„Idealisten sind die gefährlichsten Menschen überhaupt.“ (Virginies Vater)
#24.02.08 Frankreich, Cannes, Fortschritte
Der Tag begann düster bewölkt, aber ohne Regengefahr und mit einem lauen Lüftchen aus Osten, bei immerhin 17°. Langsam akklimatisieren wir uns hier, gegenüber den subtropischen ~30° in Neukaledonien. Geschlafen hatten wir auch gut und krochen nach kurzem schmusen, erholt aus dem tollen Bett in unserem wunderschönen Schlafzimmer; das gehört zu einer kleinen Suite, wie eine private Wohnung als Rückzugsort im Palais für die Herrschaften des Hauses.
Die Sachen des noch- Besitzers sind bereits komplett ausgeräumt; er liegt auf der Intensivstation eines Krankenhauses und wird danach in eine betreute Luxus- Pflegeeinrichtung kommen, wenn er überlebt. Er hatte nicht nur einen Herzinfarkt, sondern auch noch einen Schlaganfall und war zuvor schon gesundheitlich schwer angeschlagen. Sich selbst wird er also garantiert nicht mehr versorgen können.
Als wir frisch geduscht zum Frühstücken nach unten gingen, hatte ein fleißiges Hausmädchen unser Bett bereits wieder hergerichtet und ein bisschen aufgeräumt. Ich sah sie gerade noch durch die Tür verschwinden und schätzte von den Haaren her, dass es Leticia war. Zum Frühstück gab es, wie schon vom ersten Tag an, perfekt auf unseren Geschmack zugeschnittene Leckereien. Ein Top Majordomus wie Bernard, hatte sich natürlich schon vor unserer Ankunft darüber informiert, welche Vorlieben wir haben und folgt damit seinem hohen Anspruch: wenn die „Herrschaften“ einen Wunsch äußern müssen, hat er bereits Fehler gemacht.
Meiner typischen Morgenroutine folgend, aß ich zunächst eine Banane und trank den ersten Café Crema mit einer Zigarette draußen, bevor das Frühstück richtig los ging. Süßmaus Madeleine musste auch noch aus dem Bett gekitzelt werden, wobei ich den starken Verdacht hatte, dass sie gar nicht wirklich verschlief, sondern genau das wollte. Unter viel kreischen und kichern gab es eine kleine Kissenschlacht, dann jagte ich sie ins Badezimmer.
April trödelte auch unnötig herum, war aber immerhin schon im Bad und teilweise angezogen. Virginie unterstützte mich lachend bei der Mädchenjagt, aber es war ziemlich eindeutig, dass sie typisch Girls, vor allem von mir in meiner Eigenschaft als männliches Wesen, sozusagen eingefangen und gekitzelt werden wollten. *schmunzel*
»Wie läuft es denn drüben in der Schule?« Fragte ich, immer noch amüsiert grinsend, als wir uns endlich zum Frühstück versammelten.
»Manche Lehrer sind ganz schön streng…« schmollte April kurz »…aber sie sind nett und geben sich viel Mühe.«
Derzeit gibt es ungefähr 50 Schüler & Talente von 9 bis schon volljährig, ca. 80 % davon Mädchen oder junge Frauen. In so einem exklusiven Förder- Internat plus normaler Schulausbildung, werden die jungen Menschen intensiv betreut und in kleinen Klassen- Gruppen, je nach Thema, bestens unterrichtet. Ein Teil, vielleicht gut die Hälfte, wohnt auch in dem Internat, wird also 24 Stunden täglich betreut. Unterricht, Förderkurse usw. gibt es von 08 bis 16 Uhr, unterbrochen von einer Stunde Mittagspause. Danach können noch freiwillig zusätzliche Kurse genommen werden, wobei manche wie die Theater- / Schauspiel Gruppe, auch nicht selten bis in den Abend aktiv ist, weil die Teilnehmer mit Feuer und Flamme gerne voll dabei sind.
»Ich finds voll supi und bin sehr gerne hier…, bis auf den blöden Pierre hihi.« Kicherte Madeleine und tunkte auf französische Art ihre Waffeln oder Madeleines in eine große Schale schwachen, koffeinfreien Café / Schokolade Mix.
»Pierre? Wer ist Pierre?« Guckte ich fragend. Zwar hatte man uns, bei der Ankunft mit allen Bekannt gemacht, aber wer kann sich schon auf Anhieb, mit Lehrkräften und sonstigem Personal, ungefähr 70 Namen und Gesichter merken?
»Ist das nicht dieser hübsche 15-Jährige, dem die Mädels nachlaufen?« Lächelte Virginie.
»Baaah… auch wenn er hübsch ist, ist er voll doof!« Stellte Madeleine fest. Leticia servierte mir gerade einen frischen Cafe und warf lachend ein.
»Pierre hält sich für unwiderstehlich und es stimmt, viele Girls himmeln ihn an haha.«
»So, so, du etwa auch?« Grinste ich.
»Ach was, der ist doch noch ein Junge…, aber echt süß ist er schon, hihi.« Palaverten wir typischen, gut gelaunten Frühstücks- Small Talk. Allerdings nur kurz, weil die zwei süßen Hübschen zu lange rumgetrödelt, die „Mädchenjagt“ auch Zeit gekostet hatte und sie schon spät dran waren. Etwas zu spät nach 08 Uhr zu erscheinen , wird nicht gleich bestraft, aber natürlich auch nicht gerne gesehen. Außerdem sind hier wirklich alle Schüler und Talente, weil sie selbst hier sein und genau dieses Förderinternat besuchen wollen, nicht weil sie schulpflichtig müssen.
Also beeilten sich die Mädels, schlangen schnell genug runter, um was im Magen zu haben und liefen dann eilig „rüber“. In der Mittagspause bekommen sie ein richtig gutes, delikates Schulessen, wobei auch darauf geachtet wird, ihnen ordentliche Tischmanieren und etwas gesellschaftlichen Schliff beizubringen. Natürlich lässt man den Jüngeren, bis 14 Jahren, auch genügend Freiraum für Spaß, Spiel und alterstypischen Blödsinn.
Virginie und ich frühstückten noch gemütlich zu Ende und tranken auf der Pool- Terrasse Café, wobei ich genüsslich eine qualmte. Dann gingen wir ins Hausbüro und arbeiteten dort den Vormittag über sowohl den üblichen Routinekram ab wie auch einiges bezüglich der hiesigen Angelegenheit. Mit Virginie zusammenzuarbeiten, ist sowohl für genießende Männeraugen, die professionelle Erledigung von Aufgaben, sowie intellektuell eine wahre Freude. *smile*
Sie schrieb auch Davide in Neukaledonien einen kleinen, zusammenfassenden Bericht, wie die Lage hier ausschaut und was sich so entwickelt. Sie kennt ihn gut und wesentlich länger als ich, wurde von ihm mit 16 als Model entdeckt. Schon in diesem alter beeindruckte sie auch den alten Davide nicht nur mit jugendlicher Schönheit, sondern ihrer hohen Intelligenz. Von liebreizendem Charme und Sexappeal gar nicht zu reden, obwohl sie damals keinerlei zu freizügige Aufnahmen von sich machen ließ und nur kurze Zeit tatsächlich als Fashion Model agierte.
Mit ihrer Intelligenz durchschaute sie natürlich sehr schnell, wie schrecklich, geradezu zynisch oberflächlich diese Branche ist, in welcher Models allzu oft wie Wegwerfartikel als eine Art leb- und seelenloser Kleiderständer behandelt werden; nicht wie empfindsame Menschen mit Gefühlen. Das damit zu verdienende Geld benötigte sie, dank ihrer Herkunft, zum Glück nicht.
Also arbeitete sie nur noch mit den „Guten“ dieser eiskalt kapitalistischen Branche zusammen, sowie Foto- und anderen Künstlern in deren Umfeld, welche sie respektiert und deren Arbeit sie auch interessiert. Außerdem entdeckte Virginie bald ihre Liebe zum Schauspielen und beschäftige sich viel mehr damit, als mit Modeln, obwohl sie damals noch nicht wirklich daran dachte, dass Schauspielen vielleicht tatsächlich mal zu einer Profession zu machen.
Dann gab es ein köstliches Mittagessen aus Celestines Küche:
-Kokos-Zitronengras-Suppe mit Garnelen
-Rotbarben auf Lauchlinsen
-Ananas Basilikum Sorbet mit Früchten und dunkler Schokolade
-Französische Käseauswahl mit Nüssen, Waldbeeren und Weintrauben
»Köstlich, liebe Celestine! Schade, dass du mich nicht heiraten willst. *zwinker*« Lobte ich die sympathische Köchin und Haushälterin. Sie ist Mitte 30, verfügt über gesunden Humor und den typisch französisch- weiblichen Charme, ist auch recht hübsch und liebt es exzellent zu kochen. Etwas unüblich für Köchinnen ist sie eher schlank, freut sich über anerkennende Komplimente und mag es scherzhaft zu plaudern.
»Merci Monsieur Capitaine haha…« zwinkerte sie vergnügt zurück und konterte »…Vorsicht, sonst benutzt Mademoiselle Virginie das Käsemesser vielleicht nicht nur zum Essen.«
»So ist der charmante Gauner einfach; ignoriere seine Frechheiten…, oder noch besser, genieße sie.« Zwinkerte Virginie amüsiert
Wir scherzten noch ein bisschen herum, tranken genüsslich erstklassigen Cafe, wieder auf der Poolterrasse, wo ich auch zwei Zigaretten schmauchte. Dann machten wir noch einen Spaziergang zur Verdauung und trainierten danach eine Dreiviertelstunde im Gymnastikraum, um Kalorien zu verbrauchen und für die Fitness.
Frisch geduscht ging Virginie gleich wieder an ihren Laptop, um mit Freunden und Familie einen Online Video Chat zu führen. Ich machte noch einen Spaziergang im ebenfalls wunderschönen Park & Garten des Palais Séduisante Beauté. Mit fast 5.000 qm ist es in dieser sehr begehrten Region der Reichen und Superreichen an der Cote´, ein außergewöhnlich großes Grundstück. Heutzutage ist es selbst für vielfache Milliardäre fast unmöglich geworden, in schöner Lage noch solch große Anwesen zu finden oder neu zu errichten.
Bei seiner Errichtung 1875, war es noch viel größer, inklusive eines landwirtschaftlichen Betriebs welcher Gewinn abwarf und der Versorgung der damaligen Besitzer diente. Aber spätestens seit den 1950er Jahren wurde die gesamte Côte d’Azur zum Ziel der internationalen High Society, wurden unzählige Villen, Maison, Palais, Residenzen und sogar große Schlösser errichtet. Natürlich bevorzugt möglichst nahe der Küste, wo du heutzutage praktisch keinen Flecken mehr finden kannst, der nicht irgendwelchen Reichen, Touristikunternehmen usw. gehört und mehr oder weniger schön bebaut wurde.
-Als Côte d’Azur wird ein Teilstück der französischen Mittelmeerküste bezeichnet, dass gleichzeitig einen großen Teil der provenzalischen Küste darstellt. Der Name ist eine Schöpfung des Dichters Stéphen Liégeard, der 1887 ein Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Die Côte d’Azur ist nach azurblauem Wasser benannt. Die Bezeichnung Französische Riviera ist gleichbedeutend (vgl. Riviera). Im Englischen wird üblicherweise die Bezeichnung French Riviera verwendet. Neben den Residenzen vieler prominenter Persönlichkeiten und dnr zahlreicheren (reichen) Ruheständler, ist die französische Riviera seit dem 18. Jahrhundert auch ein beliebtes Urlaubsgebiet. Wikipedia
Wie ich so gedankenverloren durch diesen bezaubernden Park / Garten spazierte, der voller reizvoller Anblicke an Pflanzungen, Blumenbeeten, Statuen, Treppen, Springbrunnen und was weiß ich noch alles ist und wie so ein Fantasie Zaubergarten tatsächlich ein bisschen verzaubert…, lief mir plötzlich eine bezaubernde Fee über den Weg. Nein Hausmädchen Leticia, welche ich gut noch von früher kenne, als ich GC Big Boss war und sie unter Anleitung der gestrengen, aber immer freundlich fairen Madamme Gweanelle, im Villefranche sur Mer als noch junges, unerfahrenes Lehrling- Hausmädchen arbeitete.
Sie ist eine sehr nette, hübsche Mischung spanisch- französischer Eltern, arbeitet fleißig und hat auch ein ausgeprägtes Faible für Schauspiel und als Model posieren. In Villefranche besuchte sie, so oft sie das in ihrer knapp bemessenen Freizeit konnte, meist abends eine Laien- Schauspiel- Theatergruppe und ich unterstützte sie darin. Als wir uns kennenlernten, sie noch arg jung und eingeschüchtert vom Erscheinen des Unternehmens- Chefs, verstanden wir uns auf Anhieb prima. Hatten sozusagen einen Draht zueinander und gingen bald so locker miteinander um, als wären wir gleichgestellte Freunde. *smile*
»Hey hübsche Leticia gut, dass ich dich treffe. Ich wollte dich fragen, wie es dir hier gefällt und ob du vielleicht lieber zurück nach Villefranche möchtest?« Lächelte ich sie an, während die Hübsche erst leicht erschreckt reagierte, weil wir ganz überraschend an einer unübersichtlichen Stelle gewissermaßen übereinander stolperten.
»Huch hast du mich erschreckt… hihi! Machst du Witze? Ich bin sehr froh hier sein zu dürfen! Das Palais ist traumhaft schön und hier darf ich sogar am richtig tollen Schauspielunterricht teilnehmen.« Lief sie mir in die Arme und schmiegte ihre entzückenden Formen geradezu erotisch verlockend eng an mich. Als Virginie und ich hier ankamen, hätte sie das eindeutig am liebsten auch schon so gemacht. Traute sich aber nicht, weil sie Virginie nicht kannte und fürchtete, diese könne eifersüchtig oder so darauf regieren. Seitdem hatten wir noch keine Gelegenheit für ein privates Gespräch und jetzt, wo sie weiß, dass Virginie ganz locker sehr nett überhaupt nicht eifersüchtig ist, holte sie es quasi nach. *schmunzel*
»Oha… du erdrückst mich ja…« nahm ich sie schmunzelnd und sehr vergnügt in eine enge Bärenumarmung. »…freut mich, wenn es dir hier so sehr gefällt.«
»Oh jaaa…« sniefte sie süß und ich sah es zwar nicht direkt, so eng wie sie sich an mich schmiegte und ihren hübschen Kopf in meiner Schulter vergrub. Doch die Feuchtigkeit an meinem Hals verriet, dass Leticia doch tatsächlich auch ein paar Tränchen verdrückte.
»Na, na… ist ja gut…« steuerte ich uns lächelnd zu einer auch bildhübschen, verschnörkelten, wohl Gusseisernen Garten Sitzbank. Statt sich neben mich zu setzen, rutschte sie mir direkt auf den Schoss. Klammerte sich fast wie ein junges Mädchen an, strahlte aber gleichzeitig verdammt verlockende Fraulichkeit aus. Sie brauchte einige Minuten, um ihre Gefühlsaufwallung zu überwinden, kicherte dann süß- frech und biss mir zärtlich ein bisschen in den Hals.
»Mmmmhhh… ach Mensch Steve, du oller Globetrotter. Ahnst du auch nur, wie sehr ich mich freue, dich hier wieder zu treffen, hihi?«
»Aua…, kein Grund mich deshalb gleich zu zerfleischen, du Bestie, höhö.« Musste ich einfach glucksend lachen.
In Villefranche hat sie in der schönen GC-Küstenvilla auch gerne gearbeitet und sich eigentlich wohl gefühlt. Aber als junges Girl / Frau mit der arg gestrengen, schon über sechzigjährigen Madame Gwaenelle auszukommen, ist gewiss nicht so einfach. Selbst ich würde mich nicht trauen, diese perfekt altmodisch gestrenge Hausdame anders als förmlich mit Madame Gwaenelle anzusprechen. Sie ist eine perfekte Haushälterinnen Perle, wie man so sagt; lebt ähnlich wie Bernard ausschließlich für ihre Arbeit, das Haus und die Herrschaften oder Gäste.
Mit Gleichgestellten oder mir als ehemaligem Boss, kann sie durchaus auch intellektuellen Humor zeigen und scherzen. Aber für ihr untergebene Hausangestellte ist sie stets eine doch etwas allzu Gestrenge, sehr förmliche, wenn auch freundliche und gerechte Vorgesetzte. Für Untergebene ist es nicht so einfach, Madame tagtäglich über viele Stunden ertragen zu müssen. Die Ausbildung, welche sie z. B. jungen Hausmädchen wie Leticia zukommen lässt, ist hervorragend und die Meisten sind ihr dafür später auch ehrlich dankbar. Aber leicht ist es für so lebensfrohe, junge Menschen wirklich nicht, Madame Gwaenelle zu ertragen.
»Ach komm, du liebst das doch, hihi. Los, gib schon zu, dass du mich magst, hihi!«
»Na gut, ich gebe mich geschlagen und gestehe: schuldig euer Ehren. Ich liebe es, wenn hübsche, freche Girls so sind, wie du gerade.« Seufzte ich stark übertreibend und darüber mussten wir beide zusammen erst kichern, dann richtig lachen und bekamen schließlich sogar einen regelrechten Lachanfall. *lach*
Dann genossen wir in der malerisch bunt gekachelten Küche, zusammen mit Virginie, Colette, April und Madeleine, köstliche Arancini von Celestine, als quasi Nachmittagsvesper, Arancini / Arancine / Arancino sind ein sizilianischer Street Food Klassiker. Diese herzhaften, frittierten Reisbällchen sind in unendlich vielen Varianten zu haben. Den Namen haben sie ihrer Form und Farbe zu verdanken. In Italien heißen Orangen nämlich “Arance” und da sie an die Zitrusfrucht erinnern, taufte man sie “Arancini”. Dabei handelt es sich um die Mehrzahl, denn Einzeln heißen sie “Arancino”. Im Westen von Sizilien werden sie Arancina, im Osten Arancino genannt.
- Ein Arancino ist ein frittiertes und gefülltes Reisbällchen. Arancini gehören unter anderem zur traditionellen sizilianischen Küche und werden je nach Provinz auch in konischer Form zubereitet. Wikipedia
Nach einer gemütlichen Siesta Ruhepause, machten sich Virginie und ich dann ausgehfertig. In einem klassischen Grad Hotel an der berühmten Croisette, gab es heute Abend eine Privatparty, mit Canapé und Champagner Buffet. Dort sind auch viele Sponsoren / Förder und Freunde von Davides Talente Internatsschule anzutreffen, bei welchen wir sozusagen Reklame für den Erhalt des Instituts machten.
- Canapés oder Kanapees sind in der gehobenen deutschen Küche mundgerecht geschnittene Vorspeisen oder Appetithäppchen, die aus der klassischen französischen Küche stammen und die so klein sind, dass sie leicht in einem oder zwei Bissen zu essen sind. Wikipedia
Eine schöne Party, mit interessanten Menschen, guten Unterhaltungen, nützlichen Kontakten und natürlich auch Spaß. Virginie glänzte mal wieder mit sexy charmanter Intelligenz und war in einem roten Designer Kleid, eindeutig die Schönste der Schönen. Grandios auf welchem Niveau sie gekonnt parlieren kann, selbst wenn die Gesprächspartner manchmal etwas nervend sind. Viel zu viele reiche, alte Säcke glauben, so eine junge Schönheit könne doch nur eine (teuer) gekaufte Geliebte sein, welche sie etwas von oben herab behandeln oder gar mit einem höheren Angebot auch fürs Bett kaufen können. *seufz*
Aber solche Verhaltensweisen von Männern, kennt sie, ignoriert sie geflissentlich und manövriert diese Typen mit intellektueller Überlegenheit raffiniert aus. Manchmal staunte ich bewundernd, obwohl ich ja schon länger weiß, wie Brilliant sie sein kann und meistens ist. Dazu auch noch umwerfend bildschön in diesem sexy Kleid, dass ihr toll stand und unter welchem sie, wie ich nur zu genau wusste, nur einen Tanga Slip anhatte. *zwinker*
»Was guckst du so?« Blinzelte sie verschmitzt, als wir gerade mal etwas Abseits standen, wo ich eine rauchen konnte.
»Ich schaue so, weil du unglaublich schön, beeindruckend intelligent bist und ich genau weiß, was du unter diesem sexy Kleid nicht anhast.« Grinste ich männlich zurück.
»Und ich staune, weil ich wohl noch nie einen Mann traf, der Schönheit UND Intelligenz bei Frauen so sehr zu schätzen weiß, wie du Cherie.« Gab sie charmant und lächelnd zurück. Unsere Blicke sagten wortlos, dass wir am liebsten sofort irgendwohin verschwunden wären, um einen schönen Quickie oder ein noch schöneres, ausgedehntes Liebesspiel zu machen.
Aber die Pflicht verlangte unsere weitere Anwesenheit und es lief auch gar nicht schlecht. Wir quasi als Vertreter von Davide und natürlich besonders Virginie mit ihrer intelligenten Schönheit, kamen gut an. Viele die das Talente Internat kennen, oder schon davon hörten, waren freundlich geneigt sich vielleicht auch in den Unterstützer Kreis einzufügen. Dabei ging es selbstverständlich nicht nur um einmalige, selbst großzügige Spenden, was solche reichen Leute für künstlerische Zwecke manchmal ziemlich locker auszugeben, zu spenden bereit sind.
Nein die ganze Sache muss langfristig ordentlich finanziert und organisiert werden. Auf solchen Party Events der sich selbst beweihräuchernden und für „besser“ als andere haltenden High Society, werden natürlich keine konkreten Verhandlungen geführt. Dabei geht es ums Kontakte knüpfen, ein Thema ansprechen und bekannt machen, geschickt dafür zu werben, Interesse zu wecken usw. Man muss gut gesellschaftliche und leider oft fürchterlich oberflächliche Konservation machen können und sich an bestimmte Regeln dieser Kreise halten.
Eigentlich mag ich so was gar nicht. Menschen dieser Gesellschaftsklasse halten sich oft wirklich, ähnlich wie früher die Aristokratie, für bessere Menschen. Sie glauben ein quasi naturgegebenes recht darauf zu haben, rücksichtslos egoistisch auf Kosten der einfachen Menschen leben und sich als privilegierte „Oberschicht“ einfach so Vorteile herausnehmen zu dürfen. Auf solchen Events beweihräuchern sie sich selbst und reden nicht selten sehr zynisch über die dumme Masse, welche sie nach Belieben benutzen und verachten.
»Du bist ein hoffnungsloser Romantiker und Idealist.« Lächelte Virginie, die hochintelligent wie sie ist, diese Zusammenhänge natürlich schon längst durchschaut. »Mein lieber, aber abgebrühter Politiker Vater sagt gerne: Idealisten sind die gefährlichsten Menschen überhaupt.« (Womit er natürlich meint: am gefährlichsten für den Erhalt unverdienter Privilegien, Reichtum und Macht der Oberschicht)
»Aus seiner Sicht, mag er damit sogar recht haben, liebe Virginie.« Grinste ich schief, gleichzeitig seufzend, aber auch ein bisschen zynisch. »Ich mag deinen Vater, der mit deiner Mutter eine fantastische Tochter großgezogen, wirklich gut erzogen hat, gewiss nicht beleidigen. Aber allzu viele Politiker sind leider sehr billig zu kaufende Huren der wahren Mächtigen, die vor allem egoistische Ziele zum eigenen Vorteil verfolgen. Sich bestenfalls in zweiter Linie, wenn überhaupt, um das Wohlergehen jener Menschen kümmern, welche sie gewählt haben und die sie eigentlich vertreten sollen.«
»Ach weißt du, mein Lieber, ich mache mir wenig Illusionen darüber, wie Papa als Politiker funktioniert. Für mich war er ein toller Vater, weil ich seine Tochter bin. Aber ist es nicht auch wahr, dass naive Schwarz / Weiß denke von naiven Idealisten, alles nur noch schlimmer macht oder sie damit gar nichts besser machen?«
»Damit hast du, mon Cherie, durchaus recht. Leider ist dem so, denn so wie die Welt und die Mächtigen nun mal funktionieren, kommt der einzelne, naive Idealist niemals dagegen an und macht es manchmal sogar ungewollt wirklich nur noch schlimmer. Simple Schwarz / Weiß denke, hilft da wenig bis gar Nichts. Aber hör mal, da sind wir jetzt in ein schwieriges Thema abgerutscht, dass so gar nichts mit dem zu tun hat, wofür wir doch eigentlich auf dieser Party sind. Wir sollten ein anderes Mal ausführlich darüber sprechen, wenn du möchtest und uns jetzt wieder der Partygesellschaft anschließen. Das tun, weshalb wir hier sind, oder was meinst du?« Lächelte ich und nahm sie lieb in den Arm; streichelte durch den teuren Stoff ihres schönen, sexy Kleides zärtlich ihren fantastischen Körper und den perfekt schönen, himmlisch weichen Busen.
»Duuuu…« funkelten ihre klugen Augen »…hast natürlich Recht. Komm…« nahm sie mich an der Hand, hakte sich bei mir unter und geleitete mich zurück zu den verteilten Gruppen der Party. »Den da…« wies sie auf einen schwerreichen Milliardär »…werde ich jetzt so bezaubern, dass er mir aus der Hand frisst und zum Förderer für Davides Institut wird, haha.«
»Dann los, Großangriff mon Cher. Fraglos wird er schnell bedingungslos vor deinem Liebreiz kapitulieren, höhö.« Schnappte ich uns vom Tablett einer bemühten Bedienung zwei gefüllte Champagner Tulpen und reichte ihr eine davon.
»No Problem, keiner kann mir widerstehen, haha.« Lachte sie frech und ging auf den „armen“ Kerl los. Ich widmete mich hingegen einer ebenfalls schwerreichen Witwe, mit Vermögen im hohen, dreistelligen Millionenbereich und startete ebenfalls einen charmanten Angriff. *grins*
Bezeichnenderweise ist es für eine schöne, clevere Frau viel leichter, einen Mann zu irgendwas zu verleiten, selbst wenn der sehr abgebrüht ist, als für mich als Mann, so eine ältere Lady zu überreden. Reiche, alte Witwen oder auch reiche, junge Frauen, sind gewöhnlich viel pragmatisch cleverer als Männer aus der gleichen Gesellschaftsschicht.
Meine nächste Zielperson war allerdings eine sehr amüsante, ältere Dame, schätzungsweise in den Fünfzigern, die zu gerne gesellschaftliche Konventionen ignoriert und gespeist von einem gut funktionierenden Hirn, über ein messerscharfes, freches Mundwerk verfügt. Gerne nimmt diese auch sich selbst und ihre Klasse auf die sprichwörtlichen Hörner. Wer meint es wagen zu können, mit ihr intellektuell verbale Wortgefechte zu führen, muss damit rechnen sehr vergnügt gnadenlos geschlachtet zu werden. *lach* Ich gebe mal nur ein kleines Beispiel wieder.
»Oh weh, der charmante Supercasanova steuert auf mich zu.« Feuerte sie schon los, als ich noch etliche Schritte von ihr entfernt und sie scheinbar in eine Gesprächsrunde vertieft war. »Spar dir deinen Charme, mein Kapitänchen! Ich bin zu alt und verbraucht, als dass mich so ein Gauner wie du noch bezirzen könnte.«
»Keine Sorge, werte Madame, ich plane keine Verführung.« Grinste ich bereits sehr amüsiert.
»Nein? Ach, wie schade! Schon lange versuchte kein echter Mann mehr, mich zu verführen. Wozu auch, wenn ihr Kerle genügend willige, junge, schöne Ladys oder nicht Ladys verfügbar habt und ich schon lange aus der für euch noch reizvollen Kategorie fickbarer Weiblichkeit ausgeschieden bin?« Feuerte sie aus allen Rohren weiter.
»Ich habe den Verdacht, es könnte sich durchaus noch bei dir lohnen; vorausgesetzt der arme Mann ist in der Lage dein freches Mundwerk zu kontern, höhö.«
»Hört euch bloß diesen Gauner an!« Wand sie sich an die Gruppe neben sich, mit welcher sie geplaudert hatte und die mit geradezu morbider Neugierde zuschauten und zuhörten. Quasi so wie Zuschauer eines Boxkampfes, die insgeheim darauf hoffen, dass dabei jemand tot umfällt und es einen großen Skandal gibt, weil ein Boxer verbotenerweise insgeheim schwere Kampfeisen in seinen Boxhandschuhen versteckte. In diesem Falle wäre es fraglos die Madame, welche illegal kämpft. *lach*
Übrigens wurde auf dieser Party überwiegend englisch gesprochen, der internationalen Konversationssprache, weil schätzungsweise mindestens die Hälfte der Teilnehmer keine Franzosen, sondern reiche, ausländische Residenten von nahezu überall her waren. Europäer, Inder, Asiaten, Amis, Briten und was weiß ich, woher noch. Ungefähr 60 Personen verteilten sich über mehrere, elegante Räumlichkeiten des alten Grand Hotel.
Ein zentraler Saal, wo sich auch das opulente Büffet befand, Nebenräume mit Außenterrasse vor allem für die Raucher, Bar usw. Etwa ein gutes Dutzend dienstbeflissenes Personal an Kellern und Bedienungen wieselte flink herum, verteilte schweineteuere Getränke und Canapés. Vieles mit Kaviar und Trüffeln, von denen einige Gramm hunderte Euro kosten. Ganz zu schweigen von fünfstelligen Preisen für exklusive Magnum Champagner oder exzellente Weine und ähnliche Delikatessen.
Natürlich legen diese reichen “Wichtigkeiten” Wert auf Diskretion und wünschen keine Fotos von ihrem dekadenten Leben. Die Privatparty, dessen eigentlich Gastgeber ein vielfacher Milliardär war, dürfte alles in allem an einem Abend mehr kosten als ein oder zwei normale Einfamilienhäuser. Also nach den Kategorien dieser Menschen eine eher einfache Party.
Nun ja, wir hatten Spaß und waren auch recht erfolgreich. Sowohl „meine“ reiche, alte Witwe als auch Virginies Milliardär und zudem weitere reiche Leute, welche Davides Internat bisher nicht kennen oder nur davon gehört hatten, erklärten sich bereit unser Anliegen wohlwollend in Erwägung zu ziehen. Mehr darf man bei so einer ersten Promo Aktion, auf der Party eines anderen Gastgebers, nicht erwarten. Dieser ist übrigens schon lange einer der Freunde, Fans und finanziellen Förderer der Schule, weshalb er uns diese Promotion erlaubt hatte.
Nach Mitternacht endete sozusagen der offizielle Teil der Party und gingen nach und nach etwa die Hälfte der Gäste. Für die verbleibenden Gäste, etwa zwei Drittel Männer, gab es noch ein typisches, erotisch- frivoles „Special Event – After Party“, in einem Raum mit Bar, Tanzfläche, sehr bequemen Sitzplätzen und Musik. Die Bar befand sich auf der einen Seite, die Tanzfläche auf der Anderen und in der Mitte, ausgerichtet auf ein großes Bett an der Schmalseite, befanden sich die Sofas und Sessel. Alles schummerig beleuchtet.
Drei Top Akt / Erotik Models der „Vollweib“ Kategorie, machten vor den Augen der Anwesenden splitternackt auf dem großen, gut ausgeleuchteten Bett sinnlich- lesbische Spiele und heizten somit die schwülstig- erotische Stimmung auf. Das hier bedienende Personal kam nicht vom Hotel, sondern einer externen Agentur, trug nur äußerst knappe, sexy Kleidung. Alle attraktiv, gut gebaut und in den Zwanzigern.
Wenn die drei Model Schönheiten Pause machten, etwas an der Bar tranken, auf Toilette gingen oder so, bewegten sie sich erotisch weiter völlig nackt zwischen den Gästen, mit welchen sie auch charmant plauderten, scherzten und flirteten. Violetta, Lada und Valeria sind, wie gesagt, erfahrene Top Akt und Erotik Models, die nicht nur viel Erfahrung haben und das für Geld machen, sondern auch selbst viel Spaß an solchen „Special Events“ haben.
Alles lief durchaus geschmackvoll mit Niveau, keineswegs wie auf einem schmuddeligen Swinger / Gruppensex Party oder so was. Einige der Gäste mit weiblichen Begleiterinnen wurden zwar definitiv sehr heiß aufeinander und wären am liebsten sofort übereinander hergefallen, doch das geschah nicht. Ob die Models oder kaum bekleideten Bedienungen später noch mit männlichen Gästen ohne Begleiterinnen ins Bett gingen, weiß ich nicht und will ich auch nicht wissen. Sind ja alles Erwachsene und solange es freiwillig geschieht, gleich ob für Geld oder aus Lust, ist es alleine deren Sache.
»Mon Dieu… was habe ich getan…« lächelte sie, als wir müde frisch abgeduscht, erst gegen 05 Uhr ins Bett kamen und uns kaum noch wachhalten konnten. Zu müde, um uns noch zu lieben, obwohl wir scharf aufeinander waren.
»Du hast, vom angezogenen Anfang bis zum nackten Ende, einfach brilliant geglänzt und alle beeindruckt, warst einfach klasse!«
»Mmmhhh… du Gauner, hihi; wärst du nicht dabei gewesen, hätte ich mich das nicht getraut…, aber es war… heiß! Hat echt gekribbelt und mich auch erregt.« Gestand sie, küsste mich und schmiegte ihre entzückenden Formen eng an mich.
»Hat man dir angemerkt, höhö und alle hätten dich zu gerne auch ins Bett bekommen, wenn sie keine männlichen Idioten sind.«
»Ich weiß, haha… *gäääähn*…, das ist für Frauen, insbesondere attraktive Frauen, nichts neues; daran sind wir gewöhnt, hihi.« Meinte sie fraulich selbstbewusst amüsiert. Wir konnten uns nicht mehr wachhalten und das für sie aufregende Erlebnis weiter besprechen. Ihr fielen in meinen Armen zuerst die Augen zu, meine kurz darauf aber auch. Ich dachte nur mal wieder noch einen Augenblick darüber nach, was für ein unglaubliches Glück ich doch dauernd mit fantastischen, wunderschönen Frauen habe, dann… *schnach*… fiel auch ich in tiefen Schlaf.
Die nächsten zwei Tage hatten wir ununterbrochen Dauer- Starkregen, bei maximal 14°, teils unter 10° und somit keine Lust, irgendwelche Ausflüge zu machen. Wir hatten ohnehin viel zu tun und arbeiteten im Haus Büro. Erstellten einen seriös durchgerechneten Finanzierungs- und Unterhaltsplan für das Anwesen und das Talente- Schulinternat, mit etwas veränderten Konditionen, gegenüber den bisherigen. Das sollte, wenn es klappt wie gedacht, einiges an Unterhaltskosten einsparen, schätzungsweise gut 15%.
Davide hatte uns weitestgehend freie Hand gegeben und war bereit, mit einem Teil seines Stiftungsvermögen nun auch wieder dieses Anwesen zu finanzieren. Der große Rest muss aus anderen Quellen kommen und seriös Dauerfinanziert sein. Es nützt ja nichts, nur die Familie des aktuellen, sterbenskranken Eigentümers nach Marktwert auszubezahlen, wenn danach kein Geld mehr da ist, um alles zu erhalten. Ich plante dazu neben den Sponsoren und Förderern, die hoffentlich dank unserer Bemühungen bald mehr werden, auch den Gold Club einzuschalten.
Die Villa oder das Palais plus Grundstück sind wunderschön, luxuriös, modernisiert und wären perfekt geeignet, um hier in Cannes eine kleine Dependance für erholungsbedürftige GC Member zu unterhalten. Es gibt vier gleichwertige, bezaubernd eingerichtete VIP-Gästesuiten in der Belle Epoque Villa. Zudem zusätzliche, ebenfalls wunderschön gestaltete Gästezimmer / kleine Suiten, in einem leicht separierten Gästehaus daneben.
Dieses stammt ebenfalls aus der Belle Epoque Zeit und den 1880er Jahren. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Festsaal mit hohen Decken, darüber zwei Stockwerke mit besagten Gästeunterkünften. Dieser „Anbau“ ist sogar größer als die ursprüngliche Villa, denn die damaligen Eigentümer und Bauherren benötigten viel Platz für mondäne Partys mit ihren Freunden aus Paris. Dort belegt Colette ein hübsches Gästezimmer. In dem Festsaal mit zusätzlicher Küche und Vorratsräumen im Keller, konnten gesellschaftliche Veranstaltungen mit bis zu etwa 100 Gästen ausgerichtet und die Leute exquisit versorgt werden.
Damals war die ganze Gegend eher ländlich- landwirtschaftlich geprägt. Gab es auch noch keine richtigen Kühlschränke und all die anderen modernen Segnungen der Zivilisation, welche wir heutzutage als selbstverständlich nutzen. Aus der Keller- Großküche plus Speiseraum für die damaligen, vielen Bediensteten, werden heute die Schüler und das Personal des Internats verköstigt. Natürlich kann sie auch weiter für größere Party Events im Festsaal und Park- / Garten- / Poolbereich genutzt werden.
An das Festsaal- / Gästegebäude ein Stück entfernt anschließend, befindet sich das Schulinternat in einem dreistöckigen Gebäude aus der Zeit um 1900. Neben dem Unterrichtsteil mit Klassen, Schulungsräumen usw., gibt es darin auch mit jeweils zwei Schülern belegte Zimmer, für die Schüler welche das Internat nicht von Zuhause aus besuchen, sondern dort auch leben. Sowie zwei kleine Appartement Wohnungen für Lehr- und Aufsichtspersonal, welche die dort wohnenden Schüler rund um die Uhr betreuen und aufpassen, dass sie nicht zu viel Blödsinn machen. Auch April und Madeleine werden dort demnächst untergebracht, damit sie nicht als Prinzessinnen in der Villa zu verwöhnt und verzogen werden, sondern sich angemessen sozialisieren.
Im repräsentativen Torhaus hat Majordomus eine schöne Einliegerwohnung. Über den ehemaligen Stallungen, heute Garage für den Fuhrpark, befinden sich die Unterkünfte für Haushälterin / Chefköchin Celestine, Gärtner Giscard sowie Zimmer für die Hausmädchen und gegebenenfalls weiteres Personal. Ein Großteil der notwendigen Arbeiten, um solch ein großes Anwesen zu unterhalten, wird je nach Bedarf, von externen Dienstleistern / einer seriösen Hausverwaltungsagentur erledigt.
Bernard, Celestine und Giscard führen die Oberaufsicht und kümmern sich mit den momentan zwei Hausmädchen, Leticia und Monique vor allem um die Herrschaften im knapp 400 qm Wohnfläche umfassenden, wunderschönen Palais Séduisante Beauté. Wegen des Alters und der Krankheiten des aktuell noch Eigentümers, gab es in der Villa nur noch selten Gäste oder Party Gesellschaften, weshalb diese Personalanzahl völlig ausreichte.
Gehen unsere Absichten zum Erhalt des ganzen Anwesens auf und wird das Palais auch für luxusverwöhnte, reiche GC-Gäste genutzt, wird natürlich mehr Personal benötigt. Aber das ist Zukunftsmusik. Zunächst müssen wir es erstmal hinbekommen. das bisherige Sponsoren & Förderer des Schulbetriebs, neue Sponsoren und der GC, sich überhaupt dazu bereit erklären, nicht gerade wenig Geld einzusetzen, um alles wie gehabt am Laufen zu halten. So was kostet jährlich Millionen und ist wahrlich nicht leicht auf hohem Niveau zu erhalten.
Etwa 70% der Schüler & Talente aus vermögenden Familien, zahlen recht hohe Schulgeldbeiträge, welche jedoch nicht ausreichen würden, auch nur den Internatsbetrieb zu erhalten. ~30% sind echte Talente aus ärmeren Verhältnissen, die sich das nicht leisten könnten; sie werden durch kunstaffine Sponsoren echter Künstler Talente finanziert. Der schwerreiche Vorbesitzer, respektiv momentan immer noch Eigentümer, hatte ähnlich wie Davide ein großes Faible für die Förderung junger Talente und finanzierte das alles aus seinem Privatvermögen, was ihm Freude machte und seinem Leben im Alter noch einen nützlichen Sinn gab.
Aber der fällt jetzt weg und wollen seine Erben das ganze Anwesen nur möglichst teuer verkaufen. Wie schon erwähnt, liegt der aktuelle Marktwert derzeit irgendwo über 17 Mio. €. Um diese Leute auszubezahlen, muss natürlich auch erstmal das Geld dafür aufgebracht werden und danach muss eine dauerhafte Finanzierung zum Unterhalt, für zunächst fünf Jahre gesichert werden. Das ist alles kein Pappenstiel, insbesondere da es sich nicht um einen Gewinn abwerfende Investition handelt. Es wäre sicherlich dauerhaft ein Zuschussbetrieb und somit nur für ausreichend reiche Leute interessant, die ein Faible für Kunst und die Förderung junger Talente haben, womit sie nichts verdienen können und wollen.
Reiche Menschen werden jedoch nicht reich, oder gar superreiche Milliardäre, weil sie gewöhnlich großzügig mit ihrem Geld umgehen, sondern eher egoistisch- raffgierig Vermögen anhäufen. Manche werden irgendwann, meist im Alter milder gesinnt und wollen dann auch gerne ein bisschen von dem abgeben, was sie an Vermögen angehäuft haben. Diese gründen dann meist steuerlich begünstigte Stiftungen für wohltätige Zwecke, Wissenschafts- / Kunst- usw. Förderprogramme oder spenden auch mal hohe Summen. Diese gilt es also nun dafür zu gewinnen und darin machen Virginie und ich ja bereits einige Fortschritte. *smile*
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Der Sonntagmorgen begann noch stark bewölkt, jedoch ohne Regen. Bald drauf gab es draußen auf See einen malerischen Regenbogen und dann blinzelte immer mehr Sonnenschein die die aufreißende Wolkendecke. Die Vorhersage versprach bis zu 17° und mehr Sonne als Wolken für den Tag; sehr schön.
Wir schliefen ganz gemütlich aus und räkelten uns wohlig beim Erwachen in dem superbequemen Luxusbett: kuschelten sinnlich verspielt und liebten uns wunderschön. Dann gönnten wir uns noch mehr Luxus und bestellten ein opulentes Frühstück im Bett. Gerade im Bad erleichtert und etwas frisch gemacht, klopfte es auch schon und auf Virginies „Herein!“, rollte Hausmädchen Monique einen mit Köstlichkeiten vollgeladenen Servierwagen herein.
»Bonjour Mesieurdame, Frühstück…« lächelte die Hübsche, ein klein wenig verschüchtert, wohl weil wir noch splitternackig durchs Zimmer liefen und uns erst im Bett bedeckten.
»Danke Monique…« lächelte Virginie »…und du musst wirklich nicht so förmlich sein. Jedes Mal wenn mich jemand mit Madame anspricht, fühle ich mich alt, haha.«
»Ja Mada…, ähm Virginie?« Stotterte die Hübsche, während sie all die Leckereien vom Servierwagen auf Bett Tabletts verteilte und diese vor uns aufstellte. Eigentlich mag ich es gar nicht so gerne, tatsächlich im Bett zu frühstücken, krümeln usw, weil man da auch gar nicht so bequem sitzt, um zu essen; finde ich jedenfalls. Oder falsch, bequem ist es natürlich schon, in so einem tollen Bett mit weichen Stützkissen im Rücken. Aber ich sitze zum Essen einfach lieber an einem Tisch, machte Virginie zuliebe aber gerne mit.
»Ich glaube, die Hübsche ist noch Jungfrau, so wie sie sich manchmal benimmt, hihi.« Kicherte Virginie, als Monique wieder draußen war.
»Meinst du? Kaum zu glauben, aber natürlich möglich. Wie jung ist sie noch mal?« Schmunzelte ich. Als wir die Hauspersonal Unterlagen durchgesehen hatten, war Virginie an den Akten der Hausmädchen.
»Sweet Sixteen… und himmelt dich ein bisschen an.« Schmunzelte sie verschmitzt, während wir köstlichen Café schlürften und Delikatessen von den Tabletts vor uns futterten.
»Ach komm, jetzt übertreibe mal nicht; ich bin doch ein völlig Fremder und könnte ihr Vater sein.«
»Und du hast ganz freundlich auf Deutsch mit ihr gesprochen, sie wie eine Gleichgestellte behandelt… und, hihi, als wir vorgestern beim Dauerregen draußen toll Liebe machten, ohne die Tür richtig zu schließen, hat sie uns schmachtend durch den Spalt beobachtet.« Beugte sich Virginie herüber und gab mir ein Küsschen auf die Backe.
»Was? Wirklich?« Guckte ich ungläubig. »Davon habe ich gar nichts bemerkt.«
»Du warst ja auch voll darauf konzentriert, mich himmlisch glücklich zu machen und auf Wolke 9 in den Himmel zu schießen, hihi.«
»Ja…, aber drüben im Internat, gibt es doch auch knackige Jungs in ihrem Alter oder wenig älter.«
»Genau mon Amour… Jungs!« Blinzelte sie vielsagend. »Halt nur Jungs und nicht so tolle Liebeskünstler- Gentleman, wie dich.« Steckte sie sich geradezu erotisch ein Stück Mango zwischen die Lippen, beugte sich wieder rüber und ich nahm sie küssend davon die Hälfte.
»Hmmm…, dieses Thema führte ich schon mit einigen intelligenten Frauen. Aber Girls stehen doch nicht alle auf erfahrene Männer!«
»Nein natürlich nicht, du lieber, so erfahrener und doch manchmal so naiver Romantiker, hihi…« fummelten wir schon wieder aneinander rum, bremsten uns aber und setzten das leckere Frühstück fort.
»Was soll das jetzt wieder heißen?«
»Sie will dich doch nicht heiraten! Sie träumt sehnsüchtig von himmlischen Liebeserfahrungen, einem wunderschönen ersten Mal, mit jemandem der weiß wie es geht und sie superlieb so behandelt, wie du Gauner es nun mal machst. Danach sucht sie sich einen ähnlich jungen Freund und bringt dem bei, was sie von einem erfahrenen Mann gelernt hat. So habe ich das mit Ende 15 auch getan, hihi.«
»Uff…, da heißt es, ihr Frauen wärt zu gefühlsgesteuert; dabei könnt ihr, zumindest die Cleveren, viel pragmatischer sein als wir doofen Kerle, die ihr meist kinderleicht manipulieren könnt.« Seufzte ich.
Nachdem wir uns köstlich gesättigt und die Tabletts beiseitegestellt hatten, liebten wir uns gleich noch mal. Leidenschaftlich und doch auch sehr verspielt zärtlich und rücksichtsvoll, wobei es definitiv nicht einfach nur um körperlichen Sex und die Befriedigung danach ging. Sozusagen auch zum Abschied, denn Virginie fährt heute Nachmittag mit dem Zug nach Paris. Dort wird sie einerseits die politischen Beziehungen ihres Vaters nutzen, um vielleicht die staatlichen Zuschüsse für das Internat zu erhöhen. Andererseits auch ein paar reiche Bekannte für diesen Zweck „anheizen“ und zudem die Schauspielschule des sehr angesehenen Profischauspiellehrer besuchen, mit dem wir kürzlich gesprochen hatten. Daneben wird sie natürlich auch noch Freunde und Bekannte treffen.
Eigentlich müsste ich auch nach Paris, denn ich habe dort ja ebenfalls viele nützliche Beziehungen; viel mehr als hier in der Region. Aber einer von uns Beiden muss hierbleiben und mit den auf der Party kürzlich für unser Anliegen interessierten Leuten sprechen; vor allem dem Milliardär und der reichen Witwe. Ergo müssen wir uns aufteilen. Vermutlich bleibt Virginie die ganze Woche in Paris und kommt erst nächstes Wochenende zurück. *seufz*
»Nicht traurig sein Cherie; die Hübschen hier, werden dich garantiert trösten, hihi.« Zwickte sie mich zärtlich in die Backe.
Frisch geduscht zogen wir uns an, Virginie amüsanterweise und einfühlsam den Mädchen zuliebe, in ebenfalls jugendliches Teen Girl Outfit. Dann sammelten wir die Süßen und Colette ein, ließen uns von einem Taxi in die Stadt bringen, wo wir ein bisschen flanierten und nach zwei Tagen Dauerregen den Sonnenschein genossen.
Zu Mittag besuchten wir Ma Nolan's Irish Pub>>>, 6 Rue Buttura, 06400 Cannes. Ebenfalls vor allem den Mädels zuliebe; wie nahezu alle Teenager lieben sie, zumindest gelegentlich, typische Burger und Pommes. Außerdem haben an Sonntagen viele der guten Restaurants in den malerischen Gassen von Cannes geschlossen und ab und zu esse ich auch ganz gerne mal so was. Besonders gut sind sie nicht, aber auch nicht schlecht. Die im Durchschnitt 4,1 Google Sterne Bewertung, dürfte angemessen sein.
Wir Fünf hatten eine Menge Spaß zusammen und die Mädchen waren sehr bezaubernd. Vergnügt kicherten und flirteten sie mit jedem einigermaßen netten, männlichen Wesen, das nicht schnell genug flüchten konnte, prusteten dann kichernd noch mehr über deren Reaktionen. Selbst die gerade mal elfjährige Madeleine hat schon eine Menge Mädchen- Sexappeal, wenn sie will und ist bei passender Stimmung nicht nur liebreizend süß. Verrückt bei einer Elfjährigen von Sexappeal zu sprechen und doch hat sie, auf natürlich noch süß- charmante Mädchen Art, verblüffend viel davon. Wenn sie sich so weiterentwickelt, wird sie später mal für eine Menge Unruhe in der Jungs- und Männerwelt sorgen; ob sie will oder nicht auch so manche Herzen brechen. Zudem ist sie auch noch blitzgescheit und dürfte geistig / intellektuell den Meisten überlegen sein.
Der dreizehnjährige April entwickelt typischerweise in dieser Lebensphase bereits ernsthaftes Interesse am anderen Geschlecht. Bildhübsch wie sie nun mal ist, spielt sie längst gerne noch ganz unbekümmert mit ihren bezaubernd aufblühenden Reizen junger Weiblichkeit und ist sich natürlich auch noch nicht wirklich bewusst, wie gefährlich das für allzu freche Girls werden kann. Sie ist, abgesehen von ihrer außergewöhnlichen Schönheit, eher ein ganz normal- durchschnittliches Girl von heute im Westen. Nicht besonders intelligent, aber auch nicht doof, ist sie vor allem ganz typisch etwas oberflächlich an all dem interessiert, wofür sich die meisten Teen Westgirls (und leider oft genug auch erwachsene Frauen) nun mal interessieren. Jungs, Partys, Shopping, Blödsinn machen, Klamotten, Stars… usw. usf.
Dann wurde es leider auch schon Zeit für Virginie und brachten wir sie zum Gare de Cannes. Sachen brauchte sie nicht mitnehmen, außer ein bisschen persönlichen Kram, der in ihre Umhängetasche passte. In Paris hat sie ein Zimmer in einer junge Frauen WG; die meisten sind Freundinnen und genügend Klamotten gibt es dort natürlich auch in den Schränken und Ablagen. Wir hielten den Abschied auf dem Bahnhof bewusst kurz. Ihr Zug fuhr fast auf die Minute pünktlich ab und dürfte auch ziemlich pünktlich nach fünf Stunden Paris erreichen, denn im Gegensatz zu Deutschland, funktioniert der Zugverkehr in Frankreich gut.
Den Mädels zuliebe stromerte ich noch mit ihnen noch durch die hübsche Stadt und gingen wir Eis essen, was Kinder und Jugendlich doch normalerweise immer lieben; die zwei Süßen natürlich auch, Colette und ich ebenfalls. Die Nivà Gelateria Italiana>>>, 75 Rue Félix Faure, ist ein schnuckeliges, sehr kleines Eiscafé, mit hübscher Außenterrasse. Nicht zufällig werden sie auf Google im Schnitt mit hohen 4,7 bewertet. Viele halten es für das beste, italienische Eiscafé der Region und ich bin geneigt, dem zuzustimmen.
Das Eis war köstlich und hat bei einem Gelato Wettbewerb in Italien mal den 1. Preis gewonnen. Freundlich- flottes Personal ist sehr hilfsbereit, die Geschmacksrichtungen sind alle äußerst cremig mit ausgeprägtem Aroma natürlicher Zutaten. Die Preise sind völlig normal für die Cote d´Azure und keineswegs übertrieben. Die Girls waren begeistert und ich ehrlich gesagt auch. Bekanntlich bin ich seit Kindertagen ein großer Fan italienischer Eis Kunst und schlecke Eis stets am liebsten in einer Gelateria.
Bis Sonnenuntergang, hier derzeit um 1756 Uhr, waren wir zurück in der wunderschönen Villa. Die Mädels hatten noch Hausaufgaben zu erledigen und ich ging im Haus Büro etwas arbeiten. Colette half mir ein bisschen dabei und machte das recht gut. Sie ist gewiss nicht so clever wie Virginie und hat so gut wie kein Interesse an Business Kram. Sie kann aber flott tippen und kapiert auch schnell, worum es geht, was man von ihr will oder was sie tun soll. Dabei ist sie sehr nett und sympathisch, sowie als gut gebaute, hübsche, junge Frau auch eine reizende Gesellschaft. *smile*
Als April mal jammern kam, dass sie mit einer Hausaufgabe nicht weiterkam, diese einfach nicht verstand, half ihr Colette sofort herzlich lieb und konnte das Problem lösen, ohne das ich dabei auch helfen musste. Ich hatte ja ein bisschen den Verdacht, dass April in Teenager Laune einfach keine Lust hatte, sich wirklich mühe zu geben, um die Aufgabe zu lösen und es als willkommene Ablenkung und Ausrede sah, deshalb zu uns zu kommen. *schmunzel*
Man muss bei April ein bisschen aufpassen, weil sie nun mal wie ein bildschönes, blondes Engelchen aussieht, dem man immer zu gerne helfen möchte. Das nützt sie auch gerne aus und hat schon lange kapiert, wie sie mit ihrem liebreizenden Zauber besonders Männer um die Fingerchen wickeln kann. Bei ihr ist eine gewisse Strenge angebracht, um sie nicht zu sehr zu verwöhnen und dadurch erst recht auf die Idee zu bringen, dass sie eine von den Girls und Frauen wird, die nur mit Schönheit und Sexappeal durchs Leben gehen wollen. Die es bald auch berechnend ausnutzen, so schön zu sein, wie sie nun mal ist.
Madeleine ist so aufgeweckt clever, dass sie fast nie wirklich viel Hilfe braucht. Zwar nutzt sie es gelegentlich auch ein bisschen aus, Super süß und sehr hübsch zu sein, aber nur auf die sozusagen ganz normale Art praktisch aller weiblicher Wesen. April könnte sich dagegen in eine wirklich gefährliche und sehr nachteilige Richtung entwickeln, lässt man ihr zu viel durchgehen und sich darauf ein, sie wegen ihrer Schönheit mit süß aufblühendem Sexappeal bevorzugt zu behandeln. Die relative Strenge und Disziplin im Internat, dürften ihr guttun, auch wenn sie das wahrscheinlich zunächst nicht einsehen mag.
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