Kos: Segelspass nach
Kardamena
Mittwoch,
22. April 2015
Überraschend
klappte es mit Vivi´s Papieren / Visumverlängerung viel schneller als
gedacht; also konnte ich sie heute schon in die Crew Roll eintragen und bei
der Hafenbehörde melden…; und obwohl wir es eigentlich gar nicht eilig haben
beschlossen wir beim Frühstück spontan, an der Südküste entlang nach
Kardamena zu segeln. Vor allem Grigo hatte als leidenschaftlicher Segler
große Lust die Segel zu hissen und ein bisschen Seeluft auf dem Meer zu
schnuppern. Warum nicht? In diesem kleinen Fischer- und inzwischen auch mit
Hotelanlagen zu einem Touristenort ausgebauten Städtchen war ich übrigens
über See auch noch nie.
Früher
gab es nämlich meines Wissens keinen vernünftigen, geschützten Hafen für
Yachten. Inzwischen ist der kleine Hafen mit den Hotelanlagen auch ganz gut
ausgebaut worden, so dass schätzungsweise 15 – 20 kleinere Yachten festmachen können. Tiefe etwa 3,5 m, zum
landseitigen Kai hin teils kaum noch 2 m. Aber Achtung! Ich habe das Hafenbecken
nicht vermessen! Alle Angaben also mit Vorbehalt betrachten, nach dem was mir
die Fischer erzählten. Unser Anlegemanöver klappte jedenfalls völlig
problemlos, wobei wir immer zwischen 60 und 140 cm unter dem Kiel der 2 m
tief gehenden BELLIWONA hatten. In der Südostecke am Außenkai legen auch gut
40 m lange Schiffe an, also muss zumindest dieser Teil bis zur Einfahrt
ausreichend tief ausgebaggert sein!
Über
diesen Urlaubsort lautet das offizielle Statement:
„Kardamena ist ein moderner
Urlaubsort, liegt 29km südlwestlich von Kos Stadt und zählt ungefähr 1800
dauerhafte Einwohner. Wohnhäuser und andere Bauten wurden entlang des
Strandes erbaut, einer sehr schönen Gegend mit vielfältigen Bäumen und
natürlicher Schönheit. In der Stadt gibt es einen kleinen Hafen, der Verbindungspunkt
zu Nisiros. In Kardamena selbst können Sie die alte wiedererbaute Rustic
Clinic bewundern, die Kirchen von Agia Varvara, Agion Anargiron and
Panagia...Das heutige Kardamena ist auf dem Gebiet der antiken Stadt Alasarna
gebaut und die archäologischen Ausgrabungen brachten Ruinen gewidmet
für Apollo und Hercules ans Licht. Weiterhin wurde ein Temple aus Marmor (aus
dem 3. Jahrhundert v. Chr.), dem Gebiet der antiken Stadt Alasarna gebaut und
die archäologischen Ausgrabungen brachten Ruinen gewidmet für Apollo
und Hercules ans Licht. Weiterhin wurde ein Temple aus Marmor (aus dem 3.
Jahrhundert v. Chr.),ein Theater und einige Bauten des römischen Zeitalters
entdeckt. In der gleichen Gegend finden Sie auch die Ruinen aus christlichen
Basilika, die Agia Theotita (Saint Divinity) gewidmet sind. In Kardamena gibt
es viele Unterkunftsmöglichkeiten, gutes Essen in den örtlichen (Fisch-)
Tavernen mit griechischer und europäischer Küche. Zudem kann man am Strand
Kardamenas wunderbar schwimmen, sonnenbaden und Wassersportmöglichkeiten
nutzen. Wenn Sie Interesse haben, kann auch ein Bootsausflug täglich nach
Agia Irini unternommen werden. Jeden Sommer gibt es den Alasarnia mit vielen
kulturellen Ereignissen, Theatershows, Konzerten, Kunstausstellungen, traditionellen
Tänze, wissenschaftlichen Konferenzen und Reden, mehrere Wettbewerbe (z.B. im
Radfahren, Schach usw.) und die Seefahrtswoche. Der 29. August wird gefeiert
zu Ehren von Agio Ioanni (St. John) und am 8. September zu Ehren von
Theotoko.Bei gesundheitlichen Problemen können sie das Ärztehaus und die
Apotheke im Ort aufsuchen. Kardamena ist erreichbar von Kos Stadt (29km) mit
den öffentlichen Bussen, Auto, Taxi und Scooter. Wenn Sie mit dem Boot
anreisen möchten, dann kann der Hafen der Stadt zum Anlegen und Wasser/Benzin
Auffüllen genutzt werden. (kosinfo.gr/de/dörfer/kardamena)“
Etwas
ungeschönter heißt es auch:
„Kardamena
liegt an der Südküste von Kos. Der Ort war früher ein typischer kleiner
Fischerort. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Hotels und Tavernen
dazu. So ist aus Kardamena ein lebhafter Touristenort geworden.
Heute ist der Ort fest in englischer Hand. Das sieht man besonders in der Fussgängerzone. Dort gibt es etliche britische Pubs. Ausserhalb von Kardamena sind in letzter Zeit einige grössere Hotelanlagen entstanden. Diese werden hauptsächlich von deutschen Urlaubern besucht. Der Sandstrand direkt am Hafen von Kardamena ist nicht so besonders. Etwas ausserhalb des Ortes gibt es einige schönere ( Hotel ) Strände.Mein persönlicher Eindruck :Für den, der gerne Urlaub in einer grösseren Hotelanlagen machen möchte ist der Ort Ok. Da es dort immer hoteleigene Strände gibt und man eh die meiste Zeit in der Hotelanlage verbringt. Besonders am späten Abend ist der Hafenbereich ( durch die Engländer ) sehr laut und lebhaft“ (kos-info.de/html/kardamena.html)
Letztere
Einschätzung trifft es aus deutscher Sicht wohl etwas genauer.
Viel
Sonnenschein mit kräftigem N bis NNW Wind um 5 Bf, ließ unseren
schwerfälligen S- Rundspanter mit gemäßigtem Langkiel ordentlich ins laufen
kommen; teils 8 kn schaffte sie auf Halbwindkurs mit fast vollen Tanks,
obwohl wie die Besegelung noch nicht mal voll ausreizten. Machte Spaß, war
mit kaum 16° C und Spray aber doch recht kühl und ein bisschen ungemütlich.
Knapp über zwei Stunden brauchten wir, dann legten wir bei abflauendem
Landwind an und machten rk (römisch- katholisch = Buganker mit Heck zum Kiel)
fest.
Kurz
aufklaren und ein bisschen das Deck säubern, dann gingen wir erst mal an Land
Cafe trinken; fast Mittag, aber mit dem Essen lassen wir uns noch etwas Zeit.
Tatsächlich gibt es etliche Lokale im engl. Pub Stil; wir suchten nicht lange
rum, sondern gingen gleich in den erstbesten Nahe am Hafen, ein auf modern
getrimmter Coffee Shop, der aber aus genau zwei sehr hübschen, blonden
Gründen sehr sympathisch wirkte. *grins*
Nikki und
Grace, Engländerinnen aus der Gegend von Sussex, die eine sehr süß und
liebreizend jung wirkend, die andere aufgedreht lebenslustig mit lauter, aber
sympathischer Lache, schmissen den Laden gekonnt und sehr fleißig. Natürlich
ließen sich sowohl Touristen wie auch Einheimische, vor allem aus der
Männerwelt, sehr gerne von den Beiden extrem sympathischen Girls bedienen und
auch wir fühlten uns sehr wohl, obwohl wir oder auf jeden Fall ich,
einheimische Tavernen ansonsten eindeutig bevorzugen. Aber diese Zwei Girls
machten einfach Spaß, verbreiteten auf völlig ungekünstelte, natürliche Art
gute Laune und es wurde ständig viel gelacht.
Die
ältere Grace dürfte so 19 – 20 sein und ist eine richtige Schönheit mit viel
Charme. Die jüngere Nikki kann unmöglich so jung sein wie sie aussieht und
wirkt, ist nicht so schön wie Grace aber Megasüß und weckt ganz automatisch
männliche oder gar väterliche Beschützerinstinkte in dir. Aber sie setzte ihr
mädchenhaftes Sexappeal in schwarzem Shirt und kurzem Röckchen durchaus
weiblich gekonnt so ein, dass sie fraglos viele Trinkgelder bekommt und damit
vermutlich mehr einnimmt, als mit ihrem offiziellen Gehalt. *schmunzel* Beide
haben so was an sich, dass man sie sofort gern hat.
Zum Essen
gingen wir gegen 1315 Uhr ins Captain's Restaurant, Harbour Front Road,
Kardamena, Kos Island, direkt am Hafen und waren sehr zufrieden mit den
„Special Greek Dishes“; ein ebenfalls sympathisch- nettes, junges, national
gemischtes Team bringt gutes Essen zu angemessenen Preisen in Wohlfühl-
Atmosphäre gut auf den Tisch. Kein Oberklasse Laden, höchstens oberer
Durchschnitt, aber das sehr gut und gekonnt! Was willst du mehr? *smile*
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Steve Mehr
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