#18.01b Kreuzfahrt
Abenteuer Karibik
Mittwoch, 10. Januar
2018 bis Freitag, 19. Januar 2018
Mittwoch, 10. Januar
2018 Tortola, Britische Jungferninseln
Bei Ankunft um 09 Uhr hatten wir leider wieder Pech, mit einer
gerade durch ziehenden Regenfront; doch danach klarte es ziemlich schnell
immer mehr auf und bald hatten wir viel Sonnenschein mit bis zu 30°.
Wir machten erst mal einen Spaziergang durch das typisch
karibische, malerische Küstenstädtchen. Die Frauen stöberten ein bisschen in
den Geschäften, kauften hier und da nutzlosen Kram als andenken und wir
nahmen ein paar frisch gepresste Frucht Drinks.
Dann suchten wir einen der herrlichen Strände auf und
faulenzten nach allen Regeln der Kunst auf hellem Korallensand, unter Palmen
und lauschten der schwachen Brandung des Türkiesfarbenen Meeres. Einheimische
Bedienstete versorgten uns mit Drinks und Snacks und verschlangen wie viele
Strandgäste, „meine“ sich in bequemen Liegestühlen räkelnden Schönheiten.
Nach dem Mittagessen in einer Beach Bar mit köstlichen
Meeresfrüchten, spazierten wir zu einer abgelegenen Stelle, wo wir ein
bisschen Akt Shooten konnten ohne das Männer reihenweise in Ohnmacht fallen.
*lach*
Unser Schiff bleibt hier bis 23 Uhr und geht dann auf See mit
Kurs Gustavia, St. Barths, auf den kleinen Antillen; also Zeit genug um mal
einen richtig schön ausgiebig faulen Strandtag zu genießen, worauf sich
besonders die Girls schon sehr gefreut hatten.
Allein schon dieses Feeling der bezaubernden Insellandschaften
mit dem rauschen der Meeresbrandung, sich im Wind wiegenden Palmen,
karibischem Sonnenschein, tollen Traumstränden, vor gelagerten Inseln im
Grün- Blau des Meeres, kreischenden Seevögeln, dem Gefühl des lauen Windes
auf der Haut… usw. usf.; da gerät man quasi automatisch in eine Wohlfühl-
Stimmung.
Natürlich gibt es auch die üblen Seiten auf diesen, uns
verwöhnten, egoistischen Westlern so paradiesisch erscheinenden, karibischen
Inselwelten. Korrupte Regierungen; teils mit Hungerlöhnen übel ausgebeutete
Einheimische, die Abseits der geschönten Touristengebiete manchmal in
bitterer Armut und Elend leben müssen, achtloser Umgang mit der Natur und
Umweltverschmutzung usw. Aber das
bekommen Touristen normalerweise alles nie zu sehen. *seufz*
Bei einem Spaziergang zu einer schönen Luxus Ressort Anlage,
mit in eine flache Lagune gebauten Bungalows über dem türkiesfarbenen Wasser,
trafen Nika, Sofija und ich auf die attraktive Pokerspielerin. Jill trug
einen weißen, einteiligen Badeanzug, der ihre schön weiblichen Formen toll
zur Geltung brachte, saß auf dem Pfahl eines Anlegesteges und schaute
nachdenklich auf in der Bucht ankernde Yachten.
Ich sprach sie an und sie erschrak ein bisschen, weil sie in
Gedanken versunken unser näher kommen gar nicht bemerkt hatte. Trotz ihres
großen Verlustes im Spiel, schaute Jill nicht unfreundlich und drehte sich zu
uns um, so das wir ein bisschen plaudern konnten.
Wir redeten zunächst ganz allgemeinen, nichtssagenden Small
Talk, doch wenn mich mein empathisches Einfühlungsvermögen nicht täuschte,
schien sie sich doch so einige Sorgen zu machen. Das wäre ja auch nur zu
verständlich, denn den Verlust eines hohen, fünfstelligen Betrages beim
Pokern, dürften wohl die wenigsten einfach locker weg stecken.
Nika schien mit ihrem großen, gefühl- und verständnisvollen
Herzen ähnliches zu empfinden, drückte auffordernd meine Hand, küsste mich
verspielt auf die Backe und lief mit Sofija den Zugangssteg zu den Bungalows
entlang. Das war natürlich eine wortlose Aufforderung an mich, mit Jill
sozusagen von Spieler zu Spieler ungestört zu reden.
„Na Jill, du bist wegen des unglücklichen Spielverlaufs und
deines Verlustes, doch nicht etwa in ernsthaften Schwierigkeiten?“
„Mmh…, ich werde es überleben, aber danke der Nachfrage.“
Schaute sie leicht überrascht, das ich ihr die Sorgen sozusagen angesehen
hatte.
Ich wartete zunächst ab, denn sie ist eine gestandene,
eigenständige Amerikanerin mit Stolz auf ihre offensichtliche Unabhängigkeit
im Leben. Sicherlich will sie kein Mitleid oder so was. Aber sie erwiderte
meinen Blick selbstbewusst und war wohl auch nicht unerfreut darüber, ein
bisschen menschliches Verständnis bei mir zu erkennen.
„Bist du eigentlich eine Profi Spielerin; deine Art zu
spielen, wirkte so?“
„Gut erkannt; ja ich lebe tatsächlich vom Spielen.“
„Erfolgreich?“
„In Grenzen, aber könnte ich es nicht gut genug, hätte ich mir
kaum so eine Luxus Kreuzfahrt leisten können.“ Lächelte sie leicht arrogant
in der typischen Selbstüberschätzung noch junger Menschen.
„Nun ja Jill, du belegst eine normale Kabine; das könnte sich
auch ein sparsamer Arbeiter leisten. Aber wie du den Verlust des fünfstelligen
Betrages weg gesteckt hast, das hatte schon Klasse. Ist die Lücke in deiner
Bankroll (Spielkapital eines Profi Spielers) sehr groß?“
„Was du nicht sagst; woher weißt du das alles?“ Meinte sie
leicht unwirsch.
„Ist doch nicht schwer; weißt du nicht wer ich an Bord bin?“
„Hab einiges aufgeschnappt…, aber nicht genau, nein.“
„Nun ich will gewiss nicht aufdringlich sein Jill; du kannst
dich ja ein bisschen erkundigen und wenn du willst, Kontakt zu mir aufnehmen.
Viel Glück für dich, machs gut.“ Lächelte ich freundlich und lief Nika und
Sofija hinterher.
Am frühen Abend waren wir zurück an Bord und machten frisch
geduscht eine ausgiebige Schmuse- Siesta; jedenfalls ich und Nika, die
Anderen vergnügten sich wohl an Bord.
Um 19 Uhr versammelten wir uns frisch gemacht und dem Klima
angepasst locker gekleidet, um an Land gut essen zu gehen. Das „Red Rock“
Restaurant & Bar, Penn`s Landing Marina, liegt im Osten an der East End
Bay. Sie bieten geschmackvolle, karibische Küche auf etwa 4,5 Sterne Niveau,
in gemütlicher Atmosphäre mit freundlich- flinkem Service. Etwas ungünstig
nahe der Ein- & Abflug Schneise
des Flughafen gelegen, aber so viel Flugverkehr das es stören würde, herrscht
hier ja nicht, schon gar nicht um diese Zeit.
Wir speisten köstlich und unterhielten uns auch gut mit dem
Personal, Einheimischen und anderen Gästen, hatten also Spaß bei sehr
leckerem Essen und trinken und fühlten uns rundum wohl.
Um 2220 Uhr waren wir zurück an Bord und nahmen Drinks in den
Observation Lounge auf dem Oberdeck, von wo aus man einen tollen Ausblick auf
die romantische, nächtliche Beleuchtung all der Boote und an Land hat. Von
hier aus beobachteten wir gut gelaunt und alle außer mir auch leicht
beschwippst, das Auslaufen des Schiffes auf See, mit Ziel Gustavia, St.
Barths, wo wir schon gegen 08 Uhr am Morgen ankommen werden.
Kurz nach Mitternacht gingen wir müde vom langen Tag und Abend
schlafen…, respektive Nika und ich erst noch ein kleines bisschen, ganz ruhig
und zärtlich Liebe machen, bevor auch wir schnell tief und fest ein pennten.
*schnarch*
Donnerstag, 11. Januar
2018 Gustavia, St. Barths, Kleine Antillen
Hier war ich zuletzt im Frühjahr `17 segeln & urlauben,
damals mit Model Becca, auch so einer ganz tollen, jungen Frau mit Klasse und
Niveau. Übrigens haben wir erst vor kurzem mal wieder ausführlicher
miteinander telefoniert und sie würde bei Gelegenheit auch gerne mal ein
Stück Kreuzfahrt mit machen. *smile*
Bei Ankunft um 08 Uhr saßen wir noch beim Frühstück; die Girls
liefen aber immer wieder auf den Bug Balkon, um das Näherkommen und
Ankermanöver vor der malerischen Insel zu beobachten. Auch ich ging mal mit
raus, rauchte eine und genoss den herrlichen Anblick bei strahlendem
Sonnenschein und 27°; ich genoss und amüsierte mich aber eigentlich noch mehr
über den Anblick der aufgeregten und nur spärlich bekleideten Schönheiten,
die unentwegt munter miteinander plauderten. Nur Julia war mal wieder „voll
cool“, rauchte ebenfalls eine Zigarette und war dabei vergleichsweise still.
*schmunzel*
Die Hübschen enterten auch gleich mit dem ersten Zubringer
Boot an Land und eroberten mit dieser Invasion die Insel im Handstreich. Ich
musste leider zunächst an Bord bleiben, denn ich bin ja nicht nur zum
Vergnügen auf diesem Schiff. Vor allem Nika findet es natürlich nicht so
toll, dass ich nicht immer bei allem dabei sein kann, aber sie ist ja
erwachsen und vernünftig genug um zu verstehen, das ich auch noch andere
Aufgaben habe.
Also machte ich meine geplante, aber für die Küchen Crew
überraschende Visite in der großen Bord Kombüse. Wie wir ja schon schmecken
durften, macht die sehr gemischte Kombüsen Crew aus vielen Ländern, mit einem
asiatischen und einem europäischen Küchenchef für internationale Küche,
offenbar einen guten Job. Sonst könnte die Qualität der Speisen kaum so
hochwertig lecker sein.
Aber wie immer und überall gibt es auch die eine oder andere
Kleinigkeit zu verbessern. So war mir z. B. aufgefallen, das die natürlich
ebenfalls vorbereitet aus der Hauptküche kommenden Speisen an Pool Bar &
Grill. Doch teils nicht mehr ganz so lecker angeboten werden. Teilweise
liegen einige Sachen auf dem Pool Deck ein bisschen zu lange in den Auslagen,
werden kalt oder labberig, sind nicht mehr so appetitlich, wie es auf einem
Schiff dieser Luxus Klasse eigentlich sein sollte usw.
Vermutlich weil die Wege von dort oben, bis zur tief im
Schiffsbauch gelegenen Kombüse, etwas umständlich lang sind. Es wäre nur zu
menschlich verständlich, wenn das zur Arbeit an Pool Bar & Grill
eingeteilten Leute schlichtweg zu faul sind das alles ständig auszutauschen,
respektive wenn dabei eine leicht nachlässige Routine eingerissen sein
sollte.
Deshalb schlug ich den beiden Chefs vor, auf dem Pool Deck
einen Alleinverantwortlichen „Stations-“ Vorsteher einzusetzen. Dieser soll
sich darum kümmern, das die Planung der Oben verfügbaren Speisen stimmt, am
Pool nicht zuviel zu lange gelagert wird, die Frische passt und das Ganze
regelmäßig überprüft, das der aktuellen Nachfrage angepasst appetitlich
angerichtet wird.
Wie alle Chefs eines Bereichs, waren sie nicht wirklich
erfreut über die Einmischung einer sozusagen außen stehenden Person in ihre
Abteilung, erkannten jedoch bereitwillig die Richtigkeit meiner „Vorschläge“,
welche natürlich in Wahrheit gefälligst zu befolgende Befehle sind. Eine
echte Wahl oder gar eine Verweigerung, haben sie nicht und käme absolut nicht
in Frage. Als erfahrene, hoch qualifizierte Abteilungschefs wissen sie das
nur zu gut und inzwischen hat sich auch längst herum gesprochen, das der
liebe, nette, höfliche Gentleman Captn Generalbevollmächtigter Steve, auch
knallhart durchgreifen kann falls notwendig. *grins*
Zum Mittagessen traf ich mich mit den Mädels gegen 1315 Uhr an
Land und zwar im „Bagatelle“, 24 Rue Samuel Fahlberg, Gustavia, wo
Köstlichkeiten der französischen Küche auf gutem 4,5 Sterne Niveau serviert
werden. http://bagatellestbarths.com/
Für meinen persönlichen Geschmack machen sie dort zwar ein
bisschen zu viel Schau, für das verwöhnte Publikum auf dieser Insel der
„Reichen und Schönen“, zu überteuerten Preisen usw.; aber ansonsten ist die
Qualität der Speisen und der Service ausgezeichnet gut.
Dann machte ich mit Sofia einen Abstecher, für ein schönes Mermaid
fineart full nudel akt posing shooting im
Stil einer Meerjungfrau Statue an Hafen / Küste. Und wieder posierte die
angehende Zahnärztin mit ihren fantastisch schönen, weiblichen Proportionen,
besser als viele erfahrene Profi Models das gekonnt hätten. Wow! WOW!! WOW!!!
Nach Ankunft um 21 Uhr, Abendessen hatten wir schon an Bord
eingenommen, gingen wir sofort an Land und besuchten zunächst das „Axum Art
Café“, Frontstreet 7L Philipsburg, https://www.axumartcafe.com/
und hatten dort viel Spaß.
Dann wechselten wir zur „Piña Beach Bar“ https://www.facebook.com/pinasxm,
ebenfalls an der Frontstreet und vergnügten uns dort mit überwiegend
sympathischen Nachtschwärmern, die natürlich alle mehr oder weniger
angetrunken waren. Auch in unserer Truppe hatten alle mindestens einen
Schwipps, wie immer außer mir. *seufz*
Natürlich erregten die Top Schönheiten mal wieder nicht
unerhebliches Aufsehen in der Männerwelt und / oder neidige Blicke bei
konkurrierenden Weibchen. Einige Kerle versuchten die Mädels anzubaggern;
sogar Nika die doch so offensichtlich süß beschwipst und sozusagen schwer
verliebt, vor allem mit mir schmuste. Aber niemand wurde ernsthaft und
unangenehm aufdringlich; es blieb im lustigen Rahmen von angetrunkenen
Nachtschwärmern nach Mitternacht. *schmunzel*
Gegen 0130 Uhr landeten wir endlich in den Betten an Bord und
selbst die immer so gefühlvoll- liebesbedürftige Schmusemaus Nika war zu
müde, um noch irgendwelche Liebesspielchen anzufangen. Eng umschlungen und
nur noch wenig Zärtlichkeiten austauschend, pennten wir binnen vielleicht 1-2
Minuten schon ein. *schnarch*
Freitag, 12. Januar 2018
Philipsburg (Sint Maarten)/Kleine Antillen
Nach dem Frühstück, die Girls waren noch leicht verkatert,
machten wir uns auf zum berühmten Flughafen der Insel. Sie wollten natürlich
unbedingt mal sehen und erleben, wie dort die riesigen Touristenflieger so
knapp über dem Strand einfliegen, das so manche Panikattacken bekommen. Oder
wenn die Düsenmaschinen beim Start ihre Triebwerke voll aufdrehen, wie die
Touristen am Strand regelrecht weg geblasen werden. Das ist ein Schauspiel,
welches man mal gesehen haben muss!
Von dort aus fuhren wir zu einem ruhigen, schönen Strand mit
gutem Service und faulenzten bis Mittag bei herrlichem Wetter in der Sonne,
oder ich meist im Schatten. Zu Mittag hatte es fast 30° mit ca. 30% Wolken,
das türkiesfarbene Meerwasser hatte angenehme ca. 24-25° und ich machte beim
chillen auch noch ein kleines Nickerchen auf den bequemen Strandliegen.
Zu Mittag gönnten wir uns eine große Meeresfrüchte Platte, mit
diversen Beilagen und viel tropischem Obst danach, vor allem die allseits
geliebten, teils sehr süßen Wassermelonen Stücke. Sofija und Diana gönnten
sich auch noch zwei große Eisbecher mit Früchten und außer etwas fruchtigen
Weißwein zur Fischplatte, nahmen wir nur alkoholfreie Drinks. *yummy*
Etwas später, nach einem gemütlichen Mittags- Nickerchen zur
Verdauung, die Frauen machten auch diverse Strandspiele zum Kalorienabbau
aber ich nicht, ging ich mit Sofija auch hier wunderschön nackige „Mermaid
Statue“ Fotos schießen.
Mir schien fast sie posierte hier noch reizvoller, schöner und
besser als gestern und inzwischen macht sie das derart ungeniert
selbstbewusst, dass es sie noch nicht mal mehr störte, dabei gesehen zu
werden. Wir waren natürlich etwas abseits gegangen, um prüde Strandgäste
nicht mit dem Anblick ihrer strahlenden Nacktheit zu „belästigen“. (Welch
verkniffener Idiot muss man sein, um sich von so etwas schönem „belästigt“ zu
fühlen?)
Aber an diesem Strand war es nirgendwo möglich, wirklich
völlig aus dem Sichtbereich anderer Strandfaulenzer zu gehen. Sofia lachte
herzlich darüber, das so einige, fraglos männliche Urlauber, erkennbar an den
aufblitzenden Sonnenreflexen, offensichtlich Ferngläser dabei hatten und
damit natürlich in ihre Richtung starrten. *lach*
Immer noch lachend verbarg sie ihre umwerfend verlockende
Nacktheit gleich darauf zusammen gekauert neben mir, um sich die Fotos auf
dem Laptop Bildschirm anzuschauen, machte sich aber auch nicht die Mühe, sich
schnell wieder etwas über zu ziehen.
„Wow was für Fotos…“ seufzte Sofija sichtlich zufrieden.
„WOW was für weibliche Schönheit!“ Schmunzelte ich und nahm
sie mal schützend links in den Arm, denn zwei Strandjogger liefen nur wenige
Meter hinter uns vorbei und schauten männlich erfreut in ihre Richtung.
Im etwas flacheren Meer setzten wir uns so ins Wasser, das nur
noch ihr Kopf und bei mir Bär, Schultern und Kopf heraus ragten; entspannen
und umspült von herrlich warmen Meerwasser, beschienen von karibischer Sonne,
umgeben von paradiesischer Tropenlandschaft mit leise säuselndem Wind, sich
wiegende Palmen hinten am Strand und vereinzelte Seevögel am stahlblauen
Himmel mit aktuell wenigen Wolken…, lächelten wir uns freundlich in tiefer,
gegenseitiger Sympathie wortlos an und brauchten gar nichts zu sagen.
Auch so verstanden wir ohne Worte alles, drückten es durch
Gesten und Blicke aus. Wie heißt es doch so schön? Echte Freunde und eine
passende Frau erkennst du auch daran: wenn beide miteinander schweigen und
sich dabei dennoch sehr wohl fühlen können, ohne sinnloses Zeugs zu
schwätzen! *smile*
Zurück bei den Anderen gönnten wir uns noch herrliche
Fruchtdrinks, plantschten alle noch mal lustig im schönen Meer und machten
uns dann langsam auf den Weg zum Anlegeplatz der Kreuzfahrtschiffe. Es ging
schon auf 17 Uhr und um 18 Uhr werden wir ja ablegen, Kurs auf Basse-Terre, Guadeloupe
nehmen.
Gleich mehrere gigantische Kreuzfahrt- Schiffsriesen lagen an
den Stegen, so das unser relativ kleines Luxus- Expedition- Yacht
–Kreuzfahrtschiff, mit seinen 155 m wie ein Kind der Riesen wirkte. Der
Steward an der Gangway teilte uns freundlich mit, das bereits gut 90% der
Passagiere zurück an Bord waren und wir voraussichtlich pünktlich ablegen
werden.
Das war natürlich eine völlig nichtssagende Aussage; kommt
auch nur ein Passagier zu spät, wird die Schiffsverführung immer versuchen
noch zu warten und ihn mit zu nehmen; erst nach sagen wir mal einer halben
Stunde und bei dringenden Einlauf- Anlegeterminen am nächsten Ziel, würde das
Schiff ohne fehlende Passagiere losfahren. So was verursacht ja immer Ärger
und Unzufriedenheit / Frust bei Gästen, die natürlich meist selbst daran
schuld sind. Dennoch kommt es immer mal wieder vor, weil viele einfach zu
dämlich sind auf die Zeit zu achten, sich verlaufen oder verfahren, oder und
das sind die schlimmsten, einfach rücksichtslos egoistisch nur an ihr eigenes
Vergnügen denken.
Frisch geduscht und umgezogen, ließen wir uns auf einer
Oberdeck Lounge Snacks und Drinks servieren und beobachteten das Ablege
Manöver des Schiffes, welches pünktlich um 1801 Uhr erfolgte.
Um 20 Uhr aßen Nika und ich alleine im a la Card Restaurant zu
Abend; die Anderen verköstigten sich auf „normale“ Art an den diversen
Buffets. Wir zwei wollten mal wieder etwas Zeit für uns haben und als Paar
romantisch speisen.
Unser Schiff macht auf dieser Etappe nur wenig Fahrt, so etwa
zwischen 9 und 10 kn, damit es am Morgen bei beginnendem Tageslicht in
Basse-Terre, Guadeloupe einlaufen kann; sind ja nur rund 145 Seemeilen. Also
eine ruhig- romantische Nachtfahrt durchs karibische Meer.
Wir zwei Flitterwöchner spazierten noch Händchen haltend übers
malerisch beleuchtete Oberdeck, genossen die angenehm würzige Seeluft und das
Funkeln des Sternenhimmels, mit leider zunehmender Bewölkung. Hier und da ein
bisschen verliebt schmusen und küssen, dann gingen wir schon um 23 Uhr zu
Bett, liebten uns und holten dann Schlaf nach. *smile*
Samstag, 13. Januar 2018
Basse-Terre, Guadeloupe
Bei Ankunft lagen wir noch schlummernd und kuschelnd im Bett,
hatten es ganz und gar nicht eilig aufzustehen, zu Frühstücken und die
französische Übersee Departement Insel zu erkunden. Julia auch nicht aber
alle anderen waren schon aktiv und gingen bald an Land.
Julia erzählte uns später, letzte Nacht in eine Party geraten
zu sein, wo sie bis lange nach Mitternacht mitmachte, tanzte und auch etwas
zuviel trank, weshalb sie ebenfalls in Ruhe ausschlafen wollte. Warum auch
nicht, ist doch völlig normal für eine lebenslustige, junge Frau ihres
Alters?!
Wir Drei Frühstückten erst etwas nach 09 Uhr, in aller
Seelenruhe direkt in der Suite, ließen uns also von Butler Jalloy verwöhnen. Guadeloupe
ist allerdings auch eine so reizvolle Karibikinsel, das es uns bald juckte an
Land zu gehen und uns umzusehen. Alle außer mir waren noch nie hier und bei
mir liegt es auch Jahre zurück, so das es mich ebenfalls reizte zu schauen,
was sich so alles verändert hat.
Wir mieteten uns ein altmodisches, geländegängiges Cabriolet
mit etwas schwachem Motor und fuhren in die gebirgige, steile Hügellandschaft
über Basse Terre, mit sehr malerischem Ausblick auf die große Hafenbucht.
An einem Bergsee brachte uns Julia zum lachen, indem sie in
ihrem sexy- schicken und sehr hübschen weißen Sommerkleidchen, einfach direkt
ins Wasser sprang. Klatschnass und völlig durchweicht kam sie ultracool
wieder heraus, so als ob dies das Normalste von der Welt wäre und natürlich
knipste ich das mit der Snapshoot Ixus. *schmunzel*
Wir machten dort ein Picknick, mit den vom Jalloy
vorbereiteten, leckeren Sachen aus einem großen Picknickkorb. Natürlich zog
Julia nun doch das klatschnasse Kleid aus und setzte sich nackig zu uns. Nika
und ich gingen etwas überlegter vor, zogen uns erst aus und hüpften dann ins
herrlich erfrischende Nass.
So verbrachten wir den Tag, kurvten über die Insel, aßen spät
bei Bauern einfach aber lecker zu Mittag und genossen die herrlichen
Landschaften. Dank dem französischen Sozialsystem und anderen Segnungen als
Übersee Departement der „Grande Nation“, geht es auch den meisten Menschen
auf Guadeloupe vergleichsweise gut.
Am frühen Abend gingen wir dann für eine Siesta zu rück an
Bord. Duschen, umziehen und mit den Anderen um 20 Uhr lecker Abend essen. Das
Schiff verlegte unterdessen zu den vorgelagert südlich gelegenen „Iles des
Saintes“, von wo es um Mitternacht weiter geht nach Bequia / Grenadinen.
„Die Îles des Saintes sind eine
Inselgruppe des französischen Überseedépartements Guadeloupe. Sie liegen ca.
15 km südöstlich der westlichen Hauptinsel von Guadeloupe und gehören ebenso
wie diese zum Archipel der Kleinen Antillen in der Karibik. Wikipedia“
Wenn du in dieser malerischen Bucht bei Nacht auf einem Schiff
vor Anker liegst und rundum die romantischen Lichter hast, kommen sozusagen
ganz automatisch auch romantische Gefühle, insbesondere bei weiblichen Wesen
auf. Es ist wirklich wunderschön und gefiel auch mir sehr gut.
Leider hatten wir Pech mit dem Wetter, denn es begann nicht
nur zu regnen, sondern auch noch richtig zu gewittern, was andererseits aber
auch die Romantik steigerte. Nika und ich gingen in der Suite kuscheln und
schauten bei offen stehender Schiebtür zum Seitenbalkon dem Naturschauspiel
zu.
Sonntag, 14. Januar 2018
Bequia, St.Vincent, Grenadinen
Beim Frühstück auf See regnete es leider immer noch; doch die
Wetter Vorhersage versprach für die Ankunftszeit einen aufklarenden Himmel
und dann den ganzen Tag Sonnenschein, mit bis zu 28-29°.
Wir stärkten uns bei munterem Geplauder, wurden aber leider
auch durch eine Nachricht an Sofija ein bisschen traurig. Die schöne Stomatologin
bekam das Angebot zu einem Praktikum, bei einem der angesehensten
Stomatologen der Ukraine. So eine Chance kann, will und darf sie sich
natürlich nicht entgehen lassen.
Natürlich gratulierten wir ihr herzlich, waren aber auch alle
leicht traurig, weil dies ja bedeutete, dass sie möglichst schnell zurück in
die Heimat muss. Ich schaute gleich mal mit ihr nach passenden Flügen von
Bequia aus und wir buchten noch für heute Mittag gleich ihren Abflug.
Sofija ging also freudig erregt und traurig zugleich ihre
Sachen packen; wir anderen gingen aufs Panoramadeck über der Brücke und
beobachteten das Näherkommen der Insel, bei nur noch leichtem Nieselregen.
Beim einlaufen in die Admiralty Bay machte ein örtliche
Fotograf ein tolles Foto vom näher kommenden Schiff und dann von den an Land
gehenden Passagieren. Natürlich mit dem Ziel, diese Fotos an einige
Passagiere zu verkaufen und ich nahm ihm das Schiffsfoto auch gerne ab.
Heutzutage heißt das natürlich, er überspielte es mir auf digitalem Weg.
Es blieb noch Zeit um ein bisschen an der malerischen Bucht
umher zu spazieren und für einen Abschieds Cafe, dann brachten wir Sofija zum
kleinen Flugplatz der Insel. Die Arme wird insgesamt vier Mal umsteigen und
sehr umständlich Fliegen müssen, erst Dienstagabend in Kiev landen und dann
noch mit Bus oder Bahn weiter nach Dnipro fahren müssen. Aber sie ist ja jung
und fit, wird das also müde aber problemlos schaffen.
Die abschieds- umarmungs- & küsschen- Orgie am Airport
dauerte natürlich seine Zeit und schließlich dankte diese tolle, junge Frau
vor allem mir noch mal intensiv, mit einer innigen Umarmung und einigen
verdammt fraulichen Küssen dafür, dass sie kostenlos mit uns kommen durfte…,
wenn auch leider viel kürzer als ursprünglich beabsichtigt.
Schließlich jagte ich sie mit kräftigen Po- Klatschern zum
Flieger, wo sie tatsächlich als letzte und leicht verspätet an Bord gelassen
wurde. Wir warteten noch den Start ab und winkten heftig, obwohl sie das
sicherlich kaum sehen konnte. Dann scheuchte ich „meine“ Girls- Truppe zurück
und wir schauten uns entlang der Hafenpromenade spazieren gehend, die
schnuckeligen Gebäude an. Hier sozusagen im Touristengebiet, ist alles
ziemlich sauber und gepflegt.
Nach dem leckeren Mittagessen schwärmten die Mädels in die
Umgebung aus und erkundeten bevorzugt die schnuckeligen, kleinen Geschäfte.
Ich faulenzte auf einer schönen Pool Terrasse mit köstlichen Fruchtdrinks
ganz bequem und hatte nicht die Absicht, heute noch viel zu tun. *grins*
Später vergnügten wir uns noch gemeinsam an einem schönen
Strand und genossen das schöne Wetter, herrlich erfrischende Meer und das
karibische Feeling. Schließlich lies ich mich doch noch überreden an einem Bootsausflug
in die schöne Bucht teilzunehmen, wo es auch eine „lustige“, winzig kleine
Insel gibt, die zu einer Art kleiner Club Bar ausgebaut ist; sehr amüsant,
dort hatten wir viel Spaß mit der fröhlich feiernden Clique und den
Betreibern dieses winzigen Insel Beach Club Ressorts. Vor allem die
bildschönen Girls waren der Truppe natürlich höchst willkommen. *schmunzel*
Kris spielte mit einer alten Schwarzpulver Piratenpistole und
posierte mir für ein paar Fotos. Alle Girls hatten mehr oder weniger rattenscharfe
Bikinis an; eine lebende Augenweide für genießenden Männeraugen. Natürlich
gab es auch andere schöne Bikini- oder knapp bekleidete Frauen, von denen
aber keine mit dem liebreizenden Charme und der Schönheit „meiner“ Truppe
auch nur annähernd mithalten konnte.
Die Zeit verflog wieder mal viel zu schnell und schon wurde es
Zeit, langsam zurück an Bord zu gehen. Wir gehen zwar erst um 22 Uhr Anker
auf, wollten aber noch in der Abenddämmerung zurück sein, zwecks Duschen,
kleiner Siesta, umziehen und Abendessen ohne Eile. So können wir von der
achterlichen Außenterrasse des Haupt- Bordrestaurants gemütlich- romantisch
das nächtliche Auslaufen und die kleiner werdenden Lichter der schönen Bucht
genießen. Dazu dürfen wir nicht zu spät sein, denn die dortigen Plätze sind
begrenzt und viele andere Passagiere möchten natürlich das Gleiche machen.
Natürlich könnte ich meine Position ausnutzen und uns einen
Tisch exklusiv reservieren lassen, aber das wäre doch ziemlich unfair,
wichtigtuer- und angeberisch; so was liegt mir nicht.
Es klappte und kurz vor 21 Uhr saßen wir verblieben Vier,
Kristina und Dima hatten Dienst und konnten nicht mit uns essen, an einem der
hübschen Teakholztische und speisten zu Abend. Wir gönnten uns eine leckere
Meeresfrüchte Platte mit köstlichen Seelachs Filets, Muscheln, Garnelen,
anderen Fischsorten, Pommes und / oder Reis, natürlich auch viel Salat und
dazu zwei Flaschen guten, französischen Rose´. Bald waren die Mädels süß
beschwippst, insbesondere Diana, der die Träger ihres scharfen Leoparden
Minikleides dauernd von den hübschen Schultern rutschten. *schmunzel*
Nika wird sowieso immer total süß- verschmust, wenn sie sie
einen Schwips hat und ich wusste schon, das ich heute Nacht noch ordentlich
würde „arbeiten“ müssen. *grins*
Julia war wie immer „voll cool“, aber sie ist auch eine
interessante, gebildete und intelligente Gesprächspartnerin, die mit
trockenen Witzen alle zum lachen bringen kann…, vorausgesetzt du bist clever
genug, intelligente Witze zu verstehen und zu kontern.
Kurz nach Mitternacht machten wir noch einem Abstecher in die
Bar unter der Bühnenshow Lounge, wo sich auch Kristina noch zu uns gesellte;
Dima hat für etwas größere Wartungsarbeiten im Maschinenraum, wobei der Betrieb
des Schiffes ja möglichst ungestört weiter gehen muss, zusammen mit
Arbeitskollegen eine 12 Stunden Schicht schmutziger, harter Arbeit zu
erledigen. Aber das liegt ihm, so was macht er durchaus gerne.
Seine Vorgesetzten und Kollegen, sind sehr zufrieden mit
seiner Arbeit und würden ihn gerne als festes Crew Mitglied übernehmen, falls
er das möchte. Ich werde die Tage mal mit ihm darüber sprechen, ob er zu so
etwas Lust hat und natürlich hat auch Kristina dabei ein Wörtchen mitzureden.
Die Direktorin / Regisseurin der Bühnen Show Truppe ist von
Kristinas Mitarbeit ebenfalls erfreut und würde sie ebenfalls gerne fest
angestellt übernehmen. Keine Frage das Kris dies Spaß macht, aber sie ist ja
eigentlich Model, will als solches Karriere machen und ihr Geld verdienen;
ich werde sie selbstverständlich auch ansprechen und fragen, schätze aber das
sie nicht längere Zeit an Bord mitarbeiten möchte. Vielleicht befristet auf
wenige Monate als tolle, interessante Abwechslung mit schönen Seereisen, aber
sicherlich nicht dauerhaft.
Montag, 15. Januar 2018
Les Anses-d’Arlet, Martinique, Kleine Antillen
Kurz vor der Morgendämmerung musste ich mal mit einem
dringenden Bedürfnis zur Toilette und ging danach auf dem Seitenbalkon eine
rauchen. Sehr müde kroch ich aber gleich wieder zur selig schlummernden,
fraulich duftenden Nika ins Bettchen, die sich instinktiv auch im Schlaf
gleich wieder ankuschelte. *schnarch*
Wegen der langen Liebesnacht frühstückten Nika und ich erst
gegen 09 Uhr, als das Schiff Martinique schon erreicht hatte; die Anderen
waren bereits an Land und hatten uns eine Nachricht hinterlassen. Gut
gestärkt, geduscht und frisch gemacht, trafen wir uns mit ihnen, in einem
schnuckeligen, kleinen Hafencafe mit schöner Aussicht auf die malerische
Bucht.
Dann schwärmten die Frauen mit Dima wieder in die Umgebung
aus, während ich mit einem Taxi zu einer abgelegen in den Hügeln um die Stadt
gebauten, kleinen Künstlervilla auf einem tropisch verwilderten Grundstück
fuhr. Dort wohnt seit vielen Jahren Pierre, ein alter, französisch- deutscher
Freund aus dem Elsass und betreibt seine Kunstgeschäfte, lebt nudistisch frei
und polyamor mit seinen diversen Geliebten, sozusagen wie Gott in Frankreich,
aber einem tropischen Außendepartement von Frankreich. *schmunzel*
Wir hatten uns seither kaum gesehen, wenig voneinander gehört
und das sich Menschen über die Zeit ja auch sehr verändern können, hielt ich
es für klüger ihn zunächst alleine als alter Freund zu besuchen. Tatsächlich
hat er sich stark verändert, macht jetzt einen ziemlich verbissenen, leicht
künstlerisch- fanatischen Eindruck, ist aber auch weiterhin ein sehr
gebildeter, sympathischer Kerl…, wenn man solche Originale mag.
Ich mochte originelle Typen, die ihr ganz eigenes Leben, nach
eigenen Regeln abseits des westlichen Mainstream Lifestyle führen, schon
immer sehr gerne; selbst dann wenn ich mit dem was sie machen nicht
einverstanden bin oder sogar eine ganz andere Philosophie vertrete.
Standard Typen mit ihren immer sehr ähnlichen oder gleichen
Lebensweisen, gibt es schließlich überall wie Sand am Meer; sie sind ja die
absolut übergroße Mehrheit auf dieser kapitalistischen Welt… und
dementsprechend langweilig. Echte Originale wie Pierre, trifft man jedoch nur
sehr selten; diese Typen sind immer sehr interessant, lehrreich und sozusagen
etwas Besonderes, auch wenn man völlig andere Ansichten vertritt. Das mag
ich! Außerdem gehöre ich gewissermaßen ja auch zu dieser seltenen Rasse, mit
meiner sehr außer- oder ungewöhnlichen Art zu leben. Wie heißt es doch so
treffend: gleich und gleich gesellt sich gerne. *schmunzel*
Derzeit lebt er hier mit karibischen, einheimischen
Schwestern, Amelia & Tiara als Geliebte und Models, sowie deren jüngeren
Schwester Liana, die mich prompt alle Drei völlig ungeniert locker nudistisch
nackig herzlich begrüßten. Schönheiten in meinem und dem Model Sinn sind alle
drei nicht wirklich; aber halt jung, schlank, gut gebaut, sexy und auf ihre
Art auch Originale.
Mal abgesehen davon das sie als arme Einheimische fraglos
Pierre als Ernährer, Beschützer und Versorger schätzen, in seinem Haus
deutlich besser leben können als es ihnen wohl sonst möglich wäre…, sind
zumindest die beiden älteren Schwestern auch wirklich an Kunst generell und
Pierres Kunst in Besonderen interessiert.
Ganz offensichtlich mögen sie ihr unkonventionelles Leben bei
Pierre sehr, fühlen sich wohl und sind trotz mangelnder Bildung keineswegs
nur untergeordnete Haushälterinnen oder Geliebte von ihm. Sie vertreten
selbstbewusst ungeniert auch ihre eigene Meinung, können mit Natürlichkeit
und sozusagen der Bauernschläue von Naturkindern auch bei allem mitreden,
ohne sich direkt aufzudrängen.
Philosophisch abstrakte, intellektuelle Diskussionen sind für
solche, von der Natur geprägten Menschen selbstredend eher Luxus, den sich
aus ihrer Sicht nur „Luxusmenschen“ wie Pierre und ich leisten können. Aber
gerade diese sehr bodenständigen, naturverbundenen und somit auch im
ursprünglich Sinne „natürlichen“ Ansichten von Menschen, die buchstäblich um
Nahrung und Überleben kämpfen müssen / mussten, können sehr interessant sein
und abgehobene Denker auf den Boden der Realitäten zurück holen.
Ich mochte auf Anhieb alle Drei; die jüngste Liana ist
offensichtlich ein noch jungfräuliches, eher stilles, zurückhaltendes
Mädchen, das noch ziemlich verträumt und verwundert in die Welt schaut.
Ansonsten scheint sie vor allem die ganz normalen Interessen aller Teenager
zu haben, ohne das sie viel redet oder sich wünscht. Ziemlich süß- lieb und
so ein Typ Girl, der auch männliche Beschützerinstinkte weckt, während ihre
älteren Schwestern mit beiden Beinen ganz fest auf dem Boden stehen,
sozusagen fest verwurzelt sind.
Ok es sprach also absolut nichts dagegen, auch Nika oder wer
von „meinen“ Girls halt Lust dazu hatte, herkommen zu lassen. Amelia und
Tiara sind nämlich auch richtig gute, karibisch- schmackhafte Köchinnen und
hier könnten wir mal wieder ganz locker natürlich, sozusagen häuslich die
Köstlichkeiten der karibischen Küche zu Mittag genießen; die dauernden
Restaurantbesuche in der abgehobenen Touristenwelt gehen mir so langsam schon
ein bisschen auf den Keks.
Bekanntermaßen bevorzuge ich bei meinen Reisen ja auch stets
den Kontakt zum echten Leben der Einheimischen, Land, Leuten und Kulturen. So
was wie diese Kreuzfahrt, mit normalerweise kaum mal länger als 24 Stunden
und meist kürzerem Aufenthalt in einem Hafen, wo du als Tourist sozusagen
ständig in deinen eigenen Kreisen unterwegs bist und nur kurz einige, wenige
einheimische Sehenswürdigkeiten besuchen kannst, ist normalerweise ganz und
gar nicht mein Fall.
Das mache ich vor allem Nika zuliebe und wegen der
Vereinbarung mit Vladi, das Schiff betreffend. Klaro ist das auch schön und
macht Spaß, da ich ja generell sehr gerne Reise und unterwegs bin; das ist
auf einem Kreuzfahrtschiff sehr bequem und mit allen Segnungen der
Zivilisation dabei, so gut möglich wie sonst kaum.. Aber wie jeder der schon
länger bei mir mit liest weiß, tauche ich normalerweise immer viel länger und
tiefer in dir örtlichen Gegebenheiten besuchter Ziele ein.
Die allermeisten Touristen und Kreuzfahrtreisenden kreisen
dagegen ständig nur um sich selbst und bekommen nur sehr wenig oder gar
nichts von der örtlichen Realitäten und Lebensweisen der Einheimischen mit.
Viele Kreuzfahrtredereien haben sogar an Land z. B. ihre eigenen
Strandressorts, wohin die Passagiere ausgeladen werden und wo Einheimische nur
als mies bezahltes Service Personal geduldet sind. So bekommt man praktisch
gar nichts „Reales“ von einem Land mit, außer von der schönen Natur.
Und das Geld welches die zahlungskräftigen Touristen ausgeben,
landet ebenfalls nicht bei den Einheimischen, kommt der örtlichen Wirtschaft
kaum / gar nicht zu gute, da ja alles von dem Unternehmen betrieben und abgeschöpft
wird, welches diese Reisen organisiert. Das was die meist schlecht bist sehr
schlecht bezahlten, ausgebeuteten Einheimischen in solchen Organisationen
verdienen, reicht ihnen kaum zum eigenen Überleben, bringt der einheimischen
Wirtschaft also nur sehr wenig.
Eine traurige aber leider auch sehr typische Entwicklung in
unserer modernen, kapitalistischen Welt; überall kassieren Großkonzerne alles
ab und Menschen kommen bestenfalls noch als mehr oder weniger schlecht
bezahlte, abhängige Arbeiter und Angestellte oder sogar total ausgebeuteter,
freiberuflicher Mitarbeiter in dieser Welt vor. *seufz*
Nun ja, genug davon. Nika und Julia wollten sehr gerne her
kommen; Diana, Kristina und Dima vergnügten sich so gut an einem Strand, das
sie dort bleiben wollten. 20 Minuten später waren die zwei Hübschen mit einem
Taxi angekommen und machten sich auch gleich vergnügt nudistisch nackig.
Was mich bei der sonst so perfekt cool schönen Julia immer
etwas amüsiert; so bald sie einige Zeit völlig natürlich- ungeschminkt in
Kontakt mit subtropischer Luft und Sonne kommt, ein bisschen braun gebrannt
ist, bekommt sie deutlich sichtbar viele Sommersprossen und wirkt auch sonst
viel weniger cool. *schmunzel*
Nika war wie immer einfach nur Nika; lieb, zart, hellhäutig Kaukasisch,
gefühlvoll, bezaubernd… und wie ich schon vermutet und erwartet hatte, sofort
ein Herz und eine Seele mit der süß zurückhaltenden Liana.
Ein paar süße, einheimische Kids kamen zu Mittag auch noch
vorbei, weil es bei Pierre immer etwas gutes zu Essen gibt und er auch
versucht, einheimische Kinder an Kunst heran zu führen.
Auf französische- / kreolisch- / karibische Art schlemmten wir
in einer sehr munteren Runde mit vielen, angeregten Diskussionen nahezu drei
Stunden. Dann fuhren auch wir zu einem Strand und gingen im herrlichen Meer
erfrischend baden. Leider mussten wir dort Badekleidung tragen, konnten also
nicht natürlich nackend ins Wasser. Aber Spaß hatten wir trotzdem sehr viel.
Dann gingen die Frauen in das malerische Küstendorf der Les
Anses-d’Arlet, Eis essen, Cafe trinken und ein bisschen in den Geschäften
stöbern, bevor wir zurück an Bord müssen. Pierre, Liana und ich fuhren noch
zu einem anderen Strand, wo auch nudistisches baden möglich ist und besuchten
dort einen über dem Strand wohnenden, französischen Künstlerfreund von
Pierre.
Die hübsche, junge Liana machte sich gleich wieder nackig und
lief vergnügt ins Meer, während wir drei Männer ernsthaft über ein paar
Themen redeten. Dieser „Strandkünstler“ gehört zu den „Arm wie eine
Kirchenmaus“ Vertretern seiner Kunstgattung, weil er mit seinen vergänglichen
Sandfiguren kaum Geld verdient und sich darum auch nicht wirklich bemüht.
Claude ist so ein Enddreißiger- Aussteiger Typ, der mit dieser
kapitalistischen Welt am liebsten gar nichts zu tun hätte und versucht, sich
auf ganz natürlich- altmodische Art nur von den Produkten der tropischen
Natur zu ernähren. Das dies selbstredend nur so lange einigermaßen
funktioniert, wie man jung, gesund und kräftig genug ist, in so üppiger Natur
wie hier lebt, keinen Arzt usw. braucht, ist ihm im Hinterkopf durchaus auch
klar; aber noch kann er seinen Traum leben und sich selbst durchschlagen.
Seine Strandkunst aus Treibgut und Treibholz entspricht zwar
nicht gerade meinem Geschmack, ist aber recht originell und sozusagen aus
Mitleid kaufte ich ihm ein paar Stück ab, damit er wieder etwas mehr Bargeld
in der stets sehr knappen Kasse hat. *smile*
Wir plauderten noch angeregt, bei einfachem aber gutem
Landwein für die Beiden und Mineralwasser für mich, über dies und das, das
Leben und die Liebe und Pierre schwärmte ein bisschen von „meiner“
bezaubernden Nika und der schönen Coolness von Julia.
Es wurde Zeit an Bord zurück zu kehren; ich verabschiedete
mich von allen und legte eine abendliche Schmuse- Siesta mit Nika ein. Wie
aßen wieder auf der achterlichen Außenterrasse zu Abend, vergnügten uns noch
kurz im Casino und gingen vor Mitternacht schlafen, um am nächsten Morgen die
07 Uhr Ankunft in Port Castries, Santa Lucia miterleben zu können.
Dienstag, 16. Januar
2018 Port Castries, Santa Lucia
Wir frühstückten auf unserer Steuerbord Außenterrasse, als das
Schiff in die malerische Bucht einlief und manövrierte, um idealer weise auch
mit der Steuerbordseite am St. Lucia Cruise Ship Terminal anzulegen; so
hatten wir eine tolle Aussicht auf das Geschehen und die wunderschöne
Umgebung.
An diesem bei Kreuzfahrern sehr beliebten, schönen Naturhafen,
legen viele Schiffe an und schwemmen jährlich über 600.000 Passagiere an
Land. Ein bezaubernder Platz, den man mal besucht und gesehen haben sollte.
Die Mädels schwärmten sofort an Land aus, während ich leider
einige wichtige, größtenteils geschäftliche Angelegenheiten am Laptop
erledigen musste. Aber ich setzte mich dazu auch auf den seitlichen
Außenbalkon der Suite und konnte so bei schönem Wetter mit bis zu 30°, die
malerische Umgebung genießen.
Um 13 Uhr traf ich mich mit den Frauen, in einem guten
Restaurant mit schöner Terrasse, auf einem Hügel über dem Hafen. Wir
schlemmten köstlich und erfreuten uns an der tollen Aussicht, plauderten,
lachten und fühlten uns gemeinsam sauwohl.
St. Lucia und speziell auch Port Castries ist so ein Fleckchen
Erde, die man gerne ein „Stück Paradies“ nennt; wo man einfach gerne ist und
dabei sozusagen automatisch ein gutes Feeling hat.
Die heutzutage meist so gigantisch großen, beeindruckenden
Kreuzfahrtschiffe im malerischen Hafen, wirkten wie außerirdische Rauschiffe
aus einer fremden Welt. Aber irgendwie passten sie dann doch wieder in die
Szenerie und sorgten für einen noch extra speziellen, zusätzlichen Zauber.
Derzeit geht die Sonne hier gegen 1755 Uhr unter und die bald
überall angehenden, bunten Lichter verstärkten diesen Zauber natürlich noch.
Wir spazierten bis kurz nach 20 Uhr noch umher, nahmen hier und da Drinks
oder stöberten in Geschäften.
Nika-chen geriet mal wieder in sehr verliebt- romantische,
total verschmuste Stimmung und kuschelte sich sehr eng in meinen linken Arm,
als wir zum Schiff spazierten. So wäre es etwas schwierig geworden die
Gangway hoch zu laufen, also nahm ich sie zur Gaudi der Anderen und sonstigen
Passiere die zurück an Bord wollten, einfach auf die Arme und trug die
strahlende Schönheit aufs Schiff.
„Du Verrückter…hihihi.“ Kicherte sie megalieb- verlegen und
küsste mich auf ihre immer so wunderschön sanfte, gefühlvolle Art. Alle
umstehenden klatschten lachend Beifall und wir gingen ebenfalls lachend erst
mal zum Duschen in die Suite.
Frisch gemacht und umgezogen, trafen wir uns alle zum
Abendessen, wieder auf der schönen Heck- Außenterrasse des Restaurants und
schauten beim essen dem Ablege- Manöver zu. Bald wurden die Lichter der
Hafenbucht immer kleiner und verschwanden in der Dunkelheit der Nacht. Das
Schiff nahm Kurs auf Bridgetown, Barbados, der letzten Etappe dieses
Reiseabschnitts. Dort wird der Großteil der Passagiere von Bord gehen, zurück
in die Heimat fliegen und neue Gäste kommen auf das Kreuzfahrtschiff.
Nach dem Essen konferierte ich noch ausgiebig mit den beiden
attraktiven Chef Stewardessen Julie und Adrienne, beide hoch qualifizierte
und sehr fähige Crew Mitglieder. Julie ist für alle Stewards, Butler,
Zimmermädchen, den Kabinenservice, Wäscheservice usw. verantwortlich; ein
sehr wichtiger, aufreibender Posten auf so einem Kreuzfahrtschiff. Adrienne
ist ihre etwas jüngere Stellvertreterin und beide sind wirklich tolle,
intelligente Frauen, die z. B. auch schon auf Megayachten von Superreichen
gearbeitet haben.
Natürlich ging es um die Stück für Stück / nach und nach Umstellung
auf Gold Club Passagier Betrieb, was nicht so ganz einfach werden wird. Wir
sprachen erst mal grob und zunächst oberflächlich die generelle Planung
durch, was alleine schon bis nach Mitternacht dauerte. Sie wollten sich alles
durch den Kopf gehen lassen, miteinander darüber diskutieren und dann können
wir die nächsten Tage mehr in die Details gehen, wobei sie auch eigene,
fraglos sehr gut überlegte, qualifiziert- professionelle Vorschläge machen
werden, wie das Ganze am besten zu handhaben sein dürfte.
Müde ging ich noch ein bisschen an die Seeluft auf dem
Oberdeck und rauchte genüsslich ein Zigarettchen. Nika war schon
eingeschlummert und so ging ich möglichst leise noch kurz ins Bad, kroch
vorsichtig in unser Bett und sie blinzelte kurz ohne wirklich wach zu werden.
Aneinander gekuschelt schlief auch ich ziemlich schnell ein. *schnarch*
Mittwoch, 17. Januar
2018 Barbados
Sonnenscheinwetter mit 28-29° lockte die Frauen gleich nach
dem Frühstück an die schönen Strände der Insel; sie wollten eine Beach Tour
machen und viele, tolle Strände besuchen. Ich hatte heute leider viel zu
arbeiten und kaum Zeit dafür, aber Diana fotografiert auch ganz gut und
gerne, wollte daher schöne Fotos mitbringen.
Am Laptop „schuftete“ ich zunächst bis Mittag, sah was noch
alles zu tun war und beschloss daher, auf zeitaufwendiges essen gehen zu
verzichten. Stattdessen bestellte ich mir ein relativ einfaches, aber
leckeres Futter in die Suite.
Die Mädels ärgerten mich gemeiner weise damit, mir schöne
Fotos vom Strand oder sexy Pics von sich per WhatsUp zu schicken. Na warte,
dafür werde ich alle gnadenlos und grausam bestrafen… und dachte mir grinsend
bereits solche aus. *schmunzel*
Dann hatte ich zunächst eine Besprechung mit der Masseuse des
Beauty Saloons; ich hatte ihre Künste kürzlich mal selbst ausprobiert und war
eher unzufrieden mit ihrer völlig phantasielosen, nachlässig und lustlos
verabreichten Standard Massage. Wie alle längeren Leser wissen, bin ich ja
sozusagen ein Massage Spezialist und selbst normale Kreuzfahrtpassagiere ohne
viel Massage Erfahrung, dürften von dem was sie da bietet, bestenfalls
zufrieden sein.
Wer sich damit ein bisschen auskennt und gute Massagen zu schätzen
weiß, was natürlich bei den allermeisten, zukünftigen Gold Club Gästen so
sein wird, könnte nur sehr enttäuscht reagieren. Das kommt natürlich nicht in
Frage und so bot ich ihr freundlicherweise ein intensives Lernprogramm von
mir an. Zur Veranschaulichungen verabreichte ich der Thailänderin eine Stunde
eine gute Massage und sie staunte nicht schlecht, versprach lernbereit zu
sein. Insgesamt hatte ich aber den Eindruck, das wird nichts mit ihr.
Zukünftig brauchen wir an Bord mindestens je zwei männliche und weibliche,
wirklich gute Masseure.
Dann fuhr ich mit dem Taxi zu jenem Strand, wo sich Nika und
die anderen gerade vergnügten. Zwei Stunden genoss ich auch ein bisschen
Beach Feeling und hatten wir Spaß miteinander, dann musste ich schon wieder
zurück, hatte weitere Besprechungen zu erledigen. Die Mädels blieben noch und
kommen erst bei Sonnenuntergang zurück. Dima versprach gut auf sie
aufzupassen und fühlte sich als Hahn im Korb mit den Schönheiten sichtlich
wohl. *schmunzel*
Bei ihnen war auch die hübsche Ewa, ein Show Girl des Bord
Bühnenprogramms und sie fuhr mit mir zurück. Ewa / Ewalina ist ein polnisch-
ukrainisches Girl, hat sich mit Kristina angefreundet, kann gut tanzen, ein
bisschen singen, ist sympathisch, fleißig und stets bereit bei allen Arbeiten
an Bord mit anzupacken. Also auch wenn es sich gar nicht in ihrem Bereich des
Show- / Entertainment abspielt, sondern auch sonst auf dem Schiff, wenn
irgendetwas zu tun ist.
Daher ist die hübsche, kräftig weiblich gebaute Ewa bei allen
sehr beliebt, auch wenn sie ansonsten keine Schönheit oder auffällig
talentiert ist. Ein patentes Mädel, wie man so sagt, das jeder gern hat, mit
dem du die sprichwörtlichen Pferde stehlen kannst und die dir dabei immer ein
guter Kumpel / Freund ist.
„Sagen sie mal, großer Boss: die Gerüchteküche brodelt über
all die kommenden Veränderungen… und auch was sie für ein Mann sind…?!“
„Willst du jetzt etwa anfangen, mich wieder zu siezen, nachdem
wir am Strand doch schon per du waren?! Was willst du wissen?“ Schmunzelte
ich amüsiert. Ein lustig- freches, sehr direktes aber niemals unverschämtes
Plapper- „Schandmaul“ mit viel Humor, Selbstironie usw. hat Ewa auch und
bekanntermaßen mag ich das sehr gerne.
„Sorry ich dachte: Beachlife ist Beachlife, aber jetzt bist du
wieder der Oberboss haha. Ich glaube der Kapitän ist gar nicht glücklich über
deine Anwesenheit…, ups sorry, das geht mich nichts an…, hatte nur so den
Eindruck.“
„Da hattest du keinen falschen Eindruck haha; was hältst du
von dem Captain.“ Lachte ich noch amüsierter und auch ein bisschen erfreut
über ihr mit denken; so ein einfaches Showgirl hat nicht gerade oft oder viel
irgendwas mit der Schiffsleitung und schon gar nicht mit dem Kapitän zu
schaffen. Das ihr dies trotzdem aufgefallen war, ist also schon
bemerkenswert.
„Ich? Ich kenn den doch kaum!“
„Nicht ausweichen! Du hast gegackert, jetzt muss du auch ein
Ei legen; deine Meinung interessiert mich Ewa!“
„Meine Meinung interessiert dich? Einen Mann wie dich?“
Staunte sie in sehr ungläubigem Tonfall und dazu passendem Blick.
„So ist es; was wundert dich daran?“ *lächel*
„Wow ich staune…“
„Du weichst immer noch aus!“ Grinste ich nur.
„Haha…, also gut: ich glaub, Kapitän Branko ist fachlich sehr
Kompetent, macht den Kapitänsjob gut, achtet auf Sicherheit und so…“
„Aber?“ Hörte ich da eindeutig ein aber heraus.
„Aber…, ich denk er ist auch ein bisschen zu verbissen,
vielleicht etwas herrschsüchtig und will unbedingt selbst DER Boss sein. Der
Einzige! Der der alles entscheidet und dem niemand reinreden darf. Ist aber
wirklich nur so ein spontaner Eindruck von mir, weil: viel mehr als ein paar
Worte hab ich nie mit ihm geredet und ihn insgesamt vielleicht drei Mal
direkt gesehen. Normal schwebt so ein Kapitän doch in ganz anderen Sphären, als
denen wo ich mich bewege.“
„Nicht schlecht Ewa; du hast Empathie und siehst hinter die
Fassade von Menschen. Könnte es sein das du cleverer bist, als du selbst von
dir glaubst?“ Lächelte ich vergnügt.
Sie schluckte schon wieder ziemlich überrascht, sagte aber
nichts, auch weil wir gerade am Schiff ankamen, ausstiegen und ich den Fahrer
bezahlte. Nun musste ich zu einer weiteren Besprechung und Ewa zu Proben auf
der Bühne, also konnten wir nicht weiter reden.
Auf dem Schiff ging es ziemlich rund, da die ganzen, neuen
Passagiere an Bord kamen, ihre Kabinen suchten oder sich umschauten; überall
ein hin und her Gelaufe. Sektempfang, tausend Fragen an die Besatzung, sie
belagerten die Rezeption mit irgendwelchen anliegen usw.; ein Theater das die
Crew regelmäßig erlebt und durchmachen muss. Dementsprechend routiniert gehen
sie damit um, aber mich nervte es ein wenig. Nun ja das gehört auf so einem
Kreuzfahrt- Passagierschiff nun mal mit dazu.
An Backbord achtern lag noch ein Abfall Sammelboot, bei
welchem Kreuzfahrtschiffe diversen Müll im Hafen entsorgen können;
gleichzeitig wurden auch noch neue Vorräte von der Landseite eingeladen, vor
allem frische Lebensmittel usw. Knapp 550 Personen an Bord tagtäglich mit
Nahrung, Getränken, Verbrauchs- Sachen usw. zu versorgen, verschlingt eine
Menge Zeugs wie nichts.
Der nächste Reisabschnitt wird uns entlang der
Südamerikanischen Küste nach Westen, bis Colon in Panama führen; 22 Uhr soll
das Schiff ablegen und zunächst wieder Bequia / Grenadinen ansteuern, wo wir
Donnerstag früh um 08 Uhr ankommen.
Julia kam wie ein geölter Blitz angelaufen und rannte mich
fast über den Haufen. Sie hatte einen Anruf von ihrer Agentur bekommen und
einen guten Model Job für ein Bademoden Shooting angenommen. Das heißt sie
muss schnell packen und von Bord gehen; für morgen früh hat sie schon online
einen Flug gebucht, so routiniert wie Models das halt können / gelernt haben.
Schade, Sofija musste frühzeitig zurück und jetzt auch Julia;
aber so ist das nun mal im Leben. Diana und Nika halfen ihr packen, was ja
ohnehin nicht so viel ist und Julia ebenfalls routiniert erledigte. Models
wie sie sind daran gewöhnt ständig auf dem Sprung und reisebereit zu sein.
Die jetten so locker- selbstverständlich mal eben z. B. von Paris nach Miami,
LA, New York oder sonst wo hin, wie der Normalbürger mal eben zum Bäcker um
die Ecke geht.
Schon war sie fertig und verabschiedete sich von uns an Bord,
denn die Zeit wurde auch schon etwas zu knapp, sie noch zu ihrer Unterkunft
zu bringen, wo sie bis morgen früh übernachtet. Tschüss, bye, bye und bis
vielleicht demnächst mal wieder.
Wir verblieben drei Reisenden, Kristina und Dima hatten Dienst,
ließen uns Abendessen in der Suite servieren. Diana freute sich die schicke
Gästekabine der Suite mal ganz für sich allein zu haben und verschwand bald.
Ich arbeitete noch etwas am Laptop, schmuste dann mit Nika-chen bis wir im
Bett landeten und uns wie immer wunderschön liebten.
Donnerstag, 18. Januar
2018 Bequia / Grenadinen
Keine Zeit! Heute hatte ich gar keine Zeit etwas zu schreiben.
Freitag, 19. Januar 2018
Grenada / Kleine Antillen
Kurzinfo: Grenada
ist ein Karibikstaat, der neben der gleichnamigen Hauptinsel auch mehrere
kleinere umliegende Inseln umfasst. Aufgrund ihrer zahlreichen
Muskatplantagen wird die hügelige Hauptinsel auch als "Gewürzinsel"
bezeichnet. Die bunten Häuser der Hauptstadt St. George’s und das Fort George
aus dem frühen 18. Jh. liegen am schmalen Carenage Harbour. Weiter südlich
erstreckt sich der Grand Anse Beach mit Hotelanlagen und Bars.
Nach einen ausgiebigen, morgendlichen Schmuse- Runde mit
Kuschelmäuschen Nika, duschen und auf dem Außenbalkon Frühstücken. Wir hatten
27° am Morgen, herrlich salzige Seeluft und eine schöne Aussicht auf das
paradiesische Grenada. Bei leider ziemlich starker Bewölkung mit wenig Sonne,
war es nicht perfekt aber trotzdem schön.
Nika, Diana und Kristina machten sich gleich auf zur Besichtigung
des wieder mal sehr malerischen Küstenörtchens. Später werden wir uns dort
zum Mittagessen treffen, aber zunächst musste ich auch heute am Laptop
arbeiten und hatte etwas später eine Besprechung mit dem Kreuzfahrtdirektor
und seinen Mitarbeitern.
Danach hielt ich gerade rauchend an Oberdeck ein Schwätzchen
mit Ewa, die mir über den Weg gelaufen war. Die Hübsche hatte ein paar
Stunden frei und wollte sich ebenfalls den reizenden Ort anschauen. Da bot
ich ihr an mich zum treffen mit den Frauen zum Mittagessen zu begleiten; dann
können die Mädels gemeinsam auf Frauenart durch den Ort spazieren und in
Geschäften stöbern, oder wir machen uns alle auf den Weg zu einem der
Traumstrände, genießen Beach Feeling und das Meer.
Inzwischen wurde es nämlich immer sonniger und tatsächlich
wollten alle nach dem wieder mal köstlichen, karibischen Essen zum Strand.
Dort hatten wir mit typischen Strand- Vergnügungen Spaß, mieteten auch zwei
kleine Strandbötchen und fuhren ein Stück auf See. Ewa, Diana und Kris
hockten sich auch mutig auf eine dieser Wasserbananen, welche von einem
starken Schnellboot mit viel Power durchs Wasser gezogen werden.
Nika-chen mag so was nicht so sehr und ich war viel zu faul
dazu; außerdem konnten wir so ein halbes Stündchen ungestört im schneeweißen
Sand und dem Schatten von sich im Wind wiegenden Palmen, intensiv schmusen.
Es waren leider zu viele Leute am Strand, um Nika den sexy Bikini ganz
auszuziehen…; das machten wir dann lachend und immer noch schmusend, als wir
tief in die See stiegen um uns vom klebenden Sand zu befreien. Aus
selbstverständlich rein hygienischem Pflichtbewusstsein bemühte ich mich
genauestens, auch noch das allerletzte Sandkörnchen von Nikas wunderschöner
Weiblichkeit zu entfernten, was sie heftig zum kichern und lachen brachte.
*grins*
Das Schiff verlässt die Insel um 21 Uhr, also blieb noch genug
Zeit; Morgen wird es einen kompletten Seetag geben, bis wir Sonntag um 08 Uhr
Bonaire auf den Niederländischen Antillen erreichen. Also konnten wir noch
ausgiebig im Meer plantschen und den romantisch farbenfrohen Sonnenuntergang
genießen, dann gemütlich zurück an Bord gehen, duschen und beim Auslaufen auf
dem Schiff zu Abend essen.
So machten wir es dann auch, allerdings ohne Kris und Ewa,
welche beide nur schnell in der Crewmesse zu Abend aßen und um 1930 Uhr zu
einer Probe an der Showbühne antreten mussten. Also gingen nur Diana, Nika
und ich zum Abendessen auf der dafür so reizvollen Achterdeck- Terrasse des
Restaurants, wo wir das Auslaufen des Schiffes und die immer kleiner zurück
bleibenden Lichter von Bequia beobachten konnten.
An der Rezeption winkte mir eine der Damen mit einem Zettel
und ich ging kurz hin um zu fragen was los sei? Diana und Nika gingen schon
mal voraus.
„Entschuldigung Sir, ein Herr Arkadi G… stellte eine Anfrage,
ob er mit seiner Tochter Sofilia mal mit ihnen zu Abend, oder wann immer es
ihnen passt, am gleichen Tisch essen dürfte? Er meinte sie würden ihn kennen.
„Hmm ja ich erinnere schwach seinen Namen; ein Russe nicht
wahr?“ Die Rezeptionistin nickte zustimmend
„Laut seinem Pass, ja Sir; soll ich zusagen? Sie befinden sich
schon im Restaurant, haben aber keinen Außentisch?!“
„Ich werde ihn mir zunächst ansehen; geben sie Info an den
Tischmanager, das man ihn mir zeigen soll; ich erinnere zwar schwach den
Namen, kann ihn aus dem Gedächtnis aber momentan nicht richtig einordnen.
Vielleicht macht es Klick im Kopf, wenn ich ihn sehe…“ lächelte ich und ging
weiter nach achtern zum ein Deck höher (Deck 7) gelegenen Terrassen
Restaurant.
Das ist übrigens nicht das Haupt Restaurant, welches auf Deck
4 liegt, sondern das sogenannte italienische Restaurant, also spezialisiert
auf mediterrane Küche. Mann zeigte mir den ca. 40 jährigen Mann; vom Typ her
sah er nach schlanker, cleverer, etwas nachlässig- legerer College Professor
aus. Drei Tage Bart, nicht besonders sorgfältig frisiert mit schon
erstaunlich vielen, silberweißen Strähnen, als ob er schon über 50 wäre und
schweres durchgemacht hat.
Ich erkannte ihn vom Aussehen her nicht wirklich, doch rührte
sich schwach im Hinterkopf die Erinnerung an einen vor vielen Jahren kennen
gelernten, damals natürlich noch jungen Lehrertyp, irgendwo im Nightlife oder
bei irgendwelchen Geschäften. Aber es muss sich um einen wohl oberflächlichen
Kontakt gehandelt haben, sonst würde ich mich entweder besser erinnern oder
hätte genauere Daten über ihn, in meiner Kontaktliste. In letzterer hatte ich
auf dem Weg im Smart Phone nachgeschaut und unter seinem Namen keinen Eintrag
gefunden.
Neben ihm saß eine ca. 17-19 jährige, offenbar naturblonde
Naturschönheit, in einem sexy schwarzen, sehr durchsichtigen Oberteil, so ein
„Hauch von Nichts“; unten rum wohl einen helleren Rock, so genau konnte ich
das unter dem Tisch nicht sehen, bemerkte aber auf jeden Fall Ewig lange
Beine. Selbst im sitzen schätzte ich sie sofort auf mindestens 175 cm.
Coolness, Bewegungen, Art sich zu geben, dezent- professionelles Make Up,
Schönheit, Figur, Körpergröße usw…., alles deutete auf Model, oder Girl mit
zumindest etwas Model Erfahrung hin.
Na gut, was solls und außerdem war ich jetzt neugierig
geworden, was sie wollten. Nach nervend aufdringlichen Bittsteller Typen,
oder so was in der Richtung, sahen beide nicht aus. Also warum nicht mal mit
ihnen essen? Dann sieht man weiter. „normalerweise kann ich mich auf meine
„erster Eindruck“ Menschenkenntnis mit dementsprechender Einordnung von
Menschen, sehr gut verlassen.
Ich ging zum Tisch wo Diana und Nika schon Platz genommen
hatten und sagte dem Ober, das er die Beiden zu uns einladen solle. Arkadi
hatte mich schon beim durchlaufen des Restaurants zur Terrasse beobachtet und
offenbar erkannt, was ich natürlich bemerkt hatte. Aber er sprang nicht auf,
lief nicht auf mich zu, um mich abzufangen, was schon mal für zurückhaltendes,
nicht aufdringliches Benehmen sprach.
Wir stellten uns locker vor als sie am Tisch waren und ich sah
das seine Tochter wohl die 1,8 m Marke erreicht. Küsschen Links / Rechts
Umarmungen. Vor allem Nika war natürlich auch herzlich erfreut, mal wieder
sozusagen Landsleute zu treffen, auch wenn sie aus inzwischen ja verfeindeten
Staaten stammen; russisch- slawische Seelen und Gene haben sie alle. Beide
können sogar ziemlich gut Deutsch, stellte sich heraus.
Da Nika inzwischen auch sehr gut Deutsch gelernt hat,
plauderten wir hauptsächlich in dieser Sprache mit gelegentlichen russischen
und englischen, sogar einigen französischen Wörtern und Ausdrücken. Auf
Anhieb war zumindest eine gewisse, gegenseitige Sympathie zu spüren und wir
gingen auch sofort per Du miteinander um. Da wir alle offensichtlich guten
Appetit hatten, Seeluft macht bekanntlich Appetit, bestellten wir erst mal
eine gemischte, leckere Menü Abfolge beim flinken Personal, dann lächelte
Arkadi.
„Also danke das ihr uns an den Tisch eingeladen habt; sei
ehrlich Steve: du erinnerst nicht wirklich wer ich bin?“
„Nur so ganz weit im Hinterkopf, das wir uns mal irgendwo,
über den Weg gelaufen sein müssen; keine Ahnung warum und wieso. Also erlöse
uns und erzähle es!“ Lächelte ich freundlich zurück.
Arkadi lachte sympathisch und erzählte auf amüsante Art
Anekdoten aus einer Zeit vor vielen Jahren in Mannheim. Wie wir uns auf
nächtlichen Sauftouren in diversen Stammkneipen begegnet sind, auf die
typische Art betrunkener Nachtschwärmer über Gott und die Welt, Frauen, die
Liebe, Wein, Weib und Gesang, Politik und Geschäfte und weiß der Himmel was
noch alles Philosophiert hatten.
Wie üblich in solchen Cliquen und dem Nachtleben, kannten wir
uns alle hauptsächlich über Spitznamen, er wurde damals von allen nur Aka
genannt, weshalb ich mich auch an Arkadi und seinen Nachnamen nicht wirklich
erinnern konnte. Aber je mehr er erzählte, desto mehr Erinnerungsbilder kamen
auch in meinem Kopf wieder hoch; es war eine wirklich lustige, schöne,
intensive Zeit mit unzähligen oberflächlichen Bekanntschaften und einigen
engeren Kumpels; eine Truppe hartgesottener Nachtschwärmer die sich öfters
trafen, aber nur selten engere Freundschaften knüpften.
Aka / Arkadi war damals noch ein junger Mann, für ein
Einjahres Praktikum erstmals im Westen; ich dagegen war bereits ein recht
erfolgreicher, gestandener Geschäftsmann, vermutlich der mit dem meisten Geld
aller von damals, führte ein für jemand wie ihn aufregend anderes Leben und
war somit sozusagen der Star in der Truppe, welcher großzügig wie ich nun mal
bin, auch viel half und Kumpels mit knapper Kasse frei hielt.
Irgendwann nach weniger als einem Jahr, verlief sich die
lockere Clique in typischen, unterschiedlichen Karriere- und Lebenswegen,
aber bei zumindest einigen blieb ich gewissermaßen noch Jahre weiter ein
gelegentliches Gesprächsthema, weil ich halt im Vergleich zu den Anderen,
weltweit ein aufregend anderes Leben führte. So in der Art von: „haste gehört was der Steve wieder getrieben
hat?“ *schmunzel*
Deshalb bin ich ihm viel genauer im Gedächtnis geblieben, als
er mir; und als er jetzt seine übrigens erste Kreuzfahrt überhaupt, mit
seiner schönen Tochter unternahm und mich sah, erinnerte er sich sofort,
wollte wieder Kontakt aufnehmen.
„Was für ein Zufall; die Welt ist doch ein Dorf geworden! Und
welche Erinnerungen deine Erzählungen in mir wecken! *lach* Erzähl nicht
zuviel davon, sonst rennt mir Nikachen kreischend davon und springt über
Bord!“ Lachte ich sehr amüsiert.
„Ooooch… ich finds so spannend hihi; erzähl mehr Aka!“
Kicherte Nika und schmuste sich seitlich an, gab mir gefühlvolle Küsschen auf
die Backe.
„War ne echt aufregende Zeit für mich damals; das erste Mal
überhaupt im „goldenen Westen“; heute erstmals auf einem Luxus
Kreuzfahrtschiff. Passt irgendwie haha.“ Lachte Aka.
„Ja war lustig…, aber jetzt wollen wir die schönen, jungen
Damen mal nicht all zu lange mit unseren Old Boy Geschichten langweilen!“
*breitgrins*
„Ich finds gar nicht langweilig!“ Blinzelte Diana süß- frech.
„Ich auch nicht!“ Nika.
„Ich auch nicht! Lustig zu hören was Paps früher mal getrieben
hat haha.“ Schmunzelte auch Sofilia, die übrigens nur Sofi genannt wird. Der
etwas ungewöhnliche Name Sofilia steht nur in ihrem Pass und manchmal nennt
ihre gestrenge Großmutter sie so.
„Oh Gott, ich fürchte mein Ruf ist bei meiner Tochter, die
sowieso kaum Respekt vor ihrem Vater hat, jetzt völlig ruiniert.“
„Nimms nicht tragisch, Papa Aka; *lach* A pro pros treiben und
so: du treibst dich doch eindeutig als Model herum, stimmts?! Oder als angehendes
Model?“ Schaute ich Sofi fragend an, die auf ihr typisches, etwas auf cool
machendes Modelgehabe, übrigens auch sehr sympathisch wirkte.
„Angehendes…, so ein paar Erfahrungen habe ich schon. Wenn
dein Ruf stimmt, könnte dieses Zufallstreffen ja richtig vorteilhaft für mich
werden…“ lächelte die junge Schönheit mit klaren, aufgeweckt- blauen Augen
ziemlich charmant.
„Sein Ruf stimmt! Und wie! Nimm dich in acht hihihi!“
Knutschte mich Nika auf ihre immer so wahnsinnig gefühlvolle Art von links.
„Hmm… wenn du dich dadurch nicht von uns belästigt fühlst,
würde ich mich gerne mal ernsthaft mit dir darüber unterhalten. Ich bin gar
nicht so glücklich darüber, meine schöne und sich schon so erwachsen
glaubende Tochter, allein in dieser Branche zu sehen.“ Verzog Aka auf
typische Vater Art sein Gesicht, lächelte aber auch Stolz und meinem Eindruck
nach haben die Beiden ein gutes Vater / Tochter Verhältnis, mit gegenseitigem
Vertrauen und Respekt.
Auf diese Art plauderten wir noch ziemlich lange, wechselten
später in die Bar Lounge unter der Showbühne, wo auch Kristina und Dima dazu
kamen; Diana ging kurz vor Mitternacht schlafen, wir anderen saßen noch bis
0130 Uhr zusammen, hatten Spaß, fühlten uns miteinander wohl und so war es
ein schöner Abend.
Beim frische Luft schnappen auf Deck und einem letzten
Zigarettchen, bestaunten wir ein faszinierendes Gewitter mit fantastischen
Blitzen, scheinbar recht nah beim Schiff; in Wahrheit dürfte es mindestens
geschätzte 5 Seemeilen entfernt stattfinden und noch nicht mal der leiseste
Donner klang bis zu uns. Solche eng begrenzte Gewitterzellen sind auf See
immer deutlich beeindruckender als an Land, wo es das in dieser Art nur sehr
selten gibt. Außerdem hat man ja freie Sicht über die See; keine Gebäude,
Berge, Hügel, Bäume oder so was stört die freie Sicht, auf die sich scharf
abzeichnenden, blendend hellen Blitze.
Wie ich schon „befürchtet“ hatte, lies Nika mich müden,
„alten“ Mann natürlich nicht gleich schlafen. *schmunzel* Äußerst
verführerisch verlockte sie mich nach einer Dusche zu sehr gefühlvollem
schmusen und bald darauf begannen wir unvermeidlich ein ganz zärtliches,
ruhiges Liebesspiel. Erst eine gute Stunde später durfte ich erschöpft
endlich schnarchen. *schnarch*
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