#20.09.1 Madagaskar, Segel- Abenteuer #02 Dienstag, 1. September 2020 Archipel des Radama Das Archipel des Radama, die Ansammlung von Inseln, Riffen, Sandbänken und Küstenregionen, mit der Privatinsel Nosy Valiha ist ein sehr reizvollen Gebiet, dass wir sicherlich mehrere Tage erkunden werden. Es gibt fantastische Tauchreviere mit faszinierender Unterwasserwelt, kilometerlange Traum- Sandstrände, malerische Tropeninseln, winzige Eingeborendörfer… einfach toll. *smile* Nach dem obligatorischen Sprung ins Meer und Frühstück zur Stärkung, besuchten eir zunächst eines der Dörfer an der Küste. Nur eine Ansammlung von weniger als einem Dutzend Hütten, wo wir nach frischen Lebensmitteln und vielleicht auch Fleisch schauen wollten, wenn sie ein Tier schlachten oder im Dschungel erjagt haben. Als erstes trafen wir auf eine erstaunlich schöne, junge Eingeborene, die ungeniert splitternackig im Sand lag. Das Mädel oder die junge Frau, altersmäßig schwer zu schätzen aber vermutlich nicht älter als 15-16, ist wirklich außergewöhnlich schön und mit einer Top Figur von Model Format gesegnet. Die meisten Madegassi sind natürlich, wie überall auf der Welt, eher sehr durchschnittlich aussehende Menschen und eher selten als attraktiv zu bezeichnen. Da fiel eine derart schöne, junge Madegassin, ausgerechnet in einem so abgelegenen, winzigen Küstendorf, natürlich sehr auf. Fraglos die schönste Einheimische, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Wir hatten uns extra leichte Kleidung übergezogen, um die Einheimischen nicht mit dem plötzlichen erscheinen nackiger Weißer sozusagen zu schocken; Aber dieses nicht nur nach hiesigen Schönheitsidealen bildschöne Naturkind, begrüßte uns völlig cool sogar mit erstaunlich gutem englisch, lächelte verhalten: „Ihr müsst von der ankernden Yacht sein; Bon jour ich bin Marilie.“ Was ja leicht zu erraten war und sicherlich hatte sie auch gesehen, wie wir von der Taurus aus mit dem stabilen Oceancraft Alu Tender hergeschippert waren. Nach einer freundlichen Begrüßung mit etwas Geplauder, wobei wir uns natürlich auch alle vorstellten, fragten wir sie nach dem oder den Dorf Ältesten und ob sie auch frische Lebensmittel zu verkaufen haben. Das wusste die junge Schönheit nicht, führte uns aber gerne zur Hütte des ‚Häuptlings’, Chief oder wie immer sich Dorf Älteste hier auch immer nennen mögen. Neugierig beäugt von den Bewohnern, insbesondere natürlich von den Kindern, begrüßte uns der auch ausgesprochen freundlich auf Französisch. Marilie dolmetschte für uns, denn meine / unsere französischen Sprachkenntnisse kann man bestenfalls als bescheiden einstufen. Auch ein paar neugierige, süße Lemuren Äffchen näherten sich uns zutraulich und ließen sich auch streicheln. Marilie gab uns ein paar Bananen und empfahl uns, die goldigen Tiere damit zu füttern, worauf diese natürlich hofften. Vor allem der weibliche teil der Crew war hin und weg und definitiv mehr mit den Lemuren beschäftigt, als sich an dem Gespräch mit dem Dorfchef zu beteiligen. *schmunzel* Der hiesige Boss bot an, uns Bananen, andere Tropenfrüchte, Süßkartoffeln und Brotfrucht zu verkaufen; sie haben auch Hühner und wenige Schweine; ein- zwei Hühner könnten sie Schlachten und an uns abgeben, von den Schweinen höchstens ein Ferkel, denn ein so kleines Dorf verfügt natürlich über wenig Ressourcen, ernährt sich zu erheblichen Teilen aus dem Meer und der tropischen Natur. Ein Schwein wird nur zu besonderen Anlässen geschlachtet und ist dann ein Fest für das ganze Dorf. Das hatte ich so in etwa erwartet und verstand das gut. Wir einigten uns auf einen großen Korb Früchte, Süßkartoffeln und zwei Hühner, für umgerechnet läppische 8,- Euro, was ich auf 10,- Euronen aufrundete und wir bedankten uns herzlich für ihre Freundlichkeit. Für das Dorf sind 10,- € vermutlich eine Großeinnahme, für uns nur ein Witz. Ich hätte gerne auch deutlich mehr gegeben, doch diese Menschen besitzen auch ihren natürlichen Stolz und wünschen keine Mildtätigkeit. Zumindest nicht so lange ihre Dorfgemeinschaft funktioniert und alle genug zu essen haben. Stattdessen fragten wir, ob wir ihre Freundlichkeit noch mit irgendetwas anderem vergelten können und da bot sich tatsächlich eine echte Hilfsmöglichkeit an. Ein älterer Mann litt z. B. unter starken Kopfschmerzen und teure Medikamente können sich Dörfler höchstens in Ausnahmefällen leisten; Arzt-/ Krankenhausbesuche noch viel weniger. Ein Kind hatte derzeit ungewöhnlich viel Durchfall und Bauchschmerzen und so konnte Medizinstudentin Cami gleich ihre Kenntnisse einsetzen. Über eine gut sortierte Bord- Apotheke verfügt unser Boot natürlich auch, also konnten wir wirklich helfen. *smile* Vor allem Cami, die ja schon fast eine fertig studierte Ärztin ist, nahm sich der beiden Kranken an und konnte ihre Leiden etwas lindern. Nach ihrer Ansicht müssten beide eigentlich ins Krankenhaus, zum Röntgen / MRT / genaueren Untersuchungen, aber das ist für die meisten armen Dörfler hierzulande höchstens in Ausnahmefällen möglich und bezahlbar. Vorausgesetzt eine Klinik ist für sie überhaupt erreichbar. *seufz* Nachdem wir die Einkäufe zurück an Bord gebracht hatten, es war schon Mittagszeit, gingen wir uns erstmal im Meer erfrischen. Heute wurde es nämlich richtig heiß und hatten wir inzwischen: Temperatur : 31°C Dann nahmen wir einen leichten, kalten Mittagssnack ein und bereiteten die Tauchausrüstung vor, um Nachmittags wieder die fantastische Unterwasserwelt zu erkunden. Wie immer in intakten Ökosystemen ein tolles Erlebnis, voller bunten Farben und außerirdisch wirkender Gestalten der maritimen Lebensformen. Nachdem die Pressluft in den Flaschen verbraucht war und diese erst wieder aufgefüllt werden mussten, schnorchelten wir noch und schwammen zu einer Sandbank, die auch bei der aktuellen Ebbe etwa 20- 30 cm unter Wasser lag. Sieht immer amüsant aus und wirkt irgendwie falsch, wenn man sozusagen mitten im Meer steht, gewissermaßen wie Jesus übers Wasser wandelt. *schmunzel* Zum weder mal sehr malerischen Sonnenuntergang kehrten wir an Bord zurück, und bereiteten für uns sechs hungrige Sailors die beiden Hühner als klassische Brathähnchen im Backofen zu. Die Einheimischen hatten diese für uns ausgenommen und gerupft, so dass sie nur noch gut gewürzt werden mussten. Bald verbreitete sich der typische, köstliche Duft von Brathähnchen im ganzen Boot und lies uns schon das Wasser in den Mündern zusammenlaufen. Dazu gab es zwei große Schüsseln Salate, sowie Süßkartoffel Rösti aus der Pfanne und kühlen, fruchtigen Rose Wein. Wie hungrige Bestien fielen wir über die Fressalien her und stärkten uns für weitere Abenteuer. Tatsächlich verputzten wir die zwei Hühner komplett, nagten auch noch den letzten Knochen ab und seufzten zufrieden über den leckeren Genuss Mittwoch, 2. September 2020 Nosy Valiha Besondere Ereignisse by Cami Au weia, jetzt werde ich auch vom Captn dazu verdonnert, etwas zu unseren Abenteuern zu schreiben… Luv, Cami -)) Temperatur : Luft 25°C, Wasser 27°C Zu Mittag aßen wir wieder nur leichte Snacks, Sandwich, viel Obst, Milla auch Müsli. Ein einzelner Fischer kam mit seinem Kanu längsseits und ich kaufte von ihm drei große Hummer und einen Eimer Muscheln für das Abendessen. Addie, Tina und Alex blieben an Bord, wollten ein bisschen aufräumen, putzen und faul in der Sonne liegen. Cami, Milla und ich düsten mit dem Oceancraft Tender zu einem Riff mit Sandbank, östlich unseres Ankerplatzes, wo wir Schnorcheln gehen wollten. Über der Sandbank befinden sich max. etwa 5 m Meer, also ideal zum schnorcheln; da braucht man nicht wirklich Pressluft und die schwere Tauchausrüstung. Viele bunte Fische begrüßten uns unter Wasser und schwammen neugierig ganz nah um uns herum. Instinktive angst davor gefangen und verspeist zu werden, hatten die hübschen Fische offensichtlich überhaupt nicht. So weit ich es verstanden habe, dass ist in den Seekarten und Beschreibungen schlecht erklärt, ist diese Lagune wohl auch Meeresschutzgebiet, also Fischen verboten. Die Fischer müssen weiter raus an die Außenriffe oder aufs Meer, um sich ihre Nahrung zu holen. Oder fischen sie nur in bestimmten, festgelegten Gebieten für den Eigenbedarf, so dass die Fische an anderen Riffen keine Fluchtreflexe entwickelt haben? Egal jedenfalls ein faszinierend schönes Schauspiel und auch ein tolles Fotomotiv, wie die Bikinischönheiten da von zutraulichen Fisschwärmen umlagert wurden. (Bestimmt alles männliche Fische! *grins*) „Fantastisch… ich liebe es!“ Jubelte Milla und palaverte angeregt mit Cami, als wir wieder auf den verankerten Tender kletterten. Das so verblüffend stabile Oceancraft brachte uns flott an ein winziges Stück Sandstrand, neben einem Felsen Cliff an der Festlandlandsküste, der vorgelagerten Radama Landzunge. Dort kletterten wir auf einen kahlen Hügel und legten uns nackig in die Sonne. „Ja fantastisch, anders kann Mann diesen Anblick nicht nennen!“ Grinste ich männlich und knipste die entzückend nackigen Schönheiten. „Du! Haha… ein echter Obergauner isser!“ Lachte Milla, versteckte die schönen Reize ihres tollen Körpers aber kein bisschen. „Ach komm Milla, welcher Mann könnte euren Anblick nicht mit den Augen genießen. Ich bin nur ehrlich, spreche es offen aus und knipse halt nichts liebe als weibliche Schönheit.“ „Ja so isser hihi, unser Captn Bär… und hat sogar recht.“ Schmunzelte Cami amüsiert. „Ist doch wirklich so; die meisten Männer würden nur mehr oder weniger heimlich glotzen. Er gibt einfach offen zu, dass er tut was alle Männer gerne tun würden: nackige Girls angucken und knipsen.“ „Stimmt schon haha…, aber du musst ihn nicht auch noch bestätigen Cami; der Schuft ist schon selbstsicher genug!“ Frotzelte Milla, die wirklich eine sehr sehenswerte, schlanke Figur von Model Format hat. „Immer mosert ihr an dem armen, schwachen Captn rum, der doch nur am wohlergehen seiner Crew interessiert ist…“ setzte ich den beleidigten Dackelblick auf, was die jungen Frauen natürlich noch mehr erheiterte, so das sie prustend miteinander über mich lachten. *schmunzel* Nur wenige Meter entfernt, kletterte ein… ja was? Ein Chamäleon? Jedenfalls ein in etwa so aussehendes Tier, bis zur Spitze eines dünnen Astes und lies sich absolut nicht von uns dämlich lachenden Zweibeinern stören. Erstaunlich das der dünne Ast, nicht unter dem Gewicht des wohlgenährten Tieres abbrach. Fasziniert schauten wir zu und warteten jeden Moment auf ein lautes knacken und folgenden plumps des Viechs auf den Boden. Doch was immer es auch war, wusste es natürlich genau was es tat und balancierte sehr geschickt völlig ruhig auf dem Ast, schwankend im Wind, genoss offensichtlich wie wir die Sonne und Aussicht auf die Bucht und Lagune. Nach ungefähr einem Stündchen Siesta, mit kleinem Nickerchen meinerseits, spazierten wir paradiesisch nackig ein bisschen herum, erkundeten die tropische Natur und landschaftlichen Schönheit der Umgebung. Ziemlich kahle, vertrocknete Abschnitte, meist auf Hügel, wechselten sich mit üppigem, tropischen Bewuchs ab. Teils völlig undurchdringlich so dicht bewachsener Dschungel, dass man kräftig mit einer Machete arbeiten müsste, um hinein und hindurch zu kommen. Mehrere diesmal passend zum Dschungelhintergrund grün- bunt gefärbte Chamäleons, beäugten uns fremdartige Eindringliche. Mann musste genau aufpassen und hinschauen, um sie überhaupt zu bemerken. Ich bin ja kein Freund von Reptilien, bewundere ihre perfekte Anpassung und Schönheit als Tiere jedoch genauso. Wir passten auf, keinem der Tiere so nahe zu kommen, dass sie sich bedrängt und gestört fühlten…, so weit wir sie überhaupt rechtzeitig bemerkten. Faszinierend was Natur und Evolution so alles hervorbringen. „Schaut nur die Augen…“ lächelte Cami. Das linke Auge sozusagen kugelgelagert, beäugte uns zur Sicherheit, während das Rechte unabhängig davon die andere Seite nach potenzieller Beute absuchte. Chamäleons sind ja berühmt für ihre völlig unabhängig voneinander funktionierenden Augen. Neben einer felsigen Erhebung rasteten wir erneut und tranken aus den zwei Iso Trinkflaschen, die ich im Rucksack, mit Camera und ein bisschen sonstiger Ausrüstung, aus dem Tender mitgenommen hatte. Beispielsweise empfiehlt es sich ja wirklich, bei solchen Exkursionen in abgelegenen Gegenden wir hier, einen gut sortierten Erste Hilfe Kasten dabei zu haben. Was machst du, wenn du dich verletzt oder von einem Tier gebissen wirst, möglicherweise sogar von einem Giftigen sonst? In den Tropen sollte man sowieso jede Verletzung möglichst sofort sorgfältig desinfizieren, sonst bilden sich schnell schwärende Wunden. Wir haben natürlich auch alle diverse Impfungen gegen typische Tropenkrankheiten. Aber wer z. B. mal erlebt hat, wie sich ein völlig harmlos wirkender Kratzer binnen weniger Tage zur übel nässenden oder eiternden Wunde entwickeln kann, der weiß warum das wichtig und notwendig ist! Cami verschwand zum Pipi machen hinter einem Gebüsch und ich schaute erfreut, wie sich Milla äußert fotogen in die Sonne hockte; ich blieb lieber im Schatten, aber nur vielleicht zwei Meter entfernt. „Meine Güte Milla, du hat da aber wirklich eine tolle Figur von Model Format und bist sehr fotogen. Hast du nicht Lust, mir auch manchmal ein bisschen richtig als Model zu posieren und dir so noch etwas Geld dazu zu verdienen?“ Lächelte ich mit begeisterten Fotografen, aber auch Männeraugen. „Dankeschön hihi… aber Steve, ich kann doch nicht auch noch Geld dafür von dir annehmen, wo du sowieso schon alles für uns bezahlst!“ Verriet Millas Antwort ihren guten Charakter. „Wenn du mich schön fotografieren möchtest…, dann mach ruhig, ich habe nichts dagegen.“ „Was diskutiert ihr?“ Fragte Cami zurück kommend und Milla erklärte es ihr schnell. „Echt ich finde dich auch sehr fotogen Milla; hast du schon mal gemodelt?“ „Ein bisschen, zur Finanzierung des Studiums und damit ich mir auch privat ein wenig mehr leisten kann.“ Lächelte die Hübsche verschmitzt. „Aha… ich hatte schon diesen Eindruck!“ Schmunzelte ich. „Wie war das? Ein guter Fotograf?“ Hakte Cami nach. „Ja es war ein guter, manchmal auch gestrenger Fotograf, der schöne Aktaufnahmen produzierte. Hat mir schon Spaß gemacht und gefallen.“ So plauderten wir jetzt über das Fotografen / Model Thema, Studentinnen die sich damit etwas dazu verdienen, die Idioten welche es leider viel zu viele in der Branche gibt…, wenn sie überhaupt zur ‚Branche’ gehören und nicht in Wirklichkeit nur geile Säcke sind, die damit als angebliche Fotografen schöne junge Frauen nackt sehen wollen, an die sie sonst im normalen Leben niemals ran kämen. Vor den Arschlöchern, die junge Models auch noch befummeln oder sogar noch mehr wollen, ganz zu schweigen. Auf einen guten, seriösen, echten Fotografen, kommen mindestens 10 Schweine mit ganz speziellen Absichten, die jungen, ein bisschen naiven oder zu vertrauensseligen ‚Models’ wirklich gefährlich werden können. Aber ähnliche Typen gibt es für Girls und Frauen ja sowieso überall im Leben, wenn sie nicht clever genug sind oder zu wenig aufpassen. *seufz* Schließlich kletterten wir vor Beginn der Abenddämmerung wieder hinunter zum Tender, an dem winzigen Sandstrand und gingen uns im Meer erfrischen, den Staub und Schweiß der Exkursion abspülen. Nur grob abgewischt, ließen wir uns von Wind und Sonne trocknen; dann fuhren wir zurück zur ankernden Yacht. Addie kletterte typischerweise wieder splitternackig an Deck herum und kicherte, dass Tina und Alex gerade erst in der Vorschiffskabine verschwunden waren um… na was wohl zu machen?! *grins* Die toll gebaute Hübsche ist ein sportliches Energiebündel, die auch mal einfach so in die Takelage klettert, um sich fit und ihre klasse Figur in Form zu halten. Ich hatte ihr schon gesagt, dass sie das nicht übertreiben soll, insbesondere wenn sonst keiner an Deck aufpasst, denn dabei könnte sie auch lebensgefährlich abstürzen wenn das Boot überraschend in der Dünung schaukelt und dadurch der Mast heftig schwankt. Viele unterschätzen wie Arg das werden kann, je höher man geklettert ist. Selbst sehr erfahrene, sehr kräftige Seebären haben sich dabei schon übel verletzt. Besser sie geht viel Schwimmen oder turnt an Deck irgendwelche Gymnastik. Immerhin liegen wir hier, bei der derzeitigen Wetterlage sehr ruhig und schwankt das Boot kaum mal. Unbeschwert erzählte der entzückende Nackedei, das zwei Eingeborene mit Marilie vom Dorf, aus Dank einen Korb Obst vorbei gebracht hatten, weil es dem gestern von Cami behandelten Kind schon viel besser ging. Na das freute uns doch, besonders Cami und wir machten uns gleich mal daran, gesundes, frisches Obst zu futtern, wozu wir Drinks nahmen. „Verdammt… hättet ihr nicht 20 Minuten später zurück kommen können hihi?!“ Kicherte Tina und kam verstrubbelt aus der Vorschiffskabine, aus welcher zuvor ziemlich eindeutige Liebesgeräusche geklungen waren. Platsch… sprang sie ins Meer um sich zu erfrischen. Alex folgte ihr männlich zufrieden grinsend nach und jagte sie zum Spaß ums Boot. Nach dem Abendessen ließen wir es heute ganz gemütlich angehen; lasen Bücher oder E-Reader, Tina und Cami zogen sich einen Action Schinken von DVD rein usw. Ich schrieb diesen Text, checkte und beantwortete natürlich auch Mails und Messages; es gab zwei mal leichte Regenschauer, die aber nur gut für die Natur waren und kostenlos das Deck abspülten… und so verging auch dieser schöne Saltlife Day an unserem paradiesischen Ankerplatz. *smile* Donnerstag, 3. September 2020 Archipel des Radama Am frühen Morgen gab es einen kurzen Regenschauer, aber bis wir uns zum Frühstück versammelten, hatte es bereits wieder aufgeklart und schien die Sonne. Im Tagesverlauf sollen es bis zu 30° werden. *freu* Temperatur : 23°C Die faule Weibercrew machte es sich an Deck gemütlich, während wir armen Schiffsknechte, also Alex und ich, im Maschinenraum schufteten. Leider war es jedoch gar nicht so amüsant, denn das Original Getriebe ZF 25 M macht uns Sorgen. Vor allem Alex, der ein sehr talentierte Schrauber & Handwerker ist. Ich bin zwar der mit Yachten Erfahrene, aber ein Motor und Getriebe sind im Prinzip das Gleiche, wie bei Fahrzeugen an Land und diesbezüglich ist Alex definiitv besser als ich. Aber auch mir fiel auf: das Ding läuft nicht so leise und vibrationsarm wie es eigentlich arbeiten sollte. Verdammt brauchen wir etwa ein neues Getriebe? Das wäre dann eine größere, länger dauernde Operation, die sich eigentlich auch nur in ein einem moderneren Hafen mit guter Ausstattung durchführen ließe. Keine Kleinigkeit, viel Dreck und Umstände… aber vermutlich notwendig und schon aus Sicherheitsgründen nicht zu vermeiden. *seufz* „Was meinst du Alex? Von Motoren und Getrieben hast du mehr Ahnung als ich.“ „Schwer zu sagen Steve…, es könnte noch viele Monate funktionieren oder nachher ganz kaputt gehen. Ich meine es sollte bald ausgebaut und genau untersucht werden; vielleicht lässt sich noch was machen oder ein Neues muss her; ne ziemliche Scheißaktion wie?!“ „Allerdings das wird kein Vergnügen. Aber gerade in einem so abgelegenen Revier mit vielen Riffen, Untiefen usw. wie Madagaskars Westküste, brauchen wir unbedingt einen sicher funktionierenden Antrieb, sonst wird es gefährlich. Verflucht…!“ Über Mail informierte ich schon mal Giggi im Mannheimer Büro, damit sie wegen einem möglicherweise benötigten, Original Ersatz Getriebe recherchiert. Das dürfte auch nicht so einfach werden, denn die Super Maramu Baureihe ist schon Jahrzehnte alt. Schei…benkleister! Nun denn…, wir gingen erstmal schnorcheln und tauchen, erkundeten die faszinierende Unterwasserwelt. So schnell lässt sich das Problem hier sowieso nicht lösen; zunächst müssen wir damit leben und darauf hoffen, dass es nicht komplett kaputt geht. Zum Mittagessen informierte ich die ganze Crew darüber und das wir deshalb wohl unsere Planung komplett umstellen müssen, was natürlich niemanden erfreute. Aber wenn es sein muss, muss es halt sein und sich über Unvermeidliches zu ärgern, ist genauso sinnlose Zeitverschwendung, wie sich übers Wetter zu ärgern. Am Nachmittag gingen wir noch mal in der Nähe des Bootes Schnorcheln und suchten uns danach ein gemütliches Plätzchen, an einem der vielen und meist schneeweißen Traum- Sandstrände. Ein gemütlicher Lazy Beach Afternoon, zum ausruhen, im Meer plantschen, miteinander und einigen, wenigen Einheimischen schwätzen….herrlich! *smile Sehr frech und ein bisschen provozierend, posierte mir Addie als Königin des Sandes oder Beach Queen in herausfordernden Posen; so energiegeladen und sprühend vor Lebenslust, dass wir alle über den Top fitten Nackedei schmunzeln mussten. Addie lebt ihre Weiblichkeit völlig ungeniert aus, hat viel Spaß am sexy posieren und erotische Fotos produzieren. Alles auf so sympathisch- lustige Art, dass man sie einfach mögen muss. *schmunzel* Der nackte, nudistische Lifestyle ist genau ihr Ding, wie speziell für sie erfunden und es macht sie tatsächlich glücklich, wenn sie den einfach ausleben kann. Sie liebt es einfach und ist dadurch natürlich auch ideal als sexy Akt Model geeignet. Auch so eine junge Frau, die zu früheren Zeiten von typischen, misogynen, verknöcherten Idioten voller Doppelmoral, bevorzugt als Hexen angeklagt und verbrannt worden wäre. Milla und Cami palaverten viel in der Heimatsprache miteinander und heckten offensichtlich etwas aus. Schließlich kamen sie zu mir, um das miteinander zu besprechen und ich fand ihre Idee ziemlich gut. Zunächst muss man wissen, dass die Beiden daheim ja auch noch ihr Studium beenden und promovieren müssen, was sie nicht ewig hinausschieben können. Natürlich wollen die klugen, jungen Frauen auch richtig gute Abschlüsse erreichen, am besten summa cum laude; egal wie sehr sie das Fahrtenseglerleben lieben und wie gerne sie noch lange an Bord bleiben würden. Westlich von hier, segelnd nur etwa anderthalb Tage entfernt, liegt das kleine tropische Inselparadies Mayotte, dass als französisches Überseedepartement Mitglied der EU ist. Dort befänden wir uns also quasi wieder auf europäischem Boden und könnte man viel leichter ein Ersatzgetriebe der französischen Amel Werft importieren; Dort gibt es auch passende Fachleute und Montagemöglichkeiten. Für Milla und Cami wäre es auch wesentlich leichter, von dort aus heimwärts zu fliegen. Sie haben regelmäßig Kontakt mit ihren Unis und wissen daher schon länger, dass sie jederzeit zurück kommen, ihr letztes Semester abschließen und alle Prüfungen machen können. Wäre doch eigentlich sehr passend, dass Getriebeproblem, welches das Boot sicherlich etliche Tage, wenn nicht sogar noch länger im Hafen festhalten wird, damit zu verbinden das die Beiden heimwärts fliegen. Natürlich möchten sie am liebsten so schnell als Möglich wiederkommen und weiter mitsegeln. Doch schätze ich mal welterfahren: sind sie erstmal daheim, sozusagen auch wieder in den Klauen, dem gewohnten Umfeld von Familien und Freunden, werden sie so schnell nicht wieder weg kommen. Nach bestandenen Prüfungen könnten sie sich wohl leicht, sagen wir mal ein Jahr Auszeit nehmen, aber irgendwann müssen sie sich ja auch um ihre persönlichen Karrieren kümmern. Cami wäre fraglos eine tolle Ärztin, wenn sie das wirklich machen will und kann selbstverständlich nicht ewig als quasi nur Gast, auf den Segelbooten von im Prinzip Fremden um die Welt schippern… es sei denn sie will wirklich total aus der westlichen Gesellschaft aussteigen. Milla scheint mir eher der Typ Frau zu sein, die egal wie gut sie ihr Studium beendet, früher oder später lieber die Ehefrau- und Mutterrolle mit einem guten Mann leben möchte, statt Karriere zu machen; was natürlich auch völlig Ok wäre. Nun was auch immer, beide tolle junge Frauen müssen das letztlich für sich selbst entscheiden und ihren Lebensweg finden und gehen. Clever wie sie sind, werden sie das sicherlich auch gut und richtig machen. *smile* Ja Mayotte würde definitiv sehr gut passen! Ich hatte schon angestrengt darüber nachgegrübelt, wie das Getriebeproblem hier in Madagaskar zu klären wäre. Fraglos ginge es auch hier und das deutlich günstiger, aber garantiert wäre es wesentlich umständlicher zu bewältigen, als auf Mayotte, dass quasi ein Stückchen Frankreich und Europa im Indischen Ozean ist. Zum wieder mal sehr romantischen, wunderschönen goldenen Sonnenuntergang kehrten wir zurück auf die Yacht, stärkten uns mit einem leckeren Abendessen und diskutierten das ganze Thema dabei weiter. Tina und Alex wollten auf jeden Fall auf dem Boot bleiben, beim Getriebeproblem mit anpacken und weiter segeln, wenn es gelöst ist. Addie zeigte sich ein bisschen hin und her gerissen. Einerseits würde sie sich auch ganz gerne mal wieder daheim in der Ukraine, bei Familie und Freunden sehen lassen; vielleicht auch ein paar Model Jobs machen. Aber so richtig weg, den nun beginnenden Tropensommer auf der Südhalbkugel verlassen und in die herbstliche Kälte der Heimat zurückkehren, wollte sie dann auch wieder nicht. Nun wir beschlossen noch heute Abend auszulaufen und bis Morgennachmittag in Hellville, Nosy Be anzukommen, wo wir ausklarieren können. Bei den schwachen Winden, werden wir für die 88 nm, mit Motorunterstützung etwa 18 Stunden benötigen und vermutlich mehr motoren als segeln. Vor Mitternacht, wenn Tinas Wache beginnt, machte sie sich noch einen Hundewachen Snack in der Kombüse. Alle anderen lagen bereits in den Kojen und schnarchten, lasen oder beschäftigten sich mit irgendwas. Ich war auch noch wach und leistete Tina daher ein bisschen Gesellschaft. „Wachübergabe Captn, bin bereit.“ Kam sie ins Cockpit, wo ich eine rauchte. „Stimmt nicht Matrosenlehrling Tina, da ist was falsch!“ Grinste ich. „Wie? Was? Äh…“ wunderte sie sich und wusste nicht, was ich meine. „Deine Dienstkleidung ist nicht korrekt! Du hast viel zuviel an!“ *breitgrins* „Ahaha du Spinner…“ lachte sie nur in einem Höschen und ohnehin schon kaum ihre Reize bedeckendem Oberteil. „Korrekte Dienstkleidung ist aber sehr wichtig!“ „Warum?“ „Weil sonst der Captn unglücklich ist und ein unglücklicher Captn führt zu einem unglücklichen Schiff mit unglücklicher Crew. Ist doch logisch Mate!“ „Oh das sind echt unschlagbare Argumente haha…“ amüsierte sich die Hübsche und gähnte Tina ausgiebig. „Müde?“ „Etwas…, hab nicht wie du, ein Siesta Nickerchen gemacht; sollte ich mir vielleicht auch angewöhnen.“ „Warum nicht Tina? Mir tun die immer sehr gut; aber das muss natürlich jeder selbst wissen und spüren.“ „Ja…“ lehnte sie sich an mich, griff nach dem Rest meiner Kippe und nahm den letzten Zug daraus. „Aaahh…, bin ja voll froh mit der blöden Qualmerei aufgehört zu haben, aber scheiße, der Zug tat auch gut.“ Inhalierte sie tief und lies den Rauch nur langsam wieder aus der Lunge. „Besser du lässt es! Es ist wirklich ein doofes Laster.“ Spürte ich ihre nackte, weiche Weiblichkeit. „Yep voll dämlich damit als Teen anzufangen, weil wir cool sein wollen; dabei ist der Scheiß ganz und gar nicht cool.“ „Da kann ich dir nur zustimmen. Zu meiner Zeit war das noch viel schlimmer. Praktisch alle rauchten und wer nicht war voll uncool. Heutzutage bin ich ja ganz bewusst ein Genuss- Raucher, obwohl ich weiß das es besser wäre, damit aufzuhören. Aber damals schmeckte es mir überhaupt nicht und machte ich es auch nur, um cool zu sein. Als Teens sind wir halt alle bescheuert.“ Grinste ich etwas schief, in der Erinnerung. „Verrückte Teens halt…, gehört irgendwie auch dazu Steve.“ So blödelten wir noch bis nach 01 Uhr herum, dann musste ich doch immer stärker gähnen und verschwand auch in der Koje. Freitag, 4. September 2020 –by Cami -Love Sailing? Yes Sir totally!- Diese fünf Worte beschreiben mein Verhältnis zum Fahrtensegeln genau. Ich liebe es! Auch wenn wir, wie jetzt gerade, nur schwachen Wind haben und mit wenigen Knoten voran kriechen. Vor dem Frühstück am Morgen, drehten wir bei und erfrischten uns im Meer; auf offener See finde ich das immer besonders reizvoll. Gut hier sind wir in Küstennähe und haben höchstens 200 m Tiefe unter uns. Trotzdem fühlt es sich anders an. Als ich erstmals, ich war noch ein kleines Mädchen auf der Yacht meiner Eltern, mitten auf dem Atlantik mit tausenden Metern Meer unter uns über Bord sprang, empfand ich es unbeschreiblich als spannend und aufregend. Ach ich bin ein bisschen traurig, wenn ich daran denke, jetzt schon bald wieder von Bord zu gehen. Wenn ich Glück habe, dauert es hoffentlich nicht so lange, mein Studium abzuschließen. Steve hat mir versprochen, jederzeit wieder an Bord kommen zu dürfen… der Liebe. Als wir weiter segelten, rief Milla aufgeregt vom Vordeck:„Oh wie schön! Schaut nur Delphine!“ Ich glaube es ist bis heute nicht wissenschaftlich geklärt, warum diese schönen, intelligenten, tollen Tiere, Manchmal gerne am Bug eines Schiffes mitschwimmen. Aber es ist jedes Mal ein magischer Moment und sehr faszinierend. In dem glasklaren Meer hier und mit dem Winkel der Lichteinstrahlung, konnten wir sie gut bis in etliche Meter Tiefe beobachten. So schöne, elegante und kraftvolle Tiere, die immer wieder zischend aus dem Wasser schießen und um den Bug herum spielen. Alle liefen nach vorne und schauten sich das an; leider sind sie so schnell, dass es schwer ist sie zu fotografieren; von bestimmt 30 – 40 Fotos die wir schossen, zeigten nur wenige die Delphine scharf genug. Am liebsten würde ich immer zu ihnen hinein springen und mitschwimmen. Aber das wäre ungefähr so, als wollte eine Schnecke mit flinken Mäusen spielen. Nur sehr selten gibt es ganz ruhige, langsame Delphine in einer Lagune zu bewundern, mit denen du tatsächlich ein bisschen mitschwimmen kannst; oft spielen sie dann auch neugierig mit dir, was ein ganz besonderes Erlebnis ist. Ich bin leider auch keine gute Fotografin; dem Captn gelangen bessere Aufnahmen. Wir gingen sie gemeinsam an seinem Laptop durch und wählte zwei drei aus. Übrigens habe ich, hihi, letzte Nacht wieder mit ihm geschlafen und es war genauso schön, wie die erste Nacht Wirklich erstaunlich, wie unglaublich zärtlich dieser kräftige Riesenbär ist. Später frischte der Wind während des Vormittags etwas auf und so macht segeln mehr Spaß. Aber leider nur ungefähr 90 Minuten konnten wir unter Vollzeug, mit 6,5 kn durchs Meer rauschen. Tina und Alex machten wieder ihr duftendes, selbstgebackenes Brot; dass können die Beiden wirklich genial gut. Überhaupt bin ich schon lange zu einem Fan, von gutem, deutschen Brot geworden. Nicht das welches man in dt. Supermärkten oder bei großen Bäckereiketten kaufen kann, obwohl das auch nicht schlecht ist. Sondern das von kleinen Traditionsbäckereien oder eben selbstgebackenes Brot, wie Tina und Alex es so genial machen können; voll lecker! Zu Mittag nahmen wir nur leichte Snacks, viel Obst, Müsli und so zu uns. Da waren wir noch ungefähr dreieinhalb Stunden von Hellville entfernt und der Captn hat uns zu einem guten Abendessen in einem Restaurant an Land eingeladen. Telefonisch hat er dort bereits reserviert und eine üppige Menüabfolge bestellt. Mit einem bunten Piraten- Kopftuch, turnte Addie so über Deck, wie sie es am liebsten macht: ganz nackig und brachte uns alle zum schmunzeln. Sie hat so ein unbeschwertes, sonniges Gemüt voller Lebenslust; immer gut gelaunt zu Frechheiten aufgelegt, ist lustig, lieb und nett. So hübsch wie sie ist, mit toller Figur und wunderschönen Busen, hätten sie bestimmt alle Männer gerne an Bord haha. Nach 16 Uhr liefen wir in die Bucht vor Hellville / Andoany ein und fanden auch gleich einen guten Ankerplatz; nicht zu nahe, aber auch nicht zu weit entfernt. Ich mag Hell Ville sehr und war schon Jahre vor Corona längere Zeit hier. Die Menschen sind awesome, viele Fahrtensegler steuern Nosy Be an und du kannst hier in normalen Zeiten sehr viel Spaß haben, tolle Partys feiern und so. Temperatur : 25°C Ausklarieren schaffen wir heute sowieso nicht mehr, also klarten wir in Ruhe Deck und Takelage auf, kontrollierten dabei auch noch mal sorgfältig das Rigg. Morgen oder spätestens Montag, laufen wir nach Mayotte aus. Wenn der Captn am morgigen Samstag bei den Behörden ausklariert, wird das bestimmt eine Extra Gebühr kosten. Aber so was ist ihm egal und im Vergleich zu Verhältnissen bei uns in Europa, sind das sowieso nur Kleinbeträge. Eingeborene ruderten herbei und boten Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst zum Kauf an. Steve erwarb einen Vorrat für uns, den wir gar nicht wirklich brauchen, haben wir doch noch genug an Bord. Aber er lässt den Einheimischen immer gerne ein bisschen Geld zukommen und so günstig werden wir in Mayotte nicht einkaufen können. Frisch geduscht und hübsch gemacht, gingen wir mit dem Tender an Land und zum nicht weit entfernten Côté Jardin Nosy Be, 207 Rue Passot (Cours de Hell), Hell-Ville. Ein richtig gutes Restaurant auf europäisch- französischem Niveau; bis 22 Uhr kann man dort sehr gut speisen. Der Chef begrüßte uns höchst persönlich, das Personal ist auch sehr freundlich und die Küche bietet in französischer Gastronomie Tradition mit madagassischem Einschlag, sehr leckere Gerichte. Am liebsten sitze ich dort im hinteren Teil im Garten und fühle mich dort sehr wohl. Als besseres, gehobenes Restaurant für die örtliche Oberschicht und zahlungskräftiger Touristen, sind die Preise spürbar höher als im Ortsvergleich; doch für europäische Verhältnisse immer noch günstig. Für madegassische Verhältnisse ein Oberklasse Restaurant, vielleicht das Beste im weiten Umkreis. Hübsch, gemütlich und mit sehr netter Atmosphäre. Danach fuhren wir noch mit zwei einheimischen Freunden, ein Teil in ihrem Auto, die Anderen in einem Taxi, über die katastrophalen Straßen zum sehr beliebten TAXI Be - NOSY Be, an der Südwestküste von Nosy Be. Dort gibt es viele Clubs, Bars und Lokale, besonders nahe am schönen, langen Royal Beach. Es ist die Haupt- Touristenregion und nebenan in der Crater Bay, legen auch die meisten Fahrtensegler an. Ich war schon zweimal dort und auch in Corona Zeiten herrscht immer eine tolle Party Stimmung. Derzeit natürlich viel weniger als sonst, aber wir trafen noch andere Bekannte und neue Freunde, hatten richtig viel Fun. Die Madegassy welche in solchen Gebieten ihre Geschäfte machen, im Tourismus arbeiten und dadurch viel mit Ausländern zu tun haben, sind ganz besonders aufgeschlossene, coole Typen. Viele sprechen auch gut englisch, sind clever und informiert, was sonst auf der Welt passiert. Bei meinem ersten Aufenthalt vor ein paar Jahren, habe ich hier die tollsten Partys meines Lebens gefeiert und richtig tolle Typen kennengelernt. Wer dort keinen Spaß haben kann, muss echt schon halbtot oder ein total sturer Betonkopf sein. Mal zum Thema Girls & Prostitution: ja das gibt es auch hier, wie leider überall, aber trotz der vergleichsweise großen Armut im Lande weniger, als man erwarten könnte. Viele junge Frauen sind auch keine echten Prostituierten, sondern leben hier einfach die besonders großen Freiheiten aus, suchen sich ganz gerne mal Touristen als Liebhaber auf Zeit. Von richtigem Sextourismus wie in Thailand oder auf den Philippinen, habe ich hier noch nichts bemerken können. Bis 02 Uhr Morgens hatten wir einen Mordsspaß und ließen uns dann hundemüde zurück kutschieren. Komischerweise wackelte das so stabile Oceancraft Beiboot heute deutlich mehr, als wir lachend und blöde Witze reißend, auf die Yacht übersetzten. Woran das wohl lag…? (Ja zugegeben, nüchtern war keiner mehr, sogar der Captn nicht hihi) Addie, Tina und Alex waren so aufgedreht, dass sie partout noch nicht schlafen gehen wollten, im Cockpit noch ein paar Drinks nahmen. Unser Captn duschte nur schnell und verschwand dann in seiner Kabine achtern. Milla und ich blieben noch ein bisschen an Deck und feierten mit der Crew, aber wir gähnten auch schon sehr viel, waren richtig hundemüde. Bis fast vier Uhr palaverten wir noch im Cockpit, dann verschwanden auch wir in unseren Kojen. Damit endete ein weiterer schöner Tag (und Nacht) mit der TAURUS Crew in Madagaskar. Luv – eure Cami
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