#19.03.2 Manhunt, Dallas, Las Vegas
Ab Dienstag, 12. März 2019
Ei
verflixt! Eri erschien mit so bezauberndem Lächeln, in einer hübschen, rosa
Bluse und dunkler Hose zum Frühstück, dass du als Mann nur sehr erfreut ihre
Gesellschaft genießen kannst. Louise und Sky schliefen noch, da sie gestern
bis lange nach Mitternacht im Club geblieben waren. Ich war dagegen ja schon
relativ früh schlafen gegangen, Eri ebenfalls und so frühstückten wir bereit
kurz vor 07 Uhr. Verdammt bezaubernd diese junge Frau, in die Mann sich auch
ziemlich leicht und schnell etwas vergucken kann. *schmunzel*
„Morning
Steve…, was machen wir heute.“ Strahlte sie frisch und munter trotz des
trüben, regnerischen Wetters und gab mir schnell je ein Küsschen Links und
Rechts auf die Backen.
„Guten
Morgen Eri, sehr hübsch schaust du aus. *smile* Mal sehen was Andrew Neues
hat, er müsste eigentlich gleich erscheinen.“ Lächelte ich zurück; wir
plauderten und stärkten uns, wobei ich etwas überrascht und erfreut zur
Kenntnis nahm, das irgendjemand so aufmerksam gewesen war, speziell für mich
ein klassisches „German Breakfast“ aufzutischen.
Gute
Brötchen und Brot wie man es nur von deutschen Bäckern bekommt, wovon es in
dieser großen Metropolregion sicherlich auch einige gibt; Frühstücksei Butter,
Wurst, Käse, Rispentomaten, Oliven, Peperoni und richtig guten Cafe gab es
auch. Alles offensichtlich speziell auf meinen Geschmack zugeschnitten und
stark abweichend vom typischen US Frühstück. Das kann eigentlich nur Louise
recherchiert und angeordnet haben; die Hausangestellten tun ja nur was man
ihnen sagt und dürften so etwas kaum von selbst machen. *freu*
Da
erschien auch schon Andrew, anscheinend ein bisschen Müde und / oder
verkatert. Brummelnd schlürfte er zunächst zwei große Tassen starken Cafe und
langte ordentlich zu. Dann erzählte er gestern Abend zufällig zwei der
Anwälte aus der Kanzlei, wohin die Hausverwaltung die Mieteinnahmen
überweist, beim Besuch einer Bar beobachtet zu haben. Also ging er auch
hinein, gab sich als Geschäftsreisender aus und verführte sozusagen die Kerle
zum saufen, horchte sie dabei unauffällig aus. *schmunzel*
„Viel
vertragen haben sie nicht und ein loses Mundwerk hatten sie auch.“ Grinste er
frisch gestärkt.
„Oh machs
nicht so spannend! Was hast du erfahren?“ Stichelte Eri liebreizend voller
Neugierde.
„Nicht
viel…, nicht wirklich. So doof mit einem Fremden in der Kneipe über Kunden
der Anwaltskanzlei zu reden, waren sie dann doch nicht. Aber ich erfuhr aus
den Zwischentönen viel über die Kanzlei an sich. Es sind drei junge Anwälte
von 28 bis 36, deren Geschäfte nicht so toll laufen…“ grinste er noch
breiter.
„Ah
verstehe.“ Grinste ich komplizenhaft zurück, denn wir beide wussten sofort
was Andrew damit andeutete.
„Was
denn? Was meint ihr? Worüber grinst ihr?“ Guckte Eri süß verständnislos von
ihm zu mir.
„Na denk
mal mit Eri; ein kleines Anwaltsbüro mit jungen Anwälten, die sich noch eine
sichere Existenz mit ausreichend Kunden aufbauen müssen…“
„Ja und
weiter?“
„Die
minimalen Einnahmen aus dem Verwalten der Mieten des kleinen, relativ
billigen Häuschens deines Onkels, sind da noch nicht mal ein Tropfen auf den
heißen Stein…, wenn sie nicht mit Gregory noch irgendwelche unbekannte,
andere Sachen am laufen haben.“ *grins*
„Ja das
ist mir schon klar, aber wie soll uns das hel…, oh Moment mal…“ schien es
klick in ihrem sehr hübschen, klugen Kopf zu machen.
„Ja
genau!“ Grinste Andrew freundlich amüsiert und es ging natürlich um
folgendes. Na schon drauf gekommen, liebe Mitleser? *schmunzel*
Ganz
einfach: wenn nun ich als kapitalkräftiger Big Boss oder jemand von uns bei
diesen Anwälten auftaucht und ihnen z. B. anbietet, für den Gold Club als
hiesiges Anwaltsbüro zu arbeiten, was ihnen ordentliche Einnahmen bringen
würde…, tja was glaubt ihr wohl wie sie dann reagieren, wenn ich im Gegenzug
Information über Gregory verlange? Das sie ihrer eigentlichen Anwaltspflicht
im Sinne ihres kleinen, unbedeutenden Kunden nachkommen und deshalb auf ein
gutes Geschäft mit mir verzichten? Nie im Leben! Nicht in diesem
kapitalistischen System!
Aber
bevor ich / wir einen so weitgehenden Schritt unternehmen, gibt es noch
andere Optionen und standen auch Termine bezüglich des Clubs an. Zunächst bei
einer Baufirma, die ein Angebot bezüglich einer umfassen Fassadenrenovierung
erarbeiten sollte, wenn sie daran interessiert sind. Das war die Firma, die
einen guten Ruf hat und wir besprachen bis Mittag diese Angelegenheit. Nun
müssen erstmal Sachverständige der Firma das Club Gebäude genau begutachten,
um anhand dieser Fakten ein Angebot zu erstellen.
Mittagessen
gingen wir in der recht guten, italienischen Pizzeria Cicis>>>,
655 W Illinois Ave Bldg 200, Ste 220, Dallas, TX, deren 4,2 Google Sterne
Bewertung zutraf und nicht enttäuschte. Wir hatten einfach Lust auf Pizza, Andrew
und ich nahmen aber auch noch Hühnchen und wir alle Drei Salat dazu. Durchaus
ein leckeres essen; ab und zu machen auch solch relativ einfache Speisen
Spaß. *smile*
Ein
einfacher Laden im Kantinen / Schnellimbis Stil, aber wirklich nicht
schlecht; ich würde ihnen in Bezug auf die gut zubereiteten Speisen
ordentlicher Qualität, bis knapp 4 Sterne geben; Was Lage & Ambiente
angeht, max. 3. Aber wir hatten auch Spaß und kamen so mal wieder direkt mit
ganz normalen Einheimischen mit Kindern ins Gespräch. Eine mexikanische und
eine schwarze Familie, mit insges. 5 süßen Kinds von ca. 4 bis 7, über die es
einiges zu lachen und kichern gab.
Andrew
ging dann mit Eri weitere Ermittlungen anstellen, während ich einen Termin,
mit einem guten Architekten im Club hatte. Dieser soll uns Pläne mit
ungefähren Kostenvoranschlägen erarbeiten, wie es aussähe wenn wir das alte
Gebäude nicht renovieren, sondern komplett Kernsanieren oder umbauen,
respektive zum Vergleich etwas komplett Neues ausbauen.
Mittwoch, 13. März 2019
Beim
Frühstück besprachen wir eine weitere Möglichkeit, von den drei Anwälten der
Kanzlei, vielleicht mehr über Gregory / wohin das Mietgeld fließt, zu
erfahren, ohne dass ich dort in Erscheinung treten muss. Als schöne,
charmante und clevere junge Frau, sollte es Eri eigentlich nicht weiter
schwer fallen, einen der drei Männer so zu bezirzen, dass er ihr gerne ein
paar Auskünfte gibt.
Noch dazu
als Schauspielerin, die es gelernt hat glaubwürdig und gekonnt diverse Rollen
zu spielen. Dabei müsste sie sich ja noch nicht mal groß in irgendeine Rolle
hineinversetzen, sondern kann einfach als besorgte enge Verwandte auftreten,
die sie ja tatsächlich ist, auf der Suche nach dem verschwundenen, lieben
Onkel. Das sollte ihr wirklich leicht fallen
und ich will mal den jungen, trockenen, typischen Juristen sehen, der
dem charmanten Liebreiz einer so schönen Frau wie Eri nicht ziemlich schnell
wehrlos erliegt. *grins*
„WOW
Eri…!“ Staunten aber zunächst Andrew und ich männlich, als sie sich
dementsprechend extra verlockend weiblich stylte. Schick frisierte, blonde
Haarmähne, perfektes Make Up, in einem „scharfen“, halbschenkellangen schönen
Kleid, plus hochhackigen Schuhen und ein bisschen Schmuck, sah die junge Frau
tatsächlich bildschön, verführerisch und verlockend aus.
„Haha…,
Danke ihr Lieben.“ Lächelte sie…, nun eben wie eine schöne Frau, die an
solche Komplimente von Männern gewöhnt ist, sie aber dennoch gerne hört, wenn
sie ehrlich und freundlich- anerkennend gemeint sind.
„Die
armen Jungs haben keine Chance!“ Grinste Andrew und verschlang Eri genauso
erfreut mit den Augen, wie ich. *lach*
So waren
wir nicht im Geringsten überrascht, als Eri eine Stunde später, schon nach
kaum 20 Minuten in der Anwaltskanzlei, mit triumphierendem Lächeln im schönen
Gesicht, wieder heraus kam und wir im AMG davon fuhren. Sie hatte auch noch
das Glück gehabt, auf den jüngsten, ca. 28 jährigen und nicht gerade im
Umgang mit schönen Frauen geübten, unverheirateten Anwalt zu treffen. Der
erlag praktisch binnen Sekunden ihren weiblichen Künsten als besorgte
Angehörige.
Nur
Minuten später erzählte er Eri schon alles was sie wissen wollte, was
allerdings auch nicht besonders viel war. Die Anwaltskanzlei verwaltet halt das
Konto, auf welches die Hausverwaltung nach Abzug der Kosten die Mieteinnahmen
überweist und sendet diese in regelmäßigen Abständen weiter auf das von
Gregory angegebene Konto einer Bankfiliale in Las Vegas.
„Aha
Vegas, passt.“ Grinste Andrew und ich nickte zustimmend. Das entsprach ja
unseren Vermutungen, Greg könne ein Spieler sein.
„Und
jetzt? Auf nach Vegas?“ Lächelte Eri immer noch amüsiert und ein bisschen
aufgeregt.
Wir besprachen
das bei einem Cafe im guten RE:defined
Coffee House>>>, 200 W Northwest Hwy, Grapevine, TX. Ein
schicker Laden mit sehr gutem Cafe, leckeren Kuchen und Snacks. Andrew
meinte, das er hier in Dallas eigentlich auch nicht mehr wüsste, was er noch
ermitteln soll, da Greg doch offenbar seit Jahren nicht mehr persönlich hier
war. Alle verfügbaren Unterlagen haben wir bereits durchgearbeitet und falls
es noch irgendwelche Hinweise geben sollte, werden diese von Luise, Sky oder
unserem Anwalt / Buchprüfer gefunden.
Ich habe
hier aktuell auch nicht wirklich etwas zu tun, da es fraglos einige Tage
dauert, bis die Baufirma und der Architekt ihre Untersuchungen abgeschlossen
und Kostenvoranschläge bereit haben. Also könnten wir nach Vegas rüber
fliegen und schauen, ob wir dort mehr über Gregory heraus finden.
„Steil…,
soll ich schon mal Flüge recherchieren? Economy, Business oder First Class
haha?“ Freute sich Eri auf ihre wirklich verdammt charmant- weibliche Art.
„Nicht
nötig, ich habe einen eigenen, kleinen Jet hier. Fahren wir zunächst zum
Haus, ich muss noch einiges Online am Laptop erledigen.“
„Du hast
einen eigenen Jet hier? Wow!“ Staunte Eri und wir fuhren zum Haus.
Wegen
einer sich verzögernden Videokonferenz mit NY und Vladi der sich in
Griechenland befand, beschlossen wir schließlich morgen früh nach Vegas zu
fliegen.
Donnerstag, 14. März 2019
„Was ist
das denn für ein süßer, kleiner Flieger haha?“ Lachte Eri, als sie den Cirrus
Mini Jet zum Gesicht bekam.
„Hey lach
das Schnuckelchen nicht aus, sonst kriegt es noch Minderwertigkeitskomplexe.“
Grinste ich über diese typische Reaktion.
„Oooch
entschuldige Süßes…, auf die Größe kommt es nicht an hihi.“ Zwinkerte sie
verdammt fraulich und streichelte geradezu erotisch üben den Lack des Mini
Jets. „Wow aber voll schick ausgestattet; darf ich auf den Co Pilotensitz?“
Beguckte sie sich den Innenraum und das Cockpit.
„Gerne
wenn du magst; aber achte bitte unbedingt darauf, nicht aus versehen
irgendwelche Knöpfe oder Instrumente zu berühren und zu verstellen.“
„Klar
natürlich Steve; würde echt gerne mal direkt aus der Nähe miterleben, wie man
so ein Ding fliegt.“ Lächelte sie bezaubernd und ich half ihr galant beim
einsteigen und auf den Sitz.
Andrew
schnallte sich hinten an, nachdem wir das Gepäck verstaut hatten und nach dem
Ground Check, waren wir schnell startbereit. Ein 4 Stunden Flug über 924 nM
stand uns bevor, was mit drei Personen und nicht so ganz wenig Gepäck, schon
ziemlich an die Reichweitengrenze ging.
Ein
schöner Flug mit einer bezaubernden Co-Pilotin… und einem schnarchenden
Privatdetektiv hinten. *lach* Andrew schnarchte tatsächlich laut genug, dass
man es durch das sirren des Düsentriebwerks hindurch vernehmen konnte,
schätzungsweise drei der vier Stunden.
Eri achte
aufmerksam auf meine Handlungen als Pilot, lauschte im Kopfhörer dem
Sprechfunkverkehr, stellte intelligente Fragen und war sichtlich interessiert
an allem, was mit dem Fliegen eines Flugzeugs zu tun hat. Wir unterhielten
uns auch sonst sehr gut und anregend, ohne ununterbrochen nur um des
schwätzen willens zu reden. Eine sehr angenehme Gesellschaft, diese junge
Schauspielerin. Man kann sich toll mit ihr unterhalten, aber auch gut
miteinander schweigen und sich dabei wohl fühlen. Eine seltene Eigenschaft, weil
man das nur mit wenigen erlebt. *smile*
Bei Ankunft
auf dem Henderson Executive
Airport>>>, 3500 Executive Terminal Dr, Henderson, NV, hatten
wir Sonnenschein und immerhin an die 15°; es gelang mir mal wieder eine
nahezu perfekte, butterweiche Landung und Andrew grunzte aufgewacht: „sind
wir schon da?“
Der
Limousinenservice holte uns am Airport ab und fuhr uns, nachdem ich die
Cirrus einer FBO übergeben hatte, zu unseren Unterkünften. Der Club unterhält
hier keine eigenen Einrichtungen, sondern in Kooperation mit einem Luxus
Hotel- Casino, ein komplettes Hochhaus Stockwerk mit 8 Suiten, die auch
gekoppelt als vier große Doppelsuiten genutzt werden können. Die übrigen Luxuseinrichtungen wie Wellness
/ Spa, Pool Bar, Sauna, Restaurants, Massage und Gymnastik, Concierce &
Suite Butler Service usw., werden gemeinsam mit dem Hotel & Personal
unterhalten. Mitten am Las Vegas Blvd, also dem berühmten „Strip“ gelegen,
eine tolle Unterkunft mit weiter Aussicht, besonders geeignet für Aktive,
Spieler und Nachtschwärmer; aber in den Suiten mit eigenem Rooftop Pool, kann
man es auch ruhig & gemütlich angehen lassen.
„Der Las
Vegas Strip mit seinen Neonlichtern und zahlreichen exklusiven Casino-Hotels
ist der Inbegriff von Las Vegas. Die riesigen Hotelkomplexe beherbergen neben
Spielsälen auch zahlreiche Geschäfte, einfache und gehobene Restaurants sowie
Bühnen für Musik, Comedy und zirkusähnliche Darbietungen. Besondere
Publikumsmagneten sind die choreografierten Wasserspiele der Fountains of
Bellagio und die Aussicht vom Riesenrad High Roller.
Der Las Vegas Strip ist ein Abschnitt des Las
Vegas Boulevard in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada, der für seine dichte
Ansammlung von Luxushotels und Casinos bekannt ist. Der 6,8 km lange
„Strip“ liegt bereits außerhalb der
Stadtgrenzen in den Vororten Paradise und Winchester. Er beginnt im Süden am Mandalay
Bay Resort and Casino an der Russell Road, unweit des „Welcome to Fabulous
Las Vegas“-Straßenschildes, und endet am Stratosphere Tower im Norden an der
Sahara Avenue. Von dort sind es zur Innenstadt von Las Vegas und der Fremont
Street etwas weniger als fünf Kilometer.“
Freitag, 15. März 2019
Andrew
war unterwegs um mit Hilfe seiner Erfahrung als Ex Bulle, mehr über Greg und
sein hiesiges Konto herauszufinden. Mithilfe seiner alten Beziehungen zu
Behörden und alten Polizeikumpeln, wussten wir bereits von einer Kreditkarte
Gregorys, welche er jedoch seit fast einem Jahr nicht mehr benutzt hat. Na er
wird noch mehr Karten, von verschiedenen Kreditkarten Gesellschaften haben,
wie die meisten Amis, insbesondere Geschäftsleute.
Eri und
ich liefen ein bisschen herum, besuchten ein Einkaufszentrum und sie konnte
nicht widerstehen, auf typische Frauenart auch ein bisschen Shopping zu
machen. Es war schön sonnig mit immerhin an die 13° im Laufe des Vormittags.
„Wie
findest du das? Hübsch oder?“ Zeigte sie mir ein altmodisches Folklore
Oberteil.
„Schön…,
wobei ich wetten würde, dass du sowieso alles tragen kannst und immer,
reizvoll ausschaust…, selbst in einer vergammelten Plastiktüte.“ *smile*
„Haha du
Charmeur;; ich merke schon, du wärst lieber ohne Sauerstoff auf dem Mond, als
beim Shopping mit einer Frau.“ Lachte sie amüsiert.
„So krass
würde ich es nicht ausdrücken höhö.“ Schmunzelte ich. Während sie ungeniert
weiter hunderte…, na ja Ok, nicht übertreiben, sagen wir ein oder zwei
Dutzend verschiedene Klamotten probierte, durchwühlte und dabei einen Spaß
hatte, den wir Männer niemals wirklich verstehen werden. So was können Frauen
ja den ganzen Tag, in 50 verschiedenen Geschäften und mit tatsächlich
hunderten verschiedener Klamotten machen…, um am Ende in genau dem Laden wo
sie vor X Stunden zuerst waren, einen der ersten Artikel zu kaufen, was
Männer innerhalb von fünf Minuten erledigt hätten. *lach*
Na macht
nichts, unsereins könnte dafür z. B. in einem Technikladen, in einem Bereich
der uns interessiert, ebenfalls stundenlang stöbern. So sind halt die
Unterschiede der Geschlechter und man sollte das einfach so nehmen wie es
ist. Außerdem gibt es ja wirklich unangenehmere Möglichkeiten seine Zeit zu
verbringen, als mit einer so attraktiven, charmanten, cleveren jungen Frau
wie Eri.
Um 1330
Uhr trafen wir uns mit Andrew zum Mittagessen im französischen Top Restaurant
Mon
Ami Gabi>>>, 3655 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV, wo wir
köstlich schlemmten und er uns von seinen neuesten Ermittlungen berichtete.
„Wie es
aussieht, hat niemand in der Bankfiliale dieses Jahr Greg persönlich gesehen;
die Telefonnummer welche sie von ihm haben, ist inaktiv, vermutlich von einem
PrePaid Billighandy, das er längst entsorgt hat; und die angegebene Adresse ist
ein anonymer Hochhaus Wohnblock, wo Niemand Niemanden kennt oder kennen will.
Dein Greg ist ziemlich routiniert im nicht gefunden werden.“ Erzählte er in
ebenfalls routiniertem Ermittler Tonfall.
„Und die
Wohnung in dem Wohnblock? Schon angeschaut?“ Hakte ich nach.
„Ein
kleines 30 qm Appartement, offenbar Möbliert, mit nur sehr wenigen,
persönlichen Sachen. Sieht so aus, als ob dort auch schon seit Monaten
niemand war. Vielleicht schaust du es dir mal an Eri, ob du irgendwelche
persönlichen Dinge erkennst, die zu Greg passen und einen Hinweis geben
könnten.“
„Klar
mach ich…“ meinte sie leicht aufgeregt.
„Moment,
wie hoch ist das Risiko?“ Warf ich ein. Da Andrew ja weder Schlüssel noch
irgendwelche Nachweise darüber hat, ist er entweder mit einem Dietrich
eingebrochen oder hat den Hausmeister mit einem Generalschlüssel bestochen,
um sich die Bude anzuschauen. Nichts wirklich Schlimmes, sozusagen normaler
Ermittler Alltag und für ihn mit einem geringen Risiko verbunden, sollte er
dabei durch einen dummen Zufall erwischt werden. Für ihn gehört es zu seinem
Geschäft, mit so etwas umzugehen und sich passend raus zu reden.
Auch für
Eri relativ risikolos, da sie sich als besorgte Verwandte ausgeben kann und
das ja tatsächlich ist. Aber wenn ein fremder „Big Boss“ wie meine Wenigkeit
dabei ist…, etwas Diffizil. Andrew verstand natürlich sofort was ich meinte
und äußerte sich dahingehend.
„Sehr
gering, ein wirklich sehr anonymer Wohnblock, in dem bewusst niemand etwas
hören oder sehen will. Aber du kannst auch draußen warten, während wir rein
gehen.“
Eri
guckte so, als habe sie auch verstanden worum es geht, dennoch erklärten wir
es ihr noch kurz, während wir weiter köstlich französisch schlemmten. Dieses
Restaurant ist wirklich gut, allerdings auch kein billiges Vergnügen.
„Verstehe
ich gut Steve, du bist ja nicht irgendwer; sähe schon etwas komisch aus, wenn
du bei so was ertappt wirst hihi.“
„Ja…,
aber ich vertraue auf Andrews Urteil, wenn er sagt das es sehr anonym ist und
nur ein geringes Risiko beinhaltet. Außerdem würde ich die Bude wirklich
gerne sehen. An der Art wie jemand lebt, kann man mit entsprechender Empathie
und Erfahrung, oft auch eine Menge über denjenigen lernen. Also komme ich
mit…“ verkündete ich kurz entschlossen.
Nach noch
einem guten Cafe und Zigaretten für Andrew und mich draußen, wir hatten schön
sonnige und angenehm laue 18°, wobei die Sonnenstrahlen schon mit ordentlich
Kraft herunter brannten, machten wir uns auf den Weg. Andrew hatte sich
natürlich einen typischen und somit unauffälligen Mietwagen zugelegt, ein
Chevi Suburban, mit dem wir fuhren.
Es war
nicht weit zu dem Hochhaus und schon kurz darauf waren wir oben in dem
kleinen Appartement. Durchaus hübsch und nicht ungemütlich, aber wie Andrew
schon sagte, fehlt die typische Note an Persönlichkeit, die jeder nach einer
gewissen Zeit hinterlässt, wenn man wo wohnt. Trotz netter Einrichtung mit
allem was man zum Leben braucht, fehlt praktisch alles was ein Bewohner an
persönlichem Kram hinterlässt.
Andrew
hatte schon bei seinem ersten ‚Besuch’ hier alles sorgfältig durchsucht und
auch keine Geheimverstecke gefunden; jedenfalls nicht soweit man eine Bude
durchsuchen kann, ohne dabei Einrichtung und Wände kaputt zu machen. Trotzdem
schauten wir uns zu dritt noch mal genau um, denn wir sind alle nur Menschen
und selbst ein so erfahrener Routinier wie der Ex Bulle, kann auch mal etwas
übersehen.
„Schade…,
ich hatte gehofft irgendetwas zu sehen, dass mich an Onkel Greg erinnert und
als Hinweis nützlich ist. Komisch wie er lebt.“ Seufzte Eri enttäuscht, denn
wir fanden absolut nichts.
„Nicht
komisch Eri; so benimmt sich ein cleverer, erfahrener Betrüger, um keinerlei
Spuren zu hinterlassen, die ein Anhaltspunkt für Verfolger sein könnten. Ja
dein Onkel ist sehr clever, sonst hätte er es kaum geschafft, seit mindestens
10 Jahren mit Betrügereien, Geldunterschlagungen usw. unterwegs zu sein, ohne
erwischt und eingesperrt zu werden. Ich wette er besitzt auch mehrere
Identitäten, mit denen er sich unter verschiedenen Namen bewegen kann.“ Grinste
Andrew schief und sogar fast ein bisschen persönlich sauer und gleichzeitig
auch mit Respekt; so in der Art eines professionellen Menschenjägers, der
sich ganz persönlich herausgefordert fühlt, eben weil der „Gegner“ so „gut“
ist. So ticken echte Profis, die es auch gewohnt sind fast jeden zu erwischen
und die sich in einen Fall richtig verbeißen können…, sonst wären sie ja
nicht so erfolgreich.
„Ja
scheint so… und jetzt?“
„Nur die
Ruhe Eri, die Jagt hat gerade erst begonnen; aber offensichtlich wird es nicht
leicht werden und wohl auch länger dauern; auch mehr kosten als gedacht.
Stellt sich wieder die Frage, ob wir soviel Zeit, Geld und Energie
investieren wollen?“ Meinte ich selbst darüber nachdenkend.
Wir
gingen zunächst und besuchten das tolle Grouchy
John's Coffee>>>, 8520 S Maryland Pkwy Suite #100, Las Vegas, NV,
mit einer außergewöhnlich hohen 4,8 Sterne Bewertung bei Google. Zurecht wie
sich zeigte und dort sowie während der Fahrt, setzten wir das Gespräch fort.
Andrew
und ich waren jetzt doch einhellig der wohl überlegten Meinung, dass es sich
lohnen könnte, noch mehr Zeit und Geld in die Suche zu investieren. Ein Typ
der so clever, geradezu professionell vorgeht wie Greg, ist kein dummer,
süchtiger Zocker, der ergaunertes Geld gleich wieder zum Fenster hinauswirft.
Also bestehen nicht schlechte Chancen, wenn wir ihn erwischen können, doch
noch auf gebunkertes Geld oder geschickt versteckte Vermögenswerte zu
treffen, um unsere Ausgaben und das sowohl von Eri wie vom Club ergaunerte
Geld zurück zu holen.
Kühl
berechnet könnte man sagen: so lange wir nicht mehr als die Hälfte dessen
ausgeben, worauf eine Chance besteht es zurück zu holen, handelt es sich um
eine durchaus sinnvolle, riskante Investition. Quasi ein Geschäft mit wie
immer bei Geschäften dem im Grunde normalen Risiko, dass es nicht klappt und
man weiteres Geld dabei verliert. Man muss einfach schauen wie es sich weiter
entwickelt und es dabei ständig neu einschätzen. Entwickelt es sich nicht gut
und hat die Suche bald weitere tausende Dollar ohne signifikante Erkenntnisse
verschlungen, kann man aufgeben. Ergeben sich neue, gute Hinweise, macht man
halt weiter und gibt noch mehr aus. Man darf sich nur nicht blind hinein
verbeißen und anfangen unüberlegt zu agieren.
„Ihr seid
die erfahrenen Profis; wenn ihr meint es hat Sinn noch weiter zu machen, bin
ich auch dazu bereit.“ Lächelte Eri bezaubernd in einer Art, als wären wir
Drei nach so kurzer Zeit bereits echte, gute Freunde geworden, die einander tief
vertrauen.
Andrew
setzte sie und mich am Club ab und ging weiter seinen Ermittler Routinen
nach. Wir beide entspannten auf dem Balkon der Penthouse Suiten, genossen
noch etwas die spätnachmittags Sonne und plauderten nett miteinander. Am
Abend besuchten wir just for Fun das Hard
Rock Hotel and Casino und zockten zum Spaß auch ein bisschen. Eri wieder in
einem sexy- scharfen, schwarzen Kleid, hatte vor allem Spaß an den typischen
Spielautomaten, sowie am Roulette Tisch. Bei letzterem staunte sie nicht schlecht
über meine Spielweise und Gewinne.
„Sag mal…, wie machst du das? Spielst nur Rot oder
Schwarz, Gerade oder Ungerade, aber nicht immer und gewinnst sogar dabei?“
Blinzelte sie und hatte selbst natürlich und typischerweise bereits einen
erheblichen Anteil ihres Spielkapitals verloren.
„Hmm…, wieso sollte ich dir solche Geheimnisse
verraten…, ohne Gegenleistung meine ich?“ Grinste ich männlich frech, aber
natürlich scherzhaft gemeint.
„Du Schuft haha!“ Lachte sie mit ihrer schönen,
melodischen Stimme laut genug, um noch mehr vor allem männliche Blicke auf
sich zu ziehen, als die welche eine so schöne, junge Frau ohnehin mehr oder
weniger auffällig / unauffällig anglotzten. *schmunzel*
Dann beugte sie sich auch noch so herüber, als
wolle sie mir zur Strafe in den Hals beißen, dass noch tiefere Einblicke in
ihr verlockendes Dekolletee auf perfekt schöne Rundungen möglich wurden und
die Pupillen so mancher „Herren“ am Tisch weiteten sich noch mehr. *lach*
„Ich glaube, nicht wenige Männer wären gerade sehr
gerne der Schuft an deiner Seite!“ *grins*
„Hihi…,
aber bin ich nicht die sexy Lady an DEINER Seite?!“ Kicherte sie mir leise
ins Ohr und knabberte absichtlich provokant- erotisch so am Ohrläppchen, als
wären wir ein leidenschaftliches Liebespaar.
Und das
Schönste an diesem frechen Spiel war eindeutig mal wieder, die beiderseitig
wohligen Schwingungen zwischen Männlein und Weiblein kribbelnd zu spüren, die
es nur gibt wenn sich Zwei wirklich sehr mögen, viel Sympathie füreinander
empfinden und es auch tatsächlich zwischen beiden kribbelt. Eri spürte das
offensichtlich genauso intensiv wie ich und ging mit einem Ausdruck leichter
Beschämung, aber lächelnd und mit warm funkelnden Augen, wieder auf
„anständigen“ Abstand.
Wenn ich
die schöne, junge Schauspielerin mit bereits beachtlichen Erfolgen richtig
einschätze, und darin bin ich ja bekanntlich sehr gut, dürfte sie in der Lage
sein viele Rollen glaubhaft zu spielen. Ab tief drinnen, die echte Eri unter
den schauspielerischen Fähigkeiten, sich in allen Gesellschaftsschichten von
Stars bis hin zu Idioten selbstbewusst zu bewegen…, ja unter all dem steckt
meines Erachtens eine sogar leicht schüchterne, anständige, gute Frau, die
sich nicht mal ebenso auf irgendwelche Abenteuer mit Männern einlässt. Eindeutig
eine „gefährliche“ Frau für Romantiker, weil man sich als Mann schnell
ernsthaft in sie verlieben kann! *smile*
Später
als wir an einer Bar des Hard Rock noch Drinks nahmen, erklärte ich ihr
natürlich mein Roulette Spielsystem. Das ist kein Geheimnis und wurde schon
von unzähligen Spielern entdeckt und gespielt. Es funktioniert auch nicht
immer, kann ebenfalls zu Verlusten führen, denn am Ende und auf Dauer gibt es
in allen Casinos IMMER nur einen einzigen Gewinner und das ist natürlich das
Casino, niemals die Spieler.
Der
„Trick“ besteht darin, zunächst mal über ausreichend Kapital zu verfügen, so
dass einem Verluste nicht wirklich weh tun. Und dann muss man eine sehr
kopfgesteuerte, starke Selbstdisziplin besitzen, welche einen dazu in die
Lage versetzt, dass „System“ auch tatsächlich konsequent zu spielen, niemals
davon abzuweichen. Das ist viel schwerer, als es die Meisten glauben würden.
Ich kenne sehr disziplinierte Typen, die dieses System, ich erkläre es hier
absichtlich nicht näher um niemanden in Versuchung zu führen, z. B. viele
Stunden, Tage oder sogar Wochen diszipliniert durchgehalten und sich damit
einen ordentlichen Gewinn „erarbeitet“ haben…, tja und dann doch wieder der
Versuchung nicht widerstehen konnten davon abzuweichen, binnen kürzester Zeit
allen Gewinn und nicht selten auch ihr Spielkapital verzockten, mit Verlust
heim gingen.
„Wow du
hast echt viele, voll interessante Seiten und überraschst mich immer wieder.
Ganz schön faszinierend…“ lächelte sie sehr warm und streichelte mir kurz mal
in einer sehr lieben Geste die Backe, was tatsächlich einen beachtlichen
„Stromschlag“ in mir auslöste.
„Wenn ich
dir raten darf Eri, versuch es besser nie nachzumachen. Es kann einen sehr
fesseln… und sehr viel Geld verzocken lassen. Ich bin sicher das du, wie es
bei Schauspielern sein muss, auch über sehr viel Selbstdisziplin verfügst.
Trotzdem und glaub mir bitte, dass habe ich schon verdammt oft bei ebenfalls
disziplinierten Menschen sehen müssen, kann es dich in echte Schwierigkeiten
bringen. Deshalb rede ich nicht gerne darüber, verstehst du?“
„Danke
für die Warnung. *lächel* Da ich dich inzwischen für einen wirklich guten,
ehrlichen Menschen halte, glaube ich dir das gerne. Aber ich bin auch ein
vernünftiger, bodenständiger Mensch; keine Schauspieler Party Tussi. Aus Spaß
werde ich es gelegentlich mal ausprobieren. Aber ich bin echt nicht scharf
darauf beim spielen Geld zu gewinnen.“
„Das
denke ich von dir eigentlich auch Eri; Ok ich bin ziemlich müde; wollen wir
langsam schlafen gehen bitte?“ Winkte ich nach der Bedienung, mit der
typischen „zahlen“ Geste.
„Natürlich
Steve…“ stimmte sie sofort lächelnd zu… und doch entdeckte ich da ein
gewisses funkeln in ihrem Blick, fast wie leicht enttäuscht, weil ich nicht
als Mann typischerweise versuchte, so zu flirten als wolle ich sie verführen
und ins Bett kriegen.
Andrew
pennte bereits auf seinem Couchbett und mit einem letzten, lächelnden Gruß
verschwand Eri in ihrem und ging ich in mein Schlafzimmer der Doppel- Suite.
Jedes ist gleichgroß, mit eigenem, fast ebenso großen Badezimmer und sie
liegen an den entgegen gesetzten Enden de großen Suite. Auch dabei schien sie
wieder ein winzig kleinen, leicht enttäuschten Ausdruck zu zeigen, weil ich
nichts bei ihr versuchte. *schmunzel*
Das muss
natürlich gar nichts zu bedeuten haben. So schöne Frauen sind einfach daran
gewöhnt, dass Männer bei jeder Gelegenheit versuchen bei ihnen zu landen.
Wenn das ein Mann nicht tut, wundert es sie und kommt ein bisschen diese
typisch weibliche Unlogik mit Frauenstolz durch, so im Sinne von: „wieso versucht er es noch nicht mal?
Findet er mich etwa nicht schön? Gibt’s doch gar nicht!“ *grins*
Samstag, 16. März 2019
Gut
ausgeschlafen und erholt, kroch ich gegen 0815 Uhr aus dem Bett, aß eine
Banane und ging mit einem frischen Cafe nach draußen auf den Balkon, um eine
zu rauchen. Die Suiten haben eigene Küchenbereiche mit Snacks, Obst, kleinen
Gerichten und selbstverständlich auch Getränken, werden täglich oder nach
Wunsch vom Butler Service aufgefüllt.
Andrew
war offensichtlich schon unterwegs und draußen war es wieder strahlend
sonnig, wenn auch am Morgen mit nur 11°. Die Sonnenstrahlen hatten aber schon
so viel Kraft, dass es auch nur in
einem dünnen Kimono draußen angenehm warm war, solange man vollen
Sonnenschein abbekam. Dann ging ich ins Bad, Duschen und die übliche
Morgenroutine erledigen. Als ich wieder raus kam, war auch Eri wach, wir
begrüßten uns freundlich und bestellten Frühstück in die Suite.
„Hey habe
ich das richtig gesehen, ist Kristen gerade zu Gast?“ Lächelte sie auf ihre
bezaubernd warme Art und meinte damit eine ziemlich bekannte, erfolgreiche
Schauspielerin. Tatsächlich ist diese auf einen Abstecher, nur das Wochenende
soviel ich weiß, in der Spielermetropole um sich zu vergnügen. Gerade aus
Hollywood fliegen ja gerne Leute nach Vegas, nicht selten auch ziemlich
berühmte Stars.
„Ja du
kennst sie doch bestimmt oder?!“ Bestätigte ich; das hiesige Management
informiert mich, den Big Boss natürlich über so etwas, auch wenn ich nicht
direkt etwas damit zu tun habe. Diese nur 155 cm Schönheit, der man bei ihren
toll gespielten Rollen gewöhnlich nicht ansieht, wie klein sie wirklich ist,
mag ich persönlich auch sehr, bewundere & respektiere ihre
Schauspielkunst. Außerdem ist sie GC Mitglied, lässt einen nicht unerheblichen
Teil ihrer Millionengagen von uns verwalten und ist Abseits der
professionellen Hollywood Coolness oder Abgeklärtheit, auch eine sehr
sympathische Frau ohne Starallüren. *smile*
„Ja schon
aber nicht besonders gut; ich finde sie sehr gut als Schauspielerin und sehe
sie ein bisschen als Vorbild.“ Meinte Eri und schob sich den nächsten Happen
Frühstück in den Mund.
„Zu recht,
sie ist ja wirklich klasse; auch ich habe mich bei etlichen ihrer meist
komödiantischen Rollen gut amüsiert… und verdammt schön und sexy ist sie ja
auch. Bestimmt findest du eine Gelegenheit, sie näher kennenzulernen, wenn du
magst. Einander vorstellen muss ich euch aber nicht mehr oder?“ Plauderten
wir über Hollywood, Schauspielkunst im Allgemeinen, Schauspieler und Kristen
im Besonderen, sowie Eri selbst im speziellen.
„Nein wir
kennen uns schon; du hast also nichts dagegen, wenn ich sie hier einfach
anspreche?“
„Warum
sollte ich etwas dagegen haben? Mach wie du es für richtig hältst. Du bist
doch vernünftig und intelligent genug, um selbst zu wissen ob es passt oder
nicht.“ Lächelte ich und meinte damit, dass ein Star wie Kristen, die Privat
mit Familie zum entspannen nach Vegas kommt, hier natürlich nicht unbedingt
von einem noch relativ unbekannten Sternchen wie Eri oder sonst wem, mit
Hollywoodkram belästigt werden will.
„Danke
für das Kompliment und dein Vertrauen in meine Vernunft, die… haha, nicht
immer so toll ist.“ Lachte Eri mit selbstironischem Humor. Man könnte sogar
sagen, dass diese an sich selbstbewusste, sehr clevere, junge Schönheit,
sogar eine winzige Spur Unsicherheit zeigte, was sie mir aber nur noch
sympathischer machte. Keinerlei Arroganz oder Selbstüberschätzung, oder
dämliches sich selbst höher einzuschätzen als sie ist, oder dumm trotzköpfige
Versuche das zu überspielen, wie es so manche schöne, junge Frau in ihrer
Stellung dämlicherweise versucht hätte, war Eri anzumerken.
Hoffentlich
bewahrt sie sich im Laufe ihrer Karriere diese menschlichen Qualitäten. Es
ist gar nicht so leicht, weiterhin bodenständig vernünftig und nicht auch
etwas arrogant zu werden, wenn man als aufstrebender, schöner Star ständig
umschwärmt und bewundert wird.
Ich
musste dann erstmal an den Laptop und diversen Routinekram erledigen, Eri
verwöhnte sich im Spa & Wellness Bereich. Andrew schickte im Laufe des
Vormittages eine WhatsApp Message, dass er eine Spur verfolgt, , außerhalb
von Vegas ist und vermutlich erst sehr spät oder sogar erst Morgen zurück
kommt; er meldet sich. Nun gut, wir sind gespannt was er gefunden hat.
Mittagessen
gingen wir im guten, thailändischen Lemongrass>>>,
3730 S Las Vegas Blvd, Las Vegas und schlemmten dort genüsslich asiatische
Köstlichkeiten. Dann machten wir bei dem schönen Wetter einen ausgiebigen
Spaziergang entlang des Strip, bewunderten bis zum frühen Abend die Attraktionen,
tollen Fassaden der gigantischen Hotel- Casino Komplexe usw. Ein typisch
amerikanischer Wahnsinn, diese Spielermetropole.
Dann eine
kurze Siesta in der Suite, duschen, frisch machen und umziehen, für Nightlife
und Unterhaltung. Wir entschlossen uns zu eienr Crawl Tour durch verschiedene Nachtclubs, von denen es
in Vegas natürlich nur so wimmelt und wo praktisch jede Nacht der Bär tobt.
Nicht
unbedingt mein Geschmack und wie ich erfreut feststellte, auch nicht so ganz
Eris, obwohl sie ja eine junge Frau ist, die sich in so was gewöhnlich gerne
austoben. Aber sie scheint auch gesteigerten Wert auf ein gewisses Niveau zu
legen und findet es nicht so toll, wenn sich schwitzende, mehr oder weniger
betrunkene Menschenmassen, bei teils extrem lauter Musik, einfach nur wild
und geradezu animalisch austoben.
Unterwegs
nahmen wir irgendwo, ich vergaß mir die Daten zu notieren, einen einfachen,
aber leckeren Abendimbiss. Bei allem hatten wir durchaus auch Spaß und Eri
tobte ebenfalls ein bisschen auf den Tanzflächen; ihr zuliebe ich auch ein wenig,
aber immer nur relativ kurz.
Noch ist
die schöne, junge Schauspielerin zum Glück nicht so „furchtbar“ bekannt, dass
sie ständig erkannt und von Fans umlagert würde. Das kann ja sehr nervend
sein und ist einer der Gründe, weshalb sich solche Stars dann meist nur noch
in exklusiven, privaten Clubs bewegen. Aber hin und wieder gab es schon ein
paar Leute, meist junge Männer, die sie erkannten und um Fan Fotos mit ihr
baten.
Das
wickelte sie routiniert und professionell freundlich ab, achtete auch darauf
sich nicht all zu weit von meiner sozusagen schützenden Männlichkeit zu
entfernen und mit zwei besonders sympathischen Typen, die lustigerweise auch
noch aus ihrer Heimatstadt New York sind, setzten wir uns sogar noch in eine
Bar und nahmen Drinks zusammen.
Sonntag, 17. März 2019
Die Skybar>>>,
im Waldorf Astoria, 3752 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, weit oben in dem Hochhaus
gelegen und somit mit toller Aussicht auf die nächtliche Glitzerfassade, ist
eine ziemlich teure, schicke Bar, in welcher man auch noch etwas essen und
sich gepflegt unterhalten kann.
Wir Vier
unterhielten uns gut; die beiden jungen Männer sind sehr clevere, gebildete
Typen und wir hatten Spaß miteinander. Selbstverständlich hätte jeder von
ihnen nur zu gerne die schöne Eri abgeschleppt oder nach Hause / ins Hotel
begleitet. *schmunzel*
Zeitweise
lies ich die drei, ungefähr gleichaltrigen, jungen Leute einfach so
miteinander Schwätzen, wie das junge Menschen typischerweise überall auf der
Welt tun. Natürlich versuchten die „Jungs“ auch mit Eri zu flirten, was sie
ebenfalls sehr routiniert- gekonnt teils mitmachte, teils geschickt
professionell ins harmlose abdrehte. So was müssen schöne Models,
Schauspieler und in der Öffentlichkeit stehende Menschen einfach beherrschen,
ohne die „Fans“ durch zu schroffe oder arrogant- überhebliche Abweisung zu
verärgern.
Es schien
mir sogar, als wolle Eri mit einem ganz kleinen, süßen Schwips, mich auf
typische weibliche Art ein wenig „Eifersüchtig“ zu machen, indem sie mit den
jungen Männern besonders freundlich flirtete. Natürlich lies ich mich auf
solche Spielchen junger, schöner, verwöhnter Frauen nicht ein und letztlich
machte sie den jungen Burschen auch von sich aus ganz unmissverständlich
deutlich, dass sie mit mir unterwegs ist und auch mit mir gehen wird.
*schmunzel*
Insgesamt
ein durchaus gelungener Abend, mit Spaß und einigen, guten Unterhaltungen. Um
02 Uhr schließt die Bar und kurz davor machten wir uns auf den kurzen Rückweg
zu unserer Suite. Andrew war nicht dort, hatte also offensichtlich, wie als
möglich angekündigt, irgendwo außerhalb auf der gefundenen Spur übernachtet.
„Schade,
ich bin so gespannt, was er entdeckt hat…, auch noch einen Drink?“ Meinte Eri
und ging in die Bar & Küchenzeile, um uns etwas zu trinken zu holen.
„Ja wenn
er sich so intensiv dahinter klemmt, ist es bestimmt etwas Interessantes;
Danke für mich nur Mineralwasser bitte.“
„Sollte
ich eigentlich auch…, ich glaube, ich habe einen kleinen Schwips hihi.“
Kicherte sie und schenkte sich doch noch etwas Wein ein; damit gingen wir auf
den Balkon, damit ich rauchen konnte und genossen die faszinierende Aussicht
auf die totale Energieverschwendung der unzähligen, unglaublichen
Leuchtreklamen.
„Ja aber
einen sehr süßen, kleinen und bezaubernden Schwips.“
„Charmeur…,
vorhin mit den Jungs, warst du aber nicht so charmant.“ Stichelte sie.
„Das ist
so nicht richtig; aber ich aus eurer Sicht ‚alter Knacker’, werde mich ganz
sicher nicht zum Trottel machen, indem ich versuche bei oberflächlichen
Flirtspielchen um die Gunst einer sehr schönen, jungen Frau mitzuhalten.“
*grins*
„Cool; zu
cool Steve! Soooo alte bist du doch gar nicht! ‚Sehr schönen Frau?’ hihi“
Blinzelte Eri in offensichtlich frecher Laune, mit Spaß am ein bisschen
weiblichen provozieren, strich noch dazu verführerisch ihre blonde Haarmähne
zurück… und all das kann sie verdammt bezaubernd gut!
„Eigentlich
gibt es darauf gar nichts Vernünftiges zu antworten, wie du genauso gut weißt
wie ich.“
„Zum
Teufel mit deiner kopfgesteuerten Vernunft! Schaltest du dein Hirn niemals
ab?“
„Niemals.“
Schmunzelte ich.
„Uff! Ich
glaube, du bist der…, ungewöhnlichste Mann, den ich je kennengelernt habe.
Ein bisschen erinnerst du mich an meinen Vater, den ich sehr liebe und
verehre.“
„Letzteres
merkt man dir sofort an, wenn du von ihm sprichst. Aber du kommst doch jetzt
hoffentlich nicht mit dem alten Klischee, dass sich junge Frauen für Männer
interessieren, die sie an ihre Väter erinnern. Bist du dafür nicht zu
intelligent?“
„Klischees
sind aber doch deshalb Klischees, weil sie häufig zutreffen. Vielleicht
manchmal öfter, als man selbst gerne wahrhaben will…“ zwinkerte sie auf ihre
wirklich verdammt bezaubernde Art.
„Das ist
wahr; im Sinne dieser Klischees, erinnerst du mich sehr an Martina, eine
schöne Schul- und Klassenkameradin meiner Jugend, in die ich, wie praktisch
alle Jungs der Klasse, ziemlich verknallt war… haha.“
„Haha…,
so, so…, das glaube ich dir sogar; warte mal, es ist frisch in der Nacht; ich
geh mir schnell was Wärmeres überziehen und muss auch mal für kleine Mädchen
hihi.“ Lief sie schon zurück in die Suite und ihr Zimmer. Ich musste auch mal
dringend für kleine Jungs, ging in mein Zimmer & Bad und dann für noch
eine Zigarette wieder raus.
Abgeschminkt
völlig natürlich und so nach meinem Geschmack noch viel schöner, kam gleich
darauf auch Eri in einem Kaputzen- Reißverschluss Hoodie und so was wie einer
warmen Jogginghose zurück.
Unvermeidlich malte sich meine männliche Fantasie blitzschnell aus,
dass sie darunter sehr wahrscheinlich nichts weiter anhatte und sich nur noch
pure, wunderschöne Weiblichkeit befand. *grins*
„Was grinst
du so lüstern?“ Schmunzelte sie süffisant, als ob sie es nicht genau wüsste.
„Weil…“
sagte ich ihr ungeniert genau das, was mir durch den Kopf geschossen war.
„Hahaha…,
Männer! Und trotzdem hockst du da so supercool und rauchst, ohne den
geringsten Versuch bei mir zu machen?!“
„Ja…;
wünschst du dir denn, ich meine WIRKLICH, das ein ‚alter Knacker’ wie ich
seine Gentlemen Zurückhaltung aufgibt und wirklich was bei dir versucht?“
Lächelte ich.
„Aaaaach
Steve…, keine Ahnung! Woher soll ich das wissen? Ich bin ein beschwipstes
Mädchen, dass tief in der Nacht mit einem ungewöhnlich interessanten Mann
dummes Zeug schwätzt. Aber darum geht es doch auch gar nicht!“
„Sondern
um was Eri?“
„Als ob
du das nicht genau wüsstest! Darum das du als netter Mann das Spiel
mitspielst, dass wir Frauen so gerne haben, und mich spüren lässt, dass ich
schön und begehrenswert bin!“ Lächelte sie…, WOW! Anders kann Mann es nicht
nennen.
„Das bist
du und das weißt du selbst auch ganz genau Eri!
„Ja
schon…, trotzdem! Weißt du wie das mit meinem ersten, richtigen Freund war?“
„Ich höre
dir gerne zu, wenn du es erzählen magst.“ Lächelte ich.
„Ich war
gerade 16 und hatte zwei liebe Verehrer, die ich beide gerne mochte. Wir
waren im Schul- Feriencamp, wo es ziemlich locker zuging und es viele
Liebeleien gab; wie Kids halt in Sommer Feriencamps so sind.“
„Ja?“
„Einen
mochte ich besonders und hatte mir in Mädchenträumen schon ausgemalt, dass er
der Richtige fürs erste Mal sein soll, doch…, wie soll ich sagen? Der war zu
cool oder insgeheim zu schüchtern, um es wirklich darauf anzulegen. Ich
versuchte ihn einige Zeit aus der Reserve zu locken, aber das klappte nicht
wirklich. Der Andere war viel frecher und draufgängerischer… und irgendwie,
ich weiß selbst nicht so genau wie, ergab es sich dann irgendwann mit uns. Es
war schön, romantisch und ein paar Monate gingen wir fest zusammen… und doch
wusste ich immer tief drinnen ganz genau, dass ich eigentlich viel lieber mit
dem Ersten…, du weißt schon.“
„Ja
natürlich, aber was willst du damit sagen? Teenager Liebeleien sind natürlich
toll und sehr prägend fürs spätere Leben, jedoch meistens auch nicht wirklich
ernst zu nehmen, wenn du verstehst was ich meine?!“
„Klar…,
ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob und was ich damit sagen will.
Vielleicht das ich seitdem nie aus meinem Kopf bekommen habe, einen echten
Fehler gemacht zu haben und mich mehr um den hätte bemühen sollen, den ich
wirklich wollte…, keine Ahnung.“ Seufzte Eri zauberhaft. „Wie war es bei
dir?“
„Das
erste Mal meinst du?“ Schmunzelte ich.
„Ja
genau!“
„Oh je…,
entschuldige bitte, aber eigentlich möchte ich gar nicht darüber reden;
vielleicht später mal Ok.“
„Schade
aber zwingen kann ich dich natürlich nicht. Wie sieht dein Liebesleben heute
aus? Bist du glücklich und zufrieden damit?“
„Ja
eigentlich schon; sogar sehr. Aber auch darüber möchte ich im Detail lieber
nicht sprechen. Nur so viel: ich lebe in polyamoren Beziehungen.“ Lächelte
ich sozusagen vorsichtig. Eri wusste bisher sehr wenig über diese Dinge; über
so etwas hatten wir bisher praktisch gar nicht gesprochen, nur über
Allgemeines, hatten menschlichen, leicht oberflächlichen Small Talk, einige
meiner Geschäfte und natürlich die Angelegenheit um Gregory besprochen, die
uns hierher geführt hatte.
Zwar
mache ich gewöhnlich kein Geheimnis um mein reichlich ungewöhnliches,
polyamores (Liebes-) Leben, auch weil mir völlig gleich ist was andere davon
halten. Aber irgendwas hat diese schöne junge Frau und Schauspielerin an
sich, dass mich davon abgehalten hat, mit ihr auch solche Themen zu
besprechen. Ich hatte einfach den Eindruck, es wäre unpassend oder so.
„Du
Glücklicher; mit meinem Liebesleben, bin ich gar nicht zufrieden.“ Seufzte
Eri so ungeniert, wie es leicht betrunkene Menschen manchmal sind, wenn sie
sich bei relativ Fremden sozusagen aussprechen, ihr Herz ausschütten.
„Wie
kommts Eri? Eine so wunderschöne, bezaubernde, clevere, gebildete und
erfolgreiche junge Frau wie du, hat doch fraglos keinen Mangel an
interessanten Verehrern; nicht einer dabei der dich anspricht?“
„Ja…, aber
die meisten sind doch nur daran interessiert, mit einer schönen Frau wie mir
anzugeben; mich ins Bett zu kriegen. Sich an mich dran zu hängen und dann
Besitzansprüche zu stellen. Mich dann für sich einzusperren. Oder sie können
nicht damit umgehen, wie ich als Schauspielerin mit einigen Erfolgen auch
leben muss. Das ich im Dreh Liebeszenen spiele und solche Sachen. Außerdem…“
„Ja?“
Hakte ich nach als sie abbrach.
„Ach…, in
Wahrheit bin ich ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Und wenn ich das so
sagen darf, auch eine anständige Frau, die nicht einfach so aus Sehnsucht
nach Sex und Liebe, mit irgendwem ins Bett geht. Blöde gell…?“ Gingen wir in
die Suite, weil es jetzt in der Nacht doch empfindlich kühl wurde.
„Quatsch
was sollte denn daran blöde sein? Im Gegenteil spricht das sehr für dich als
Mensch und Frau, die es sich aufgrund ihrer Schönheit auch leichter machen
könnte. Es ist so selten heutzutage, dass ich es sogar bewundere und in jedem
Fall sehr respektiere.“
„Meinst
du Steve? Aber wenn es mich…, na ja nicht unglücklich macht, ich bin
eigentlich sehr zufrieden mit meinem Leben, aber halt auch nicht glücklich?“
„Dann
solltest du halt über kleine oder größere Änderungen nachdenken und
vielleicht mal einiges ausprobieren, selbstverständlich ohne dabei deine
tolle Persönlichkeit zu verändern oder gar Dinge zu tun, die du garantiert
nicht willst. Aber alles in allem bist du doch auch noch jung genug, um deine
Persönlichkeit noch gar nicht komplett fertig entwickelt zu haben. Weiß auch
nicht, ich kenne dich nicht gut genug, um das alles richtig einschätzen zu
können.“ Lächelte ich aufmunternd und streichelte kurz das zarte Bäckchen,
ihres im Moment doch ziemlich traurigen, schönen ‚Vollmond’ Gesichts.
„Ja…,
genau das mache…, oder versuche ich doch gerade auch. Kennst du das, wenn du
schon mit 12, 13, 14 immer deutlicher merkst, dass du anders bist als fast
alle anderen?“
„Selbstverständlich
kenne und verstehe ich das nur zu gut. Du bist offensichtlich
überdurchschnittlich intelligenter, begabter und unübersehbar schöner als die
Allermeisten. Da ist es in unseren Gesellschaften oft nicht leicht und muss
man sich entweder verstellen oder ein bisschen einsam werden, um mit den
Leuten klarzukommen.“
„Welchen
Weg hast du gewählt Steve?“
„Zunächst,
noch jung und relativ unerfahren dumm, eine Mischung aus Anpassung und
Absonderung. Dann immer mehr meinen eigenen Weg, wobei ich mich
glücklicherweise schon immer auch gut alleine wohl und nicht einsam fühlen
konnte; viele können das nicht und leiden sehr unter ihrer relativen
Einsamkeit, dem Unverständnis der Gesellschaft.“
„War
trotzdem bestimmt nicht leicht oder?“
„Nein
Eri, selbstverständlich nicht. Von ‚leicht’ habe ich auch nichts gesagt und
kann keine Rede sein. Noch dazu komme ich aus einem einfachen, eher armen
Arbeiterhaushalt, mit zwar lieben aber dummen Eltern, die das absolut nicht
verstanden haben.“
„Da hatte
ich es leichter Steve. Meine Eltern, besonders mein Vater, verstehen es sehr
gut, unterstützten und förderten mich immer so gut sie konnten und richtig
arm waren wir auch nie. Aber ich weiß nicht, ob ich es ohne den Schutz, die
Liebe, Unterstützung und Aufmunterung meines lieben Papas ertragen hätte. Er
ist wirklich der beste Papa, den sich eine Tochter wie ich wünschen kann.“
Seufzte Eri gefühlvoll und strich nun mir in einer lieben Geste über die
Schulter.
„Sei froh
darüber…, aber entschuldige bitte, es ist schon fast 04 Uhr und mir fallen
gleich die Augen zu. Lass uns ein andermal weitersprechen, wenn du magst.
Ok?“ Gähnte ich heftig.
„Du hast
recht, ich bin auch hundemüde. Danke für den schönen Abend, deine Geduld und
das Gespräch… und einfach alles.“ Lächelte Eri lieb, lehnte sich zu mir
hinüber und verabschiedete sich mit einem noch lieberen, gefühlvollen
Umarmungsküsschen, dass mich spüren lies, dass sie unter diesen wärmenden
Klamotten tatsächlich nicht mehr anhatte, außer sich selbst.
Dann
verschwanden wir in unseren Zimmern, noch kurz ins Bad, Zähne putzen usw.,
dann fiel ich sehr müde in die federn und pennte sofort ein.
*schnarch*
„Morgen
du Langschläfer; schau mal was für süßen Besuch wir haben!“ Begrüßte mich
Eri, als ich erst um 11 Uhr endlich aus dem Bett kroch, knuddelte und küsste
ein sehr süßes Hundewelpen.
„Morning
Schöne…, wo hast du denn dieses süße Fellknäul her?“ Schmunzelte ich amüsiert und konnte nicht widerstehen,
musste dem goldigen Welpen auch den Nacken kraulen. Offensichtlich ist sie
sehr Tierlieb und das kleine Hündchen spürte das sofort, war in sie genauso
verliebt, wie Eri in den Welpen.
„Von den
Gästen gegenüber; habe ich grade kennengelernt. Ist er nicht zum fressen
süß?!“
„Ist er;
bist du sicher, dass es ein Er und keine Sie ist?“ Kraulte ich auch sein
Fell, strich Eri über das zarte, glückliche Bäckchen und ging in die
Küchenzeile, um mir einen Cafe Crema durch die Kapselmaschine laufen zu
lassen. Was für eine bezaubernd liebenswerte Szene am ‚Morgen’. *smile*
„Hast
recht, muss ich mal nachgucken hihi…“ drehte sie das verschmuste, neugierige
Hündchen auf den Rücken und schaute hinten am Bäuchlein nach. „Also…, ich bin
nicht ganz sicher, aber ich glaube es ist ein Er haha. Leider muss ich ihn
gleich zurückbringen…, ach ich liebe Tiere, du auch?!“
“Natürlich,
wie könnte man etwas so süßes nicht lieb haben. Hast du denn kein Haustier?“
„Doch
daheim bei Papa und Mama; nur für mich möchte ich mir keines zulegen. Das
wäre bei meinem Leben und vielen Reisen, sehr unfair dem Tier gegenüber.“
Lächelte sie den Welpen strahlend an und küsste ihn erneut aufs feuchte
Näschen.
„Sehr
richtig und vernünftig Eri! So ging es mir auch immer. Es ist nicht schön,
sondern falsch, wenn man sich egoistisch Haustiere hält, aber gar nicht
richtig die Zeit hat, sich darum zu kümmern. Schon gar nicht, so ein liebes
Tier ständig auf Reisen mitzunehmen. Das ist wie mit Kindern: die brauchen
EIN richtiges Zuhause und Menschen die täglich da sind.“
„Sehe ich
ganz genauso Steve.“ Warf sie mir einen so fraulichen Seitenblick zu, dass
selbst gestandenen Männern die Knie wackeln könnten. Während ich auf dem
Balkon eine rauchen ging, brachte sie den süßen Welpen wieder rüber, zu den
Gästen der gegenüber liegenden Suite.
Ich war
natürlich absolut nicht überrascht, dass ein so liebenswerter Mensch wie Eri,
auch sehr Tierlieb ist; wie könnte es anders sein? Fraglos wird sie auch mal
eine fantastische Mutter für ihre Kinder sein, wenn sie der Schauspieler-
Starrummel nicht zu sehr in Anspruch nimmt. Ich denke sie ist vernünftig und
bodenständig genug, auch dafür eine vernünftige Mischung zu finden, wenn sie
weiter Karriere macht. Oder sie steigt der Familie zuliebe irgendwann sogar
zeitweise aus oder nimmt sich zurück, um dafür ausreichend Zeit zu haben.
Draußen
hatten wir wieder strahlenden, kräftig herunter brennenden Sonnenschein, mit
schon fast an die 20°. Beachtlich für die immerhin etwa 800 m hoch liegende,
Spieler- Wüstenmetropole um diese Jahreszeit. Oder um genau zu sein: ich weiß
gar nicht, wie das Klima hier gewöhnlich zu welcher Jahreszeit ist. In Vegas
war ich nur sehr selten mal und dann meist auch nur kurz.
Zum
frühstücken war es längst zu spät, also aß ich nur ein Stückchen Obst, trank
Cafe und rauchte, bis wir ohnehin in Kürze zum Mittagessen gingen. Dort
trafen wir uns mit der bildschönen Rachel, ebenfalls einer Schauspielerin /
Entertainerin, die mit ihrem Freund gerade Gast im Club ist.
Wir schlemmten
im ausgezeichneten Meeresfrüchte Restaurant Herringbone Las
Vegas>>>, 3730 S Las Vegas Blvd, sehr köstlich. Nicht nur die
Meeresfrüchte sind dort sehr gut, auch mein Tomahawk Rib Ey Steak und andere
Fleischgerichte sind erstklassig. Nach dem langen Tag und der langen Nacht,
stand mir der Sinn nach etwas Handfestem, hatte ich einfach Lust auf Steak,
obwohl ich Meeresfrüchte ebenfalls sehr mag und auch von Eris köstlicher
Garnelenpfanne probierte. Sie nahm ebenfalls einen Probehappen von meinem
Steak mit Beilagen, wobei wir schon fast so liebevoll- vertraut miteinander
umgingen und uns gegenseitig lachend fütterten, wie ein richtiges, verliebtes
Paar. *schmunzel*
Anscheinend
so auffällig, dass die schöne, sehr erotische Rachel uns amüsiert beobachtete
und Eri als weibliche Komplizin zu zwinkerte. Sie ist schon ein Star, aber
privat dennoch ein sympathischer, netter Mensch mit Klasse und Niveau. Ihr
Begleiter Bryan, gefiel mir deutlich weniger. Er ist ein stark tätowierter,
auf supercool machender, ziemlich arroganter Fatzke aus dem Musikbusiness,
wenn ich das richtig mitbekommen habe. Offensichtlich hält er sich selbst für
ein Gottesgeschenk an die Menschheit im Allgemeinen, und die Frauen im
Besonderen. Aus Höflichkeit & Rücksichtnahme Rachel gegenüber, verkniff
ich mir ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten, all zu scharfe Antworten auf
seine dämlichen Sprüche. *seufz*
Passenderweise
meldete sich Detektiv Andrew schon gegen Ende des Essens, teilte mit das er
zurück und gerade in der Suite duschen war. Also verabschiedeten sich Eri und
ich bald und gingen neugierig hoch in die Penthouse GC Suiten.
„Bin voll
gespannt, was er rausgefunden hat!“ Lächelte Eri bezaubernd. Zum Essen gehen
hatte sie sich umgezogen und gestylt und sah mal wieder umwerfend aus, was
meinen erfreuten Männeraugen natürlich nicht entging. Und wie ich bemerkte,
registrierte sie meine genießenden Blicke ebenfalls unauffällig, aber ganz
genau. *schmunzel*
Auf dem
Penthaus Stockwerk mit den 8 Einzel- oder vier GC Doppelsuiten, mit
exklusivem Zugang zum Sky Rofftop Pool, VIP Aufenthaltsraum usw., trafen wir
noch auf GC Hostess / Zimmermädchen Silvia, mit der ich kurz ein paar Worte
wechselte und die mich als „Big Boss“ ziemlich lustig anhimmelte.
In der
Suite hatte Andrew fertig geduscht und rauchte gerade im Bademantel auf dem
Balkon. Ich fragte ihn, ob er schon Mittag gegessen habe, was er verneinte
und deshalb bestellten wir ihm erstmal kräftig Futter in die Suite. Dann
stichelte Eri ungeduldig:
„Jetzt
spann uns doch nicht länger auf die Folterbank Mensch; was hast du neues
heraus gefunden?!“ Setzten wir uns an den Esstisch, gegenüber der Bar und
Küchenzeile.
„Wenn du
so frech bist, bin ich beleidigt und sage gar nichts!“ Grinste der humorvolle
Andrew.
„Oh
nein…, bitte, bitte, bitteeeee, allerliebster Andrew, sei doch so lieb und
verrate uns deine Erkenntnisse hihi.“ Spielte Eri vergnügt kurz die „kleines
Mädchen“ Rolle, mit ebenfalls sehr sympathischem Humor.
Kurz unterbrochen
vom Butler Service mit dem bestellten Essen, erzählte er uns, was er heraus
gefunden hatte. Zunächst nur ganz routinemäßig überprüfte er den Eigentümer /
Vermieter von Gregorys Wohnung hier, die wir durchsucht hatten. Sie gehört
einem gewissen Tom Sharp und drei weitere Wohnungen in dem Hochhaus Condo
ebenfalls; außerdem hat er eine Berghütte westlich von Vegas, weitere Vermiet
Immobilien in der Gegend von Tucson und in Kansas City.
„Die
Berghütte, eher ein schickes Chalet in einer ziemlich einsamen Gegend, hielt
ich für ein prima Versteck und fuhr deshalb hin, um sie mir anzuschauen.“
Erzählte Andrew. „Sie ist aber tatsächlich an ein älteres Paar vermietet,
dass sich über meinen besuch jedoch sehr freute und gerne über alles
plauderte, was sie über ihren Vermiete wissen.“
„Hmm
und…?“ blinzelte Eri voller Neugierde.
„Warts ab
haha. Also ich kann es nicht genau erklären, nennen wirs langjährige
Ermittler Erfahrung und Instinkt. Irgendwas fiel mir dabei auf und ich
beschloss genauer nachzuprüfen, wer dieser Tom Sharp ist.“
„Und?“
„Nun
ratet mal, wo und mit wem als Zimmerkamerad er fast drei Jahre lang, dass
College besucht hat…“
„Sag bloß
mit Onkel Greg…, nee… oder?!“
„Genau
mit diesem!“ Grinste er selbstzufrieden.
„Oha! Das
ist 100 Pro kein Zufall; gleich oder ähnlich tickende Studienfreunde, werden
oft echte Freunde fürs Leben. Du meinst also, dass sie mehr oder weniger
gemeinsam Geschäfte betreiben, dieser Tom mehr über Gregs Verbleib wissen
könnte, als ein normaler Vermieter.“ Warf ich ein.
„Ganz
genau, ich würde viel darauf wetten. Aber wartet, es wird noch besser. Ich
fand Fotos im Net und beide sehen sich in Habitus, Körperbau, Frisur und der
ganzen Art, verblüffend ähnlich. Mit ein paar kleinen, kosmetischen Tricks,
könnten sie sich so ähnlich machen, dass Leute die sie nicht näher kennen und
z. B. wie Mieter oder andere Geschäftemacher, Bankangestellte usw. die sie
nur selten tatsächlich zu Gesicht bekommen, sie für ein und dieselbe Person
halten würden. Das wäre natürlich ein Riesenvorteil für Betrüger, wenn sie
gemeinsame Sache machen und sich vertrauen. Und das wiederum könnte eine
Erklärung dafür sein, wie es Greg gelungen ist, so viele Jahre betrügerische
Geschäfte zu betreiben, ohne aufzufliegen und im Knast zu landen.“
„WOW!
Zeig mal bitte…“ schaute sich Eri und dann ich die Fotos an. „Stimmt…, also
für mich, ich kenne Onkelchen ja seit Babyzeiten, kein Problem sie
auseinanderzuhalten. Aber für Fremde, die sie nur selten sehen…, wenn sie
sich auch noch gleich anziehen, frisieren und so…, ist möglich. Als
Schauspielerin verstehe ich einiges davon, wie das leicht durchzuziehen
wäre.“
„Ja
eindeutig.“ Bestätigte ich ebenfalls. „Man stelle sich vor, einer davon
besucht zu einem bestimmten Zeitpunkt hier in Vegas seine Mieter, während der
Andere, ganz woanders einen Betrug durchzieht. Wenn dann gegen letzteren
ermittelt werden sollte, behauptet er es unmöglich gewesen sein zu können,
weil er zu diesen Zeitpunkt ein perfektes Alibi in einer weit entfernten
Stadt hat…, nur mal so als Beispiel.“
„Eben,
mit solchen und ähnlichen Maschen, könnten sie viele Jahre, viele
Betrügereien durchziehen, ohne das man ihnen je was anhängen kann.“
„Ja
vorausgesetzt natürlich, sie vertrauen einander, gehen geschickt vor,
übertreiben es nicht und treten nie offen gemeinsam in Erscheinung. Das Greg
sehr clever und raffiniert sein muss, haben wir ja bereits mit großer
Wahrscheinlichkeit angenommen. Zusammen mit einem ähnlich cleveren Kumpan,
könnten sie eine Menge erreichen, wenn sie nicht zu gierig werden, also auch
nicht zu sehr auffallen. Und genau das tut zumindest Greg ja schon lange.
Anscheinend betrügt er, nach dem was wir bisher wissen, niemals so viel, dass
es die Betrogenen nicht noch wegstecken könnten, sondern immer nur begrenzte
Summen…, wie bei uns im GC und bei dir Eri. Warum er aber ausgerechnet auch
noch bei der lieben Tochter seines Bruders abkassierte, ist ein bisschen
Rätselhaft.“ Überlegte ich so vor mich hin.
„Vielleicht…,
hatte er gar nicht die Absicht, mich auch um die knappe Viertel Mio zu erleichtern
und wollte die Kohle echt für mich anlegen. Dann ist irgendwas schief
gegangen… oder so. Er war als Mädchen nicht nur mein Lieblingsonkel, sondern
hatte auch mich sehr lieb, da habe ich keine Zweifel, auch wenn ich subjektiv
bin.“ Grübelte auch Eri.
„Gut
Möglich. Wer so lange, so viele, garantiert viel mehr als wir bisher wissen,
Betrügereien begeht, gerät auch in eine Art Routine und macht manchmal
Sachen, die er gar nicht wollte. Oder es gab einen kurzfristigen Liquiditäts-
Engpass, nahm er dein Geld dafür und schaffte es danach nicht, es rechtzeitig
wieder zurück zu geben, bevor es auffällt. Aber das ist gar nicht so wichtig;
vermutlich finden wir das noch raus. Im Moment würde ich jedenfalls viel
darauf setzen, dass Tom und Greg zusammenarbeiten und haben wir eine gute
Spur, für weitere Ermittlungen.“ Lächelte Andrew vor allem zu Eri, die ihm
auf weibliche Art, mit einer lieben Küsschen Umarmung für seine Mühen dankte.
Den Rest
des Sonntags, wollte sich auch Andrew mal freinehmen und ein bisschen Las
Vegas Casino Feeling genießen. Wir viele Amis ist er ein leidenschaftlicher
und fraglos auch guter Pokerspieler. Was mich darauf brachte, dass auch ich
gerne mal wieder ordentlich Pokern würde. Dieses Spiel liebte ich auch schon
immer und darf bescheiden sagen, auch nicht schlecht darin zu sein. Und große
Überraschung: auch Eri spielt ab und an gerne mal Poker, wenn auch eher
wirklich nur spielerisch, ohne besonderen Ehrgeiz. *smile*
Also
beschlossen wir, heute Abend mal ganz klassisch, in einem seriösen Casino
Pokern zu gehen. Aber zunächst vergnügten wir uns ganz allgemein entlang des
berühmten Strip und hatten zu Dritt Spaß wie alte Freunde. Eri war total
bezaubernd für uns „alte Knacker“, wir verstanden uns prima und vergnügten
uns zusammen richtig gut.
Verdammt
diese schöne, sehr sympathische und bezaubernde junge Frau, ist wirklich
brandgefährlich für Romantiker- Männerherzen. Nahezu unmöglich, sich nicht
ein bisschen in Eri zu verlieben. Selbst ein so abgebrühter, alter Ex Bulle
wie Andrew, konnte sich ihrem liebreizenden Charme nicht entziehen. Ich
unverbesserlicher Romantiker und Liebhaber der holden Weiblichkeit, erst
recht nicht. *grins* Ein richtig schöner Nachmittag, bei tollem Wetter.
Am frühen
Abend eine kleine Siesta in der Suite, dann duschen und frisch umziehen für
den Abend. Wir entschlossen uns für das Aria Casino Hotel, für eine gute,
seriös von Croupiers durchgeführte Poker No Limit Texas Hold`em Tables Runden
mit mehr oder weniger guten Spielern und nicht zu hohen Einsätzen, wo es aber
trotzdem auch um ziemlich viel Geld gehen kann.
Aber erst
gingen wir dort ins Huevos
Serrano Con Pata Negra, zum köstlichen Abendessen auf spanische Tapas
Art, wozu ich die beiden einlud. So kannten das weder Eri noch Andrew… und
waren begeistert. Julian Serrano höchstpersönlich, Gourmets wird der Name ein
begriff sein, führt das Julian Serrano
Tapas>>> Restaurant, in welchem man besser vorher Plätze
reserviert. Das hatte ich dämlicherweise vergessen, aber wir hatten Glück, es
war eher weniger los und wir bekamen sofort Plätze.
„Mensch ist das lecker!“ Freute sich Eri, die ja
durchaus viele gute Restaurants gewohnt ist. Aber dieses Tapas Restaurant
würde sogar in Barcelona Furore machen, so gut sind sie. Natürlich ist das
kein billiges Vergnügen, aber wer die spanische Tapas Gastro Kultur zu
schätzen weiß, wird dort sehr zufrieden sein.
„Ja *yummy-dummy* Ich selbst liebe es auf Tapas
Art zu essen.“ Lächelte ich voller Genuss zurück und schob mir einen
weiteren, köstlichen Happen in den Mund.
Wie so
oft in Vegas und nicht selten 24 Stunden rund um die Uhr, 7 Tage die Woche,
war ordentlich was los in den Pokerräumen. Dort kannst du auch auf berühmte
Stars treffen und Amerika typisch geht es ziemlich locker zu. Für mich lief
es nicht so gut, ich bekam viele miese Karten, hatte in wichtigen Händen Pech
mit den Entscheidungen der anderen Spieler usw., wie es halt manchmal
dummerweise so läuft. Aber immerhin verlor ich nichts, sondern hatte am Ende
sogar noch einen sehr kleinen Gewinn übrig.
Auch bei
Andrew lief es nicht so toll und er machte etwas Minus; typischerweise lief
es ausgerechnet für diejenige gut, die kaum Erfahrung und sich zuvor bei uns
Rat geholt hatte, nämlich Eri, die mit einem Plus von beachtlich knapp
1.200,- Dollares ihr Spiel beendete. Das ist auch so eine teuflische
Gemeinheit des Spielergottes und passiert erstaunlich oft.
Die
unwissenden, unerfahrenen Anfänger gewinnen ordentlich, überschätzen sich
dann zwangsläufig und glauben all die Ratschläge der Erfahrenen wären dummes
Zeug…, bis der Tag kommt, an dem sie massiv verlieren. Aber wir zwei ‚Deppen’
gratulierten neidlos Eri und freuten uns für sie. Und die junge, clevere
Schönheit war clever genug, sich nicht vom Spielerfolg blenden zu lassen,
auch wenn sie sich bezaubernd aufgeregt freute.
Montag, 18. März 2019
In einem
traumhaft schönen Abendkleid, zog Eri auch jetzt wieder viele Blicke auf
sich, als wir nach Mitternacht zur 24 Stunden rund um die Uhr geöffneten Gem
Bar, 3730 Las Vegas Blvd S, im Aria wechselten, um dort noch Drinks zu nehmen
und zu plaudern.
„Wisst
ihr was Männer, ich muss euch echt noch mal danken; für eure Hilfe und was
ich mit euch alles erleben darf. Ich finde euch echt Steil.“ Legte sie für
uns überraschend plötzlich los und wirkte dabei sehr ehrlich. Eine gute
Schauspielerin wie Eri, könnte das selbstverständlich auch sehr glaubwürdig
nur spielen, um uns dumme alte Trottel weiter für sie arbeiten zu lassen.
*grins*
Aber ich
würde darauf wetten, dass sie es wirklich ehrlich meint, denn so Eine ist sie
nach aller bisherigen Erfahrung mit ihr nicht. Außerdem dürfte es selbst
einer guten Schauspielerin ziemlich schwer fallen, einem so erfahrenen Ex
Bullen wie Andrew, oder einem so erfahrenen Menschenkenner wie mir, etwas
vorzuspielen. Das sei nur so am Rande erwähnt, ist im Grunde nicht wichtig,
weil wir ja ohnehin nicht ‚für Eri arbeiten’, sondern gemeinsam ein Ziel
verfolgen und man bestenfalls sagen könnte, dass wir oder genauer ich, sie
kostenlos mitgenommen haben. *smile*
Deshalb
lächelten wir beide die Schöne jetzt nur an und verstanden wir uns auch
wortlos prima. Wir plauderten noch lachend etwa eine Dreiviertelstunde über
dies und das, dann gingen wir gegen 0130 Uhr hoch in die Suite und nach einer
letzten Zigarette für Andrew und mich auf dem Balkon, auch gleich schlafen.
Wieder bekam ich von Eri so einen gewissen Seitenblick ab, der Anzeigte das
sie sich wunderte, dass ich immer noch keinerlei männliche Versuche bei ihr
mache. *schmunzel*
Der Montagmorgen begann erneut strahlend sonnig mit
schon um 08 Uhr lauen 16° C. Scheint der Frühling kommt hier voll durch und
im Tagesverlauf sollen es sogar 22-23° werden. Sehr schön, so kriecht man
doch viel lieber aus den Federn, auch wenn man noch etwas müde ist.
Eri
pennte noch oder lag faul im Bett, als Andre und ich frühstückten. Er machte
sich auf den Weg zu weiteren Ermittlungen und ich musste Montagstypisch erst
mal viel am Laptop erledigen. Aber erst noch eine Zigarette, dann schaute ich
leicht verwundert mal nach Eri, die sich bisher doch eher aus
Frühaufsteherin, nicht als Langschläferin gezeigt hatte.
Leise die
Türe öffnen und einen Blick in ihr Zimmer werfen…, das Bett war leer und aus
dem Badezimmer mit halb offen stehender Türe, klangen die typischen Geräusche
eines Duschenden. Da konnte ich nicht widerstehen, schlich hinein und schaute
zur verglasten Dusche. Die Scheibe war voller Wassertropfen, beschlagen und
ohnehin nicht so durchsichtig wie ein Fenster. Also sah ich im Grunde nicht
viel mehr als ihre Silhouette…, aber die männliche Fantasie malte sich sofort
ausführlich die fraglos wunderschönen Formen einer nackig duschenden, sehr
schönen jungen Frau aus… *grins*
Schnell
und leise verschwand ich wieder, nicht dass mich Eri noch bei so etwas
pubertär dämlichem, wie dem heimlichen spannen oder Voyeurhaften beobachten
einer nackig duschenden Frau erwischt. Das wäre mir tatsächlich ein bisschen
peinlich gewesen. Bei einer Frau wie ihr jedenfalls.
Hier sei
vielleicht mal erwähnt, dass sie Sternzeichen Krebs ist und sehr genau in
dessen typische Eigenschaften passt. Manche wundern sich gelegentlich, dass
ein derart rational- kopfgesteuerter Mensch wie ich, irgendwas auf
Sternzeichen gibt. Aber meine Lebenserfahrung hat mir gezeigt, spät erst im
Leben, dass vieles davon doch verblüffend häufig erstaunlich genau zutrifft.
Bei Eri wäre das also:
Die Sternzeichen-Eigenschaften vom
Krebs --Krebse sind oft zwischen Gefühl und
Verstand hin- und hergerissen.
Ihr Element: Das
Wasser. Das Element steht für Gefühlshaftigkeit und seelische Tiefe, aber
auch Unsicher sein und Verlorenheit.
Ihr Herrscherplanet:
Der Mond als Symbol des Gefühlshaften und Seelischen.
Ihre Polung: Minus
(oder auch Weiblich oder Yin). Das macht Sie zu einem nach innen gekehrten
und mütterlichen Menschen.
Ihre Stärken:
Sie sind gefühlvoll, häuslich, sensibel, fürsorglich und gemütlich.
Ihre persönlichen Glücksbringer : Die
Farbe Blau, Weiden, Rehe, Jasmin-Duft und Mondsteine.
Der Krebs in der Liebe
Krebse lieben gefühlvoll. Der Liebesakt ist für sie ein
tief empfundenes Erlebnis, bei dem sie sich dem Liebespartner weit innerlich
verbunden fühlen. Ein One-Night-Stand, die schnelle Nummer auf dem
Autorücksitz, das ist nichts für sie. Krebse brauchen emotionale
Verbundenheit und eine stimmungsvolle Umgebung. Passiert es trotzdem einmal
in für sie untypischer Weise, bedauern sie dies hinterher.
Warme, ehrliche Gefühle wirken
erotisierend auf Krebse. Spüren sie emotionale Sicherheit, steigert das ihr
sexuelles Vergnügen und die Intensität ihrer Reaktionen. Sie lieben
Zärtlichkeiten ohne Ende. Vor allem bekommen sie nie genug Küsse . Krebse küssen, küssen,
küssen – und durchaus nicht nur schöne Lippen…
Wichtigste Voraussetzung für sinnliche
Stunden mit einem Krebs: Die Atmosphäre muss stimmen. Er liebt es gemütlich,
lauschig, romantisch, dazu gehören natürlich auch Kerzen und emotionale Musik
wie Liebessongs, Blues, Klassik, Kaminfeuer und ein gutes Glas Wein. Das Liebesspiel beginnen Krebse gern an
einem anderen Ort als im Bett, vielleicht auf dem Sofa oder noch lieber auf
einem weichen Teppich mit vielen Kissen.
Wenn ein typischer Krebs-Geborener, ob
Mann oder Frau, nicht gerade durch irgendeine sexualfeindliche Erziehung
verbogen wurde, bekommt er bei jedem Geschlechtsverkehr einen Orgasmus. Und
jedes Mal fliegt er davon, gleitet auf Wolke sieben und ist so dabei, als
ginge es tatsächlich immer darum, ein Kind zu empfangen bzw. zu zeugen. Liebe
mit einem Krebs ist schlichtweg himmlisch und ohne jeden schalen Beigeschmack.--
So wie
ich Eri bisher kennengelernt habe, bin ich sehr sicher, dass diese Charakterisierung
sehr genau in nahezu allen Punkten auf sie zutrifft. Und das macht sie zu
einer erstklassigen Traumfrau für Männer, die ähnlich hohe Qualitäten
vorzuweisen haben. Nur Männerschweine spielen mit den Gefühlen einer solchen
Frau, bloß um sie ins Bett zu kriegen. Also war meine bisherige Zurückhaltung
genau richtig, in ihrem Sinn.
Schnell
verdrückte ich mich an den Laptop und erledigte so konzentriert als Möglich
meine Arbeit, was mir heute nicht so ganz leicht fiel. Eri geht einem nicht
so leicht aus dem Kopf, wenn man erstmal mit ihr zu tun und sie näher
kennengelernt hat. *seufz*
Sie
schaute kurz mal nach mir und wünschte einen guten Morgen; ich hatte gestern
Abend schon erklärt, dass ich Montag an Vormittag meist viel zu tun habe.
Dann ging sie in den Gym Raum des Hotels und sich fit halten, vermutlich auch
im Pool Schwimmen oder so. Gegen 1230 Uhr war ich fertig und Eri holte mich,
erneut frisch geduscht und umgezogen, zum Mittagessen ab.
In einem
hübschen, kurzen und auch ziemlich offenherzig geschnittenen Sommerkleid, mit
frechen, schwarzen Hut auf dem schönen Kopf, bot sie mal wieder einen sehr
liebreizenden Anblick.
„Wow…,
bildschön Eri; das Outfit steht dir Klasse! Da werden mich mal wieder alle
Männer darum beneiden, dein Begleiter sein zu dürfen.“ Lächelte ich mit männlich
genießenden Augen.
„Dankeschön…
haha. Ich bin schon gerne hübsch und mag nette, gute und ehrliche
Komplimente. Meinst du ich übertreibe etwas und style mich zu oft, zu
auffällig? Oder zu provokant?“
„Spinnst
du? Wie kommst du denn auf so etwas? Du bist schön, kleidest dich schön und
geschmackvoll, weder zu provokant noch zu auffällig. Das eine so gut gebaute,
schöne junge Frau wie du auffällt, ist doch unvermeidlich, sozusagen normal.“
„Oh
Danke, du bist lieb; ich bin manchmal einfach ein bisschen unsicher…“
lächelte sie bezaubernd wie immer und fügte leiser, fast verlegen noch hinzu:
„…aber nicht an deiner Seite.“ Was sie zusätzlich mit einem verflucht
fraulichen Blick garnierte.
Aha, da
haben wir es wieder und es zeigt wie zutreffen die obige Charakterisierung
ist: ‚Das Element steht für Gefühlshaftigkeit und seelische Tiefe, aber
auch für Unsicher- sein und
Verlorenheit.’ Passt! *schmunzel*
Wir
gingen ins The Palm Las
Vegas>>>, 3500 S Las Vegas Blvd Suite A7, Las Vegas, einem
weiteren ausgezeichneten Restaurant, dass sich selbst als ‚Gourmet
Restaurant’ bezeichnet und seine 4,4 Google Sterne Bewertung auch verdient.
Und wie
nicht anders zu erwarten, richteten sich schon beim näherkommen viele Männer-
und auch etliche Frauenblicke, erst auf die schöne Eri, dann auch neugierig
oder neidig auf mich. *schmunzel*
Es war
ziemlich voll, aber wir bekamen nach nur ca. 5 Minuten Wartezeit ein schönes
Plätzchen und bestellten ein leckeres Mahl, dass wir genüsslich schlemmten.
Erins hübsches Kleidchen, ist vorne so raffiniert tief ausgeschnitten und wie
ein Hemd verknotet, dass es fast noch köstlichere Einblicke auf ihr perfektes
Dekolletee erlaubte. Und sie hatte keinen BH oder sonst was darunter an; dazu
ihre auch perfekt schönen Beine, dass schöne Gesicht und ihre bezaubernd
weiblich- charmante Art…, hmm lecker! Eine ‚bessere’ Gesellschaft zum essen
und plaudern, auch mit den Augen genießen, kann Mann sich doch gar nicht
wünschen!
Am
Nachmittag mietete ich uns einen Jeep
Rubicon mit guter Geländeausstattung und wir fuhren damit just for Fun in die
Umgebung von Vegas. Es ging Westwärts zum Calico Basin. Die faszinierenden
Western Film Landschaften Nevadas, sind bei so schönem, aber auch nicht zu
heißen Wetter, immer einen Besuch wert. Eri mag Natur und wildromantische
Landschaften auch sehr und so hatten wir auch hierbei gemeinsamen Spaß.
Wir
kurvten zwei Stunden herum und eine Stunde davon überlies ich Eri das Steuer,
die allerdings typisch für New Yorker, keine besonders gute Fahrerin ist und
sich lieber kutschieren lässt. Aber mal ein bisschen vorsichtig
Geländefahrten, machten auch ihr viel Fun und es war mal wieder sehr
bezaubernd, sie dabei zu beobachten, wie sie sich aufgeregt daran versuchte.
*schmunzel*
„Puh das
hätte ich mich alleine wohl nie getraut haha…“ strich sie ihr ziemlich
verrutschtes, schönes Kleid zurecht; leider dann das hatte mir nicht wenige,
höchst reizvolle Anblicke beschert. *grins*
„Ach
komm…, eine so clevere, selbstbewusste junge Frau wie du?!“ Lächelte ich und
fuhr uns für eine Pause zur Red Spring Picnic Area, wo wir uns
Erfrischungsdrinks und einen kleinen Snack gönnten.
„Mit Paps
unternahmen wir schon Ähnliches; aber ich bin doch arg eine Großstadtpflanze.
Ich bin nicht ängstlich und wirke in Gesellschaft selbstbewusst; aber allein
bin ich manchmal ganz schön unsicher.“ Lächelte sie mit einer Spur
Verlegenheit.
„Eine
bezaubernd schöne, sympathische Großstadtpflanze!“ *lächel*
„Hör auf
du Gentlemen Charmeur haha!“
„Wieso
aufhören? Ich wette viel Geld, dass du solche Komplimente gerne hörst; hast
du doch selbst schon gesagt.“ Grinste ich und piekste sie zärtlich in die
Seite.
„Nicht
hihi ich bin furchtbar kitzelig! Klar höre ich das gerne, wenn es ehrlich und
charmant gemeint ist, aber…“
„Aber?“
*zwinker*
„Ach
darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen Du…“ guckte Eri freundlich und nachdenklich zugleich, in
der Art des ewigen, unlogischen Rätsels Frau. Ich hatte jedoch einen gewissen
Verdacht…, na gut lassen wir das, sie ist ja eine Frau. Und was für Eine!
*smile*
„Wie du
meinst, aber ich werde dir weiter Komplimente machen, wenn ich Lust dazu habe
höhö.“
„Haha
mach das, ich habe nichts dagegen.“ Widersprach sie sich in typisch
weiblicher Unlogik, innerhalb weniger Sätze selbst. Ach ja Frauen! *schmunzel*
Sie lies
sich lächelnd von mir an der Hand emporziehen und wir spazierten zum
körperlichen Ausgleich ein bisschen durch die wildromantische Landschaft.
Erst einen Weg ein Stück aufwärts über und an diesen teils faszinierend von
Wind und Wetter geformten Felsen vorbei.
Dann
hinter einer Biegung wieder abwärts und hinunter zu einem sehr hübschen
Plätzchen, an einem wildromantischen, eiskalten Creek / Bach, beschattet von
frühlingshaft leuchtend Grün aufblühendem Gewächs. Der Creek plätscherte
leise sein natürliches Lied und wir blieben beide sozusagen verzückt von der
Schönheit der Natur still stehen, sogen den Eindruck mit allen Sinnen in uns
auf.
„Ach ist
das schön… und romantisch.“ Seufzte Eri leise und ging damenhaft in die Knie,
um mit einer Hand das glasklare Wasser zu fühlen. „Uh… eiskalt… haha.“
Spritzte sie frech mit den Fingern ein paar Tropfen hoch in mein Gesicht.
„He du
Freche!“ Zuckte ich amüsiert zurück, ging dann neben ihr in die Knie und
schöpfte mit beiden Händen herrlich erfrischendes Wasser in mein Gesicht,
trocknete mich mit einem Papiertaschentuch ab. „Pass auf das ich dich nicht
rein schmeiße und du den Rest deines Lebens als wunderschöne Bach Fee hier
Besucher verzaubern musst!“ *grins*
„Hahaha…,
na DAS wäre doch ein tolles Leben!“ Lachte die Schöne glockenhell, aber leise,
legte überraschend ihren Arm um meine Schulter, beugte sich hinüber und gab
mir einen umwerfenden Kuss voll auf die Lippen. „Danke für dieses Erlebnis
mit dir…“ funkelten ihre warmen, braunen Augen sehr fraulich lieb. Dann
sprang sie schmunzelnd schnell auf und ging auf etwas Abstand,
Ich sagte
nichts…, aber unsere Augen tauschten wortlos viel mehr Worte aus, als man in
Stunden hätte aussprechen können. Als wir weiter spazierten und wo der Weg
breit genug war, legte sie ihre Hand in meine und liefen wir so tatsächlich
wie ein verliebtes Paar nebeneinander her. Ein sehr schöne Gefühl, muss ich
gestehen.
„Hmm…,
mmhh…, hm hm..“ summte sie leise irgendeine Melodie vor sich hin und steigerte
damit noch den gefühlvollen Zauber der vertrauten Situation.
Was bahnt
sich da zwischen uns an? Kann ich noch rechtzeitig flüchten? Nun ja, wir
spazierten zurück zum Jeep und fuhren wieder nach Vegas; Wagen abgeben und in
der Suite erstmal duschen, eine kleine Siesta, dann machten wir uns fertig
fürs Abendessen.
Andrew
kam ebenfalls zurück und wir gingen zusammen essen, besprachen seine neuesten
Ermittlungen. Er wartet auf Handy und Kreditkarten Daten dieses Gregory so
ähnlich sehenden Tom Sharp, damit wir hoffentlich seinen aktuellen
Aufenthaltsort feststellen können; diese dürften / sollten Morgen eintreffen,
also können wir heute nichts mehr tun.
Nach dem
Essen vergnügten wir uns noch ein bisschen im Casino und Nightlife, besuchten
die ALIBI Ultra Lounge>>>,
at ARIA Resort und hatten Spaß. Wir trafen dort auch noch ein mir gut
bekanntes GC Gästepaar, sowie ein paar typische Ami Vegas Besucher, mit denen
wir recht nett schwätzten. Aber um etwas fehlenden Schlaf der letzten Tage
nachzuholen, gingen wir „schon“ kurz nach Mitternacht schlafen.
Dienstag, 19. März 2019
Wieder
ein zunächst schön sonniger Tag, mit schon 18° am Vormittag; gegen Mittag
sollte stärkere Bewölkung aufziehen, aber ohne Regenrisiko und mit über 20°.
Eri ging sich im Wellness Bereich und am Pool vergnügen, während ich die
übliche Routine am Laptop erledigte. Auch Andrew blieb heute hier und
recherchierte am Computer, wartete auf die angeforderten Daten über Tom
Sharp. Als diese kamen setzte er sich mit seinen Kontakten bei der
Kreditkartenfirma und dem Mobilfunkbetreiber in Verbindung, damit die ihm
aktuell mitteilen, wo Tom Karte oder Handy benutzt.
So was
ist theoretisch natürlich illegal, aber ganz normaler Ermittler Standard,
meist gegen Schmiergeldzahlungen an Angestellte dieser Firmen. Jeder
langjährige, erfolgreiche Ermittler muss solche Kontakte haben, sonst kommt
er in einem Land ohne Meldepflicht und Einwohnermeldeämter kaum weiter.
Eri kam
zurück, ging duschen und sich umziehen, erschien gleich darauf in einem
weiteren, ihr ganz toll stehenden, schwarz- weißen Kleid. Andrew und ich
rauchten gerade draußen und da klingelte sein Handy. Einer seiner Kontakte
teilte mit, dass eine Kreditkarte von Tom Sharp soeben benutzt worden war,
und zwar gar nicht so weit weg, in North Las Vegas bei einem Dollar Loan
Center.
„Oh
fahren wir hin und…, und…, keine Ahnung?“ Guckte Eri aufgeregt.
„Hmm er
wird ziemlich sicher längst weg sein, wenn wir dort ankommen. Aber wenn wir
Glück haben, erkennt ihn jemand auf dem Foto, hat ihn schön öfters gesehen
und kann uns mehr erzählen; ich denke ja, ich sollte hinfahren.“ Lächelte
Andrew.
„Och nur
du? Nicht wir?“
„Wir
können alle Drei hinfahren, aber Andrew kümmert sich ums herum fragen und
Infos heraus kitzeln, wenn möglich; wir beide haben damit zuwenig Erfahrung
und könnten Fehler machen.“ Warf ich ebenfalls lächelnd ein. Eri ist oft
einfach zu bezaubernd, als das man ihr nicht automatisch zulächeln müsste.
Wir
fuhren also hin und während Andrew sich in unauffälliger Ermittler Routine
umhören ging, warteten Eri und ich spazierend und ich rauchend, in einem
hübschen, kleinen Park mit großem Wasserbecken daneben. Sie hakte sich bei
mir unter und wir benahmen uns wie ein Touristen- Liebespaar. Solche Rollen
spielt sie perfekt, auch wenn es eigentlich gar nicht nötig war, denn dieser
Tom wusste ja nichts von uns, selbst wenn er uns zufällig direkt vor die Füße
laufen sollte.
Aber sie
hatte eindeutig Spaß daran, ein bisschen Detektivin zu spielen und das wollte
ich ihr selbstverständlich nicht verderben. Außerdem welcher Mann könnte
etwas dagegen haben, eine so schöne, bezaubernde, junge Frau, wie eine
Geliebte am Arm zu haben? Ich ganz sicher nicht! *grins*
„Was
grinst du so?“ Schmunzelte Eri und ich sagte es ihr. „Hahaha du Gauner!
Hoffst du etwa auf eine Situation, in welcher wir uns Küssen müssen, um die
Rolle glaubwürdig zu spielen?“ Knuffte sie mich kräftig in die Seite.
„Geniale
Idee! Aber so wie du aussiehst und angezogen bist, fällst du sowieso auf.
Trotzdem werde ich jede Gelegenheit schamlos ausnützen!“ *grins*
„Da bin
ich mir sicher! Haha. Das nächste mal ziehe ich mich unauffälliger an.“
Lachte sie bezaubernd und bewegte sich kurz eindeutig absichtlich so, dass
ihr himmlisch weicher Busen meinen Unterarm streifte, das Biest. *schmunzel*
Andrew
brauchte kaum 20 Minuten, kam rauchend zu uns und erzählte, eine Adresse
bekommen zu haben, wo dieser Tom Sharp wohnen könnte. Nicht weit von hier, in
einer schicken, modernistischen Vorortvilla, wo wir gleich darauf mal
vorsichtig / unauffällig vorbei fuhren.
„Sieht
leider auch nach Modern & Alarmgesichert aus…, wird nicht leicht.“ Meinte
Andrew und kurvte durch die Umgebung um einen Eindruck davon zu bekommen. Von
Google Maps besorgten wir uns ein Draufsicht Lagebild und das war auch nicht
besonders erfreulich.
Die sehr
amerikanische Vorstadtsiedlung liegt ohnehin schon etwas separiert, ist
voller schicker Vororthäuser und Villen, sauber, gepflegt, gute bis gehobene
Mittelschicht. Solcherart Nachbarschaften passen gut aufeinander auf,
verfolgen wer sich in ihrer Siedlung bewegt und unterhalten womöglich sogar
eine eigene, patroullierende Nachbarschaftswache. Schon beim einmaligen
hindurch fahren, richtete sich der eine oder andere skeptische Blick auf unseren
Mietwagen.
Noch dazu
liegt Toms Haus, wenn es denn Toms Haus ist, ziemlich Mittig in der Siedlung
von bestimmt 150- 200 Häusern. Sich dort ohne aufzufallen hin zu schleichen,
die Villa genauer zu untersuchen oder gar einzubrechen um nach Unterlagen zu
suchen, wäre selbst für so einen erfahrenen Ex Bullen wie Andrew nicht nur schwer,
sondern auch verdammt riskant.
„Zunächst
mal müssen wir sicher wissen, ob das wirklich Tom Sharps Hütte ist, er also
dort wohnt und sich zumindest öfter dort aufhält; dann müssen wir uns einen
guten, sicheren Plan überlegen, wie wir weiter vorgehen.“ Stellte ich fest.
In einem wenige Meilen entfernten Starbucks
gingen wir Cafe trinken und überlegten schon mal anhand des Fotos vom Haus,
dass ich schnell geschossen hatte, sowie vor allem von Google Maps auf dem
großen Tablet; natürlich so das wir damit nicht bei anderen Gästen oder dem
Personal auffielen.
Zu
bedenken ist selbstverständlich auch: Ermittlungen und teils nicht ganz
legale Vorgehensweisen gegen Eris eindeutigen Betrüger Onkel Gregory sind
eine Sache. Gegen diesen Tom haben wir jedoch keinerlei Beweise krimineller Machenschaften,
dürfte er hier ein angesehener Bürger und Geschäftsmann sein, kennt
vermutlich den örtlichen Sheriff und / oder die Stadtpolizei persönlich, hat
Beziehungen, Protektion und Schutz.
Gegen so
einen Mann vorzugehen, ist eine völlig andere Sache. Wenn du dabei mit nicht
ganz legalen Methoden agierst, dürften die Behörden keinerlei Verständnis
haben, falls man bei irgendwas erwischt wird. Nein wir brauchen viel mehr
Informationen über diesen Tom. Erst dann können wir vernünftig überlegen,
entscheiden und planen…, legte ich nach einer guten halben Stunde zunächst
als Leitlinie fest.
Also
fuhren wir zurück zur Suite, aßen Spät zu Mittag, Relaxten etwas und
überlegten weitere Möglichkeiten für Ermittlungen über Tom, ohne dabei das
eigentliche Ziel Greg aus den Augen zu verlieren. Nicht das wir uns unnötig
verzetteln…, aber diese Ähnlichkeit der Beiden und die geschäftlichen
Verbindungen, fast 30 Jahre nach ihrem gemeinsamen Studium, sind garantiert
kein Zufall.
„Spannend…,
aber das dauert alles auch viel länger, als ich gedacht hätte.“ Lächelte Eri
nachdenklich.
„Ja das
Ganze entwickelt sich komplizierter als gedacht und von Greg haben wir immer
noch keine Spur.“ Stimmte ich zu.
„Da hilft
nur altmodisch- langweilige, sorgfältige Ermittlungsarbeit, die in der
Realität nichts mit spannenden Kriminalfilmen zu tun hat, sondern oft
frustrierend eintönig und langwierig ist. Aber ihr beide müsst entscheiden,
wie viel Geld ihr dafür auszugeben bereit seid; ob ich weitermachen soll.“
Warf Andrew ein.
Wir
sprachen darüber, fassten noch mal alles zusammen und beschlossen zunächst
weiter zu machen. Mir war sein Hinweis ohnehin klar und als erfahrene
Schauspielerin wusste sogar die junge Eri, dass die Realität von Ermittler-
& Polizeiarbeit, nur sehr wenig mit dem zu tun hat, was dem Publikum in
spannenden Filmen gezeigt wird.
Noch ist
nichts so schlecht gelaufen oder wären die Spuren so kalt geworden, dass man
realistisch- objektiv besser aufgäbe; sogar im Gegenteil. Die Chance
ausreichend Geld und Vermögenswerte zurück zu bekommen, ist sogar deutlich
gestiegen, da Greg & Tom oder zumindest Greg alleine, ja offensichtlich
ziemlich erfolgreich Geschäfte betreiben und Besitz anhäufen.
Und so furchtbar viel hat es bisher auch
nicht gekostet. Andrew arbeitet sowieso für den Club; herum fliegen und wie
jetzt aktuell in Vegas Geld ausgeben, würde ich ja sowieso auf die eine oder
andere Art. Ergo waren Eri und ich durchaus bereit, noch deutlich mehr
auszugeben, nach den Maßgaben wie schon mal beschrieben.
Andrew
ging weiter ermitteln; Eri und ich zum Sky Dachpool um ein bisschen
erfrischend im Wasser zu plantschen und trafen dort auf Theresa & Bruce,
die das ebenfalls taten. Erstere ganz ungeniert splitternackig und letzterer
umschwärmte die Schönheit heftig. *schmunzel*
Eri
schmunzelte auch über sein Liebeswerben… und doch merkte ich ihr an, nicht so
ganz glücklich mit der Situation zu sein. Das passt natürlich auch wieder
genau in Eris Charakterisierung. So locker und als Schauspielerin mondän sie
sich auch gibt, im Herzen ist sie eine brave, anständige, leicht unsichere
Frau, die sich selbst nie nackt in so einem Pool zeigen und vergnügen würde.
Am Abend
gingen wir im The
Henry>>>, The Boulevard Tower, 3708 S Las Vegas Blvd Level 1,
zusammen mit einem netten GC Gäste Paar sehr gepflegt essen. Danach
vergnügten wir uns noch ein bisschen entlang des Strip, im wie üblich
tobenden Nightlife von Vegas, hatten Spaß und gingen kurz nach Mitternacht
schlafen.
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