#23.05.02 Sailing, Saltlife, Pacific, French Polynesia Bei 30° und salziger Brise aus Osten, machten Isa und ich gleich nach dem Frühstück einen Bootsausflug zu einer Sandbank vor der Küste. Dort gingen wir vergnügt schwimmen und in der Umgebung schnorcheln, hatten natürlich auch eine Kühltasche mit Getränken und etwas Obst dabei. Laut Vorhersage muss im Tagesverlauf mit Regenschauern gerechnet werden, aber so lange es kein starker Dauerregen wird, nimmt man das in tropischen Weltgegenden wie hier eher als angenehme Erfrischung und stört sich nicht weiter daran. Tahiti und unser momentaner Ankerplatz, sind nur ein winziger Teil dieses riesigen Seegebietes, in welchem man Jahrelang umher segeln könnte ohne das es langweilig wird. Allerdings ist der Südpazifik auch nicht zu verwechseln mit z. B. einer Urlauber Badewanne und relativ einfachem Segelrevier wie die Griechische Ägäis. Wer hier selbst umher segeln möchte, sollte schon sehr genau wissen was er tut und viel Erfahrung haben. Ab etwa November beginnt zudem die Taifun Saison und dann kann es schnell richtig lebensgefährlich werden! -Französisch-Polynesien ist ein französisches Überseegebiet im Südpazifik, das sich über eine Länge von mehr als 2.000 km erstreckt und über 100 größere Inseln umfasst. Das Territorium unterteilt sich in die Austral-, Gambier-, Marquesas-, Gesellschafts- und Tuamotu-Inseln und ist für die korallengesäumten Lagunen und über dem Wasser errichteten Bungalow-Hotels bekannt. Daneben gibt es auf den Inseln Strände mit weißem und schwarzem Sand, Berge, ein schroffes Hinterland und tief herabstürzende Wasserfälle. ― Google
Inmitten des gigantischen Pazifik gelegen, könnte man sich weit weg von allen Menschen gemachten Problemen dieser Welt fühlen. Doch auf der kleinen, blauen Kugel die wir Erde nennen, gibt es nirgendwo mehr einen auch noch so abgelegenen Flecken, wo man nicht davon betroffen wäre. Aber natürlich fällt es hier doch deutlich leichter, diese unbequeme Wahrheit auszublenden, um möglichst ungestört Südsee Feeling zu genießen. Aus Paris erreichte mich eine Whats App Message von Anais und Lois, die beide wegen einem für sie wichtigen Model Job dorthin geflogenen waren. Natürlich wären sie auch viel lieber mit hierher in die französische Südsee gekommen, aber leider war ihnen das nicht möglich. Manche Jobs sind einfach zu wichtig für junge Models, als dass sie diese einfach absagen könnten. Andere Freunde und Freundinnen rund um die Welt, würden selbstredend auch nur zu gerne hierher kommen und mit uns segeln gehen. Vor dem Mittagessen gab es noch köstliche, frisch gepresste Tropenfrucht- Cocktails; dann eine lecker- würzig- scharfes Hähnchen Curry mit Reis, Gemüse und Salat. Danach bei Cafe und Mineralwasser im schattigen Cockpit, lobten wir Kristinas Kochkünste, plauderten und lachten. Ein Sprung ins Meer sorgte für angenehme Erfrischung; spaßiges Plantschen für gute Laune und kräftiges Strecke kraulen für Kalorienabbau. Nach einer gemütlichen Siesta an Bord, machten wir uns am späten Nachmittag fertig für eine Saltlife Sailor Party, an Bord eines anderen Fahrten Katamarans in der Bucht. Es gab keinen speziellen Anlass, einfach nur eine typische Gesellschaftsparty unter Gleichgesinnten der Bluewater Cruiser Community. Spaß, Drinks, Schwätzchen, lecker Essen vom Bordgrill und sich gegenseitig an der gemeinsamen Gesellschaft erfreuen. Allesamt nette, sympathische, clevere und interessante Typen; alle Teilnehmer brachte Drinks und etwas Futter mit und es wurde ein schöner Abend. # Gestern waren wir zum Atoll Tetiaroa gesegelt. Bei Windstärken zwischen 4 und 6 Bf aus SO, also von Steuerbord achtern, konnte der tolle Cat so richtig seine Stärken als stabile Fahrtenyacht ausspielen und schaffte locker 8 bis 11 kn über Grund. Dabei hat man es auf so einem Doppelrumpf Boot deutlich bequemer als auf Einrümpfern, weil sie Bauartbedingt ja nicht so stark überliegen und rollen können. Natürlich spürt man trotzdem den Seegang, Ozean- Wellen und Dünung; aber es ist definitiv wesentlich bequemer und man kommt auch deutlich schneller voran, als mit Einrumpf Yachten. Tetiaroa (Îles du Vent) (I. Société)
Tetiaroa ist ein Paradies für Vögel, Meeresschildkröten und alle Arten von Meereslebewesen und wird von Tahitianern, die es als heiligen Ort kennen, geschätzt. So heilig, dass die mit Kokosnüssen übersäten weißen Sandstrände und die kristallklare Lagune dieses unbewohnten Atolls einst ein exklusiver Zufluchtsort für das tahitianische Königshaus waren. Kein Wunder, dass der Schauspieler Marlon Brando 1960 während der Dreharbeiten zu „Mutiny on the Bounty“ in seinen Bann geriet und später sein Besitzer wurde. Unter den kleinen Inseln ist Tahuna Iti, die Vogelinsel, ein nationales Reservat für Seevögel, Fregattvögel, Phaetons (Strohschwänze), Bachtölpel und andere Sturmvögel. Die königliche Vergangenheit der Insel Teti’aroa Das Atoll von Teti’aroa war ein besonderer Ort für das polynesische Königshaus in Französisch-Polynesien. Die Insel war ein Ort, an dem sie sich mit Musik, Tanz, Fischen, Feiern und tiefer Entspannung amüsieren konnten. Während Tahitis junge Häuptlinge (ma’ohi) an Turnieren im Bogenschießen teilnahmen und ihre Kampffähigkeiten schärften, entspannten sich die Prinzessinnen (arii vahine) im tiefen Schatten der Kokospalmen. Teti’aroa war der heilige Lustgarten der tahitianischen Oberhäuptlinge. Die Insel Marlon Brando Fasziniert von der polynesischen Lebensweise, schwor sich Marlon Brando, einen Weg zu finden, dieses Stück Paradies zu besitzen, und verwirklichte 1967 seinen Traum, Teti'aroa zu pachten. Brando besuchte Teti’aroa, wann immer er konnte, und verbrachte oft Monate am Stück auf der Insel. Brando ging sogar so weit, das sogenannte Tetiaroa Village Hotel zu entwerfen, bestehend aus einer Landebahn und einigen rustikalen Cottages für Besucher, die das Abenteuer suchen. Die Insel strebt ein besonderer Status als Naturschutzgebiet an, um den Zugang zu regulieren und Best Practices für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Exkursionen zu fördern. Tetiaroa beherbergt eine der größten Vogelkolonien auf den Inseln um Tahiti. Weiße Seeschwalben, braune Tölpel, Fregattvögel, rotschwänzige Tropenvögel und die erstaunlichen großen Haubenvögel – deren Kolonie die einzige auf den Windward Islands ist – leben alle in Tetiaroa nebeneinander. Vögel brüten in dieser unbewohnten Oase, und ihre Umwelt muss auf jede erdenkliche Weise respektiert und erhalten werden. The Brando: Ein neues High-End-Öko-Hotel Das 2014 auf Motu Onetahi eröffnete The Brando Restort wird von Pacific Beachcomber betrieben und setzt neue Maßstäbe für Luxusunterkünfte auf den Inseln von Tahiti. Es ist in jeder Hinsicht einzigartig und setzt mit Sonnenkollektoren und Kokosöl vollständig auf erneuerbare Energien. Die Meerwasser-Klimaanlage (SWAC) ist ein Schlüsselelement bei der Erzeugung kalter Luft mit Meerwasser aus einer Tiefe von 960 Metern (3.150 Fuß). Vom Meer aus fast unsichtbar, sind die 35 Villen wunderschön in die herrliche Landschaft integriert. Eine wissenschaftliche Forschungsökostation trägt zur Forschung, Diskussion und Bildung in Bezug auf Tetiaroa und seine unglaubliche Biodiversität bei. Eine Entsalzungsanlage wird das Resort mit Frischwasser versorgen, während Regenwasser aus den Gebäuden des technischen Bereichs gesammelt wird. Das Ressort ist zuversichtlich, dass es bald die LEED- Platinzertifizierung erhalten wird, die höchste Auszeichnung dieses angesehensten Programms zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Neubauten. Die anderen Inseln bleiben unbebaut und dienen als Feld für wissenschaftliche Beobachtung und Datenerfassung. Neben den ökologischen Besonderheiten des Brando Resorts erleben die Gäste ein hohes Maß an Luxus. Das Varua Te Ora Polynesian Spa ist eine einzigartige Oase der Ruhe. Bob's Bar bietet Speisen und Getränke mit außergewöhnlichem Blick auf die Lagune und das Meer. # Noch ein paar Seemeilen entfernt, funkte uns eine einlaufende Fahrten- Ketsch an und bat um Infos / Tips zum ankern an der Lagune. Tetiaroa ist als Atoll insofern ungewöhnlich, dass die umgebenden Riffe und Sandbänke keinen Durchbruch vom offenen Ozean zur inneren Lagune haben. Normalerweise bauen die Korallen eines Atolls die Riffe drum herum so, dass es mindestens eine schmale, offene Passage gibt, durch welche die Verbindung möglich ist. Hier jedoch wird das Meerwasser im inneren der Lagune nur durch Wellen aufgefrischt, welche bei stärkerer Dünung und Stürmen, über die flachsten Bereiche des Riffs schwappen. Deshalb kommen auch nur selten Fahrtenyachten hierher, weil es keine guten, sicheren Ankerplätze gibt. Man muss an den steil abfallenden Außenbereichen etwas flachere Abschnitte suchen, um dort für einige Zeit ankern zu können, was aus seemännischer Sicht auch bei schöner, ruhiger Wetterlage nie so ganz sicher ist. Eine ständige Überwachung der Anker und Lage des Bootes ist angebracht und das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch hierbei bieten Katamarane wegen ihres signifikant geringeren Tiefgangs gegenüber klassischen Einrumpf Booten einige Vorteile. Dadurch können wir deutlich näher ans Ufer, warfen den Delta Anker auf gerade mal knapp unter 2 m auf einen Streifen Sandgrund und legten vom Heck eine zusätzliche Landleine, damit der Cat nicht zuviel Raum zum schwoien benötigt. Die anlaufende Ketsch dürfte knapp doppelt so viel Tiefgang wie wir haben und musste daher weiter entfernt ankern; schon fast an der Riffkante, wo es übergangslos hunderte oder sogar tausende Meter abwärts geht, man also wesentlich unsicherer liegt und auch stärker dem Ozean Schwell ausgesetzt ist. Selbstverständlich gaben wir gerne Hilfestellung so gut wir konnten und begrüßten die andere Crew dann per Einladung mit Drinks und Snacks bei uns an Bord. Tatsächlich bieten Doppelrumpf Katamarane gerade auch für Sailing- Saltlife Fahrtenyachten so viele Vorteile, im Vergleich zu klassischen Einrumpf Booten, dass man berechtigt die Frage stellen könnte, weshalb so viele trotzdem lieber mit Einrümpfern unterwegs sind. Da wäre dann zunächst mal die etwas irrationale Furcht vor einem umkippen eines Doppelrumpf Cats anzuführen, welche man danach nicht mehr aufrichten könnte und womit dein schwimmendes Zuhause dann auch meist rettungslos verloren wäre. Irrational deshalb weil Katamarane heutzutage derart ausgereift sind und gebaut werden, dass man schon massiv dumme seemännische Fehler begehen müsste, um in eine solche Situation zu geraten, in welcher sich ein Cat tatsächlich überschlägt. Außerdem kentern auch Einrumpfboote in schweren Stürmen nicht immer durch und richten sich von alleine wieder auf; häufig bleiben sie durch das Gewicht von Mast und Takelage ebenfalls kopfüber liegen und sind dann genauso verloren gefährlich, wie ein umgekippter Cat. Dennoch gebe ich gerne zu, selbst eigentlich auch ein großer Fan klassischer Einrumpf Yachten, insbesondere mit schönen, traditionellen Formen zu sein. Katamarane entsprechen einfach nicht unseren Schönheitsidealen und Vorstellungen davon, wie ein Segelboot auszusehen hat. Viele Jahrhunderte, sogar Jahrtausende gab es in unseren Kulturen eben nur klassische Einrumpf Schiffe; so kennen und so lieben wir das. Aber es ist auch kein Zufall und vielsagend, dass gerade hier im größten Ozean der Welt, die ozeanischen Seevölker schon vor langer Zeit mit Doppelrumpf- und Auslegerbooten unglaubliche Strecken über den gigantischen Pazifik zurück legten; und das ohne jede moderne Technik auf so zerbrechlich aussehenden hölzernen Cats, dass man es kaum glauben kann. Diese alten Seefahrer hier, welche in einer gigantischen Ozeanwelt zwischen vergleichsweise winzig kleinen Inseln unterwegs waren, verbrachten fantastische Leistungen und wählten dafür ganz bewusst Doppelrumpf Konstruktionen. Mit der sympathischen anderen Crew gingen wir dann gemeinsam schwimmen, schnorcheln und plantschten, erkundeten einige der unbewohnten Inselchen und hatten Spaß zusammen. Das exklusive Luxusressort The Brando belegt nur eine der Inseln, wo sich auch der kleine Inselflughafen mit Verbindung nach Tahiti / Papeete befindet, von wo aus die Gäste eingeflogen werden. Auf Mittagessen wurde bewusst verzichtet, außer etwas Obst oder einen kleinen Appetithappen. Dafür versammelten wir uns mit der anderen Crew, alles Franzosen, am späteren Nachmittag an einem Strand. Alle brachten Essen, Getränke und was man für eine Strand- Grillparty braucht mit. Typische Strand- und Wasserspiele sorgten für Fun und durch die Anstrengungen auch für ordentlichen Appetit. Den stillten wir dann mit Köstlichkeiten vom Grill, einer großen Schüssel Süßkartoffelsalat und gemischten Salaten, sowie natürlich auch Drinks nach Lust, Laune und Geschmack. Kurz nach Sonnenuntergang gab es eine lustige Nacktbade- Wasserschlacht mit Spaß und Spiel, viel lachen und kreischen vor allem der weiblichen Teilnehmer. Dann versammelten wir uns um ein romantisches Lagerfeuer, erzählten Geschichten, plauderten und einer klimperte auf seiner mitgebrachten Gitarre. Nach gemischter Musik von einem Player wurde auch etwas im Sand getanzt und danach folgte noch ein erfrischendes Nacktbad im warmen Meer. Etwas nach 23 Uhr waren alle zurück auf ihren Yachten, wo wir auf unserer noch einen letzten Drink nahmen, ich eine rauchte und ein bisschen gescherzt wurde. Sand und Salzwasser wurde mit der Deckdusche abgespült und bald darauf gingen wir gut gelaunt wohlig müde schlafen… *schnarch* # Moiana ist die tahitianisch- französische- Mischlingsfreundin des ältesten Sohnes der anderen Familien- Segelcrew und eine toll gebaute, rassig schwarzhaarig Hübsche. Nicht der geringste, weiße Fleck an ihrem sportlich durchtrainierten, dunkelbraun gebrannten sexy Körper verrät, dass sie schon lange ungeniert nackig die tropische Sonne genießt… und das ist natürlich ein Anblick, den Mann gerne mit erfreuten Blicken genießt. *grins* Wir frühstückten alle zusammen an Bord unseres Cat, einfach weil wir hier halt mehr Platz haben, als auf derer 42 ft Ketsch. Danach verabschiedeten wir uns von den netten Leuten, weil die Anker auf gehen und weiter segeln wollten. Somit hatten wir, abgesehen von den Luxusressort Gästen auf der einen Insel, dass ganze Atoll wieder alleine für uns. Zunächst gingen wir wieder schnorcheln und bestaunten die stets faszinierende, schön bunte Unterwasserwelt an den Riffen. Es wimmelte nur so von Fischen und George harpunierte einen für unser Mittagessen. Mit diesem „frischer geht nicht“ Fisch, Kräutern, Pilzen usw.; wurden Teigtaschen in Pelmeni Art gefüllt und im Ofen gebackten. Zusammen mit Kräuter- Sauerrahm, einer Schüssel Salat und danach noch Obst und würzigen Käse, ergab das ein sehr leckeres, würziges Mittagessen. Wir machten absichtlich deutlich mehr als benötigt, um noch kleine Portionen für schnelle Snacks übrig zu haben. So wird das bei fast jeder Mahlzeit gemacht, ein Teil in Plastikdosen im Kühlschrank und ein Teil Tief gefroren eingelagert. Dadurch hat man immer eine schnelle Mahlzeit parat, falls man mal nicht zum kochen kommt oder z. B. in einem Sturm lieber nicht kochen will. Natürlich auch falls halt mal jemand zwischendurch oder Nachts plötzlich Appetit bekommt und einen Happen futtern will. Diese eingedosten Reste werden immer so verbraucht, dass nichts verdirbt und weggeschmissen werden muss. Ordentliche, überlegte Vorratshaltung ist auf einer Fahrtenyacht logischerweise noch wichtiger als an Land und sollte gut organisiert sein. Auf sozusagen unauffällige, locker- sympathische aber durchaus auch etwas pingelige Art, ist Kristina eine sehr gut organisierte Bord Hausfrau und legt Wert darauf, dass stets alles sauber und aufgeräumt ist. Sie führt die Stauliste aller Vorräte, Ausrüstung und Ersatzteile an Bord, die Bordkasse und generell alles was mit Buchführung oder Verwaltung zu tun hat. Selten gibt es irgendeinen Fleck, eine Unordentlichkeit an Bord, welche sie länger als Minuten übersieht. *schmunzel* George als technisch- handwerklich begabter, kompetenter Ingenieur kümmert sich seinerseits ähnlich gut organisiert um alles was mit Technik, Wartung, Rigg, Takelage, Motoren usw., sowie dem Katamaran in seiner Funktion als segelndes Zuhause zu tun hat. Dabei helfen sie sich auch gegenseitig und das als miteinander sehr vertrautes, gutes Paar oft auch ohne viele Worte oder Absprachen ganz unkompliziert, je nachdem was halt gerade anfällt und erledigt werden muss / soll. Schon aus Sicherheitsgründen können beide das Boot navigieren und seemännisch angemessen führen, so wie es sein sollte. Bei einem Bluewater Saltlife umher segelnden Paar, sollten beide stets in der Lage sein den Kahn notfalls auch alleine sicher in einen Hafen zu bringen, falls dem Anderen mal etwas passiert, er krank wird, sich übel verletzt oder gar über Bord geht. Den Kindern brachten sie das auch bei, was gut, richtig und wichtig ist, wenn man als Familie um die Welt segelt. Eine Yacht über weite Strecken und riesige Ozeane zu führen, teils sehr weit weg von der Zivilisation und möglicher Notfall- Hilfe von Land, ist kein Spiel sondern eine gefährlich riskante, ernste Angelegenheit. Auf deiner vergleichsweise winzig kleinen Nussschale im schier endlosen Meer, bist du den Urgewalten der Natur völlig ausgeliefert. Jederzeit können schlimme, ja lebensgefährliche Dinge passieren und das ist dann alles andere als schöner Segelspaß, dessen sollte man sich immer bewusst sein! Den restlichen Nachmittag bis in den Abend, verbrachten wir ganz gemütlich, gingen gelegentlich schwimmen, besuchten noch ein hübsches, unbewohntes Tropen- Inselchen, faulenzten an Bord usw. Nach Sonnenuntergang und Abendessen machten wir den Cat langsam seeklar, denn wir wollten in einem Nachttörn zur rund 83 Seemeilen westlich gelegene „Doppelinsel“ Huahine segeln. Zeitlich so geplant, dass wir bei Tageslicht am Morgen oder Vormittag ankommen, je nach Wind- und Seegang. Da hier fast immer zuverlässige Passatwinde aus östlichen Richtungen wehen, laut Vorhersage derzeit mit etwa 15 bis 22 kn aus NOzN, sollte der Cat „Downwind“, also vor dem Wind mit Wind von Steuerbord achtern, flott ins Laufen kommen. George kalkulierte einen schnitt von mindestens 8, eher sogar 9 bis 10 kn Bootsgeschwindigkeit über Grund ein. |
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