Florida, Miami, Business & mehr





#18.11.2 Florida, Miami, Business & mehr
Dienstag, 6. bis Sonntag, 11. November 2018
Wir verschliefen rund 7 Stunden, des knapp 11 stündigen Fluges, auf den zum bequemen Bett umgebauten Ledersofas im hinteren Teil der Gulfstream. Die sonstige Flugzeit unterhielten wir uns viel, auch mit Co Pilotin Nadia, welche mit uns in Miami aussteigt und sich als sehr gute, erfahrene Fliegerin die Cirrus Maschine anschauen, diese untersuchen wird.
Ana und Nadia…, gleich zwei selbstbewusste, kluge, fähige, schöne und beeindruckende Frauen mit viel Kompetenz, Sachverstand und Hirn. Toll ich liebe mein Leben! Im Ernst, Männer die lieber mit sexy- schönen, aber etwas doofen Tussis zu tun haben, als mit solch fantastischen Menschen und Frauen wie die Beiden, sind einfach nur bescheuert! *smile*
„Warum hast du eigentlich nie einen Pilotenschein gemacht Steve?“ Wollte Nadia wissen, denn für das schöne Ex Model ist das selbst Fliegen als Pilotin eine leidenschaftliche Freude.
„Gute Frage Nadia…, ja warum eigentlich nicht, obwohl es mich schon reizen würde? Irgendwie kam es nie dazu und war ich immer zu sehr mit Geschäften und später dem Erfahrungen in der Seefahrt sammeln beschäftigt.“
„Wenn es dich reizt, dann mach doch einen PPL Schein. Ein Mann wie du, mit all deinen Fähigkeiten und Kenntnissen als Kapitän, in Navigation, Funksprechverkehr usw…; ich würde darauf wetten, dass du es in zwei- drei Wochen locker schaffst. Wenn du magst bringe ich dir alles notwendige schon bei, so das du in einer Pilotenschule nur noch den Abschluss zu machen brauchst.“
„Hmm…, ein verlockendes Angebot und ja, es würde mich wirklich reizen, so eine neue Herausforderung zu packen. Mal schauen…“ Lächelte ich, denn gerade in letzter Zeit spielte ich schon öfters mit dem Gedanken, genau das zu tun.
„Dürfte ich mich da auch als Azubi anschließen? Ich will das schon länger lernen, das reizt mich sehr. Mir fehlte es an Zeit und Geld.“ Lächelte auch Ana Nadia an.
„Selbstverständlich Ana, sehr gerne. In den USA macht fliegen wirklich viel Spaß; nirgendwo ist es so einfach schön zu fliegen und keinen interessiert es, ob du ein Mann oder eine Frau Pilot bist!“ War Nadia sofort voll dafür.
Auf meinen Rat und meine Empfehlung hin, ist sie von ihrem früheren Arbeitgeber als Pilotin, erst zur Gold Club Flugbereitschaft und dann zu dem Unternehmen gewechselt, in welchem wir die GC Flugzeugflotte mit der von Neil in Austin, zu einem exklusiven Pool als neue Firma zusammengelegt haben. Nadia ist also eigentlich „nur“ eine angestellte Jet Pilotin in dieser neuen Firma, auch wenn wir sehr freundschaftlich miteinander umgehen und ich sie tatsächlich schon etwas mehr als Freund in unserem Kreis betrachte, denn als Angestellte.
Sie ist eine wirklich sehr gute Pilotin und auch menschlich klasse, verbringt viel Zeit im Kreis um Jenny in Austin, wenn sie nicht als Pilotin wie jetzt um die Welt jettet. Jenny hatte mir schon erzählt, dass sie Nadia auch dabei unterstützt, sich so langsam ein echtes Zuhause zu schaffen. Bisher war Nadia zunächst als schönes Model, dann nach und nach immer mehr als Pilotin und noch junge, schöne Frau, gerne im High Life ständig unterwegs und liebte diesen Lebensstil. Aber so langsam ist sie ja keine gar so junge Frau mehr und möchte sie sich auch ein festes Zuhause aufbauen…, vielleicht auch irgendwann heiraten und Mutter werden.
Es hängt also quasi von mir ab, ob ich ihrem direkten Boss Neil sage, dass er mir Nadia ein paar Wochen als private Fluglehrerin überlassen soll, damit sie das überhaupt tun könnte. Piloten in Jobs wie ihrem, sind ähnlich wie Yacht Crews auf Megayachten, eigentlich 24/7/365 rund um die Uhr ständig im Dienst oder zumindest in Bereitschaft. Das sind keine Fabrik oder Büro Jobs, wo die Leute 8 Stunden täglich (oder weniger), 5 Tage die Woche arbeiten und sonst viel Freizeit, Feiertage, Urlaub usw. haben.
Bei der Landung in Miami hatten wir schönes Wetter und schon am Morgen 24°. Ach ja schön, bei Start in Dnipro war es 2° kalt und sehr ungemütlich. So ein angenehmes Klima wie in Südflorida auch noch im November, ist doch was Feines. Wärme war mir schon immer viel lieber als Kälte und die Vorhersage versprach bis zu 30° am Nachmittag.
Die Behördenvertreter und der Shuttle Service Wagen vom hiesigen Gold Club, kamen gleichzeitig angefahren. Die Abfertigung dauerte keine Viertelstunde, aber es waren auch gleich zwei ominöse „Men in Black“ dabei, die bei so einer Standard Einreise normalerweise nichts zu suchen haben. Diese hielten sich dezent zurück, schauten jedoch sehr genau hin und ich wette das lag daran, das ich einige Wochen in Russland war.
Der riesige Ami SUV aus dem Club Fuhrpark brachte uns in der kurzen Zeit von nur 22 Minuten durch den morgendlichen Berufsverkehr. Der hiesige Gold Club liegt knapp 10 Meilen entfernt, auf einer Insel der Biscayne Bay und gehört nach meinem persönlichen Geschmack, zu einer der schönsten GC Gebäude / Anlagen im italienisch mediterranen Stil.
Auf einer gesamt Wohnfläche von über 1.000 qm gibt es 7 schöne Gästezimmer, davon 2 VIP Suiten, alle mit eigenen Badräumen. Alle Wohnräume sind luxuriös, aber sehr geschmackvoll ausgestattet, einfach bildhübsch wie auch das Haus selbst, Grundstück, Pool usw. Das Hauspersonal welches nicht außerhalb in eigenen Wohnungen lebt, wohnt auf einem Nebengrundstück in hübschen Zimmern / Appartements über den Garagen, des 10 oder 11 verschiedene Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks. Dort gibt es auch zwei Tennisplätze, einen Helikopter Landplatz und andere, nützliche Einrichtungen.
Am eigenen Kai können GC Yachten anlegen, die Aussicht auch Miami ist toll, man kann auch die teils gigantischen Kreuzfahrtschiffe im Main Channel beobachten, wie diese herein kommen, anlegen oder auslaufen. Das GC Gelände / Grundstück umfasst beinahe 5.600 gepflegte Quadratmeter und hat nur auf einer Seite eine Nachbarresidenz, die unauffällig gut sichtgeschützt mit Mauer und dichter, tropischer Bepflanzung abgegrenzt wird. Über den MacArthur Causeway kommst du schnell überall nach Miami, Downton, South Beach usw.
Die Nähe zum MacArthur Causeway kann allerdings auch manchmal zu den Stoßzeiten für störenden Verkehrslärm sorgen. Es ist halt ein Kompromiss; Planung und Konzeption des hiesigen Clubs, sah eine zentrale Lage in Flughafennähe, max. halbe Stunde Fahrtzeit vor. Außerdem das von der Anlage aus möglichst alle Teile von Miami schnell erreichbar sein sollen und genau diese Kriterien erfüllt diese Adresse. Mit einer deutlich ruhigeren Stadtrandlage wäre das nicht zu machen gewesen.
Derzeit sind vier Gästezimmer und eine Suite belegt, also nahm ich die freie VIP Suite und für Nadia und Ana das freie Gästezimmer. Der Pilot nimmt nur seine vorgeschriebene Ruhepause und fliegt heute Abend mit einem anderen Co Piloten, ein abreisendes Gäste Paar nach Pittsburgh.
Wir richteten uns ein, duschten, aßen einen kleinen Happen auf dem schönen, großen Balkon über dem Pool meiner Suite. Frisch gestärkt bestellte ich bei der Fahrbereitschaft einen Wagen und nahm, weil das „Goldstückchen“ gerade frei war, dass uralte aber Tip Top restaurierte und teilmodernisierte Mercedes 300 S Coupe. Gebaut in den 50-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ein echtes Schätzchen und Liebhaber Stück von hohem Wert. Sammler zahlen für solche Kisten heutzutage locker hohe, sechsstellige Beträge. Als jemand der sein ganzes Leben bevorzug immer Mercedes gefahren ist, ein großes Vergnügen; auch wenn es natürlich nicht mit dem Fahrkomfort, Luxus und der Sicherheit heutiger Autos vergleichbar ist. Macht halt einfach Spaß… *smile*
Zu dem Airport wo die Cirrus aktuell in Süd Miami steht, brauchten wir rund 40 Minuten gemütlicher Fahrt, bei inzwischen schon 28°. Ach wie schön, endlich wieder angenehme Wärme. Lockere Kleidung und südliches Seeklima. Ich liebe es! Pünktlich zum vereinbarten Termin um 1030 Uhr kamen wir an und der Bevollmächtigte des Verkäufers, ein Flughafenangestellter wartete schon mit dem Bordbuch der Cirrus auf uns.
Nun war natürlich vor allem Nadia gefragt, sich den hübschen Flieger mit ihrem Sachverstand ganz genau anzuschauen. Das Durchchecken und ein Probeflug usw., wird sicherlich den Rest des Tages dauern. Bevor sie ihre Expertise fertig hat, gibt es nichts zu verhandeln oder zu entscheiden.
Ana und ich schauten uns die Maschine dementsprechend eher Allgemein und Oberflächlich an, prüften das sehr wichtige Bordbuch usw. In so ein Bordbuch muss stets sachlich gepflegt alles eingetragen werden, was den Flieger betrifft; z.B. auch alle durchgeführten Wartungen und ohne ein gut geführtes Bordbuch, ist ein Flugzeug auf dem Markt viel weniger wert; oft kaum noch die Hälfte.
Bei einer so neuen Maschine mit nur 110 Flugstunden, gibt es natürlich noch nicht viele Einträge; dennoch verrät es auch schon einiges darüber, wie Besitzer oder Piloten mit dem Flieger umgehen / umgegangen sind. Es gab jedenfalls nichts zu beanstanden und auch nach der ersten, noch oberflächlichen in Augenscheinnahme, machte die Maschine den erwartet guten Eindruck.
Das hochmoderne, sogenannte Garmin Glascockpit mit FbW Sidestick Steuer und die sonstige technisch / elektronische Ausstattung, lässt auch kaum Wünsche offen und entspricht dem Besten was man in eine relativ kleine Maschine einbauen kann. Sozusagen ein voll ausgestatteter S Oberklasse Mercedes der Lüfte.
  • Maximum Ramp Weight6040 lbs (2740 kg)
  • Maximum Takeoff Weight6000 lbs (2727 kg)
  • Basic Empty Weight3572 lbs (1620 kg)
  • Max Zero Fuel Weight4900 lbs (2223 kg)
  • Maximum Usable Fuel
Engine
  • ManufacturerWilliams International
  • ModelFJ33-5A
  • Thrust~1800 lbs
Dimensions
  • Wingspan38.7 ft. (11.79 m)
  • Length30.7 ft. (9.42 m)
  • Height10.9 ft. (3.32 m)
  • Cabin Width5.1 ft. (1.56 m)
  • Cabin Height4.1 ft. (1.24 m)
Performance
  • Takeoff 2036 ft. (620 m)
  • Takeoff Over 50 ft Obstacle 3192 ft. (973 m)
  • Climb RateNot published yet
  • Max operating Altitude28,000 ft.
  • Stall Speed with Flaps 67 knots
  • Max Cruise Speed 300 KTAS
  • Landing Groundroll 1628 ft. (496 m)
  • Perspective Touch by Garmin
  • 14" High Resolution Displays
  • 3 Landscape Touchscreen Controllers
  • PFD/MFD Multi-Function Windows
  • All-Digital Audio Panel
  • Dual WAAS GPS/Comm/Nav Radios
  • Complete Aircraft Systems Synoptics
  • Dual AHRS, ADC & Pitot Static
  • NextGen Transponder (ADS-B Out)
  • ADS-B Weather and Traffic
  • Synthetic Vision Technology
  • FliteCharts & SafeTaxi
  • XM Weather & Audio
  • Electronic Stability & Protection (ESP)
  • 3-Axis All-Digital Autopilot w/Blue Level Button & Emergency Descent Mode
ELITE (Includes All)
+ Enhanced Awareness:
    Digital Real-Time Weather Radar
    Enhanced Vision System
    Surface Watch & ChartView
+ Pro Pilot:
    Traffic Avoidance System (TCAS-1)
    TAWS-B Terrain & Obstacle Awareness
    3rd AHRS, ADC & Digital Transponder
    Co-Pilot Quick Donning Mask & 40 cu. ft. Aluminum Lined Cylinder
    Electronic Manuals
+ Premium Luxury:
    Premium Leather & Contrast Stitching
    6th & 7th XC Seats
    Enhanced Dimmable Accent Lighting
    Textured Fabrics
    Multi-Tone Paints
+ Productivity & Experience:
    Gold Reflective Windshield & Cabin Windows
    Rear Climate Controls
    22" LED LCD Entertainment Display
    Power Outlets
    115 VAC Inverter
+ Connectivity:
    Perspective Global Connect
    Datalink Weather
    Wi-Fi Ground Link
  • Cirrus Airframe Parachute System (CAPS)
  • Flight Into Known Icing System (FIKI)
  • Air Conditioning w/Automatic Control
  • Trailing-Link Landing Gear
  • USB Power Ports
  • 8000 ft. Pressurized Cabin
  • Stall Recognition Stick Shaker & Pusher
  • Cargo X-Tend in addition to 300 lb. Baggage Capacity
  • Vitesse with Vision Blue Exterior
  • Premium Lunar Grey Leather Interior w/Contrast Stitching Interior
    • Light Grey Headliner
    • Stone Grey Carpet & Side Walls
    • Textured Fabrics
    • Modular Seating for Five
    • 6th and 7th XC Seats
Mit am interessantesten, gerade auch für ein nur einmotoriges Flugzeug, ist natürlich das außergewöhnliche „Cirrus Airframe Parachute System (CAPS)“, welches in den einmotorigen Propeller Maschinen dieses Herstellers, schon viele Menschenleben gerettet hat. Ein Plus an Sicherheit und Überlebensfähigkeit z. B. bei Triebwerksstörungen / Ausfällen, dass so sonst kein Hersteller zu bieten hat.
„Das Cirrus Airframe Parachute System ist ein ballistisches Fallschirm-Rückgewinnungssystem für ganze Flugzeuge, das speziell für die Leichtflugzeugserie von Cirrus Aircraft entwickelt wurde, einschließlich der SR20, SR22 und SF50. Wikipedia (Englisch)
Nadia schaute sich alles ganz genau an, scheute sich nicht sich dabei schmutzig zu machen und schon in der Mittagsessen Pause meinte sie mit großer Sicherheit, dass es an der Maschine nichts auszusetzen gibt, gab eine Kaufempfehlung ab. Trotzdem machten wir am Nachmittag noch einen zweistündigen Probe- Rundflug und auch dabei gab es absolut nichts auszusetzen.
Ergo gab ich Ana die Freigabe, mein / unser Kaufangebot / Preis an den Verkäufer zu übermitteln und wir fuhren zurück in den Club. Erstmal duschen, dann setzte ich mich wieder auf den Balkon und an den Laptop, führte eine Videokonferenz mit Neil und Vladi und erledigte ein paar Routine Mails. Ansonsten unternahmen wir heute nicht mehr viel, blieben gemütlich im schönen Club Haus, aßen auch hier zu Abend und gingen gegen 23 Uhr schlafen.















Mittwoch, 7. November 2018
Auch heute hatten wir angenehme Temperaturen zwischen 20 und 30°, bei 50/50 Wolken und Sonne. Für mich die ideale Mischung; über 30° wird’s mir schnell zu heiß und darunter zu frisch; genauso liebe ich es.
Nach dem Frühstück und der Erledigung von einigem Routinekram, führten Ana und ich bis in den späteren Nachmittag hinein, mehrere, ausführliche Verhandlungs- Videokonferenzen mit dem Anbieter der Cirrus. Seine VK Vorstellung lag mit 1,89 Mio. definitiv zu hoch und mein erstes Angebot von 1,6 war ihm natürlich viel zu niedrig. Schließlich einigten wir uns, nachdem Ana viel mit vernünftigen Argumenten auf ihn eingeredet hatte, auf einen angemessenen Preis und wickelten das Geschäft ab.
„26.850,- Provision für mich…, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. So viel habe ich noch niemals auf einen Schlag…, danke Steve.“ Freute sich Ana und bedachte mich mit weiblichen Dankeschön Küssen links und Rechts, wobei sie ihre schlanken Formen ziemlich ungeniert an mich drückte.
„Nun ich würde sagen, die hast du dir verdient; außerdem wenn du den Mitflug in der Gulfstream hierher bezahlt hast, bleibt davon nicht mehr so viel übrig…“ grinste ich männlich provokant.
„Was…, ich meine, wie bitte?“ Guckte sie ein bisschen erschreckt und versteifte sich leicht in meinen Armen. Natürlich weiß sie ziemlich genau, was normalerweise so ein Flug in einem Business Jet wie der Gulfstream kostet, wenn sie einen Platz gechartert hätte. Dann realisierte sie, dass ich sie auf den Arm nehme und lachte auf reizend frauliche Art. „Du gemeiner Schuft du… haha!“
Abendessen gingen wir im tollen Meeresfrüchte Restaurant Joe's Stone Crab, 11 Washington Ave, Miami Beach, FL. Joe's Stone Crab ist seit Jahrzehnten eine Institution und gehört seit 1911 zu Miami Beach wie das Meer. Stone Crabs sind die Spezialität und die gibt's hier am besten. Der Key Lime Pie ist so lecker, wie die verschiedenen Dips und Saucen, alles selbstverständlich hausgemacht.
Wahrlich kein billiges Vergnügen, aber ein köstliches und wenn du Meeresfrüchte magst auch ein muss. Nachteil an einem so beliebten, legendären Restaurant, in dem du auch nicht reservieren kannst ist allerdings, dass es ohne längere Wartezeiten nie geht. Schon ab 17 Uhr bilden sich Schlangen am Eingang; alle müssen sich mit Namen in eine Liste eintragen, nach welcher du auf die Terrasse oder ins innere Restaurant zum essen geführt wirst, wenn du dran bist.
Ist man nicht mit Glück zufällig unter den Ersten oder kommt erst später, sind Wartezeiten in der meist brechend übervollen Bar, von 30 bis 90 Minuten unvermeidlich. Und leider gilt auch hier die typische amerikanische Unart, dass du zwar freundlich und kompetent von flinkem Servicepersonal, wie am Fließband abgewickelt wirst. Nichts mit gemütlichem, geruhsamen sitzen, speisen, danach noch Drinks nehmen, schwätzen und feiern, wie wir es in Europa lieben.
Ständig wuseln die beflissenen Kellner*rinnen um deinen Tisch, fragen ob es gut ist, du zufrieden bist, noch etwas bestellen willst und wenn du fertig gegessen hast, wollen sie dich möglichst schnell wieder los werden, um die nächsten Gäste an diesem Tisch abzufertigen. Das Servicepersonal lebt vom „Tip“ Trinkgeld und will deshalb natürlich möglichst viele Gäste in der kurzen Zeit von 17 bis 22 Uhr abfertigen, wenn das Restaurant schon wieder schließt. Aber es ist ein origineller Spaß, den man sich einfach mal gönnen sollte und die Speisen, vor allem die Krabben Gerichte, sind wirklich ein Genuss. 





Donnerstag, 8. November 2018
Beim Frühstück unterhielten wir uns darüber, wie es nun weiter geht. Beide Frauen haben im Grunde keine Wahl. Ana muss zurück in die Heimat, um sich ihre Provision von dem Flugzeug Verkäufer zu sichern und sich um ihre Karriere zu kümmern. Nadia wurde gleicht für die Cirrus eingeplant und wird noch am Vormittag einen Gast von hier mit der neuen Maschine zu einem Termin in Alabama fliegen.
Ich habe aktuell außer meinen täglichen Routine Arbeiten am Laptop, keine anstehenden Termine und beschloss daher mir weiterhin Sonne und Wärme in Florida zu gönnen. Ein Telefonat mit dem New Yorker Office, erfreute mit guten, positiven Informationen.
Das sehr fähige Büroteam dort bereitet den Jahresabschluss vor und die ersten zahlen deuten darauf hin, dass 2018 mit einer Rendite von über 20% zu Ende gehen wird. Sehr gut, bedenkt man das ich noch vor knapp 2 Jahren in dieser Firma monatelang eingreifen musste, weil es durch betrügerische Geschäftsführung des damaligen Managers beinahe zum Konkurs gekommen wäre.
Wahrlich nicht übel; ich lobte Ellen, Esther und Shannon für ihre tolle Arbeit und werde für ein ordentliches Weihnachtsgeld mit fetter Prämie für die Ladys sorgen. Nur zu dritt mit gelegentlichen Aushilfskräften / Praktikanten, Managen sie aus einem kleinen Büro am Central Park West, eine inzwischen ziemlich umfangreiche Holding, mit einem Volumen in dreistelliger Millionenhöhe. Wenn der Laden so weiter brummt, werden wir wohl neue, größere Büroräume und mehr Personal brauchen.
Wenn du so ein tolles Team fähiger, diszipliniert arbeitender, kompetenter Frauen hast, solltest du vernünftigerweise dafür sorgen, dass sie sich wirklich wohl fühlen und angemessen gut bezahlt werden. So manch andere Firma würde so tolle Mitarbeiter gerne mit Kusshand abwerben. Als zusätzlichen Anreiz kündigte ich Geschäftsführerin Ellen an, zu der Sonder- Gratifikation einen Bonus Preis auszuloben: je eine Woche Sonder- Luxusurlaub auf Firmenkosten im Miami Gold Club, abwechselnd nacheinander; gleichzeitig können sie ja nicht weg. *smile*
Dann gönnte ich mir eine Runde plantschen und schwimmen im schönen Pool der wunderschönen Club Anlage. Außer mir war kein Mensch dort, also konnte ich ganz in Ruhe das erfrischende Vergnügen genießen…, obwohl gegen ein paar Bikini Schönheiten fürs Auge, hätte ich auch nichts einzuwenden. *grins*
Nadia verabschiedete sich kurz und wurde mit dem GC Member zum Airport gefahren, um ihren Job mit der neuen Cirrus zu machen. Prima da ist die Maschine gleich im nützlichen Einsatz.
Etwas später schaute ich bei Ana vorbei und amüsierte mich köstlich, weil sie nackig auf dem Bett hockend, doch tatsächlich irgendeinen Text in eine uralte, primitive Reiseschreibmaschine tippte, statt ihren Laptop zu benutzen. Wer um Himmels willen, benutzt denn freiwillig heutzutage noch eine Schreibmaschine?
Lachend erzählte sie, dass sie das Ding aus sentimentalen Gründen behält und gelegentlich benutzt. Ganz zu beginn ihrer Studienzeit, half ihr diese mal in einer Notsituation, um gerade noch rechtzeitig schnell eine wichtige Sache fertig zu schreiben, als ihr damaliger Laptop kaputt ging. Und das für sie sehr erfolgreich. Seither schleppt sie die klapprige Reiseschreibmaschine fast überall mit hin und sieht das Ding als so eine Art Glücksbringer. Alles was sie je darauf geschrieben hat, ging immer vorteilhaft oder erfolgreich für sie aus. *schmunzel*
Wir speisten noch genüsslich zu Mittag, dann fuhr ich Ana auch schon zum Miami International Airport MIA. Ihr normaler Business Class Linienflug mit KLM über Flughafen Amsterdam Schiphol AMS, startet um 1605 Uhr, also gut zwei Stunden vorher einchecken; Freitag wird sie nach Plan gegen 1310 Uhr Flughafen Kiew-Boryspil KBP erreichen.
Wir machten nicht lange rum, da Ana ähnlich wie ich all zu lange, sentimentale Abschiedsszenen an einem Flughafen nicht mag. Natürlich wäre sie gerne noch länger im schön warmen Miami geblieben, am Nachmittag hatten wir sogar über 30° und ein bisschen mehr vom einfach schönen Luxusleben genossen. Aber sie freut sich auch über ihre ordentliche Provision und ihre Aufgaben, von denen sie ja nicht gerade wenige zu bewältigen hat. Eine tolle Frau mit Klasse. *smile*
So und ich freute mich auf ein Treffen, mit einer weiteren tollen Frau anderer Art, aber mit ebenfalls viel bezaubernder Klasse. Ihr erinnert euch noch an Country Girl Hanna, vom RV Trip durch Arizona? Sie ist ja durch meine Hilfe und Vermittlung zu einer Top Model Agentur in Miami gekommen, da sie offensichtlich viel Talent dafür hat. Sie weiß noch gar nicht, dass ich seit ein paar Tagen hier bin und wird sicherlich sehr überrascht sein, mich wiederzusehen.
Und so war es auch; da wir ein- zwei mal pro Monat in Kontakt sind, weiß ich wo sie wohnt, nämlich in einer typischen Model WG, in Downtown Miami und dort fuhr ich jetzt einfach hin. Haha, dieses Gesicht mit dem ungläubig- überraschten und schönen Gesicht, dass sich schnell in freudige Überraschung verwandelte… und dann fiel mir hoch gewachsene, reizende Model Weiblichkeit in die Arme und knutschten wir uns lachend ab. Ach ja, ich liebe mein leben! *schmunzel*
Aber leider, leider hatten wir nur wenig Zeit miteinander, denn Hanna war gerade auf dem Sprung zu einem neuen Model Job und muss ein paar Tage weg von Miami. So ein Pech, aber nun ja, so ist das nun mal im Model Live. Zauberhaft lächelnd drohte sie mir schreckliche Strafen an, wenn ich nicht wenigstens so lange bleibe, bis sie wieder hier ist und wir uns ausführlicher unterhalten und zusammen setzen können. Ich versprach das nach Möglichkeit zu tun und fuhr sie auch gleich zum Flughafen, wodurch wir noch ein paar Minuten mehr miteinander hatten.
Heute war ich übrigens mit einem schicken, roten 2018 Tesla Model X, aus dem Fuhrpark des Clubs unterwegs, eine wirklich verdammt geile Kiste. Als „ewiger“ Mercedes Fahrer und Fan gebe ich es nicht gerne zu, aber wenn unsere deutsche Autoindustrie nicht sehr aufpasst, dann kommen die Autos der Zukunft aus China und z. B. von Tesla aus den USA.
Nein der Tesla gefällt mir in vielem, vor allem Innen längst nicht so wie ein guter Mercedes, obwohl dieses Model z. B. locker 115.000,- Euronen kostet. Aber man muss neidlos anerkennen, dass sie ein geiles Stück toller Technik sind, prima funktionieren und in vielem einfach die Zukunft repräsentieren…, ob es einem nun gefällt oder nicht. Zumindest so lange bis vielleicht mal die Wasserstoff Technik in Autos alltagstauglich geworden sind und zu angemessenen Preisen auf den Markt kommen.
TESLA Model X
UVP: 115.000€
Motorleistung: 386 kW
Anhängelast: 2.250 kg
Batterie: 100 kWh 350 V Lithium-lonen
Fahrzeuggewicht: 2.459 kg
Reichweite: 565 km elektrisch
Beschleunigung 0-100 km/h: 4,9 Sekunden
Teslas sind inzwischen sehr ausgereifte, gut gebaute Autos und mit ihrem relativ weit verbreiteten System an Ladestationen, wirklich Alltagstauglich. Leider oder zum Glück für die „alte“ Autoindustrie, für die meisten Menschen finanziell immer noch kaum bezahlbar, aber dennoch klasse. In den USA überflügeln die Verkaufszahlen von Tesla Modellen derzeit bereits die Stückzahlen renommierter, deutscher Autohersteller, die viel zu lange an ihrer betrügerischen Diesel Technik festgehalten haben. Die (noch?) beste Autoindustrie der Welt aus Deutschland, muss wirklich sehr aufpassen um nicht demnächst genauso im Markt unterzugehen, wie der ehemalige Handy Weltmarktführer Nokia, der ebenfalls viel zu lange an veralteter Technik festhielt!
Ich nahm noch einen erfrischenden Fruchtdrink am Flughafen und wie es der Zufall so wollte, stand neben mir an der Theke eine sehr interessante Piloten Type, nennen wir ihn mal Wes (Wesley), mit dem ich locker ins Gespräch kam. Der Kerl gefiel mir auf Anhieb sehr er und machte einen sehr guten Eindruck auf mich. Offensichtlich auch so ein echtes Original mit Herz und Verstand, der kein Blatt vor den Mund nimmt und dem es auf deutsch gesagt scheißegal ist, was andere von ihm denken. Solche „echte“ Typen mochte ich schon immer sehr.
Neben zwei Handys, einem Tablet, Schlüsselbund und Pilotenkoffer, sah ich bei ihm zufällig auch Flyer einer Pilotenschule. Aus verschiedenen Gründen werde ich nicht genauer sagen welche Flugschule, an welchem Flughafen, keine Namen, Adressen usw. angeben. Jedenfalls kam ich interessant mit Wes ins schwätzen und empfand das sozusagen auch ein bisschen wie ein Wink des Schicksals. Wie wäre es, die Sache mit einer PPL (Private Pilot License) für mich endlich tatsächlich anzugehen?
Wenn schon Pilot lernen / werden, dann kann man das kaum besser, schöner und leichter machen, als in Florida USA! Wie viele Jahre habe ich jetzt schon mit diesem Gedanken gespielt und mich doch nie dazu entschlossen? Ziemlich viele Jahre und spontan ging ich das Thema nun doch mal näher an. Zumindest mal rein riechen und sich mehr damit beschäftigen.  Nadia hatte im Prinzip ja völlig recht; mit all meinen Vorkenntnissen und Fähigkeiten, kann ich es sehr wahrscheinlich in wenigen Wochen schaffen, eine PPL VFR + IFR (Visual / Instrumental Flight Rules) Lizenz zu erhalten.
Da mir dieser Wes so sympathisch und vertrauenerweckend erschien, sprach ich ihn darauf an, bat um seine Meinung und Rat. Er reagierte ziemlich typisch für einen Mann seiner Art, was mir ebenfalls sehr gut gefiel.
„Wenn es dir ernst damit ist, komm und fliege eine Runde mit mir auf deine Kosten. Wenn ich ein paar Minuten gesehen habe, wie du dich am Knüppel in der Luft benimmst, sage ich dir ob du geeignet bist oder nicht.“
„Abgemacht Wes; hast du sofort Zeit?“ Stimmte ich zu, reichte ihm die Hand und er schlug mit mörderischer Kraft ein.
Wir fuhren zu einem kleineren Executive Airport, wo er seine kleine, übrigens ihm selbst gehörende Maschine stehen hat; eine der sehr beliebten Cessna 172 SP Hochdecker mit modernem NAV III - Garmin 1000 und IFR Zulassung. Online hatte Wes schon einen einstündigen Rundflugplan eingereicht, nur auftanken mussten wir noch, was ich als Gegenleistung bezahlte… und schon rollten wir zur Startbahn.
Wes hat mit seinen ca. 40 sage und schreibe schon über 18.000 Flugstunden Erfahrung und ist eindeutig ein Vollblut Flieger. In der Luft übergab er mir das Steuer und lies mich vorsichtig Kurven, Steig- und Sinkflug usw. versuchen, was mir verblüffend gut mit der leicht zu fliegenden, gutmütigen Maschine gelang. Navigation, Funksprechverkehr und ähnliches, kann ich ja als erfahrener Captn. Da ist der Unterschied zum Pilotenkram nicht gar so groß.
Wes stellte mir auch einige Fangfragen, verwickelte mich in ein bisschen Stress, testete meine Reaktionen usw.; Nach der Landung, ausrollen und parken der Cessna, lachte er freundlich.
„Was ist dein Problem Steve? Ich schätze du kannst in 10 bis 14 Tagen deine PPL mit 45 Flugstunden bekommen, wenn du es wirklich willst und dich diszipliniert dahinter hängst. Du hast das richtige Fluggefühl im Arsch und wirst meiner Meinung nach ein guter Pilot werden. Du musst es nur wollen.“
„Schön… und wer bringt mir alles Notwendige bei? Du?“ Grinste ich.
„Ich bin zwar kein richtiger Fluglehrer…, aber warum nicht? Ich brachte schon ein paar Leuten das Fliegen bei, weil ich sie gut leiden mochte. Wenn du mir meine Zeit bezahlst, könnte ich dich hindurch führen.“
„Sag mir deinen Preis Wes.“
„“Du weißt darüber bescheid, was dich eine normale Ausbildung in einer Flugschule kostet?“ Grinste er sympathisch.
„Ja so ungefähr; eine Realistischer Ausbildungsumfang nach Part 61 für FAA PPL, Minimum 8-9.000,- USD; bis hin zu IFR und MEP, was wenn schon mein Ziel wäre, also schätzungsweise 25 K richtig?“
„Kommt hin, hast dich gut informiert. Wenn wir über PPL + IFR + MEP bis 5,7 to. reden, musst du aber mindestens 4 bis 6 Wochen einplanen, wenn du dich täglich 8 Stunden dahinter klemmst. Das erlaubt meine Zeit eigentlich nicht, ich muss ja meinen Geschäften nachgehen. Dann kannst du auch gleich eine gute Flugschule besuchen.“
„Stimmt aber ich hätte gerne einen Privatlehrer, damit ich unabhängiger bin. Ich habe viele Geschäfte, um die ich mich kümmern muss, brauche also jemanden, der sich meinen Bedürfnissen und Zeitvorgaben wie ein Private Coach anpassen kann; wie viele Wochen es dann tatsächlich dauert, ist nicht so entscheidend, mal abgesehen davon, dass bald Weihnachten ist und dann private Verpflichtungen noch wichtiger werden.“ Erläuterte ich.
„Gilt auch für mich; dann mach doch erst mal den PPL. Dahin bringe ich dich in…, sagen wir max. 12 - 14 Tagen. 5.000,- Bucks für mich, wenn du die Spritkosten, Lande- / Startgebühren usw. übernimmst. Nach Part 61 musst du aber mindestens 40 Flugstunden zusammen bekommen. Das heißt wir brauchen einen 10 Stunden Arbeitstag mit allem drum und dran, Planung, Vor- und Nachbesprechung und so.“
„Hmm keinen Stress, ich muss mich ja auch noch um vieles anderes kümmern…“ bremste ich und wir gingen in die Pilote Lounge um das ganze in Ruhe durchzusprechen. Schließlich einigten wir uns auf einen Zeitraum bis zunächst Ende November, der mir auch noch genug Zeit für meine Angelegenheiten lässt, zu einer angemessenen Summe um seinen Zeitaufwand zu entlohnen. Beginn Morgen um 10 Uhr.
Dann fuhr ich zum Brickell City Centre>>>, 701 S Miami Ave, Miami, FL, Einkaufszentrum und deckte mich mit einigen Sachen ein. Außerdem telefonierte ich mit Jenny und Nika, um sie über meine Pläne zu informieren. In einem Imbiss in der Mall nahm ich einen kleinen Snack.
Zurück im Club Laptop auf und die Lage checken, mehrere Mails beantworten, ein kleines Siesta Nickerchen machen, im Pool plantschen, zu Abend essen und noch mal mit Austin telefonieren. Schon ging es auch Mitternacht  zu und verschwand ich bald im Bett, im Reich der Träume… *schnarch*










Freitag, 9. November 2018
Um 07 Uhr stand ich gut ausgeschlafen auf und freute mich über viel Sonne mit jetzt schon 25°. *freu* Duschen und schon beim Frühstück in der Suite am Laptop arbeiten, eine Runde erfrischend im Pool plantschen, mich über den Anblick von zwei Bikini Ladys freuen, noch etwas Routinekram am Laptop abarbeiten, noch mal duschen und abfahrbereit machen.
Die Fahrbereitschaft stellte mir wieder den Tesla X und ich nahm ihn gerne; die E Autos bieten wirklich ein tolles Fahrgefühl, das einfach Spaß macht, ganz unabhängig von Umweltgesichtspunkten. Pünktlich um 10 Uhr erreichte ich den Executive Airport, wo Wes mit seiner Cessna und einem vorbereiteten Flugschul- Lernprogramm auf mich wartete, den Tesla skeptisch beäugte. Er ist so ein typischer Riesen Ami Pic Up Fahrer, nahezu doppelt so groß wie der Tesla, mit hoher Sitzposition.
Ich gestehe diese Kisten auch zu mögen und gerne mit ihnen zu fahren, obwohl sie natürlich gerade in einer Metropole wie Miami, eher fehl am Platze sid. Wenn schon gehören diese Riesenschlitten zu Farmern aufs Land oder in ländliche Vorstädte, wo sie entweder für die Farm oder eine Familie tatsächlich nützliche oder sogar notwendige Arbeitstiere sein können. Wes hat ein Häuschen etwas außerhalb von Miami im eher ländlichen Raum, insofern ist es noch als Ok zu bezeichnen, dass er so ein Riesending benutzt und damit auch in die Stadt fährt.
Wir setzten uns in der Flugschule zusammen und bereiteten den ersten VFR Flug in Planung und typischer Vorbereitung vor, was rund eine Stunde dauern wird und er mir natürlich so oft zeigen und erklären wird, bis ich es routinemäßig auch beherrsche.
So wie heute und ähnlich, werden jetzt meine Tage in den nächsten Wochen aussehen. Insgesamt lief es besser und fiel mir das hineindenken in den Pilotenalltag leichter, als ich gedacht hatte. Die Flieger- Fachsprache ist zwar logischerweise in vielem doch erheblich anders, als die Seefahrer- Fachsprache. Aber z. B. das wichtige Funken ist sehr ähnlich. Die Navigation an den elektronischen „Glas Cockpit“ Plottern in Prinzip auch. Die Knöpfe und eingaben sind anders aufgebaut, was ansonsten aber alles reine Übungssache ist.
Üben, üben, üben um Routine zu bekommen, dürfte der Schlüssel sein; da ich / wir uns ja an keinen, genau kalkulierten Lehrplan für Flugschüler halten müssen, deren finanzielle Mittel meist beschränkt sind und die deshalb an jeder teueren Flugstunde sparen wenn möglich, wird mir da wahrscheinlich vieles viel leichter fallen. Sehr talentierte „schnelle“ Flugschüler, haben den FAA PPL schon in 18 bis 20 Flugstunden / Trainingeinheiten geschafft, wobei jede Flugstunde gewöhnlich 2,5 Stunden Vor und Nachbearbeitungsstunden enthält. Theorie und Fliegersprache, Luftrecht usw., muss man natürlich auch viele Stunden Büffeln, was die meisten Flugschüler schon gemacht haben, bevor sie teure Kurse an einer Flugschule belegen.
Aber in den USA legen sie viel mehr Wert auf Praxis und Erfahrung, weniger auf Theorie, als z. B. in Europa und das kommt mir sehr entgegen. Das ist dann im Prinzip auch nicht anders, als beim Autofahren. Wenn du Talent und ein Gefühl dafür hast, kannst du schnell ein guter Fahrer sein / werden. Andere sind perfekt in Theorie, fahren (fliegen) aber miserabel und werden nie wirklich gute Fahrer / Piloten.
Dieses Talent und Fluggefühl habe ich offenbar bereits so gut, dass Wes ein bisschen staunte und mich schon in den ersten Stunden wesentlich mehr am Steuerknüppel machen lies, als es üblich ist. Einer der wesentlichen Unterschiede zum führen von Schiffen und Autos, besteht beim fliegen logischerweise darin, dass du alles gut vorgeplant überlegt und ruhig durchführen musst, wozu Übung, Erfahrung und Routine wesentlich ist.
Mit einem Flugzeug kannst du eben nicht mal eben rechts ran fahren und dir überlegen wie es weiter geht oder dich bei einer Yacht auf See treiben lassen. Wenn der Motor einer Einmotorigen Maschine ausfällt, kannst du nicht wie bei Autos oder Yachten anhalten, den Abschlepp- oder Rettungsdienst rufen und dir helfen lassen…, sondern du stürzt ab und bist tot. Ende Gelände, das wars dann!
Selbst für ausgezeichnete Piloten mit sehr viel Erfahrung, gehen Notlandungen oft sehr übel bis tödlich aus. Du solltest also nicht nur, sondern musst schon VORHER genau wissen, was du tust und planst. Ist die Maschine wirklich flugtauglich? Wie sieht das Wetter aus und kannst du deinen Flug wirklich wie geplant so durchführen, wie du wolltest. Wo gibt es unterwegs in Reichweite Ausweichflughäfen oder notfalls ausreichend breite, verkehrsarme Straßen für Notlandungen, falls du technische Schwierigkeiten bekommst oder der Zielflughafen unter einem schlimmen Gewitter dicht ist?
Hast du den Sprit mit ausreichenden Reserven richtig berechnet? In kleinen Fliegern spielt jedes Kilo an Bord eine Rolle. So sehr das ich mit meinen derzeit 96 kg, z. B. gar nicht in einer typischen Cessna 152 Schulmaschine einer Flugschule, den Kurs belegen dürfte. Ein Glück das Wes eine 172 hat, sonst hätte ich das mit ihm gar nicht so machen können. Ergo muss auch der Treibstoff an Bord immer gut kalkuliert werden. Nicht zu wenig, damit du genügend Reserven für unvorhersehbare Überraschungen hast, nicht zu viel, damit du überhaupt mit mehreren Personen und Gepäck abheben kannst. Usw. usf..
Alle diese Dinge müssen mit Routine und Erfahrung VORHER überlegt und kalkuliert werden. Und dass kann man natürlich erst dann wirklich gut und sicher machen, wenn man auch wirklich Übung und Erfahrung darin hat. Also fliegen, üben, planen üben,, fliegen, starten, landen, fliegen, fliegen und noch mal fliegen. Ich würde mal sagen, erst mit ein paar hundert Flugstunden, kannst du ein einigermaßen guter Pilot sein. Bist du als Solo Pilot erst mal alleine mit einem Flieger in der Luft, kannst du dir keine Fehler mehr erlauben, sonst… siehe oben! Ende aus und tot. (sic!)
Mittagspause machten wir mit leichten Snacks bei Signature Flight Support Executive Airport; Signature kenne ich gut, denn die haben an vielen Flughäfen in den USA meist schicke, gute Piloten Lounges, wo du auch als Passagier eines Business Jets öfters mal hin kommst.
Am Nachmittag bei inzwischen sommerlichen 31°, machten wir gleich noch 2 Flugstunden. Da ich auch einen US Pass habe, also Bürger der USA bin, ist der vor allem seit 9/11 Kontroll- und Anmeldekram für mich leicht zu machen.
„Auch die Amerikaner haben als Folge der Terroranschläge eine Sicherheitsüberprüfung für Piloten eingeführt, allerdings nur für ausländische Flugschüler. Dieser sogenannte TSA-Check ist zusätzlich zum Visum erforderlich. Es gibt aber auch Fälle, in denen zwar ein TSA-Check aber kein Visum benötigt wird. Erforderlich ist der TSA-Check nur für eine FAA- PPL-, IFR- und ME- Ausbildung. Dies gilt auch für Piloten, die bereits eine vergleichbare Europäische Lizenz haben und die entsprechende US-Lizenz anstreben. Der TSA-Check ist nicht erforderlich für einen CPL oder ATP, es sei denn diese Lizenzen sind Ihre ersten US-Lizenzen und du wurdest bisher noch nie von der TSA überprüft.“
Die Anmeldung bei Medxpress-Webseite für das Medical, Flugtauglichkeit Prüfung bei einem zugelassen US Fliegerarzt, hatte ich bereits gestern Abend erledigt und am Spätnachmittag fuhr ich zu dem mir von Wes empfohlen Doktor, um das auch hinter mich zu bringen. Das lief problemlos und erwies sich auch in anderer Hinsicht als sehr erfreulich. *schmunzel*
Als ich nach der Untersuchung vor seinem hübschen Backsteinhäuschen erst eine rauchte, stach mir sofort eine schöne Vollweib (gefärbte) Blondine mit Zöpfchen, in einem bildhübschem weißen, mit roten Rosen bedruckten Sommer- Minikleid ins Auge. Darunter offensichtlich nicht viel mehr als prächtige Weiblichkeit pur! Die sehr auffällige Erscheinung und Augenweide, beguckte sich den roten Tesla, drehte sich locker- aufgeschlossen mit bezauberndem Lächeln zu mir und meinte:
„Wie sind diese Elektro Dinger? Besser oder schlechter als normale Autos?“
„Bilde dir doch dein eigenes Urteil und fahr ein Stück mit, dann weißt du es!“ grinste ich männlich freundlich ein kleines bisschen aufstachelnd.
„Haha…, mach ich glatt; glaubst du ich habe Angst? Hi ich bin Josselyn; nenn mich Josi oder Joss.“ Lächelte sie scheinbar sehr fraulich selbstbewusst. Aber wer genauer hinschaut und ein bisschen Menschenkenntnis hat, sieht auch das sie gar nicht sooo sicher ist. Und wohl auch jünger als ihr sehr frauliches Äußeres vermuten lässt. Schwer Josi genau zu schätzen, aber ich denke irgendwas zwischen 17 und 20.
„Hi Josselyn, ein interessanter Name, fast so hübsch wie du. Ich heiße Steve, sehr erfreut dich kennenzulernen.“ *lächel*
„Nice to meet you Steve; wie gings aus? Flugtauglich?“
„Klar…, bist du etwa die Tochter und passt danach alle Piloten vor dem Haus ab?“ Schmunzelte ich amüsiert.
„Hahaha nein quatsch. Ich bin befreundet mit Nancy (eine Arzthelferin), besuchte sie und hörte zufällig wie dein Termin angekündigt wurde.“ Winkte sie scheinbar ab, doch ein leicht verlegenes blinzeln und ein hauch von Röte auf ihren frischen Backen verriet, dass ich wohl gar nicht so verkehrt lag. Welches einigermaßen normal- vernünftige Girl wäre nicht interessiert an einem jungen, gut aussehenden Piloten mit guten Berufsaussichten in einem spannenden, sozial hoch angesehenen Job? *schmunzel* Natürlich entspreche ich in meinem Alter nicht gerade direkt dieser Beschreibung, bin aber auf andere Art interessant und anscheinend ist Josi einfach der aufgeschlossenen neugierige Typ, die halt einfach gerne neue Bekanntschaften macht; so wie das bei nicht doofen, jungen Menschen eigentlich auch sein sollte.
Und selbstverständlich ist eine derart sexy- attraktive junge Frau auch schon seit Jahren daran gewöhnt, für praktisch jeden Mann interessant zu sein; liegt doch auf der Hand und ist klar wie die sprichwörtliche Kloßbrühe. Aber hat sie ausgerechnet mich jetzt tatsächlich hier vor dem Haus abgepasst, oder ist es eher zufällig oder einfach nur weil ihr vielleicht ein bisschen langweilig ist, oder was?
„Ach so…, na gut dann will ich dir das mal glauben, obwohl ich denke das du ein bisschen schwindelst.“ Grinste ich wieder männlich und auch erfreut, denn was auch immer, auf jeden Fall ist sie eine bezaubernd hübsche, ja schöne junge Frau, mit der Mann doch gerne ein bisschen schwätzt und flirtet.
„Waaas… haha? Wie kommst du darauf Steve?“
„Ach sagen wir einfach: ich bin nicht völlig doof, habe Erfahrung und Menschenkenntnis.“
„Pah Angeber…“ zwinkerte Josi ein bisschen frech, aber definitiv mit interessierten Augen.
„Hast du den Eindruck, ich würde angeben? Wenn du ehrlich bist!“ Zwinkerte ich sozusagen zurück.
„Nö… haha, aber sehr selbstbewusst wie?!“
„Selbstbewusstsein ist nichts falsches, sogar etwas sehr gutes, vorausgesetzt es basiert auf einer fundierten Persönlichkeit und wird nicht so falsch verstanden, wie leider viele „Selbstbewusstsein“ teils oder ganz falsch verstehen und einsetzen.“ Konnte ich es mir nicht verkneifen, mal wieder ein bisschen Oberlehrerhaft zu Antworten. Denn abgesehen von Josis Schönheit und beachtlichem Sexappeal, machte sie auch sonst einen interessanten Eindruck auf mich.
„Ähm…, wenn ich jetzt genau wüsste, wie du das meinst, wäre ich schlauer. Ehrlich gesagt habe ich deine Antwort nicht richtig verstanden. *smile*
„Wir können uns gerne weiter darüber unterhalten, wenn du möchtest…, aber dann bitte nicht hier so blöd auf der Straße stehend. Hast du Lust auf ein gutes Abendessen, mit einem einsamen, verlassenen, hilflosen Fremden wie mir? *grins*
„Hahaha…“ guckte sie leicht verunsichert scharf prüfend, wie das weibliche Wesen tun und auch wirklich unbedingt bei einem fremden Mann tun sollten, bevor sie zu ihm ins Auto steigen und das Risiko eingehen, der Kerl könnte auch zudringlich werden. Nicht gerade wenige Idioten glauben ja auch, sie hätten sozusagen ein automatisches Anrecht auf Sex, wenn eine Frau sich zum Essen einladen lässt. Es kann sehr gefährlich für Frauen werden, mit dem Falschen mit zu fahren oder essen zu gehen.
„Na bestehe ich die Prüfung?“ Grinste ich daher so, das ich nicht wie ein geiler, alter Bock mit eindeutigen Absichten wirkte.
„Danke für die Einladung… ich hätte schon Lust. Wo willst du denn essen gehen?“ Schien ich einen guten Eindruck auf Josi zu machen; zumindest ausreichend gut, dass sie bereit schien es mit mir zu riskieren.
„Schlag du was vor; du kennst dich doch besser aus als ich.“
„Hmm… magst du Portugiesisch? Das ist das beste Restaurant, das ich kenne…, so viele sind das nicht.“
„Ich mag alles was gut ist; zeigs mir mal auf Google…“ ging ich zum Auto und schaute mir auf dem genialen, riesigen Multifunktions- Bildschirm in der Mittelkonsole des Tesla, den Laden an.
Das Old lisbon Restaurant - Sunny Isles>>>, 17100 Collins Ave, Sunny Isles Beach, FL, hat über 150 Bewertungen mit einem Schnitt von 4,4 Google Sternen, was auf ein gutes Restaurant hinwies. Also war ich einverstanden und fuhr mit Josi dorthin, rief dabei schon von unterwegs an und reservierte uns einen Tisch.
„Geile Kiste…, der Screen ist ja voll riesig; hab noch nie einen so großen Bildschirm in einem Auto gesehen.“ Staunte Josi genauso wie ich gestaunt hatte, als ich erstmals in einem Tesla saß und die Mittelkonsole sah. Auch das ist hochmodern und zukunftsorientiert in einem Tesla.
Der Laden gefiel mir, machte einen guten Eindruck und das Essen war auch tatsächlich toll. Dabei gemütlich, freundliches Personal und die eher europäische, als amerikanische Restaurantkultur war auch sehr angenehm Man kann in Ruhe sitzen, essen und trinken und danach auch noch lange sitzenbleiben, ohne das ständig eine Bedienung um dich herum wuselt und dich nach dem Essen möglichst bald loswerden will, um den Tisch an weitere Gäste zu vergeben.
Wir entschieden uns für…
Bolinhos de Bacalhau
Codfish Croquettes served with Black Eye Peas
Camarão ao Alho ou com Molho Picante
Shrimp in Garlic or served with our Special Home – made Spicy Sauce
Caldeirada de Bacalhau
Stewed in a succulent Tomato Sauce served with steamed Potatoes, Peppers, Onions, Garlic and Olive Oil
Tarte de Amêndoa
Almond Tart
…und waren mit allem sehr zufrieden; ein köstliches Menü.
Die Unterhaltung mit Josi verlief auch sehr angenehm und in Gesellschaft einer so viel Sexappeal ausstrahlenden, schönen jungen Frau zu speisen, macht natürlich viel mehr Spaß als alleine zu essen. Die Zeit verging wie im Fluge, wie leider immer wenn es besonders angenehm ist und man sich wünscht, die Zeit möge langsamer vergehen.
Schon näherten wir uns dem Feierabend des Restaurants um 23 Uhr und ich zahlte die Rechnung. Morgen muss ich wieder früh raus, fit, munter und konzentriert die nächsten Flugstunden und Unterricht mit Wes machen. Also Zeit schlafen zu gehen und so fuhr ich Josie nach Hause. Sie war doch ziemlich überrascht, dass ich noch nicht mal ansatzweise irgendwas bei ihr versuchte. *schmunzel*
Nur zu verständlich. Ich meine, man muss sie ja nur anschauen. Wetten dass so gut wie jeder Mann den sie bisher kennengelernt hat, bei einer solch reizend schönen, sexy jungen Frau alles versucht hat, um sie ins Bett zu bekommen?! Aber ich hatte auch schon festgestellt, dass sie eindeutig kein „leichtes Mädchen“ ist. Unbeschwert lebenslustig, locker, ungeniert, selbstbewusst weiblich, neugierig und abenteuerlustig ja, aber keine die hemmungslos mit jedem gleich ins Bett springt.
Keine doofe Tussi und erst recht keine geile Schlampe, sondern eine bezaubernde junge Frau ohne viel Bildung oder gar Intellektualität, aber mit natürlichem Charme und einem gewissen Niveau. Und natürlich auch unübersehbar mit umwerfend viel Sexappeal, wie man schon auf den Fotos gut erkennen kann; in Natura direkt vor deiner Nase, oder genauer deinen genießenden Männeraugen, sehr verlockend. *smile*
Josi wohnt günstig in einem ähnlichen Backsteinhäuschen mit Garten, wie der Doktor, allerdings einem deutlich kleineren, ein kleines bisschen schäbigen Haus, als Untermieterin einer, wie sie erzählte, recht netten Familie, Sie hat ein eigenes Appartement Zimmer mit separatem Eingang und kleinem Bad, darf das ganze Haus und Grundstück aber so benutzen, als würde sie zu der Familie gehören.
Sie hat sich am College versucht, erklärte sich aber selbst als zu doof dafür, hat hingeschmissen und schlägt sie seither mit diversen Jobs durch, hat sogar schon ein bisschen als Amateur Model Geld verdient. Alles ganz locker unbeschwert, ohne sich viele Gedanken um den Ernst des Lebens und ihre Zukunft zu machen. So lange sie so jung, schön und sexy ist, kein Problem. Solche Girls / Frauen angeln sich meist noch rechtzeitig genug einen einigermaßen guten Mann, bevor sie nicht mehr jung und reizvoll genug sind und der Ernst dieser kapitalistischen Welt anfängt, ihnen das Leben schwer zu machen.
„Danke für das tolle Essen und den netten Abend Steve; wo wohnst du eigentlich?“ Lächelte sie sehr sympathisch und gab mir einen freundschaftlichen, typisch fraulich- dankbaren Kuss netter Girls und Frauen.
„Nichts zu danken, war mir ein Vergnügen mit dir essen gehen zu dürfen; können wir gerne mal wiederholen, wenn du magst.“ Lächelte ich und nannte ihr die Adresse. Wer sich ein bisschen in Miami auskennt, weiß natürlich sofort dass es sich dabei um eine sehr exklusive Wohngegend „der Reichen“ handelt. Ich schätze mal in der ganzen Umgebung dort gibt es ausschließlich Villen / Häuser / Residenzen im zweistelligen Millionenbereich. Prompt verrieten ihre Augen erhebliche Überraschung und nun noch mehr interessierte Neugierde. *schmunzel*
„Sehr gerne Steve…“ bekam ich noch einen netten Kuss auf die andere Backe, wobei sie jetzt aber mit typisch weiblicher Raffinesse dafür sorgte, dass ich noch mehr ihrer prachtvollen, weiblichen Reize auch wie zufällig zu spüren bekam. Definitiv ist Josi interessiert und würde mich gerne wiedersehen. Wir tauschten Telefonnummern aus, dann fuhr ich in den Club, checkte noch schnell Mail & Message Eingang, duschte kurz und ging dann gleich schlafen, um Morgen früh fit zu sein.










Samstag, 10. November 2018
Da am heutigen Samstag üblicherweise nicht viel Routinekram am Laptop zu erledigen war, hatte ich mich schon für 09 Uhr mit Wes am Airport verabredet. Also stand ich bereits vor 07 Uhr auf, um noch gemütlich zu frühstücken und eine runde im Pool zu plantschen. Ich hasse es mich morgens abhetzen zu müssen.
Dennoch verspätete ich mich leicht, woran natürlich die holde Weiblichkeit „schuld“ war. *grins* Erst rief Jenny an und amüsierte sich auf ihre unnachahmlich intelligente Art darüber, dass ich jetzt dabei bin Pilot zu werden. Außerdem erzählte sie, demnächst mal von Austin mit Neil rüber zu fliegen und mich zu besuchen. Neil findet es natürlich klasse, dass ich mir jetzt auch einen Pilotenschein zulege, denn er ist ja ein leidenschaftlicher Flieger.
Dann lief mir auch noch sexy Skyler über den Weg und wir verplauderten uns ein bisschen. Sie ist ein GC Model oder genauer gesagt jetzt Hostess und seit einigen Monaten hier im Miami GC Club. Endlich kam ich zur Fahrbereitschaft und bekam heute den freien Mercedes S 550, was mir als passionierter Mercedes Liebhaber natürlich recht war. Ich könnte zwar auch einen Wagen fest für mich ordern, so lange ich hier bin, hatte der Clubleitung aber bescheid gesagt damit zufrieden zu sein, immer einen der freien Wägen zu nehmen. Da gewöhnlich nie mehr als 8 Autos der 11 Fahrzeuge umfassenden Flotte von Gästen oder dem Personal selbst benutzt werden, sind immer mind. 3 Wägen frei; meist sogar mehr. Plant man ein das gelegentlich Einer zur Wartung oder zum Einkaufen / Tanken weg ist, bleiben dennoch immer ausreichend Fahrzeuge zur freien Verfügung.
Also ab über die Zufahrtsbrücke zum MacArthur Causeway und um 0912 Uhr erreichte ich den Airport, wo Wes schon wartete. Ich mag es eigentlich gar nicht, zu spät zu Terminen zu kommen, aber na ja…; der Mercedes gefiel Wes definitiv besser als der der Tesla und er grinste.
„Sag mal, bringe ich etwa gerade einem Luxus Autodieb das Fliegen bei oder wo kommen all die unterschiedlichen Autos her?“
Ich erzählte es ihm und schätze er bereute es schon ein bisschen, mit mir einen so günstigen Preis für seine Dienste vereinbart zu haben, da ich ja offensichtlich kein armer Mann bin. *grins*
Wir rauchten draußen noch eine, dann machten wir uns an die Flugplanung für die nächste Flugschul- Stunde. In einer normalen Flugschule ist das meist immer mind. eine Stunde Vorbereitung, eine Stunde tatsächliches fliegen und eine Stunde Nachbesprechung. Im Prinzip richtig und die passende Verteilung der Kosten für die Flugschüler, da das Fliegen mit einer Maschine natürlich immer die meisten Kosten verursacht. Dann kommt Theorie usw. und Nachmittags eine weitere 3-4 Stunden Einheit Vorbereitung, Planung, Fliegen, Nachbesprechung.
Aber bei mir soll es ja besonders schell gehen und müssen wir nicht auf die Kosten achten. Also möglichst viel praktisches Fliegen, denn Praxis ist das Wichtigste überhaupt und lernt man dabei auf interessante Art viel. Deshalb flogen wir 2 Stunden, wovon ich schon jetzt über eine Stunde das Steuer selbst übernahm und mir Wes nur immer erklärte, was ich wie am besten machen sollte.
Routine und Erfahrung, wobei die Routine nicht zu nachlässiger Routine werden darf, ist wichtig. Je mehr Flugstunden du hast und sammeln kannst, desto besser. Es ist kein Zufall, sondern hat einen wichtigen Grund, weshalb die Qualifikation und die Fähigkeiten von Piloten, immer in erster Linie auch durch ihre Anzahl an Flugstunden- Erfahrung bemessen wird. Deshalb möchten wir bis zu meiner PPL Prüfung gerne deutlich mehr Flugstunden für mich zusammen haben, als nur das aus Kostengründen meist gewählte Mindestmaß. Und nicht zuletzt macht fliegen ja auch ganz einfach Spaß. *smile*
Ähnlich wie bei Yachten, mochte ich schon immer kleinere Flieger mehr als große. Auf einem der modernen, gigantischen Kreuzfahrtschiffe, Container- oder Tanker Giganten, merkst du ja kaum noch auf See zu sein. Auf einer vergleichsweise winzigen 15 m Yacht aber, erlebst du die Seefahrt, egal ob Segeln oder im Motorbertrieb, noch so richtig und hast viel mehr Spaß, wenn man das liebt.
Selbst fahren in einem guten Auto, macht viel mehr Spaß als hinten in einem Bus oder auch einem Zug zu sitzen. Fliegen in einer kleinen Maschine wie Wes Cessna oder auch kleineren Business Jets, macht selbstverständlich mehr Fun als in einer gigantischen A 380 zu hocken. Jedenfalls allen die wirklich gerne selbst Auto / Boot fahren, segeln, oder fliegen… und ich machte das schon immer am liebsten selbst, wenn irgend möglich.
Die Kosten sind mir schnuppe, ich werde so viel fliegen, wie es nur möglich ist und dabei viel Spaß haben, keine Frage. Wes als selbst leidenschaftlicher, Praxis orientierter Flieger ist natürlich voll dafür und findet es auch sinnvoller als zuviel Theorie büffeln. Klar es gibt viele Dinge, die du als Pilot auch theoretisch wirklich wissen und verstehen musst, sonst spielst du russisch Roulette mit deinem eigenen Leben und dem deiner Passagiere an Bord.
Aber ähnlich wie bei einer Führerscheinprüfung mit dem Auto gilt selbstverständlich auch: was nützt es dir und der Sicherheit auf den Straßen, perfekt in Theorie mit Null Fehlern zu sein, wenn du ansonsten miserabel fährst? Nicht viel logischerweise.
Mittagspause machten wir im Romo’s Place Restaurant>>>, 13300, Bay 2, NW 42nd Ave, neben dem Airport und genossen richtig gutes Futter auf ca. 4,5 Google Sterne Niveau. Der originelle, kleine Laden konzentriert sich passenderweise auf Gäste vom Flughafen, ist gemütlich, mit freundlichem, flinken Personal und angemessenen Preisen, für ordentliche, leckere Portionen gutes Essen.
Gut gestärkt nahmen wir noch Cafe und rauchten draußen bei wieder sehr viel Sonnenschein und 32°noch eine Zigarette. Natürlich unterhielten wir uns auch Allgemein über dies und das, nicht nur über die Fliegerei. Wes ist ja wie schon beschrieben auch ein sympathischer Typ, mit dem man durchaus gerne privat befreundet wäre.
Dann setzten wir uns an die Planung des nächsten 2 Stunden Fluges und waren bis 16 Uhr in der Luft. Schönstes Flugwetter bei strahlendem Sonnenschein und über 30°, wenig Wind und fast keiner einzigen Wolke am blauen Himmel. Auch das macht Florida zu einem idealen Platz fürs fliegen und fliegen lernen. Wunderschöne Aussichten von hoch oben, auf die so klein und unbedeutend wirkende Menschenwelt unten; herrlich so macht fliegen richtig Spaß.! *freu*
Noch eine gute Stunde Nachbesprechung, dann verabschiedeten wir uns bis Morgen und ich fuhr zurück zum Club. Ab unter die Dusche, denn ich war ziemlich verschwitzt und dann ein bisschen am Pool und der dazugehörigen Bar entspannen. Wirklich ein bildhübsches Plätzchen, dieser Gold Club in Miami; ich liebe ihn und bedauere, hier bisher so selten gewesen zu sein.
Da ich ja den ganzen Tag hauptsächlich sitzend verbringen muss, entweder an Computern, im Flieger hinter dem Steuer usw., brauchte ich dringen etwas Bewegung und sportlichen Ausgleich. Der Club beschäftigt in Teilzeit zwei sexy- sportliche Latina Zwillingsschwestern, vorwiegend als Tennis Spielerinnen und generell für sportliche Aktivitäten in Private Coach Art. Viele reiche Leute, Manager usw. spielen zum Ausgleich Tennis und vor etlichen Jahren konnte ich das auch mal ganz gut. Inzwischen nur noch so la la, aber das ist ja egal; es geht nur um etwas körperlich- sportliche Bewegung.
Maria erbarmte sich mit einem tapsigen, langsamen, alten Bären wie mir und jagte mich lachend über den Tennisplatz; es gibt zwei auf dem Clubgelände. Beide Zwillingsschwestern sind sympathische, humorvolle, junge Frauen von Anfang 20 und sehr sportverrückt. In ihrer ziemlich konservativ strengen, katholischen Community und Familie, haben sie als junge Frauen nicht so arg viele Freiheiten, locker das Leben zu genießen, ohne dadurch gleich in einen schlechten Ruf als leichtlebige Frauen zu geraten. Deshalb lieben sie es im Club zu jobben, wo sie ganz sie selbst sein und aus sich heraus gehen können.
Dann holte ich nach telefonischer Verabredung Josi ab, um mit ihr auszugehen. Die junge Frau kam in einem extrem sexy – offenherzig geschnittenen Abendkleid und schien es voll darauf anzulegen, mich als Mann zu verzaubern und sozusagen an die Angel zu bekommen. *schmunzel*
Wir gingen am South Beach essen, vergnügten uns in mehreren Bars und Night Clubs, z. B dem Copa Room Show & Nightclub, 1235 Washington Ave, Miami Beach, FL und hatten Spaß. In Miami tobt praktisch das ganze Jahr rund um die Uhr das Party & Night Live und ist immer was los. Das ist zwar nicht unbedingt die Art wie ich bevorzugt meine Zeit verbringe, aber wenn ich schon mal hier bin und das mit einer so lebenslustigen, jungen, sehr sexy Schönheit, kann das auch mal Spaß machen.
Josi flirtete ziemlich heftig, trank aber nicht übermäßig und unterhielt sich zwischendurch auch charmant mit mir. Im laufe des Abends deutete sie auf typisch weibliche Art auch an, zu deutlich mehr bereit zu sein und das sie sich ein bisschen über meine Gentlemen Zurückhaltung wunderte. 













Sonntag, 11. November 2018
In der Nacht hatte es geregnet, was gut für die Natur war, doch am Morgen hatten wir bereits 24° und fielen nur noch vereinzelte Tropfen. Die Vorhersage versprach für den Tag wieder viel Sonne mit bis zu über 30°. Sehr schön, so liebe ich es.
Die paar noch fallenden Tropfen warmen Regens störten weder mich noch Skyler, die schon im Pool plantschte als ich dort vor dem Frühstück ankam; noch ein Paar Frühaufsteher vergnügte sich im Pool und wir begrüßten uns freundlich. Dann plantschte ich eine Runde mit Sky im Pool und lud sie ein mit mir zu frühstücken, was die sexy Schönheit gerne annahm.
Erstens macht Frühstück zu zweit mit einer schönen Frau mehr Spaß als alleine und zweitens wollte ich mich mit ihr auch etwas näher unterhalten. Wir hatten noch gar keine Zeit gehabt, ausführlicher miteinander zu sprechen. Ich bin zwar nicht mehr im Management des Gold Clubs, aber als Initiator, Gründungsmitglied mit einem der größten Geschäftsanteile dieses Unternehmens und in anderen Funktionen, stets daran interessiert genauer über GC Model / Hostessen und ihre Arbeitsbedingungen bescheid zu wissen.
Am meisten erfährt man über den Zustand eines Geschäftsunternehmens immer direkt bei den Mitarbeitern vor Ort. Nicht unbedingt bei den jeweiligen Managern eines Filialbetriebes, denn die sind ja stets daran interessiert, sich selbst und den Job den sie machen, gut aussehen zu lassen, was nicht unbedingt mit der Realität übereinstimmen muss. Schenken dir aber einfache Mitarbeiter*innen ausreichend Vertrauen um offen zu sprechen, kann man viel mehr darüber erfahren, wie es wirklich läuft und aussieht. Oft erfährt man so Dinge oder Fehlentwicklungen, die in keinem offiziellen Geschäftsbericht auftauchen. Oder auch Dinge, in welchen das Management vor Ort nicht so gut aussieht, wie sie sich selbst gerne darstellen wollen. *grins*
Sky ist clever und erfahren genug um genau zu wissen, dass ich viel wichtiger und sozusagen mächtiger bin, als ihr direkter Chef hier im Club. Außerdem auch ziemlich berechnend und zielbewusst, eine Frau die genau weiß was sie will und wie sie es bekommen kann. Schwache Männer oder Weicheier respektiert sie absolut nicht und schaut leider auch ziemlich verächtlich auf arme, weniger clevere Menschen herab. Also nicht gerade der Typ Frau und Mensch, den ich wirklich mag, aber sie hat dennoch auch ein Herz und eine Seele, kann sehr nett sein, insbesondere wenn es für sie von Vorteil ist und hat normalerweise keine bösartig egoistische Absichten.
Soll heißen: wer ihr nichts tut, dem tut sie auch nichts und sie würde nie, wie so mancher Kapitalist in dieser brutal kapitalistischen Welt, nur zu ihrem Vorteil Alte, Kinder, Tiere, Schwache und Dumme ausnutzen. Damit ist sie definitiv schon ein besserer Mensch, als viele zielbewusst- erfolgsorientierte Menschen. Man kann also durchaus Sympathie für Skyler haben und sie mögen, auch wenn ich sie nie in den engeren Freundeskreis hinein lassen würde.
Heute bekam ich wieder einen der zwei Tesla aus der Fahrzeugflotte und kurvte damit vergnügt zum Airport, war pünktlich kurz vor 09 Uhr dort. Wes und ich nahmen noch einen Cafe und eine Zigarette im freien, wo inzwischen wieder kräftig die Florida Sonne herunter knallte und wir bereits 27-28° hatten.
Dann setzten wir uns wieder an die Flugplanung und sonstigen, eher theoretischen Vorbereitungen, welche mir jetzt schon relativ leicht von der Hand gehen. Hat man mal die Grundprinzipien begriffen ist es gar nicht so schwer. Heutzutage bekommt dann das meiste ja auch automatisch ausgerechnet, ständig Online Wetterdaten usw. Es gibt hilfreiche Computerprogramme, in welche du wenn sie erst mal die Daten deines Fliegers haben, fast gar nichts mehr eingeben muss. Ein Klick und es berechnet dir anhand der Daten Tankmengen, Abfluggewicht, Flugstrecke, Ausweichmöglichkeiten, sonstige Einstellungen usw.
Um 1020 Uhr kletterten wir nach dem Außencheck in Wes Cessna, gingen kurz die Cockpit Checkliste durch, warfen den Motor an und rollten auch schon zur Starbahn, um bei schönem Wetter in den blauen Himmel zu entschweben.
Heute gönnten wir uns einen schönen knapp 300 Meilen Rundflug über Florida; erst zum Airglades im Inland, dann nach Naples an der Westküste, wo wir gemütlich zu Mittag aßen und eine lehrreiche Flugbesprechung machten. Wes hält mich für derart Talentiert und jetzt schon so gut, dass er mich bereits Landeanflüge und Starts machen lässt; selbstverständlich unter seiner genauen Überwachung und jederzeit bereit schnell einzugreifen, sollte ich einen gefährlichen Fehler begehen.
Ich bin selbst ziemlich überrascht, wie leicht mir vieles gelingt. Auto fahren, mit Booten schippern und jetzt auch fliegen, scheint mir tatsächlich im Blut zu liegen. Spaß und Spannung, Vergnügen und konzentrierter Ernst, alles genau mein Ding. Warum nur habe ich Idiot so viele Jahre die Finger vom fliegen gelassen und es nicht viel früher gelernt?
Bei Michelbob's Championship Ribs & Steaks>>>, 371 Airport-Pulling Rd, Naples, FL, gibt es sehr lecker Futter auf gut 4,5 Google Sterne Niveau. Alles auf typisch amerikanische Art, in gemütlich- originellen, einfachen Ambiente, mit freundlich- flinkem Personal und nicht selten interessanten Leuten.
Wir hauten ordentlich rein und stärkten uns mit köstlichem, fettigem Grillfleisch, aber auch gesunden Salaten. Als Pilot und vernünftiger, kluger Mensch, achtet Wes durchaus auch auf gesundes Essen, sein Gewicht und würde nie auch nur ein alkoholisches Bier trinken, wenn er am gleichen Tag noch fliegen muss; schon gar nicht mit einem Flugschüler dabei. Dabei unterhielten wir uns gut und Wes konnte sich eine Frage nicht verkneifen, die ihm wohl schon seit Tagen auf der Zunge liegt.
„Ist es zu indiskret Steve, mal zu fragen was du eigentlich für Einer bist? Etwa so ein Superreicher oder Mr. Wichtig aus Europa, den hier keiner kennt?“
„So ein…? *grins* Was?“ Erzählte ich ihm ein bisschen, nicht zu viel, aus meinem Leben und da staunte er doch ganz schön.
Als ein Freelance Fluglehrer mit eigener Maschine, der mit mehreren Flugschulen kooperiert, selbst Rundflüge anbietet, ein attraktiver Mann ist usw., gehört er ja auch nicht gerade zu den Armen und hat fraglos schon viele interessante, reiche Menschen kennengelernt, die mit ihm geflogen sind. Aber jemanden wie mich wohl noch nicht oder es dann nicht gewusst, weil er denjenigen nur kurz mal geflogen hat.
Da wir uns wirklich prächtig verstehen, in vielem offenbar sehr ähnlich ticken und ich mir durchaus vorstellen kann, richtig mit ihm befreundet zu werden…, ich außerdem auch denke, dass Wes ziemlich gut zu uns passen würde, erwäge ich eine weitergehende „Beziehung“ mit ihm. Er könnte doch z. B. auch mit unserem Gold Club Kooperieren oder sogar fest nur mit uns zusammenarbeiten. Als angestellter Pilot oder so kommt er sicherlich nicht in Frage, dafür legt er zuviel Wert auf seine persönliche Unabhängigkeit, was mir persönlich ebenfalls sehr sympathisch ist; denn so ähnlich war ich auch immer drauf.
Weiter gings zum Florida Keys/Marathon International Airport>>>, wo wir eine längere Zigarettenpause mit Erfrischungsdrinks einlegten. Ach ja, die Florida Keys bei schönem Wetter, ohne drohendem Hurrikan, sind auch so ein Plätzchen auf dieser schönen Welt, wo ich mir vorstellen könnte alt zu werden und zu sterben. Einfach schön angenehmes Klima, lockere, aufgeschlossene, interessante und freundliche Menschen, wundervolle Natur, herrliches Leben…, was willst du mehr?
Zurück in Miami, ein weiterer sehr schöner Flug, nach insgesamt 2,42 h reiner Flugzeit für mein Flugzeit Konto, führten wir noch knapp anderthalb Stunden die Nachbesprechung. Morgen werden wir uns erst gegen 11 Uhr am Airport treffen, da ich Montags gewöhnlich besonders viel am Laptop arbeiten muss.
Dann rief ich Josselyn an und fragte ob sie Zeit und Lust für ein Treffen hätte; sie meinte ich solle einfach zu ihr kommen, ich fuhr hin und traf das Prachtweib hinten im Garten an. Ganz locker unbeschwert nur in Slip und knappem Spaghettiträger Shirt, was ihre tollen, weiblichen Formen extrem sexy betonte, hing sie Wäsche auf die Leinen. Amüsiert über meine männlich begeisterten Blicke, lud mich Josi zu Cafe und Obst ein und wir machten es uns auf der kleinen, hinteren Veranda bequem.
Ich wollte vor allem darüber sprechen, ob sie Lust darauf hätte ein bisschen mein Model zu spielen und vielleicht auch im Club zu jobben. Sie hatte ja erzählt schon gelegentlich Amateur Model „gespielt“ zu haben und sich mit diversen Jobs durchzuschlagen, nachdem sie das College geschmissen hatte. Da müsste es ihr doch gelegen kommen, gute Gagen und wenn sie möchte, sich dafür als geeignet zeigt, im Club einen sicheren Job mit guter Bezahlung und so manchen anderen Vorteilen zu finden. So wie ich sie bisher kennengelernt habe, halte ich sie auch prima dafür geeignet und denke das sie sehr gut passen würde.
„Wow…, das ist aber ein tolles Angebot; wieso bietest du mir das an?“ Schaute sie etwas überrascht mit vorsichtiger Skepsis und ich erklärte ihr meine Beweggründe.
Natürlich wollte sie dann überhaupt erstmal den Club sehen und kennenlernen und ich lud Josi ein, dort mit mir zu Abend zu essen. Sie kann im Pool plantschen und das Luxusleben genießen. Der Club hat kein Restaurant oder so was, nur eine normale, große Hausküche mit Speisezimmer für bis zu 10, max. 14 Gäste, wie in jeder ähnlichen, privaten Villa. Aber das reicht ja völlig aus und das Hauspersonal ist durchaus in der Lage, erstklassige Speisen auf hohem Niveau zu servieren.
Die meisten Gäste gehen im tollen Miami mit seinen unzähligen Restaurants essen; nur selten wollen mehr als 2-5 Leute tatsächlich im Club Mittag- oder Abendessen. Frühstück ist sehr gefragt, entweder vom Buffet, auch Sonderwünsche sind möglich, oder privat / intim in ihren Gästezimmern und Suiten. Gerne Relaxen die Leute auch mal den einen oder anderen Tag im und um das schöne Haus, genießen die relative Ruhe usw. Aber die Meisten welche hier einige Zeit Urlaub machen, wollen natürlich auch das Leben in Miami erleben.
Nicht selten kommen Gäste für einige Tage in den Club, um danach auf ein Kreuzfahrtschiff zu gehen und in die Karibik zu schippern; oder umgekehrt um nach ihrer Rückkehr hier noch zu entspannen, bevor sie zurück in ihr meist ja anstrengendes Business Leben zurück zu kehren. Außerdem gehören zum Club zwei größere Yachten, mit welchen Gäste ebenfalls längere Seereisen unternehmen können. Vor allem bei Amerikanern sind z. B. auch Sport- Hochseefischer Touren sehr beliebt. Kurz gesagt sind also selbst bei voller Belegung, nur selten viele Leute im / um die bildhübsche Villa anzutreffen.
„Alter…, das ist ja megaschön! Ein Traumhaus…, echt voll das Schönste, was ich bisher gesehen habe. Gehört das alles dir?“ Staunte Josi natürlich sehr und mit ganz unbeschwerter Offenheit, versuchte gar nicht erst auf „voll cool“ zu machen, was ich sehr sympathisch fand.
„Nein Josi, die GC Residenzen gehören einer Unternehmensgruppe, die ich mal mitgründete und an der mir noch größere Anteile gehören. Sehr praktisch, denn so haben wir, die Anteilseigener, Mitglieder und Gäste, an vielen Orten der Welt quasi ein schönes Zuhause als Unterkunft.“
„Wow was für ein Leben. Reich zu sein hat was für sich wie? haha.“
„Könnte man so sagen; zumindest hat es viele Vorteile, allerdings auch Nachteile.“
„Was denn für Nachteile? Ich sehe keine.“
„Ja aber nur weil du das nicht aufbauen, kontrollieren, unterhalten und nicht gegen Konkurrenten, Feinde usw. verteidigen musst. *schmunzel* Ob die Vorteile die Nachteile überwiegen, darüber könnte man tatsächlich lange intellektuell- philosophische Diskussionen führen.“
„Egal, darf ich an den superschönen Pool?“ Lächelte sie sehr fraulich und räkelte sich dort sehr genüsslich, als ich sagte.
„Selbstverständlich Josi.“
„Und wenn ich hier jobbe, kein Gast bin auch?“
„Als GC Model / Hostess ja; einer euer Jobs besteht ja darin, mit charmanter Schönheit zu bezaubern, insbesondere die männlichen Gäste.“
„Hmm…, aber ist das dann wie…, äh…, ein Luxus Puff? Ich meine, muss ich mit den Kerlen auch…, ins Bett oder so?“ Fragte sie klugerweise durchaus richtig und angemessen.
„Nein *lach* Solche Dinge „muss“ kein GC Model / Hostess tun. Allerdings sind viele, wenn nicht alle auch lebenslustige, oft überdurchschnittlich clevere, schöne Frauen und nicht abgeneigt auch mal ein Abenteuer mit einem Gast zu erleben. Aber das ist dann ganz allein eure Privatsache und im Prinzip genau das Gleiche, wie wenn du ausgehst und dich mit einem Kerl der dir gefällt auf mehr einlässt, weil du Lust dazu hast. Man könnte sagen ähnlich wie die schöne Angestellte in einem normalen Hotel, mit dem Unterschied das diese sich normalerweise nicht mit Gästen einlassen dürfen, dass streng verboten ist. Im GC hat niemand etwas dagegen, wenn du ansonsten deinen Job ordentlich machst. Verstehst du?“ Erklärte ich.
„Ich denk mal ja, so ungefähr. Klingt verdammt gut und verlockend. Sind alle Gäste so…, so…, also solche Gentlemen wie du? Reich und gut aussehend hihi?“
„Haha. Natürlich nicht alle Josi und es ist ja auch kein reiner Männerclub. Es gibt viele, da vorne siehst du gerade welche, die auch mit Frau und Kindern kommen. Es herrscht generell ein hohes Niveau und es werden keine Schweinereien geduldet. Wie überall im Leben, dass weißt du als schöne, sexy Frau besser als ich, mag es hier und da auch mal einen etwas zu betrunkenen Gast geben, der versucht dich zu begrabschen. Solche Idioten gibt es ja leider immer und überall. Aber du musst dir nichts gefallen lassen, was du nicht selbst willst. So unverschämt wie in öffentlichen Lokalen, geht es hier nicht zu. Du kannst dich beschweren, wenn sich jemand daneben benimmt und es wird dann auch dafür gesorgt, dass derjenige so was nicht wiederholt. Die Meisten kann man wirklich als Gentlemen bezeichnen, sie sind freundlich und geben sehr gute Trinkgelder, wenn du auch freundlich- charmant als schöne Frau deinen Job machst, dich nicht überheblich benimmst oder gar unverschämt bist, nur weil du glaubst dir das als schöne Frau erlauben zu dürfen.“
Klingt immer besser… und worin genau besteht mein Job?“ Blinzelte sie leicht provozierend ein bisschen frech, aber auf charmante Art.
„Darin was der Job aller Models ist; so schön und sexy so zu sein, dass Männer ins Träumen kommen und Frauen neidig auch so sein wollen. Haha; Nein im ernst, so läuft das Model & Hostessen Business, egal ob du ein Top Fashion Supermodel, Ein Katalog Arbeitsmodel, ein Akt Model oder sonst was bist. „Sex sells“ ist die älteste Wahrheit im Business. Oder was glaubst du warum die allermeisten TV Sprecherinnen, Moderatorinnen usw. sehr attraktiv sind? Gilt zumindest Teilweise übrigens auch für männliche Stars.“
„Stimmt hahaha…, warum geben das eigentlich so wenige zu, obwohl es doch eigentlich alle wissen?“ Meinte Josi verblüffend clever, was ich ihr gar nicht zugetraut hatte.
Nun jedenfalls war die junge Schönheit sehr interessiert, wollte gerne mal mein Model „spielen“ und sich probeweise anschauen wie es ist GC Modell / Hostess zu sein. Wir setzten uns dann zum bestellten, sehr leckeren Abendessen zusammen und unterhielten uns auch gut. Wieder flirtete sie ganz schön mit mir, verstanden wir uns gut und hatten auch miteinander Spaß. Eindeutig genoss Josi es sehr, in so viel Luxus verwöhnt zu werden und verstand auch ohne zu maulen, als ich so ab etwa 2230 Uhr andeutete nun bald schlafen gehen zu müssen, um Morgen wieder fit und ausgeschlafen erst meinen Geschäften, dann der Pilotenschule nachgehen zu können.


















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