#20.07.4
Griechenland, Mykonos, Saltlife
Sonntag, 12. Juli 2020
Ach ich
liebe die Ägäis und Griechenland. *smile* Bei der Landung auf dem Flughafen
von Mykonos, hatten wir strahlenden Sonnenschein, fast 30° und das typische
Mittelmeer- Seeklima, dass sich für mich immer sehr angenehm milde anfühlt.
Starker
Wind um 23 kn aus Nordwest, sorgte für angenehme Kühlung im griechischen
Hochsommer und ich fühlte mich sozusagen sofort wie Zuhause. Die Abfertigung
am Flughafen ging sehr flott; dieser Geschäftsfreund von Vladi, Bogdan, holte
mich selbst ab und überraschte mich auch gleich positiv.
Der Typ
ist schon mindestens 60, aber absolut Top Fit und so durchtrainiert, dass er
einen Knochenbrecher Handschlag hat. Wie durchtrainiert er ist, sah ich erst
richtig, als wir an Bord der Gulet in der Bucht gingen und er sofort locker
in eine knappe Badehose wechselte. WOW ich bin ja selbst auch recht gut in
Form, aber längst nicht so wie Bogdan, der von unterdrückter Kraft geradezu
zu platzen scheint.
Aber vor
allem gefiel mir seine offene, direkte, ungeschminkte Art, ohne viel drum
herum Geschwätz, ohne bla bla, sich sachlich und clever zu äußern. Das
schätze ich sehr. Aktuell sind nur er und das mir auch unbekannte Akt Model
Serena an Bord; die beiden sind offensichtlich intim miteinander. Außerdem
noch das schöne Fashion Model Fay (Spitz- / Kosename), welche ich etwas kenne
und mag.
Die Schöne
war gerade im herrlichen Meer schwimmen und kletterte eben Topless zurück an
Bord, als wir mit dem Beiboot angedüst kamen. Als erfahrenes Model hat Fay
natürlich eine tolle Figur und lies mich bei der typischen Begrüßungs-
Küsschen links – rechts Umarmung, auch cool viel davon fühlen. *smile*
Ich
schmiss erstmal schnell meine Sachen in die mir zugewiesene Kabine, machte mich
noch schneller nackig, lief an Deck und jumpte mit einem eleganten Kopfsprung
ins herrlich erfrischende, fast 24° warme Meer. ICH LIEBE ES mit einem Boot
in der Ägäis, in irgendeiner Bucht vor Anker zu liegen, angenehm mildes
Mittelmeerklima zu genießen und nach Lust und Laune einfach über Bord ins
Meer zu springen! *smile*
Bei
dieser Gelegenheit tauchte ich gleich mal unter die Gulet und schaute mir
deren Unterwasser Rumpf an, kraulte ein paar Runden um den Kahn, prustete
Meerwasser wie ein zufriedener Wal in die Luft und ließ mir die kräftige
Sonne auf den Pelz brennen. *bigsmile*
Die
anderen Drei grinsten amüsiert, als ich wie ein nackter Adonis oder
Meeresgott zurück auf Deck kletterte und Serena, ebenfalls sehenswert Topless
mit schönen Brüsten, reichte mir freundlicherweise ein Handtuch. Ich
trocknete mir nur grob Gesicht und Ohren ab, lies den Rest vom kräftigen Wind
und der Mittelmeersonne trocknen.
Während
sie Wassermelone, Weintrauben und kühle Getränke auftischten, holte ich mir
leichte, dünne Satin Shorts aus meiner Kabine und zog diese an. Dann setzten
wir uns zusammen und plauderten erstmal ausführlich, zum besseren
kennenlernen; vor allem von Serena und Bogdan, Fay kenne ich ja schon
einigermaßen.
Dann
sprangen wir alle ins Meer und plantschten ein paar Runden um das Boot; die Frauen
legten sich danach faul in die Sonne auf dem Vorschiff. Bogdan und ich gingen
mit Drinks, unter das Sonnensegel aufs Achterdeck und sprachen nun von Mann
zu Mann genauer über seine eigentlichen Absichten und Pläne.
„Ok dann
erzähl doch mal Bogdan; was hast du hier genau vor?“
„Ganz
einfach Steve: mein ganzes Leben schuftete ich wie ein Ackergaul in der
russischen Kälte. Ob Kommunisten und KGB Diktatur oder korrupte Putin
Diktatur, ich liebe meine Heimat…, aber jetzt habe ich genug Geld, um mein
Leben in Freiheit zu genießen. Ich plane den Aufbau von Ferienunterkünften
und ein oder zwei Freizeitbooten in der Ägäis, vor allem für Russen; hier auf
Mykonos oder auf sonst einer hübschen Insel. Gerne auch für GC Member; ich
weiß das viele GC Member wie ich, mit dem Club zusammenarbeiten, ihre Yachten
und Liegenschaften Mitgliedern zur Verfügung stellen. Ich möchte möglichst
dauerhaft auch hier leben und es genießen, ohne aufpassen zu müssen, was ich
sage. Ja das wars eigentlich schon im Wesentlichen…“ erklärte er mit offenem,
direktem Blick.
„Verstehe…,
segelst du gerne? Vladi erzählte, du hast schon Boote an der russischen
Schwarzmeerküste als Skipper geführt?“
„Ja ich
habe die nötigen Befähigungszeugnisse für Freizeitboote, merkte aber hier,
dass es nicht so einfach ist, wie bei uns ein Freizeitboot bei Schönwetter an
der Küste entlang zu schippern.“ Schauten wir beide kurz abgelenkt zu Fay.
„Ok aber
das mit einem Kahn wie dieser Gulet kaum mal gesegelt wird, ist dir klar? Bei
denen dienen die Segel vor allem nur noch zur Dekoration für dumme Touristen,
damit die sich einbilden können, sie wären auf einem Piraten Segelschiff oder
so was?.“ *grins*
„Habe ich
natürlich gemerkt; aber ich finde diese Boote schön und gemütlich; bequem
altmodisch, mit viel Platz. Sie passen so gut in diese Landschaften, findest
du nicht Steve?“
„Doch
natürlich, ich mag sie ja auch. Aber sie sind aus schweren Arbeitsbooten
hervor gegangen, für Fischerei und Warentransport. Hast du dieses hier schon
gekauft?“
„Nein nur
bis Monatsende gechartert; die griechische Crew Lebt hier an Land und nutzt
das Boot vor allem für Tages Ausflugsfahrten mit Touristen.“ Erzählte Bogdan.
„Gut es
ist ein hübsches Boot, gut gepflegt und so; willst du denn auch nur Tages
Ausflugs- Törns machen oder die ganze Ägäis und vielleicht noch weiter
schippern?“
„Hmm…
letzteres würde ich sagen…“
„Ok dann
würde ich dir eine andere Sorte Boot empfehlen und wenn es was ähnlich
Traditionelles sein soll, dann z. B. eine modern um- oder neugebaute
Tirhandil, einen sogenannten Double Ender. Die sehen sehr ähnlich aus, lassen
sich aber tatsächlich auch einigermaßen gut segeln. Immer noch kein Vergleich
zu richtigen Segelyachten, es sind auch Motorsegler, ähnlich schwer und
massiv gebaut, aber dennoch mit deutlich besseren Segeleigenschaften. Damit
könntest du tatsächlich, gerade bei so relativ starkem Wind wie aktuell, von
A nach B segeln und müsstest nicht nur unter Maschine fahren.“
„Ah
verstehe. Siehst du genau deshalb hoffte ich, du würdest meine Einladung
annehmen und herkommen. Wenn ich richtig informiert bin, hast doch vor allem
du fast die ganze GC Flotte aufgebaut und bist sehr erfahren mit allem was
damit zu tun hat. Genau so einen erfahrenen Ratgeber brauche ich und werde
mein Boot, wenn ich denn eines übernehme, gerne dem Club zur Verfügung
stellen. Natürlich will ich dir deinen Rat auch gerne vergelten.“ Lächelte er
erfreut.
„Nun all
das ist möglich Bogdan, wenn es denn wirklich deine ernste Absicht ist,
deinen Plan durchzuziehen. Verfügst du über einen EU Pass?“
„Es ist
meine feste Absicht; ja ich habe einen EU Pass von Zypern.“ Schaute er mich
ganz fest, sozusagen seriös an, auch wenn wir hier in lockeren Shorts und
Badehosen saßen. *schmunzel*
„Ok wenn
du dieses Boot hier sowieso bis Ende des Monats gechartert hast…, ich wollte ohnehin
schon lange mal wieder nach Griechenland und habe derzeit keine anderen,
dringenden Verpflichtungen, dann können wir das alles in nächster Zeit in
Ruhe durchgehen und besprechen.“ Lächelte ich und muss sagen, dass mir der
Mann einen guten, ja sogar richtig guten Eindruck machte.
Von Vladi
wusste ich, dass Bogdan russischer Ukrainer von der Krim ist und sich nach
dem Zusammenbruch der Sowjetunion, wie so viele damals, eine neue Existenz
mit harter Arbeit aufgebaut hatte. Wen Vladi mir gegenüber als
Geschäfts-Feund bezeichnet, der muss schon Fähig und auch sonst recht Ok
sein, sonst würde der Oligarch nicht mit ihm zusammenarbeiten und ihn so
nennen. Ergo war ich durchaus bereit ihm eine Chance zu geben und werde ihn
in nächster Zeit ja auch noch deutlich besser kennenlernen; schaun mer mal…
*smile*
Fay
lenkte uns wieder mit sehr reizvollen Anblicken ab; machte aber nichts, denn
so langsam wollten wir uns ohnehin fertig machen um bald an Land zu gehen.
Erst ein bisschen spazieren, dann in einer Taverne gut griechisch essen…
Wir
entschieden uns für die ausgezeichnete Nikolas Tavern Mykonos -
Seafood Restaurant>>>, Paraga Mykonos, die so ein bisschen als
Geheimtipp gilt. Nichts von überteuerter Touristen- Abfertigung, sondern sehr
hübsch- gemütlich direkt an einem Strand gelegen, mit sehr freundlichem
Personal und hervorragend gutem Essen in üppigen Portionen, zu sehr angemessenen
Preisen… tolle Sonnenuntergänge inklusive. Sie werden zurecht bei Google hoch
mit 4,5 Sternen bewertet, ich würde ihnen sogar noch etwas mehr zugestehen.
Natürlich
leiden sie auch hier sehr unter Corona, sind für jeden Gast und Tourist
dankbar, der ihnen wortwörtlich tatsächlich beim überleben hilft.
Griechenland lebt sehr stark vom Tourismus und viele haben jetzt wirklich
sehr schwer zu kämpfen, um noch einigermaßen über die Runden zu kommen. Noch
dazu wurden sie in den letzten 10 Jahren, wegen der Schuldenkrise durch
unfähige / korrupte Politiker, ohnehin stark gebeutelt und waren gerade erst
dabei wieder besser auf die Beine zu kommen, als Corona zuschlug.
Die
Taverne war jetzt am frühen Abend zwar recht gut besucht, aber verglichen mit
dem, was hier sonst an einem schönen Hochsommertag in der Hauptsaison los
ist, war das doch wenig. Jedenfalls wurden wir vom Personal bestens versorgt,
bekamen auch noch freie Extras vom Wirt und schlemmten ausgezeichnete
Griechische Köstlichkeiten in Massen.
„Ach ja…,
kann man einen schönen Sommerabend besser verbringen, als in einer guten
Taverne am Strand einer hübschen Ägäis Insel, mit schönen Frauen in
angenehmer und reizender Gesellschaft?“ Seufzte ich grinsend.
„Haha
ganz deiner Meinung Steve…“ lachten Fay und Bogdan und auch Serena lächelte
zustimmend.
„Der
Abend geht natürlich auf mich!“ Verkündete Bogdan überflüssigerweise.
„Normalerweise
Ok mein Guter, aber heute nicht! Heute ist das mein Einstand als
Neuankömmling und ihr seid eingeladen; bitte akzeptiere das.“ Lächelte ich.
„Hmm Ok
Steve, aber nur Heute, weil du gerade angekommen bist. Doch für den Rest des
Monats gilt: du bist auf meine Bitte hergekommen und somit in jeder Beziehung
mein Gast. Bitte akzeptiere auch du das!“
„Akzeptiert.“
Grinsten wir uns auf Männerart an.
„Ohhh… wo
bin ich hier reingeraten? Wie soll ich da meine Figur halten?“ Stöhnte Fay
theatralisch und schnappte sich auch noch ein Stück von dem köstlichen,
gegrillten Kalmar, mit zwei dicken Scheiben gegrillter Zucchini.
„Ins
griechische Paradies?“ Schlug ich schmunzelnd vor.
„Aber ich
gehöre doch in die Model Hölle?“ Konterte die Schöne schlagfertig.
„Nun
diese spezielle Hölle, gefällt mir durchaus!“ *blinzel*
„Charmeur
haha.“
Fay hat
es übrigens auch nicht so ganz leicht…, oder nicht mehr. Sie ist ein durchaus
erfolgreiches, erfahrenes Model und hat gutes Geld verdient. Aber so langsam
kommt sie in ein ‚Alter’, indem es für Models immer schwerer wird, sich gegen
die strahlend junge, blühende Konkurrenz durchzusetzen… und jetzt auch noch
Corona, wo unzählige Modenschauen, Shootings usw. aus Sicherheitsgründen
abgesagt wurden.
Zum Glück
ist sie eines der clevereren, vernünftigeren Models, die das durch ihre
Schönheit scheinbar leicht verdiente Geld, nicht sinnlos für nutzlosen Kram
und High Life rausschmeißen. So hat sie ordentliche Reserven und wird so
schnell nicht in ernsthafte Schwierigkeiten geraten; doch schmerzt es sie
selbstverständlich schon, dass sie nun seit gut 4 Monaten kaum etwas dazu
verdienen konnte.
Wir
blieben nach dem Essen noch gemütlich sitzen, bestellten mehr Wein und
Mineralwasser, genossen den strahlenden Sonnenuntergang und bekamen vom Wirt
noch eine Runde Uzo 12 aufs Haus. Der setzte sich auch einige Zeit mit an
unseren Tisch, ebenso an die anderer Gäste, um gastfreundlich zu plaudern und
damit nebenher auch für seine gemütliche Taverne zu werben.
Sonnenuntergang
ist hier derzeit um 2041 Uhr und wir durften einen sehr schönen genießen. Die
Taverne direkt am Strand, ist ziemlich genau nach Westen ausgerichtet, mit
entfernten Hügeln der Südwest Spitze von Mykonos und etwa 3.5 km Meer einer
Bucht dazwischen; perfekt um sich an romantisch- schönen Sonnenuntergängen,
beim oder nach einem leckeren Essen zu erfreuen.
„Echt
schön hier…“ meinte Fay und griff nach meiner Hand, um quasi die Romantik des
Moments besser zu fühlen.
Wie so
viele Models macht auch sie zwar gerne auf ‚voll cool’, aber das ist bei den
Meisten typischerweise ja nur geschauspielert, weil sie glauben es müsste so
sein, weil es alle tun usw. Klar sind viele oder die meisten Models
tatsächlich cooler als viele junge Frauen, dass ergibt sich schon aus ihrem
Leben. Aber ob sie es nun zugeben oder nicht, stecken hinter der zur Schau
getragenen Fassade eben doch Menschen und junge Frauen mit Herz und Seele.
*smile*
„Ja ist
es; ich liebte Griechenland und besonders die Ägäis schon immer sehr.“ Erwiderte
ich den sanften Druck ihrer schönen Frauenfinger und streichelte mit dem
Daumen hauchzart über ihren Handrücken.
„Stimmt
ich war schon an vielen, schönen Plätzen, aber Griechenland ist irgendwie
immer speziell.“
„Die
Wiege unserer Kultur und Demokratie; ohne die Griechische Zivilisation und
deren Einflüsse, sähe Europa heute ganz anders aus.“ Dozierte ich eine
‚typische Steve Antwort’, würden manche sagen. *grins*
Wir Vier
unterhielten uns noch angeregt, auch mit einigen anderen Touristen und trotz
der blöden aber leider notwendigen Corona Abstandsregeln herrschte bis spät
Abends eine gute, sehr angenehme Stimmung in Nikolas Taverne. Nicht weit
entfernt gibt es auch noch einen schönen Beach Club mit live Musik, wo man
auch tanzen kann; allerdings auch mit unverschämten Preisen, doch keiner von
uns hatte noch Lust dazu, dorthin zu wechseln.
Montag, 13. Juli 2020
Aufstehen,
strahlenden Sonnenschein und bereits am Morgen 27° sehen und fühlen, direkt
an Deck gehen und mit einem eleganten Kopfsprung ins herrlich erfrischende
Meer springen. Einige Runden ums Boot schwimmen, sexy ‚Delfin’ Girls durchs
Wasser jagen, lachend zurück an Deck klettern, sich von Wind und Sonne
trocknen lassen und zum gemütlich- leckeren Frühstück Platz nehmen. SO muss
ein perfekter Sommertag beginnen! *freu*
Bei
munterem Geplauder stärkten wir uns mit vielen Leckereien und gingen nach dem
Essen gleich noch mal schwimmen. Crews oder Gäste anderer ankernder Boote
oder Badende von Land aus, genossen dieses herrliche Lebensgefühl natürlich
genauso wie wir und einige davon ebenfalls ganz ungeniert nackt; so macht es
definitiv am meisten Spaß, natürlich im nicht zu kalten Meerwasser zu
plantschen. Mal ganz abgesehen von optischen Freuden, wenn es sich um
attraktive Badende handelt, verabscheute ich es schon immer sehr, mit
ekelhaft nass am Körper klebenden Stofffetzen aus dem Wasser zu kommen und
herum laufen zu müssen.
Montagstypisch
musste ich dann zunächst Online einiges erledigen, was vom Boot aus leider
nicht so gut möglich war; diese Gulet hatte am aktuellen Ankerplatz leider
nur eine lahme WiFi Verbindung, weshalb ich mit Laptop und Beiboot an Land
ging. Serena blieb an Bord, Fay und Bogdan begleiteten mich, um ein paar
Einkäufe an frischen Lebensmitteln zu erledigen.
Zunächst
wollte mir Bogdan auch den Weg zu einem großen Doppel- Ferien- Bungalow mit
mehreren Schlafzimmern, großer Terrasse, Außen Bar & Grillplatz sowie
privatem Pool & Whirlpool, schön auf einem Hügel über der Bucht gelegen
zeigen. Diesen hat er ebenfalls langfristig für Gäste angemietet, was z. Zt.
Wegen Corona und wenigen Touristen besonders günstig zu machen ist.
Einige
russische Familien und zwei weitere, mit dem GC etwas verbundene Fashion
Models, die es mit dem Leben auf Booten nicht so haben, befinden sich
momentan dort. Eine sehr hübsche Anlage im typisch Griechischen Stil, weiß
gekalkt / bemalt, mit blau abgesetzten Bereichen. Groß genug mit sechs
Schlafzimmern und weiteren, möglichen Schlafplätzen z. B. für Kinder, um über
ein Dutzend Leute unterzubringen.
Für einen
Spottpreis könnte er diesen Doppel Bungalow den ganzen Sommer über bis in den
Herbst mieten, oder diesen Bereich sogar für einen angemessenen Preis kaufen,
wenn er seine Pläne wirklich wahr machen möchte. Bis jetzt testet er das ja
alles selbst noch aus. Doch läuft es bereits prima, reißen sich viele seiner
russisch- ukrainischen Freunde und Bekannten geradezu darum, hier bei ihm
Urlaub machen zu dürfen.
Die zwei
schönen Models, beide mir unbekannt oder nur mal so flüchtig auf irgendeinem
Model Event gesehen, dass ich mich nicht an sie erinnern konnte, räkelten
sich Topless und ganz nackig an dem kreisrunden Außen- Whirlpool über der
Bucht. Die russischen Gastfamilien waren alle ausgeflogen und irgendwo auf
der Insel unterwegs. Oh weh, wie soll ich mich da auf die Online Arbeit
konzentrieren? *grins*
Kurze,
freundliche, lachende Begrüßung, mit den typischen Umarmungs- Küsschen links
und rechts, wobei ich viel reizende Weiblichkeit zu fühlen bekam. Dann setzte
ich mich mit Erfrischungsdrinks in eine schattige Ecke, ohne direkt Sicht auf
die verlockenden und ablenkenden Models und begann meine Arbeit. Wirklich
viel war jetzt in der Sommer Urlaubszeit auf der Nordhalbkugel nicht zu
erledigen.
So
recherchierte ich gleich mal ein bisschen über diese Bungalow Anlage, die
Gulet welche Bogdan aktuell nutzt, sowie über besser segelfähige, ähnliche
Boote. Außerdem über die jeweiligen Standorte der aktuell in der Ägäis herum
schippernden Yachten aus der GC Flotte. Insgesamt sechs Yachten waren derzeit
im Großraum Griechenland unterwegs.
Zudem
startete ich Online eine Umfrage unter GC Membern, obwohl ich die zu
erwartenden Ergebnisse schon ziemlich sicher voraus ahnte. Typischerweise
dürften die verwöhnten Luxus Typen besonders an den großen Luxus Motoryachten
interessiert sein; die Segler an auch gut zu segelnden, moderneren Yachten;
die fauleren, bequemeren welche nicht so die Yachting Typen sind, eher nur
für Tagesausflüge oder Wochen Trips auf Boote gehen, werden auch Gulet Motor-
‚Segler’ toll zum urlauben finden.
Ich nehme
es mal voraus: das Ergebnis welches bis Ende der Woche zustanden kam:
abgestimmt von fast 90% der GC Member und sonstiger mit uns verbundenen
Leuten, würden sehr gerne auch mal hier Urlaub und Bootsausflüge machen. Eine
Bungalow Anlage wie dieser hier, mögen natürlich alle, welche gerne Urlaub in
solchen Insel Gegenden wie der griechischen Ägäis machen.
Eigentlich
ja ohnehin erstaunlich, dass wir in Griechenland bisher keine feste GC Anlage
unterhalten und nur GC Yachten unterwegs sind. Es gibt allerdings einige
superreiche Member, welche eigene, private Refugien in Griechenland besitzen
und diese anderen Membern auch zur Verfügung stellen. Dennoch spräche
definitiv nichts dagegen, in Kooperation mit Bogdan, auf Mykonos einen
kleinen, festen Stützpunkt für gemischte Gäste Kategorien aufzubauen.
Die
Recherche nach einem traditionellen Boot mit besseren Segeleigenschaften,
ergab auch sofort viele Treffer. Diese Corona Zeiten, in welchen viele kleine
Segel- / Tourismus Unternehmen in massive Schwierigkeiten kommen, sind für
Käufer natürlich Ideal.
So gab es
auch hier auf Mykonos das Angebot eines schönen, modernen Holznachbaus einer
‚Trechandíri’ oder ‚Tirhandil’.
Baujahr 2008, zuletzt 2018 Refittet, mit modernem semi Kutter Rig &
Technik, Roll Gennacker & Fock, Lazyback Groß, einigen E Winschen, gutem
Motor und moderner Navigationaausrüstung; wenn die Fotos stimmen auch bestens
gepflegt; zu einem sehr günstigen Preis sofort segelklar zu übernehmen, sogar
mit der bisherigen Ehepaar Crew. Das sieht doch sehr vielversprechend aus.
*smile*
Die
Models von hier kamen mit und trafen wir uns im hübschen, auch sehr guten Apaggio
Restaurant>>>, direkt an der Hafenpromenade von Ornos Beach, Mikonos.
Ein schönes, großes, gepflegtes, wirklich gutes Restaurant… und außer uns
Sechs gab es mitten in der Hochsaison, wo es sonst Mittags und vor allem
Abends richtig voll wird, gerade mal fünf weitere Gäste. Ja die armen
Griechen, welche gerade auf den Inseln zu einem großen Teil des Jahres von
den Einnahmen aus den Sommermonaten leben müssen, sind wirklich schwer
getroffen von Corona.
Wir
schlemmten sehr lecker gemischte Gerichte, darunter geniale, vertikale
Fleischspieße mit diversen Beilagen, waren rundum zufrieden und wurden vom
kaum beschäftigten, sehr netten, freundlichen Personal unter diesen Umständen
bestens versorgt. Da fiel es mir mal wieder schwer, nicht viel zuviel zu
futtern…*seufz*
Die
Frauen gingen dann durch die malerischen Gassen und hübschen Geschäfte
schlendern und stöbern. Bogdan und ich blieben gemütlich sitzen und ich
sprach mit ihm meine Überlegungen und Recherche Ergebnisse durch. Diese fand
er natürlich genauso interessant und gut wie ich, insbesondere das
angebotene, schöne Boot, welches wir baldmöglichst besichtigen wollten. Allerdings
wies er mich auch freundlich darauf hin:
„Nur
damit keine Missverständnisse aufkommen Steve; ja ich bin bereit mich zu
engagieren, wenn mir das auch Geld einbringt. Aber ich habe keine Lust, nun
auch hier eine anstrengende Full Time Aufgabe zu übernehmen, sondern will
mein Leben möglichst gemütlich genießen.“
„Klar
Bogdan, verstehe ich vollkommen: aber so viel ich weiß, verfügst du doch über
genügend Kapital, um hier wo du dein Leben jetzt genießen möchtest, zu
investieren. Die Hauptarbeit kannst du den dafür eingesetzten Leuten
überlassen, führst sozusagen nur die Oberaufsicht über alles und schaust,
dass es ordnungsgemäß läuft. Wie du fraglos weißt, braucht auch das beste
Personal manchmal einen gewissen Tritt in den Allerwertesten, damit alles so
läuft wie es soll.“ Grinste ich.
„Damit
hast du natürlich recht; so würde ich es mir gefallen lassen.“ Grinste er
zurück, verstanden wir uns als Männer mit viel Erfahrung prima.
Wir
riefen unter den angegebenen Kontaktdaten den Zuständigen für das schöne Boot
an, erreichten ihn auch sofort und vereinbarten für Morgen einen
Besichtigungstermin. Dann telefonierten wir mit den Frauen, die sich getrennt
hatte. Zwei waren in eine Spa / Wellness Anlage gegangen um sich zu pflegen.
Serena und Fay schlenderten noch umher und wir vereinbarten einen Treffpunkt
in einem Strandcafe bei Paralia Agios Ioannis.
Statt
dorthin zu laufen oder ein Taxi zu nehmen, düsten wir mit dem kräftig
motorisierten, großen Beiboot um die Landzunge an die Westseite des Standes,
nahmen dafür auch Badekram mit: denn es boten sich bei dem herrlichen Wetter
natürlich auch Badefreuden an. In hübschen Strand Cafe oder Beach Bar,
gönnten wir uns zunächst Speiseeis, Cafe und Erfrischungsdrinks.
„Na
fertig mit euren Geschäften?“ Lächelte Fay und wir plauderten ein bisschen
darüber, ohne nähere Details zu erwähnen. In Wahrheit interessiert das die
Models ja ohnehin nicht wirklich, fragten sie eher aus Höflichkeit und weil
Männer gewöhnlich gerne mit ihren ‚tollen Geschäften’ bei Frauen angeben. Allerdings
nicht Bogdan und ich; dafür sind wir viel zu erfahren, selbstbewusst und
haben keinerlei Lust auf Angebereien gegenüber schönen, jungen Frauen.
Zumindest
Fay schien aber tatsächlich etwas mehr interessiert zu sein und beide fänden
es auch toll, wenn es hier in der schönen Ägäis eine Art festes, kleines GC
Ressort gäbe. Fay ist auch nicht einfach nur eine schöne Model Puppe, die nur
an oberflächlichem Model und High Life Kram interessiert ist. An ihrer Art
sich zu unterhalten, den Kommentaren die sie abgibt usw., merkt man schnell
das sie auch ein Mensch mit zumindest etwas mehr Tiefgang, Bildung usw. ist;
auch wenn sie, wie schon erwähnt, nach außen gerne die typische ‚voll cooles
Model’ Art raushängen lässt.
Dann
spazierten wir entlang der Küste und suchten uns ein einsameres Plätzchen, um
auch ein Nacktbad im kristallklaren Meer zu machen. Diesbezüglich sind die
Griechen zwar sehr tolerant und viel von westlichen Touristen gewöhnt.
Dennoch sollte man nicht an jedem ‚normalen’ Strand splitternackt baden gehen
oder gar rumlaufen und zuviel Aufsehen erregen.
Natürlich
könnten wir auch einfach mit dem Beiboot ein Stück raus auf die See düsen und
nach Herzenslust Nacktbaden. Egal auch Coronabedingt fanden wir viel
schneller sozusagen ruhige Abschnitte, was sonst in der Hochsaison nicht so
leicht möglich wäre, wenn es hier zu normalen Zeiten überall nur so von
Touristen wimmelt.
Lustig
war auch ein schöner, zutraulicher Hund mit dichtem Fell, keine Ahnung
welcher Rasse, an dem wir vorbei kamen. Freundlich beäugte er uns und beide
Frauen streichelten ihn lachend. Das schien dem vermutlich männlichen Tier
sehr zu gefallen, denn nun trabte er hinter uns her und freute sich eindeutig
mit wedelndem Schwanz, mit uns im Meer plantschen zu gehen. *schmunzel*
Natürlich
spielten wir gerne mit dem lieben Tier und der Rüde schaute auf amüsante Art
zu, wie sich die Schönheiten nackig machten.
„Er muss
ein Rüde sein hahaha…; schau doch mal nach!“ Lachten die Girls über die
Blicke des Hundes, der tatsächlich so wirkte, als würde er wie ein fremder
Mann mit größtem Vergnügen nackiger, toll gebauter, junger Weiblichkeit in
seiner schönsten Form genießend zuschauen. *lach*
„Völlig
egal welches Geschlecht der Hund hat…, WICHTIG ist, dass mir sehr gefällt,
was ich sehe!“ Grinste ich männlich und sprang hinter Fay ins herrliche Meer.
Sie ist
offensichtlich eine gute Schwimmerin und kraulte neben mir mühelos mit, ein
gutes Stück hinaus auf See. Selena und vor allem der so total durchtrainierte
Bogdan, waren aber noch viel sportlicher unterwegs. Wenn Bogdan mal richtig
loslegt, zischt er ab wie ein schlankes Schnellboot, während ich doch mehr
einem langsameren Dickschiff ähnele.
Sanft
gewiegt von der leichten Dünung, drehten wir uns ausgestreckt auf den Rücken,
ließen uns treiben und die Sonne auf den Bauch brennen. Am blauen Himmel mit
nur wenigen, vereinzelten Wölkchen oder Wolkenschleiern, drehten ein paar
Seevögel majestätisch ihre Runden und stießen ab und zu irgendwelche
Signalschreie aus.
Ich
beschloss einen heimtückischen Torpedoangriff auf das schlanke Delphinmädchen
neben mir zu starten, was zu einer prustenden. lachenden, kleinen Seeschlacht
führte. Selena schwamm an uns vorbei zurück an Land, während Bogdan bereits
an die hundert Meter weiter draußen durchs Wasser schnitt.
Wie
folgten Selena und der schöne Hund wartete auch noch am Strand auf uns,
freute sich schwanzwedelnd das wir zurück kamen. Weiter als ein kleines Stück
traut sich das liebe Tier nicht ins Meer, was auch richtig so ist. In offener
See kann so ein kleiner Vierbeiner doch relativ leicht absaufen, wenn Wellen
das Köpfchen überspülen.
Etwas
später düsten wir mit dem Beiboot zurück zum Boot und legten an Bord eine
gemütliche, frühabendliche Siesta mit Nickerchen ein. Eine gute Stunde später
holte Bogdan ein paar seiner russischen Freunde an Bord und wir nahmen
gemeinsam Drinks,
Dann
gingen wir hoch zu den Bungalows, wo gegrillt und ein bisschen Party gemacht
wurde. Auch gegen Mitternacht hatten wir noch angenehme gut 24°, vergnügten
uns auch im Pool und es herrschte eine sehr gute Stimmung. Machte Spaß, auch
wenn die Russen ein bisschen viel soffen, was in ihrer Kultur ja weit
verbreitet ist. Aber keiner wurde unangenehm so betrunken, das es gestört
oder genervt hätte. Ich registrierte natürlich auch, dass Bogdan deutlich
weniger als seine Kumpels trank.
Dienstag, 14. Juli 2020
Gleich
nach dem Frühstück trafen sich Bogdan und ich, mit dem Verkäufer des modernen
Tradititions- Boot Nachbau. Ein interessanter Typ, der weder namentlich
genannt noch fotografiert werden wollte und er machte einen guten Eindruck.
Wir fanden quasi sofort eine gemeinsame Basis gegenseitigen Verständnisses
und fuhren dann auch gleich zu der Bucht, in welche das Boot aktuell liegt.
Ein
schöner, traditioneller Holzbau, aber mit moderner WEST Laminierung, so das
sich der Rumpf im Seewasser quasi wie massiv GFK verhält. Sehr gut gepflegt,
mit stetig modernisierter Technik und für eine Rumpflänge von ca. 18 m viel
Platz an Bord. Natürlich checkte ich alles genau durch und zeigte Bogdan,
worauf er bei so einem Bootskauf besonders achten muss, aber es gab nichts
Wesentliches zu beanstanden.
So ein
rund 36 t schwerer, in traditioneller Rumpfform gebauter, aber mit modernem,
gemäßigtem Scheel Langkiel ausgestatteter Motorsegler, ist natürlich kein
Rennziege, Dafür aber sehr stabil und ruhig im Seegang und mit seinem
modernen Semi Kutter Rigg auch ganz gut zu segeln. Vorrats- Stauraum gibt es
ungewöhnlich viel, z. B. einen 3.000 l Dieseltank, 1.500 l Wasser, zwei
Umkehrosmose Wassermacher, eine vollwertige Galley / Küche mit genügend Platz
in Stauräumen, Kühl und Tiefkühlschränken, um sechs Gäste plus Crew,
wochenlang unabhängig von Landversorgung zu machen.
Das
ergibt sich weil der ursprüngliche Bauherr / Eigner das Boot nicht nur für
Chartergäste zum Geldverdienen als Geschäft verwenden wollte, sondern im
Alter auch als Privatyacht, mit der er mindestens das ganze Mittelmeer und
wenn er Lust dazu haben sollte, auch weltweite Seereisen unternehmen kann.
Nun ist er jedoch zu krank dafür und sein Sohn, der das Geschäft übernommen
hat, pflegt einen völlig anderen Lebensstil als studierter Intellektueller
bevorzugt in Großstätten. Deshalb will er das Boot lieber verkaufen und mit
dem Geld dafür, etwas anderes machen.
Ursprünglich
auch wegen der Privat Nutzung mehr als gemütliche Luxus Yacht, denn als
typisches, traditionelles Charterboot gedacht, von denen es schnell gebaut
überall nur so wimmelt, passt der Kahn auch nicht 100% in den klassischen Markt
für solche Touristenboote. Daher auch die extrem gute Pflege und schöne
Ausstattung, welche man in solcher Qualität auch eher selten auf
Charterbooten findet.
Tatsächlich
gefiel mir das Boot so gut, dass ich auch ohne Bogdans Absichten daran
interessiert gewesen wäre, es in die GC Yachtflotte zu übernehmen.
Mittagspause machten wir an Bord, wobei wir auch die Kochkünste der älteren
Ehepaar Crew kennenlernen konnten; wir sprachen natürlich vor allem über das
Boot, dass Touristengeschäft in Corona Zeiten und was sich sonst so in der
Ägäis und auf der Welt tut.
BOOTSDATEN
Langstrecken
Geschwindigkeit: 7 kn = ca. 2.100 nm
Normalfahrt Geschwindigkeit: 9 Knoten Höchstgeschwindigkeit: 10,5 Knoten
Anzahl
Wassertanks: 1.500 Liter / Watermaker
2 x 90 l/h
Anzahl Treibstofftanks: 3.000 Liter
Kabinen:
3, Toiletten: 3, Badezimmer: 3 & Crew Kabine mit Kleinbad
Elektronik: Echolot, Log, Windmeßanlage, B&G Naveinheit, Autopilot,
Kompaß, GPS, UKW & SSB Funk. Radar, Satcom, Marine WiFi, Iridium Handy
usw.
Besegelung: 3 Reff Lattengroßsegel & Lazy Jacks / Bag, Roll Genua;
Yankee Rifter, Roll Fock selbstwendend; 8 elektr. + 4 man. Winschen
Innenausstattung: Bugstrahlruder, Klimaanlage, Dieselheizung,
Warmwasser, Frischwasserbereiter, E-Ofen & Herd, Mikrowelle, Marine-WC,
Kühlschrank, Gefrierschrank, Icemaker, Waschmaschine, Trockner, Wäsche &
Geschirr für 8 Personen usw.
Elektrische Ausstattung: 1 x 7,5 kw Generator, 1 x 3,5 kw
Silent (Night) Generator, Ladegeräte, Landanschluss, LED Nav- und Lampen usw.
Deckausstattung: Teakdeck, Gangway, Cockpittisch & Stühle,
Badeleiter, Sonnenliegen, Sonnensegel, Außendusche, 2 x Beiboote. Bimini Tops,
Festmacherleinen, Fender, Schnorchel & Badespaß Ausstattung, transportabler Außengrill usw.
Anker:
2 x 57 kg Bug Anker, 2 x 120 m Kette 14 mm, 180 m Ankerleine mit 20 m
Kettenvorspann. elektr. 2.500er Ankerwinsch, usw.
Das
ältere Crew Ehepaar Daphne & Philipos gefiel mir auch gut und macht, so
wie das Boot aussieht, offensichtlich einen seriös guten, zuverlässigen,
fleißigen Job. So ein Holzboot so gut in Schuss zu halten, macht eine Menge
Arbeit, beschäftigt eine Crew sozusagen rund um die Uhr, an 7 Tagen die
Woche, inklusive der Gästebetreuung. Sympathische, fleißige Menschen der
‚Salz der Erde’ (Respektive Salz des Meeres) Sorte, die man mit Respekt und
Achtung behandeln sollte.
Am
Nachmittag gingen wir zur Probe auf See und der gute Marine Diesel schob den
schweren Kahn sonor tuckernd aus der Bucht. Wir hatten starken Wind um 6 Bf.
Aus NNW, was für so ein Boot ideal ist. Am Wind ist diese Bauart eher
schlecht, aber mit starkem Halbwind von den Seiten, kommt auch so ein
traditionelles Boot ordentlich ins laufen, liegt dabei mit vergleichsweise
wenige Krängung stabil und sicher in der See; wir erreichten beachtliche bis
zu 9 kn.
Die
Innenausstattung ist klassisch gemütlich in schön maritim lackiertem Holz
gehalten; eine große VIP / Owner Kabine mit Doppelbett über die ganze Breite
im Vorschiff, plus ausreichend großem Bad. Zwei Kabinen mit Einzelbetten, die
auch zum Doppelbett umgestellt werden können, an Steuerbord und Backbord
dahinter; jede mit eigenem, etwas kleinerem Bad.
Große
Galley / Küche mit Zugang zum begehbaren, großen Maschinenraum dahinter,
Letzterer bietet viel Platz auch für Reparaturen und ist gut Schallisoliert.
Ganz vorne die von Deck aus zugängliche, kleine, enge Crew Kabine mit
Stockbetten, wo sie aber eigentlich nur mal ausruhen oder schlafen; die
meiste Zeit verbringen sie im Boot und auf Deck, mit ihren vielfältigen
Aufgaben.
Auch das
Oberdeck ist sehr schön und gemütlich gestaltet, mit sehr sauberer,
gepflegter Holzverarbeitung; hinter dem Deckhaus die Außen- Dinette, überdacht
von einem leicht ein- ausziehbaren Bimini Top für sechs bis (eng) acht
Personen, plus dem transportablen Außengrill, der z. B. auch an den Strand
mitgenommen werden kann, um dort zu grillen.
Vor dem
Deckhaus sechs bis acht gemütlichen Sonnenliegen zum bräunen und faul in der
Sonne liegen, wo auch die Beiboote seefest gelagert werden können, der Mast,
die Rettungsinsel und die Schiene für die Selbstwende Fock. Alles trotz
inzwischen ja immerhin 12 Jahren Alter, sehr sauber verarbeitet und gepflegt.
Allein um das Holz nach 12 Jahren Mittelmeersonne, Salzwasser, menschlicher
Benutzung usw. in einem derart schönen Zustand zu halten, ist eine Menge
Arbeit und ständige Pflege nötig.
Das Rigg
und die Technik müssen natürlich auch ständig gewartet werden, da Seewasser
und salzige Seeluft bekanntlich alles andere als gut dafür ist, Korrosion
verursacht usw. Diese Zwei der nicht mehr so jungen Crew, sind ganz
offensichtlich äußerst fleißig, wenn sie das Alles alleine derart gut in Schuss
halten. Ein wirklich schönes, bestens gepflegtes Boot. Gedankennotiz: wenn
wir den Kahn wirklich übernehmen, wozu ich bereits ziemlich entschlossen war,
die Heuer der Crew um ~20% erhöhen; die sind nämlich definitiv unterbezahlt. *smile*
Alles in
allem fand ich nur zwei- drei Sachen ernsthaft zu bemängeln, welche demnächst
mal gemacht werden sollten: die Haupt Bilgepumpe macht keinen
vertrauenswürdigen Eindruck mehr und sollte ausgetauscht, durch eine Neue
ersetzt werden. Das Unterwasserschiff müsste mal wieder vom Bewuchs gereinigt
werden und die Filter des einen der zwei Wassermacher müssen ebenfalls
getauscht werden.
Ok… am
Abend luden wir den Verkäufer und die Crew zum Essen ins Apaggio Restaurant
ein, wohin auch Fay und Serena kamen. Bei guter Stimmung sprachen wir noch
mal alles durch… und nahmen uns beiderseitig 2 – 3 Tage Bedenkzeit. So einen
Bootskauf sollte man nicht übers Knie brechen, alles sorgfältig überlegen und
natürlich war auch noch der letztendliche Preis auszuverhandeln.
Der genannte
VK ist zwar bereits ziemlich fair und der Marktlage angepasst, aber dennoch
nur eine Verhandlungsbasis. Da das Boot bis auf die genannten und einige,
Bootstypische, kleine Standardmängel im Grunde Seeklar und sofort nach Kauf
einsatzbereit wäre, müssen auch Bogdan und ich überlegen, wie wir das dann
Handhaben wollen. Wenn wir kaufen…
Mittwoch, 15. Juli 2020
*plaaaatsch*
erst ein Kopfsprung ins Meerwasser, mehrmals ums Boot schwimmen, zurück an
Bord klettern, abduschen und dann Frühstück mit der ersten Morgenzigarette
plus gutem Cafe Crema. Nun kann der Tag im strahlenden Sonnenschein mit
bereits angenehmen 25° beginnen. *smile*
Fay legte
sich reizvoll nackig an Deck in die Sonne; wir drei Anderen setzten mit dem
großen Beiboot über an Land. Serena ging Einkaufen, Bogdan und ich hoch zu
der Bungalowanlage, wo ich erstmal Online am Laptop arbeitete, während er mit
seinen russischen Freunden irgendwas bequatschte.
Dann
setzten wir Zwei uns zusammen und besprachen, nachdem wir eine Nacht darüber
geschlafen und nachgedacht hatten, die Angelegenheit mit dem anderen Boot.
Das wäre ja keine kleine Ausgabe und will gut überlegt sein. Schließlich
einigten wir uns darauf, vorausgesetzt der Verkäufer lässt noch mit sich
handeln und senkt den Preis, dass schöne Traditionsboot quasi halbe / halbe
zu bezahlen. Dann wird es sofort in die GC Yachtflotte eingegliedert und
eingesetzt.
Ich
wechsle auf den anderen Kahn, während er noch so lange er das ältere Boot bis
Monatsende gechartert hat, auf diesem bleibt und damit vor allem nur
Ausflugsfahrten um die Mykonos und nahe Inseln mit Gästen macht. Zunächst
werde wir das wohl hauptsächlich als Flottille unterwegs sein und wenn er das
gecharterte Boot zurück gegeben hat, kommt auch er auf das neue Boot, mit dem
wir besser Segeln und auch weitere Touren unternehmen können. So die grobe
Planung.
„Ihr mit
euren Geschäften…“ lachten die zwei Models provokativ- ablenkend in sexy
Bikinis vom Pool aus und wir ließen uns gerne ablenken.
Um beim
Bootsverkäufer nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, wir wären so
fürchterlich scharf auf seine Traditionsyacht und er könne deshalb einen
höheren Preis verlangen, war es durchaus angebracht diesen warten zu lassen
und nicht sofort anzurufen; bis Morgen oder Freitag abzuwarten, wäre
definitiv die psychologisch raffiniertere Taktik. *grins*
Bogdan
ging mit seinen russischen Gästen runter in die Stadt, irgendwas unternehmen
und um Serena zu helfen, die Einkäufe an Bord zu bringen. Ich beschloss mich
willig von den zwei schönen Models ablenken zu lassen und hier oben in der
Bungalowanlage zu faulenzen. Auf dem Hügel bläst der kräftige Meltemi, der
aktuelle NNW Wind ungebremst mit derzeit ca. 24 kn um die Bungalows und sorgt
für angenehme Kühlung.
Weitere
Ablenkung bot bei einem gang auf die Toilette die hübsche Nataljia, ein
höchstens 13 jähriges Töchterchen der Russen, welche auch hier geblieben war.
Sie lag in Teenie Art bäuchlings auf ihrem Bett, sah ich durch die offene Tür
im vorbei gehen, chattete anscheinend mit Freunden daheim und kicherte dabei
so süß, dass ich breit grinsen musste. In einem Träger Top und knappen Shorts
ein sexy- süßer Anblick, gerade erst fraulich aufblühender Weiblichkeit und
ein sehr nettes Mädel ist sie zudem auch noch.
„Nanu
bist nicht mitgegangen?“ Grinste ich immer noch, als ich wieder aus der
Toilette kam und sie immer noch so mitreißend süß kicherte.
„Nööö…
keine Lust rum zu latschen hihihi.“
„Recht
haste…, na lass dich beim chatten nicht stören…“ wollte ich weiter gehen,
doch sie rief.
„Bin grad
fertig, bleib doch; was machst du? Sind alle weg?“ Plapperte sie mit einer
Spur mädchenhaftem flirten. Mir war schon bei der Grillparty kürzlich
aufgefallen, dass die Süße offensichtlich gerade in der ‚gefährlichen’ Phase
ist, ihre weibliche Wirkung auf das andere Geschlecht, bei nahezu jeder
Gelegenheit auszutesten. *schmunzel*
„Faith
und Carla (die zwei Models) sind noch hier, alle anderen ausgeflogen. Ich…
also genieße gerade deinen sexy- süßen Anblick, ansonsten mach ich nix.“
Grinste ich breit. Das Mädel ist sich noch nicht wirklich ganz genau darüber
im klaren, wie das zwischen den Geschlechtern läuft und welche Wirkung sie
tatsächlich mit ihrem sehr hübschen Aussehen und aufblühender Weiblichkeit
ausüben kann. Hat aber natürlich längst gemerkt, dass plötzlich vieles anders
ist, seit sie frauliche Formen und Reize bekommen hat.
„Ahahahihihihi…,
du genießt meinen Anblick?“ Prustete sie prompt mädchenhaft los, doch ihre
Augen guckten dabei schon verdammt lockend und fraulich erfreut über das
Kompliment. Ach ja in dieser Zwischenphase, in der Teengirls nicht mehr ganz
Mädchen, aber eben auch noch nicht wirklich Frauen sind, diese Mischung aus
Unschuld und Versuchung, kann schon sehr bezaubernd sein.
„Klar
warum nicht? Wärst du lieber so hässlich, dass dich kein Mann anschauen mag?“
*zwinker*
„Neeeiiiiin…
hihi…“
„Na
siehste!“ Konnte ich nicht widerstehen und musste die Süße einfach ein
bisschen an den Fußsohlen kitzeln.
„Aaaaaahihihi….
Nnniiiiiicht…. Hihihii.“ Zuckten ihre schönen Beine weg von mir.
„Schöne
Beine haste.“ *lächel*
„Findest
du?“ Funkelten ihre Augen.
„Aber ja,
bist ein richtig hübsches Girl; die Jungs in deiner Schule, sind bestimmt
alle verrückt nach dir?!“ Plauderte ich ein typisches, verspieltes Teenie
Gespräch mit der Süßen.
„Aaach…
da gibt’s viel hübschere als mich…, aber… hihi…, ein paar gibt’s schon…
hihihi.“
„Die
‚paar’ Jungs sind dann cleverer als die Anderen und haben richtig
hingeschaut.“ Schmeichelte ich sozusagen. Auch wenn es verspieltes Geplauder
ist, so sind diese männlich
anerkennenden Komplimente durchaus nicht unwichtig für die Entwicklung
eines Girls zur Frau.
„Haha
danke du bist nett…“ blinzelte die Süße und rollte sich vom Bett „…ich komm
gleich raus an den Pool…, zieh mir nur schnell den Bikini an…“
„Mach
doch…“ grinste ich sehr breit und guckte ihr zu.
„Aaahhhihihi…
aber doch nicht, während du zuguckst hihihi!“
„Nicht?
Ach wie schade! Das wäre bestimmt ein sehr schöner Anblick gewesen…“ grinste
ich noch breiter.
„Ahahahahihihi…“
warf sie prustend mit Funken sprühenden Augen ein Kissen in meine Richtung.
„…raus mit dir!“
„He musst
mich nicht gleich steinigen…, äh… kissigen oder wie man das mit Kissen
nennt.“ Drehte ich mit beleidigt- enttäuschtem Dackelblick ab und ging raus,
während Natti geradezu einen Lachkrampf über dieses ‚Kissingen’ bekam, so
ungehemmt lach- kicherte wie man das eigentlich nur als noch sehr junger
Mensch kann. Einfach süüüüß! *schmunzel*
Draußen
lies ich mich auf Bärenart in den Pool mit den Models plumpsen, was bei
meiner Masse eine Sintflut ähnliche Überschwemmung verursachte und für
weitere Lacher der jungen Frauen sorgte. Ich weiß es gar nicht genau, aber
keine der beiden Schönen dürfte älter als 25 sein. Hier im doch eher privaten
Rahmen, vergessen sie oft völlig ihre ‚bin
ein voll cooles Model’ Attitüde und sind ganz normale, lustige, nette
junge Frauen.
Das sind
Carla und Faith ja auch, nur halt das sie schön, clever und groß gewachsen
genug sind, um in der Modelbranche nettes Geld zu verdienen und dadurch
natürlich auch eine Menge Erfahrung im Umgang mit der High Society zu
sammeln, was sie ‚offiziell’ ganz automatisch viel cooler macht, als normal-
durchschnittliche Frauen.
Außerdem
sind sie wie Fay zwar erfahren und durchaus erfolgreich, gehören aber wie die
allermeisten Models, auch eher in die Kategorie ‚Arbeits- Models’. Soll
heißen: sie müssen sich ihr Geld durch eine Masse von Standardjobs verdienen,
z. B. für typische Katalog / Online Präsentationen von Mode, Schmuck, Parfüms
usw. Zur Klasse der sehr gefragten, hoch bezahlten und besonders umschwärmten
‚Supermodels’ gehörten sie nie.
Natti kam
in einem sexy- hübschen, blauen Bikini auch rausgelaufen und hüpfte in den
Pool, bemühte sich jetzt typischerweise auch erwachsener und cooler zu wirken.
Meine Güte, eine Figur hat die Hübsche bereits… o la la. Natürlich nahmen wir
Erwachsenen nun auch ganz automatisch Rücksicht auf das liebe, noch
unschuldige Mädel, bezogen sie in unsere Gespräche mit ein, fragten nach
ihrer Meinung und so.
So
verging die Zeit plaudernd und lachend, oft plantschend im Pool und schon war
es Mittag. Ich rief noch den griechischen Schiffsagenten an, der für den GC
alle Angelegenheiten für die GC Yachtflotte mit den hiesigen Behörden regelt.
Corona bedingt hat der momentan auch eher wenig zu tun und erklärte sich
sofort bereit, morgen nach Mykonos zu kommen.
Nach
telefonischer Verabredung trafen wir uns mit einigen der Anderen, wieder in
der Nikolas Taverne, welche mir kürzlich so gut gefallen hatte. Es war kaum
etwas los, außer uns nur noch sehr wenige Gäste, wo man sonst Mittags und
Abends eher Tische reservieren muss, so voll ist es dann in der Hochsaison.
Dementsprechend freuten sie sich über uns neun Leute, die ordentlich Umsatz
machten und auch gute Trinkgelder geben. *smile*
Wieder
waren alle griechischen Köstlichkeiten zu unserer vollsten Zufriedenheit und
schlemmten wir insgesamt an die zwei Stunden viele, verschiedene Gerichte,
unter munterem Geplauder mit viel Lachen. Fay blinzelte einige male weiblich-
rätselhaft sozusagen ‚merkwürdig’ in meine Richtung, fiel mir auf und ich
ahnte schon weshalb.
Die
Anderen wollten dann an einen Strand der Südküste, ich mich jedoch ein
bisschen auf Mykonos umschauen… und Fay schloss sich mir an. Wir mieteten E
Bikes, denn die Insel ist zwar nur etwa 15 x 10 km groß, doch wer will das in
der Sommerhitze ablaufen? Durch den derzeit so kräftigen Meltemi wurde es
nicht heißer als knapp 30°, aber die Sommersonne brennt mit voller Kraft
hinunter und man kommt doch schnell ins schwitzen.
Natürlich
nahmen wir Getränke und etwas Obst mit, auch wenn man das nicht wirklich
braucht. Tavernen und Verkaufsstände gibt es viele nahezu überall. Die etwas
über 10.000 Einheimischen sind im Allgemeinen auch sehr gastfreundlich,
zeigen dir wo du etwas bekommen kannst oder bieten dir etwas zu trinken an,
wenn du höflich danach fragst.
Wie
nahezu alle griechischen Inseln ist auch Mykonos auf diese typische,
griechische Art hübsch und malerisch, mit weiß- blau gestrichenen Häusern,
verwinkelten Gassen, Windmühlen usw., wie es von unzähligen Urlaubsbildern, Tourismus
Prospekten usw. alle schon mal gesehen haben. Wenn man persönlich vor Ort
ist, fällt man quasi automatisch in diese ebenfalls typische, gemütliche, gut
gelaunte Insel- und Urlaubsstimmung, kann von praktisch überall das strahlend
blaue Meer ringsum sehen und fühlt sich wohl. Mir jedenfalls geht es immer
so. *smile*
Mit einer
so sexy schönen, reizenden Begleiterin wie Fay an deiner Seite, macht es
natürlich noch mehr Freude; auch wenn ich genauso gerne Mutterseelen- alleine
unterwegs wäre und es ebenso genießen würde. Es war mir auch sehr angenehm,
dass es wegen Corona nicht wie sonst üblich nur so von Touristen wimmelte,
auch wenn es mir für die Griechen leid tut. Aber so viel Ruhe und ungestörtes
anschauen der malerischen Umgebung, ist in normalen Zeiten nahezu unmöglich.
Genaue
Zahlen erfährt man nicht oder weiß keiner wirklich; grob geschätzt würde ich
sagen das derzeit vielleicht 20 bis 30% des sonst üblichen Betriebs auf
Mykonos herrscht. Meinem Eindruck nach eher in Richtung 20% und darunter, als
darüber. Das kann zwar auch täuschen, denn so mancher Urlauber wird sich auch
eher vorsichtig zurückhalten, mehr als sonst in seiner Unterkunft usw.
bleiben, statt überall herum zu streunen.
Normalerweise
gilt Mykonos als Party Hochburg reicherer Urlauber in der Ägäis; davon ist
momentan eher sehr wenig zu bemerken.
‚Mykonos gehört zur Inselgruppe der
Kykladen im Ägäischen Meer. Die Insel ist für ihre sommerliche Partystimmung
bekannt. An Stränden wie Paradise und Super Paradise gibt es zahlreiche Bars,
aus denen laute Musik ertönt. In riesigen Diskotheken legen weltbekannte DJs
bis in die frühen Morgenstunden Musik auf. Zu den Wahrzeichen der Insel
gehören mehrere Windmühlen aus dem 16. Jahrhundert, die aufgereiht auf einem
Hügel oberhalb der Stadt Mykonos stehen.’
Laut
Regierung wird dieses Jahr ein Rückgang von über 50% im für das Urlaubsland
so wichtigen Tourismus erwartet; Mindestens! Schön für Leute wie mich, die
den Massentourismus seit den 80er Jahren fürchterlich finden. Schlimm für die
Menschen hier, die ja alle irgendwie leben und überleben müssen, sich auf das
Tourismus Business nun mal seit vielen Jahrzehnten um- und eingestellt haben.
„Ich war
schon zweimal hier; so ruhig habe ich Mykonos noch nie erlebt.“ Meinte auch
Fay.
„Ja
Corona wirbelt die gewohnte Welt heftig durcheinander. Schlimm für die
Griechen und ähnliche Urlaubsländer.“ Stimmte ich ihr zu.
„Hat aber
auch seinen Reiz.“
„Oh ja,
ich persönlich mag das sehr und hätte es viel lieber wieder so, wie vor
Beginn des Massentourismus. Aber das ist natürlich eine subjektiv-
egoistische Sichtweise, denn damals gab es auch viel mehr Armut und Elend,
war es für die Menschen viel schwerer ein gutes Auskommen zu erwirtschaften.“
„Keine
Ahnung Steve, darüber weiß ich nichts; aber wenn du es sagst, wird es
sicherlich stimmen. Du weißt sehr viel über Geschichte, Vergangenheit und so,
bist der philosophische viel Denker- Typ stimmts?“ Lächelte sie verhalten.
„Kann man
wohl so sagen. *grins*“
„Find ich
interessant…, etwas ungewöhnlich.“ Blinzelte sie fraulich.
„Nur weil
du dich normalerweise vor allem in eher oberflächlichen Model & Party
Kreisen bewegst Fay. Das ist nicht abwertend gemeint, war aber noch nie, noch
nicht mal zu Jugendzeiten, meine Welt.“
Ich bin
nicht beleidigt…, es stimmt ja. Du warst bestimmt einer der süßen Jungs, die
mit Büchern irgendwo in der Ecke saßen und lasen, während die Anderen alle
Party, Dummheiten und oberflächlichen Quatsch machten?!“
„Kann man
wohl so sagen. *grins* Obwohl: Dummheiten und Quatsch machte ich auch eine
Menge höhö.“
„Bestimmt
haha.“
Am frühen
Abend trafen wir uns alle wieder in der Bungalow Anlage, wo die Russen
bereits Fleischspieße für den Grill, plus Beilagen vorbereitet hatten, um
privat Party zu machen. Die Stimmung war sehr gut und die Models tanzten
sogar schon angeschickert auf der Theke der Außen Bar… was in sexy Bikinis
bei so schönen, toll gebauten Frauen natürlich ein reizvoller Anblick ist.
Die
Fleischspieße waren wieder mal köstlich und die Beilagen auch sehr lecker;
die Russen hatten auch original Beluga Kaviar eingeschmuggelt, der jetzt auf
halben, gekochten, griechischen Eiern serviert eurde. Kartoffel und
Nudelsalat waren sehr delikat zubereitet, außerdem gabs gemischten Salat in
hiesiger Art, mit Schafskäse, scharfe Peperoni, Oliven, sowie gegrillte
Paprika und Zucchini, jede Menge Alkoholika und schmissige Musik zu der vor
allem die Weibchen tanzten.
In Pool
und Whirlpool konnte man nach Lust und Laune plantschen und nach
Sonnenuntergang gab es einen grandioser Sternenhimmel über uns, sowie die
malerischen Lichter von Mykonos um uns herum. Wir machten auch lustig-
dämliche Spiele, vor allem den Jugendlichen zuliebe, wobei es viel zu lachen
gab. Bogdans sechs russische Gäste haben ebenso viele Kinder dabei, alle
zwischen 10 und 14.
Bessere
Partystimmung kann kaum herrschen und wir hatten viel Spaß. Natti die wie
viele russische Mädchen auch Ballette und ein bisschen Schauspielunterricht
hatte, bezauberte mit einer sehr süßen, ziemlich gut aufgeführten Pirouetten
Pantomime und kicherte gleichzeitig verlegen und stolz über unseren
rauschenden Applaus, mit lauten ‚Zugabe!’ rufen. *schmunzel*
Auch um
Mitternacht hatten wir noch angenehme über 20° und alle, außer den
Jugendlichen und mir, waren mindestens leicht angetrunken. In vor Corona
Zeiten, wären die Models und jüngeren Erwachsenen vielleicht noch in einen
der Beach Clubs oder eine Disco gewechselt, wo viele gewöhnlich bis in den
Sonnenaufgang und darüber hinaus feiern.
Jetzt war
wahrscheinlich zu wenig los und wollte auch keiner dieses Risiko eingehen;
dabei ausreichend Sicherheitsabstand zu halten, ist praktisch kaum möglich
und wie Carla vernünftigerweise sagte:
„Ich war
nicht monatelang vorsichtig und bin Corona aus dem Weg gegangen, um jetzt in
einer betrunkenen, leichtsinnigen Nacht alles zu riskieren und das verdammte
Virus doch noch zu erwischen!“ Womit sie natürlich sehr recht hatte.
Also
bleiben wir lieber unter uns hier und hatten ja trotzdem auch viel Spaß.
Griechenland wurde bisher wegen früher, strenger Maßnahmen zwar deutlich
weniger davon erwischt, doch wie schnell das kippen kann, ist derzeit gerade
auf dem Balkan zu beobachten, wo sie viel zu früh zu stark gelockert haben.
Zunächst auch wenig betroffen, schießen dort derzeit die Infektionszahlen
massiv in dir Höhe.
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