#19.08.3 Ostsee, Yacht Kreuzfahrt #2
Montag, 12. August 2019
Nach dem
Frühstück, musste ich Montagstypisch zunächst einige Stunden Online arbeiten.
Die Anderen spazierten unterdessen an Land herum und halfen später Piet seine
Sachen an Bord zu bringen. Als ich Mittags fertig war, lud uns Piet sozusagen
als Einstand, alle einschließlich der Crew, zum essen ins sehr gemütliche und
gute Piano , restorans>>>,
Vecā ostmala 40, Liepāja, im Promenade Hotel ein.
Das vermutlich
beste Restaurant der Stadt, ist auch bei Google mit 4,6 Sternen hoch bewertet
und wir schlemmten dort bester Laune ganz köstlich, Ein sehr aufmerksamer,
freundlich- unaufdringlicher und professioneller Service, servierte
ausgezeichnet zubereitete Speisen. Sie verdienen ihre gute Bewertung zurecht,
ich würde sogar bis 4,8 hoch gehen.
Suki
bezauberte mal wieder alle mit ihrem liebreizenden, japanischen Kicher-
Charme, kann sich aber auch sehr klug nahezu intellektuell so unterhalten,
wie es ihrer beachtlichen Cleverness entspricht. Viel lieber spielt sie
jedoch die süße ‚Mädchen’ Frau und ist in dieser Rolle sehr vergnügt wirklich
ganz zauberhaft. Etliche andere Gäste und sogar das professionelle Personal,
mussten immer wieder schmunzeln, selbst wenn sie gar nicht verstanden, was
Suki eigentlich sagte. Sie könnte auch japanisch schwätzen und trotzdem musst
du bei ihrem Anblick, man könnte es auch Auftritt nennen, wie sie kichert,
Grimassen zieht, sich dabei liebreizend- elegant bewegt usw…., muss man
einfach lächeln! *schmunzel*
Natürlich
ist ein solch hochwertiges Hotel- Restaurant nicht gerade billig, aber auch
nicht unverschämt überteuert. Angemessen passend könnte man sagen. Definitiv
eine Empfehlung für alle, die gerne gepflegt gut speisen gehen und Wert auf
ein höheres Niveau legen.
Da wir
mit dem Wetter mal wieder Glück hatten und es entgegen der Vorhersage schön
sonnige 22° waren, spazierten wir danach zur Verdauung herum und Piet zeigte
uns vergnügt ein paar hübsche Plätze und Ecken. Die Girls stöberten auch ein
bisschen in den Geschäften und kauften den einen oder anderen nutzlosen
Krimskrams, wie es weibliche Wesen halt so lieben. Unterdessen gönnten sich
Onori, Piet und ich Cafe im Lira , SIA, Kafejnica, Vītolu iela, Liepāja,, wo
wir auf die Hübschen warteten. Bei solchen Kaufräuschen stören wir Männer
sowieso nur, es sei denn es geht ums bezahlen. *grins*
Als die
Mädels zurück kamen und auch ihren Cafe getrunken hatten, gingen Suki und
Onori alleine weiter. Piet und ich hatten Laura gebeten, sich ein einfaches
sexy- Girl Outfit zu kaufen, in dem wir mit ihr als Model ein bisschen
unserer Fotoleidenschaft frönen wollten.
Meine
Güte, wie Frauen doch ihren Typ verändern können! Wo ist die so elegant als
Lady auftretende, Ladylike gestylte Laura geblieben? Sie hatte sich ein sehr
luftiges Ami Fahne Shirt zugelegt, dazu enge, kurze Shorts und rote
Kniestrümpfe, sah darin plötzlich aus wie irgendeine junge US Provinz Tussi,
die unbedingt auffallen will.
Ich sagte
nichts dazu, um ihr nicht den Mut zu nehmen, aber ich fragte mich doch, was
denn eigentlich die ‚echte’ Laura ist? Weshalb sie sich ausgerechnet so ein
wenig geschmackvolles Outfit zugelegt hatte? War der Ladylike Style, in dem
ich sie kennengelernt hatte, nur eine Rolle in die sie kurzzeitig mal
geschlüpft war? Klamotten von einer Freundin oder so? Hat sie in Wahrheit gar keinen
selbstsicheren Geschmack und ist noch ein Girl, dass überhaupt nicht weiß wer
sie ist oder sein will oder hat sie womöglich ein Faible für die
Schauspielerei und schlüpft gerne in ganz verschiedene Rollen? Das könnte
natürlich auch sein…, schaun mer mal.
Nun wir
shooteten mit Laura bis 17 Uhr, dann trafen wir uns mit den Anderen an Bord,
wo die Crew verabredungsgemäß die Yacht bereits fertig zum auslaufen gemacht
hatte. Wir werden über Nacht 175 Seemeilen nach Riga dampfen, was bei
Marschfahrt knapp 17 Stunden dauert, so das wir eine ETA von etwa 1045 Uhr
Vormittag haben. So können wir uns den restlichen Tag gleich die hübsche
Hauptstadt Lettlands anschauen.
„Riga, die Hauptstadt Lettlands, liegt
an der Mündung der Düna in die Ostsee. Sie gilt als kulturelles Zentrum und
hat viele Museen und Konzertsäle. Außerdem ist die Stadt für ihre Gebäude aus
Holz, die Jugendstilarchitektur und die mittelalterliche Altstadt bekannt.
Letztere ist nur für Fußgänger zugänglich und umfasst zahlreiche Läden und
Restaurants. Hier befindet sich auch der geschäftige Livu Platz mit seinen
Bars und Nachtclubs.“ Google
Ich
übernahm das Ruder bis Mitternacht und wir aßen um 20 Uhr ganz normal an Bord
zu Abend, wozu mich Jason eine Dreiviertelstunde ablöste. Da nicht nur er als
Yachtskipper navigieren kann, sondern auch Stella als Steuermann ans Ruder
darf, werden wir alle auch genügend Schlaf bekommen.
Dienstag, 13. August 2019
Nach
Mitternacht übernahm Stella das Ruder, wurde gegen 0230 Uhr von Jason
abgelöst, der bis gegen 06 Uhr Morgens die Wache übernahm, dann ein bisschen
schlafen ging. Bis 09 Uhr übernahm Piet freudig die Wache und da war ich
ausgeschlafen und frisch geduscht, ging auf die Flybridge und steuerte bis zu
unserem Liegeplatz in der Düna, mitten in der Stadt. Dabei half auch Piet,
denn er ist schon einige mal nach Riga gesegelt, kennt sich also gut aus und
das ist immer nützlich.
Dank
moderner Technik, mit GPS Chartplotter auf wenige Meter genau, könnte das
Boot theoretisch einen Großteil der Stecke mit Autopilot ganz alleine fahren.
Aber selbstverständlich ist es nicht nur Vorschrift, sondern auch wirklich
notwendig, dass die ganze Zeit jemand die Wache übernimmt und darauf achtet,
dass alles gut läuft. Es könnte technische Probleme geben, ein anderes Schiff
in deinen Kurs laufen oder sonst was passieren.
Viele
auch leidenschaftliche Seefahrer finden das Wache gehen insbesondere Nachts
langweilig und mögen es nicht…, aber ich liebte es schon immer. Mir ist dabei
nie langweilig, die Instrumente, Maschinen und die Navigation zu überwachen;
auf die See oder zum Sternenhimmel schauen, wenn es keine Wolken gibt, die
Gedanken schweifen lassen, andere Schiffe mit dem Fernglas beobachten und sie
Anhand der elektronischen Kennung im Identifikationssystem einordnen, oder
auch nur gemütlich die Füße hoch gelegt den Autopilot beobachten und dabei
ein bisschen träumen… Egal ob schönes oder schwieriges Wetter, ich könnte
mein Leben sozusagen tatsächlich im Steuermannstuhl verbringen. *smile*
Um 1040 Uhr
lagen wir nach problemlosen Anlegen bereits fest an unserem Liegeplatz und
machten uns fertig für den ersten Landgang. Wir hatten knapp 20° mit
wechselnder Bewölkung, ruhiges Ostsee Spätsommer Wetter mit wenig Wind,
dieser nördlichen Breiten. Im Tagesverlauf soll es bis 23° warm werden, wobei
gegen Abend Regen angekündigt ist. Typisch wechselhaftes Küstenwetter ist das
aber noch nicht sicher.
Wir
begleiteten Jessi zunächst zur schnuckeligen Bäckerei Sala, Konditoreja>>>, Balasta
dambis 12, Kurzemes rajons, Rīga, Lettland. Dort kaufte sie einige leckere
Vorräte an Backwaren für an Bord ein und gönnten wir uns auch noch eine Tasse
Cafe. Obwohl der Laden klein ist und unscheinbar aussieht, verkaufen sie dort
viele Leckereien hoher Qualität.
Dann
besuchten wir das Riga Castle, Pils laukums 3, Centra rajons; das ist der Amtssitz
des lettischen Staatspräsidenten direkt am Fluss und zumindest von außen
hübsch anzuschauen; insgesamt aber ein eher unspektakulärer Bau, den man
innen auch nicht besichtigen kann.
Mit dem
Bau des Schlosses als Festung für den Livländischen Orden wurde 1330
begonnen. Nach dem Untergang des Ordensstaates diente das Gebäude den
jeweiligen Machthabern der Stadt. Nach der Unabhängigkeit Lettlands ist das
Rigaer Schloss heute wieder der Sitz der lettischen Präsidenten. Wie man
hört, soll es innen auch ziemlich Renovierungsbedürftig sein, woran seit 2018
gearbeitet wird.
Wir kamen
gerade zu einem Wachwechsel der Präsidentengarde an, oder wie immer man die
hier auch nennen mag. Ebenfalls ein eher unspektakuläres Schauspiel, denn die
Baltischen Staaten sind sehr zivile Länder, die wenig Wert auf militärisches
Gepränge legen. Warum sollte sich ein kleines Land mit unter 2 Mio.
Einwohnern, also weniger als Berlin Stadt, auch irgendwelche militärischen
Angeber- Shows leisten? Mehr
über Lettland>>>
In den
umgebenden Grünflächen und Bänken kann man eine Pause einlegen oder runter am
nahe gelegenen Fluss spazieren gehen. Länger als vielleicht ein Stündchen,
hält sich dort wohl kein Tourist auf; dafür gibt es einfach zu wenig zu sehen
und Informationsstände für Besucher gibt es auch nicht. Trotzdem schaut man
es sich halt an, warum auch nicht. *smile*
Von dort
aus spazierten wir noch ein bisschen durch die Altstadt und kehrten zu Mittag
in das exzellente Gourmet Restaurant Valtera
Restorāns>>>, Miesnieku iela 8, Centra rajons, Rīga. Relativ
teuer und mit kleinen, kreativ arrangierten Portionen, sehr freundlich-
professionellem Service und ausgezeichneter Küche. Eher ein Lokal für Leute
die Wert auf gehobenes Speisen gehen legen; nicht für Standard Touristen.
Die
kleine Tageskarte bemüht sich vorwiegend frische Produkte aus der Region,
eben auf typische Gourmet Art anzubieten, die sie in der Küche zubereiten und
servieren, was ihnen sehr gut gelingt. Ich entschied mich für…
SALMON, LIME YOGHURT, CUCUMBER, STURGEON
CAVIAR | 15,-
OSTRICH STEAK, CARROTS, BROCCOLI, FERMENTED GARLIC
| 25,-
LATVIAN CHEESE SELECTION, HONEY, QUINCE | 12,-
…und war
damit sehr zufrieden. Für mich eine klare Empfehlung auf sagen wir mal 4,6
Google Sterne Niveau; auch für Gourmets geeignet. Mit Sicherheit nichts für
Leute, die nur irgendwas futtern gehen wollen, weil man ja was essen muss und
die Kalorien braucht.
Dann
spazierten wir zur Verdauung durch die Altstadt und besuchten als nächstes
den Dom zu Riga / Cathedral to
Riga>>> Herdera laukums 6, Centra rajons, ein typischer
Backsteinbau, wie man ihn auch in Norddeutschland finden könnte. „Der Dom zu Riga ist die Kathedralkirche
der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands und ist die größte baltische
Kirche. Wikipedia“
So was
schaut man sich halt an, auch wenn ich bekanntlich nichts mit Religionen und
Kirchen am Hut habe. Mich erstaunt vor allem immer wieder, wie viel Zeit,
Geld und Mühen Menschen, in im Grunde nutzlose Prachtbauten für imaginäre
Ideen stecken; und das zu Zeiten, in denen typischerweise ein Großteil der
Bevölkerung eher ziemlich elendig in Armut leben musste und kaum genug zu
Fressen bekam.
Der
Mensch ist schon ein sehr irrationales Wesen, wie man leider auch heutzutage
immer wieder feststellen muss. Im Prinzip hat die Menschheit im Laufe der
Jahrhunderte und Jahrtausende zwar hochmoderne Technik entwickelt und fliegt
sogar ins All, benimmt sich und denkt aber immer noch wie steinzeitliche
Stammeskulturen mit Häuptlingen und Schamanen. *seufz*
Am frühen
Abend machten wir an Bord eine kleine Siesta mit Nickerchen; dann duschen und
frisch umgezogen zum Abendessen ausgehen. Wir entschieden uns für das richtig
gute chinesische Gan bei - Galerija Centrs, Audēju iela 16, Centra rajons,
Rīga, wo man klasse asiatisch essen gehen kann.
Köstlich
sind auch die selbstgemachten, frischen Limonaden, der Service ist sehr
freundlich und hat auch viel Humor, die Speisen sind sehr gut zubereitet und
wie bei Asia- Restaurants üblich schmackhaft, lecker und gesund, in ziemlich
üppigen Portionen, zu günstigen Preisen. Also Top und klar Empfehlenswert;
die gute Google Bewertung von 4,4 ist eigentlich noch zu tief; ich würde
ihnen auch 4,6 geben.
Wie immer
wenn ich mit Asiaten in solchen Restaurants bin, bewunderte ich die
Fingerfertigkeit von Suki und Onori, mit Essstäbchen selbst Speisen zu
Futtern, die ich damit nie in den Mund bekäme. Dabei kann ich auch ganz gut
mit Essstäbchen umgehen, finde es aber generell zu umständlich damit zu essen
und bevorzuge, wann immer möglich, unser normales Besteck.
Aber es
ist stets faszinierend zu beobachten, wie damit aufgewachsene Asiaten
unglaublich flink, sicher und völlig Problemlos, sozusagen sogar fast Wasser
mit Stäbchen ‚löffeln’ können.
„Probier
mal hihi…“ steckte mir Suki mit sicherem Stäbchengriff ein leckeres Stück Essen in den Mund,
welches sie und Onori sich speziell als Japaner bestellt hatten und was ihnen
das Lokal extra zubereitet hatte. Normalerweise gibt es das nicht zu
bestellen.
„Hmm
lecker…, Unagi oder?“ Lies ich mir den Happen auf der Zunge zergehen.
„Unagi ist das japanische Wort für Aal
und eine ganz besondere Fischspezialität in Japan. Der Aal wird unter einem
aufwändigen Verfahren gegart und verliert dadurch einen großen Teil seines
Fettanteils. Geschmacklich ist Aal bestimmt nicht jedermanns Sache, aber
nahrhaft und gesund ist auch dieses japanische Gericht!“
„Hai
Captn-san, du kennst dich gut aus; ich liebe Unagi!“ Blinzelte die so
unbeschreiblich liebreizende Japanerin erfreut darüber, dass ich eine
Spezialität ihrer Heimat erkannt hatte.
Nun
wollten Laura und Piet auch probieren und wir bestellten noch eine Portion
nach, schlemmten über zwei Stunden in dem tollen Restaurant. Extra für uns
gab es auch noch einen ganzen Topf Shabu – Shabu, was ebenfalls ein
köstlicher Genuss ist.
„Dieses gesellige Gericht ist ein
Brühe-Fondue und ähnelt stark unserem Fleisch-Fondue zu Silvester. Aber auch
hier beweisen die Japaner wieder, dass es auch gesunde Varianten gibt: Das
Fleisch oder der Fisch wird hier nicht im heißen Fett sondern in würziger
Brühe oder auch nur in Wasser gegart. Zum Schluss wird der gesamte Inhalt des
Topfes mit Nudeln aufgefüllt und als Suppe verspeist.“
Danach
vergnügten wir uns noch in der nicht weit entfernten Kiwi bar>>>, Skārņu iela 7, Centra
rajons, Rīga, einer typischen, aber sehr gemütlichen, charmanten, kleinen
Sportsbar, mit flottem und sehr freundlichen, humorvollen Service, zivilen
Preisen und nett- interessantem Publikum. Wir hatten Spaß und vergnügten uns
noch bis etwas nach Mitternacht in dem Laden. Dann spazierten wir in
nächtlich- nordischer Kühle von gerade mal noch 12° zurück zum Liegeplatz und
gingen Müde gleich pennen.
Mittwoch, 14. August 2019
Nach dem
Frühstück musste ich zunächst Online gehen und einige Sachen erledigen. Suki
und Onori packten unterdessen ihre Sachen zusammen, denn heute ist ihr
letzter Tage, müssen sie leider schon zurück nach Japan fliegen. Nach der
Verabschiedung von den Anderen, brachte ich die Beiden zum Flughafen Riga / Starptautiskā lidosta Rīga.
Dort
hatten wir noch Zeit, tranken einen Cafe und vor allem die süße Suki dankte
mir noch mal äußerst liebreizend für meine Unterstützung in ihrer Sache. Sie
hat meinen Vorschlag angenommen, wie die Angelegenheit mit Herr Matamoto zu
regeln wäre, um ihren Gesichtsverlust durch die Ehr- & Pflichtverletzung
wieder gut zu machen… und ist natürlich sehr froh darüber, dass sie so
glimpflich davon kommt.
Ich kann
nur ständig wiederholen, wie unglaublich bezaubernd und liebreizend die junge
Japanerin sein kann, für die diese Angelegenheit fraglos auch eine sehr
wichtige Lehre war. Natürlich wurde ich dann mit einer schier endlosen,
honigsüßen Küsschen- Abschiedsorgie überwältigt, welche meinen körperlichen
Bedarf an Süße für mindestens ein Jahr deckte, wenn ich nicht vorher an einem
Zuckerschock versterbe. *schmunzel*
Zurück
bei der Yacht legten wir gleich ab und nahmen Kurs auf Salacgrīva; wir aßen
an Bord zu Mittag und bei wieder mal stark gemischt Sonne / Wolken vom teils
stark bewölkten Himmel, mit knapp 20°, wenig Wind aus West und ruhiger See, wurde
es eine ebenso ruhige Kreuzfahrt.
„Salacgrīva ist eine Hafenstadt mit
etwa 3000 Einwohnern an der Rigaer Bucht im Norden Lettlands und Zentrum des
gleichnamigen Verwaltungsbezirks. Im Jahre 2016 zählte sie 3.010 Einwohner. Wikipedia“
Für die
51 Seemeilen brauchten wir bei Marschfahrt knapp 5 Stunden, kamen gegen 16
Uhr in dem kleinen Hafenstädtchen an. Auf der alten Hafenbrücke erwartete
winkte uns bereits Natalia, die Schwiegertochter von Piet, die hier lebt und
weshalb wir den kleinen Hafen angesteuert haben. Der bereits erwähnte
Schicksalsschlag welcher Piet getroffen hatte, war der Unfalltod seine Sohnes
und Mannes von dieser Natalia, welche er offensichtlich sehr schätzt und bei
dieser Gelegenheit mal schauen wollte, wie es ihr geht.
Sie kam
sozusagen mit den sprichwörtlichen ‚wehenden Röcken’ von der Brücke zu
unserem Anlegeplatz gelaufen um uns abzuholen… und WOW! Da war ich doch tatsächlich ein bisschen
Baff und sehr überrascht. Was für eine bildschöne, junge Frau mit extrem
charmanter Ausstrahlung! Wir zeigten ihr nur kurz die Yacht, denn sie hatte
Zuhause in typischer Gastfreundschaft vermutlich viel zu große Mengen an
Futter vor- und zubereitet, sogar noch einen Braten im Ofen usw.
Also
liefen wir gleich darauf mit Natalia zu dem kleinen, aber hübschen,
gemütlichen und absolut pikobello sauberen Häuschen, mit gepflegtem Garten,
in welchem sie mit Piets Sohn und jetzt alleine lebt. Immerhin zwei
Stockwerke, aber auf kleiner Grundfläche, ohne richtigen Keller. Unten Küche,
Vorrats- & Abstellraum, Toilette, sowie ein kombiniertes Wohn- &
Esszimmer mit Kaminofen. Oben unter dem Spitzgiebeldach das Große
Schlafzimmer des Paares, sowie ein Gäste- oder Kinderzimmer und das Bad.
Natürlich hatte die Schönheit tatsächlich Unmengen an
Futter für uns Gäste vorbereitet, die kaum auf den sechs Personen Esstisch
passten und wir, vor allem Laura, halfen beim Auftischen. Mit
Menschenkenntnis und Empathie, merkte man ihr die Trauer über ihren im Frühjahr verstorbenen Mann
und Piets Sohn an, aber es bedrückte sie auch nicht mehr zu sehr und sie
bewirtete uns wirklich äußerst charmant mit herzlicher Gastfreundschaft.
Offenbar
befindet sich Natalia bereits in der Phase, dass zuviel Trauer ja auch
niemandem nützt, sie als junge Frau von Anfang 20 ihr Leben weiterführen muss
und das ging sie entschlossen mit Lebensmut an. Eine beeindruckende,
bodenständige, gute Frau und das nicht nur wegen ihrer Schönheit. Natalia hat
Klasse und Niveau, ist auch gebildet, steht mit beiden Beinen fest auf dem
Boden Lebens… und ich musste aufpassen, sie nicht allzu männlich begeistert
anzustarren, so sehr faszinierte sie mich mit charmantem, unspektakulärem,
aber sehr fraulich- selbstbewusstem Liebreiz.
Ohne jede
Frage weiß sie ganz genau um ihre Qualitäten, ihre Schönheit und Wirkung auf
das andere Geschlecht, ohne dabei irgendwie eingebildet zu sein. Auch wenn
ich den Begriff nicht mag, quasi eine Art ‚Traumfrau’, wie sich kein Mann
eine Bessere oder Schönere wünschen könnte. Wer ebenfalls ähnliche Qualitäten
besitzt wie Natalia, kann mit ihr als zuverlässige, treue, fleißige Frau ein
Leben, eine Familie, eine Existenz und alles was dazugehört aufbauen…, und
ich würde darauf wetten, niemals enttäuscht werden.
Piet mag
sie offensichtlich sehr, ‚liebt’ sie geradezu wie eine leibliche Tochter und
wird sicherlich alles tun um ihr zu helfen, wenn sie Hilfe benötigt. Da war
ich mir gar nicht so sicher. Mir schien das sie ihr Leben sehr gut im Griff
hat und sicherlich unterstützte der für die hiesigen Verhältnisse immer noch
ziemlich gut situierte Piet, das junge Paar von beginn an.
„Entschuldigt,
ich wusste ja nicht, dass ihr mit einer so großen, schicken Yacht hier
ankommt. Ich dachte es ist ein kleines Boot, wie deines Papa. Ich nehme an
ihr schlaft an Bord, in euren Kabinen? Ich wollte euch die zwei Schlafzimmer
oben überlassen und hier unten auf der Klappcouch schlafen?“ Säuselte Natalia
mit sehr melodisch- fraulicher Stimme, die einem Mann auch schon Gänsehaut
verursachen könnte.
„Es ist
wirklich nicht notwendig, bleib in deinem gewohnten Bett liebe Natalie; aber
wenn es dir recht ist, leiste ich dir gerne im Haus als Gast ein bisschen
Gesellschaft und nehme das Gästezimmer. Bestimmt fühlst du dich ein bisschen
einsam seit…“ lächelte Piet.
„Es
geht…, alle Freunde und Verwandte kümmern sich um mich und viele kommen
täglich vorbei, um zu schauen wie es mit geht, oder ob ich Hilfe brauche.
Aber ich würde mich sehr freuen, wenn du ein paar Tage Gast im Haus sein
möchtest.
„Laura
und ich schlafen natürlich an Bord; mach dir bitte bloß keine Umstände wegen
uns.“ Lächelte ich, fasziniert von ihrer charmanten Schönheit. *smile*
Wir
verbrachten den Nachmittag und Abend bei Natalia und ihrer sehr goldigen,
jungen Haus- & Hofhündin Ima, mit der ich auch einen ausführlichen
Spaziergang unternahm. Ein ganz liebes, aufgewecktes, neugieriges Tier, dass
sich quasi sofort ein Plätzchen in meinem Herzen eroberte und mich viel zum
schmunzeln brachte.
Donnerstag, 15. August 2019
In der
Nacht hatte es ein bisschen geregnet, aber am Morgen herrschte strahlender
Sonnenschein, mit allerdings nur sehr frischen 11°. *brrr* Wir frühstückten
um 0730 Uhr, dann musste ich erst wieder an den Laptop und Online diverse,
überwiegend geschäftliche Angelegenheiten erledigen.
Danach
spazierten wir zu Natalia und Piet und wurden von Ida schwanzwedelnd begrüßt;
wirklich eine sehr liebe, süße Hündin, mit sehr freundlich- neugierigen
Augen; sehr verspielt und schmusebedürftig. Nichts macht sie glücklicher, als
wenn liebe Zweibeiner sich mit ihr beschäftigen, spielen, die Ohren kraulen
usw. *lächel*
Wieder
faszinierte mich Natalia auf Anhieb mit ihrer etwas traurigen Schönheit und
viel bezauberndem Charme, was ganz einfach nur ihre Art ist. Der leicht
traurige Ausdruck kommt natürlich noch vom Tod ihres Mannes, vor knapp einem
halben Jahr und einer gewissen, typisch slawischen Schwermütigkeit. Die
Schöne ist Russischstämmig, mit ein paar Tropfen Baltisch- Lettischen Blutes.
Wirklich eine sehr faszinierende, bezaubernde junge Frau.
Wir
tranken Cafe mit etwas Selbstgebackenem und machten einen Spaziergang in der
schön wärmenden Sonne; ständig umkreist von der verspielten, energiegeladenen,
noch kein Jahr alten Hündin. Auffordernde Blicke und herbei geschleppte
Stöckchen verlangten danach, das wir uns mit ihr beschäftigen und spielen.
Natalia
und Laura liefen etwas voraus, Piet und ich einige Meter dahinter und ich
fragte ihn, ob wir Natalia zur Ablenkung zu ein bisschen Yachturlaub auf See
einladen sollten? Das hielt er an sich für eine gute Idee, aber die Schöne
kann hier nicht weg und er überlegte vielmehr, ob er schon wieder von Bord
gehen und seine wunderschöne Schwiegertochter mit seiner Anwesenheit ein
bisschen ablenken und unterstützen solle.
„Wenn sie
nicht weg kann, denke ich das wäre gut Piet. Sie lässt sich zwar nichts
anmerken und würde es vermutlich sogar bestreiten, aber bestimmt ist sie doch
ein bisschen einsam im Haus. Sie mag dich sehr, das merkt man. Was macht sie
eigentlich, respektive von was lebt sie? Könnte ich irgendwie helfen?“
„Ja das
denke ich auch…, danke für dein Angebot Steve, ich wüsste aber nicht, wie du
helfen könntest. Mein Sohn führte hier eine kleine Filiale meines Betriebs
und sollte diese ausbauen; Natalia unterstützte ihn in der Buchhaltung,
Online Werbung und gesellschaftlich. Sie funktionierten als Team; jetzt wird
sie sich ein anderes Lebensziel aussuchen und etwas eigenes aufbauen müssen.
Sie will auch unbedingt Kinder und Familie, dann am liebsten vor allem nur
noch Mutter sein, wozu sie jetzt natürlich früher oder später einen neuen
Mann benötigt. Eine so wunderschöne, junge Frau kann doch nicht den Rest
ihres Lebens nur noch Witwe sein.“ Erzählte Piet.
„Ganz
deiner Meinung. Ich kannte deinen Sohn ja kaum, kann aber nur hoffen, dass
Natalia bald einen guten, anderen Mann findet, mit dem sie sich ein passendes
Leben aufbauen kann. Wäre wirklich zu schade, wenn eine so tolle Frau zu
lange trauert…, haha… was willst du denn?“ Beugte ich mich zu Ima hinunter
und kraulte ihr Fell, weil sie auffordernd meine Bein und meine Hand mit der
Schnauze anstupste; ein goldiges Viech.
„Hihi Ima
was machst du? Lass den armen Steve mit Piet reden.“ Schmunzelte Natalia, die
sich zu uns umdrehte amüsiert über die Szene.
„Lass nur
Nat, ich mag die Hübsche…“ beschäftigte ich mich ein bisschen mit der Hündin.
„Sie dich
auch Steve; Ima ist zwar sehr zutraulich, aber selten gleich so vertraut, wie
mit dir. Du kannst gut mit Tieren.“ Lächelte die Schönheit mit einem Blick
aus graugrünen Augen, der keinen Mann völlig kalt lassen konnte.
„Ja
konnte ich schon immer. Tiere und gerade besonders Hunde spüren, ob es ein
Zweibeiner gut mit ihnen meint.“
„Stimmt.
Menschen und Männer die nicht mit Ima klar kommen, wären mir immer suspekt.“
Meinte sie clever.
„Sollten
sie dir auch sein, achte darauf! Menschen die Probleme mit Tieren haben, sind
meist problematische Menschen die Probleme machen!“ Stimmte ich zu und Ima
lies sich glücklich über so viel Aufmerksamkeit, auch von Piet das Fell
kraulen, jagte wie ein Blitz einem von ihm geworfenen Stock hinterher. *lach*
Statt zu
uns, brachte die Hündin das Stöckchen zu Laura, um die Hübsche ebenfalls ins
Spiel mit einzubeziehen; Laura mag Tiere auch sehr und tollte mit der Hündin
lachend ein bisschen über die Wiese.
Wir
blieben bis zum Mittagessen bei Natalia, dann ging ich mit Laura spazieren,
damit Natalia sich nicht verpflichtet fühlte, sich die ganze Zeit
Gastfreundlich um uns zu kümmern. In dem kleinen, 3.000 Seelen
Küstenstädtchen, gibt es durchaus einiges zu sehen.
Außerdem
gibt es einen langen Sandstrand und die ganze Gegend ist nicht Unhübsch.
Nichts Besonderes, aber ein nettes, ruhiges Plätzchen mit überwiegend sehr
freundlichen Menschen. Mehrmals wurden wir beim herum laufen von Wildfremden
eingeladen, bei ihnen einen Cafe zu trinken, frisches Obst von ihrem Obstbaum
im Garten zu probieren und / oder Ähnliches.
Hündin
Ima begleitete uns, hoch erfreut das gleich zwei nette Zweibeiner soviel Zeit
mit ihr verbrachten, mit ihr spielten und sie so überall herum schnüffeln
konnte. Dann entdeckte das goldige Viech auch noch einen tiefen Regen-
Schlammtümpel und stürzte sich begeistert hinein. Wir mussten heftig lachen,
mit welcher Freude sie sozusagen ein Hunde- Wellness Schlammbad genoss und
sich darin wälzte; ein Bild für Götter! *lach*
Aber ich
im fotografier- Modus und wir beide abgelenkt vor lauter lachen, machten den
großen Fehler nicht sofort auf Abstand in Deckung zu gehen, als Ima beschloss
wieder raus zu kommen. Natürlich schüttelte sie sich auf typische Hundart
heftig… und wir beide bekamen eine ordentliche Ladung nassen Schlamm aus
ihrem Fell ab, was uns natürlich noch mehr zum lachen brachte. Dämlich wie
begossene Pudel standen wir da und verfluchten prustend und lachend die
Hündin, welche gar nicht verstehen konnte, weshalb wir das nicht auch
genossen. *prust*lach*
Zum Glück
waren wir da nicht weit entfernt, schon auf dem Rückweg zu Natalias Häuschen,
die gerade raus kam als wir uns näherten, guckte…, stutzte…, noch mal genauer
hinschaute… und in ein so liebreizend- melodisch- herzliches Lachen ausbrach,
dass auch Laura und ich gleich wieder mitlachen mussten.
„Au weia…
hahaha…., ihr Armen… ahahaha…, was hast du angestellt Ima… hahahahihihi…“
prustete die Schönheit sehr erheitert und Piet kam vom hinter dem Haus
hervor, um zu schauen worüber wir denn alle fast wie in einem Lachkrampf
gröhlten. Natürlich musste er auch breit grinsen und ein bisschen mitlachen,
denn wir hatten wirklich eine ordentliche Ladung Schlamm abbekommen.
„Lacht
nicht!“ Versuchte ich ein böses Gesicht zu machen, als wäre ich beleidigt,
aber keine Chance das zu schauspielern, sofort musste ich wieder in das
Lachen einstimmen.
„Oh je…
tut mir wirklich leid hihi; Ima du bist unmöglich!“ Versuchte Natalia einen
entschuldigenden Tonfall und schimpfte die Hündin, welche gar nicht verstand,
was wir verrückten Zweibeiner da so laut belachten.
„Ach
vergiss es Natalia; ist doch lustig und wir sind selbst schuld hohoho.“
Gluckste ich heiter, schnappte mir den Gartenschlauch und begann erst die
Hündin sauber zu spritzen, die das Spiel mit dem Wasserstrahl noch schöner
und lustiger fand, als das Schlammbad.
„Oh ja…,
o Gott ich danke euch; so schön konnte ich schon seit Monaten nicht mehr
lachen. Tut das gut hihi!“ Lächelte Natalia und ich dachte mir, dass sie und
Laura doch auch begeistert sein müsste, wenn ich mit dem Gartenschlauch auf
sie ziele und voll aufdrehe… *breitgrins*
Kreischend
versuchten sie vor mir zu flüchten, bekamen aber eine ordentliche Ladung
Wasser ab und stürzten sich wie wilde Furien auf mich, schnappten sich den
Wasserschlauch und spritzten mich voll ab…, natürlich alles unter sehr viel
Lachen. Piet flüchtete rechtzeitig wieder hinters Haus und amüsierte sich
über unsere dämliche, aber so viel Spaß machende Kinderei.
Ich blieb
‚voll cool’ in dem auf mich gerichteten Wasserstrahl stehen, drehte mich
darin zur Säuberung und zog die beschmutzte Oberkleidung aus; Laura machte es
mir nach und Natalia holte nur nass aber nicht schmutzig, ein paar Badetücher
aus dem Haus, reichte sie uns lachend. Nur zum grob abtrocknen, damit wie
nicht das penibel saubere Hausinnere verschmutzten, als wir hoch ins große
Badezimmer gingen. Ein paar Wassertropfen machen ja nichts, sind schnell weg
gewischt.
Laura
beschloss bei dieser Gelegenheit gleich ein schönes Schaumbad in der Wanne zu
nehmen und ich bewunderte gebührend ihre wunderschöne, schlanke, toll gebaute
Nacktheit, während ich mich nur abduschte. Eine gute Gelegenheit um ein paar
sexy Pics der reizenden Badezimmer- Nymphe zu schießen, wozu mir Laura
vergnügt und verspielt posierte. Weiße Stellen an Busen und Hüften verrieten,
dass sie sich ansonsten eher selten oder gar nicht nackt zeigt; wohl
überhaupt eher selten in die Sonne geht, denn auch der Rest ihres sehr
schönen, jungen Körpers war nur zart rötlich gebräunt.
„Meine
Güte, du hast eine ziemlich perfekte Figur Laura; wunderschön geformt!“
Genoss ich männlich lächelnd auch mit meinen Augen ihren splitternackigen
Anblick, nicht nur mit dem Cam Objektiv.
„Danke
hihi…, ich sehe das ich dir gefalle…“ blinzelte sie weiblich selbstzufrieden
über diese Bestätigung ihres sehr attraktiven Äußeren. Welche Frau ist nicht
gerne schön und begehrenswert?!
Als
natürliche, echte Hellblonde, jung und schön schlank fraulich, ohne diese
übertrieben knochige Hungerhaken Figur so vieler Models, fast makellose Haut
ohne diese schrecklichen Tottoos oder Piercings, mit denen sich leider auch
so viele Models verunstalten, sozusagen pure, jugendlich- frische
Weiblichkeit in seiner schönsten Form, ist Laura aber auch wirklich ein
entzückender Anblick, den du als Mann nur dankbar genießen kannst.
Dank
gesundem Selbstbewusstsein und Humor, lächelten und lachten wir uns vergnügt
durch ein kleines Badezimmer- Shooting, hatten eindeutig beide Spaß und
Freude an der Produktion schöner, sexy- erotisch- verlockender Fotos.
Wir
schlüpften in Bademäntel und gingen wieder nach unten, wo Natalia unsere
verschmutzten Sachen inzwischen bereits für ein Kurzwaschprogramm in der
Waschmaschine gesäubert hatte und diese gerade in den Trockner stopfte. Es
waren ja nur oberflächliche Schlammspritzer, die auch keine Zeit hatten
einzutrocknen. Zumindest um damit später an Bord zu gehen, wo wir uns
umziehen konnten, würde das völlig ausreichen.
Natalia
kicherte sozusagen innerlich immer noch ein bisschen über das Erlebte,
sichtlich sehr erfreut, endlich mal wieder herzhaft lachen zu können;
vielleicht erstmals seit dem Tod ihres Mannes, was ihr eindeutig sehr gut
tat. Das freute mich für diese tolle, wunderschöne, sehr sympathische, junge
Frau. Sie kann nicht viel älter als die noch im Teenager Alter befindliche
Laura sein, ist aber eindeutig schon viel mehr Frau mit fantastischer
Ausstrahlung und Niveau.
Ich ging
draußen eine rauchen, während gerade Piet in die Küche kam und die Drei
miteinander schwätzten, Nachmittags- Cafe und Kuchen vorbereiteten. Wir
plauderten nett und Piet erwähnte schließlich Natalia gegenüber, dass er
daran denke 2-3 Wochen hier bei seiner Schwiegertochter zu bleiben und zu
helfen was er halt könne.
Schließlich
einigten sie sich darauf, auch Laura und ich fanden das gut und richtig und
so holten wir vor dem Abendessen Piets Sachen schon wieder von der Yacht,
brachten alles ins Haus. Bei dieser Gelegenheit zeigte ich der schönen
Natalia ausführlich das Boot, welches ihr in seiner klassisch- altmodischen
Art auch gefiel.
Zur
Abwechslung vor allem auch für sie, damit sie sich nicht ständig in ihrer
großen Gastfreundschaft um uns kümmern und für uns kochen muss, nahmen wir
das Abendessen an Bord. Die Crew tischte ein sehr delikates Menü auf und nach
dem guten Essen, besuchten wir noch Freunde von Natalia; eine vierköpfige
Familie mit zwei sehr süßen Töchtern von 3 und 7. Herzliche, liebe, gute
Menschen, mit denen wir noch ein bisschen den Abend verbrachten.
Freitag, 16. August 2019
*bbrrrr*
In der Nacht waren die Temperaturen auf 8° gefallen, so dass die
ausgezeichnete Eberspächer Dieselheizung der Yacht erstmals richtig arbeitete
und innen für angenehme 24° sorgte. Aber am Morgen knallte die Sonne kräftig
herunter und im Tagesverlauf sollte es 20° warm werden.
Nach dem
Frühstück verabschiedeten wir uns noch in aller Ruhe und sehr herzlich von
Natalia und Piet; dann legten wir ab und schipperten in strahlendem Sonnenschein,
bei ganz schwachem Wind aus SSW, die knapp 40 Seemeilen nach Pärnu, in
Estland.
„Pärnu ist Estlands Sommerferienziel schlechthin und zieht seine
Besucher mit seinen langen Sandstränden, den zahlreichen Restaurants,
Cocktailbars, Spaß und einer gelassenen Atmosphäre an.
Pärnu ist die größte Stadt Estlands,
mit einer Fläche von 858,07 km2 gehört sie mehr oder weniger in die gleich
Kategorie wie Berlin (892 km2). Von der Fläche her zählt Pärnu zu den Top 100
der Welt, es lässt nicht nur solche Städte wie Mailand, Athen, Wien,
Buenos Aires, Barcelona, Toronto und Hamburg hinter sich, sondern auch
Kopenhagen, Stockholm und Amsterdam. Dennoch - trotz der großen Fläche leben
in Pärnu auf einem Quadratkilometer nur 60 Menschen!
Diese mittelalterliche Stadt hat eine
gelassene und romantische Eleganz. Sie ist Estlands wichtiges Ferienziel und
verfügt auch über eine ganze Palette an Unterhaltungsmöglichkeiten,
angefangen von großen Schwimmbädern bis hin zu gemütlichen und
historischen Badehäusern.
Einheimische und auswärtige Gäste
werden durch die weißen Sandstrände, das seichte Wasser und „die beste Sonne
in ganz Estland“ gleichermaßen angezogen. Die schöne Strandpromenade ist
ideal zum Spazierengehen, Radfahren und Skaten. Spielplätze,
Wasserfontänen und Spielbereiche bieten Kindern Tage voller Spaß.
Und wenn Sie etwas
Abenteuerliches suchen, dann versuchen Sie sich doch einmal beim
Wasserski, beim Segeln oder fahren Sie mit einem Kanu oder
Kajak den gleichnamigen Fluss entlang auf das offene Meer und zu
den nahe gelegenen Inseln.“ WEITERLESEN
Nach vier
Stunden erreichten wir bei 21° kurz nach Mittag den hübschen Hafen, im
gleichnamigen Fluss Pärnu. Piet hatte uns einen privaten Liegeplatz bei einem
seiner Seglerfreunde von hier vermittelt, so das wir nicht in die Marina oder
an einen öffentlichen Kai mussten. Das war mir sehr recht, denn dort liegen
wir viel ruhiger, abgeschiedener und hübscher.
Die
Eigentümer sind derzeit selbst auf Segelurlaub, aber es gibt einen
Hausmeister der sich um alles kümmert, uns beim festmachen half und erklärte
wie es hier zugeht; sogar Strom- und Wasseranschluss gibt es an dem kleinen Privat-
Kai, wo sonst die 64 ft Segelyacht des vermögenden Besitzers liegt; cool!
*freu*
Überhaupt
scheint diese Stadt ein regelrechter Geheimtipp für Leute zu sein, die gerne
kühleren Nordland / Ostsee Urlaub machen, statt z. B. an heiße
Mittelmeerküsten zu reisen. Es gefiel mir auf Anhieb sehr und die nächsten Tage
werde ich mich etwas genauer umschauen.
Zum
Mittagessen fuhren wir mit den Bord E-Bikes zum Fööniks
Projektid OÜ>>>, Ringi 37, Pärnu, 80012 Pärnu maakond, Estland,
das ich ebenfalls sehr empfehlen kann und bei Google mit 4,6 Sternen
einordnen würde. Sehr freundlich- flinkes Personal, wie es hier im Baltikum
Standard ist, ausgezeichnetes Essen, zivile Preise, originell- gemütliches
Ambiente. Definitiv ein richtig gutes Restaurant, wo sie engagiert mit Liebe
arbeiten und wir ausgezeichnet schlemmten.
Laura
ging ein bisschen in Geschäften stöbern und ich fuhr mit einem Taxi zum Flughafen Pärnu>>>, Eametsa
küla, Tori vald, Pärnu, um Margo und Martin abzuholen. Letzterer ist ein
alter Geschäfts- & persönlicher Freund von mir aus Deutschland, der schon
gelegentlich auf Booten mitfuhr / segelte. Seit langer Zeit konnte er sich
mal wieder frei machen, um ein bisschen Urlaub zu genießen. Da er mit einem
GC Flieger aus Süddeutschland kam, hatten wir es einfach so organisiert, dass
sie in Warschau zwischenlanden, Margo einladen und dann hier hoch kommen.
Sie
landeten pünktlich und da Martin Polen & Polinnen sehr mag, selbst mit
einer verheiratet ist, hatten er und Margo quasi schon auf dem Flug
Freundschaft geschlossen und verstanden sich prima. Großes Hallo, viele Küsse
vom energiegeladenen Wirbelwind Margo, kräftiger Handschlag und ‚Old friend’
Umarmung mit Martin, dann brachte ich die Beiden erstmal zur Yacht, damit sie
sich an Bord einrichten und frisch machen konnten.
Da Margo
ja ohnehin schon Sachen auf dem Boot hatte, brachte sie nicht viel mit und
ohne Martins Anwesenheit, wären wir fraglos sofort im Bett gelandet, um
‚lustig’ Liebe zu machen. *grins*
So gab es
nur intensive, lachende Küsse, dann setzten wir uns gleich wieder auf dem
Oberdeck unter die Sonnensegel und ich schwätzte mit Martin, den ich schon
ziemlich lange nicht mehr getroffen hatte. Ergo gab es viel zu erzählen und
bereden, was Margo gut verstand und uns Männer quatschen lies.
Darüber
wurde es Abend, Laura kam zurück und wir machten uns fertig zum aus- &
essen gehen. Nach etwas Online Recherche, entschieden wir uns für die Bar /
den Pub BUM-BUM
PUBI>>>, Kuninga 1, Pärnu, 80011 Pärnu, wo man auch gut essen
kann. Ein origineller und zurecht mit 4,3 bei Google gut bewerteter Laden, in
dem man auch viel Spaß haben kann.
Wieder
mal äußerst flott- freundlicher Service, große Portionen, geringe Preise und
eine sehr angenehme, gemütliche Atmosphäre mit nettem Publikum. Es gibt wie
in einer Großraum- Altbauwohnung viele unterschiedlich dekorierte und ausgestattete
Räume und Ecken, außerdem eine hübsche Außenterrasse, unser Essen war sehr
lecker und wir kamen sofort mit Einheimischen in Kontakt.
Das
Publikum ist sehr gemischt und umfasst alle Altersklassen, von jung bis alt…
und offensichtlich fühlen sich dort alle sehr wohl. Live Musik machen sie
auch, die zumindest heute zwar nicht meinem Geschmack entsprach, aber egal;
es sorgte für Stimmung und einige tanzten auch. Wir hatten Spaß und
vergnügten uns in einer größeren Gruppe Einheimischer, die uns in ihrem Kreis
aufnahmen als wären wir alte Freunde, bis kurz nach 01 Uhr.
Zurück an
Bord nahmen wir noch einen ‚Absacker’ Drink, also für die drei deutlich
beschwipsten Anderen; ich hatte mir nur zwei Gläser Wein gegönnt und trinke
bekanntlich wegen meiner Herzmedikamente nie mehr oder sogar noch Schnaps.
Bestens gelaunt gingen wir in unsere Kojen / Betten, wo ich mich natürlich
noch ‚Püppie’ Margo widmen ‚musste’ und wir uns wieder mal sehr verspielt-
lustig, mit viel dämlichen lachen und kichern schön liebten. *smile*
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