tatsächlich sehr abgelegen etwas
versteckt, ein gutes Stück südöstlich von Tucson, etwa auf halbem Weg zur
mexikanischen Grenze. Lange Zeit rührte sich bei der ersten Beobachtung gar
nichts, dann sah der Beobachter erst eine offenbar mexikanische Frau und
später auch einen hochgewachsenen, grauhaarigen Mann.
Der
pensionierte Ex Polizist war zur Sicherheit und dem Schutz vor Entdeckung zu
weit weg, um Fotos zu schießen oder jemanden selbst mit seinem starken
Fernglas gut genug erkennen zu können, dass es für eine Identifizierung nach
einem Foto von Gregory gereicht hätte. Aber bei dieser Gelegenheit machte er
sich einigermaßen mit der Umgebung vertraut und erklärte, beim nächsten Mal
auch unentdeckt näher heran kommen zu können. Von Statur, Größe usw., könnte
es sich tatsächlich um Eris Onkel Greg handeln. Ob er es riskieren solle
näher ran zu gehen, wollte er nun wissen.
Ich war
dafür, Andrew auch der mir versicherte, dass sein Ex Kollege ein erfahrener
Ermittler sei und das schon vorsichtig genug tun würde. Also rief er ihn
gleich an und Morgen wollte dieser dann gleich früh einen neuen Versuch
starten.
Hier in
Vegas hatte Andrew heute endlich mal diesen Tom Sharp auch persönlich gesehen
und konnte sein Verhalten beobachten. Mit Kennerblick ging er mit hoher
Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Tom bewaffnet herum läuft, körperlich sehr
fit ist und sich wie jemand bewegt, der sich sehr wohl seiner Haut zu wehren
weiß. Also kein ungefährlicher / untrainierter Büro- Sesselfurzer, wie man so
sagt, sondern ein Mann der durchaus mit Vorsicht zu genießen ist.
Als
Einzelperson ohne professionelles Ermittler / Beobachter Team, musste Andrew
sehr zurückhalten agieren, um nicht entdeckt zu werden und Tom nicht
misstrauisch zu machen. Tom lief teuer im Business Style gekleidet herum,
erledigte in verschiedenen Geschäften irgendwelche Geschäfte und im Grunde
mussten wir nun entscheiden: knöpfen wir ihn uns direkt vor und konfrontieren
ihn mit Andrews konkreten Ermittlungsergebnissen, die ihn ganz klar vor Gericht
bringen würden, um Tom gewissermaßen zu erpressen, uns Greg auszuliefern;
oder setzen wir ein Team auf ihn an und ermitteln zunächst weiter.
Ich
tendierte dazu, zunächst abzuwarten was Morgen für Infos aus Arizona kommen
und erst dann zu entscheiden. Andrew stimmte mir zu, meinte aber auch das wir
aufpassen sollten, Tom nicht aus den noch unsichtbaren Fängen zu verlieren;
der könnte ja jederzeit irgendwohin verschwinden, bemerken Observiert zu
werden oder so was, da Andrew alleine ihn auch unmöglich ständig überwachen
könne und als Einzelperson auffällige Risiken eingehen müsste, um eng an ihm
dran zu bleiben.
Wir
beschlossen schließlich auf jeden Fall den morgigen Tag abzuwarten, bis sein
Kollege aus Arizona berichtet. Sollte dieser Greg anhand eines Fotos
identifizieren, wäre das natürlich nützlich für uns, hätten wir sozusagen Tom
und Greg gleichzeitig an der Angel. Vorsorglich rief ich schon mal Detektiv
Boss Mike, in der von ihm geführten, internationalen aber vor allem in den
USA tätigen Detektiv Sicherheitsagentur an, den ich schon lange kenne und der
schon öfters für uns gearbeitet hat.
Ein
teuerer ‚Spaß’ denn er betreibt eine Top Agentur für Großkonzerne u. Ä., mit
absoluten Top Profis, die fast alle früher für staatliche Behörden,
Geheimdienste oder z. B. das Militär gearbeitet haben. Ein solches Team auch
nur wenige Tage zu beschäftigen, würde ein kleines Vermögen verschlingen.
Aber zur Sicherheit wollte ich wissen, ob Mike im Fall der Fälle überhaupt
Leute frei hat; sein Laden läuft nämlich derart gut und sind sie so gefragt,
dass es schwer ist überhaupt freie Leute zu bekommen. Aufgrund unserer alten
Freundschaft meinte er, mir notfalls zwei Leute für maximal 48 Stunden
überlassen zu können, sollte ich es für notwendig halten. Ok soweit, so gut…
Am Abend
ging ich mit der bezaubernden Jannah gut essen und sie erzählte mir von ihrem
heutigen Akt Shooting mit einem tollen Fotografen, an den ich sie so halb und
halb vermittelt hatte. Sehr fleißig und diszipliniert wie immer, hatte sie
den Auftrag mit Freude abgearbeitet und wunderschöne Fotos ihrer sehr
reizenden Weiblichkeit produziert, wofür sie gut bezahlt wurde. Sie ist ein
klasse Model und toller, sehr sympathischer, auch liebenswerter Mensch.
Wir
vergnügten uns noch ein bisschen im Nightlife, aber nicht sehr lange. Sie hat
immer noch ein bisschen Muskelkater von der anstrengenden Jeep Wildnis-
Klettertour und so ein ganzer Tag hoch professionelles Shooting ist auch
nicht gerade erholsam. Auch ich war froh mal wieder früher ins Bett zu kommen
und mich ordentlich auszuschlafen. *smile*
Dienstag, 26. März 2019
Und
plötzlich ging überraschend alles ganz schnell. Schon beim Frühstück meldete
sich Andrews Ex Kollege aus Arizona, teilte mit das er den Ranch- Mann als
Gregory identifiziert hatte und dieser sich zum Flughafen von Tucson begab…,
mit Flugziel Vegas. (sic!)
Aha,
sofort beorderte ich die zwei Profis von Mikes Detektivagentur ebenfalls in
die Spielermetropole und Andrew begab sich etwas später zum Flughafen hier,
um anhand der Flugnummer Greg abzupassen und zu verfolgen. Die
Wahrscheinlichkeit ist natürlich sehr hoch, dass Greg und Tom sich offen oder
heimlich treffen und das dürfte dann die ideale Gelegenheit sein, uns die
Beiden zu schnappen.
Die zwei
Profi Detektive / Sicherheitsdienstleister, ein knallharter Ex Marine mit
Geheimdienst Erfahrung und ein ähnlich harter Ex Bulle aus Chikago, schafften
es bis kurz nach Mittag hierher und ich nahm sie in Empfang. Andrew hatte
Greg bereits abgepasst und es geschafft, diesen unbemerkt bis zu einem
billigen, schäbigen Motel zu verfolgen, wo Tom auf ihn wartete.
Wir Drei
fuhren nun auch dorthin und besprachen mit Andrew das weitere Vorgehen; er
hatte schon Zimmerpläne aufgetrieben, so das wir über die Räumlichkeiten
bescheid wussten…, in welche wir nach kurzer Planung wie ein Tornado
einbrachen, Tom und Greg schnell überwältigten. Dieses ‚robuste’, ja sogar
brutale Vorgehen war notwendig, denn die beiden sind körperlich auch starke,
fitte und sehr wahrscheinlich auch bewaffnete Profi Kriminelle; da darf man
keine falschen Rücksichten nehmen, wodurch das Ganze womöglich noch außer
Kontrolle gerät und wirklich jemand ums Leben kommt.
Sie gaben
auch tatsächlich nicht leicht auf, aber gegen die sehr erfahrenen drei
Vollprofis hatten sie dann doch keinerlei echte Chancen und waren binnen
Sekunden überwältigt kampfunfähig. Nach einer gewissen Beruhigungszeit mit
noch versuchten, störrischen und dummen Trotzreaktionen von Greg und Tom a la
‚aber ihr müsst uns verwechseln, wir
sind seriöse Geschäftsleute bla, bla, blabla’, konfrontierten wir sie mit
den eindeutigen Beweisen gegen sie… und da begriffen die ja sehr cleveren,
erfahrenen Betrüger, das ihr jahrzehntelanges Betrugsspiel nun wirklich ein
Ende hatte.
Natürlich
ging das alles nicht so einfach und schnell wie es sich liest, aber im Grunde
war die Angelegenheit damit geklärt und die Beiden froh darüber, dass wir
keine normale Polizei sind, die sie ins Gefängnis bringen. Anhand der uns
vorliegenden Beweise, hätten sie vor Gericht so gut wie keine Chance und die
US amerikanische Justiz und die Gefängnisse, sind keine Kuschelecken wie
teilweise bei uns in Deutschland. Sie würden etliche Jahre einfahren und sehr
wahrscheinlich auch ihr gesamter Besitz konfisziert.
Wir
dagegen wollten nur zurück, was sie Eri und dem Club gestohlen haben, plus
fette Zinsen, plus eine dicke Entschädigung für unsere Mühen. Außerdem
mussten Tom und Greg eindeutige Schuldeingeständnisse unterschreiben und…, in
gedenken an Eri´s moralischen Appell zusichern, ab sofort ihr Betrügerleben
zu beenden und sich mit dem zu bescheiden, was ihnen bleibt. Alle Beweise,
die Schuldeingeständnisse usw. werden in meiner Sicherheitsverwahrung
bleiben, gelegentlich wird jemand wie Andrew die Aktivitäten der Beiden
prüfen und sollten sie doch wieder mit Betrügereien anfangen, lasse ich die
Beweise den Behörden zukommen, damit sie doch noch angeklagt und verurteilt
werden.
Zum Glück
für sie selbst, sind beide keine irrationalen Idioten. Bis zum Abend hatten
sie wirklich begriffen und verinnerlicht, das ihr Spiel endgültig aus ist.
Auch dass sie sich ja durchaus glücklich schätzen können, so noch mehr als
genug Besitztümer und Geld zu behalten, um damit ein ‚normales’, gutes Leben
führen zu können.
Man muss
sogar zugeben, dass Beide, besonders Gregory, auf ihre Art durchaus
sympathische Kerle sind; so ein bisschen von der Sorte Gauner, denen man nur
schwer wirklich böse sein kann. Aber darum geht es ja auch gar nicht, in der
realen, brutal kapitalistischen Welt. Ich bin weder eine moralische Instanz,
noch die Polizei, ein Staatsanwalt oder gar ein Richter. Genau genommen war
auch das was wir nun über Stunden mit den beiden Betrügern abklärten, auch
wieder eine Art Geschäft.
Sie geben
uns / mir zurück, was sie geklaut haben, plus Zusatzleistungen, plus Prämien
für Andrew und die beiden Sicherheitsprofis und bekommen dafür die Zusage,
dass wir sie nicht den Behörden übergeben und sie nicht im Knast landen.
Anderenfalls hätte es für sie keinen Anreiz gegeben, mit uns eine
Vereinbarung zu treffen und das Ganze relativ schnell und einfach
abzuwickeln. Sonst hätten sie ja sowieso alles verloren und wäre niemandem
wirklich geholfen gewesen. So läuft das in der realen Welt.
Tom der
offensichtlich cleverer und vernünftiger als Greg ist, hatte keine Probleme
seinen Anteil noch heute in Bar, aus seiner beachtlichen Liquiditäts-
Reserve, an uns zu übergeben; sowohl in Dollar wie in 1 oz Canadian Maple
Leaf Goldmünzen, von denen er ebenfalls einen beachtlichen Vorrat für
Notfälle besitzt; diese sind pro Stück derzeit umgerechnet etwa 1.210 € wert.
100 noch originalverpackte Stück ergeben also rund 121.000,- USD; ein netter
kleiner Goldschatz. *schmunzel*
Fertig
mit Tom konnte dieser verschwinden und sein nun hoffentlich normales Leben
als Geschäftsmann weiterführen, ohne irgendwelche Leute zu betrügen. Ich
halte ihn für klug genug, sein Leben wirklich zu ändern. Mit Greg wurde es
problematischer. Er hat wesentlich weniger Vermögen und Besitz angesammelt
und zuletzt viel Geld in den Ausbau und die Renovierung dieser Ranch in
Arizona, Südöstlich von Tucson gesteckt, so das er nur über wenig Liquidität
verfügt.
Die Ranch
in der tiefsten Arizona Provinz, mit 80 Hektar Grund und Boden drum herum,
Gäste Lofts, Haupthaus, Stallungen, riesiger Hallengarage plus großem Ami
Wohnmobil, mehreren Fahrzeugen, Pferden, Nutz- und Haustieren, Weideflächen,
autarker Strom- und Wasserversorgung, Satelliten Internatanbindung… und was
weiß ich noch alles, in reizvoller Wild West Landschaft, dürfte alles in allem
einen Wert von knapp 1. Mio. repräsentieren.
Alle Wohnräume
sind schön im ländlich- rustikalen Ranch Style ausgebaut und für
amerikanische Verhältnisse sogar modern energiesparend isoliert, was
hierzulande auch 2019 immer noch eher eine Ausnahme und nicht die Regel ist. man
kann mit einem Hubschrauber direkt neben den Gebäuden landen, nicht weit
entfernt gibt es einen kleinen Air Strip Feldflugplatz mit unbefestigter
Piste und etwas weiter entfernt auch kleinere Provinzflughäfen mit
Betonpiste. Knapp 80 Meilen entfernt der große Airport von Tucson usw.
Diese
Ranch mit einer mexikanischen Familie die sich als Arbeiter / Verwalter um
alles kümmern, hatte Greg als abgelegenen, ruhigen Altersruhesitz vorgesehen
und alles hinein gesteckt, was er in den letzten Jahren mit seinen
Betrügereien kassierte; auch Eris knappe Viertelmillion. Deshalb verfügt er
derzeit nur über liquide Mittel im höheren, fünfstelligen Bereich und kann
somit seinen Anteil an den Schadensrückzahlungen nicht aufbringen.
Natürlich
würde es ihm gar nicht gefallen diese Ranch, in welche er auch sehr viel
persönliche Arbeit gesteckt hat, nun deshalb verkaufen zu müssen.
Verständlich aber Mitleid ist bei einem Betrüger wie ihm nicht wirklich
angebracht. Genau genommen hat er ja fast alles mit erschwindeltem und nur
sehr wenig mit eigenem Geld erworben, gehört es ihm im moralischen Sinn also
noch nicht mal wirklich. Nur weil er mal Eris Lieblingsonkel war, auf
sympathische Art nicht störrisch mit uns zusammenarbeitete und anscheinend
sogar zumindest ein wenig Reue zeigte, war ich bereit eine nicht zu harte
Lösung zu finden, wenn möglich. *seufz*
In einem
typischen, einfachen, aber recht guten Ami Burger Imbiss in der Nähe, gingen
wir erstmal was essen. Die beiden Profi Sicherheit / Detektive kassierten
ihre fette Prämie und reisten ab, denn diese brauchen wir jetzt nicht mehr.
Greg bekam eine elektronische Fußfessel, so das wir jederzeit seine Bewegungen
und seinen Standtort feststellen können; er kann auch in seinem kleinen
Appartement hier unterkommen und morgen sehen wir weiter. Wir haben ihn und
Tom aufgrund der Beweise und unterschrieben Schuldeingeständnisse in der
Hand, welche ich mit Toms Geld & Gold mit Andrew in sichere Verwahrung
brachte.
Sollten
Tom und Greg so dumm sein, nun irgendetwas gegen uns unternehmen zu wollen…,
aber nein, so dumm sind die beiden nicht. Was sollten sie denn auch schon
tun? Fliehen und alles zurücklassen? Wozu und wohin? Das würde ihre Situation
um keinen Deut bessern, sondern verschlechtern. Sich absprechen und z. B. mit
Waffen, über die sie garantiert irgendwo verfügen, auf uns los gehen? Auch
hier gilt, warum und wozu, mit welchem Ziel, um was damit zu erreichen? Das
würde ihnen auch nicht helfen, ganz im Gegenteil.
Mit so
etwas irrational dummen wäre vielleicht bei dämlichen Kriminellen zu rechnen,
aber nicht bei den Beiden, da bin ich mit ziemlich sicher und Andrew stimmte
mir zu; außerdem wird er ein waches Auge auf Beide halten. So fuhren wir Zwei
erstmal zurück in die Suite, machten uns frisch und amüsierten uns über „die
Kleine“ Jannah, die ihre entzückenden 155 cm Weiblichkeit gerade nackig bis
auf einen sexy Slip, selbstbewusst locker ungeniert auf einem Ledersofa
chillte. *schmunzel*
Inzwischen
war es schon fast 23 Uhr und nach diesem langen, ereignisreichen Tag hatte
ich natürlich keine Lust mehr, noch irgendwas zu unternehmen. Noch eine
Dreiviertelstunde am Laptop Routinekram erledigen, dann ab ins Bett *schnarch*
Mittwoch, 27. März 2019
Frühstück
und Routinezeugs am Laptop erledigen, dann fuhren Andrew und ich zu einem
weiteren Treffen mit Gregory. Er sah aus als habe er schlecht geschlafen, ein
bisschen geknickt, resignierend und sogar leicht depressiv, was ja durchaus
verständlich ist. Seine Situation ist ziemlich belastend und er ist auch zu
clever, um nicht zu wissen, dass sich sein bisheriges Leben nun radikal
verändern wird. So was steckt niemand leicht weg.
Wir
besprachen seine Möglichkeiten, seinen Anteil an den betrügerisch erworbenen
Geldern zurück zu zahlen, welche ja ziemlich begrenzt sind. Das Häuschen in
Dallas könnte er verkaufen, dürfte dafür aber maximal irgendwas zwischen 150-200
K bekommen, was natürlich viel zu wenig wäre. Dann könnte er noch die Ranch
mit einer großen Hypothek belasten, was gerade so ausreichen würde. Doch
könnte er ohne weitere Betrügereien dieses Hypo Darlehen kaum zurückzahlen
und würde die Ranch früher oder später wohl verlieren. Bliebe realistisch
noch die Ranch zu verkaufen, wobei ihm auch noch Geld übrig bliebe, mit
welchem er einen neuen Anfang machen kann.
„Sieht
ziemlich Bullshit für mich aus, wie?“ Seufzte er.
„Ja aber
viele Menschen wären froh, mit dem beachtlichen Betrag, der dir da übrig
bleibt, einen neuen Anfang machen zu können…, oder…“
„Oder?“
„Ich
hätte da noch eine Idee, die ich aber vor allem nur Eri zuliebe vorbringe,
für die du lange Zeit der Lieblingsonkel warst. Ist dir überhaupt klar, welch
menschliche Enttäuschung du ihr bereitet hast, wie schmerzlich du ihr
Vertrauen missbraucht hast?“
„Ich…,
ich kann es mir vorstellen; ich mochte sie auch immer sehr; aber damals
brauchte ich das Geld ganz dringend und dachte, so eine schöne, junge,
erfolgreiche Frau braucht es nicht wirk…“
„Spar dir
deine faulen Ausreden und Entschuldigungen für sie auf, wenn du die Eier hast
ihr gegenüber zu treten und um Vergebung zu bitten. Ich will den Scheiß nicht
hören!“ Unterbrach ich ihn scharf.
„Outch…,
aber ich gebe zu das du Recht hast. Ja…, ich habe die Eier ihr gegenüber zu
treten, auch wenn es mir sehr schwer fallen wird. Bitte erkläre deine Idee.“
„Sag mir
erst: bist du bereit dich und dein Leben wirklich, ich meine WIRKLICH zu
ändern? Du weißt was ich meine!“
„Ganz
ehrlich Steve…, begrenzt. Es ist so, bitte lass mich das erklären: das
Schwindeln und Betrügen liegt mir seit Jugendtagen einfach im Blut; so
verrückt es klingt, habe ich es immer weniger wegen dem Geld getan, sondern
weil mir sonst langweilig war und ich es aufregend fand, immer riskantere
Sachen durch zu ziehen; es ist ein bisschen wie eine Sucht. Ich weiß nicht ob
ich es schaffe, mich vollständig zum Besseren zu verändern…“
„Gut das
du ehrlich bist; das nehme ich dir auch ab, denn ich kannte schon einige,
ähnliche Typen wie dich. Also gut, hör zu, hör genau zu! Wir fliegen runter
zu deiner Ranch, ich schaue mir alles an und wenn stimmt was du darüber
erzählt hast, gäbe es folgende Möglichkeit: Du überschreibst 51% des gesamten
Besitzes, einschließlich aller Sachwerte, Fahrzeuge, Grund und Boden,
Nutzungs- Wasserrechte und was es noch alles geben mag, zusammengefasst in
einem wasserdichten Vertrag, auf Eri. 34% auf mich und 15% sowie ein
lebenslanges Wohnrecht und ein Einkommen als Ranchverwalter verbleiben bei
dir. Wir bringen Club Gäste die Lust auf Landleben, Reiten usw. haben in den
Gäste Lofts unter, was einige zusätzliche Einnahmen zum Unterhalt des
Anwesens brächte. Du anerkennst mich und auch Eri, wenn sie überhaupt bereit
sein sollte dir zu vergeben, als Boss und bleibst insofern unter meiner
Kontrolle. Das diese Vereinbarung nur so lange gilt, wie du dich wirklich
daran hältst, dein Leben änderst und keine Betrügereien mehr begehst, ist
ebenfalls klar. Anderenfalls fliegst du ganz raus, übergebe ich die Beweise
gegen dich den Behörden und landest du im Knast. Verstanden?!“ Schaute ich
ihm scharf fest in die Augen und prüfte seine Reaktionen.
„Ein
unselbstständiges Dasein als Sklave von dir und Eri? Haha entschuldige, aber
ein bisschen wäre es das schon, stimmts?! Ich glaube und hoffe, Eri kann mir
vergeben… und wahrscheinlich geschieht es mir recht wie?! *seufz* Aber was
wenn Eri das gar nicht will? Was soll sie mit so einer sehr abgelegenen
Ranch, bei ihrem mondänen Leben in Schauspielerkreisen?“
„Schätzt
du sie so falsch ein? Im Grunde ihres Herzens, ist sie ein sehr
bodenständiger Mensch. Heute kann sie vielleicht wirklich nicht viel mit so
einer Ranch anfangen…, aber ich wette, spätestens in einigen Jahren,
verheiratet, mit Kindern und so, würde sie sich wirklich über so einen
Rückzugsort freuen. Aber das muss selbstverständlich sie entscheiden, wenn du
ihr gegenüber getreten bist. Das müssen wir dann halt sehen.“ Schmunzelte ich
innerlich bei der Vorstellung, wie Greg vor dieser tollen jungen Frau zu Kreuze
kriechen muss. Vor diesen klugen, warmen, freundlichen und guten braunen
Augen nicht vor Scham im Boden zu versinken, dürfte verdammt schwer werden.
*grins*
„Hmm…, du
hast eine verdammt gute Menschenkenntnis Steve… und magst sie wohl auch sehr
wie?“ Lächelte Greg leicht verkniffen. Wie alle Schwindler und Betrüger
seiner auch mit gut 50 immer noch lausbubenhaften, sympathischen Art, ist er
daran gewohnt sich durchzuschwindeln und das ihm keiner ernst- und dauerhaft
böse sein kann…, ahnt aber auch das es für ihn nicht leicht werden wird.
Inzwischen
war Mittag und wir fuhrem zum nicht weit entfernten Las Vegas
Tropicana Black Bear Diner>>>, 6180 W Tropicana Ave, einem
typischen, aber sehr guten, amerikanischen Diner, mit Speisen hoher Qualität.
Andrew futterte glücklich, denn diese
klassisch amerikanische Küche mag er doch am allerliebsten und
dementsprechend kräftig haute er rein. *schmunzel*
Nun
jedenfalls erklärte sich Greg bereit, mit uns nach Arizona zu fliegen, seine
Ranch anzuschauen und die von mir vorgeschlagene Regelung zu akzeptieren. Das
geht aber erst Morgen, denn heute hatte ich noch andere Dinge zu erledigen.
Zunächst
ging es zurück in die Suite, GC Hostess Silvia abholen, der ich versprochen
hatte ein bisschen mit ihr zu Shooten und sexy Pics mit ihr zu machen. Wir
nahmen einen Geländefähigen SUV aus der Fahrbereitschaft und fuhren in die
südlich von Vegas gelegene Sloan
Canyon National Conservation Area>>>, Nawghaw Poa Rd, Henderson,
NV, ein Naturschutz und Ausflugs- Berggebiet.
Silvie
ist kein Model, „nur“ eine gut gebaute, sexy junge Frau; zu klein und mit
fehlender Ausstrahlung, um als Model erfolgreich zu sein, es sei denn sie
würde sich auf primitive Porno Produktionen einlassen, wo es ja fast egal ist
wie du aussiehst, Hauptsache du machst jede Schweinerei mit.
So eine
ist sie zum Glück nicht, sonst könnte sie ja auch nicht bei uns arbeiten.
Aber sie ist sexy- hübsch mit wirklich guter Figur, wollte zu gerne auch mal
als Model posieren und damit auch aus ihrer noch sehr begrenzten Job Rolle im
Club sozusagen aufsteigen. Der Gold Club ist ursprünglich ja mal aus einem
Interessen Verbund von Models & Fotografen entstanden und auch heute noch
interessieren sich viele Member für Fotografie im Allgemeinen und die
„Königsdisziplin“ Akt Fotografie im besonderen. Daher sind hübsche bis schöne
junge Frauen mit guter Figur, die bereit sind sich freizügig fotografieren zu
lassen, immer sehr willkommen. Durch so etwas kann sie zusätzlich mehr
verdienen, höhere Trinkgelder kassieren, als wenn sie nur fleißig und hübsch
als Club Hostess die Gäste bedient und die üblichen Arbeiten erledigt.
Für eine
völlige Amateur Frau in diesem Bereich, machte sie es auch gar nicht
schlecht, posierte diszipliniert, folgte willig den Anweisungen und ist auch
sympathisch- nett und humorvoll genug, dass es durchaus Spaß macht mit ihr zu
shooten. Klar machte sie auch die typischen Amateur- Anfänger Fehler, wie
fast alle die keine tollen Model Naturtalente sind und versuchte z. B. all zu
bemüht sexy- erotisch zu posieren, aber das ist ja quasi ‚normal’.
Leider ist
sie auch nicht clever genug und auch sonst mit keinerlei charakterlich- menschlichen Qualitäten ausgestattet,
welche ihr ein gute, innere Ausstrahlung mit besonderer, faszinierender
Wirkung auf Fotos oder persönlich gäbe. Genau das ist es aber, was ein
wirklich gutes Model braucht und womit diese es schafft, selbst wenn sie
nicht so schön ist, gefragt zu werden und gutbezahlte Jobs zu bekommen.
Ich weiß,
es klingt immer ein bisschen unnötig hart, ist aber nun mal so, wenn ich über
Frauen wie Silvie sage: sie ist einfach „nur“ eine stinknormale Frau /
Nackte. hübsch und reizvoll anzuschauen, wie jede hübsche Frau mit guter
Figur, aber es fehlt ihr einfach alles, was einen bleibenden Eindruck
hinterlassen würde. Solche „Urteile“ muss man in der Branche ganz objektiv-
professionell und realistisch fällen können. Es hat einfach keinen Sinn, nur
um nett zu sein z. B. falsche Hoffnungen und Illusionen zu wecken.
Ich weiß,
sehr viele Männer würden sagen: „was
die sieht doch klasse aus, Top Figur, voll geil“ oder so was und scharf
auf Silvie sein. Aber dies ist halt auch der Unterschied zwischen einem Profi
wie mir und Durchschnittsmännern… sorry, ist halt so. *grins*
Am
Spätnachmittag hatte ich noch einen geschäftlichen Besprechungstermin. Dann
eine kleine Siesta in der Suite, mit der bezaubernden Jannah und danach
vergnügten wir uns ein bisschen im Casino Komplex, aßen dort auch spät zu
Abend und gingen kurz nach Mitternacht schlafen.
Donnerstag, 28. März 2019
Am Morgen
hatte ich zunächst ein Business Breakfast, mit einem langjährigen GC Member
und mittelständischen Unternehmer aus dem Mittelwesten, der ein paar Tage
Vegas Urlaub macht. So lange seine Frau und Jannah mit am Tisch saßen,
machten wir nur allgemein- lustigen Small Talk, dann gingen die beiden Frauen
zum Shoppen und wir beide in Medias res.
Um 1130
Uhr starteten Andrew, Greg und ich vom Henderson Airport und flogen 386
nautische Meilen in 1:20 h, zum Bisbee-Douglas
International Airport>>>, 6940 N Air Terminal Rd, Douglas, AZ. Ein
hochtrabender Name für einen kleinen, wenig frequentierten Provinzflughafen.
Aber als Bomberstützpunkt während und nach dem 2. WK, verfügt er über
ausreichend gepflegte, über 6.000 feet lange Start- & Landebahnen, so das
von / zu dort aus auch größere Düsenmaschinen problemlos operieren können.
Rund 36
Meilen oder 40 Fahrminuten südlich von Gregs Ranch gelegen, ist der Airport
prima geeignet um über ihn An- oder Abzureisen. Gregs mexikanischer
Vorarbeiter Carlos, ein Gorillaartig kräftiger Urbauern Typ, der mit seiner
Familie auf der Ranch wohnt, holte uns in einem 2015er Dodge Ram 3500
Tradesman ab und fuhr uns zur Ranch. Er und seine Frau Ximena, die fast
erwachsene Teenager Tochter Regina und die jüngste, noch zur Schule gehende,
süße Romina, kümmern sich um alles wenn Greg nicht da ist, führen ihm den
Haushalt und Carlos erledigt alle anfallenden arbeiten. Offensichtlich eine
sehr fleißige, sympathische Familie.
Nach dem
Mittagessen, Ximena erwies sich auch als gute Köchin, schaute ich mir mit
Greg bis Sonnenuntergang ganz genau die Ranch, das umgebende Land, alle
dazugehörigen Fahrzeuge und Einrichtungen an. Eben alles was man wissen und
prüfen sollte, um zu wissen womit man es zu tun hat. Es gehören z. B. auch
ein Werkstattwagen zur Ranch, wie schon erwähnt Pferde, einige Nutz- und
Haustiere, drei verschiedene Jeeps für Fun Touren in die Umgebung von Greg
und möglichen Gästen, ein großes Diesel Pusher Wohnmobil, viele
Gerätschaften, mehrere Tiefbrunnen zur unabhängigen Wasserversorgung,
Generator, Windkraft Stromerzeugung, landwirtschaftliche Anbauflächen in
kreisrunden, vollautomatisierten Bewässerungskulturen, Weideland… und was
weiß ich noch alles.
Alle in
landschaftlich herb- hübscher Umgebung mit Hügeln und Bergen an zwei Seiten,
die zu Ausflügen mit den Jeeps einladen. Lange Reittouren mit den vier
vorhandenen Pferden sind natürlich auch möglich und sicherlich reizvoll für
Leute die gerne reiten und relativ einfachen, rustikalen Ranchurlaub mögen.
Die beiden Gäste Loft Appartements über Scheune und Stallungen, haben eine
separate Eingangstreppe von Außen nach oben, sowie unten einen gemeinsamen
Aufenthaltsraum mit TV und gesonderter Küche, für Leute die sich gerne selbst
versorgen.
Ein wenig
unschöner aber nicht wirklich hässlich, wird es wenige Meilen im Norden,
sowie im Nordosten und Südwesten, wo große, landwirtschaftliche Anbauflächen
liegen; alles in diesen Automatisierten, kreisrunden Bewässerungsanlagen.
Aber nach Westen und Osten hat man schöne, wildromantische Aussicht auf die
Berge und Hügel. Überall liegen auch vereinzelte Farmen / Ranches verstreut,
sowie hier und da diverse Einrichtungen der Zivilisation, wie Tankstelle,
Schule, Autowerkstatt, Post Office, Bar / Restaurant usw.
Eine sehr
ländliche Farmergegend, aber auch mit einigen Attraktionen vor allem
landschaftlicher Art. Ein paar Meilen entfernt gibt es auch einen durchaus
gut besuchten, kleinen RV Park / Campingplatz mit Restaurant. Gregs Ranch
liegt von allem etwas abgeschieden auf umzäunten 80 Hektar guten Bodens, auf
dem man auch alles mögliche Anbauen könnte, sogar Wein wenn man will. Ideal
für Leute die Ruhe unter kernigen, sehr bodenständigen „Wild West“ Farmer /
Rancher Typen suchen. Bis auf den kleinen RV Park praktisch ohne
Touristenrummel und wohin sich nur wenige Individualreisende Besucher
verirren.
In dieser
Gegend gab es noch vor rund 150 Jahren Indianerkriege mit dem berühmten
Häuptling Cochise, einem Anführer der Chihuicahui- Lokalgruppe der Chokonen
sowie in den 1860er und frühen 1870er Jahren bedeutendster und
einflussreichster Häuptling der Chiricahua-Apachen. Siehe auch Apache
Wars, Battle
of Cookes Canyon, MEHR>>>
Das Cochise County ist über 16.100 qkm groß, hat gut 131.300 Bewohner und
somit 8,2 Einwohner/qkm.
Damit ist
allein dieses County größer als Schleswig Hollstein mit 15.800 qkm, aber fast
2,9 Mio. Einwohner = 182 Einwohner/qkm. Ein heftiger aber auch sehr
reizvoller Kontrast, wenn du gerade aus der Spieler- & Glitzermetropole
Las Vegas kommst. Die noch größere Metropolregion Tucson liegt nur knapp 80
Landmeilen entfernt und doch ist es wie in einer anderen Welt, mit einem ganz
anderen Menschenschlag.
Übrigens
hatten wir tagsüber bis fast 30° und heftig herunter brennenden
Sonnenstrahlen. Nach dem kräftigen Abendessen setzte ich mich mit Greg
zusammen und besprach mit ihm meinen Eindruck über das alles. Ohne Frage
werden viele gestresste GC Member ziemlich interessiert daran sein, auch mal
herrlich ruhigen und entspannenden Ranch Urlaub zu machen. Ich schätze mal,
wir könnten hier locker noch ein Dutzend weitere Gästeunterkünfte aufbauen
und dennoch wären alle die meiste Zeit ausgebucht.
Greg der
ja mal bei uns als GC Filialmanager gearbeitet hat, kennt also diesen Betrieb
einigermaßen gut, auch wenn es heute viel größer geworden ist und doch
erheblich anders läuft als damals, zu seiner Zeit. Dennoch kann er gut
mitdenken und ist ja auch ein sehr cleverer Kerl, daher war er der gleichen
Meinung. Er scheint sich mit der neuen Situation seines Lebens abgefunden zu
haben und ehrlich daran interessiert zu sein, dass Beste daraus zu machen.
Wie schon beschrieben, ist er so eine Art sympathischer Lausbuben Schwindler
Typ, dem man nur schwer dauerhaft böse sein kann.
Also
erneuerte ich mein, ihm schon gemachtes Angebot, mit der Ergänzung das er als
Ranchverwalter, auch gleichzeitig mit Festgehalt die Rolle des GC Manager
hier übernehmen könne. Ich schickte schon mal alle Unterlagen und Fotos an
das New Yorker Büro und bestellte für Morgen einen unserer Anwälte her, damit
dieser einen wasserdichten Vertrag über alles aufsetzt. Vielleicht noch
Samstag oder spätestens Montag, können wir dann die neuen Eigentumsverhältnisse
und Besitzrechte bei den Behörden eintragen lassen.
Wir
besprachen auch auf Wunsch von Greg eine neue Aufteilung; nicht mehr 51% für
Eri, was ja bereits einem ungefähr doppelt so hohen Wert entspräche, als der
um der er sie betrogen hat. Jetzt 40% für Eri, 40% für mich und 20% für Greg,
was objektiv betrachtet durchaus fair wäre… und Greg motivieren dürfte
wirklich gut und zuverlässig mitzuarbeiten. Sein Hauptgrund war natürlich,
dass er fürchtete Eri könne ihm womöglich nicht vergeben und hätte dann mit
51% die Mehrheit, das Ganze platzen zu lassen.
„Feigling
*schmunzel* aber eines mach dir wirklich ganz klar Greg: mit Eri habe ich die
Mehrheit und außerdem die vorhandenen Beweise gegen dich. Solltest du
irgendwelchen Mist bauen oder heimlich wieder mit Betrügereien anfangen,
werde ICH dafür sorgen, dass du es bereust! Verstanden?“ Riss ich mich
zusammen und schaute ihn eindringlich sehr scharf an. Es ist wirklich nicht
so leicht, diesem sympathischen Gauner ernsthaft Böse zu sein, obwohl er
mich, respektive den Club, genauso betrogen hat wie Eri. *seufz*
„Wie ich
es dir schon in Vegas sagte; es liegt mir im Blut. Aber ich werde mir ehrlich
alle Mühe geben… und sollte ich Bullshit bauen, hast du jedes Recht dann
rücksichtslos gegen mich vorzugehen. Ich will mich nicht einschleimen, aber
du bist ein verdammt fairer, guter Kerl Steve. Andere Männer in deiner
Machtposition, würden ganz anders mit mir umgehen, dessen bin ich mir bewusst
und dafür bin ich dankbar.“ Lächelte er sein sympathisches, charmantes
Lausbub- Gauner lächeln. Wirklich sehr schwer dem Kerl ernsthaft böse zu
sein. *schmunzel*
„Einschleimen
würde dir sowieso nicht gelingen. Mach nicht den Fehler, den dumme Menschen
bei meiner großzügigen Fairnis häufiger machen und halte das nicht für
Schwäche. Ich kann auch ganz anders, denk immer daran und solltest du mir
einen Grund dafür geben, wirst du es wirklich bereuen. Das ist keine Drohung;
Drohungen sind was für Dumpfbacken.“
„Ich
würde dir ebenfalls sehr raten, nie auszuprobieren was passiert, wenn du
gegen die Vereinbarung verstößt. Von mir hättest du diese faire Chance nie
bekommen.“ Warf Detektiv Andrew erstmals dazu ein, ganz ruhig und mit
eiskaltem Blick; ansonsten hatte er sich aus dem Gespräch und den
Verhandlungen zwischen Greg und mir völlig heraus gehalten. Das geht ihn ja
auch nicht wirklich etwas an, ist nicht sein Job. Aber ich mag ihn inzwischen
auch sehr und habe nichts dagegen, wenn er sich solche Freiheiten heraus
nimmt. Wie auch schon gelegentlich beschrieben: nur egomanische Angeber,
Idioten und in Wahrheit innerlich schwache Bosse, umgeben sich mit
duckmäuserischen Jasagern.
Genug für
heute; ich erledigte noch einige Telefonate und WhatsApp Message, dann gingen
wir alle schlafen… *schnarch*
Freitag, 29. März 2019
Noch vor
dem Frühstück erledigte ich die etwas ‚schwierige’ Aufgabe Eri anzurufen und
ihr mitzuteilen, dass der Anwalt eine Vollmacht von ihr braucht, bevor er her
fliegt; ohne diese kann der ja nicht rechtssicher für sie agieren und ihre
Besitzanteile eintragen lassen. Ein bisschen ‚schwierig’ deshalb, weil mir
diese wundervolle junge Frau seit ihrer Abreise in Vegas, einfach nicht aus
dem Kopf geht und prompt reagierte sie wie ‚befürchtet’, erklärte
selbstverständlich mit nach Arizona zu fliegen, Greg gegenüber zu treten und
sich selbst ein Urteil zu bilden…, was mein dummes Romantikerherz einen
kleinen Hüpfer vollführen lies. *seufz*
Bis zur
Ankunft von ihr und dem Anwalt, voraussichtlich gegen 1600 Uhr, nahm ich
einen der drei Jeeps und fuhr damit herum, um mir die Umgebung anzuschauen…
und da gibt es durchaus so einiges zu sehen.
Zunächst
besuchte ich Johnny Ringo Grave Site, E Turkey Creek Rd, Pearce, AZ, das Grab
einer typischen Outlaw Westernlegende, der dort 1882 erschossen aufgefunden
wurde. In der landschaftlich reizvollen Umgebung, machte ich auch einen
ausführlichen Spaziergang zum körperlichen Ausgleich, um ein paar Kalorien
abzubauen. Die letzten Wochen ist es mit bereits gelungen, wieder auf aktuell
96 kg herunter zu kommen; gerne würde ich mein Gewicht noch unter 95 drücken.
*zwinker*
Von dort
aus fuhr ich nach Willcox, AZ, einem Städtchen im Cochise County im
US-Bundesstaat Arizona. Der Ort wurde 1880 unter dem Namen Maley an der
Southern Pacific Railroad gegründet und 1889 zu Ehren von General Orlando
Bolivar Willcox umbenannt. Mit derzeit knapp 3.800 Einwohnern, ist der Ort
praktisch die einzige, naheliegende Versorgungsmöglichkeit für alle Bewohner
im weiten Umkreis.
Bei Rubi
Western Wear, 110 W Maley St, und bei Marshal Bo's Old West Mercntile, 162 N
Railroad Ave, Willcox, AZ, deckte ich mich mit einigen Cowboy- Western
Klamotten ein, um zünftig im hiesigen Stil herum zu laufen.
Im
Mexikanischen Restaurant Isabel's south of the border, 135 E Maley St,
Willcox, AZ, ging ich Mittagessen und kam mit zwei lustigen, reifen,
einheimischen Ladys ins Gespräch, die mich neugierig anblinzelten. Ich hatte
noch meine Standard Casual Wear hochwertiger Qualität an und fiel mit diesem
Gentlemen Outfit in dieser ländlichen Western Kleinstadt dementsprechend
heftig auf. Genau deshalb hatte ich mir typische, einheimische Klamotten
gekauft, aber noch nicht angezogen. *grins*
Da ich am
kaum einen Meter entfernten Nebentisch speiste, konnten wir uns beim essen
problemlos gut unterhalten und die beiden ungewöhnlich gut gebildeten
Kleinstadt Ladys, fragten mir sozusagen Löcher in den Bauch. Da sie Beide
auch Verwandte in Britannien haben, fragten sie mich als Europäer auch nach
diesem verrückten Brexit, dessen Geschichte sie überhaupt nicht verstehen
konnten. Da sie wirklich clevere, gebildete Ladys waren, versuchte ich ihnen
es tatsächlich zu erklären, wovor ich mich bei den Meisten typischen
Durchschnitts Amis gehütet hätte.
„Die
ungeschminkte, unbequeme Wahrheit zum Brexit
Day lautet ganz einfach: Mindestens die Hälfte der britischen
Bevölkerung ist schlicht zu dämlich, nicht in der Lage sich richtig nach den
wahren Fakten zu informieren und im eigenen Interesse zum Wohl des Landes zu
wählen…, was übrigens für so ziemlich alle Bevölkerungen dieser Welt, so oder
ähnlich gilt.“
„Moment,
willst du damit sagen, die Demokratie funktioniert nicht?“
„Schaut:
der sogenannte Brexit war von Anfang an ein Elitenprojekt, einer sehr kleinen
Gruppe rechtschauvinistischer Empire Träumer und neoliberaler, konservativer
Erzkapitalisten. Unter massivem Einsatz finanzieller Mittel und hochmoderne
Methoden zur Desinformation und Massenmanipulation, wurde das Projekt
durchgedrückt, da tatsächlich eine Mehrheit der Wähler auf die
Lügenpropaganda herein fiel.
Beteiligt
waren daran u. A. Cambridge
Analytica, gefördert und finanziert von US Neocons, Rees-Moog & Kollegen
und der Trump Wahlkampftruppe, welche ausprobieren wollten, ob diese neuen,
modernen Methoden auch zur Manipulation der US Wahlen taugen. Profiteure sind
eine sehr kleine Schicht informierter Superreicher, welche schon jetzt z. B.
durch Devisen Spekulationen gegen das Pfund, massiv verdient haben. Sollte es
jemals zum Brexit kommen, wird nur eine sehr kleine Oberschicht davon
profitieren, während 99% der ‚Briten’ dafür bezahlen müssen.“
„Willst du damit sagen, Trump hat mit den
gleichen Methoden die Wahl gewonnen?“
„Zunächst mal hat Trump die Wahl nach Stimmen gar
nicht gewonnen, sondern eindeutig verloren. Er bekam nur 62,8 Mio. Votes,
Clinton dagegen knapp 65,5 Mio. Wahlstimmen. Nur durch euer ziemlich
verrücktes, undemokratisches Wahlmänner System, wurde es überhaupt möglich,
dass Trump zum Präsident ernannt wurde. Und ja, er hat die gleichen /
ähnlichen Methoden zur Massenmanipulation benutzt; doch bei ihm reichte es
nach Stimmenanzahl nicht, aber mit raffinierten Tricks wurde er dennoch
Präsident. Zeigt vielleicht sogar, dass der durchschnittliche Ami Wähler
sogar cleverer sein könnte, als die eingebildeten, hochnäsigen und arroganten
Briten.“ Grinste ich, selbst etwas amüsiert über diesen Gedanken.
So plauderten wir noch ein knappes, halbes
Stündchen, dann musste ich los. Eri und der Anwalt kündigten per SMS für ~1610
Uhr ihre Landung auf dem Cochise
County Airport>>>, Willcox, Arizona an. Dort fuhr ich also hin
und wartete auf ihre Landung mit einer Zigarette… und noch einer, bis sie
etwa 25 Minuten später in einem Business Jet unserer Flotte aufsetzten.
Erste Überraschung: statt einem Junior Anwalt für
so eine relativ einfache, nebensächliche Angelegenheit der großen,
internationalen Anwaltskanzlei, erschien der etwa 60 jährige, verwitwete
Senior Partner Charles und verkündete lachend, als GC Member gleich ein paar
Tage erholsamen Ranchurlaub machen zu wollen. Sieht man ihn in seinem
konservativen Großstadt Top Anwalt Outfit, kann man sich kaum vorstellen, wie
so ein Typ in Jeans und Flanellhemd wie ein Rancher urlaubt. *schmunzel*
Zweite Überraschung… natürlich Eri. Oh man dieser
Blick aus diesem warmen, ‚guten’ braunen Augen. Da bekommst du weiche Knie
und ich war schon gespannt, wie Greg ihr gegenüber tritt und das ertragen
kann?!
„Was hast du da ausbaldowert Steve; ist Andrew
auch hier? Habt ihr wirklich mein Geld zurück…, hi Duuuu…“ bekam ich eine nur
ganz kurze, aber definitiv lieb freundliche Küsschen Umarmung.
„Hi du Schöne; nicht direkt dein Geld, aber
Besitz weit über den Wert deines veruntreuten Vermögens, den du zu Geld
machen kannst, wenn du bei der ganzen Sache überhaupt mitmachen willst.“
Lächelte ich sehr erfreut und musste aufpassen, nicht ein bisschen verliebt
zu gucken.
„Ja Mr. Charles hat mich schon gut informiert und
vorbereitet. Wo ist Onkel Greg und wie kommts, dass du plötzlich so nett
bist, ihm so eine Chance geben willst“
„Er wartet auf der hübschen Ranch…, vermutlich
schwitzend und mit zitternden Knie…“ erzählte ich ihr auf der etwa 55 Minuten
Fahrt dorthin, zusammengefasst die Ereignisse der letzten Zeit, Gregs
Verhalten, Reaktionen und wie wir bis zu diesem Punkt gekommen waren.
„Oh je was mache ich nur? Hast du einen
Peacemaker Colt dabei, womit ich ihn gleich erschießen kann?“
„Mit so einem schweren .45er würdest du dir eher
das Handgelenk brechen und die halbe Ranch abreißen. *grins* Nein im Ernst
Eri: es liegt ganz bei dir wie du ihn behandeln willst. Ich werde nicht
versuchen dich da irgendwie zu beeinflussen.“
„Danke *seufz*… echt schon wieder mal vielen,
lieben Dank für alles, was du auch für mich tust und schon getan hast. Ich
weiß gar nicht, was ich dazu…“ schluckte sie einen Moment, offensichtlich
stark gefühlsbewegt und umarmte mich kurz von hinten um den Fahrersitz herum.
„Keine Ansgt, ich werde Niemanden erschießen haha.“
„Oh gut, dann kann ich meine schusssichere Kevlar
Weste ja ausziehen…“ *breitgrins*
„Ha! Mit dir werde ich noch ein anderes Huhn zu
rupfen haben! Aber erst kommt Greg dran!“ Zwinkerte sie bezaubernd wie immer
und schaute aufgeregt- neugierig aus den Jeep Fenstern, denn wir bogen in die
lange Auffahrt zur Ranch ein, von der erste Gebäudeteile zu erkennen waren.
Ich hielt vor dem Haupt- / Wohnhaus und Gregory
kam sofort heraus…, wobei man ihm sozusagen schon auf weite Entfernung
anmerkte, dass es ihm sehr schwer fiel Eri gegenüber zu treten. Ihre Blicke
auf den reuigen Sünder waren…, nein nicht vorwurfsvoll, auch nicht verärgert,
sondern einfach nur traurig enttäuscht, weil ihr ehemaliger Lieblingsonkel
ihr Vertrauen so schamlos enttäuscht hatte. Und diese Blicke zu ertragen,
würde nur einem völlig abgebrühten, eiskalten Schweinehund leicht fallen. Es
fehlte nicht fiel und er wäre wohl sogar vor ihr auf die Knie gegangen.
Charles und ich ließen die beiden Verwandten
erstmal alleine und ich zeigte dem Anwalt seine Unterkunft. Wir plauderten
bei dieser Gelegenheit auch ein bisschen über Geschäfte, was sich im Big
Apple so tut usw. Seine Kanzlei ist eine der größten, erfolgreichsten und
bedeutendsten Anwaltskanzleien der Welt, hat mehr Macht als so mancher
Kleinstaat und macht mit allen Partnern / Mitarbeitern Milliarden Umsatz pro
Jahr.
Als ich vor vielen Jahren erstmals einen Anwalt
dieser Firma mit einer Angelegenheit beauftragte, war ich im Vergleich zu
ihnen, noch ein ganz kleines, unbedeutendes Licht; ja regelrecht verwundert,
dass sie meinen Auftrag überhaupt annahmen. Damals war Charles auch noch
Junior Partner, aber bereits ein sehr renommierter „scharfer“ Anwalt mit
erstklassigem Ruf; seither sind wir ein bisschen befreundet. Nicht eng, aber
doch mehr, als es nur einem reinen Anwalt / Klienten Verhältnis entspräche.
Als wir zurück gingen, lagen sich Eri und Greg
heulend in den Armen, beide unübersehbar sehr bewegt, insbesondere Eri. Aber
auch Greg flossen so einige Tränen aus den Augen und das war definitiv nicht
gespielt. Man konnte sozusagen gar nicht anders, als auch etwas bewegt wohlwollend
zuzuschauen, wie die Beiden sich wieder versöhnten. Selbst Andrew, der Greg
sehr kritisch sieht, musste ein bisschen lächeln und schaute ‚weicher’ als
sonst. *smile*
„Verflixt…, wo kann ich mich frisch machen?“
Sprang Eri auf und schaute sich um. „Grinst nicht so, ihr drei Kerle! Und du
glaub ja nicht, dass damit schon alles gut wäre!“ Knuffte sie Greg sehr
kräftig in die Seite und nahm mein Gentlemenlike überreichtes
Papiertaschentuch entgegen, um sich zu schnäuzen.
Greg führte sie zu ihrem Zimmer, damit sie sich
das verheulte Gesicht waschen, sich frisch machen und umziehen konnte. Dann
machten die Beiden und Charles einen Rundgang auf dem Ranchgelände und zeigte
ihr alles, während Andrew und ich auf der Außenterrasse saßen und die Spät-
Nachmittagssonne, mit heute etwa 22° genossen. Hausmädchen Regina brachte
Erfrischungsdrinks. Gregs Anwesenheit hier ist inzwischen ja eigentlich
überflüssig und wir sprachen darüber, ob er gleich per Linie zurück zu seinem
eigentlichen Job in New York fliegt, oder mit Charles und Eri im Business Jet
Montag / Dienstag. Er entschloss sich auch noch ein bisschen geruhsamen Ranch
Urlaub zu genießen, bevor er wieder in den Großstadtstress einsteigt.
Wir trafen uns dann wieder am schönen 10 Personen
Holz Speisetisch zum Abendessen und plauderten angeregt über verschiedene
Themen. Morgen wird Charles genau alle Unterlagen, bestehenden Verträge,
Grundbucheinträge usw. der Ranch prüfen und dann einen juristisch
ausgefeilten Vertrag zwischen Eri, Greg und mir als GC CEO aufsetzen.
Haushälterin Ximena versorgte uns mit lecker- herzhafter Hausmannskost und
wir lobten sie führ ihre üppig kalorienhaltige Küche.
„Steve begleitest du mich bitte auf einen
Verdauungsspaziergang.“ Bat Eri dann schon wieder mit einem Blick der ‚Uff’
Kategoie.
„Selbstverständlich gerne…, wenn ich es schaffe
vom Stuhl hochzukommen, nachdem Ximena mich so gemästet hat?!“ Grinste ich
und drückte die sympathische Haushälterin an der Schulter, die darüber
weiblich schmunzelte. Wir zogen uns wärmende Jacken über, denn in der
Abenddämmerung wurde es schnell kühler. Nicht wirklich kalt, aber eben doch
ein bisschen kühl.
Andrew, Greg und sogar Charles schmunzelten
männlich, als Eri und ich raus gingen. Sie hakte sich vertraut bei mir unter
und wir spazierten in die Weidelandschaft, etliche Minuten ohne ein Wort zu
sprechen. Dann kramte Eri ihr Handy
hervor, entsperrte es und zeigte mir ein .gif. Siehe>>>
„Schau mal, habe ich für dich in New York
gebastelt… es aber nie abgeschickt…“
(Übs:Nur weil wir nicht zusammen sind,
bedeutet das nicht, dass ich mich überhaupt nicht für dich interessiere.)
„Ähm… ich
muss gestehen, nicht so recht zu verstehen was es aussagen soll.“ Schmunzelte
ich mal wieder etwas gefangen in ihrem so liebreizenden Zauber.
„Hihi…,
ich wollte damit entschuldigend sagen, dass es ein bisschen doof von mir war,
in Vegas einfach so zu gehen. Es sollte auch noch weiter gehen, aber dann
habe ich aufgehört..“
„Hmm…hm…“
zündete ich mir tatsächlich ein bisschen verlegen eine Kippe an.
„Brummelbär
hihi…, puh blas den Qualm woanders hin!“
„Naturgesetz
Eri: Zigarettenqualm zieht immer automatisch ausgerechnet in die Nase des
Nichtrauchers, egal wie der Wind bläst und du die Kippe hältst.“
„Da ist
was Wahres dran haha. Du sag mal…“ brach sie ab.
„Was
denn?“
„Wieso…
tust du eigentlich so viel für mich und…, sorgst sogar dafür, dass ich mich
wieder mit Greg versöhne, wir etwas Gemeinsames unternehmen und so halt? Ich
finde das großartig von dir.“
„Sagen
wir: ich bin halt so… und den Rest solltest du dir doch denken können, nicht
wahr.“
„Mmh… und
warum hast du mich in Vegas…, einfach so gehen lassen?“ Blinzelte sie zu mir
hoch.
„Auch das
weißt du Eri; aber wenn du schon mal hier bist und es ganz genau wissen willst…?“
„Will ich
bitte!“ Guckte sie…, meine Güte diese lieben, warmen, braunen Augen! Es wurde
jetzt schnell sehr dunkel und wir bewegten uns zurück zum Lichtkreis der
Ranchbeleuchtung, um nicht noch über etwas in dem unebenen Gelände zu
stolpern. Ich schmiss die ausgerauchte Kippe vor mir zu Boden und trat sie
sorgfältig aus, damit es nicht noch zu einem leichtsinnig verursachten
Weidefeuer kommt.
„Wie du
willst…, aber du bist selbst Schuld!“ Drehte ich mich vor Eri, umarmte und
drückte sie ein bisschen zurück, beugte mich hinunter und küsste sie sanft
auf die schönen Lippen… und praktisch sofort küsste sie mit funkelnden Augen
ebenso sanft zurück. Wir schon mehrmals erwähnt kann Eri küssen, dass dir
hören und sehen vergeht.
Keine
Ahnung wie lange, aber ziemlich lange küssten wir uns einfach wunderschön,
wie eine blöde in die Wildnis gepflanzte, bewegungslose Statue, ein bisschen
unbequem stehend und umfächelt vom nicht zu starken Westwind, zirpenden
Insekten, knacken im Unterholz usw. Eben den typischen Nachtgeräuschen einer
halbwilden Weidelandschaft. Ein bisschen kam es einem wie in einem Traum vor
und selbstverständlich spürte ich auch intensiv ihre so verlockende
Weiblichkeit eng an mir.
„Mmmmhh…,
aber du stinkst und schmeckst nach Nikotin.“ Lächelte sie schließlich,
während wir etwas nach Luft schnauften.
„Ja tut
mir leid, aber dein süß- frischer Geschmack überdeckt das schnell.“
„Nach was
schmecke ich denn hihi?“
„Nach
einer frischen Tropenfrucht, extrem lecker, so das man immer mehr davon
will!“ *schmunzel*
„Spinner…,
warum hast du das nicht schon in Vegas getan?“ Blinzelte sie und wir
spazierten langsam weiter, zu einem Platz mit Sitzbank, geschützt von so was
wie Buchsbäumen, wodurch der Wind abgeschirmt war und wir vom Ranchgebäude
aus auch nicht gesehen werden konnten.
„Weil es
da genauso ein Fehler gewesen wäre, wie es jetzt hier ein Fahler ist.“
„Wie
kannst du etwas so schönes Fehler nennen, Dummkopf?!“
„Auch das
weißt du genauso gut wie ich Eri; wohin soll das führen?“
„Zu noch
mehr schönen Küssen? Hihi.“ Schmiegte sie sich seitlich eng an mich und hob
ihren schönen Kopf in einer unmissverständlichen Aufforderung zu mir.
Also
küsste ich sie wieder, küssten wir uns , knutschten wie Teenager, küssten und
küssten und küssten schier endlos, sanft, gefühlvoll, mit Zungenspielen und…,
ach einfach traumhaft schön. Meine Hand berührte zaghaft die Rundung ihres
weichen Busens durch den Stoff, zuckte aber schnell wieder zurück. Doch sie
fing meine Hand ein und legte sich diese sanft darauf drückend auf eine
Brust. Ich umschmeichelte diese zärtlich streichelnd durch die Stofflagen von
Pulli, Jeanshemd und BH, während wir weiter küssten und küssten und küssten…
und noch mehr küssten. Wie hieß es doch in der Beschreibung ihres
Sternzeichens: ‚bekommt vom Küssen
niemals genug’ oder so ähnlich. *schmunzel*
Im Geäst
der niedrigen Bäume und der Sträucher hinter uns, knackte irgendein
nachtaktives Tier lauter als gewöhnlich und von irgendwoher erklang das
„uuhhuu“ einer Eule oder eines ähnlichen Vogels. Inzwischen dürften wir wohl
kaum noch 15° haben, aber davon merkten wir in unserer Traumwelt nicht
wirklich etwas. Eri schien zu glühen und wärmte auch mich noch zusätzlich,
wobei mir selbst ja auch schon ziemlich warm war.
Ich
schätze mal wir küssten so mindestens eine Stunde fast ununterbrochen, bis
Eri zufrieden seufzend ihren Kopf in meine Halskuhle bettete und sich dabei
ganz eng anschmiegte. Ich nahm sie Geborgenheit spendend ganz fest, aber
sanft und zärtlich zugleich in meine Bärenarme, und hielt sie einfach, streichelte
dabei gelegentlich über ihr seidiges Haar.
Es hatte
eher wenig mit so was wie leidenschaftlicher Verliebtheit zu tun, auch nicht
mit animalischer Lust aufeinander oder sexueller Anziehung, wie es bei zwei
Erwachsenen eigentlich normal wäre. Eri ist ja keine unerfahrene jugendliche
mehr, kein Mädchen, kein nur verspielter Teenager in der Experimentalphase
des Ausprobierens oder so, sondern eine verdammt schöne, junge Frau…, schwer
zu erklären. Ihre nächsten Worte treffen es wohl ganz gut, weshalb ich diese
für sich selbst sprechen lasse.
„Kannst
du dir vorstellen, wie lange und wie sehr ich mir das so, mit einem Mann
meine ich, gewünscht habe?“
„Das?
So?“ Schmunzelte ich ein bisschen stichelnd.
„Hihi… ja
DAS! Ich meine ohne das es sofort darauf hinausläuft, sich die Kleider vom
Leib zu reißen und wilden Sex zu machen, weil beide oder nur der Mann meinen,
dass müsse so sein. Hollywoodfilme spielen es den Leuten ja dauernd in den
Kopf, dass Zwei übereinander herfallen und dabei die halbe Einrichtung einer
Wohnung zerstören müssen, nur dann wäre es ‚guter Sex’.“
„Ich weiß
sehr gut was du meinst Eri.“ Küsste ich sie auf die Stirn und streichelte
über die seidigen Haare, massierte sogar mit den Fingerspitzen ein bisschen
ihre Kopfhaut, was sehr erotisierend wirken kann.
„Mmmmh
*schnurr*…, ja einfach gefühlvolle Zärtlichkeiten, himmlische Küsse,
Vertrauen, Zuneigung… alles ohne den Druck zu glauben, wir müssten als
Erwachsene jetzt doch unbedingt auch ficken…, entschuldige, ich mag das Wort
nicht.“ Säuselte sie mir ins Ohr.
Ich
lächelte nur, hielt sie fest und streichelte ihr über Gesicht und Haare. Es
gab auch nicht wirklich viel zu sagen; es war auch wortlos völlig klar, dass
wir nicht direkt miteinander ins Bett gehen werden, sie nicht die Absicht
hatte mit mir körperliche Liebe, wilden Sex oder so etwas zu machen…,
jedenfalls nicht so schnell, nicht heute und ziemlich sicher auch nicht in
den nächsten Tagen. Ich verstand das sehr gut und wurde deswegen garantiert
nicht sauer, wie irgend so ein dämlich, geiler Idiot. Typen die solch
weibliches Verhalten als „doofe Zicke,
erst geil machen, dann doch nicht… bla bla“ bezeichnen, verstehen absolut
nichts von Frauen. Zumindest nicht von so „anständigen“, lieben, guten Frauen
wie Eri.
So genug
Schlaumeier Geschwätz *grins*. Wir blieben noch etwa eine Viertelstunde
draußen, dann wurde es doch empfindlich kühl und gingen wir wieder zu den
Anderen im Ranchhaus. Dort saßen wir noch bis nach 22 Uhr zusammen und
Schwätzten, dann gingen nach und nach alle Schlafen, um morgenfrüh fit und
munter zu sein. Mit kurzen, träumerischen Gedanken, die sich vor allem um Eri
drehten, pennte ich schnell ein… *schnarch*
Samstag, 30. März 2019
Schon
kurz nach Sonnenaufgang, derzeit hier um 06:11 Uhr, saßen alle munter und
ausgeschlafen beim Frühstück, stärkten wir uns mit einem kräftigen Bauern-
oder hierzulande Farmerfrühstück für den Tag. Dann erstmal draußen eine
rauchen; heute hatten wir aktuell 13° und stärkere Bewölkung, wegen eine
Nordwind Wetterlage. Aber im Tagesverlauf soll der Wind drehen und es
angenehmer werden.
Eri war
wieder mal so was von bezaubernd, obwohl sie sich eigentlich eher
zurückhaltend ein bisschen mundfaul benahm, dass sie dennoch in der Gruppe
auffiel wie ein weißer Elefant und man(n) sie voller Sympathie wohlwollend
anschauen musste. Dieses Lächeln und diese Blicke aus so warmen, lieben
Augen, mit einem versteckten, frechen funkeln… *seufz* (unverbesserliches,
hoffnungsloser Romantiker seufzen, eines wohl tatsächlich ein bisschen in Eri
verliebten, alten Trottels *schmunzel*)
Greg
kümmerte sich dann mit Carlos um die Ranch, auf der es tagtäglich stets viel
Arbeit gibt. Anwalt Charles setzte sich an die Prüfung aller Unterlagen und
dem Ausarbeiten eines fundierten Vertrages. Ex Bulle und Detektiv Andrew, war
als Anfänger im Streifendienst mal einige Zeit bei der New Yorker Polizei
Reiterstaffel und wollte sich daher die Pferde anschauen und ein bisschen
Reiten gehen.
„Und was
machen wir beide?“ Lächelte Eri mit so warmen Blicken, dass Eisberge
schmelzen würden zu mir, was wiederum Andrew und Greg zum männlichen
schmunzeln brachte. Die beiden cleveren, erfahrenen Männer haben natürlich
längst gemerkt, was sich zwischen ihr und mir abspielt.
„Ein
Ausflug im Jeep?“ Schlug ich verzaubert vor.
„Au ja…,
wir nehmen einen Picknickkorb mit Leckereien mit Ok? Dauert nicht lange…“
lief sie erfreut in die Küche und stellte mit Ximena vermutlich genug Futter
für eine halbe Kompanie zusammen, während ich am Laptop noch kurz Mails usw.
checkte.
Wir
nahmen den 2015er Jeep Wrangler Unlimited Sport 4D und ich fuhr mit der
Schönen, sowie Picknick Kühltasche und Getränken, zunächst über eine
Sandpiste zur Maid of Sunshine
Mine>>>, N Ghost Town Trail, Elfrida, AZ. Dort haben wohl schon
die Indianer Türkiese, Malachite und ähnliche Mineralien abgebaut und es ist
ein ziemlich einsamer Fleck im Nirgendwo, leider auch durch Vandalismus
verunschönert.
Wirklich
viel zu sehen gibt es auch nicht gerade, außer das die Landschaft ihren
eigenen, herben Western Reiz hat. Interessant für Outdoor Geländefahrten oder
lange Wanderungen für Natur- & Wildnisliebhaber.
„Uh…
spürst du auch diese geisterhafte, einsame Stimmung hier? Ein bisschen
unheimlich.“ Hakte sich Eri sozusagen schutzsuchend eng bei mir unter.
„Ja ein
bisschen ‚Merkwürden’ ist es schon. Aber ich hoffe zuversichtlich, dass du
mich beschützt, falls ein alter Indianergeist erscheint und uns dahinmetzeln
will.“ Schmunzelte ich.
„Mach ich
doch. Ein Kopfstand und er rennt vor schreck wieder weg haha.“
„Prima…
und falls nicht, verkaufe ich ihm einfach dich als schöne Squaw und hau
selbst schnell ab höhö.“
„Du
gemeiner Schuft du hihi.“ Bekam ich dafür einen zärtlichen Knuff in die Seite
und wir setzten uns auf einen Felsen, wo ich mir eine Kippe ansteckte.
„Autsch,
na ja, irgendwie muss ich doch überleben und wenn der Geisterindianer auch
nur minimal klug ist, nimmt er doch lieber die junge, bildschöne Squaw, als
den alten, müden, hässlichen Krieger.“
„Duuu…,
schmeiß endlich diese blöde Kippe weg Mensch!“ Kuschelte sie sich seitlich
an, aber ich rauchte genüsslich zuende, nahm ihr zuliebe etwas mitgenommen
Mundspray und küsste sie erst dann. Inzwischen hatten wir immerhin gut 18°
und immer öfters kam die Sonne durch die Wolken. Wie bei Eri anders nicht
vorstellbar, entwickelten sich wieder sehr lange, traumhaft schöne und gefühlvolle Küsse.
Dann
machten wir zum körperlichen Ausgleich eine längere Wanderung durch dir
Hügellandschaft und genossen anschließend unser mitgebrachtes Picknick. Wie
erwartet hatten sie viel zuviel eingepackt; verschiene köstliche Schinken und
Salamisorten, diverser Käse, Würzgurken, Tomaten, Paprika und ein so gutes,
dunkles Körnerbrot, wie von einem guten deutschen Bäcker, das Ximena extra
für mich organisiert und mir schon zum Frühstück ausgezeichnet geschmeckt
hatte. Ein paar Meilen entfernt von Gregs Ranch, leben Deutschstämmige auf
ihrer Farm, backen nach alter Tradition selbst deutsches Brot und verkaufen
das auch oder tauschen mit Nachbarn gegen andere Leckereien.
„Hmm
lecker, aber viel zuviel habt ihr eingepackt.“
„Habe ich
Ximena auch gesagt, aber sie meinte… hahaha…, ‚Liebende brauchen viel gutes
Essen haha…“ blinzelte die Schönheit.
„Liebende?
So so…“ amüsierte ich mich auch.
„Ja hihi
sie meinte… ‚aber Miss Eri, ich haben
doch gut Augen in Kopf und sehen genau! Du wunderschön Frau und große Boss
Mr. Steve…, jeder kann sehen!’ haha“ verstellte sie mit viel
schauspielerischem Talent gekonnt ihre Stimme und imitierte Ximenas
schlechtes Englisch so gut, das wir beide herzhaft lachen mussten.
„Jeder
kann sehen… hohoho.“ Gluckste ich und unsere Blicke verhakten sich sozusagen
ineinander.
Jahahaha
und… ‚groß, stark Mann brauchen viel
Kraft für viel Liebe; du auch wunderschön Miss Eri!` …ahahaha.“
„*pruuust*
hör auf, ich verschlucke mich…hohoho *hust*“ Prustete ich, schon allein
mitgerissen von ihrem bezaubernden Lachen und der sehr gelungenen Imitation.
„Denkst
du sie hat recht?“ Guckte Eri mal wieder umwerfend warm aus ihren schönen,
braunen Augen, als wir uns wieder beruhigt hatten.
„Was
denkst du?“
„Ich habe
zuerst gefragt!“
„Stimmt
hast du…; na ja es wäre wohl reichlich dumm und verlogen zu behaupten, dass
dies nicht zumindest teilweise stimmt.“ Lächelte ich tatsächlich ein wenig
verlegen.
„Ja so
sehe ich das auch…, aber keine Angst Steve, ich werde nicht versuchen dich zu
ändern und weiß, dass mit einem Mann wie dir, einem polyamor lebenden Mann,
nichts daraus werden kann; so könnte ich niemals leben. Aber ich finde es
trotzdem sehr schön mit uns…, sehr schön!“ Säuselte diese Klasse junge Frau.
„Oh ja,
ich empfinde es auch als sehr, sehr schön!“ Griff ich hinüber und streichelte
mal kurz über ihre zarte Backe. „Und ich habe KEINE Angst!“
„Das ist
gut, ich habe nämlich auch gar keine Angst. Ich glaube, noch nie fühlte ich
mich mit einem Mann, außer mit Paps, so sicher und wohl wie mit dir.“
„Ach Eri,
du machst mich ganz schön fertig.“
„Gut
hihi…, hmmm ist diese Salami lecker! Probier mal…“ steckte sie mir mit
eleganten, zarten Frauenhänden eine Scheibe in den Mund.
„Ja
köstlich…“ fing ich ihre Hand ab und küsste die Handinnenfläche. Sie rutschte
so zu mir herüber, dass sie sich halb seitlich, halb auf dem Rücken
ausstrecken und ihren Kopf in meinem Schoss betten konnte. Nicht auf
erotische Art, sondern in einer Weise, die ihr tiefes Vertrauen zu mir
ausdrücken sollte…, obwohl sie fraglos auch am Hinterkopf spürte, wie sich
meiner Kleiner in der Hose rührte. *grins*
Ich
fütterte sie noch mit einigen Weintrauben und Eri schloss sogar ihre Augen,
als ob sie schlummern wollte. Ein Zigarettchen nach dem leckeren Picknik
erhöhte noch den Genuss und ich hielt die Kippe weit weg von Eri, blies den
Rauch fast senkrecht in den Himmel, um die Nichtraucherin nicht mit Qualm zu
belästigen. Rücklings konnte ich mich etwas unbequem, aber doch angenehm
stützend, an den stark bewachsenen Mauerrest lehnen, hinter welchem wir
windgeschützt unser Picknick eingenommen hatten.
Inzwischen
hatten wir 21° und etwa eine halbe Stunde knallte die südliche Arizona Sonne
durch eine Wolkenlücke, mit heißer Kraft herunter. Ein Squirrel oder so was
Ähnliches huschte keine zwei Meter entfernt vorbei und ich schaute auch
aufmerksam nach Skorpionen oder Schlangen. Immerhin ist das hier eine Gegend,
wo du auch richtig gefährlich giftigem Getier begegnen kannst; in Arizona
muss du diesbezüglich schon aufpassen und kannst nicht wie in einem deutschen
Wald bedenkenlos einfach im Freien schlummern.
Als New
Yorker Großstadtpflanze, dürfte sich Eri dessen nicht so bewusst sein und ich
nahm mir vor, ihr ein paar erklärende Mahnungen zu sagen. Bis man z. B. von
hier zum nächsten Arzt oder gar einem mit Gegengift ausgestattetem Krankhaus
kommt, kann schon zu lange sein um dich vor Biss einer Giftschlange oder dem
Stich eines Skorpions noch zu retten. Als Eri die Augen wieder öffnete und
„gibt’s noch Weintrauben?“ zu mir hoch blinzelte, gab ich ihr eine in den
Mund und erklärte diesen Sachverhalt.
„Danke
für die Warnung…, du denkst immer an einfach alles oder?“
„Zumindest
an das unabdingbar Notwendige.“ Lächelte ich auf sie hinunter, streichelte
über die seidigen Haare und dieses bezaubernd schöne Gesicht.
„Paps ist
genauso…, da konnte ich mich bei allem immer sicher fühlen, weil ich wusste
oder noch als Kind nur spürte, dass er an alles denkt, was mir nicht mal im
Traum als Gefahr eingefallen wäre.“
„Meine
Güte, du verehrst deine Vater aber wirklich sehr; das hört man bei jedem
Wort.“
„Ja
Steve, wir haben ein sehr enges Verhältnis zueinander. Das liegt auch daran,
dass es mit Mutter ziemlich schwierig war. Aber Paps kümmerte sich immer
perfekt um alles.“ Meinte sie nachdenklich.
„Was war
denn so schwierig mit deiner Ma?“
„Ach das
ist eine komplizierte Geschichte…, irgendwann erzähle ich sie dir mal Ok?“
Wollte sie offensichtlich nur ungern darüber sprechen und selbstverständlich
machte ich keinen Druck.
„Ist klar
Eri.“
Den
restlichen Tag fuhren wir einfach umher und schauten uns die Umgebung an.
Abendessen gönnten wir uns im recht guten Hana
Tokyo>>>,1633 AZ-92, Sierra Vista, AZ. „Sierra Vista ist eine Stadt im Cochise County im US-Bundesstaat
Arizona, USA, mit 43.320 Einwohnern. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 397,5
km². Sierra Vista liegt etwa 100 Kilometer südöstlich der Großstadt Tucson
und 20 Kilometer nördlich der mexikanischen Grenze.“ Wikipedia
Ich war
ein bisschen überrascht, wie gut das japanische Restaurant, in einer doch
ziemlich abgelegenen Kleinstadt ist. Wir schlemmten köstlich in angenehmer
Atmosphäre und ich würde dem Laden durchaus über 4 Google Sterne geben; so etwa
4,4 dürfte angemessen sein.
„Mit
welcher Sorgfalt und Akribie Japaner ihre leckeren Speisen immer zubereiten…“
schaute Eri fasziniert den japanischen Köchen zu.
„Ja das
ist typisch; wenn ich mich recht entsinne, hat so ein Koch in Japan eine
Ausbildungszeit von mindestens 8 Jahren, bevor er auch nur versuchen darf
sich als Küchenmeister zu präsentieren. Eine ganz andere, faszinierende
Kultur.“ Plauderten wir darüber und erzählte ich Eri über meine vielen
Erfahrungen in Asien, speziell auch mit der japanischen Kultur, was ich in
früheren Blog Beiträgen schon ausführlicher beschrieben habe.
„Wow ist
das wirklich so? Faszinierend! Du bist in deinem Leben sehr viel rumgekommen
oder?“
„Ich bin
sozusagen der geborene Globetrotter und schon als Jugendlicher viel gereist.
Sobald ich alt genug war eigenständig Reisen zu können, also etwa ab 15- 16
und besonders natürlich ab 18, reiste ich immer so viel als nur Möglich
umher. Damals war das natürlich vor allem auch eine finanzielle Frage. Ich
liebe es zu reisen, je mehr, desto besser.“
„Ich
reise auch ganz gerne, bin aber doch eher der häuslich- gemütliche Typ,
schätze ich. Aber ich verstehe den Reiz des Jetset Life. Oder die Philosophie
von „der Weg ist das Ziel“. Auf Dauer wäre das aber nichts für mich.“
„Für die
Wenigsten; klar in junge Jahren sind fast alle gerne unterwegs und wollen
viel von der Welt sehen…, davon versteht oder verinnerlicht aber kaum jemand
wirklich die „der Weg ist das Ziel“ Philosophie; das ist nur etwas für einen
sehr speziellen und seltenen Menschenschlag.“ Lächelte ich die Schöne an und
versank mal wieder ein bisschen in dieser warmen, lieben, braunen Augen.
Wir
plauderten viel und sie fragte mich nach Familie, Geschwistern, Jugend
Erfahrungen, prägenden Erlebnissen usw. aus, wie man es halt so macht, wenn
man einen anderen Menschen genauer kennenlernen möchte. Sie erzählte mir auch
über sich, wobei es da im Vergleich zu meinem Leben, natürlich viel weniger
zu erzählen gab. Im Grunde ist Eri ziemlich behütet aufgewachsen, hatte eine
sehr glückliche Kindheit, war bis auf kleine, jugendliche Torheiten auch eher
das typische, wohlerzogene, anständige Mädchen aus gutem Hause… und genau
genommen ist sie das trotz ihrer Schauspielerkarriere immer noch. *smile*
Luftlinie
nur 42 Meilen oder 79 km von der Ranch entfernt, braucht man allerdings schon
tagsüber bei gutem Licht, rund anderthalb Stunden über teils bergige,
schlechte Landstraßen für diese Strecke. Jetzt in der Nacht, mit einem hier
fremden Fahrer wie mir, brauchten wir fast 2 Stunden, denn man muss da schon
ganz schön aufpassen. Dabei kamen wir übrigens auch durch das aus vielen
Westernfilmen bekannte, berühmt / berüchtigte Tombstone, das wir natürlich
auch mal besuchen wollen; mal schauen, morgen vielleicht.
Nach dem
langen Tag und erst kurz vor 23 Uhr zurück auf der Ranch, verschwanden wir
schnell in unseren Zimmern. Nur noch kurz duschen, Zähne putzen usw., dann ab
ins Bett und ich fiel fast sofort in tiefen Schlaf.
Sonntag, 31. März 2019
„Tombstone wurde am 5. März 1879 von
dem Geologen Edward Lawrence Schieffelin gegründet, der hier im
Februar 1878[1]
eine reiche Silberlagerstätte entdeckte.[2][3] Auch
den Namen hat die Stadt von ihm erhalten, denn sein Freund und Scout Al Sieber
sagte zu ihm, er würde dort nichts außer seinem eigenen Grabstein
(Engl. Tombstone) finden. Die
Stadt zählte in ihren Glanzzeiten 15.000 Einwohner. Heute sind es noch 1600
Menschen, die hauptsächlich vom Tourismus
leben. Im April wird jährlich mit einer Feier des Gründungstages gedacht.[4]
Tombstone war um 1880 Schauplatz
verschiedener berühmter Schießereien, unter anderem der Schießerei am O. K. Corral mit den
Earp-Brüdern und Doc Holliday am 26. Oktober 1881. Auf dem Friedhof Boot Hill finden sich die Gräber
bekannter und unbekannterer Opfer jener Zeiten.
Heute ist die Stadt eine
Touristenattraktion mit verkehrsberuhigter Allen Street. Sie wirbt mit dem Slogan „The town too tough to
die“ (Die Stadt, die zu hartnäckig
ist, um zu sterben). Täglich wird unter Einsatz vieler Platzpatronen
unter anderem auch die Schießerei von Wyatt Earp
mit den Clantons und McLaurys nachgestellt. Historische und historisch
nachgebaute Saloons
vermitteln das Flair einer alten Westernstadt, die Schauplatz vieler Westernfilme
wie zum Beispiel Faustrecht der Prärie war.“ Wiki>>>
Gleich
nach dem Frühstück starteten wir in zwei Jeeps, zu einem Besuch der Western
Town Old Tombstone. USA typisch gibt es viel Kitsch und viel Show in dem
Touristen Städtchen, viele schön restaurierte Fassaden, teil originale alte
Baureste, unterhaltsam geschauspielerte Schießereien mit danach wieder
aufstehenden Toten… usw., usf.
Macht
aber trotzdem Spaß und wer Western liebt oder liebte, alte Cowboy Filme
gesehen, von der Wyatt Earp Legende gehört oder gelesen hat, für den ist ein
Besuch natürlich ein reizvolles ‚must seen’; zumindest wenn man schon mal in
der Gegend ist.
Eri wie
immer sehr bezaubernd und völlig natürlich, wurde mal wieder von einigen Fans
erkannt und bewundert und posierte für Erinnerungsfotos routiniert freundlich
mit ein paar. Wir hatten Spaß und vergnügten uns gut beim herum spazieren.
Im Puny John's BBQ>>>, 11 S 4th
St, Tombstone, AZ, gingen wir erstklassig fettiges, Gegrilltes zu Mittag
futtern und es schmeckte wieder mal so köstlich, dass man kaum aufhören
konnten und viel zu viel reinstopfte. *seufz*
„Puny John's began over two
decades ago while traveling the world while in the U.S.
Military. Every country I visited had it's own version of
BBQ! I have taken my favorite types and recipes from my travels
and blended them into what we feel is an award winning product.
We specialize in Brisket, Pulled Pork, Ribs, Loaded Potatoes, smoked sausages
and chicken. Don't forget to try our home made BBQ sauce!
Wussy, Original, Sweet & Smoky, Prickly Pear, Hot Habanero and A$$
of Fire! We have the only full service espresso bar in Tombstone!
We open at 8am for coffee & danish!“ https://punyjohnsbbq.com/
Nach dem
Essen fuhren Greg und Anwalt Charles in ihrem Jeep zurück zur Ranch, denn vor
allem Charles hat noch viel zu tun, um für Montag die Verträge usw. fertig zu
machen. Greg muss dabei als ständige Auskunftsquelle über die Daten dabei
sein… und fraglos hoffte der Gauner auch, dabei vielleicht die eine oder
andere Klausel, ein bisschen zu seinen Gunsten verändern zu können. *schmunzel*
Da kennt
er allerdings den Spitzen- Top- Anwalt Charles schlecht, der zwar immer einen
nett- freundlich- harmlosen Eindruck macht, jedoch über ein knallhartes,
perfekt funktionierendes Juristen- Hirn verfügt. Den trickst selbst ein so
cleverer, raffinierter und erfahrener Betrüger wie Greg nicht aus, noch nicht
mal in Kleinigkeiten. Juristische Vertragsverhandlungen mit Charles, sind wie
das anlehnen an eine weiche Gummiwand mit dahinter dickem Stahlbeton. Egal
was du versuchst und wie heftig du dagegen drückst er weicht keinen
Millimeter von der vereinbarten Linie ab. Mit dem sprichwörtlichen ‚Kopp
durch die Wand’ kommst du erst recht nicht weiter, handelst dir bestenfalls
eine Gehirnerschütterung und schlimmstenfalls einen fast tödlichen
Schädelbruch ein.
Eri,
Andrew und ich liefen weiter herum, schon zum Kalorienabbau und für die
Verdauung. Dabei trafen wir auf ein Dreigespann Stuntfrauen & ein Mann,
aus diesen typischen Revolverhelden Schießerei Shows, die Pause oder
Feierabend hatten. Eine davon und Eri erkannten sich, hatten schon mal in
einem Film zusammengearbeitet und mögen sich offensichtlich sehr.
Natürlich
gab es da viel unter den Beiden zu bequatschen und so gingen Andrew und ich
in der Nähe, in Sichtweite etwas trinken. Dort traf Andrew einen weiteren
pensionierten Ex Polizei Kollegen aus New York, der mit seiner Familie im
Rentner Sunshine Paradies in einem RV Mobilehome umherzieht… und die hatten
natürlich auch viel zu bequatschen. Da die süßen Enkelkinder ein bisschen
quengelten und weiter die die Westerattraktionen bestaunen wollten, für
Kinder ist das Alles natürlich ein tolles Abenteuer, zog Andrew mit ihnen
weiter und ich blieb alleine faul sitzen.
Zwei der
Stuntleute bei Eri waren auch schon weiter gezogen, hatten sicherlich bereits
etwas anderes vor und ich ging mal dringend auf Toilette. Als ich zurück kam,
saß Eri mit ihrer Stund Freundin Chris, die kleine Blonde, Ältere, mit den
Zöpfen in der Mitte an meinem Tisch, neben einer Trennwand. Da ich mich von
hinter dieser näherte, bemerkten sie mich nicht, konnte ich sie aber reden
hören und blieb amüsiert versteckt stehen, um ein bisschen zu lauschen.
„… das
heißen, dieser Steve hat dir geholfen dein veruntreutes Geld zurück zu
bekommen und jetzt bist du plötzlich Ranch Besitzerin im Wert von fast einer
halben Mio?“
„Ja
unglaublich nicht wahr?! Noch nicht ganz, morgen wollen wir die Verträge
unterschreiben, es im Grundbuchamt eintragen lassen und so.“
„WOW!
Einfach so? Was musstest du dafür tun?“ Hörte ich ein Frauenzwinkern heraus.
„Nichts…,
ganz im Gegenteil sogar, du glaubst gar nicht, was er sonst noch für mich
getan hat…“ erzählte Eri ihr die Geschichte, des Zwischenfalls mit den KO
Tropfen in Dallas.
„Waaaas?!
Was für ein Schweinehund… und Steve hat ihr einfach so erschossen?“
„Nicht
erschossen Chris; in die Beine geschossen; alles mit der Polizei geklärt und
die Nacht bei mir im Krankenhaus verbracht, bis ich wieder zu mir kam.“
„Wow; was
ist der Kerl?“
„Mein
strahlender Ritter und Retter haha.“
„Kann ich
ihn dir noch wegschnappen oder hast du ihn schon an der Angel? Hahaha?“
Lachte Chris als weibliche Komplizin.
„Zu spät,
fürchte ich hihi…, aber ich habe ihn nicht geangelt.“
„Ihr geht
nicht miteinander…, äh seid kein Paar? Du hast nicht mit ihm geschlafen?
Reich ist er auch noch und hat einen eigenen Jet dabei? Ja bist du denn total
verblödet Mädchen?!“ Kicherte die bestimmt doppelt so alte Chris auf typische
Frauenart mit Eri.
„Haha
nein sind wir nicht…, er ist tatsächlich der unglaublichste Gentlemen, den
ich je getroffen habe. Absolut beherrscht, hat sich stets unter Kontrolle…
und mich überhaupt erst Vorgestern richtig geküsst, nachdem ich ihm gar keine
andere Wahl lies…hihihi.“ Kicherte die Schöne und ich würde sehr amüsiert
darauf wetten, dass sie dabei sogar ein bisschen unsicher rot anlief. Chris
ist offenbar so was ähnliches, wie eine gute, ältere Schwester oder
Ersatzmutter, auf jeden Fall eine sehr vertraute Freundin, mit der sie
ungeniert über alles reden kann.
„Hmmm…,
wenn ich diese Stimmlage und deinen Gesichtsausdruck richtig deute Mädchen…“
„Pssst
sprich es bloß nicht aus! hihi.“
„Warum
nicht? Schämst du dich deswegen oder hast du vor etwas bestimmtem Angst Eri?“
„Ach…, du
kennst mich doch; ich bin nicht…, also…, ich meine…, puh keine Ahnung, du
verstehst schon oder?!“
„Ja ich
verstehe sehr gut Mädchen! Ok er ist viel älter als du…, ich werde ihm mal
genau auf den Zahn fühlen, wenn er zurück kommt…, wo bleibt er übrigens?“
Guckte Chris sich wahrscheinlich suchend um und ich beendete, eisern um einen
beherrschten Gesichtsausdruck kämpfend, meinen ‚Lauschangriff’ und trat um
die Ecke.
„Hier ist
er… und wem willst du auf den Zahn fühlen? Was hat der Arme getan?“ Grinste
ich und setzte mich Chris gegenüber, halb seitlich neben Eri. Diese griff
fast wie automatisch nach meiner Hand und hielt sie sanft in ihrer, kicherte:
„Nix,
Niemand hihi, das war nur so eine Redewendung von meiner lieben Freundin
Chris.“
„So, so
und warum prüft sie mich dann gerade mit Augen, wie rasierklingenscharfen
Skalpellen?“ *schmunzel*
„Weil ich
genau wissen will, wer da die Hand meiner allerliebsten Freundin Eri hält und
weil ich jeden zerstückeln werde, der sie verletzt, klar?!“
„Oho aber
du irrst dich; nicht ich halte Eris Hand, sie hält meine hohoho!“ Musste ich
endlich meine Gesichtsmuskeln entkrampfen und glucksend lachen.
„Ein
schlagfertiger Hund bist du auch noch? Du…, du Mann du! Haha. Aber ich warne
dich, dass meinte ich ernst!“ Zwinkerte die sehr sympathische Chris.
„Wollt
ihr wohl aufhören über mich zu reden, als wäre ich gar nicht da hihi!“
Bekamen sowohl Chris wie ich unbeschreibliche Blicke, aus diesen warmen,
lieben, braunen Augen ab, die uns sozusagen in Watte erstickten und unsere
verbale Spiegelfechterei verstummen ließen.
So und
ähnlich plauderten wir Drei vergnügt bei Erfrischungsdrinks, noch ungefähr
eine Dreiviertelstunde. Dann spazierten wir weiter herum und Chris zeigte uns
Ecken, wo Besucher Touristen normalerweise nicht hinkommen. In einem Andenken
Laden kauften Eri und ich, just for Fun, irgendwelchen nutzlosen Kram; sie viel
mehr als ich, da sie ihren Verwanden und Freunden in New York kleine
Geschenke mitbringen wollte.
Chris
musste dann auch weiter, hatte eine Verabredung…
„Oh ein
Date hihi?“ Kicherte Eri.
„Was…,
meinst du etwa, ich alte Schachtel hätte keine Dates mehr?! Soll ich dich
übers Knie legen?! Haha.“ Drohte Chris lachend.
„Nein,
nein… hihihi…, so habe ich das nicht gemeint.“ Umarmte Eri ihre liebe, ältere
Freundin heftig’ und knutschten die Ladys sich ab.
„Ich bin
fast geneigt zu sagen, dass ich den Ge-date-ten Herren beneide Ma`am und das
ich hoffe, er überlebt das Date!“ Grinste ich breit und Chris verpasste auch
mir lachend eine heftige Abschiedsumarmung. Als Stundfrau ist sie sehr
durchtrainiert und körperlich wirklich stark. Ich schätze mal, sie könnte so manchem
Weichei Mann locker die Pfote zerquetschen.
„Wag es
ja nicht Eri weh zu tun! Sie ist etwas ganz Besonderes!“ Flüsterte mir Chris
dabei schnell ins Ohr und biss schmerzhaft in mein Ohrläppchen. Ich
antwortete nicht aber unsere Blicke verstanden sich auch wortlos ganz genau…,
dann ging sie und verschwand zu den Unterkünften der Saison Mitarbeiter.
„Was hat
sie dir ins Ohr geflüstert? Ich habe nichts verstanden, es aber genau
bemerkt? Ist Chris nicht toll?“ Lächelte Eri und hakte sich bei mir unter,
als wir weiter spazierten.
„Ja das
scheint sie wirklich zu sein; eine echte Freundin, nicht wahr? Obwohl sie
fast deine Mutter sein könnte…; nein das verrate ich nicht, bleibt unser
Geheimnis und geht dich nichts an Eri.“
„Gemeinheit
hihi! Ja als ich noch ganz neu, sehr unsicher, schüchtern und ängstlich in
Hollywood war, stand mir Chris wie eine beschützende Glucke zur Seite und
kümmerte sich voll lieb um mich. Ich hatte nur eine kleine Nebenrolle, aber
Chris behandelte mich, als wäre ich die wichtigste Person dieses Drehs,
beschützte mich und so. Du weißt bestimmt, wie knallhart es bei solchen Drehs
zugehen kann?“
„Ja
natürlich Eri.“
„Sie war
einfach klasse und seitdem sind wir echte Freundinnen, sehen uns aber leider
nur ganz selten; sie lebt ja in Hollywood und ich in Ney York. Und der
Altersunterschied spielte nie eine Rolle. Eigentlich habe ich mich schon seit
Mädchenzeiten meist zu älteren, Erfahreneren hingezogen gefühlt. Die gleich
oder ähnlich Alten, waren mir meist zu doof und hatten wenig mit mir gemein.“
Plauderte sie, während ich mir eine Zigarette ansteckte und genüsslich
qualmte. Natürlich zog wieder unvermeidlich, nach irgendeinem verrückten
Naturgesetz, der Rauch ausgerechnet zur Nichtraucherin Eri. Deshalb lies sie
mich los und ging auf etwas Abstand.
„Das
dachte ich mir schon; ging mir übrigens in jungen Jahren ganz genauso.“
„Ist wohl
ein unvermeidliches Schicksal, wenn du anders bist als die Meisten.“ Seufzte
die Schöne.
„Nicht
unvermeidlich; manche passen sich an und schauspielern Interesse beim
mitmachen mit den Anderen; tat ich teilweise auch, aber immer nur in Grenzen
und irgendwann fast gar nicht mehr.“ Verschlang ich dabei ihren reizenden
Anblick und versank wieder beinahe rettungslos in diesen warmen Augen.
„Ich
auch…, in der Hochschule wurde es besser; dort fand ich viel mehr, die
ähnlich waren.“ Lächelte sie bezaubernd.
Andrew
kam zurück und wir blieben noch bis kurz nach 18 Uhr in Tombstone. Zurück auf
der Ranch aßen wir alle zusammen zu Abend und arbeiteten danach die von
Charles vorbereiteten Verträge durch. Eine Nacht darüber schlafen, dann
werden wir sie Montag unterschreiben, danach bei den Behörden die neuen
Besitzverhältnisse usw. Notariell beglaubigt eintragen lassen.
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