Sonntag,
20. Juli 2014
Mal
wieder schlafgestört war ich schon vor Sonnenaufgang wach und konnte einfach
nicht mehr einpennen, verdammt! Als kroch ich leise und vorsichtig aus dem
Bett, um die selig und wie eine bildschöne, dahin gebettete Liebesgöttin
schlafende Jenny nicht zu wecken; ich zog die Decke etwas über sie, denn
durch die Lüfter kam relativ frische Nacht- & Seeluft herein und ging
dann erst mal an Deck, um gemütlich eine Morgenzigarette zu paffen.
Am
östlichen Horizont wurde ein rötlicher Lichtstreifen immer heller und
beleuchtete bereits die für mich noch verborgene Sonne sehr malerisch einige
dunkle Regenwolken von unten. Sonnenaufgang ist um 0550 Uhr, also in wenigen
Minuten und ich liebe solche ruhigen, schönen und auch romantischen Momente
auf einem Boot ganz besonders! Ruhig? Na ja, obwohl Sonntag ist, rührte sich
auf der anderen Seite der Bucht, bei Fischern und kleinen Werftanlagen, bereits
so einiges und schallte auch etwas Radau zu uns in der Marina herüber. Aber
es war nicht wirklich laut oder störend; man bemerkte einfach nur, dass
andere Menschen eben schon für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen.
Gleich
darauf bemerkte ich, dass sich oben auf der Brücke oder im Ruderhaus etwas
rührt und ich ging neugierig nachsehen, wer da schon so früh unterwegs war.
Aha, Miguel „guten Morgen“ begrüßten wir uns. Der Engeneer meldete mir etwas
förmlich und respektvoll, wie es so seine Art ist, dass er diverse
Einrichtungen überprüfen und testen wollte; außerdem ist er ja erst knapp
zwei Wochen an Bord und bei einer so komplizierten, großen und modernen
Yacht, gibt es noch viele, technische Einrichtungen, die er auch erst richtig
erforschen und kennen lernen muss. Der Anfang 30 jährige Philippino gefällt
mir sehr gut und scheint ein richtiger Volltreffer als Engeneer zu sein.
Eigentlich hat er erst die Befähigungsnachweise als „Second Eng“. und ist
deshalb besonders stolz, dankbar und fleißig bemüht, mein Vertrauen ihn als
Chief Eng. einzusetzen auch ja nicht zu enttäuschen!
Auch
ist es sein erster Job auf einer Luxusyacht und arbeitete er bisher nur auf
normalen Handelsschiffen; deshalb ist er wohl auch etwas unsicher über all
den Luxus und die sehr lockere Lebensweise an Bord. Philippinische Seeleute
kommen nicht selten oft aus ziemlich ärmlichen Verhältnissen, sind sehr
konservativ katholisch und arbeiten oft jahrelang fern von der Heimat und
Familie auf Schiffen, schicken auch nahezu jeden verdienten Cent nach Hause
und gönnen sich selbst sehr wenig! Die Heuer (das Gehalt) und die
Arbeitsbedingungen auf so einer Yacht, müssen ihm im Vergleich zur
Handelsschifffahrt geradezu paradiesisch vorkommen!
Laut
seinen Unterlagen war er bisher nur auf relativ kleinen und sehr alten Kähnen
in Asian beschäftigt; dass sind nicht selten rostige „Seelenverkäufer“ die
noch gerade so am laufen gehalten werden, obwohl sie eigentlich Schrottreif
sind. Die Arbeitsbedingungen auf solchen Schiffen sind natürlich ziemlich mies
und die Bezahlung ebenso. Kein Wunder also das er sehr erfreut über diese
Chance ist! Als offenbar auch von Natur aus fleißiger, disziplinierter
Arbeiter bemüht er sich hier noch mal besonders intensiv, um auch ja einen
guten Eindruck zu machen. So kommt es wohl, dass er schon lange vor Beginn
seiner eigentlichen Dienstzeit, welche heute um 08 Uhr begonnen hätte, am
Werk war. Respekt! *smile*
Ich
ging wieder runter und wollte mir in der Kombüse einen Cafe und kleine Snacks
holen; in einer Marina festgemacht, nach Partynacht am frühen Sonntag Morgen,
ist dort noch niemand zum Dienst eingeteilt, da davon auszugehen ist, dass
frühestens gegen 09 Uhr die ersten hungrigen nach Futter verlangen werden.
*grins* Deshalb war ich sehr überrascht dort Katya vorzufinden, welche ein
Joghurt aß und sich auch schon mit Cafe bedient hatte! Dabei ist die Süße
doch eine leidenschaftliche Langschläferin, wenn sie nicht zum Dienst
eingeteilt ist.
„Guten
Morgen Süße, was machst du denn schon so früh auf?“ Lächelte ich die Hübsche
vergnügt an, denn sie schläft gern Nackt und hatte sich nur eine Art Männer-
Trägerunterhemd übergezogen, was fast wie ein knappes, enges und sehr sexy
Minikleid wirkte und worin sie einfach zum anbeißen aussah!
„Guten
Morgen Captain!“ strahlte sie bildhübsch zurück, allerdings mit leicht
verzogenem Gesichtsausdruck. „Ach, ich Dumme trank noch kurz vor dem
Schlafengehen frisch gepressten O Saft…, und das verträgt mein Magen nicht,
vor allem nicht wenn ich vorher auf Party war und Alkohol getrunken habe!
Jetzt habe ich übel Sodbrennen und konnte deshalb nicht schlafen.“ Seufzte
sie.
„Ach
so…, na da kann ich dir helfen; ich leide nachts auch öfters unter
Sodbrennen, wegen der Herz Medikamente und habe da ein gutes Mittelchen!“ Ich
holte ihr also schnell, aber leise, da Jenny unverändert selig schlummerte,
Talcid Magentabletten aus der Owner Suite, welche mir immer sehr gut helfen.
„Hier, nimm erst mal eine, dass müsste bei dir schon reichen; notfalls kannst
du auch noch eine zweite nehmen. Aber bleibe am besten noch eine halbe Stunde
aufrecht wach! Wenn du flach liegst steigt die Magensäure eventuell zur
Speiseröhre und das ist unangenehm; außerdem entfaltet das Mittel stehend
oder sitzend am Besten seine Wirkung". Instruierte ich sie.
„Oh,
danke! Super das kenne ich gar nicht!“ Nahm sie die Tablette und hatte mir
während ich diese holte auch schon einen Cafe gemacht. Sie ging mit mir auf
Deck, wo ich die zweite Morgenzigarette rauchen wollte, froh über die
Ablenkung. Was für ein süßes Mädel! *schmunzel* Selbst wenn es ihr nicht so
gut geht und sie sich unwohl fühlt, ist ihr Lächeln so was von Zuckersüß,
dass Mann tatsächlich versucht ist, an dem Mädel zu lecken, wie an einem Eis.
Wir
plauderten und scherzten allgemein ein bisschen, dann meinte ich dass sie sich
jetzt wieder hinlegen könne; die Tablette müsste bereits gut ihre Wirkung
entfaltet haben.
„Ja
geil, ich merke kaum noch was von Sodbrennen! Geniales Zeug, Dankeschön! Was
machst du?“ Plapperte sie noch süßer und erfreut.
„Ich
will oben das Fotostudio aufräumen und sehen ob diese neu eingerichtete
Massage Liege gut funktioniert!“ Dieser Raum war zuvor als Gymnastik Kammer
mit Laufband usw. eingerichtet. Ich hatte diesen in der Werft so umbauen
lassen, dass man zwar auch noch Gymnastik darin machen kann, falls irgendwer
das tun möchte, aber hauptsächlich soll er mir nun als kleines Fotostudio und
Massageraum dienen. Gigi hat sich schon sehr gewünscht, dort mal wieder eine
meiner speziellen, „berühmt – berüchtigten“ Sensual Massagen zu bekommen.
*grins* Ich habe das ja schon vor vielen Jahren von einem japanischen Meister
seines Fachs gelernt und bisher waren immer alle ausnahmslos davon total
begeistert.
Insbesondere
die weibliche Wesen lieben die erotischen Varianten sehr und könnte ich wohl
viele Stunden täglich damit verbringen, alle möglichen Girls damit zu
verwöhnen! *lach* Aber so eine, meist mindestens eine, bis zu zwei – drei
Stunden dauernde Massagen sind auch für den Masseur ziemlich anstrengend,
weshalb ich maximal eine täglich mache und das war in letzter Zeit natürlich
nur Jenny.
„Oh…,
darf ich helfen? Und wann darf ich auch mal dran kommen? Ich bin schon so
gespannt darauf, denn alle sagen das wäre einfach fantastisch, was du da
machst!“ Strahlte Katya aufgeregt und sichtlich geradezu Geil darauf. Na gut,
warum nicht? Danach wird sie fraglos sehr gut schlafen können und auch mich
dürfte die „Arbeit“ wieder so Müde machen, dass ich noch ein Stündchen
schlummern kann. *schmunzel* Also nahm ich die Süße mit und half sie mir auch
tatsächlich recht geschickt, beim Aufbau der zusammen klappbaren, guten
Massage Liege.
„Also
gut, hopp rauf mit dir! Testen wir es gleich mal richtig aus!“ Lächelte ich
vergnügt und die zarte Süßmaus zog sich blitzschnell und völlig ungeniert das
Hemdchen über den Kopf und lag fast im gleichen Moment schon splitternackig
auf dem Bauch, auf der neuen Liege.
„Geil…,
Supi, danke!“ Strahlte sie nur so über sämtliche Bäckchen *grins* und der
Anblick eines so bildhübschen, süßen Nackedei ist natürlich für jeden Mann
sehr reizvoll…, ebenso wie die Vorstellung, ihren sehr schlanken Modelkörper
nun gleich mit den Händen an jedem bezaubernden Millimeter zu verwöhnen und
zu spüren! Logisch das so etwas ganz automatisch IMMER eine erotische
Komponente hat, selbst wenn der Masseur „nur“ eine klassische, „medizinische“
Massage vornehmen würde. Aber sie wünscht sich ja unbedingt eine sensitiv –
sinnliche Variante, welche richtigem Sex ziemlich nahe kommt und besonders
für Frauen extrem erregend sein kann. *schmunzel*
…
dann ging ich wieder runter in die Eignersuite.
Jenny
richtete sich gerade am Kosmetikspiegel her und schaute natürlich absolut
damenhaft bildschön aus; zärtlicher Begrüßungskuss und ich erzählte kurz was
ich gerade mit der „armen“ Katya angestellt hatte, dass wir sie vermutlich
nicht vor Mittag zu sehen bekommen würden und ging noch mal schnell duschen.
Jenny schmunzelte und versprach gleich mal nach der Süßen schauen zu wollen
und kurz darauf trafen wir uns alle zum Frühstück. Nur Katya und die
ebenfalls leidenschaftliche Langschläferin Gigi fehlten.
Bei
leider ziemlich regnerischem Wetter legten wir ab und besuchten zunächst
wieder die Prinzen Inseln, Büyükada. Dort gegen 1030 Uhr tauchten auch die
süß verschlafene Gigi und die noch süßer erschöpfte Katya wieder auf. Beide
sehr hungrig und durstig und Süßmaus Katya strahlte doch tatsächlich ein ganz
klein wenig verlegen blinzelnd zu Jenny und mir. Was denn, Frechdachs Katya
und verlegen? *grins* Nein, natürlich ist sie nicht wirklich verlegen,
sondern eben typischerweise ein bisschen ungläubig glücklich, nach dem für
sie völlig neuen Erlebnis mit der langen, tollen „Sensual Massage“
*schmunzel* Jenny hatte zwei mal nach ihr geschaut um sicher zu gehen, dass
sie sich gut erholt; aber sie hat einfach volle zwei Stunden auf der Liege
durchgepennt und verkündet auch jetzt noch kichernd: „Mann, bin ich fertig!
So was Endgeiles hab ich noch nie erlebt!“ Nach gut zwei Stunden schipperten
wir weiter durch das Mamarameer zu den zwei kleinen Inseln Yassiada und
Sivriada:
„Auch
Yassıada (griechisch: Πλάτη, Plati) ist eine der Prinzeninseln im
Marmarameer. Die Insel ist 0.05 km² groß und seit 1995 unbewohnt. Yassıada
ist durch die Yassıada-Prozesse bekannt geworden. Yassıada wurde von den
Byzantinern als Verbannungsort für bekannte Personen benutzt. So wurde im 4.
Jahrhundert als erster der armenische Patriarch Narses I. erst nach Yassıada
verbannt und später dann auf Büyükada inhaftiert. Ab dem 11. Jahrhundert
verbannten die Byzantiner politische Gefangene nach Yassıada. Die Überreste
von vier Gefängniszellen aus dieser Zeit sind noch erhalten. Kaiser
Theophilos ließ auf der Insel ein Kloster errichteten. 860 baute der
Patriarch Ignatios I. mitten auf Yassıada eine Kirche. Während des Vierten
Kreuzzuges 1204 eroberten die Lateiner die Insel. Nach dem Untergang des
byzantinischen Reiches gehörte die Insel zum Osmanischen Reich.
1857
kaufte der britische Botschafter Henry Bulwer, Bruder des Autors Edward
Bulwer-Lytton die Insel und baute sich dort ein Anwesen und ein kleines burgähnliches
Gebäude, um ungestört zu leben. Die winzige Burg und der dazugehörige Kai
stehen heute noch. Henry Bulwer versorgte sein kleines Reich bis zu einem
gewissen Grad durch eine eigenständige Landwirtschaft autark. Später
verkaufte er die Insel an den Khediven Ismail Pascha, in dessen Besitz die
Einrichtungen verfielen.
Mit
der Gründung der Republik Türkei 1923 wurde die Insel türkisch und 1947 der
Marine übergeben, die dort mehrere Lehreinrichtungen baute. Nach dem
Militärputsch im Jahr 1960 wurde auf Yassıada ein Ausnahmegericht
eingerichtet. Angeklagt war die Regierung der Demokrat Parti unter
Ministerpräsident Adnan Menderes. Am Ende wurden 15 Politiker zum Tode
verurteilt und drei von ihnen – inklusive Adnan Menderes – auf der
Gefängnisinsel İmralı hingerichtet. Danach wurde die Insel wieder der Marine
überlassen, die bis 1978 hier ihre Mitglieder ausbildete.
Im
Jahre 1993 ging Yassıada in Besitz der Fakultät der Wasserwirtschaft der
İstanbul Üniversitesi über. Wegen der widrigen Windbedingungen auf der Insel,
welche die Lehre erschwerten, wurde die Fakultät 1995 verlegt. Seitdem ist
die Insel unbewohnt. Heute ist sie ein beliebter Ort für Sport- und
Amateurtaucher. Im Juli 2011 wurde bekannt, dass Yassıada zu einer Art
Museumsinsel umgebaut werden soll.
Sivriada
(türkisch für spitze Insel), (griechisch:Ὀξεία / Oχeia) ist ebenfalls eine
Insel der Prinzeninseln. Sivirada wurde von Geistlichen des byzantinischen
Reichs oft als erholsamer Rückzugsort von der nahegelegenen Hauptstadt
genutzt. Das Eiland war aber auch Gefängnis für bekannte Anführer von Unruhen
und Revolutionen. So wurde Plato von Sakkoudion auf Befehl Nikephoros I. in
ein Kloster auf der Insel verbannt, da er seinen Neffen Bardanes Turkos
unterstützt hatte. Weitere bekannte, unfreiwillige Bewohner der Insel waren
Basil Skleros, Nikephoritzes (Einflussreicher Beamter Michaels VII.),
Johannes von Konstantinopel und der Patriarch Michael II. von Konstantinopel.
Die Gräber der auf der Insel Verstorbenen kann man besichtigen.
1911
befahl der Bürgermeister von Istanbul, dass alle streunenden Hunde der Stadt
auf die Insel verbracht werden sollten. Als die Hunde bereits auf der Insel
ausgeladen waren, kam es zu einem Erdbeben, welches als göttliches Zeichen
gesehen wurde. So wurden die eigentlich todgeweihten Tiere wieder nach
Konstantinopel zurückgebracht. Heute ist die Insel ein beliebter Ausflugsort.
So kann man Überreste einer römischen Siedlung, eine Kirche, eine Kapelle für
Märtyrer und die Zisterne in der Mitte der Insel besichtigen.“ (Quelle:
Wikipedia)
Kurz
vor Sonnenuntergang erreichten wir gegen 2010 Uhr bei wieder schönerem
Wetter, die europäische Festlandseite bei Beylikdüzü / Istanbul und machten
in einer kleinen Marina fest. Von dort aus starteten später einige von uns
erneut in das Nachtleben der riesigen Metropole. Am Nachmittag hatte auch ich
Siesta gemacht und den fehlenden Schlaf nachgeholt; offenbar pennte ich knapp
3 Stunden sehr tief und fest, denn Jenny, Gigi und Katya behaupteten,
mehrmals nach mir geschaut zu haben. Ich hatte jedoch absolut nichts davon
gemerkt, was bei mir ziemlich ungewöhnlich ist; deshalb verbat ich mir mit
Kapitänsautorität jedwede gemeine, unbewiesene Unterstellung und behauptete
nur geschlummert zu haben und jederzeit Dienstbereit gewesen zu sein! bei
Zuwiderhandlungen drohte ich mit gar schrecklichen Strafen, wie z. B. dem
zärtlichen verhauten ihrer reizvollen Hinterteile! *grins*
Komischerweise
beeindruckte dies die unverschämten Weiber nicht im Geringsten und drohten
sie mir wiederum, angeführt von Chef Meuterin Gigi, mit einem tödlichen
Kitzelüberfall plus Mega- Kissenschlacht. Uff, so eine gemeinde Weiberbande!
Wie soll ein armer, schwacher Mann und Captain sich gegen so viel weibliche
Heimtücke wehren? *breitgrins* Chef
Manda tröstete mich mit einigen Leckereien aus der Kombüse, dann starteten
wir alle erholt in die Partynacht; lediglich Katya wirkte immer noch ganz
schön erschöpft.
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