Flug auf die Krim
Mittwoch,
13. Mai 2015
Jenny war
doch tatsächlich schon vor mir wach und begrüßte mich bereits geduscht und
strahlend schön am Morgen. Das Wetter war ebenfalls grandios und die herunter
knallende Sonne sorgte schon um 06 Uhr für 20° Lufttemperatur draußen. Wir
frühstückten auf der Terrasse mit Pauline, Nina und Fredo, welche uns zum
Airport fahren und auf dem Rückweg einen kleinen Ausflug machen wollen. Viki
bleibt an Bord und passt auf das Boot auf, kam zum Abschied aber auch noch
kurz an Land.
Eine
Stunde Fahrt zum Bodrum Midas Airport, im zum Glück klimatisierten Mietwagen
des Hotels, wo unser Jet bereits auf uns wartete. Natürlich waren alle,
insbesondere Pauline furchtbar Neugierig auf den Luxus Club Jet und wir
nahmen sie mal mit an Bord, um ihnen alles zu zeigen; wir haben ja keine
Eile. Für die gut Tausend Kilometer werden wir ca. 1,5 Stunden brauchen, also
noch vor Mittag ankommen. Einer der Vorteile beim Fliegen mit Privat oder
Business Jets! Ein und Auschecken geht schnell, die Behörden schicken dir
fast immer die passenden Beamten direkt zum Flieger, man kann direkt ein und
aussteigen und verliert keine Zeit.
Bei solch
relativ kleinen Flughäfen wie hier und auf der Krim gibt es meist auch keine
Probleme mit den Slots, also vom Tower festgelegten engen Zeiten für Start
und Landung, wie auf Großflughäfen. Alle staunten über den tollen Flieger und
Paulinchen natürlich am allermeisten. *schmunzel* Heute lies sie sich sogar
gerne von mir Paulinchen nennen und fauchte nicht beleidigt zurück
Ok, nun
wurde es aber langsam Zeit. Die Piloten, Jenny und ich gingen an Bord und
starteten bald darauf.
Um 1103
Uhr landeten wir in Simferopol und der bestellte Limousinen Fahrservice
brachte uns erst mal in ein Hotel dieser reizvollen Stadt im Hinterland. Hier
war auch ich noch nie und wollte deshalb nicht gleich an die Küste zu dem Cat
und Pawel fahren, sondern mir ein zwei Tage den geschichtsträchtigen Ort
anschauen. Jenny war schon mal hier, kennt aber auch kaum etwas von der
Stadt.
Schon am
früher vorwiegend militärisch genutzten Airport waren interessante, im
klassisch stalinistischen Zuckerbäckerstil errichte Gebäude zu bewundern.
Unser Hotel ist ähnlich altmodisch, aber durchaus sauber, bequem und hübsch
gestaltet. Nicht gerade Top Standard, aber mit einem speziellen, reizvollen
Charme der uns durchaus gefiel. Wir ruhten erst mal ein bisschen und machten
ein kleines Liebesspiel…
… welches
dann doch etwas länger dauerte. *grins*
Touristen
aus dem Westen können im großen ganzen hier einen sehr schönen,
ungefährlichen und auch preiswerten Urlaub machen. Putuin ist ein sehr kluger
und geschickter Autokrat. Als Tourist merkst du kaum etwas oder nichts von
diktatorischen Strukturen und so lange du dich nicht mit Anti Russland oder
Anti Putin Plakaten öffentlich protestierend auf einen Platz stellst, wird
dir auch niemand etwas tun. Betrunken in einer Bar zu äußern, dass dir Putins
Politik nicht gefällt, wird dir auch keinen Ärger einbringen, höchstens von
Anhängern dieser Politik.
Ein recht
gute Beschreibung darüber kann man auch hier bei Interesse nachlesen: http://krim-tours.com/reiseberichte.php
Unbedingt
beachten und sorgfältig lesen sollte ein normaler Tourist aber auch
folgendes: Ukraine: Reise- und
Sicherheitshinweise (Teilreisewarnung) http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/UkraineSicherheit.html
Wer als
Normalbürger nach einem Krim Besuch auch in die Ukraine reisen möchte, muss
mit erheblichen Problemen rechen. Völkerrechtlich gilt die Krim nach wie vor
als Ukrainisch und wird die russische Annexion nicht anerkannt. Also bist du
bei einer Einreise in die Ukraine plötzlich zuvor illegal auf der Krim
gewesen!
Nach dem
Mittagessen machten wir Sightseeing, wie es in einer fremden Stadt halt so
üblich ist. Simferopol, wie überhaupt die gesamte Krim insbesondere an den
Küsten, ist interessante und sehenswert. Es wimmelt auch geradezu von schönen
Frauen. Wie üblich in solchen Gegenden gibt es auch eine Menge Sextouristen,
welche die Situation der Girls ausnutzen, aber meist ist es ein ganz
pragmatisches geben und nehmen.
Wir
besuchten durch Zufall auch eine Ballettschule, mit süßen Elevinnen; sie
machten grad in Kostümen ein bisschen Propaganda für sich auf der Straße. Wir
fanden sie so süß das wir uns hineinlocken ließen und erfuhren von typischen
Finanzierungsproblemen für ihre Ballettschule, weshalb sie Spenden sammeln
müssen, wie viele Künstler, Theater usw., die nicht direkt vom Staat
unterstützt werden. Diese Probleme gibt es ja überall auf der Welt und in so relativ
ärmeren Ländern wie hier, natürlich besonders. Aber viele Menschen lieben
auch die Kunst und geben, obwohl sie selbst nur wenig haben. Auch wir
spendeten einen für die Verhältnisse hier recht ansehnlichen Betrag. *smile*
Dankbar wurden wir als Ehrengäste zu ihrer nächsten Veranstaltung eingeladen
und versprachen auch zu kommen, wenn wir noch in der Gegend sein sollten.
Wir
verabschiedeten uns von diesen sympathischen, einfachen und herzlichen
Menschen und besichtigten weiter Simferopol.
Abendessen
nahmen wir im „Restoran Shashlychnyy
dvorik", Dekabrystiv St, 23 Simferopol; von Außen erinnert der Laden
eher an ein Imbiss, ist innen jedoch sauber und sorgfältig ausgestattet und
wird nach hinten hinaus auch weitläufiger. Die Küche bietet z. B. sehr
leckere Fleischspieß Gerichte, in eher kaukasisch- türkischer Art. Wir waren
relativ früh dran und es war noch kaum etwas los, was sich jedoch nach
Einbruch der Dunkelheit plötzlich änderte. Eine gemischte Gruppe vorwiegend
jüngerer Leute, schätzungsweise 25 – 30 Personen von russischem, kaukasischen
bis asiatischen Aussehen hatte offenbar reserviert und feierte irgendetwas.
Bei einem Toilettengang sah ich hinten im Laden
auch ein größeres, aufgebautes Buffet und, was meinem Fotografen- und
Männerauge natürlich sofort auffiel, auch einige sexy rassige Girls.
*schmunzel* Meine bildschöne, wie immer ganz selbstverständlich unglaublich elegant
wirkende Lady Jenny zog ihrerseits natürlich so einige neugierig- begehrliche
Blicke diverser Kerle auf sich. Als ich von der Toilette zurück kam stand
einer an unserem Tisch und plauderte offenbar höflich und nicht aufdringlich
mit ihr. Jenny stellte Rustam (oder so ähnlich) vor und erklärte mir das wir
doch so offensichtlich „ungewöhnliche“ Ausländer wären und man uns gerne
neugierig zur Teilnahme an dieser Volljährigkeits- Party einladen wolle.
Nun gut, warum nicht? Fraglos hätten sie mich ohne
meine strahlende Schönheit Jenny nicht angesprochen oder wäre es zumindest
unwahrscheinlicher gewesen. *grins* Aber es schien sich um nette, gebildete
Leute mit guten Umgangsformen zu handeln und ich sah Jenny an, dass sie schon
Lust dazu hätte. Ich war vom langen Tag eher etwas Müde und wäre lieber
geruhsam langsam zurück ins Hotel gegangen, aber ihr zuliebe sagte ich zu.
Allerdings mit einer deutlichen Info an die Gastgeber, dass ich Herzkrank
wäre und wir deshalb nicht allzu lange bleiben und ich keinen Alkohol trinken
würde. Erfahrungsgemäß wäre es bei solchen Menschen ziemlich problematisch
früher zu verschwinden, ohne das man dies als etwas Beleidigend empfunden
hätte und ebenso sicher dürften sie bis in den Morgen durchfeiern! Daher
dieser Hinweis, damit man versteht warum ich gehe, wenn wir gehen wollen.
Nun wir bereuten es nicht; sehr sympathische,
clevere Menschen, auch viele Studenten, gebildet und neugierig auf die Welt
außerhalb ihrer begrenzen Sichtweisen. Das staatlich kontoliierte Fernsehen
und andere Medien bieten ja nur Staatspropaganda. Dank Internet können sie
sich zwar unabhängig über die Außenwelt informieren, aber es ist natürlich
interessant für sie auch Menschen wie uns persönlich kennen zu lernen. Für
uns war es ebenfalls interessant und vor allem auch wirklich angenehm lustig.
Da viele aus Kulturkreisen kommen in welchen man noch erheblichen Respekt
gegenüber Älteren wie mich ganz selbstverständlich lebt und sich auch schnell
die Info verbreitete ich sei Herzkrank, wurde ich fast schon rührend umsorgt.
*schmunzel* Eine Frau wie Jenny wird natürlich sowieso gerne von Männern
umschwärmt, welche versuchen ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen! *lach*
Fast hätte man glauben können, wir beide wären diejenigen zu wessen Ehren die
Feier stattfand, was schon beinahe ein bisschen Peinlich wurde.
Aber es
hat gar keinen Zweck sich dagegen zu wehren; das würde nur Unverständnis
auslösen, denn es ist bei ihnen halt einfach selbstverständlich sich so
(altmodisch) zu benehmen. Es war wirklich nett, wir hatten viel Spaß,
interessante Gespräche und natürlich gaben wir auch, wie es bei solchen Festen
üblich ist, einen guten Obolus an die Hauptperson. Typischerweise werden
Sachgeschenke und vor allem Geldspenden für ein volljährig gewordenes Kind
sichtbar auf einem separaten Tisch gesammelt, damit diese jungen Menschen
etwas für den Start in ihr Erwachsenenleben haben. Sherona ist übrigens die
rassige, sexy Schönheit in der Mitte des obigen Fotos am Buffet.
Gegen
Mitternacht verabschiedeten wir uns aber endlich, während bei ihnen die Party
gerade erst richtig in fahrt kam. Aber wegen meiner klugen Info im voraus gab
es keinen Widerspruch a la „Schade,
bleibt doch noch etwas!“ Wir duschten nur noch schnell und gingen dann
gleich schlafen, kuschelten nur noch ein bisschen. Jenny weiß natürlich das
jetzt noch ausgiebig Sexspielchen zu machen, zu viel für mich wäre…
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Steve Mehr
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