#07 West Griechenland, Ambrakischer Golf
Mittwoch, 6. Juli 2016 bis Sonntag,
10. Juli 2016
Am
Spätnachmittag steuerten wir den kleinen Hafen von Anaktorio / Vonitsa an…
„Anaktorio ist der Name des größten
Gemeindebezirks der 2011 gebildeten griechischen Gemeinde Aktio-Vonitsa um
die Kleinstadt Vonitsa, die mit 4.916 Einwohnern den Gemeindesitz bildet.Wikipedia“
… um in
dem malerischen, bildhübschen kleinen Küstenort am Abend gut griechisch Essen
zu gehen.
Anaktorio
/ Vonitsa lohnt auch sonst einen
Besuch, mit seinem pittoresken Bauten am Golf und dem wuchtigen Kastro, einer
gut erhaltenen Burg aus venezianischer Herrschaftszeit über der Stadt. Der
heute hübsche, ruhige, kleine Küstenort hat seit über 2.500 Jahren (Gegr. ca.630
v. Chr) eine sehr bewegte Geschichte mit vielen Eroberungen und
Herrscherwechseln hinter sich. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Anaktorio
Dort wo
wir Essen gingen lernten wir am Nebentisch ein reizendes Trio amerikanischer
Urlauber kennen. Dave und Edie (ausgesprochen: Iidiiii) sind ein attraktives,
junges Paar um die 30. Die sexy- hübsche Wanda ist eine viel jüngere
Verwandte von Edie… und alle drei sind leidenschaftliche, gute und erfahrene
Segler.
Da wir so
intensiv ins Plaudern kamen, trotz Hochsaison war nicht viel los in dem
Lokal, schoben wir schließlich unsere Tische zusammen, aßen und tranken
gemeinsam. Wir waren uns auf Anhieb sehr sympathisch, lachten und plauderten
sehr viel miteinander über alles mögliche, hatten Spaß und eine gute Zeit.
Dann
erfuhr ich das sie nicht wie vermutet als Chartersegler im ionischen Meer
unterwegs waren, sondern im Hinterland wandern und klettern wollten. Vor
allem Dave und Wanda sind auch leidenschaftliche Climber, doch wurde daraus
nicht so richtig etwas. Schon beim aussteigen aus dem Flieger stolperte Edie
und verstauchte sich so den Fuß, dass sie sich mit guten Bandagen zwar noch
laufend bewegen, aber ganz sicher nicht länger wandern oder gar klettern
konnte.
„Zu dumm
dieses Missgeschick!“ Seufzte Edie entschuldigend zu den zwei Anderen,
weniger zu Viki und mir. Natürlich meinten die Beiden sofort, das Edie ja
nichts dafür kann und es auch so ein schöner Urlaub werden würde; die Drei
sind erst Dienstag hier angekommen.
So kam
ich auf die Idee, die sympathischen Leute doch wenigstens mal zu einem
Segelausflug bei uns an Bord einzuladen. Wie sie erzählten, hatten sie selbst
schon überlegt wegen Edies Behinderung ein Boot zu chartern. Das ist zwar
auch nicht so ideal für einen ruhebedürftigen Fuß oder Knöchel. Doch auf
einer typischen, kleinen Charteryacht kann sich eine erfahrene Seglerin
relativ problemlos auf einem Fuß und ansonsten mit den Händen an diversen
Griffen unter Deck und im Cockpit fortbewegen; Dave und Wanda müssten
natürlich die ganze Deckarbeit alleine machen.
Sehr
dankbar erfreut nahmen sie unkompliziert mein Angebot an und wollten
Morgenfrüh zu einem Besuch an Bord kommen, wo wir gemeinsam Frühstücken und
dann ein bisschen segeln wollten. Die geschützten Gewässer des flachen Golfes
sind natürlich auch besser für Edie als starkes stampfen und rollen draußen
auf See. Außerdem liegt mein schwerer S- Rundspanter auch wesentlich ruhiger
in der See, als eine typische Charter- „Plastikschüssel“.
Gegen
2230 Uhr verabschiedeten wir uns „bis Morgen!“ Viki und ich spazierten noch
ein bisschen an der malerisch beleuchteten Promenade am Golf entlang.
Romantische Stimmung ergab sich sozusagen automatisch, führte zum schmusen
schon beim laufen und kurz vor Mitternacht unter Deck zu einem ziemlich
leidenschaftlichen Liebesspiel. *schmunzel*
Donnerstag, 7. Juli 2016 Törn nach Koronisia
Schon bei
Sonnenaufgang, hier derzeit um 0618 Uhr, war ich putzmunter und schlich mich
leise aus der Achterkabine, wo Viki noch tief pennte. Frisch machen,
Toilettengang, Medikamente fürs Herz einnehmen, ein bisschen Obst und Cafe
fertigmachen und damit ins sonnige Cockpit setzen.
Wir
hatten bereits 25° und strahlenden Sonnenschein mit nur ganz wenigen
Schäfchenwölken am stahlblauen Himmel; herrlich! Juli ist ja eigentlich
Urlauber Hochsaison in Griechenland, aber hier war es in dem kleinen
Yachthafen trotzdem ziemlich ruhig.
Höchstens
15 Yachten und ähnlich viele kleine Boote lagen insgesamt am Kai unter dem
Kastro und nur auf wenigen regte sich so früh schon etwas. Auch in der Nacht
war es sehr ruhig gewesen und hatte ich sehr gut geschlafen.
Erstaunlicherweise schien mich die 8 Stunden Zeitdifferenz zu Mexiko
überhaupt nicht beim Lebens- und Schlafrhythmus zu stören; also kein Jetlag
und fühlte ich mich im geliebten Griechenland so wohl, als wäre ich schon
länger hier.
Nach dem
ersten Cafe mit Zigarette spazierte ich ein bisschen auf der Promenade
entlang zum neben der Marina gelegene Städtchen, wo sich auch noch nur wenige
Menschen rührten. An einem noch geschlossenen Cafe, aber bereits mit diversen
Tätigkeiten beschäftigtem Inhaber oder Personal, bekam ich unkompliziert noch
einen griechischen Cafe und setzte mich für ein weiteres Zigarettchen auf die
leere Terrasse.
Auch das
liebe ich in Ländern wie hier; viele deutsche Gastronomen in der Heimat
würden dich eher empört anblaffen, wenn du es wagst fünf Minuten vor der
offiziellen Öffnungszeit um einen Cafe zu bitten.
Langsam
spazierte ich zurück, schaute in die Achterkabine wo sich Viki langsam
erwachend räkelte und sprang für eine kleine Schmuserunde zu dem reizenden
Nackedei ins Bett…
… ein
knappes Stündchen später duschten wir schnell und bereiteten das Frühstück
vor. Pünktlich kurz vor 08 Uhr erschienen die drei von gestern Abend und nach
der Begrüßung setzten wir uns an den Cockpittisch zum ausgiebigen,
gemütlichen Brunchen in der herrlichen Mittelmeerluft von inzwischen 28°.
Sie
hatten kleine Gastgeschenke mitgebracht und bewunderten als leidenschaftliche
Segler die klassisch- schönen Linien meiner alten Lady BELLIWONA. Da vor
allem Dave und Edie / Idiii sich wirklich erstaunlich gut mit Segelbooten
auskennen, Fach- Palaverten wir jetzt natürlich viel über Boote im
Allgemeinen und meinen alten, schweren Rundspanter im besonderen.
Als
Urlaubs- Chartersegler ohne eigene Yacht, nur Daves Großvater besitzt einen
kleinen 31 Fuß Küstenkreuzer, kennen sie natürlich hauptsächlich nur die
typischen, modernen Charterboot Yachten. Ihre größte Urlaubsyacht war bisher
ein 41 Fuß Boot. Aber wie eigentlich alle leidenschaftlichen Segelliebhaber
träumen auch die Drei Amis von klassischen Segelyachten.
Es ist
das alte Dilemma vieler Segelfreunde. Einerseits bewundern sie schöne,
altmodische Yachten, nehmen dann aber doch immer die modernen Boote, weil die
halt schneller segeln, besser manövrieren können und unter Deck bequemer
ausgestattet sind, was für ein- zwei oder mehrere Wochen Segelurlaub im Jahr
auch ausreichend ist.
Wie ich
es oft gerne für „Landratten“, die sich damit nicht so gut auskennen
vergleiche, ähnelt z. B. die BELLIWONA eher einem schwerfälligen Wohnmobil
mit den dazugehörigen Vor- und Nachteilen. Dagegen sind viele moderne
Freizeit- und Charteryachten eher mit schnellen Limousinen, Kombis oder sogar
Sportwagen zu vergleichen, was natürlich ebenfalls typische Vor- und
Nachteile hat. Man muss halt immer einen für den persönlichen Bedarf und die
eigenen Vorlieben passenden Kompromiss finden; ohne Kompromisse geht es auch
im Segelleben nicht, genauso wie im realen, „normalen“ Landleben.
Langfahrt-
oder gar Weltumsegler, oder Leute die dauerhaft auf Booten Leben, sind ja
eine sehr kleine Minderheit. Die Allermeisten sind eben nur kurzfristige
Freizeitsegler. Eine Vorstadtfamilie mit Kindern und erheblichem
Einkaufsbedarf, kauft sich ja auch eher einen großen, praktischen Kombi, SUV
oder Pic Up und keinen Porsche. In vielen Häfen liegen aber eher Sport- als
Reise- Segelboote, die oft nur wenige Wochen im Jahr oder sogar überhaupt nie
genutzt werden, um damit wirklich zu Segeln.
Wanda
interessiert sich mit typisch jugendlicher Begeisterung als Teenager wenig
für solche Feinheiten, sondern ist einfach erfreut auf einem so klassisch
schönen Boot sein zu dürfen. Aber auch sie kennt sich sehr gut aus und so
musste ich den Drei nur wenig über die diversen Funktionen der BELLIWONA
erklären; das Meiste erfassten sie mit fundierten Kenntnissen ganz von
alleine und verstanden sofort z. B. das neu installierte Lazy Jacks
Großssegel System mit der Möglichkeit auch in den Großbaum einzurollen.
Übrigens
eine deutliche Verbesserung gegenüber dem vormaligen Rollreffsystem in den
Großmast. Das Großsegel steht besser im Wind und der Gewichtsschwerpunkt
liegt auch deutlich tiefer. Meinen schweren Rundspanter betrifft das Gewicht
im Mast nicht so sehr wie leichtere Boote, dennoch ist es auch für die „alte
Lady“ BELLIWONA eine spürbare Verbesserung, die mir persönlich auch viel
Freude macht.
Diesel
an, Heckleinen los und wir tuckerten langsam aus dem kleinen Hafen. Bei SSW
Wind um 11 kn setzten wir auf Kurs 006 Vollzeug, also Groß und 110 qm
Gennacker. Mit gemütlichen 6,5 kn und nur wenig Lage, rauschte der schwere
Rundspanter mit typischen, sehr angenehmen Bewegungen durch die kleinen
Wellen.
Gemütliches
Schönwettersegeln der schönsten Art; Edie saß natürlich nur im Cockpit um
ihren Fuß zu schonen, aber Dave und Wanda machten von der ersten Minute an so
gekonnt mit, als würden sie meine Yacht schon länger kennen.
Schwer
ist das ja nicht; die BELLIWONA ist dafür ausgelegt sogar von nur einer
Person aus dem Cockpit alleine gesegelt zu werden. Für die Segel-
Feineinstellung begeisterter Segler die mit Liebe am Werk sind, geht man aber
dennoch auch an den Mast, zupft hier und da an diversen Schooten, Fallen und
Leinen…. einfach Just for Fun. *schmunzel*
Geradezu
ein bisschen verblüffend, wie schnell wir uns als Crew ganz automatisch mit
nur wenigen Worten und Gesten verstanden; toll! Etwa in der Mitte des Golfes
machten wir absichtlich Umwege, um den Segelspaß zu verlängern. Auf direktem
Weg wären es nur gute 5 sm; auf unserem Kurs mit Schlägen nach NO und NW
wurden es knapp 10 sm und beinahe zwei Stunden, dann liefen wir in den
kleinen Hafen von Koronisia ein.
„Koronisia ist die größte und einzige
bewohnte Insel im Ambrakischen Golf. Das gleichnamige Fischerdorf auf ihr
gehört mit zwei Kirchen und der Ruine einer Burg zu den Ausflugszielen der
Gemeinde Arta, ...Wikipedia“
An der
westlichen Außenkaimauer machten wir problemlos schnell RK fest und Viki,
Wanda und Dave klarten auf, während ich ein paar Worte mit dem zufällig an
einem Boot nebenan stehenden, gemütlich herüber schlurfenden Hafenmeister
wechselte.
Für seine
laut offizieller Statistik gerade mal 165 Einwohner, hat das Inseldorf einen
erstaunlich großen Hafen, der vorwiegend von Fischern benutzt wird. Fischerei
und Tourismus in den Sommermonaten, sind praktisch die einzigen
Einnahmequellen der Inselbevölkerung.
So gibt
es am Hafen sogar gleich zwei Fisch Restaurants, schwer zu entscheiden
welches besser ist. Die italienische Segelcrew eines 12 m Charterbootes im
Hafen empfahl uns das „Tap olba“,
also gingen wir dort hin zum Mittagessen und es erwies sich als nahezu 5
Sterne Klasse! Gutbürgerlich, Fisch und Meeresfrüchte. Bevor die
Meeresfrüchte bestellt werden, zeigen die Besitzer sie Ihnen ihren Gästen;
alle sind sehr frisch und sehr lecker! An den fünf bestellten Gerichten gab
es absolut nichts zu beanstanden. Es schmeckte uns köstlich und wir futterten
erhebliche Mengen an diversen Fischen und Beilagen.
Wegen
ihrem verstauchten Fuß wartete Edie auf der Terrasse, während wir anderen
einen Verdauungsspaziergang durch und um das pittoreske Inseldorf machten.
Viel zu sehen gibt es in einem 165 Einwohner Nest natürlich nicht.
Eine der Muttergottes
geweihte, dreischiffige Kirche aus spätbyzantinischer Zeit, etwa 10 Jhdt. N.
Ch., mit einem angeschlossenen Kloster ab etwa 1193 n.Ch. Im Süden der Insel
befindet sich eine kleine Festung (Koulia), die baugleich mit der
Festung Laskara auf einem Hügel an der Spitze der Landzunge östlich von
Preveza ist, die Anfang des 19. Jahrhunderts unter Ali Pascha Tepelena
errichtet wurde. Wiki
>>>
Danach
gingen wir bei 33° Luft- und 26° Wassertemperatur an einem der flachen
Strände im Golf plantschen. Wegen meinem sehr frühen erwachen heute Morgen,
war ich doch etwas müde und zog mich bald darauf zu einem Nickerchen an Bord
zurück; die anderen blieben am Strand und vergnügten sich im Meer. Übrigens
ein reizender Anblick, die drei Bikinischönheiten! *schmunzel*
In der
gemütlichen Achterkabine hatte Viki unterwegs frische, hübsche Bettwäsche
aufgezogen und nachdem ich den Raum mit den Vorhängen verdunkelt hatte,
schlummerte ich im Durchzug der offenen Fenster ohne Klimaanlage schnell ein.
Knapp
zwei Stunden später erwachte ich und hörte die Dusche im nicht geschlossenen
Badraum plätschern. Viki natürlich und ich schaute mir die bezaubernd nackige
Wassernixe erst vergnügt an, kam dann auch in die für zwei eigentlich zu
kleine Duschkabine, zwecks genauer „Untersuchung“ des lachenden Nackedei.
*grins*
Nach
einem schönen Quickie unter dem Brausestrahl ließen wir uns kaum abgetrocknet
nass lachend aufs Bett fallen und schmusten noch ein bisschen; soll heißen
hauptsächlich streichelte ich männlich vergnügt ihren wunderschönen,
weiblich- schlanken Modelkörper mit den tollen Brüsten.
Wir
währen wohl zu noch einem zweiten, ausführlicheren Liebesspiel übergegangen,
doch da kamen mit einigem Radau die anderen Drei vom Strand zurück an Bord.
Also zogen wir uns leichte Sachen über und gingen nach vorne.
Bei
erfrischenden Drinks aus dem Kühler und nachdem die Drei ebenfalls geduscht
hatten, beschlossen wir gleich zurück nach Vonitsa zu schippern. Inzwischen
war es schon fast 17 Uhr und die Drei hatten ja nur wenige Sachen aus ihrem
Hotel, eben für einen Tagesausflug mitgenommen; ansonsten hätte ich
vermutlich vorgeschlagen hier zu übernachten.
Also
machten wir Seeklar, kreuzten durch den Golf und erreichten kurz vor 19 Uhr
wieder das malerische Städtchen am Südufer, wo wir im Cockpit noch gemütlich
Drinks nahmen.
Natürlich
bedankten sich Edie, Wanda und Dave herzlich für den schönen Segelausflug auf
der alten Lady BELLIWONA und für meine Gastfreundschaft. Ich bedankte mich
für ihre tolle, fleißige Arbeit als Crew und wir wollten uns auch zum
Abendessen wieder treffen.
In der
kleinen Familien Pension der Drei gibt es auch leckere, griechische
Hausmannskost der sehr netten Betreiber Familie und dort aßen wir ganz
gemütlich zu Abend. Unter viel Geplauder und einigen Uzo für alle außer mich,
sowie schwerem, süffigem Land Rotwein wovon ich mir auch ein kleines Glas
erlaubte, verging der Abend wie im Flug.
Nach noch
einem romantischen Spaziergang durch die Nacht, mit lautem Zikaden Konzert,
gingen wir gegen 2330 Uhr gut gelaunt schlafen. Aber erst noch ein schönes,
knapp einstündiges Liebesspiel mit einer ziemlich leidenschaftlichen Viki,
dann pennten wir sehr zufrieden / befriedigt, satt und bester Laune tief und
fest ein. *schmunzel*
Freitag, 8. Juli 2016 Besichtigungstouren
Noch
mitten in der Nacht wurde ich mal wieder schlafgestört wach, ging zur
Toilette und wusste sofort das ich garantiert nicht gleich wieder einschlafen
kann. Mist! Na ja, ich kenne das ja leider zu genüge, also schlich ich leise
aus der Kabine, zog mir was leichtes über, aß einen Happen Obst und nahm mir
etwas zu trinken mit, um so lange durch die Nacht zu spazieren bis ich spüre
das mein Körper wieder schlafbereit ist.
Westlich
um das Kastro führt ein dunkler Rundum Waldweg den ich entlang spazierte,
aber in der starken Dunkelheit verlief ich mich ein bisschen; statt auf dem
Rundweg zurück zur Stadt, folgte ich einen Weg weiter südwestlich zu einer
rundum fast geschlossenen, länglich Bucht des Golfes.
Irgendwo
dort muss es so was wie einen Campingplatz oder ein Ferienlager geben, denn
plötzlich klangen vom Ufer das typische Stimmengewirr aufgedrehter, junger
Leute herüber…, anscheinend alles weibliche Stimmen. Und kurz darauf
entdeckte ich im schwachen Sternenlicht schätzungsweise ein knappes Dutzend junger
Girls, die sich offenbar den Spaß eines heimlichen, nächtlichen Nacktbades im
Meer gönnten. Wirklich zu sehen war in der Dunkelheit natürlich kaum was, nur
schattenartige, weibliche Silhouetten *schmunzel*
An ihnen
vorbei ging es unbemerkt nicht weiter, also wollte ich umdrehen und zurück
laufen, denn ich hatte natürlich auch gemerkt falsch abgebogen zu sein. Aber
gerade als ich mich umdrehen wollte entdeckte eines der Girls die Glut meiner
Zigarette und die Mädels griffen sich kreischend ihre Badetücher, um sich
damit zu verhüllen, dann stürmten sie neugierig auf mich zu.
Vermutlich
erwarteten sie auf einen oder mehrer Jungs ihrer Lagergruppe zu stoßen,
welche sie heimlich beobachten. Als sie jetzt feststellten das es sich um
einen älteren Gentleman handelte, kreischten sie nicht mehr so überdreht
herum, lachten und kicherten aber weiter viel wie es eben Teenager in solch
einer Situation so machen. Mit der kleinen Schlüsselbund Taschenlampe sorgte
ich für etwas Licht und wir plauderten ein bisschen.
Einige
Girls baten mich um eine Zigarette und ich gab ihnen natürlich gerne welche
ab. Dumme Erwachsenensprüche a la „ihr solltet besser nicht ungesund
rauchen“, würden natürlich absolut nichts bringen und wären nur pure
Zeitverschwendung.
Offenbar
kommen sie wirklich aus einem internationalen Jugend Ferienlager, denn schon
in dieser kleinen Gruppe waren mehrere Nationen vertreten; aber offenbar
„Senior“ Klassen, denn sie dürften alle so in etwa zwischen 16 – 19 oder
sogar älter liegen. Eine natürlich sehr lustige, aufgedrehte Truppe und ich
schenkte ihnen bis auf eine Zigarette meine halbvolle Schachtel und wollte
nach einigem, neugierigem Small Talk Geschwätz gerade wieder gehen, da
kreischten sie lachend…
„Danke
für die Kippen…, darfst mal gucken…“
… ließen
ihre umgewickelten Badetücher fallen und rannten prustend vor lachen ins
Meer. *lach*
Da ich
gerade das Smart Phone in der Hand hatte um mir auf Google Maps den richtigen
Rückweg anzuschauen, brauchte ich nur noch auf dem Cam Knopf drücken um
schnell ein paar Snapshoots der frechen Girls zu schießen. Natürlich sind die
trotzdem sehr verwackelt und ist nicht wirklich viel darauf zu sehen, aber es
war ja auch nur ein Gag; bei jedem aufleuchten des autom. Blitzlicht
kreischten die Girls natürlich umso mehr auf und zwei- drei besonders Freche
stellten sich auch noch winkend frontal zur Cam.
Heftig
schmunzelnd machte ich mich auf den Rückweg und bog dieses mal richtig ab, um
auch noch ein bisschen durch die romantisch schwach beleuchtete Kleinstadt zu
spazieren, bis ich wieder an der Promenade ankam. Dort rauchte ich auf einer
Parkbank gemütlich die letzte mir verbliebene Zigarette, spazierte noch
einige Zeit auf und ab und als sich die farbenfrohe Morgendämmerung bemerkbar
machte spürte ich: jetzt kann ich wieder ein- und weiter schlafen.
Viki
murmelte irgendwas und veränderte schlafend ihre Lage, als ich vorsichtig
wieder ins Bett kroch… und wunderte sich dann, weshalb ich nach 08 Uhr immer
noch nicht so recht Frühstücken kommen wollte und heftig gähnte. *grins*
Ein
weiterer strahlend schöner Sommertag mit schon jetzt fast 30° wartete auf
uns, als wir ganz gemütlich unter dem großen Sonnensegel im Cockpit
frühstückten.
Pünktlich
um 09 Uhr erschienen verabredungsgemäß die drei Amis und wir machten uns
zunächst gemeinsam auf, um auf das venezianische Kastro zu klettern und es zu
besichtigen. Leider natürlich ohne Edie, die so lange an Bord auf unsere
Rückkehr wartete.
Dann
machten wir fünf der sechs genialen Klapp- E Bikes fertig, um Stadt und
Umgebung zu erkunden. Die Dinger nehmen zwar viel Platz im Stauraum weg, sind
aber wirklich ideal für Erkundungstouren ohne viel Anstrengung und somit auch
Perfekt für Edies verstauchten Fuß. Zum Glück bietet ein schwerer S Spanter
wie die BELLIWONA ja auch deutlich mehr Stauraum unter Deck, als ein modernes
Boot.
Zunächst
radelten wir über eine hübsche, lange Steinbrücke zu dem Inselchen mit der „Ekklisia
Agios Nektarios“ Klosteranlage darauf und fragten höflich bei den Mönchen an,
ob uns eine Besichtigung erlaubt würde. Ein alter, rauschebärtiger Mönch
erklärte freundlich ja…, aber bitte nicht heute. Irgendeine für die Mönche
wichtige, religiöse Sache findet heute dort statt, wobei keine Außenstehenden
zugelassen werden. Wir sollten doch bitte Morgen wiederkommen, dann würde man
uns gerne herumführen.
Ok so was
muss man natürlich respektieren und wir verabschiedeten uns freundlich. Die
griechische Bevölkerung ist vor allem in ländlichen Gebieten sehr religiös;
Mönche und Kloster, von denen es unzählige im ganzen Land gibt, spielen eine
wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben und werden mit oft erstaunlich
großem Aufwand, auch von den häufig nicht gerade reichen Leuten der Umgebung
stark unterstützt. Viele Klosteranlegen werden bildhübsch gut in Schuss
gehalten und liebevoll gepflegt. Selbst wenn nur noch ganz wenige, alte
Mönche oder sogar gar keine mehr in so einer Anlage leben, werden sie oft von
der gesamten, umliegenden Gemeinde gepflegt.
Also
radelten wir zunächst durch das malerische Städtchen und dann ins Umland,
entdeckten alte, antike Ruinen die in keinem Fremdenführer stehen und die
reizvoll schönen, griechischen Landschaften. Schon immer hielt ich
Griechenland für eines der bezauberndsten Länder der Welt. Vor allem die
Küstengegenden und die ägäische Inselwelt faszinierten mich, aber auch das
Hinter- und Inland hat viel zu bieten.
Nicht
zuletzt fasziniert natürlich auch überall, die sozusagen unterschwellig
spürbare, uralte Kultur der „Wiege Europas“. Man witzelt gerne, dass du in
Griechenland nur einen x- beliebigen Stein umzudrehen brauchst und schon
stößt du auf irgendwelche antiken Altertümer. *schmunzel*
Mit der
griechischen Sprache ist es natürlich schwierig, früher umso mehr. Heutzutage
trifft man ja selbst in abgelegenen Gegenden nicht selten auf Leute, die
zumindest etwas englisch und manchmal sogar deutsch können. Es handelt sich
auch um ein ziemlich spezielles Völkchen mit einer doch etwas
außergewöhnlichen Kultur, welche mir aber schon immer sehr sympathisch war.
Die
allermeisten Menschen sind aufgeschlossen freundlich zu allen Besuchern ihres
hübschen Landes und obwohl viele auch wesentlich ärmlicher Leben müssen als
z. B. Deutsche, engagieren sich viele großherzig z. B. in der
Flüchtlingshilfe und das obwohl das Land ja zeitweise regelrecht von Flüchtlingswellen
überrannt wurde.
Natürlich
gibt es leider auch hier im Land die überall verbreiteten, schrecklichen,
rechtsgerichteten Populisten und ausbeuterischen Schweine. Die gibt es
bedauerlicherweise in jeder Kultur und jedem Land. Aber vergleichsweise geht
das relativ zu Mitteleuropa gesehen ärmliche Griechenland, oder genauer
gesagt dessen „Normal-„ Bevölkerung erstaunlich gelassen mit dieser
belastenden Problematik um. Ich finde das doch ziemlich bewunderungswürdig
und habe wie in den meisten Ländern, besonderen Respekt vor den einfachen
Menschen. Die Politikerklasse ist in Hellas ja leider schrecklich, sehr
korrupt und scheinbar unverbesserlich; die Reichen des Landes denken auch
ausschließlich an sich selbst und so gut wie gar nicht an das Land oder die
eigenen Armen im Land. *seufz*
Abgesehen
von all dem vorher beschrieben, liegt für mich natürlich auch die
Hauptfaszination auf dem sonnigen Mittelmeer Klima mit seinen malerischen
Landschaften und Küsten. Obwohl oder vielleicht gerade deshalb, weil ich tief
im Inland geboren und aufgewachsen bin, habe ich ein ganz besonderes Faible
fürs Meer im Allgemeinen und schöne Küstenlandschaften im Besonderen. Vor
allem dann, wenn es auch noch sonnig und warm ist!
Zum
Beispiel die unbeschreiblich fantastischen Fjordlandschaften Norwegens sind
ja extrem faszinierend…, aber in der Kälte dort würde ich mich niemals so
wohl fühlen, wie hier in Griechenland oder auch wie zuletzt in Mexiko.
*smile*
Irgendwo
im nirgendwo stießen wir im Hinterland auf einen kleinen, malerischen Waldsee
mitten in eienr Hügellandschaft, wohin sich ansonsten anscheinend kaum mal
Menschen verirren. Diverse Feldwege und kleine Bauerngehöfte in der Umgebung
zeigten aber an, das zumindest die Einheimischen diese Süßwasserseen natürlich
sehr wohl zu nützen wissen.
Wir
wollten dort unser Mittags- Picknick machen und ein bisschen plantschen
gehen… und trafen auf eine sympathische Gruppe ukrainischer Urlauber
Nudisten, welche genau die gleiche Idee und es sich bereits gemütlich gemacht
hatten. Das gab natürlich ein lustiges Hallo und wir setzten uns ungeniert
zusammen…, auch wenn die drei Amis doch ein bisschen prüde verklemmt guckten.
*grins*
Die
hübsche, junge Wanda passte sich aber verblüffend schnell an und machte sich
bald genauso nackig wie die Ukrainer, Viki und ich. Ihre stark weißen Stellen
um die Intimzonen und ihr leicht verlegenes Lächeln verriet, das sie sich
sonst wohl nie oder nur ganz heimlich nackig macht. Ansonsten ist das hübsche
Girl aber sehr natürlich und genoss den Nacktbadespaß mit uns sichtlich.
*schmunzel*
Wir
stärkten uns und tauschten diverse Leckereien mit den größtenteils ganz gut
englisch sprechenden Ukrainern. Griechenland- erfahren passten diese 8 Leute
auch gut auf, das keine konservativ- religiöse Einheimischen uns beim Nackt
baden und herum laufen am See entdeckten und sich dadurch moralisch belästig
oder beleidigt fühlten.
Im
Allgemeinen gehen viele Griechen mit allzu freizügigen Touristen auch recht
locker um selbst wenn es ihrem eigenen Moralempfinden völlig widerspricht.
Aber gerade in sehr ländlichen Gegenden sollte man schon ein bisschen
vorsichtig sein, oder genaue gesagt Rücksicht auf die Einheimischen nehmen!
Zwar
hatten wir Glück und näherten sich keinerlei Einheimische dem See während wir
dort waren, aber es wäre doch z. B. absolut kein Problem sich schnell
Badesachen über zu ziehen, wenn man jemanden näher kommen sieht. Uns hatten
die Ukrainer z. B. auch sofort als westliche Urlauber erkannt und sich
deshalb nur kurz bedeckt / versteckt. Aber sie sehen das sehr ähnlich wie ich
und meinen ebenfalls das man niemanden unnötig provozieren muss.
Große
Teile aller Gesellschaften sind halt nun mal scheinheilig verlogen oder prüde
verklemmt; wozu sich auf überflüssige Streitereien einlassen oder unnötigen
Ärger verursachen? Wir lachen natürlich darüber und grinsten auch ein
bisschen über Edie und Dave, welche sich partout nicht trauten ebenfalls
natürlich nackig Wasser und Natur zu genießen. *lach*
Wir
faulenzten dort vergnügt in der größten Nachmittagshitze, plantschten ab und
zu im See, aßen was und plauderten miteinander. Wieder mal sehr sympathische,
nette, neue Bekanntschaften. Dur Ukrainer ziehen als Camper durch
Griechenland und übernachten meist sehr preiswert oder sogar umsonst bei
Bauern, welche sie um Erlaubnis fragen ein- zwei Nächte auf deren Grund zu
campieren zu dürfen.
Dabei
sind sie keineswegs arme Leute, die sich keine Hotels leisten könnten; sie
lieben einfach den naturistischen Campingstil und gönnen sich einmal im Jahr
einen Urlaub in wärmeren Gegenden wie Griechenland, wenn sie nicht im Sommer
an der ukrainischen Schwarzmeerküste Urlauben. Russen und Ukrainer pflegen ja
nicht selten sogar im Winter einen nudistischen Lifestile in der Natur,
selbst bei 20° Minus im Tiefschnee. Aber insgesamt lieben sie es natürlich
auch lieber schön warm und finden das orthodoxe Griechenland besonders
reizvoll.
Wir
hatten wirklich viel Spaß zusammen und Viki freute sich natürlich auch, mal
wieder sozusagen heimatlich russisch mit den Ukrainern plaudern zu können.
Bewusst vermieden sie jede Anspielung oder Diskussion über die politisch
angespannte Situation zwischen Putins Russland und der westlicher
orientierten Ukraine. Abgesehen von nationalistischer Propaganda Zuhause, in
Putins Russland gibt es ja praktisch nur noch staatlich gelenkte
Propagandamedien, wollen die meisten Normalbürger sowieso nichts von Krieg
wissen und verstehen gar nicht richtig was da in den letzten Jahren passiert
ist.
Bei einem
sicherheitshalber leicht bekleideten Spaziergang in die Umgebung nur mit
Wanda, entdeckten wir weitere uralte Ruinen im Sonnenschein und lautem zirpen
der Insekten rundum. Fasziniert lauschte das hübsche Girl meinen Erklärungen
um was es sich wahrscheinlich handelte.
Das sehr
nett- sympathische und unkomplizierte Naturkind, irgendwo aus einem Nest im
mittleren Westen der USA, ist an sich in vielem eine typische Amerikanerin.
Von der Welt außerhalb den USA, Gesichte und Kulturen hat sie so gut wie
keine Ahnung und interessierte sich früher oberflächlich auch nicht dafür.
Aber seit
sie durch den neuen Mann ihrer Verwandten Dave auch schon mehrmals Europa und
vor allem Griechenland kennenlernen durfte, welches Dave auch sehr liebt, da
fing sie offensichtlich doch deutlich mehr an ihr Hirn zu benutzen, als das
amerikanische Teenager gewöhnlich tun. Eine doofe Tussi ist sie auch nicht,
sondern ein aufgewecktes, sehr nettes Girl vom Lande. (ich glaube es war
Kansas, wo sie aufgewachsen ist; hab vergessen was sie erzählte.)
Wir
radelten dann bald weiter, besuchten noch eine alte Kirche, kauften bei
Bauern Obst und geräucherte Leckereien und erfrischten uns an einer kräftig
sprudelnden Quelle mit herrlich frischem Bergwasser.
Dort
pausierten wir noch mal, erfrischten uns, ich rauchte eine und dann machten
wir uns auf den Rückweg zum Boot.
Die drei
Amis halfen noch kurz beim zusammenpacken und verstauen der Bikes, welche sie
übrigens auch für genial geil hielten. Dann gingen sie in ihre Pension, Viki
und ich an Bord.
Eine
kleine Siesta zum ausruhen und ein kleines Liebesspiel mit der Hübschen, ein
Nickerchen, duschen und etwas leichtes überziehen, dann trafen wir uns wieder
mit den Drei zum Abendessen in einer Hafen Taverne.
Es wurde
wieder ein schöner, romantischer Abend mit leckerem Essen vom Holzkohlegrill,
gutem Rotwein und einigen Uzos für die anderen. Wir trafen auch noch eine
italienische Charterboot Crew aus zwei sympathischen Paaren Mitte der
Dreißiger. Mit typisch italienischer Lebensfreude, Charme und viel Temperament
plauderten sie wie Wasserfälle, aber auf sehr amüsante und unterhaltsame Art.
Wir anderen kamen zeitweise gar nicht mehr aus dem Lachen raus, so lustig
waren ihre Geschichten.
Kurz nach
Mitternacht lagen wir Müde und bester Laune im Bett, pennten ziemlich schnell
ein.
Samstag, 9. Juli 2016 Segelausflug n. Sparto
Pünktlich
um 08 Uhr erschienen wieder verabredungsgemäß die drei Amis zum Frühstück an
Bord. Erneut ist ein strahlend schöner Sommertag vorhergesagt und knallen die
Sonnenstrahlen bereits sehr kräftig vom wolkenlosen Himmel.
Bei schon
27° und schwachem, westlichen Wind legten wir gegen 09 Uhr ab; Generalkurs
Ost, ganz bis fast ans Ende des Ambrakischen Golfes, zu einem Ankerplatz
unterhalb des kleinen Dörfchens Sparto, welches man natürlich nicht mit dem
historischen Sparta in Zusammenhang bringen darf.
Die knapp
14 Seemeilen bewältigte die BELLIWONA bei dem schwachen Westwind von 6 bis 11
kn in rund dreieinhalb Stunden; vier, weil wir unterwegs mal eine halbe
Stunde stoppten und zu einem erfrischenden Badevergnügen ins 26° warme Meer
hüpften. *smile*
Übrigens
blieb dabei immer eine Person zur Sicherheit an Bord, denn wir ankerten ja
nicht, sondern nahmen nur die Segel herunter und ließen das Boot treiben!
Übertriebene Vorsicht bei sicher ausgebrachter Badeleiter? Oh nein,
keineswegs! Gute Seemannschaft und die für alles verantwortliche
Sorgfaltspflicht eines Skippers, verpflichtet dich sozusagen dazu alle
Eventualitäten stets genau im Auge zu behalten und auf Sicherheit zu achten.
Wie
früher schon des Öfteren genauer beschrieben, nehmen dies leider viele, meist
Freizeit und Charterskipper viel zu sehr auf die leichte Schulter. Ein Boot
auf See ist etwas völlig anderes als ein Auto auf der Straße, mit welchem du
jederzeit rechts ran fahren und anhalten könntest. Unnötiger Leichtsinn kann
auf See sehr schnell Lebensbedrohlich werden und zwar nicht nur für dich
selbst, sondern für die gesamte Besatzung! Als Captain / Skipper bist du
einfach für ALLES verantwortlich und das ist auch gut so!
Um 01 Uhr
machten wir in einer prima geschützten, länglichen Bucht NO von Sparto das
Ankermanöver und hüpften zur Erfrischung gleich ins Meer. Etwas tiefer in der
Bucht lag ein flach gehender Katamaran mit Landleine vor Anker, dessen Crew
sich offensichtlich auch gerade im Meer erfrischte.
Keine 200
m entfernt an der nördlichen Landspitze der Bucht befindet sich ein kleines
Urlauber Ressort mit schöner, großer Lokal Terrasse unter einem schatten
spendendem, malerischen Baum. Was sind das in dieser Gegend? Zypressen? Keine
Ahnung, Botanik war noch nie mein Fall. Jedenfalls sah es sehr schön und
gemütlich aus und dort dürfte es sicherlich sehr leckeres, griechisches Essen
geben.
Nachdem
wir uns an Bord kurz abgeduscht und etwas leichtes übergezogenen hatten, setzten
wir mit dem Tender über zu dem verführerischen Strandlokal. Ich hatte vorher
kurz über UKW 16 angefragt und die Auskunft erhalten, das auch nicht im
Ressort urlaubende Gäste willkommen wären.
Ein
freundlicher Kellner empfahl uns diverse Speisen und wir entschieden uns für
eine gemischte Grillplatte mit verschiedenen Zutaten, Vor- und Nachspeisen.
Es war nicht gerade Top Qualität, aber alles im Stil guter, griechischer
Hausmannskost sehr lecker. Von der Menge her wären auch sechs- bis sieben
Personen davon satt geworden und recht preisgünstig war es auch noch. Also
empfehlenswert, sagen wir mal gute 4 Sterne. *smile*
Sehr satt
und zufrieden spazierten wir zur Verdauung durch die reizvolle Landschaft und
beschlossen den Nachmittag an einem kleinen, versteckten Strändchen zu
verbringen, wo sich offenbar einige wenige Nudisten im Meer vergnügten. Von
dort aus habe ich die BELLIWONA gut im Blick, was mir immer wichtig ist wenn
das Boot vor Anker liegt.
Dort
liefen wir auch nackig ins gut 26° warme aber trotzdem schön erfrischende
Meer, außer natürlich wieder Edie und Dave, die in Badesachen blieben.
*schmunzel*
Dave und
ich liefen zurück zum Tender und holten damit die üblichen Strandsachen vom
Boot; Badetücher, die praktisch, aufgerollten Kokosmatten als Unterlage auf
dem Kieselsteinstrand, eine Kühltasche mit Getränken, Obst und einige
Knabbereien usw.
Auf dem
Weg zum Strand vermaßen wir mit dem Beiboot Sonar die Wassertiefen, denn ich
beabsichtigte die ankernde BELLIWONA ebenfalls mit einer Heck- Landleine an
einem Baum an Land zusätzlich zu sichern und fest zu legen.
Wir luden
den Kram an Land ab, wo die Girls alles aufbauten, während Dave und ich das
Landleinen Manöver vornahmen, wobei dann auch Nackedei Wanda an Land half.
Bis etwa sechs Meter Entfernung hatte das Meer noch rund drei Meter Tiefe,
also genügend Spielraum für die zwei Meter Tiefgang der Yacht; den Delta
Anker überprüfte ich auch noch kurz, aber wie üblich und fast immer hatte der
sich schon sehr fest eingegraben. So lag das Boot auch für eine Übernachtung
sehr sicher in dieser geschützten, schmalen, länglichen Bucht.
Links von
uns vergnügte sich eine größere Nudistenfamilie oder Freundesgruppe von etwa
acht Personen an dem kleinen, versteckten, nur vom Meer und der gegenüber
liegenden Buchtseite aus einsehbaren Strandabschnitt. Ansonsten befanden sich
nur noch zwei jüngere Frauen und offenbar ein Vater / Tochter Gespann dort.
Vor allem
letztere und die jüngeren Kids beobachteten unser Landleinen Manöver
neugierig und der Vater des Gespanns kam sogar herbei gelaufen und half Wanda
beim sicheren befestigen der Heck- Landleine an einem Baumstamm, wofür ich
ihn dankend zu einem Drink einlud, auch wenn seine Hilfe gar nicht wirklich
notwendig gewesen wäre.
Dieser Christos
von ca. Anfang 40 nahm gerne an und bedankte sich ebenfalls in erstaunlich
gutem Deutsch, mit jedoch starkem, griechischen Dialekt und war mit auf
Anhieb recht sympathisch.
Fester,
ehrlicher Händedruck, klarer, offener Blick mit unkompliziert natürlicher Art
und ein offenbar richtig netter Kerl. Natürlich fragte ich woher er so gutes
Deutsch kann und er erzählte mir während wir tranken und ich eine rauchten,
ein recht bewegtes Leben. Fischer seit Kindertagen, Vater auf See geblieben
als er kaum 15 war, um die Familie als einziger Sohn zu versorgen
Gastarbeiter bei ZF in Friedrichshafen, Gelegenheitsjobs vorwiegend im
maritimen Seefahrtsbereich, der Versuch sich mit eigenem Boot eine Existenz
hier aufzubauen, tot seiner Frau bei einem Unfall vor knapp vier Jahren und
in der Griechenland Finanzkrise fast völliger Bankrott.
Eine in
Griechenland bei den einfachen Menschen nicht gerade seltenes Schicksal.
Jetzt lebt er mit seiner hübschen, ungenierten Topless Teenager Tochter
welche er auch zum bekanntmachen herbei rief wieder hier bei der Oma seiner
verstorbenen Frau. Er jammerte nicht sondern erzählte nur sachlich eben die
Tatsachen des Lebens und ich vermutete das sie es alles andere als leicht
haben.
Viele
ärmere Griechen überleben gerade so mit landwirtschaftlichen, selbst angebauten
Produkten, vielleicht noch etwas Fischerei und Gelegenheitsjobs, haben
manchmal noch nicht mal mehr eine Krankenversicherung, kaum Geld für
Medikamente usw. Der Staat voller korrupter Politiker kümmert sich kaum um
seine Armen und den egoistischen Reichen ist das Schicksal dieser Menschen
sowieso ganz egal. *seufz*
Töchterchen
Niki / Nike, Christos ist überdeutlich mächtig Stolz auf sein sexy- hübsches Mädel, spricht ebenfalls ganz gut
deutsch und macht auch einen sehr sympathisch aufgeweckten, netten Eindruck.
Sie lebte früher einige Jahre im Großstädtisch lockeren Saloniki bei einer
Tante und scheint deshalb so ungeniert locker Topless herumzulaufen; das ist
bei ländlich- konservativen Griechen natürlich extrem selten. Höchstens
heimlich Nachts oder an einem ganz versteckten Fleckchen, gehen die Land
Jugendlichen vielleicht mal nackig im Meer plantschen. *schmunzel*
Na
jedenfalls lud ich die Beiden schließlich ein, sich zu unserer Gruppe zu
gesellen und wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag an diesem hübschen
Plätzchen. Natürlich war vor allem Niki auch sehr neugierig auf die BELLIWONA
und ich schickte sie einfach mit Wanda zum an Bord schwimmen, wo sich die
Teenager ein bisschen untereinander vergnügen und Wanda ihr das Boot zeigen konnte.
Als die
Beiden nach rund einer Stunde zurück kamen, tuschelte Niki heftig schnell auf
griechisch mit ihrem Vater und die Seitenblicke verrieten mir, das es
offensichtlich um mich ging. Nanu? Christos schien mehrfach etwas verlegen
abzuwinken, doch Niki löcherte ihn auffordernd weiter, verriet mir die
Körpersprache der Beiden.
So war
ich nicht weiter überrascht als mich Christos schließlich ansprach; natürlich
konnte der typisch Vater seiner geliebten Tochter nicht all zu lange
irgendeinen speziellen Wunsch abschlagen und lies sich von ihr süß- frech und
lieb breitschlagen, zu tun was SIE wollte. *lach*
Vor allem
wegen Christos sichtlicher Verlegenheit, mit dem typischen Stolz armer,
anständiger Menschen bittet er nicht gerne um etwas, entwickelte sich das
Gespräch etwas umständlich und kompliziert. Schließlich konnte es Niki nicht
mehr aushalten und plapperte mit jugendlichem Enthusiasmus dazwischen, obwohl
es ihrer offensichtlich guten Erziehung eigentlich widerstrebt, sich in das
Gespräch von Erwachsenen einzumischen.
Ich fasse
mal zusammen, denn es dauerte recht lange und würde sonst viele Seiten Text
erfordern, das Gespräch zu beschreiben. Kurz gesagt hat sie einen Instagram
Account und ist schon seit Jahren ein stiller Fan meiner dort veröffentlichten
Pics, hat sogar zeitweise im Blog mitgelesen und weiß daher so einiges über
mich.
Dabei hat
sie offensichtlich mitbekommen und wurde durch das Teenager Gespräch mit der
nicht viel älteren Wanda darin bestärkt, das ich irgendwas mit einer größeren
Club Yachtflotte zu tun habe, großzügig und nett bin und was am wichtigsten
ist, natürlich auch Boots Crews beschäftige.
Mag sie
dabei auch Teenager Träumereien im Kopf haben, so ist ihr Vater doch ein sehr
kompetenter Seemann in allen Bereichen, besitzt Skipper, Segler,
Maschinisten, Techniker und Bootsführer Patente und Fähigkeiten. Sie als
Fischertochter kennt auch so ziemlich alles was an Bord eines Bootes zu tun
ist und was bräuchte ihr Vater ganz besonders dringend? Natürlich einen guten
Job möglichst im Seefahrtsbereich! Also hatte sie die durchaus naheliegend
logische Idee, er könne mich doch fragen ob ich einen Job an Bord meiner
Boote zumindest für ihn habe? Noch besser wenn es auch einen für sie als
Stewardess / Deckhand gäbe! *schmunzel*
Uff, als
Nikis Redeschwall schließlich abebbte guckte auch sie ein bisschen verlegen,
Christos ja sowieso und ich verkniff mir ein amüsiertes Lachen. Sie sollen
sich ja schließlich nicht ausgelacht fühlen! Außerdem ist dieser Gedankengang
ja gar nicht so verkehrt und passt sozusagen.
Also
unterhielten wir uns jetzt richtig ernsthaft und sozusagen geschäftsmäßig
darüber, wobei ich folgendes im Hinterkopf hatte: mit den drei Amis ist
vereinbart das sie bis Mittwoch an Bord mitsegeln und danach wollen sie die
letzten Tage ihres Urlaubs noch ins Gebirge fahren. Bis dahin dürfte sich
Edies verstauchter Fuß einigermaßen erholt haben, so das zumindest Wanda und
Dave ihrem Klettersport nachgehen können.
Somit ist
ab Mittwoch wieder Platz an Bord und könnte ich die Beiden mal einige Tage
Probeweise mitnehmen. Dabei sehe ich doch am besten und schnellsten, ob sie
dafür wirklich geeignet sind. Meinem Eindruck und meiner bisherigen Meinung
nach sind sie das, zumindest der Vater. Aber bevor man wirklich etwas
sicheres vereinbaren kann, wäre es natürlich wichtig dies wirklich genau zu
wissen.
Ich
schwamm die paar Meter zur BELLIWONA und machte dann zunächst eine
spätnachmittägliche Nickerchen- Siesta, schlief richtig fest ein und erwachte
erst eine gute Stunde später von lachenden Geräuschen an Deck.
Viki,
Wanda und Niki kamen auf Weiberart palavernd unter Deck und holten offenbar
irgendwas aus der Galley oder den Vorratsräumen, was sie an Land haben
wollten. Gut erholt rappelte ich mich hoch und schaute nach den lachenden
Nackedeis. Sie bemühten sich zwar leise zu tuscheln und zu kichern, doch wie
es im Eifer das Gefechts dann eben doch so geht, vergaßen sie das ich an Bord
schlief und wurden zeitweise etwas laut. Egal ich war ja ohnehin schon wach
und lachte mit den Hübschen.
„Oh haben
wir dich geweckt… Entschuldigung.?!“ Strahlten die reizenden Nixen um die
Wette und ich „bestrafte“ sie schnell mit zärtlichen Patschern auf die
Hinterteile.
„Schon
gut, ich wurde ohnehin grad wach.“ *grins*
„Autsch…
hahaha…*kreisch*… hihihi.“ Lachten die Biester ausweichend und schnitten
einen kleinen Imbiss mit viel Wassermelone, fruchtigen Tomaten, Schafskäse
und Brotstücken zurecht.
Inzwischen
war es früher Abend und da sie mit den anderen ja viel am Strand und im Meer
herum getobt, spaß und spiel getrieben hatten, wuchs wohl der Appetit? Ich
Faulpelz war vom Mittagessen noch ziemlich satt, aber herrlich frische, süße
und kühle Wassermelone ist mir natürlich auch immer willkommen! Ich liebe
Wassermelone, was ja wie der Name schon sagt, wirklich zu 98% eigentlich nur
süßlich- fruchtiges Wasser ist und somit immer noch in den Magen passt.
Lachende
Schwimmgeräusche verrieten, dass Edie, Dave und Christos ebenfalls ankamen
und über die Badeleiter an Bord kletterten; es war natürlich einfacher den
hergerichteten Snack an Bord im Cockpit unter dem Sonnensegel zu verputzen,
als das alles umständlich an Land zu schaffen. Wir futterten und stärkten uns
also munter plaudernd an Deck meiner
alten Lady. Ach ja, ein herrliches Leben ist das auf diese Art! *grins*
Danach
räumten die Mädels schnell ab, packten das Geschirr in den Spüler, wischten
sauber wo etwas gekleckert hatte usw., dann sprangen wir lachend und
platschend über Bord und schwammen wieder zu unserem Platz am Strand. Dort
waren inzwischen noch ein paar nackige Badegäste angekommen.
Eine
herrliche Abendstimmung machte sich breit; noch war es ausreichend hell und
ich wollte mich mal ein bisschen in der Umgebung umschauen, wie ich es immer
gerne mache. Sparto selbst würden wir erst Morgen besichtigen gehen.
Sofort
lief mir Niki nach und bot an mir die Gegend zu zeigen; sie kennt hier ja
vermutlich jeden Grashalm in jeder noch so versteckten Ecke. Südlich von
unserem Strändchen liegt auf dem ca. 300 x 200 Meter Landzungeausläufer ein
ziemlich natur belassenes, locker bewachsenes Waldstück mit nur kaum
erkennbaren, schmalen Trampelpfaden, durch welche die anderen Nacktbader
hierher gekommen waren.
Das
hübsche Topless Mädel lief mir plaudernd voraus, denn nebeneinander ging auf
diesen Pfaden nicht.
„Magst du
etwas spezielles sehen? Für eine ausführliche Besichtigung ist es jetzt schon
ein bisschen spät…“
„Nein,
nein besichtigen werden wir Morgen; wenn du magst, kannst du uns dann herum
führen. Jetzt will ich nur ein klein wenig hier die nähere Umgebung des
Ankerplatzes erkunden.“ Lächelte ich leicht abgelenkt von dem sich bewegenden
Knack- Popöchen im Bikini Slip, obwohl sie das ja vor mir nicht richtig sehen
konnte; aber man spürt auch in der Stimme wenn jemand lächelt.
„Sehr
gerne… klasse!“ Lachte sie über die Schulter zurück und führte mich an einer
Gabelung nach Links, offensichtlich in Richtung zum südlichen Ufer der
Landzunge. Es gibt sicherlich unangenehmere Tätigkeiten als hinter einem fast
nackigen, hübschen Teenager hinterher zu dackeln! *grins*
„Nicht so
schnell Süße, ich bin ein alter Mann!“ Patschte ich der Süßen sanft auf den
Po, denn sie legte mit jugendlicher Energie ein ordentliches Tempo vor.
„Hahaha,
ja Ok, Sorry. Magst du Griechenland? Ich war schon in Deutschland zu Besuch
als Papa dort arbeitete; gefiel mir auch gut aber hier find ichs doch viel
schöner!“ Lachte sie.
„Womit du
sicherlich recht hast; ja ich liebe Griechenland; Landschaften, Küsten,
Kultur, die Menschen, das Essen… herrlich!“
Wir
erreichten das andere Ufer und setzten uns im Schatten auf einige Kiesel,
weil ich Eine rauchen wollte. Kaum 100 m weiter liegt das gegenüberliegende
Festland, welches sich von dort etwa zwei- drei Kilometer nach Osten in den
südöstlichen Golfausläufer ausdehnt.
Das war
mal wieder eine tolle Idee gewesen! Her zu fliegen und hier segeln zu gehen,
meine ich. Komischerweise war ich ja schon in unzähligen Ecken von
Griechenland und auch im vor dem Golf liegenden Ionischen Meer segeln oder
Boot fahren…, aber noch nie im Ambrakischen Golf. Man könnte ja ohnehin
nahezu ein ganzes Leben damit verbringen die griechischen Küsten und Inseln
zu erkunden und würde trotzdem unmöglich alles kennenlernen. Das würde mir
nie langweilig werden, so interessant und reizvoll finde ich es nahezu
überall.
Wir
spazierten dann weiter zum westlichen Ende des Waldstücks, wo eine kleine
Kirche mit Friedhof liegt. Niki wollte sicherheitshalber im Gebüsch bleiben,
da sie jugendlich unbeschwert vergessen hatte sich etwas zum überziehen
mitzunehmen. Ich hatte mir sicherheitshalber natürlich ganz leichte Satin
Shorts und ein ärmelloses Shirt übergezogen, welches ich ihr nun gab, damit
sie ihre süßen Brüste bedecken konnte. Es wäre selbstverständlich ziemlich
unpassend gewesen, nackt auf einen Friedhof gläubiger, griechischer
Landbevölkerung und in die Kirche zu laufen; vor allem für Niki, die ja hier
lebt und auch auf ihren Ruf im Dorf achten muss!
Ich
schaute mich nur kurz um, denn inzwischen dämmerte es doch erheblich und
wurde es recht schnell dunkel. Die Sicht reichte aber noch um auf dem Rückweg
nicht allzu viel zu stolpern.
Am Strand
hatten inzwischen die eine, größere Nudisten- und unsere Gruppe verabredet,
einen gemeinsamen Beach Grill Abend zu veranstalten und waren dabei, alles
dazu Notwendige aufzubauen oder von unserem Boot zu holen. Christos lies es
sich nicht nehmen, Gemüse Salat, Landwein und leckere Lamm Koteletten
beizusteuern.
Die
andere Gruppe bestand zum großen Teil wieder aus russischen Ukrainern, die
vor allem Schweinefleisch, Wodka und sehr leckere, russische Kartoffelsalate
dazu gaben; ich spendete einige gute Rindersteaks, Tenderloin und Rib Eye,
sowie auch Rotwein. Niemand zählte ab wer nun wie viel dazu gab, ist doch
egal.
Jedenfalls
wurde es eine veritable, sehr schöne und lange Grill Party am Strand bis nach
01 Uhr. Alle hatten viel Spaß nicht nur mit den ganzen Leckereien, sondern
auch diversen Spaß- Spielchen und natürlich dem zwischendurch Nachts nackig im
Meer plantschen. Alles war ganz locker und niemanden interessierte es ob
einige wie Edie und Dave in Klamotten blieben oder wer nackt rum lief.
So muss
es sein und so macht es Spaß!
Erschöpft
aber bester Laune und nach nur noch einem kurzen Liebesspiel mit Viki,
pennten wir schnell tief und fest ein.
Sonntag, 10. Juli 2016
Besichtigungstouren
Heute
schauten wir uns das hübsche Örtchen Sparto und die Umgebung an, mit
gelegentlichen Abstechern zur Küste zwecks erfrischendem Bad im Meer. Das war
auch dringend notwendig, denn es war erneut ein wunderschöner, heißer
Sommertag mit bis zu nahe 40° und nur gelegentlich wenigen Wölkchen am blauen
Himmel über Hellas. Herrlich!
Bei
solchem Wetter sind gerade auch alte Kirchen beliebte Ziele, denn innen drin
ist es herrlich kühl. Christos hatte versprochen bei einem befreundeten
Bauern zu helfen und war deshalb nicht dabei. Aber die sexy- süße Niki
spielte gerne unsere Fremdeführerin und passte sich wie auch gestern völlig
problemlos in unsere Gruppe ein.
Die sichtlich
und wie meist in Griechenland mit Liebe gut in Schuss gehaltene Kirche von
Agios Athanasios, beeindruckte vor allem die auch orthodoxen russischen
Ukrainer von gestern am Strand, welche sich unserer Gruppe angeschlossen
hatten.
Das „Hardalias
Tor“ war hübsch anzuschauen, wenn auch nicht wirklich etwas besonderes und
schien mir eher ein neuer Nachbau für Touristen zu sein, als Original.
Ansonsten war natürlich in so einem kleinen Dorf nicht viel zu sehen, außer
das malerische Örtchen in seiner Gesamtheit selbst. Und wie immer faszinierten
natürlich die schönen Landschaften.
Unsere
Gruppe hatte jedenfalls viel Spaß, auch mit uns selbst, nicht nur mit
Griechenland. Edie und ich waren meist ein Stück voraus oder zurück, denn wir
beide hatten E Bikes dabei; sie wegen ihrem Fuß und ich wegen meinem Herz.
Bei knapp 40° und herunter knallender Sonne, darf ich mich natürlich nicht
all zu sehr anstrengen. Aber selbst die Jungen und Fitten kamen zeitweise
ganz schön ins schnaufen.
Deshalb
steuerten wir in der größten Nachmittagshitze und nach dem Mittagessen bei
freundlichen Bauern, ein einsames, schattiges Plätzchen am Meer an, Siesta
und erfrischendes Nacktbaden mit kleinen Nickerchen war angesagt. *grins*
Bei einem
Bauern kauften Niki und Dave zwei große Wassermelonen und die verputzten wir
natürlich mit vergnügen, obwohl sie recht warm und nicht gekühlt waren.
Spätnachmittags
und sicherlich auch durch eine das Sonnenlicht dämpfende, dünne, aufgezogene
Wolkeschicht sanken die Temperaturen auf angenehmere ca. 32° und nach einem
letzten Erfrischungsbad im Meer, schauten wir uns noch ein bisschen um.
Sparto
liegt etwa in der Mitte dieser Landzunge erhöht auf einem Hügel und bietet so
eine schöne Rundumsicht auf die umgebenden, landwirtschaftlich genutzten
Flächen, sowie auf drei Seiten aufs Meer. An einer Revoil Tankstelle mit
kleiner Terrasse und einer Art Gemischtwaren- Kiosk, anscheinend überhaupt
das einzige Geschäft in diesen kleinen Dorf, nahmen wir Erfrischungsdrinks
und die Girls kauften sich auch Speiseeis.
Zurück am
Boot relaxten wir in der einsetzten Abenddämmerung ein bisschen, duschten
natürlich und setzten mit dem Tender zum Abendessen wieder in das schöne
Terrassenlokal unter vor allem einem großen Baum über, wo wir gestern zu
Mittag gegessen hatten.
Niki und
den inzwischen Heim gekehrten Christos lud ich natürlich auch dazu ein. Er
war wegen der harten Arbeit in der Tageshitze bei einem Bauern sichtlich
geschlaucht und schlief fast am Tisch ein. Aber seinem hübschen Töchterchen
zuliebe, hielt er bis 2230 Uhr durch, denn die Kleine freute sich sehr über
diesen Restaurant Besuch, den sie sich sonst wohl kaum mal leisten können.
Das Mädel
hatte sich extra heraus geputzt und sichtlich Mühe gegeben, auch als schöne,
junge Frau zu wirken und nicht nur als Christos hübsches Töchterchen. Schön
frisierte, schwarze Haarmähne, modische Sonnenbrille, ein „rattenscharfes“
weißes, Bauch und rückenfreies Oberteil und halbschenkellange, schicke
Shorts, was ihre jugendlich schlanke Figur reizvoll zur Geltung brachte. Fast
schon Model Format, wäre sie nicht so klein. *schmunzel*
Ziemlich
reizvoll die „Kleine“, welche natürlich wie alle Teenager auch als Frau
gelten will und sich selbst für sozusagen erwachsen hält. Aber nicht auf
nervende, sondern nett- sympathische Landmädchen Art und mit typischerweise
auch unverändert viel Respekt und Achtung vor älteren im Allgemeinen und
ihrem Vater im Besonderen. Das entspricht der traditionellen, griechischen
Erziehung.
„Sehr
hübsch und verdammt sexy Niki!“ Lobte ich sie Gentlemanlike mit
anerkennenden, genießerischen Männerblicken, was natürlich genau das war, was
sie ja erreichen wollte. Bei mir und bei Männern generell. *schmunzel*
Wir
lernten noch die nicht ganz so sympathische, siebenköpfige Crew des Charter
Cat kennen, hatten einen schönen Abend und lagen gegen Mitternacht zufrieden
und Müde in den Kojen.
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