Paris, Juni #2

 

#24.06.26 Paris, Juni #2 

Ich bin zurück, zunächst in Paris. Hier verbringt Virginie inzwischen noch wesentlich mehr Zeit, weil sie sich entschlossen hat, wieder an einer guten Uni zu studieren. Das ist insofern schade, weil sie deshalb nur noch selten bis nach Cannes runterkommen kann, und ich werde sie auch nicht so häufig in Paris besuchen können. Dennoch unterstützen ich oder wir sie in diesem Entschluss. Eine so intelligente, fähige Frau wie sie, passt einfach gut an eine erstklassige Uni. Fraglos wird sie einen Top Abschluss, vielleicht Summa cum laude schaffen. *smile* 

Meine Reise in die USA war hochinteressant und faszinierend. Darüberschreiben darf ich nichts; noch nicht mal, wo genau ich war. Es ging um eine Art „Geheimprojekt“ unseres Cannes Milliardärs und einige seiner Milliardärs-Kumpel, die gewaltige Summen in diese Sache investieren. Als Nicht-Fachmann in diesem äußerst modernen Bereich des digitalen, 21. Jahrhunderts, aber erfahrener Geschäftsmann mit logischer Denke, hatten sie speziell mich ausgewählt.  

Ich sollte gerade als Nicht-Fachmann und Außenstehender, sozusagen kein „Fach-Idiot“, der sich unabhängig einen Überblick über den gesamten Wald verschaffen konnte, dass ganze Projekt anschauen und meine Einschätzung dazu abgeben. Die anderen stecken alle seit Jahren tief darin, gewissermaßen im Wald, wodurch es schwer wird, den sprichwörtlichen „Wald vor lauter Bäumen“ noch objektiv zu überblicken. 

Nun, jedenfalls war es wirklich faszinierend einen privilegierten Einblick in dieses geheime Großprojekt zu erhalten, in welches eine große Investorengruppe Superreicher, bereits mehrere Milliarden gesteckt hat. So interessant, dass ich mich voll hineinstürzte und tatsächlich nahezu täglich 12 – 14 Stunden damit verbrachte. Außerdem musste ich eine Menge Hirnschmalz investieren, um überhaupt einigermaßen nachvollziehen und verstehen zu können, worum es dabei genau geht, und was erreicht werden soll.  

Wenn sie tatsächlich zu dem gewünschten Ergebnis des Projekts kommen, irgendwann wird das unvermeidlich geschehen, auch wenn es womöglich noch viele Jahre dauert, wird das gravierende Auswirkungen auf das Leben nahezu aller Menschen auf diesem Planeten haben. Natürlich sind sie auch nicht die Einzigen, welche solche speziellen Projekte vorantreiben. Andere Privatinvestoren und ebenso staatliche Akteure, insbesondere China und die USA, pumpen gewaltige Summen in gleiche oder sehr ähnliche Projekte. Alle betreiben eine Art Wettlauf darum, wer als Erster zu dem gewünschten Ergebnis kommt und dadurch große Startvorteile auf einem zukünftigen Billionen-Markt erhält. Milliarden reichen dafür nicht mehr, dass wird irgendwann zu einem Billionen Business, mit sehr erheblichen Auswirkungen werden.  

Wöchentliche Zwischenberichte über diese hochkomplexe Angelegenheit und die Vorbereitungen für einen umfassenden Abschlussbericht meiner persönlichen Einschätzung des ganzen usw., kostete und kostet mich auch momentan noch viel Zeit. Daher hatte ich weder Zeit noch Lust, auch noch für den Blog zu schreiben. Ein geringer Preis dafür, erstaunlich weit gehende Einblicke in eine bedeutende, fraglos weltbewegende Zukunftstechnologie zu erhalten.  

Allerdings gibt es auch nicht wenige, hochangesehene, fähige Top-Wissenschaftler, welche der Meinung sind, die Realisierung und praktische Anwendung dieser Technologie, wird noch etliche Jahrzehnte dauern. Andere, offenbar eine kleine Mehrheit, vertritt dagegen die Ansicht, dass es Ende der 2020er bis Mitte der 2030er Jahre bereits so weit sein könnte. Spannend, ich werde mich ab jetzt in diesem Bereich, nach meinen Möglichkeiten, auf dem Laufenden halten. 

OK, genug davon. Da ich nichts Genaueres darüberschreiben darf, ist es für die Leserschaft wohl eher etwas frustrierend. Melanie ist momentan auch wieder in Paris, wird aber mit mir zurück nach Cannes fahren; vermutlich kommendes Wochenende. Die bezaubernde, schöne Jungschauspielerin steckt bereits in den Vorbereitungen, für den Dreh des Pilotfilms der Sommer Komödie an der Cote, in welche sie eine bedeutende Rolle bekommen hat. Etwa ab Mitte Juli, wird dieser Film an der französischen Riviera gedreht; teils gar nicht so weit vom Palais entfernt, weshalb sie während der Drehzeit bei uns wohnen wird. 

Gleich muss sie hier in Paris zum Vorsprechen für ein weiteres Filmprojekt und putzte sich verflixt sexy heraus. Sandalen, weißer Minirock, gelbe, ziemlich durchsichtige Bluse, hochgesteckte Haare und nur minimales, dezentes Make-Up, betonten ihre entzückende, prächtig geformte, jugendliche Weiblichkeit auf sehr reizvolle Art.  

 

»Willst du etwa ohne BH, unter dieser verflixt durchsichtigen Bluse, dorthin gehen?« Grinste ich männlich vergnügt und schaute ihr beim An- und dauernden Umkleiden zu. Sie konnte sich nicht recht entscheiden, was sie dazu anziehen soll, und wechselte mehrfach ihr Outfit, was meine genießenden Männeraugen mit höchst reizvollen Anblicken erfreute. 

»Das wäre zu nuttig, oder. Wie eine schlechte Schauspielerin, die nur mit ihrem Äußeren beeindrucken will…?« 

»Auch wenn ich bekanntlich der Meinung bin, dass so schöne, junge Frauen wie du, am besten gar nichts anziehen sollten, höhö…, ja das wäre definitiv zu unseriös und provokant!« 

»Ja, ja, am besten für euch Kerle, du Spinner!« Schmunzelte sie weiblich amüsiert und lies mich eindeutig absichtlich kurz ihre wunderschönen, perfekt geformten, unbedeckten Brüste sehen. 

»Freches Biest! Du solltest übrigens wirklich bald fertig werden. Schau mal auf die Uhr! Um diese Zeit brauchen wir im Pariser Verkehr mindestens eine halbe Stunde.«  

»Oh, Merde, schon so spät…« erschrak Melanie beim Blick auf die Uhr und machte sich schnell fertig. Wählte schließlich, typisch Frau, ein völlig anderes Outfit als die, welche sie bisher probierte. In einem tief ausgeschnittenen, etwa halbschenkellangen Wickelkleid aus dünnem Strickstoff, sah Melanie selbstredend genauso sexy- wunderschön feminin und verlockend aus. 

 

In Paris hatten wir aktuell schwülheiße 30°, mit starker Bewölkung, aber nur geringem Regenrisiko. Wie versprochen, brachte ich sie zu ihrem Termin, fuhr allerdings nicht selbst. Der Pariser Verkehr und die Fahrweise vieler Franzosen, ist für Ortsfremde sehr stressig, bis man sich daran gewöhnt hat und besser auskennt. GC-Südwest-Europa Chef und Philippines Vater, Baron Marc, hatte mir dafür einen Bentley Flying Spur W12 mit Chauffeur zur Verfügung gestellt. Das Fahren selbst, hätte mich in Paris gar nicht so sehr gestört, auch wenn ich selten hier bin und selbst fahre.  

Am schlimmsten finde ich die Parkplatzsuche; wo man so einen Wagen stehen lassen kann, um irgendwo etwas zu erledigen. Und zudem hat sich in den letzten Jahren eine Menge im Pariser Verkehr verändert. Die derzeitige Bürgermeisterin lässt viele Straßen sperren und baut massiv für den Fahrradverkehr um, was für Ortsfremde wie mich, noch verwirrender ist. In einer Metropole wie Paris, ist es schlicht praktischer einen Chauffeur zu Verfügung zu haben, so dass man sich selbst nicht weiter um Parkplätze usw. kümmern muss. 

Es wurde zeitlich ein bisschen knapp, aber der gute, mir von früher bekannte Fahrer schaffte es, Melanie nur zwei Minuten verspätet abzusetzen. Sie verabschiedete sich mit einem schnellen, aber dennoch ganz schön erotischen Abschiedsküsschen, sprang von der Rücksitzbank hinaus und lief los. Ich rief ihr noch hinterher, für sie die Daumen zu drücken, dann fuhren wir gleich weiter. 



 

Virginie war noch bis zum Abend an der Uni und ich hatte mir heute sozusagen vom Berichte schreiben freigegeben, um den Kopf ebenfalls etwas freizubekommen. Paris, die Jahrtausende alte Stadt der Liebe, der Kunst und Künstler, der Mode und Models, ist immer interessant. Selbst Menschen die hier geboren, aufgewachsen sind und ihr ganzes Leben in Paris verbringen, können immer wieder etwas Neues, Schönes oder Interessantes entdecken, wenn man sich mit offenen Augen umschaut. 

Ich ließ mich zunächst herumkutschieren, stieg hier und dort an hübschen Plätzen aus und spazierte herum. Versorgte mich auch in einer Bar Tabac mit meinen bevorzugten Zigaretten und traf mich auf einen Café mit Adeline, die ich noch von früher her kenne. Sie ist eine attraktive, junge Frau, mit ausgeprägt fraulichen Formen; clever, sympathisch und leider auch etwas durchgeknallt chaotisch, weshalb ihre Schauspieler- und Model Karriere nie so richtig erfolgreich wurde. 

Am liebsten bewegt sie sich in Künstlerkreisen, stürzt sich so oft sie kann in das Pariser Nachtleben, ist überall dabei, aber anscheinend nirgends so richtig zuhause. Amouröse Liebesabenteuer, Partys usw. kann sie auch kaum genug bekommen und ist ein ziemlich wilder Feger, wie man so sagt. Eigentlich in vielem so gar nicht mein Typ, aber ich mag sie trotzdem recht gerne und wir plauderten intensiv über sehr vieles. Obwohl man sie für eine oberflächliche Partytussi halten könnte, ist sie doch gut gebildet und über das Weltgeschehen informiert. Eine ungewöhnliche, aber interessante Persönlichkeit mit vielen Facetten, die leider auch schon eine Menge Dummheiten gemacht hat. 

Als wir sie später an ihrer Adresse absetzten, bat Adeline: 

»Hast du noch etwas Zeit Steve und kommst mit hoch? Ich möchte dir etwas zeigen.« 

»Ja OK…« stimmte ich nach kurzem Zögern zu.  

Typischerweise war auch ihre große Altbauwohnung ziemlich chaotisch, aber relativ sauber und gemütlich. Überall steht „Kunst“ jedweder Art herum. Das meiste eher kitschiger, billiger Kram, schätzte ich und alles total durcheinander. 

»Komm rein, bring Glück herein, haha! Magst etwas Kaltes zu trinken?« Lachte Adeline völlig locker- unbekümmert oder wirkte zumindest so. 

»Ein kaltes Mineralwasser wäre nett.« Lächelte ich abwartend. 

»Kommt gleich. Setz dich irgendwohin…, räume notfalls ab und mach dir einen Platz frei.« Wies sie selbstironisch schmunzelnd auf das Chaos rundherum und verschwand in der Küche. Tatsächlich gab es praktisch keinen einzigen, freien Platz in der ca. 130 qm Wohnung. Überall flog aller möglicher und unmöglicher Kram herum; oft auch offenbar Klamotten von ihr oder Haushaltsgegenstände, irgendwelche Kunst oder was sie für Kunst hält, aber immerhin kaum schmutziges Geschirr und auch keine alten Schmutzschichten. 

Nun ja, Adeline kam mit zwei beschlagenen Gläsern kaltes Mineralwasser zurück. Servierte bald auch Café, Obst und französisches Gebäck, lächelte: 

»Wenn es dir mit deinen Beziehungen möglich ist, wäre es nett, wenn du mir für ein paar Monate einen Job in einem GC außerhalb Frankreichs vermitteln kannst. Ich habe hier derzeit Ärger und würde gern für einige Zeit aus Paris verschwinden.« 

 

Das ganze Gespräch aufzuschreiben, würde zu lange dauern, also fasse ich mal kurz zusammen. Adeline ist schon mehrmals, z. B. wegen Drogenbesitz, mit dem Verdacht auf Drogenhandel, mit den Behörden in Konflikt geraten. Nicht im so kriminellen Bereich, dass man sich stark auf sie konzentrieren würde. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, aber unerbittlich bei ihr eher im Hintergrund. Wenn sie einige Monate aus Frankreich verduftet, wird niemand ernsthaft nach ihr ermitteln und ihr Fall quasi als relativ unwichtig beiseitegelegt 

Vergessen wird das aber auch nicht und wenn sie irgendwann wieder auftaucht, werden die Justiz-Mühlen weiter mahlen, weshalb es in meinen Augen wenig Sinn macht, für einige Monate zu verschwinden. Adeline ist durchaus clever genug, dass auch zu wissen. Aber sie meint, dass sie derzeit etwas fertig ist und eine Auszeit braucht, um danach sozusagen mit neuen Kräften, wieder den Kampf mit den Behörden aufzunehmen. 

Nun gut, sie ist erwachsen, nicht dumm und ich bin weder ihr Vater, noch enger Freund. Letztlich muss sie selbst wissen, was sie tut. Da sie früher auch schon mal in Gold Clubs jobbte, kennt sie sich recht gut aus und es wäre nicht allzu schwer ihr einen solchen Job zu vermitteln, auch wenn ich selbst nicht mehr der GC-Boss bin. Allerdings fürchte ich ein bisschen, dass sie auch dann wieder irgendwelche Dummheiten machen wird. Doch sie versprach mir hoch und heilig, ein paar Monate ganz brav zu sein und nur ihren Job zu machen…, was ich ehrlich gesagt bezweifelte. Trotzdem wollte ich ihr helfen und mich umhören, ihr dann bescheid sagen. *seufz* 

Am Abend, nachdem Virginie von der Uni zurück war, machten wir uns ausgehfertig und besuchten ein typisches, Pariser Abend- Event. Eine Party mit üppigem Büffet, interessanten Menschen, mehr oder weniger schönen Frauen, guten Drinks und hatten gut Spaß. Melanie und weitere Freunde oder Bekannte waren dabei und allein wir schon eine große Gruppe von über 20 Personen. Morgen muss Virginie erst um 1030 Uhr wieder in der Uni erscheiden, also nicht allzu früh aufstehen. So vergnügten wir uns ziemlich gut bis deutlich nach Mitternacht und lernten eine Menge Leute kennen.  

 

Ein schöner Abend, auch wenn es mir teilweise ein bisschen zu laut und hektisch zuging. Die meisten waren deutlich jünger als ich und insbesondere Twens toben sich gerne aus, schlagen auch mal über die sprichwörtlichen Stränge. In dem Alter gehört das einfach dazu; ich war da auch nicht wesentlich anders, auch wenn ich noch nie ein großer Freund von großen Party Events war und mich auch in jungen Jahren, lieber in kleineren Gruppen interessanter, intelligenter Menschen bewegte. 

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Obwohl wir erst um 02 Uhr ins Bett kamen, waren wir schon nach sechs Stunden, kurz nach 08 Uhr munter. Sehr vergnügt schaute ich mit genießenden Männeraugen zu, wie Virginie ihre bildschönen, nackigen Formen, nach der Dusche, in sexy- feminine Frauenkleider zwängte. Für Uni Besuche, wo sie nachher hinmuss, zieht sie sich natürlich nicht gezielt besonders sexy an, sondern eher bequem und nicht zu auffällig. Doch als Frau und charmante Französin, zudem bildschön mit Top Model Figur, ist es dann doch immer auch feminin sexy. *smile* 

 

Wir frühstückten noch gemütlich und Melanie, die länger verschlafen hatte und ziemlich verstrubbelt, aber dennoch auch sexy- bildhübsch erschien, informierte uns. Sie wird am Wochenende doch nicht mit mir nach Cannes runterfahren. Ihr gestriges Vorsprechen für eine neue Rolle, war erfolgreich verlaufen. Sie wurde direkt zu einem Schauspieler- Casting Anfang kommender Woche eingeladen und wollte natürlich daran teilnehmen. Da wäre es quatsch, erst noch mit nach Cannes und dann gleich wieder zurückzufahren. 

Die mögliche, neue Rolle, als „unschuldige“ Tochter eines Friedhofwärters, für eine Art unheimlich- gruseligen Film mit Horrorelementen, scheint sie zu reizen. Es ist zwar nur eine relativ kleine Rolle, aber wichtig im Zusammenhang mit der Filmhandlung und schauspieltechnisch wohl auch anspruchsvoll interessant. Außerdem spielte sie noch nie eine Rolle in einem gruseligen Film. Was auch immer, jedenfalls möchte sie unbedingt zu diesem Casting und nach Möglichkeit diese Rolle ergattern. 

Wir sprachen auch noch über das Palais, wo die Frauen inzwischen diese Lucy aufgenommen und ihr eine sechswöchige Probezeit im Talente Internat ermöglicht haben. Von den Lehrern ist bereits zu hören, dass Lucy beachtliche, schauspielerische Talente zeigt. Also ist zu erwägen, ihr eine komplette Ausbildung zu finanzieren. Was sie unbedingt, nach Meinung der Lehrer auch noch benötigt, ist eine Sprech- / Sprachausbildung mit Training der Stimmbänder, um Lucys dünnes, dahin gehauchtes Stimmchen zu verbessern. Na gut, warten wir mal die sechs Wochen ab, dann sehen wir weiter. 

Außerdem hat Philippine einen bekannten, alten, englisch- französischen Opa Künstler, zusammen mit dessen beiden 13-jährigen Enkeltöchtern, als Dauergast aufgenommen. Die beiden Mädels sollen außergewöhnliche Multitalente sein; vor allem für Schauspiel, aber auch singen, tanzen, musizieren, modeln und generell sehr talentiert für Entertainment und das Show Biz. Offenbar so eine Art Wunderkinder- Naturtalente, zudem sehr clever, überdurchschnittlich intelligent und was weiß ich noch. Bezaubernd sexy- süß- hübsch sollen sie auch noch sein. 

Der geborene Nord-Engländer hat die Süßen bei sich aufgenommen, als die Eltern vor vier Jahren bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen waren. Er möchte unbedingt, dass die Mädels für ein Jahr oder so, dass exklusive, sehr gute Talente Internat besuchen, bevor sie z. B. eine Karriere als Schauspielerinnen beginnen und dementsprechend eine renommierte Schauspielschule besuchen. Aber im Internat sind, wie eigentlich immer, alle Plätze bereits auf Jahre gebucht und sehr begehrt. Deshalb mietete er sich kurzentschlossen als Dauergast mit seinen Süßen im Palais ein, als Philippine ihm diese Möglichkeit anbot. Von dort aus brauchen die Mädels nur die paar Meter rüber gehen, um das Talente Internat zu besuchen. 

Im Londoner GC traf ich den Opa übrigens auch schon zwei oder dreimal. Ziemlich lustig dürften Begegnungen zwischen ihm und „unserer“ schwerreichen Witwe werden, welche das Stiftungsvermögen des Internats verwaltet. Die schon mehrfach beschriebene, alte Madame, mit ihrem messerscharfen Schandmaul und Verstand, dürfte auf einen ebenbürtigen „Gegner“ treffen. Der alte Opa ist nämlich genau die gleiche Type. Nach Außen raue Schale, mit in Wahrheit goldenem, weichem Herz, sehr scharfem Verstand und einer Sprache, die absolut kein Blatt vor den Mund nimmt. Wortgefechte zwischen diesen beiden dürften sehr amüsant und hochinteressant werden. *schmunzel* 

 

Heute war es zunächst schön sonnig in Paris, bis ab etwa 11 Uhr langsam immer mehr Wolken aufzogen. Nicht ganz so schwül wie gestern und mit im Tagesverlauf bis zu knapp unter 30° sommerlich warm. Nachdem Virginie sich auf den Weg zur Uni gemacht hatte, arbeitete ich zunächst weiter an dem Abschlussbericht in der beschriebenen „Geheimprojekt“ Angelegenheit. Aber nicht so lange, wie ich eigentlich beabsichtigt hatte, weil ich mich ab etwa 12 Uhr nur noch schwer konzentrieren konnte. 

Melanie hatte bereits anderes vor und ich traf mich mit der schönen Sofia zum Mittagessen, im Kodawari Ramen (Yokochō)>>>, 29 Rue Mazarine. Das kleine, originelle Kodawari Ramen sieht aus und ist so eingerichtet, als befände man sich in einer typischen Seitengasse einer japanischen Altstadt, um köstliche Ramen Gerichte in einer wackeligen Bruchbude zu genießen. Auf Google werden sie im Schnitt mit hohen 4,5 Sternen bewertet und für etwa 20-30,- Euro kann man sich sehr lecker sattfuttern.  

Definitiv sehr empfehlenswert, wenn man japanische Küche und speziell Ramen Gerichte, mit selbstgemachten Nudeln mag. Sie sind sehr beliebt und es kann schon vorkommen, dass man längere Zeit auf einen freien Platz warten muss. Aber es lohnt sich! Man geht dort nicht hin, um lange gemütlich zu sitzen und zu schlemmen; es funktioniert eher wie ein Schnellimbiss: reingehen, bestellen, genießen, bezahlen und gehen, um Platz für Wartende zu machen. Ich habe in Japan schon deutlich schlechter gegessen als im Kodawari, war also sehr zufrieden mit der Qualität der Speisen. 


 

Model Sofia war übrigens auffällig- provokant sexy gekleidet, was genau zu ihrer Persönlichkeit passt. Sie liebt es mit ihren jugendlich aussehenden Reizen, als schlanke Teen Frau und Model zu provozieren. Eigentlich ist sie Fashion Model, doch das Dasein als Vorführ- Kleiderständer und Model Puppe, ist ihr allein viel zu langweilig. Viel lieber bewegt sie sich in echten Künstlerkreisen und macht auch sehr gerne leicht provozierende Akt-Fotos, jedoch niemals pornografisch. Nur sexy- frech provozierend, wie es zu modernen, westlichen Girlies passt. Gern auch im Suicide Stil, künstlerischer Akt oder ganz typisch als ungeniert- selbstbewusste Teen Frau, die vergnügt frech mit ihren entzückenden Reizen spiel. 

Momentan hat sie eine heiße Affäre mit einem stark behaarten Latino Künstler. Die beiden werden scherzhaft häufig „die Schöne und das Biest“ genannt, weil er wenig attraktiv, sogar eher hässlich, aber ein sehr intelligentes, großes Kunst-Talent ist. Leider ist er aktuell nicht in Paris, denn ich hätte ihn gerne kennengelernt. Ein eher hässlicher Typ, der es schafft mit der schönen, cleveren Sofia ins Bett gehen zu dürfen, muss schon ein außergewöhnlich interessanter Typ sein und über eine Menge versteckter Qualitäten verfügen. *smile* 

Übrigens sagt es auch viel über Sofia aus, dass sie sich als sex Model Schönheit mit so einem Typen, und nicht mit einem typischem Schönling- Möchtegern- Casanova mit Geld einlässt, von denen es im Umfeld der Pariser Modelwelt nur so wimmelt. Das Aussehen eines Mannes ist ihr ziemlich egal. Wer ihr Interesse wecken will, muss interessant sein, sie irgendwie faszinieren und über nicht so offensichtliche, innere Qualitäten verfügen. Ansonsten lebt sie eher auf polyamouröse Art und niemand sollte auf die Idee kommen, männliche Besitzansprüche auf sie zu erheben. Dann hast du gleich verschissen und kann sie notfalls auch zur Furie werden, um solche Idioten wieder loszuwerden oder zu vertreiben. 

Sofia hat einen sehr eigenen Kopf und lässt sich nicht gerne etwas sagen oder gar fremdbestimmen. Sie ist zwar nicht mehr so jung, wie sie aussieht. Aber schon als junges Teen-Girl hatte sie ihre ganz eigenen Vorstellungen im schönen Kopf und wollte immer anders leben als die Massen, was sie hier in Paris dann unabhängig wahrmachen konnte. 179 cm sehr schlanke, schöne, selbstbewusste, ungeniert „coole“ Weiblichkeit, mit einem klugen, sehr eigenen Kopf-(Inhalt). 

»Das du dich mal wieder in Paris sehen lässt und mich triffst…; dich sieht man kaum noch?!« Maulte Sofia, aber mit lächelndem Unterton. 

»Na ja Sofia, du weißt doch, wie mein Leben ausschaut; also was wunderst du dich.« Schmunzelte ich, während wir bereits die bestellten Schüsseln mit köstlichen Ramen serviert bekamen und probierten. Offensichtlich kochen sie mit besten, frischen Zutaten und der genau richtigen Zubereitung. Es schmeckte exzellent lecker. *yummy* 


 

Wir plauderten über ihr Model- und Privatleben, sowie meines, jetzt meist in Cannes. Sofia war sehr neugierig auf das wunderschöne Palais und mein / unser Leben dort. Würde uns eindeutig zu gern mal besuchen kommen und sich eine Auszeit vom Stress in Paris nehmen, konnte ich deutlich heraushören. 

»Du bist natürlich immer herzlich willkommen.« Lächelte ich daher. »Allerdings musst du dann mit etwas einfacheren Gästezimmern vorliebnehmen. Die 4 VIP-Suiten und größeren, luxuriösen Gästezimmer im Gästehaus, sind nahezu ständig ausgebucht. Die bezaubernde Einrichtung des Palais, den wunderschönen Garten, Pool usw., kannst du aber nach Belieben nutzen, dich wohlfühlen und dort erholen. Im und um das Palais geht es bewusst deutlich ruhiger zu als z. B. im großen Gold Club Chateau, wo du, glaube ich, schon mal warst. Das Palais ist hauptsächlich für Leute gedacht die Ruhe suchen und ungestört ausspannen wollen. Also keine wilden Model-Partys, laute Musik und so.« *grins* 

»Steil! Das wäre mir sehr recht. Die letzte Zeit hatte ich echt viel Stress und könnte eine erholsame Auszeit voll gut gebrauchen.« 

»Kommendes Wochenende habe ich ein Nachtzug- Liegewagen Abteil gebucht, um mit Melanie runter nach Cannes zu fahren. Sie muss jedoch ein paar Tage länger in Paris bleiben. Also wäre ein Platz frei, wenn du willst und dir freinehmen kannst.« 

»Hey genial! Melanie…?« 

»Melanie ist…« nannte ich ihr den Künstlernamen, unter welchem die bezaubernde Jungschauspielerin, zumindest in Frankreich, recht bekannt ist. 

»Oh…, ich mag sie; also als Schauspielerin und wenn du mit ihr befreundet bist, ist sie bestimmt auch privat voll OK. Aber du 12 Stunden in einem Nachzug-Abteil? Bei dir hätte ich eher an einen Privatjet oder zumindest den schnellen TGV gedacht?!« 

»Ja sie ist voll OK. Stimmt schon, bisher nahm ich den TGV oder flog; aber ich bin neugierig auf dieses kleine Nachtzug- Abenteuer und wollte es mal ausprobieren.« Lächelte ich vergnügt. 

»Müsste dir eigentlich gefallen Steve; du magst ja auch kleine Segelboote, wo alles noch viel mehr wackelt, haha. Ich fuhr schon zweimal mit dem Nachtzug an die Cote. Macht Fun, wenn man locker drauf ist. Die Sechser- Schlafkabinen sind doch arg eng, gerade für so einen Bärenmann wie dich. Die Vierer sind OK. Manchmal rüttelt und schüttelt es auf der Fahrt arg, doch man hat ja 12 Stunden Zeit zum ausreichenden Schlafen.« Erzählte Sofia. 

»Du kennst dich also aus? Dann brauche ich dich erst recht als Reiseführerin! Ich habe übrigens ein Cabinet privee´gebucht, also sind wir dann nur zu zweit in der kleinen Kabine und haben mehr Ruhe.« *grins* 

»Steil…, abgemacht, ich kommen mit! Wir könnten auch endlich mal wieder schön Shooten. Aber deine neue Fotovariante mit den KI verbesserten Pics, mag ich nicht so. Wie bist du dazu gekommen. Du warst doch immer voll der auf Natürlichkeit und ganz normale Makel bei schönen Frauen stehende Fotograf?!« 

»Das war so Sofia…« erzählte ich ihr die Geschichte, wie ich vor etwa einem Dreivierteljahr dazu gekommen war, natürliche Fotos nachträglich noch durch ein KI gestütztes Bearbeitungs- und Verschönerungs- Programm laufen zu lassen und was mir daran Spaß macht. 

Zur Verdauung spazierten wir noch ein bisschen umher und besuchten z. B. den „Auguste Scheurer-Kestner Garden“. Ein etwas hochtrabender Name, für eine winzige Ecke an einem Wohnblock, inmitten der dicht besiedelten Stadt des 6. Arrondissement, aber dennoch auch hübsch. Es sind gerade mal so etwa 15 x 12 m mit grünen Pflanzen und einer künstlerischen Skulptur 

Nur wenige Schritte weiter befindet sich der in das Quartier Latin eingebettete Platz der Rue de Furstemberg; das ist ein eher nicht so bekannter Ort, wie ein Geheimtipp in der Hauptstadt, der viele Fotografen anzieht. So unauffällig, dass er keinen Namen hat, verführt dieser Platz mit seinem Charme!  

Egal, wie lange man schon dort lebt, man wird dem Charme von Paris nie überdrüssig. Während die Prestige Bauwerke mit ihren oft riesigen Ausmaßen beeindrucken, stößt man bei solchen Spaziergängen manchmal auf einen unerwarteten Ort, der einen noch mehr in die Hauptstadt verliebt macht. Denn es sind auch die kleinen Geheimnisse von Paris, die die Schönheit der “Stadt der Liebe” ausmachen.  

Wer im Quartier Latin im 6. Arrondissement spazieren geht, sollte sich in das Viertel Saint-Germain des Prés wagen. Unweit des berühmten Boulevards und seiner Hyperaktivität, bis in die Nähe des Museums Eugène Delacroix, befindet sich ein friedlicher Platz, der so unauffällig ist, dass er keinen Namen hat.  



 

Dann verabschiedeten wir uns voneinander und ich fuhr Virginie abholen. Diesen Abend wollten wir beide, sozusagen ganz ungestört als Liebespaar verbringen. Keine Party, keine Menschenmassen, auch keine lieben Freunde. Einfach nur wir beide, verliebt schmusend, romantisch essen gehen und ein bisschen Pariser Nachtleben genießen. *smile* 

Das funktionierte auch gut; nirgendwo liefen uns bekannte Gesichter über den Weg. Hätten wir Freunde oder Bekannte getroffen, wäre es schon aus Höflichkeit natürlich zur Gruppenbildung und gemeinsamem Spaß gekommen. Genau deshalb waren wir in Gegenden und Lokalen unterwegs, wo es nicht so wahrscheinlich war, Bekannten zu begegnen. Paris ist zwar eine riesige Millionen-Metropole, wo man sich eigentlich leicht aus dem Weg gehen kann. Aber mit dann doch nicht so wahnsinnig vielen, typischen Treffpunkten für eine bestimmte Gesellschaftsschicht, Models, Künstler usw. Dort ist die Wahrscheinlichkeit doch relativ hoch, Bekannten und Freunden zu begegnen. 

Kurz vor 23 Uhr kamen wir zurück, duschten und liebten uns wunderschön sinnlich. Duschten knapp zwei Stunden später nochmal, bezogen das Bett-Schlachtfeld schnell frisch und schliefen wohlig müde und befriedigt ziemlich schnell ein… *schnarch* 

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Ich arbeitete den ganzen Tag an diesem komplizierten Abschlussbericht des „Geheim“- Projektes, um endlich damit fertig zu werden. Virginie war an der Uni und offenbar alle Bewohner ihrer WG waren ebenfalls unterwegs, so dass ich mich ganz ungestört konzentrieren konnte. Etwas störend war, dass die Klimaanlage ausgefallen ist und repariert werden muss, wodurch es auf dem ganzen Stockwerk von Virginies Pariser WG doch arg warm war. Also saß ich nackig am Laptop und versorgte mich regelmäßig mit kaltem Mineralwasser oder Fruchtsaft-Schorle aus der Küche. 

Bei einem dieser Gänge stellte ich leicht überrascht fest, doch nicht ganz allein zu sein. Irgendwann muss Nicole hereingekommen sein, ohne dass ich etwas davon bemerkt hatte. Die WG ist groß und verwinkelt, erstreckt sich über das ganze, oberste Stockwerk eines typischen Pariser Altbau-Wohnhauses, so dass man in einer Ecke nicht unbedingt etwas davon mitbekommt, was in der anderen Ecke passiert. 

Der hübsche Rotschopf Nicole ist keine WG-Mitbewohnerin, sondern die jüngere Schwester einer solchen und wohl recht häufig hier, denn ich war ihr schon mehrmals begegnet. Sie ist ein netter, sympathischer Frechdachs mit gesundem Humor und arbeitete ebenfalls konzentriert am PC ihrer älteren Schwester…, erfreulicherweise auch splitterfasernackig und bei offener Tür zum Gang, so dass meine genießenden Männeraugen sie natürlich nicht übersehen konnten. Sie tippte sehr gerade aufgerichtet, nicht angelehnt sitzend mit verblüffendem Tempo auf der Tastatur und schaute konzentriert auf den Flatscreen, wobei ihr schöner Busen reizvoll hin und her wogte. Die Beine übereinandergeschlagen, saß sie da völlig natürlich ungestylt nackig, wie in einer Nudisten WG, und auch wenn sie keine auffällige Schönheit ist, war das selbstverständlich einfür Männeraugen reizvoller Anblick. 

 

»Na hoppla, was für ein entzückender Anblick. Bon jour Nicole, was machst du denn hier?« Grinste ich also in das Zimmer ihrer Schwester und lehnte mich vergnügt in den Türrahmen. 

»Oh… haha; bon jour Steve, ich wusste gar nicht, dass du hier bist.« Lachte Nicole, einen kurzen Moment doch leicht verlegen und überrascht, weil ich relativ fremder Mann sie so nackig sehen konnte. Aber nur kurz, dann benahm sie sich ganz locker- selbstbewusst cool und gab sich keinerlei Mühe, ihre reizvolle Nacktheit vor mir zu verbergen. 

»Ja, ich dachte auch ganz allein hier zu sein. Aber ehrlich gesagt finde ich diese unerwartete, sehr sehenswert hübsche Ablenkung erfreulich. Bist eine hübsche, junge Frau mit toller Figur.«  

»Merci Cherie, haha. Wo guckst du denn so fasziniert hin?« Lachte Nicole auch schon, in das so typische, unverbindliche, aber reizvolle Flirten von Französinnen und Franzosen verfallend. Sie tippte schnell ihren Satz oder Absatz auf dem Bildschirm zu Ende und wand sich mir zu. Offenbar auch erfreut über diese Ablenkung von bei ihr vermutlich trockenem Schulkram. Da ich auch völlig nackt war, schaute sie eindeutig nicht uninteressiert verschmitzt auf meine baumelnde Männlichkeit und hatte wohl ähnlich viel Spaß an dieser überraschenden, etwas kribbelnden Situation, wie ich. 

»Du Frechdachs weißt ganz genau, wo ich als Mann fasziniert hinschaue! *grins* Ich wollte mir gerade etwas Kaltes zu trinken und frisches Obst aus der Küche holen; magst du auch etwas?« 

»Ja, weiß ich, hihi. Hey, gute Idee! Warte, ich komme mit…« schien sie einen Augenblick zu überlegen, ob sie nicht doch schnell in einen Bademantel schlüpfen oder sich sonst wie bedecken sollte. Entschloss sich dann aber völlig locker ungeniert so entzückend nackig zu bleiben, wie sie war.  

Mit vielen, mehr oder weniger frechen Scherzen plaudernd und auch ein bisschen flirtend, liefen wir zu der großen Gemeinschafts- Wohnküche, mit großem Küchen-Speisetisch, der wenn man eng zusammenrückte, für die gesamte WG-Belegschaft Platz bietet. Von kalten Drinks erfrischt, leckerem Obst gestärkt, mit viel lachen verstanden wir uns prima, ging es dann zurück an die jeweiligen Computer und Zimmer. Beide hatten wir Arbeit zu erledigen und ich brauchte tatsächlich bis 17 Uhr, obwohl der Bericht gar nicht so lange ist, um endlich fertig zu werden.  

Es handelt sich nun mal um ein sehr komplexes Thema, einer noch nicht ausgereiften Zukunftstechnologie. Da gab es auch vieles zu recherchieren, genau zu durchdenken und nach logischen Wahrscheinlichkeit-Prinzipien zu durchdenken; außerdem eine Menge komplizierte Zahlen, Fakten und Daten passend und zutreffend einfließen zu lassen. So was erledigt man nicht mal eben so auf die Schnelle. Ich werde es auch noch eine Nacht überdenken, morgen Korrekturlesen und erst in einer stark verschlüsselten Mail als Anhang versenden, wenn ich mir sicher bin, nach meinen Möglichkeiten alles korrekt zutreffend erledigt zu haben. 

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Nach dem Frühstück besuchten Virginie und ich das Model Eva in ihrer Bude, welche sie sich mit einem weiteren Model teilt. Beide kenne ich recht gut aus früheren Zeiten und auch Virginie hat die beiden bereits etwas kennengelernt. Ich würde nicht sagen, dass wir wirklich Freunde sind; dazu sehen wir uns viel zu selten und waren auch nie so eng miteinander, wie es zum echten Kennenlernen und zu echten Freundschaften gehört. Aber wir verstehen uns recht gut und kommen miteinander klar. 

Eva entspannte und sonnte sich noch sexy auf der kleinen Dachterrasse, kaum mehr als ein Balkon, wo sie lebt. Typisch selbstbewusstes Model völlig cool und ungeniert topless, wobei ihr völlig gleichgültig ist, ob irgendwelche Spanner in ihrer Wohnstraße, sie womöglich dabei beobachten können. 

 

OK, wir hatten keine Eile und bald rappelte sie sich hoch, bot aber auch von der Wohnung aus, am weit geöffneten Fenster, eine Art Topless Peepshow für erfreute, männliche Nachbarn auf der anderen Straßenseite. Wie sie lachend erzählte, wohnt schräg gegenüber z. B. ein etwas einsamer, alter Rentner, der sich sehr über das ungenierte Gehabe der beiden Models gegenüber freut. Manchmal schickt er ihnen sogar süße, kleine Geschenke und Dankesschreiben, traut sich aber nie, mal tatsächlich persönlichen Kontakt zu den Model- Schönheiten aufzunehmen. *schmunzel* 

Dabei sind die, zumindest Eva, so locker drauf und meist sehr nett, dass sie gar nichts dagegen hätte, beispielsweise mal einen Café mit dem alten Rentner trinken zu gehen oder ihn sogar in die eigene Bude einzuladen. Gerade hier in der Model- Welthauptstadt Paris, mit vielen Model- WGs, kommt es gar nicht so selten vor, dass unbekümmert nette junge Schönheiten alten Kerlen auch mal eine Freude machen. Natürlich nur, wenn diese sich als Gentleman gut zu benehmen wissen und keine geilen, alten Schweine sind. 

Endlich hatte sich Eva fertiggemacht und wir fuhren zu einem sehr eleganten Chateau- Landsitz, im Südwesten von groß-Paris. Unterwegs sammelten wir noch das wunderschöne, sehr bezaubernde Model Elodie und einen jungen Nachwuchs- Fashion- irgendwas- Typen auf. Das wurde eine sehr muntere und lustige, fast einstündige Fahrt, bis zu dem beeindruckenden Anwesen. 


 

Dieses gehört einem schwerreichen Mode-Tycoon und der gibt über das Wochenende eine branchentypische Haus- und Gartenparty. Vermutlich mehr im Haus, als im großen Park- garten, denn leider war das Wetter heute nicht so schön sommerlich. Gelegentlich gab es Regenschauer, mit relativ kühlen Nordwest- Winden und im Tagesverlauf maximal 25°. Geladen waren gut zwei Dutzend Leute aus der Branche und deren Umfeld, sowie auch Virginie und ich. Der reiche Modezar gehört auch zum Sponsoren- und Fördererkreis von Divides Talente Schulen; die erste, noch existierende, eröffnete dieser ja hier in Paris, wo sie sich vor allem auf Nachwuchs- Model- Förderung konzentrieren. 

Wer möchte kann auch im großen Chateau übernachten und morgen direkt weiter an der Landgesellschaft & Party interessanter, intelligenter, gebildeter und logischerweise sehr an Kunst und Mode interessierter Menschen teilnehmen. Dazu hatten wir uns ein paar Sachen zum Wechseln und typische Toilettenartikel mitgenommen. Zwar könnte dich das Personal des großen Chateau mit allem versorgen, was du benötigst; einschließlich jeder Art von modischer Kleidung, Toilettenartikel usw., was manchmal von einigen tatsächlich beansprucht wird, wenn sie spontan herkamen oder eigentlich nicht vorhatten im Chateau zu übernachten, dann aber doch bleiben. 

Aber man hat ja gewöhnlich lieber die eigenen, gewohnten Sachen dabei. Also brachten die meisten oder alle kleine Reisetaschen mit solchen Dingen mit. Ansonsten war die gesamte Gesellschaft von gut zwei Dutzend Leuten, sehr locker drauf. Niemand ist zur Teilnahme an irgendwelchen gesellschaftlichen Ereignissen, Unternehmungen, Feiern oder so verpflichtet. Alles können sich die Zeit vertreiben und das Wochenende genießen, wie immer jemand Lust hat. 

Natürlich kommt es dabei auch immer mal wieder zu amourösen Verwicklungen, heißen Affären oder auch nur Sex zwischen Zweien, die Lust darauf haben. Das dann aber relativ diskret und keinesfalls in der Art einer Gruppensex- Party oder so etwas Ähnlichem. Selbstverständlich ist auch alles, was geschieht, vollkommen freiwillig, weil zwei oder vielleicht auch manchmal mehrere Erwachsene es von sich aus wollen. 

Nach dem opulenten Abendessen, alles nur vom Feinsten und Besten, gab es eine Disco Party mit großer Tanzfläche. Dazu erschien noch ein gutes Dutzend, überwiegend jüngere Gäste, die dann abtanzen und sich so austoben konnten, wie das junge Menschen nun mal gerne tun. Wer dann vielleicht irgendwann mit wem im Bett landet, ist ganz allein deren Sache und geht niemanden etwas an. 

 

Virginie und ich verbrachten das Wochenende eher geruhsam, wobei sie sich am Disco-Tanzabend durchaus auch etwas austobte. Sie ist zwar gewiss keine tanzverrückte Party-Tussi, aber eine junge Frau und natürlich kann sie sehr gut, auch verdammt sexy- erotisch tanzen, wenn sie Lust dazu hat. Ich als eher schlechter Tänzer und generell Tanzmuffel war nicht unfroh, dass es eine Menge toller Tänzer gab, die nur zu gern mit einer charmanten Schönheit wie ihr tanzten. Das ersparte mir mindestens einen Liter Schweiß. *grins* 

Die Disco & Party Räume sind übrigens so gut schallgedämmt, dass man insbesondere in den sehr eleganten Schlafzimmern fast nichts davon mitbekommt, sollten z. B. einige bei lauter Musik bis in die frühen Morgenstunden durchfeiern.  

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Ich schlief jedenfalls bestens durch, nachdem wir bis 0230 Uhr mitgefeiert hatten, und erwachte bereits kurz nach 09 Uhr gut erholt. Virginie pennte noch tief und fest, ein wunderschöner, splitternackiger Engel im Bett neben mir. Vorsichtig deckte ich sie etwas mehr zu und schlich leise ins natürlich auch sehr luxuriöse Bad, wo ich duschte und mich fürs Frühstück fertig machte. 

Da sie immer noch im Tiefschlaf lag, lies ich sie pennen und ging nach unten, wo man sich praktisch bis zum Mittagessen, jederzeit vom Personal mit delikatem Frühstück, ganz nach persönlichem Geschmack verwöhnen lassen kann. Dort traf ich überraschend auf Mika (Michaela), ein wunderschönes, kluges Model und heutzutage auch Kosmetikunternehmerin.  

Mit ihr, der Schwester Emmi und Baron Marc, dessen Geliebte Emmi wohl immer noch ist, hatten wir mal einen wundervollen Urlaub an der Amalfi Küste verbracht und dabei eine Affäre miteinander. Auch Emmi ist toll und war ein schönes Model, doch Mika war und ist für mich etwas Besonderes. Eine Frau von ähnlicher Klasse wie Virginie. Bildschön, klug, gebildet, nett, guter Charakter usw. usf. Sie war erst heute früh zur Sonntagsgesellschaft erschienen und wusste nichts von meiner Anwesenheit. 

Also fielen wir uns überrascht und erfreut um den Hals, was fraglos die Absicht des Gastgebers war, der schmunzelnd bereits frühstückte. Selbstverständlich sind er und sein Sekretariat stets bestens darüber informiert, welcher eingeladene Gast wen kennt und oft wissen sie auch über private und intime Beziehungen, Affären usw. genau Bescheid.  


 

Du wirst kein erfolgreicher Superreicher dieser Gesellschaftsschicht, wenn du nicht stets sehr genau über dein Umfeld, Gäste, Kontakte, Geschäftspartner und andere Leute aus diesen Kreisen informiert bist. Meist als „Sicherheitsdienst“ verbrämt, betreiben so manche Superreiche regelrechte, kleine Geheimdienste, die alles ausforschen, womit ihr Big Boss womöglich irgendwann, irgendwie, irgendetwas zu tun haben könnte.  

Bevor überhaupt jemand in das Chateau eingeladen wird, checken sie denjenigen nochmal genau durch, so dass der Hausherr stets genau weiß, mit wem er es zu tun hat, was der / diejenigen so treiben usw.. In diesen Kreisen geschieht sozusagen nie, oder nur sehr selten, etwas überraschend Ungeplantes. Egal wie jovial und nett sie sich nach außen hin geben, es manchmal auch tatsächlich sind…, es ist ein Haifischbecken, mit unzähligen Intrigen, geheimen Verschwörungen, Konkurrenzkämpfen usw. Kein Superreicher lebt einfach so unbekümmert nett vor sich hin, sonst kann er sich auf seiner Position nicht allzu lang halten. 

Etwa eine Stunde später erschien Virginie, frisch gemacht und strahlend schön zum Frühstück. Uns drei schlossen sich noch die wunderschöne Elodie und ein Endzwanziger aus der Modebranche an. Geminsam spazierten wir durch den riesigen, klassisch angelegten Park und Garten um das Chateau. Leider war es auch heute überwiegend bewölkt, mit max. 25°, wodurch alles nicht so schön ausschaut, wie im Sonnenschein. Beeindruckend und reizvoll ist es trotzdem. In Nebenzonen ähnelt es manchmal eher einem gemütlichen Garten und ist nicht alles so streng- klassisch bepflanzt und angelegt. 

Dieses Chateau entstand im 18. Jahrhundert und gehörte damals einem Baron und ersten Kammerdiener des Königs. Damals und auch noch lange danach, galten recht strenge Regeln für die Gestaltung der Parkanlagen, solcher Prestige-Residenzen (zum Angeben in der eigenen Gesellschaftsklasse). Häufig gilt das auch heute noch und das ist durchaus schön. Ich persönlich bevorzuge allerdings so zauberhaft- gemütlich- verspielte Gärten, wie um das Palais in Cannes drumherum. 

Virginie und ich verbrachten den Tag ganz gemütlich und erholsam, machten nur mal bei einem lustigen Crocket Spiel mit. Die süße Enkeltochter unseres Gastgebers war auch dabei und kicherte sich vor allem über meine absichtlich übertriebene Tollpatschigkeit fast zu Tode. Ich bin tatsächlich ein miserabler Crocket Spieler, weil ich darin so gut wie gar keine Übung habe und es nur äußerst selten mal gespielt habe. Die ungefähr sieben- oder achtjährige Süßmaus zum Prusten und Kichern zu bringen, machte aber einen Mordsspaß. Auch die anderen mussten mit der Süßen einfach mitkichern oder zumindest heftig schmunzeln, als ich mich absichtlich ein bisschen zum Affen machte. *lach* 


 

Etwas nach 16 Uhr fuhren wir zurück in die Stadt; hauptsächlich, weil Virginie noch einiges an „Schulkram“ für die Uni durcharbeiten und für morgen lernen musste. Abendessen nahmen wir im Kreis ihrer WG-Mitbewohner, sowie einiger Freunde von diesen, welche am frühen Abend erschienen waren. Eine munter- lustige Runde intelligenter, junger Menschen, die auch viel Freude machte und interessant war.  

Virginie und ich führten auch einige, richtig ernsthafte, politische Diskussionen, mit diesen intelligenten und bestens informierten jungen Menschen. Hauptsächlich über französische Politik und die heute laufende, erste Runde der Parlamentswahl, nachdem Präsident Macron nach den Europawahlen angeordnet hatte, dasselbe aufzulösen. Nach meiner Einschätzung ein unnötiger, erheblicher, politischer Fehler, das parlamentohne Not aufzulösen und Neuwahlen auszurufen. Einige Diskussionspartner sahen das genauso, andere hatten abweichende Meinungen. 

Die Abstimmung hatte wegen der Zeitverschiebung bereits gestern mit der Öffnung der Stimmlokale in den Überseegebieten begonnen. Präsident Macron hatte die Wahl vorgezogen – als Reaktion auf die Ergebnisse der Europawahl. Die zweite Runde der Abstimmung wird in einer Woche durchgeführt. Umfragen deuten darauf hin, dass die rechtsradikale Partei „Rassemblement National“ mit ihrer Gründerin Le Pen die Wahl gewinnen könnte. Dann würde die Partei voraussichtlich den künftigen Ministerpräsidenten Frankreichs stellen. 

Tatsächlich fielen die ersten Ergebnisse dann sehr schlecht für Macron und seine Partei aus, während vor allem die extrem rechten, aber auch extrem linken Lager massiv zulegten. Ich musste dann aber zum Nachtzug, der pünktlich um 2052 Uhr vom Gare d'Austerlitz losfährt. Mehr darüber im nächsten Blog. 

 

 

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