#18.11.2 Florida, Miami, Business & mehr
Dienstag, 6. bis Sonntag, 11. November
2018
Wir
verschliefen rund 7 Stunden, des knapp 11 stündigen Fluges, auf den zum
bequemen Bett umgebauten Ledersofas im hinteren Teil der Gulfstream. Die
sonstige Flugzeit unterhielten wir uns viel, auch mit Co Pilotin Nadia,
welche mit uns in Miami aussteigt und sich als sehr gute, erfahrene Fliegerin
die Cirrus Maschine anschauen, diese untersuchen wird.
Ana und
Nadia…, gleich zwei selbstbewusste, kluge, fähige, schöne und beeindruckende
Frauen mit viel Kompetenz, Sachverstand und Hirn. Toll ich liebe mein Leben!
Im Ernst, Männer die lieber mit sexy- schönen, aber etwas doofen Tussis zu
tun haben, als mit solch fantastischen Menschen und Frauen wie die Beiden,
sind einfach nur bescheuert! *smile*
„Warum
hast du eigentlich nie einen Pilotenschein gemacht Steve?“ Wollte Nadia
wissen, denn für das schöne Ex Model ist das selbst Fliegen als Pilotin eine
leidenschaftliche Freude.
„Gute
Frage Nadia…, ja warum eigentlich nicht, obwohl es mich schon reizen würde?
Irgendwie kam es nie dazu und war ich immer zu sehr mit Geschäften und später
dem Erfahrungen in der Seefahrt sammeln beschäftigt.“
„Wenn es
dich reizt, dann mach doch einen PPL Schein. Ein Mann wie du, mit all deinen
Fähigkeiten und Kenntnissen als Kapitän, in Navigation, Funksprechverkehr
usw…; ich würde darauf wetten, dass du es in zwei- drei Wochen locker
schaffst. Wenn du magst bringe ich dir alles notwendige schon bei, so das du
in einer Pilotenschule nur noch den Abschluss zu machen brauchst.“
„Hmm…,
ein verlockendes Angebot und ja, es würde mich wirklich reizen, so eine neue
Herausforderung zu packen. Mal schauen…“ Lächelte ich, denn gerade in letzter
Zeit spielte ich schon öfters mit dem Gedanken, genau das zu tun.
„Dürfte
ich mich da auch als Azubi anschließen? Ich will das schon länger lernen, das
reizt mich sehr. Mir fehlte es an Zeit und Geld.“ Lächelte auch Ana Nadia an.
„Selbstverständlich
Ana, sehr gerne. In den USA macht fliegen wirklich viel Spaß; nirgendwo ist
es so einfach schön zu fliegen und keinen interessiert es, ob du ein Mann
oder eine Frau Pilot bist!“ War Nadia sofort voll dafür.
Auf
meinen Rat und meine Empfehlung hin, ist sie von ihrem früheren Arbeitgeber
als Pilotin, erst zur Gold Club Flugbereitschaft und dann zu dem Unternehmen
gewechselt, in welchem wir die GC Flugzeugflotte mit der von Neil in Austin,
zu einem exklusiven Pool als neue Firma zusammengelegt haben. Nadia ist also
eigentlich „nur“ eine angestellte Jet Pilotin in dieser neuen Firma, auch
wenn wir sehr freundschaftlich miteinander umgehen und ich sie tatsächlich
schon etwas mehr als Freund in unserem Kreis betrachte, denn als Angestellte.
Sie ist
eine wirklich sehr gute Pilotin und auch menschlich klasse, verbringt viel
Zeit im Kreis um Jenny in Austin, wenn sie nicht als Pilotin wie jetzt um die
Welt jettet. Jenny hatte mir schon erzählt, dass sie Nadia auch dabei
unterstützt, sich so langsam ein echtes Zuhause zu schaffen. Bisher war Nadia
zunächst als schönes Model, dann nach und nach immer mehr als Pilotin und
noch junge, schöne Frau, gerne im High Life ständig unterwegs und liebte
diesen Lebensstil. Aber so langsam ist sie ja keine gar so junge Frau mehr
und möchte sie sich auch ein festes Zuhause aufbauen…, vielleicht auch
irgendwann heiraten und Mutter werden.
Es hängt
also quasi von mir ab, ob ich ihrem direkten Boss Neil sage, dass er mir
Nadia ein paar Wochen als private Fluglehrerin überlassen soll, damit sie das
überhaupt tun könnte. Piloten in Jobs wie ihrem, sind ähnlich wie Yacht Crews
auf Megayachten, eigentlich 24/7/365 rund um die Uhr ständig im Dienst oder
zumindest in Bereitschaft. Das sind keine Fabrik oder Büro Jobs, wo die Leute
8 Stunden täglich (oder weniger), 5 Tage die Woche arbeiten und sonst viel
Freizeit, Feiertage, Urlaub usw. haben.
Bei der
Landung in Miami hatten wir schönes Wetter und schon am Morgen 24°. Ach ja
schön, bei Start in Dnipro war es 2° kalt und sehr ungemütlich. So ein angenehmes
Klima wie in Südflorida auch noch im November, ist doch was Feines. Wärme war
mir schon immer viel lieber als Kälte und die Vorhersage versprach bis zu 30°
am Nachmittag.
Die
Behördenvertreter und der Shuttle Service Wagen vom hiesigen Gold Club, kamen
gleichzeitig angefahren. Die Abfertigung dauerte keine Viertelstunde, aber es
waren auch gleich zwei ominöse „Men in Black“ dabei, die bei so einer
Standard Einreise normalerweise nichts zu suchen haben. Diese hielten sich
dezent zurück, schauten jedoch sehr genau hin und ich wette das lag daran,
das ich einige Wochen in Russland war.
Der
riesige Ami SUV aus dem Club Fuhrpark brachte uns in der kurzen Zeit von nur
22 Minuten durch den morgendlichen Berufsverkehr. Der hiesige Gold Club liegt
knapp 10 Meilen entfernt, auf einer Insel der Biscayne Bay und gehört nach
meinem persönlichen Geschmack, zu einer der schönsten GC Gebäude / Anlagen im
italienisch mediterranen Stil.
Auf einer
gesamt Wohnfläche von über 1.000 qm gibt es 7 schöne Gästezimmer, davon 2 VIP
Suiten, alle mit eigenen Badräumen. Alle Wohnräume sind luxuriös, aber sehr
geschmackvoll ausgestattet, einfach bildhübsch wie auch das Haus selbst,
Grundstück, Pool usw. Das Hauspersonal welches nicht außerhalb in eigenen
Wohnungen lebt, wohnt auf einem Nebengrundstück in hübschen Zimmern /
Appartements über den Garagen, des 10 oder 11 verschiedene Fahrzeuge
umfassenden Fuhrparks. Dort gibt es auch zwei Tennisplätze, einen Helikopter
Landplatz und andere, nützliche Einrichtungen.
Am
eigenen Kai können GC Yachten anlegen, die Aussicht auch Miami ist toll, man
kann auch die teils gigantischen Kreuzfahrtschiffe im Main Channel beobachten,
wie diese herein kommen, anlegen oder auslaufen. Das GC Gelände / Grundstück
umfasst beinahe 5.600 gepflegte Quadratmeter und hat nur auf einer Seite eine
Nachbarresidenz, die unauffällig gut sichtgeschützt mit Mauer und dichter,
tropischer Bepflanzung abgegrenzt wird. Über den MacArthur Causeway kommst du
schnell überall nach Miami, Downton, South Beach usw.
Die Nähe
zum MacArthur Causeway kann allerdings auch manchmal zu den Stoßzeiten für
störenden Verkehrslärm sorgen. Es ist halt ein Kompromiss; Planung und
Konzeption des hiesigen Clubs, sah eine zentrale Lage in Flughafennähe, max.
halbe Stunde Fahrtzeit vor. Außerdem das von der Anlage aus möglichst alle
Teile von Miami schnell erreichbar sein sollen und genau diese Kriterien
erfüllt diese Adresse. Mit einer deutlich ruhigeren Stadtrandlage wäre das
nicht zu machen gewesen.
Derzeit
sind vier Gästezimmer und eine Suite belegt, also nahm ich die freie VIP
Suite und für Nadia und Ana das freie Gästezimmer. Der Pilot nimmt nur seine
vorgeschriebene Ruhepause und fliegt heute Abend mit einem anderen Co
Piloten, ein abreisendes Gäste Paar nach Pittsburgh.
Wir
richteten uns ein, duschten, aßen einen kleinen Happen auf dem schönen,
großen Balkon über dem Pool meiner Suite. Frisch gestärkt bestellte ich bei
der Fahrbereitschaft einen Wagen und nahm, weil das „Goldstückchen“ gerade
frei war, dass uralte aber Tip Top restaurierte und teilmodernisierte Mercedes
300 S Coupe. Gebaut in den 50-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ein
echtes Schätzchen und Liebhaber Stück von hohem Wert. Sammler zahlen für
solche Kisten heutzutage locker hohe, sechsstellige Beträge. Als jemand der
sein ganzes Leben bevorzug immer Mercedes gefahren ist, ein großes Vergnügen;
auch wenn es natürlich nicht mit dem Fahrkomfort, Luxus und der Sicherheit
heutiger Autos vergleichbar ist. Macht halt einfach Spaß… *smile*
Zu dem
Airport wo die Cirrus aktuell in Süd Miami steht, brauchten wir rund 40
Minuten gemütlicher Fahrt, bei inzwischen schon 28°. Ach wie schön, endlich
wieder angenehme Wärme. Lockere Kleidung und südliches Seeklima. Ich liebe
es! Pünktlich zum vereinbarten Termin um 1030 Uhr kamen wir an und der
Bevollmächtigte des Verkäufers, ein Flughafenangestellter wartete schon mit
dem Bordbuch der Cirrus auf uns.
Nun war
natürlich vor allem Nadia gefragt, sich den hübschen Flieger mit ihrem
Sachverstand ganz genau anzuschauen. Das Durchchecken und ein Probeflug usw.,
wird sicherlich den Rest des Tages dauern. Bevor sie ihre Expertise fertig
hat, gibt es nichts zu verhandeln oder zu entscheiden.
Ana und
ich schauten uns die Maschine dementsprechend eher Allgemein und
Oberflächlich an, prüften das sehr wichtige Bordbuch usw. In so ein Bordbuch
muss stets sachlich gepflegt alles eingetragen werden, was den Flieger
betrifft; z.B. auch alle durchgeführten Wartungen und ohne ein gut geführtes
Bordbuch, ist ein Flugzeug auf dem Markt viel weniger wert; oft kaum noch die
Hälfte.
Bei einer
so neuen Maschine mit nur 110 Flugstunden, gibt es natürlich noch nicht viele
Einträge; dennoch verrät es auch schon einiges darüber, wie Besitzer oder
Piloten mit dem Flieger umgehen / umgegangen sind. Es gab jedenfalls nichts
zu beanstanden und auch nach der ersten, noch oberflächlichen in
Augenscheinnahme, machte die Maschine den erwartet guten Eindruck.
Das
hochmoderne, sogenannte Garmin Glascockpit mit FbW Sidestick Steuer und die
sonstige technisch / elektronische Ausstattung, lässt auch kaum Wünsche offen
und entspricht dem Besten was man in eine relativ kleine Maschine einbauen
kann. Sozusagen ein voll ausgestatteter S Oberklasse Mercedes der Lüfte.
Engine
Dimensions
Performance
ELITE
(Includes All)
+ Enhanced Awareness: Digital Real-Time Weather Radar Enhanced Vision System Surface Watch & ChartView
+ Pro
Pilot:
Traffic Avoidance System (TCAS-1) TAWS-B Terrain & Obstacle Awareness 3rd AHRS, ADC & Digital Transponder Co-Pilot Quick Donning Mask & 40 cu. ft. Aluminum Lined Cylinder Electronic Manuals
+ Premium
Luxury:
Premium Leather & Contrast Stitching 6th & 7th XC Seats Enhanced Dimmable Accent Lighting Textured Fabrics Multi-Tone Paints
+
Productivity & Experience:
Gold Reflective Windshield & Cabin Windows Rear Climate Controls 22" LED LCD Entertainment Display Power Outlets 115 VAC Inverter
+
Connectivity:
Perspective Global Connect Datalink Weather Wi-Fi Ground Link
Mit am
interessantesten, gerade auch für ein nur einmotoriges Flugzeug, ist
natürlich das außergewöhnliche „Cirrus Airframe Parachute System (CAPS)“,
welches in den einmotorigen Propeller Maschinen dieses Herstellers, schon
viele Menschenleben gerettet hat. Ein Plus an Sicherheit und
Überlebensfähigkeit z. B. bei Triebwerksstörungen / Ausfällen, dass so sonst
kein Hersteller zu bieten hat.
„Das Cirrus Airframe Parachute System
ist ein ballistisches Fallschirm-Rückgewinnungssystem für ganze Flugzeuge,
das speziell für die Leichtflugzeugserie von Cirrus Aircraft entwickelt
wurde, einschließlich der SR20, SR22 und SF50. Wikipedia (Englisch)“
Nadia
schaute sich alles ganz genau an, scheute sich nicht sich dabei schmutzig zu
machen und schon in der Mittagsessen Pause meinte sie mit großer Sicherheit,
dass es an der Maschine nichts auszusetzen gibt, gab eine Kaufempfehlung ab.
Trotzdem machten wir am Nachmittag noch einen zweistündigen Probe- Rundflug
und auch dabei gab es absolut nichts auszusetzen.
Ergo gab
ich Ana die Freigabe, mein / unser Kaufangebot / Preis an den Verkäufer zu
übermitteln und wir fuhren zurück in den Club. Erstmal duschen, dann setzte
ich mich wieder auf den Balkon und an den Laptop, führte eine Videokonferenz
mit Neil und Vladi und erledigte ein paar Routine Mails. Ansonsten
unternahmen wir heute nicht mehr viel, blieben gemütlich im schönen Club
Haus, aßen auch hier zu Abend und gingen gegen 23 Uhr schlafen.
Mittwoch, 7. November 2018
Auch
heute hatten wir angenehme Temperaturen zwischen 20 und 30°, bei 50/50 Wolken
und Sonne. Für mich die ideale Mischung; über 30° wird’s mir schnell zu heiß
und darunter zu frisch; genauso liebe ich es.
Nach dem
Frühstück und der Erledigung von einigem Routinekram, führten Ana und ich bis
in den späteren Nachmittag hinein, mehrere, ausführliche Verhandlungs-
Videokonferenzen mit dem Anbieter der Cirrus. Seine VK Vorstellung lag mit
1,89 Mio. definitiv zu hoch und mein erstes Angebot von 1,6 war ihm natürlich
viel zu niedrig. Schließlich einigten wir uns, nachdem Ana viel mit
vernünftigen Argumenten auf ihn eingeredet hatte, auf einen angemessenen
Preis und wickelten das Geschäft ab.
„26.850,-
Provision für mich…, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. So viel habe ich
noch niemals auf einen Schlag…, danke Steve.“ Freute sich Ana und bedachte
mich mit weiblichen Dankeschön Küssen links und Rechts, wobei sie ihre
schlanken Formen ziemlich ungeniert an mich drückte.
„Nun ich
würde sagen, die hast du dir verdient; außerdem wenn du den Mitflug in der
Gulfstream hierher bezahlt hast, bleibt davon nicht mehr so viel übrig…“
grinste ich männlich provokant.
„Was…,
ich meine, wie bitte?“ Guckte sie ein bisschen erschreckt und versteifte sich
leicht in meinen Armen. Natürlich weiß sie ziemlich genau, was normalerweise so
ein Flug in einem Business Jet wie der Gulfstream kostet, wenn sie einen
Platz gechartert hätte. Dann realisierte sie, dass ich sie auf den Arm nehme
und lachte auf reizend frauliche Art. „Du gemeiner Schuft du… haha!“
Abendessen
gingen wir im tollen Meeresfrüchte Restaurant Joe's Stone Crab, 11 Washington
Ave, Miami Beach, FL. Joe's Stone Crab ist seit Jahrzehnten eine Institution und
gehört seit 1911 zu Miami Beach wie das Meer. Stone Crabs sind die
Spezialität und die gibt's hier am besten. Der Key Lime Pie ist so lecker,
wie die verschiedenen Dips und Saucen, alles selbstverständlich hausgemacht.
Wahrlich
kein billiges Vergnügen, aber ein köstliches und wenn du Meeresfrüchte magst
auch ein muss. Nachteil an einem so beliebten, legendären Restaurant, in dem
du auch nicht reservieren kannst ist allerdings, dass es ohne längere
Wartezeiten nie geht. Schon ab 17 Uhr bilden sich Schlangen am Eingang; alle
müssen sich mit Namen in eine Liste eintragen, nach welcher du auf die
Terrasse oder ins innere Restaurant zum essen geführt wirst, wenn du dran
bist.
Ist man
nicht mit Glück zufällig unter den Ersten oder kommt erst später, sind
Wartezeiten in der meist brechend übervollen Bar, von 30 bis 90 Minuten
unvermeidlich. Und leider gilt auch hier die typische amerikanische Unart,
dass du zwar freundlich und kompetent von flinkem Servicepersonal, wie am
Fließband abgewickelt wirst. Nichts mit gemütlichem, geruhsamen sitzen,
speisen, danach noch Drinks nehmen, schwätzen und feiern, wie wir es in
Europa lieben.
Ständig
wuseln die beflissenen Kellner*rinnen um deinen Tisch, fragen ob es gut ist,
du zufrieden bist, noch etwas bestellen willst und wenn du fertig gegessen
hast, wollen sie dich möglichst schnell wieder los werden, um die nächsten
Gäste an diesem Tisch abzufertigen. Das Servicepersonal lebt vom „Tip“
Trinkgeld und will deshalb natürlich möglichst viele Gäste in der kurzen Zeit
von 17 bis 22 Uhr abfertigen, wenn das Restaurant schon wieder schließt. Aber
es ist ein origineller Spaß, den man sich einfach mal gönnen sollte und die
Speisen, vor allem die Krabben Gerichte, sind wirklich ein Genuss.
Donnerstag, 8. November 2018
Beim
Frühstück unterhielten wir uns darüber, wie es nun weiter geht. Beide Frauen
haben im Grunde keine Wahl. Ana muss zurück in die Heimat, um sich ihre
Provision von dem Flugzeug Verkäufer zu sichern und sich um ihre Karriere zu
kümmern. Nadia wurde gleicht für die Cirrus eingeplant und wird noch am
Vormittag einen Gast von hier mit der neuen Maschine zu einem Termin in
Alabama fliegen.
Ich habe
aktuell außer meinen täglichen Routine Arbeiten am Laptop, keine anstehenden
Termine und beschloss daher mir weiterhin Sonne und Wärme in Florida zu
gönnen. Ein Telefonat mit dem New Yorker Office, erfreute mit guten,
positiven Informationen.
Das sehr
fähige Büroteam dort bereitet den Jahresabschluss vor und die ersten zahlen
deuten darauf hin, dass 2018 mit einer Rendite von über 20% zu Ende gehen
wird. Sehr gut, bedenkt man das ich noch vor knapp 2 Jahren in dieser Firma
monatelang eingreifen musste, weil es durch betrügerische Geschäftsführung
des damaligen Managers beinahe zum Konkurs gekommen wäre.
Wahrlich
nicht übel; ich lobte Ellen, Esther und Shannon für ihre tolle Arbeit und
werde für ein ordentliches Weihnachtsgeld mit fetter Prämie für die Ladys
sorgen. Nur zu dritt mit gelegentlichen Aushilfskräften / Praktikanten,
Managen sie aus einem kleinen Büro am Central Park West, eine inzwischen
ziemlich umfangreiche Holding, mit einem Volumen in dreistelliger
Millionenhöhe. Wenn der Laden so weiter brummt, werden wir wohl neue, größere
Büroräume und mehr Personal brauchen.
Wenn du
so ein tolles Team fähiger, diszipliniert arbeitender, kompetenter Frauen
hast, solltest du vernünftigerweise dafür sorgen, dass sie sich wirklich wohl
fühlen und angemessen gut bezahlt werden. So manch andere Firma würde so
tolle Mitarbeiter gerne mit Kusshand abwerben. Als zusätzlichen Anreiz
kündigte ich Geschäftsführerin Ellen an, zu der Sonder- Gratifikation einen Bonus Preis
auszuloben: je eine Woche Sonder- Luxusurlaub auf Firmenkosten im Miami Gold
Club, abwechselnd nacheinander; gleichzeitig können sie ja nicht weg. *smile*
Dann
gönnte ich mir eine Runde plantschen und schwimmen im schönen Pool der
wunderschönen Club Anlage. Außer mir war kein Mensch dort, also konnte ich
ganz in Ruhe das erfrischende Vergnügen genießen…, obwohl gegen ein paar
Bikini Schönheiten fürs Auge, hätte ich auch nichts einzuwenden. *grins*
Nadia
verabschiedete sich kurz und wurde mit dem GC Member zum Airport gefahren, um
ihren Job mit der neuen Cirrus zu machen. Prima da ist die Maschine gleich im
nützlichen Einsatz.
Etwas
später schaute ich bei Ana vorbei und amüsierte mich köstlich, weil sie
nackig auf dem Bett hockend, doch tatsächlich irgendeinen Text in eine
uralte, primitive Reiseschreibmaschine tippte, statt ihren Laptop zu
benutzen. Wer um Himmels willen, benutzt denn freiwillig heutzutage noch eine
Schreibmaschine?
Lachend
erzählte sie, dass sie das Ding aus sentimentalen Gründen behält und
gelegentlich benutzt. Ganz zu beginn ihrer Studienzeit, half ihr diese mal in
einer Notsituation, um gerade noch rechtzeitig schnell eine wichtige Sache
fertig zu schreiben, als ihr damaliger Laptop kaputt ging. Und das für sie
sehr erfolgreich. Seither schleppt sie die klapprige Reiseschreibmaschine
fast überall mit hin und sieht das Ding als so eine Art Glücksbringer. Alles
was sie je darauf geschrieben hat, ging immer vorteilhaft oder erfolgreich
für sie aus. *schmunzel*
Wir
speisten noch genüsslich zu Mittag, dann fuhr ich Ana auch schon zum Miami International Airport MIA. Ihr
normaler Business Class Linienflug mit KLM über Flughafen Amsterdam Schiphol
AMS, startet um 1605 Uhr, also gut zwei Stunden vorher einchecken; Freitag
wird sie nach Plan gegen 1310 Uhr Flughafen Kiew-Boryspil KBP erreichen.
Wir
machten nicht lange rum, da Ana ähnlich wie ich all zu lange, sentimentale
Abschiedsszenen an einem Flughafen nicht mag. Natürlich wäre sie gerne noch
länger im schön warmen Miami geblieben, am Nachmittag hatten wir sogar über
30° und ein bisschen mehr vom einfach schönen Luxusleben genossen. Aber sie
freut sich auch über ihre ordentliche Provision und ihre Aufgaben, von denen
sie ja nicht gerade wenige zu bewältigen hat. Eine tolle Frau mit Klasse.
*smile*
So und
ich freute mich auf ein Treffen, mit einer weiteren tollen Frau anderer Art,
aber mit ebenfalls viel bezaubernder Klasse. Ihr erinnert euch noch an
Country Girl Hanna, vom RV Trip durch Arizona? Sie ist ja durch meine Hilfe
und Vermittlung zu einer Top Model Agentur in Miami gekommen, da sie
offensichtlich viel Talent dafür hat. Sie weiß noch gar nicht, dass ich seit
ein paar Tagen hier bin und wird sicherlich sehr überrascht sein, mich
wiederzusehen.
Und so
war es auch; da wir ein- zwei mal pro Monat in Kontakt sind, weiß ich wo sie
wohnt, nämlich in einer typischen Model WG, in Downtown Miami und dort fuhr
ich jetzt einfach hin. Haha, dieses Gesicht mit dem ungläubig- überraschten
und schönen Gesicht, dass sich schnell in freudige Überraschung verwandelte…
und dann fiel mir hoch gewachsene, reizende Model Weiblichkeit in die Arme
und knutschten wir uns lachend ab. Ach ja, ich liebe mein leben! *schmunzel*
Aber
leider, leider hatten wir nur wenig Zeit miteinander, denn Hanna war gerade
auf dem Sprung zu einem neuen Model Job und muss ein paar Tage weg von Miami.
So ein Pech, aber nun ja, so ist das nun mal im Model Live. Zauberhaft
lächelnd drohte sie mir schreckliche Strafen an, wenn ich nicht wenigstens so
lange bleibe, bis sie wieder hier ist und wir uns ausführlicher unterhalten
und zusammen setzen können. Ich versprach das nach Möglichkeit zu tun und
fuhr sie auch gleich zum Flughafen, wodurch wir noch ein paar Minuten mehr
miteinander hatten.
Heute war
ich übrigens mit einem schicken, roten 2018 Tesla Model X, aus dem Fuhrpark des Clubs unterwegs, eine wirklich
verdammt geile Kiste. Als „ewiger“ Mercedes Fahrer und Fan gebe ich es nicht
gerne zu, aber wenn unsere deutsche Autoindustrie nicht sehr aufpasst, dann
kommen die Autos der Zukunft aus China und z. B. von Tesla aus den USA.
Nein der Tesla gefällt mir in vielem, vor allem
Innen längst nicht so wie ein guter Mercedes, obwohl dieses Model z. B.
locker 115.000,- Euronen kostet. Aber man muss neidlos anerkennen, dass sie
ein geiles Stück toller Technik sind, prima funktionieren und in vielem
einfach die Zukunft repräsentieren…, ob es einem nun gefällt oder nicht.
Zumindest so lange bis vielleicht mal die Wasserstoff Technik in Autos alltagstauglich
geworden sind und zu angemessenen Preisen auf den Markt kommen.
TESLA Model X
UVP: 115.000€
Motorleistung: 386 kW
Anhängelast: 2.250 kg
Batterie: 100 kWh 350 V Lithium-lonen
Fahrzeuggewicht: 2.459 kg
Reichweite: 565 km elektrisch
Beschleunigung 0-100 km/h: 4,9 Sekunden
Teslas
sind inzwischen sehr ausgereifte, gut gebaute Autos und mit ihrem relativ
weit verbreiteten System an Ladestationen, wirklich Alltagstauglich. Leider
oder zum Glück für die „alte“ Autoindustrie, für die meisten Menschen
finanziell immer noch kaum bezahlbar, aber dennoch klasse. In den USA
überflügeln die Verkaufszahlen von Tesla Modellen derzeit bereits die
Stückzahlen renommierter, deutscher Autohersteller, die viel zu lange an
ihrer betrügerischen Diesel Technik festgehalten haben. Die (noch?) beste
Autoindustrie der Welt aus Deutschland, muss wirklich sehr aufpassen um nicht
demnächst genauso im Markt unterzugehen, wie der ehemalige Handy
Weltmarktführer Nokia, der ebenfalls viel zu lange an veralteter Technik
festhielt!
Ich nahm
noch einen erfrischenden Fruchtdrink am Flughafen und wie es der Zufall so wollte,
stand neben mir an der Theke eine sehr interessante Piloten Type, nennen wir
ihn mal Wes (Wesley), mit dem ich locker ins Gespräch kam. Der Kerl gefiel
mir auf Anhieb sehr er und machte einen sehr guten Eindruck auf mich.
Offensichtlich auch so ein echtes Original mit Herz und Verstand, der kein
Blatt vor den Mund nimmt und dem es auf deutsch gesagt scheißegal ist, was
andere von ihm denken. Solche „echte“ Typen mochte ich schon immer sehr.
Neben
zwei Handys, einem Tablet, Schlüsselbund und Pilotenkoffer, sah ich bei ihm
zufällig auch Flyer einer Pilotenschule. Aus verschiedenen Gründen werde ich
nicht genauer sagen welche Flugschule, an welchem Flughafen, keine Namen,
Adressen usw. angeben. Jedenfalls kam ich interessant mit Wes ins schwätzen
und empfand das sozusagen auch ein bisschen wie ein Wink des Schicksals. Wie
wäre es, die Sache mit einer PPL (Private Pilot License) für mich endlich
tatsächlich anzugehen?
Wenn
schon Pilot lernen / werden, dann kann man das kaum besser, schöner und
leichter machen, als in Florida USA! Wie viele Jahre habe ich jetzt schon mit
diesem Gedanken gespielt und mich doch nie dazu entschlossen? Ziemlich viele
Jahre und spontan ging ich das Thema nun doch mal näher an. Zumindest mal
rein riechen und sich mehr damit beschäftigen. Nadia hatte im Prinzip ja völlig recht; mit
all meinen Vorkenntnissen und Fähigkeiten, kann ich es sehr wahrscheinlich in
wenigen Wochen schaffen, eine PPL VFR + IFR (Visual / Instrumental Flight
Rules) Lizenz zu erhalten.
Da mir
dieser Wes so sympathisch und vertrauenerweckend erschien, sprach ich ihn
darauf an, bat um seine Meinung und Rat. Er reagierte ziemlich typisch für
einen Mann seiner Art, was mir ebenfalls sehr gut gefiel.
„Wenn es
dir ernst damit ist, komm und fliege eine Runde mit mir auf deine Kosten.
Wenn ich ein paar Minuten gesehen habe, wie du dich am Knüppel in der Luft
benimmst, sage ich dir ob du geeignet bist oder nicht.“
„Abgemacht
Wes; hast du sofort Zeit?“ Stimmte ich zu, reichte ihm die Hand und er schlug
mit mörderischer Kraft ein.
Wir
fuhren zu einem kleineren Executive Airport, wo er seine kleine, übrigens ihm
selbst gehörende Maschine stehen hat; eine der sehr beliebten Cessna 172 SP
Hochdecker mit modernem NAV III - Garmin 1000 und IFR Zulassung. Online hatte
Wes schon einen einstündigen Rundflugplan eingereicht, nur auftanken mussten
wir noch, was ich als Gegenleistung bezahlte… und schon rollten wir zur
Startbahn.
Wes hat
mit seinen ca. 40 sage und schreibe schon über 18.000 Flugstunden Erfahrung
und ist eindeutig ein Vollblut Flieger. In der Luft übergab er mir das Steuer
und lies mich vorsichtig Kurven, Steig- und Sinkflug usw. versuchen, was mir
verblüffend gut mit der leicht zu fliegenden, gutmütigen Maschine gelang.
Navigation, Funksprechverkehr und ähnliches, kann ich ja als erfahrener
Captn. Da ist der Unterschied zum Pilotenkram nicht gar so groß.
Wes
stellte mir auch einige Fangfragen, verwickelte mich in ein bisschen Stress,
testete meine Reaktionen usw.; Nach der Landung, ausrollen und parken der
Cessna, lachte er freundlich.
„Was ist
dein Problem Steve? Ich schätze du kannst in 10 bis 14 Tagen deine PPL mit 45
Flugstunden bekommen, wenn du es wirklich willst und dich diszipliniert
dahinter hängst. Du hast das richtige Fluggefühl im Arsch und wirst meiner Meinung
nach ein guter Pilot werden. Du musst es nur wollen.“
„Schön…
und wer bringt mir alles Notwendige bei? Du?“ Grinste ich.
„Ich bin
zwar kein richtiger Fluglehrer…, aber warum nicht? Ich brachte schon ein paar
Leuten das Fliegen bei, weil ich sie gut leiden mochte. Wenn du mir meine
Zeit bezahlst, könnte ich dich hindurch führen.“
„Sag mir
deinen Preis Wes.“
„“Du
weißt darüber bescheid, was dich eine normale Ausbildung in einer Flugschule
kostet?“ Grinste er sympathisch.
„Ja so
ungefähr; eine Realistischer Ausbildungsumfang nach Part 61 für FAA PPL, Minimum 8-9.000,-
USD; bis hin zu IFR und MEP, was wenn schon mein Ziel wäre, also
schätzungsweise 25 K richtig?“
„Kommt hin, hast dich gut informiert. Wenn wir
über PPL + IFR + MEP bis 5,7 to. reden, musst du aber mindestens 4 bis 6
Wochen einplanen, wenn du dich täglich 8 Stunden dahinter klemmst. Das
erlaubt meine Zeit eigentlich nicht, ich muss ja meinen Geschäften nachgehen.
Dann kannst du auch gleich eine gute Flugschule besuchen.“
„Stimmt aber ich hätte gerne einen Privatlehrer,
damit ich unabhängiger bin. Ich habe viele Geschäfte, um die ich mich kümmern
muss, brauche also jemanden, der sich meinen Bedürfnissen und Zeitvorgaben
wie ein Private Coach anpassen kann; wie viele Wochen es dann tatsächlich dauert,
ist nicht so entscheidend, mal abgesehen davon, dass bald Weihnachten ist und
dann private Verpflichtungen noch wichtiger werden.“ Erläuterte ich.
„Gilt auch für mich; dann mach doch erst mal den
PPL. Dahin bringe ich dich in…, sagen wir max. 12 - 14 Tagen. 5.000,- Bucks
für mich, wenn du die Spritkosten, Lande- / Startgebühren usw. übernimmst.
Nach Part 61 musst du aber mindestens 40 Flugstunden zusammen bekommen. Das
heißt wir brauchen einen 10 Stunden Arbeitstag mit allem drum und dran,
Planung, Vor- und Nachbesprechung und so.“
„Hmm
keinen Stress, ich muss mich ja auch noch um vieles anderes kümmern…“ bremste
ich und wir gingen in die Pilote Lounge um das ganze in Ruhe durchzusprechen.
Schließlich einigten wir uns auf einen Zeitraum bis zunächst Ende November,
der mir auch noch genug Zeit für meine Angelegenheiten lässt, zu einer
angemessenen Summe um seinen Zeitaufwand zu entlohnen. Beginn Morgen um 10
Uhr.
Dann fuhr
ich zum Brickell City Centre>>>,
701 S Miami Ave, Miami, FL, Einkaufszentrum und deckte mich mit einigen
Sachen ein. Außerdem telefonierte ich mit Jenny und Nika, um sie über meine
Pläne zu informieren. In einem Imbiss in der Mall nahm ich einen kleinen
Snack.
Zurück im
Club Laptop auf und die Lage checken, mehrere Mails beantworten, ein kleines
Siesta Nickerchen machen, im Pool plantschen, zu Abend essen und noch mal mit
Austin telefonieren. Schon ging es auch Mitternacht zu und verschwand ich bald im Bett, im
Reich der Träume… *schnarch*
Freitag, 9. November 2018
Um 07 Uhr
stand ich gut ausgeschlafen auf und freute mich über viel Sonne mit jetzt
schon 25°. *freu* Duschen und schon beim Frühstück in der Suite am Laptop
arbeiten, eine Runde erfrischend im Pool plantschen, mich über den Anblick
von zwei Bikini Ladys freuen, noch etwas Routinekram am Laptop abarbeiten,
noch mal duschen und abfahrbereit machen.
Die
Fahrbereitschaft stellte mir wieder den Tesla X und ich nahm ihn gerne; die E
Autos bieten wirklich ein tolles Fahrgefühl, das einfach Spaß macht, ganz
unabhängig von Umweltgesichtspunkten. Pünktlich um 10 Uhr erreichte ich den
Executive Airport, wo Wes mit seiner Cessna und einem vorbereiteten
Flugschul- Lernprogramm auf mich wartete, den Tesla skeptisch beäugte. Er ist
so ein typischer Riesen Ami Pic Up Fahrer, nahezu doppelt so groß wie der
Tesla, mit hoher Sitzposition.
Ich
gestehe diese Kisten auch zu mögen und gerne mit ihnen zu fahren, obwohl sie
natürlich gerade in einer Metropole wie Miami, eher fehl am Platze sid. Wenn
schon gehören diese Riesenschlitten zu Farmern aufs Land oder in ländliche
Vorstädte, wo sie entweder für die Farm oder eine Familie tatsächlich
nützliche oder sogar notwendige Arbeitstiere sein können. Wes hat ein
Häuschen etwas außerhalb von Miami im eher ländlichen Raum, insofern ist es
noch als Ok zu bezeichnen, dass er so ein Riesending benutzt und damit auch
in die Stadt fährt.
Wir
setzten uns in der Flugschule zusammen und bereiteten den ersten VFR Flug in
Planung und typischer Vorbereitung vor, was rund eine Stunde dauern wird und
er mir natürlich so oft zeigen und erklären wird, bis ich es routinemäßig
auch beherrsche.
So wie
heute und ähnlich, werden jetzt meine Tage in den nächsten Wochen aussehen.
Insgesamt lief es besser und fiel mir das hineindenken in den Pilotenalltag
leichter, als ich gedacht hatte. Die Flieger- Fachsprache ist zwar
logischerweise in vielem doch erheblich anders, als die Seefahrer-
Fachsprache. Aber z. B. das wichtige Funken ist sehr ähnlich. Die Navigation
an den elektronischen „Glas Cockpit“ Plottern in Prinzip auch. Die Knöpfe und
eingaben sind anders aufgebaut, was ansonsten aber alles reine Übungssache
ist.
Üben,
üben, üben um Routine zu bekommen, dürfte der Schlüssel sein; da ich / wir
uns ja an keinen, genau kalkulierten Lehrplan für Flugschüler halten müssen,
deren finanzielle Mittel meist beschränkt sind und die deshalb an jeder
teueren Flugstunde sparen wenn möglich, wird mir da wahrscheinlich vieles
viel leichter fallen. Sehr talentierte „schnelle“ Flugschüler, haben den FAA
PPL schon in 18 bis 20 Flugstunden / Trainingeinheiten geschafft, wobei jede
Flugstunde gewöhnlich 2,5 Stunden Vor und Nachbearbeitungsstunden enthält.
Theorie und Fliegersprache, Luftrecht usw., muss man natürlich auch viele
Stunden Büffeln, was die meisten Flugschüler schon gemacht haben, bevor sie
teure Kurse an einer Flugschule belegen.
Aber in
den USA legen sie viel mehr Wert auf Praxis und Erfahrung, weniger auf
Theorie, als z. B. in Europa und das kommt mir sehr entgegen. Das ist dann im
Prinzip auch nicht anders, als beim Autofahren. Wenn du Talent und ein Gefühl
dafür hast, kannst du schnell ein guter Fahrer sein / werden. Andere sind
perfekt in Theorie, fahren (fliegen) aber miserabel und werden nie wirklich
gute Fahrer / Piloten.
Dieses
Talent und Fluggefühl habe ich offenbar bereits so gut, dass Wes ein bisschen
staunte und mich schon in den ersten Stunden wesentlich mehr am Steuerknüppel
machen lies, als es üblich ist. Einer der wesentlichen Unterschiede zum
führen von Schiffen und Autos, besteht beim fliegen logischerweise darin,
dass du alles gut vorgeplant überlegt und ruhig durchführen musst, wozu
Übung, Erfahrung und Routine wesentlich ist.
Mit einem
Flugzeug kannst du eben nicht mal eben rechts ran fahren und dir überlegen
wie es weiter geht oder dich bei einer Yacht auf See treiben lassen. Wenn der
Motor einer Einmotorigen Maschine ausfällt, kannst du nicht wie bei Autos
oder Yachten anhalten, den Abschlepp- oder Rettungsdienst rufen und dir
helfen lassen…, sondern du stürzt ab und bist tot. Ende Gelände, das wars
dann!
Selbst
für ausgezeichnete Piloten mit sehr viel Erfahrung, gehen Notlandungen oft
sehr übel bis tödlich aus. Du solltest also nicht nur, sondern musst schon
VORHER genau wissen, was du tust und planst. Ist die Maschine wirklich
flugtauglich? Wie sieht das Wetter aus und kannst du deinen Flug wirklich wie
geplant so durchführen, wie du wolltest. Wo gibt es unterwegs in Reichweite
Ausweichflughäfen oder notfalls ausreichend breite, verkehrsarme Straßen für
Notlandungen, falls du technische Schwierigkeiten bekommst oder der
Zielflughafen unter einem schlimmen Gewitter dicht ist?
Hast du
den Sprit mit ausreichenden Reserven richtig berechnet? In kleinen Fliegern
spielt jedes Kilo an Bord eine Rolle. So sehr das ich mit meinen derzeit 96
kg, z. B. gar nicht in einer typischen Cessna 152 Schulmaschine einer
Flugschule, den Kurs belegen dürfte. Ein Glück das Wes eine 172 hat, sonst
hätte ich das mit ihm gar nicht so machen können. Ergo muss auch der Treibstoff
an Bord immer gut kalkuliert werden. Nicht zu wenig, damit du genügend
Reserven für unvorhersehbare Überraschungen hast, nicht zu viel, damit du
überhaupt mit mehreren Personen und Gepäck abheben kannst. Usw. usf..
Alle
diese Dinge müssen mit Routine und Erfahrung VORHER überlegt und kalkuliert
werden. Und dass kann man natürlich erst dann wirklich gut und sicher machen,
wenn man auch wirklich Übung und Erfahrung darin hat. Also fliegen, üben,
planen üben,, fliegen, starten, landen, fliegen, fliegen und noch mal
fliegen. Ich würde mal sagen, erst mit ein paar hundert Flugstunden, kannst
du ein einigermaßen guter Pilot sein. Bist du als Solo Pilot erst mal alleine
mit einem Flieger in der Luft, kannst du dir keine Fehler mehr erlauben,
sonst… siehe oben! Ende aus und tot. (sic!)
Mittagspause
machten wir mit leichten Snacks bei Signature Flight Support Executive
Airport; Signature kenne ich gut, denn die haben an vielen Flughäfen in den
USA meist schicke, gute Piloten Lounges, wo du auch als Passagier eines
Business Jets öfters mal hin kommst.
Am
Nachmittag bei inzwischen sommerlichen 31°, machten wir gleich noch 2
Flugstunden. Da ich auch einen US Pass habe, also Bürger der USA bin, ist der
vor allem seit 9/11 Kontroll- und Anmeldekram für mich leicht zu machen.
„Auch die
Amerikaner haben als Folge der Terroranschläge eine Sicherheitsüberprüfung
für Piloten eingeführt, allerdings nur für ausländische Flugschüler. Dieser
sogenannte TSA-Check ist zusätzlich zum Visum erforderlich. Es gibt aber auch
Fälle, in denen zwar ein TSA-Check aber kein Visum benötigt wird.
Erforderlich ist der TSA-Check nur für eine FAA- PPL-, IFR- und ME-
Ausbildung. Dies gilt auch für Piloten, die bereits eine vergleichbare
Europäische Lizenz haben und die entsprechende US-Lizenz anstreben. Der
TSA-Check ist nicht erforderlich für einen CPL oder ATP, es sei denn diese
Lizenzen sind Ihre ersten US-Lizenzen und du wurdest bisher noch nie von der
TSA überprüft.“
Die
Anmeldung bei Medxpress-Webseite
für das Medical, Flugtauglichkeit Prüfung bei einem zugelassen US Fliegerarzt, hatte ich bereits gestern
Abend erledigt und am Spätnachmittag fuhr ich zu dem mir von Wes empfohlen
Doktor, um das auch hinter mich zu bringen. Das lief problemlos und erwies
sich auch in anderer Hinsicht als sehr erfreulich. *schmunzel*
Als ich nach der Untersuchung vor seinem hübschen
Backsteinhäuschen erst eine rauchte, stach mir sofort eine schöne Vollweib
(gefärbte) Blondine mit Zöpfchen, in einem bildhübschem weißen, mit roten
Rosen bedruckten Sommer- Minikleid ins Auge. Darunter offensichtlich nicht
viel mehr als prächtige Weiblichkeit pur! Die sehr auffällige Erscheinung und
Augenweide, beguckte sich den roten Tesla, drehte sich locker- aufgeschlossen
mit bezauberndem Lächeln zu mir und meinte:
„Wie sind diese Elektro Dinger? Besser oder
schlechter als normale Autos?“
„Bilde dir doch dein eigenes Urteil und fahr ein
Stück mit, dann weißt du es!“ grinste ich männlich freundlich ein kleines
bisschen aufstachelnd.
„Haha…, mach ich glatt; glaubst du ich habe Angst?
Hi ich bin Josselyn; nenn mich Josi oder Joss.“ Lächelte sie scheinbar sehr
fraulich selbstbewusst. Aber wer genauer hinschaut und ein bisschen
Menschenkenntnis hat, sieht auch das sie gar nicht sooo sicher ist. Und wohl
auch jünger als ihr sehr frauliches Äußeres vermuten lässt. Schwer Josi genau
zu schätzen, aber ich denke irgendwas zwischen 17 und 20.
„Hi Josselyn, ein interessanter Name, fast so
hübsch wie du. Ich heiße Steve, sehr erfreut dich kennenzulernen.“ *lächel*
„Nice to meet you Steve; wie gings aus?
Flugtauglich?“
„Klar…, bist du etwa die Tochter und passt danach
alle Piloten vor dem Haus ab?“ Schmunzelte ich amüsiert.
„Hahaha nein quatsch. Ich bin befreundet mit Nancy
(eine Arzthelferin), besuchte sie und hörte zufällig wie dein Termin
angekündigt wurde.“ Winkte sie scheinbar ab, doch ein leicht verlegenes
blinzeln und ein hauch von Röte auf ihren frischen Backen verriet, dass ich
wohl gar nicht so verkehrt lag. Welches einigermaßen normal- vernünftige Girl
wäre nicht interessiert an einem jungen, gut aussehenden Piloten mit guten
Berufsaussichten in einem spannenden, sozial hoch angesehenen Job?
*schmunzel* Natürlich entspreche ich in meinem Alter nicht gerade direkt
dieser Beschreibung, bin aber auf andere Art interessant und anscheinend ist
Josi einfach der aufgeschlossenen neugierige Typ, die halt einfach gerne neue
Bekanntschaften macht; so wie das bei nicht doofen, jungen Menschen
eigentlich auch sein sollte.
Und selbstverständlich ist eine derart sexy-
attraktive junge Frau auch schon seit Jahren daran gewöhnt, für praktisch
jeden Mann interessant zu sein; liegt doch auf der Hand und ist klar wie die
sprichwörtliche Kloßbrühe. Aber hat sie ausgerechnet mich jetzt tatsächlich hier
vor dem Haus abgepasst, oder ist es eher zufällig oder einfach nur weil ihr
vielleicht ein bisschen langweilig ist, oder was?
„Ach so…, na gut dann will ich dir das mal
glauben, obwohl ich denke das du ein bisschen schwindelst.“ Grinste ich
wieder männlich und auch erfreut, denn was auch immer, auf jeden Fall ist sie
eine bezaubernd hübsche, ja schöne junge Frau, mit der Mann doch gerne ein
bisschen schwätzt und flirtet.
„Waaas… haha? Wie kommst du darauf Steve?“
„Ach sagen wir einfach: ich bin nicht völlig doof,
habe Erfahrung und Menschenkenntnis.“
„Pah Angeber…“ zwinkerte Josi ein bisschen frech,
aber definitiv mit interessierten Augen.
„Hast du den Eindruck, ich würde angeben? Wenn du
ehrlich bist!“ Zwinkerte ich sozusagen zurück.
„Nö… haha, aber sehr selbstbewusst wie?!“
„Selbstbewusstsein ist nichts falsches, sogar
etwas sehr gutes, vorausgesetzt es basiert auf einer fundierten
Persönlichkeit und wird nicht so falsch verstanden, wie leider viele
„Selbstbewusstsein“ teils oder ganz falsch verstehen und einsetzen.“ Konnte
ich es mir nicht verkneifen, mal wieder ein bisschen Oberlehrerhaft zu
Antworten. Denn abgesehen von Josis Schönheit und beachtlichem Sexappeal,
machte sie auch sonst einen interessanten Eindruck auf mich.
„Ähm…, wenn ich jetzt genau wüsste, wie du das
meinst, wäre ich schlauer. Ehrlich gesagt habe ich deine Antwort nicht
richtig verstanden. *smile*
„Wir können uns gerne weiter darüber unterhalten,
wenn du möchtest…, aber dann bitte nicht hier so blöd auf der Straße stehend.
Hast du Lust auf ein gutes Abendessen, mit einem einsamen, verlassenen,
hilflosen Fremden wie mir? *grins*
„Hahaha…“ guckte sie leicht verunsichert scharf
prüfend, wie das weibliche Wesen tun und auch wirklich unbedingt bei einem
fremden Mann tun sollten, bevor sie zu ihm ins Auto steigen und das Risiko
eingehen, der Kerl könnte auch zudringlich werden. Nicht gerade wenige
Idioten glauben ja auch, sie hätten sozusagen ein automatisches Anrecht auf
Sex, wenn eine Frau sich zum Essen einladen lässt. Es kann sehr gefährlich
für Frauen werden, mit dem Falschen mit zu fahren oder essen zu gehen.
„Na bestehe ich die Prüfung?“ Grinste ich daher
so, das ich nicht wie ein geiler, alter Bock mit eindeutigen Absichten
wirkte.
„Danke für die Einladung… ich hätte schon Lust. Wo
willst du denn essen gehen?“ Schien ich einen guten Eindruck auf Josi zu
machen; zumindest ausreichend gut, dass sie bereit schien es mit mir zu
riskieren.
„Schlag du was vor; du kennst dich doch besser aus
als ich.“
„Hmm… magst du Portugiesisch? Das ist das beste
Restaurant, das ich kenne…, so viele sind das nicht.“
„Ich mag alles was gut ist; zeigs mir mal auf
Google…“ ging ich zum Auto und schaute mir auf dem genialen, riesigen
Multifunktions- Bildschirm in der Mittelkonsole des Tesla, den Laden an.
Das Old
lisbon Restaurant - Sunny Isles>>>, 17100 Collins Ave, Sunny
Isles Beach, FL, hat über 150 Bewertungen mit einem Schnitt von 4,4 Google
Sternen, was auf ein gutes Restaurant hinwies. Also war ich einverstanden und
fuhr mit Josi dorthin, rief dabei schon von unterwegs an und reservierte uns
einen Tisch.
„Geile Kiste…, der Screen ist ja voll riesig; hab
noch nie einen so großen Bildschirm in einem Auto gesehen.“ Staunte Josi
genauso wie ich gestaunt hatte, als ich erstmals in einem Tesla saß und die
Mittelkonsole sah. Auch das ist hochmodern und zukunftsorientiert in einem
Tesla.
Der Laden gefiel mir, machte einen guten Eindruck
und das Essen war auch tatsächlich toll. Dabei gemütlich, freundliches
Personal und die eher europäische, als amerikanische Restaurantkultur war
auch sehr angenehm Man kann in Ruhe sitzen, essen und trinken und danach auch
noch lange sitzenbleiben, ohne das ständig eine Bedienung um dich herum
wuselt und dich nach dem Essen möglichst bald loswerden will, um den Tisch an
weitere Gäste zu vergeben.
Wir entschieden uns für…
Bolinhos de Bacalhau
Codfish
Croquettes served with Black Eye Peas
Camarão ao Alho ou com Molho Picante
Shrimp in
Garlic or served with our Special Home – made Spicy Sauce
Caldeirada de Bacalhau
Stewed in a
succulent Tomato Sauce served with steamed Potatoes, Peppers, Onions, Garlic
and Olive Oil
Tarte de Amêndoa
Almond Tart
…und waren mit allem sehr zufrieden; ein
köstliches Menü.
Die Unterhaltung mit Josi verlief auch sehr
angenehm und in Gesellschaft einer so viel Sexappeal ausstrahlenden, schönen
jungen Frau zu speisen, macht natürlich viel mehr Spaß als alleine zu essen.
Die Zeit verging wie im Fluge, wie leider immer wenn es besonders angenehm
ist und man sich wünscht, die Zeit möge langsamer vergehen.
Schon näherten wir uns dem Feierabend des
Restaurants um 23 Uhr und ich zahlte die Rechnung. Morgen muss ich wieder
früh raus, fit, munter und konzentriert die nächsten Flugstunden und
Unterricht mit Wes machen. Also Zeit schlafen zu gehen und so fuhr ich Josie
nach Hause. Sie war doch ziemlich überrascht, dass ich noch nicht mal
ansatzweise irgendwas bei ihr versuchte. *schmunzel*
Nur zu verständlich. Ich meine, man muss sie ja
nur anschauen. Wetten dass so gut wie jeder Mann den sie bisher kennengelernt
hat, bei einer solch reizend schönen, sexy jungen Frau alles versucht hat, um
sie ins Bett zu bekommen?! Aber ich hatte auch schon festgestellt, dass sie
eindeutig kein „leichtes Mädchen“ ist. Unbeschwert lebenslustig, locker,
ungeniert, selbstbewusst weiblich, neugierig und abenteuerlustig ja, aber
keine die hemmungslos mit jedem gleich ins Bett springt.
Keine doofe Tussi und erst recht keine geile
Schlampe, sondern eine bezaubernde junge Frau ohne viel Bildung oder gar
Intellektualität, aber mit natürlichem Charme und einem gewissen Niveau. Und
natürlich auch unübersehbar mit umwerfend viel Sexappeal, wie man schon auf
den Fotos gut erkennen kann; in Natura direkt vor deiner Nase, oder genauer
deinen genießenden Männeraugen, sehr verlockend. *smile*
Josi wohnt günstig in einem ähnlichen
Backsteinhäuschen mit Garten, wie der Doktor, allerdings einem deutlich
kleineren, ein kleines bisschen schäbigen Haus, als Untermieterin einer, wie
sie erzählte, recht netten Familie, Sie hat ein eigenes Appartement Zimmer
mit separatem Eingang und kleinem Bad, darf das ganze Haus und Grundstück
aber so benutzen, als würde sie zu der Familie gehören.
Sie hat sich
am College versucht, erklärte sich aber selbst als zu doof dafür, hat
hingeschmissen und schlägt sie seither mit diversen Jobs durch, hat sogar
schon ein bisschen als Amateur Model Geld verdient. Alles ganz locker
unbeschwert, ohne sich viele Gedanken um den Ernst des Lebens und ihre
Zukunft zu machen. So lange sie so jung, schön und sexy ist, kein Problem.
Solche Girls / Frauen angeln sich meist noch rechtzeitig genug einen
einigermaßen guten Mann, bevor sie nicht mehr jung und reizvoll genug sind und
der Ernst dieser kapitalistischen Welt anfängt, ihnen das Leben schwer zu
machen.
„Danke
für das tolle Essen und den netten Abend Steve; wo wohnst du eigentlich?“
Lächelte sie sehr sympathisch und gab mir einen freundschaftlichen, typisch
fraulich- dankbaren Kuss netter Girls und Frauen.
„Nichts
zu danken, war mir ein Vergnügen mit dir essen gehen zu dürfen; können wir
gerne mal wiederholen, wenn du magst.“ Lächelte ich und nannte ihr die
Adresse. Wer sich ein bisschen in Miami auskennt, weiß natürlich sofort dass
es sich dabei um eine sehr exklusive Wohngegend „der Reichen“ handelt. Ich
schätze mal in der ganzen Umgebung dort gibt es ausschließlich Villen /
Häuser / Residenzen im zweistelligen Millionenbereich. Prompt verrieten ihre
Augen erhebliche Überraschung und nun noch mehr interessierte Neugierde.
*schmunzel*
„Sehr
gerne Steve…“ bekam ich noch einen netten Kuss auf die andere Backe, wobei
sie jetzt aber mit typisch weiblicher Raffinesse dafür sorgte, dass ich noch
mehr ihrer prachtvollen, weiblichen Reize auch wie zufällig zu spüren bekam.
Definitiv ist Josi interessiert und würde mich gerne wiedersehen. Wir
tauschten Telefonnummern aus, dann fuhr ich in den Club, checkte noch schnell
Mail & Message Eingang, duschte kurz und ging dann gleich schlafen, um
Morgen früh fit zu sein.
Samstag, 10. November 2018
Da am
heutigen Samstag üblicherweise nicht viel Routinekram am Laptop zu erledigen
war, hatte ich mich schon für 09 Uhr mit Wes am Airport verabredet. Also
stand ich bereits vor 07 Uhr auf, um noch gemütlich zu frühstücken und eine
runde im Pool zu plantschen. Ich hasse es mich morgens abhetzen zu müssen.
Dennoch
verspätete ich mich leicht, woran natürlich die holde Weiblichkeit „schuld“
war. *grins* Erst rief Jenny an und amüsierte sich auf ihre unnachahmlich
intelligente Art darüber, dass ich jetzt dabei bin Pilot zu werden. Außerdem
erzählte sie, demnächst mal von Austin mit Neil rüber zu fliegen und mich zu
besuchen. Neil findet es natürlich klasse, dass ich mir jetzt auch einen
Pilotenschein zulege, denn er ist ja ein leidenschaftlicher Flieger.
Dann lief
mir auch noch sexy Skyler über den Weg und wir verplauderten uns ein
bisschen. Sie ist ein GC Model oder genauer gesagt jetzt Hostess und seit
einigen Monaten hier im Miami GC Club. Endlich kam ich zur Fahrbereitschaft
und bekam heute den freien Mercedes S 550, was mir als passionierter Mercedes
Liebhaber natürlich recht war. Ich könnte zwar auch einen Wagen fest für mich
ordern, so lange ich hier bin, hatte der Clubleitung aber bescheid gesagt damit
zufrieden zu sein, immer einen der freien Wägen zu nehmen. Da gewöhnlich nie
mehr als 8 Autos der 11 Fahrzeuge umfassenden Flotte von Gästen oder dem
Personal selbst benutzt werden, sind immer mind. 3 Wägen frei; meist sogar
mehr. Plant man ein das gelegentlich Einer zur Wartung oder zum Einkaufen /
Tanken weg ist, bleiben dennoch immer ausreichend Fahrzeuge zur freien
Verfügung.
Also ab
über die Zufahrtsbrücke zum MacArthur Causeway und um 0912 Uhr erreichte ich
den Airport, wo Wes schon wartete. Ich mag es eigentlich gar nicht, zu spät
zu Terminen zu kommen, aber na ja…; der Mercedes gefiel Wes definitiv besser
als der der Tesla und er grinste.
„Sag mal,
bringe ich etwa gerade einem Luxus Autodieb das Fliegen bei oder wo kommen
all die unterschiedlichen Autos her?“
Ich
erzählte es ihm und schätze er bereute es schon ein bisschen, mit mir einen
so günstigen Preis für seine Dienste vereinbart zu haben, da ich ja
offensichtlich kein armer Mann bin. *grins*
Wir
rauchten draußen noch eine, dann machten wir uns an die Flugplanung für die
nächste Flugschul- Stunde. In einer normalen Flugschule ist das meist immer
mind. eine Stunde Vorbereitung, eine Stunde tatsächliches fliegen und eine
Stunde Nachbesprechung. Im Prinzip richtig und die passende Verteilung der
Kosten für die Flugschüler, da das Fliegen mit einer Maschine natürlich immer
die meisten Kosten verursacht. Dann kommt Theorie usw. und Nachmittags eine
weitere 3-4 Stunden Einheit Vorbereitung, Planung, Fliegen, Nachbesprechung.
Aber bei
mir soll es ja besonders schell gehen und müssen wir nicht auf die Kosten
achten. Also möglichst viel praktisches Fliegen, denn Praxis ist das
Wichtigste überhaupt und lernt man dabei auf interessante Art viel. Deshalb
flogen wir 2 Stunden, wovon ich schon jetzt über eine Stunde das Steuer
selbst übernahm und mir Wes nur immer erklärte, was ich wie am besten machen
sollte.
Routine
und Erfahrung, wobei die Routine nicht zu nachlässiger Routine werden darf,
ist wichtig. Je mehr Flugstunden du hast und sammeln kannst, desto besser. Es
ist kein Zufall, sondern hat einen wichtigen Grund, weshalb die Qualifikation
und die Fähigkeiten von Piloten, immer in erster Linie auch durch ihre Anzahl
an Flugstunden- Erfahrung bemessen wird. Deshalb möchten wir bis zu meiner
PPL Prüfung gerne deutlich mehr Flugstunden für mich zusammen haben, als nur
das aus Kostengründen meist gewählte Mindestmaß. Und nicht zuletzt macht
fliegen ja auch ganz einfach Spaß. *smile*
Ähnlich
wie bei Yachten, mochte ich schon immer kleinere Flieger mehr als große. Auf
einem der modernen, gigantischen Kreuzfahrtschiffe, Container- oder Tanker
Giganten, merkst du ja kaum noch auf See zu sein. Auf einer vergleichsweise
winzigen 15 m Yacht aber, erlebst du die Seefahrt, egal ob Segeln oder im
Motorbertrieb, noch so richtig und hast viel mehr Spaß, wenn man das liebt.
Selbst
fahren in einem guten Auto, macht viel mehr Spaß als hinten in einem Bus oder
auch einem Zug zu sitzen. Fliegen in einer kleinen Maschine wie Wes Cessna
oder auch kleineren Business Jets, macht selbstverständlich mehr Fun als in
einer gigantischen A 380 zu hocken. Jedenfalls allen die wirklich gerne
selbst Auto / Boot fahren, segeln, oder fliegen… und ich machte das schon
immer am liebsten selbst, wenn irgend möglich.
Die
Kosten sind mir schnuppe, ich werde so viel fliegen, wie es nur möglich ist
und dabei viel Spaß haben, keine Frage. Wes als selbst leidenschaftlicher,
Praxis orientierter Flieger ist natürlich voll dafür und findet es auch
sinnvoller als zuviel Theorie büffeln. Klar es gibt viele Dinge, die du als
Pilot auch theoretisch wirklich wissen und verstehen musst, sonst spielst du
russisch Roulette mit deinem eigenen Leben und dem deiner Passagiere an Bord.
Aber
ähnlich wie bei einer Führerscheinprüfung mit dem Auto gilt selbstverständlich
auch: was nützt es dir und der Sicherheit auf den Straßen, perfekt in Theorie
mit Null Fehlern zu sein, wenn du ansonsten miserabel fährst? Nicht viel
logischerweise.
Mittagspause
machten wir im Romo’s Place
Restaurant>>>, 13300, Bay 2, NW 42nd Ave, neben dem Airport und
genossen richtig gutes Futter auf ca. 4,5 Google Sterne Niveau. Der
originelle, kleine Laden konzentriert sich passenderweise auf Gäste vom
Flughafen, ist gemütlich, mit freundlichem, flinken Personal und angemessenen
Preisen, für ordentliche, leckere Portionen gutes Essen.
Gut
gestärkt nahmen wir noch Cafe und rauchten draußen bei wieder sehr viel
Sonnenschein und 32°noch eine Zigarette. Natürlich unterhielten wir uns auch
Allgemein über dies und das, nicht nur über die Fliegerei. Wes ist ja wie
schon beschrieben auch ein sympathischer Typ, mit dem man durchaus gerne
privat befreundet wäre.
Dann
setzten wir uns an die Planung des nächsten 2 Stunden Fluges und waren bis 16
Uhr in der Luft. Schönstes Flugwetter bei strahlendem Sonnenschein und über
30°, wenig Wind und fast keiner einzigen Wolke am blauen Himmel. Auch das
macht Florida zu einem idealen Platz fürs fliegen und fliegen lernen.
Wunderschöne Aussichten von hoch oben, auf die so klein und unbedeutend
wirkende Menschenwelt unten; herrlich so macht fliegen richtig Spaß.! *freu*
Noch eine
gute Stunde Nachbesprechung, dann verabschiedeten wir uns bis Morgen und ich
fuhr zurück zum Club. Ab unter die Dusche, denn ich war ziemlich verschwitzt
und dann ein bisschen am Pool und der dazugehörigen Bar entspannen. Wirklich
ein bildhübsches Plätzchen, dieser Gold Club in Miami; ich liebe ihn und
bedauere, hier bisher so selten gewesen zu sein.
Da ich ja
den ganzen Tag hauptsächlich sitzend verbringen muss, entweder an Computern,
im Flieger hinter dem Steuer usw., brauchte ich dringen etwas Bewegung und
sportlichen Ausgleich. Der Club beschäftigt in Teilzeit zwei sexy- sportliche
Latina Zwillingsschwestern, vorwiegend als Tennis Spielerinnen und generell
für sportliche Aktivitäten in Private Coach Art. Viele reiche Leute, Manager
usw. spielen zum Ausgleich Tennis und vor etlichen Jahren konnte ich das auch
mal ganz gut. Inzwischen nur noch so la la, aber das ist ja egal; es geht nur
um etwas körperlich- sportliche Bewegung.
Maria
erbarmte sich mit einem tapsigen, langsamen, alten Bären wie mir und jagte
mich lachend über den Tennisplatz; es gibt zwei auf dem Clubgelände. Beide
Zwillingsschwestern sind sympathische, humorvolle, junge Frauen von Anfang 20
und sehr sportverrückt. In ihrer ziemlich konservativ strengen, katholischen
Community und Familie, haben sie als junge Frauen nicht so arg viele Freiheiten,
locker das Leben zu genießen, ohne dadurch gleich in einen schlechten Ruf als
leichtlebige Frauen zu geraten. Deshalb lieben sie es im Club zu jobben, wo
sie ganz sie selbst sein und aus sich heraus gehen können.
Dann
holte ich nach telefonischer Verabredung Josi ab, um mit ihr auszugehen. Die
junge Frau kam in einem extrem sexy – offenherzig geschnittenen Abendkleid
und schien es voll darauf anzulegen, mich als Mann zu verzaubern und
sozusagen an die Angel zu bekommen. *schmunzel*
Wir
gingen am South Beach essen, vergnügten uns in mehreren Bars und Night Clubs,
z. B dem Copa Room Show & Nightclub, 1235 Washington Ave, Miami Beach, FL
und hatten Spaß. In Miami tobt praktisch das ganze Jahr rund um die Uhr das
Party & Night Live und ist immer was los. Das ist zwar nicht unbedingt
die Art wie ich bevorzugt meine Zeit verbringe, aber wenn ich schon mal hier
bin und das mit einer so lebenslustigen, jungen, sehr sexy Schönheit, kann
das auch mal Spaß machen.
Josi
flirtete ziemlich heftig, trank aber nicht übermäßig und unterhielt sich
zwischendurch auch charmant mit mir. Im laufe des Abends deutete sie auf
typisch weibliche Art auch an, zu deutlich mehr bereit zu sein und das sie
sich ein bisschen über meine Gentlemen Zurückhaltung wunderte.
Sonntag, 11. November 2018
In der
Nacht hatte es geregnet, was gut für die Natur war, doch am Morgen hatten wir
bereits 24° und fielen nur noch vereinzelte Tropfen. Die Vorhersage versprach
für den Tag wieder viel Sonne mit bis zu über 30°. Sehr schön, so liebe ich
es.
Die paar
noch fallenden Tropfen warmen Regens störten weder mich noch Skyler, die
schon im Pool plantschte als ich dort vor dem Frühstück ankam; noch ein Paar
Frühaufsteher vergnügte sich im Pool und wir begrüßten uns freundlich. Dann
plantschte ich eine Runde mit Sky im Pool und lud sie ein mit mir zu
frühstücken, was die sexy Schönheit gerne annahm.
Erstens
macht Frühstück zu zweit mit einer schönen Frau mehr Spaß als alleine und
zweitens wollte ich mich mit ihr auch etwas näher unterhalten. Wir hatten
noch gar keine Zeit gehabt, ausführlicher miteinander zu sprechen. Ich bin
zwar nicht mehr im Management des Gold Clubs, aber als Initiator,
Gründungsmitglied mit einem der größten Geschäftsanteile dieses Unternehmens
und in anderen Funktionen, stets daran interessiert genauer über GC Model /
Hostessen und ihre Arbeitsbedingungen bescheid zu wissen.
Am
meisten erfährt man über den Zustand eines Geschäftsunternehmens immer direkt
bei den Mitarbeitern vor Ort. Nicht unbedingt bei den jeweiligen Managern
eines Filialbetriebes, denn die sind ja stets daran interessiert, sich selbst
und den Job den sie machen, gut aussehen zu lassen, was nicht unbedingt mit
der Realität übereinstimmen muss. Schenken dir aber einfache
Mitarbeiter*innen ausreichend Vertrauen um offen zu sprechen, kann man viel
mehr darüber erfahren, wie es wirklich läuft und aussieht. Oft erfährt man so
Dinge oder Fehlentwicklungen, die in keinem offiziellen Geschäftsbericht auftauchen.
Oder auch Dinge, in welchen das Management vor Ort nicht so gut aussieht, wie
sie sich selbst gerne darstellen wollen. *grins*
Sky ist
clever und erfahren genug um genau zu wissen, dass ich viel wichtiger und
sozusagen mächtiger bin, als ihr direkter Chef hier im Club. Außerdem auch
ziemlich berechnend und zielbewusst, eine Frau die genau weiß was sie will
und wie sie es bekommen kann. Schwache Männer oder Weicheier respektiert sie
absolut nicht und schaut leider auch ziemlich verächtlich auf arme, weniger
clevere Menschen herab. Also nicht gerade der Typ Frau und Mensch, den ich
wirklich mag, aber sie hat dennoch auch ein Herz und eine Seele, kann sehr
nett sein, insbesondere wenn es für sie von Vorteil ist und hat normalerweise
keine bösartig egoistische Absichten.
Soll
heißen: wer ihr nichts tut, dem tut sie auch nichts und sie würde nie, wie so
mancher Kapitalist in dieser brutal kapitalistischen Welt, nur zu ihrem
Vorteil Alte, Kinder, Tiere, Schwache und Dumme ausnutzen. Damit ist sie
definitiv schon ein besserer Mensch, als viele zielbewusst-
erfolgsorientierte Menschen. Man kann also durchaus Sympathie für Skyler
haben und sie mögen, auch wenn ich sie nie in den engeren Freundeskreis
hinein lassen würde.
Heute
bekam ich wieder einen der zwei Tesla aus der Fahrzeugflotte und kurvte damit
vergnügt zum Airport, war pünktlich kurz vor 09 Uhr dort. Wes und ich nahmen
noch einen Cafe und eine Zigarette im freien, wo inzwischen wieder kräftig
die Florida Sonne herunter knallte und wir bereits 27-28° hatten.
Dann
setzten wir uns wieder an die Flugplanung und sonstigen, eher theoretischen
Vorbereitungen, welche mir jetzt schon relativ leicht von der Hand gehen. Hat
man mal die Grundprinzipien begriffen ist es gar nicht so schwer. Heutzutage
bekommt dann das meiste ja auch automatisch ausgerechnet, ständig Online
Wetterdaten usw. Es gibt hilfreiche Computerprogramme, in welche du wenn sie
erst mal die Daten deines Fliegers haben, fast gar nichts mehr eingeben muss.
Ein Klick und es berechnet dir anhand der Daten Tankmengen, Abfluggewicht,
Flugstrecke, Ausweichmöglichkeiten, sonstige Einstellungen usw.
Um 1020
Uhr kletterten wir nach dem Außencheck in Wes Cessna, gingen kurz die Cockpit
Checkliste durch, warfen den Motor an und rollten auch schon zur Starbahn, um
bei schönem Wetter in den blauen Himmel zu entschweben.
Heute
gönnten wir uns einen schönen knapp 300 Meilen Rundflug über Florida; erst
zum Airglades im Inland, dann nach Naples an der Westküste, wo wir gemütlich
zu Mittag aßen und eine lehrreiche Flugbesprechung machten. Wes hält mich für
derart Talentiert und jetzt schon so gut, dass er mich bereits Landeanflüge
und Starts machen lässt; selbstverständlich unter seiner genauen Überwachung
und jederzeit bereit schnell einzugreifen, sollte ich einen gefährlichen
Fehler begehen.
Ich bin
selbst ziemlich überrascht, wie leicht mir vieles gelingt. Auto fahren, mit
Booten schippern und jetzt auch fliegen, scheint mir tatsächlich im Blut zu
liegen. Spaß und Spannung, Vergnügen und konzentrierter Ernst, alles genau
mein Ding. Warum nur habe ich Idiot so viele Jahre die Finger vom fliegen
gelassen und es nicht viel früher gelernt?
Bei Michelbob's Championship Ribs &
Steaks>>>, 371 Airport-Pulling Rd, Naples, FL, gibt es sehr
lecker Futter auf gut 4,5 Google Sterne Niveau. Alles auf typisch
amerikanische Art, in gemütlich- originellen, einfachen Ambiente, mit
freundlich- flinkem Personal und nicht selten interessanten Leuten.
Wir
hauten ordentlich rein und stärkten uns mit köstlichem, fettigem
Grillfleisch, aber auch gesunden Salaten. Als Pilot und vernünftiger, kluger
Mensch, achtet Wes durchaus auch auf gesundes Essen, sein Gewicht und würde
nie auch nur ein alkoholisches Bier trinken, wenn er am gleichen Tag noch
fliegen muss; schon gar nicht mit einem Flugschüler dabei. Dabei unterhielten
wir uns gut und Wes konnte sich eine Frage nicht verkneifen, die ihm wohl
schon seit Tagen auf der Zunge liegt.
„Ist es
zu indiskret Steve, mal zu fragen was du eigentlich für Einer bist? Etwa so
ein Superreicher oder Mr. Wichtig aus Europa, den hier keiner kennt?“
„So ein…?
*grins* Was?“ Erzählte ich ihm ein bisschen, nicht zu viel, aus meinem Leben
und da staunte er doch ganz schön.
Als ein
Freelance Fluglehrer mit eigener Maschine, der mit mehreren Flugschulen
kooperiert, selbst Rundflüge anbietet, ein attraktiver Mann ist usw., gehört
er ja auch nicht gerade zu den Armen und hat fraglos schon viele
interessante, reiche Menschen kennengelernt, die mit ihm geflogen sind. Aber
jemanden wie mich wohl noch nicht oder es dann nicht gewusst, weil er
denjenigen nur kurz mal geflogen hat.
Da wir
uns wirklich prächtig verstehen, in vielem offenbar sehr ähnlich ticken und
ich mir durchaus vorstellen kann, richtig mit ihm befreundet zu werden…, ich
außerdem auch denke, dass Wes ziemlich gut zu uns passen würde, erwäge ich
eine weitergehende „Beziehung“ mit ihm. Er könnte doch z. B. auch mit unserem
Gold Club Kooperieren oder sogar fest nur mit uns zusammenarbeiten. Als
angestellter Pilot oder so kommt er sicherlich nicht in Frage, dafür legt er
zuviel Wert auf seine persönliche Unabhängigkeit, was mir persönlich
ebenfalls sehr sympathisch ist; denn so ähnlich war ich auch immer drauf.
Weiter
gings zum Florida
Keys/Marathon International Airport>>>, wo wir eine längere
Zigarettenpause mit Erfrischungsdrinks einlegten. Ach ja, die Florida Keys
bei schönem Wetter, ohne drohendem Hurrikan, sind auch so ein Plätzchen auf
dieser schönen Welt, wo ich mir vorstellen könnte alt zu werden und zu sterben.
Einfach schön angenehmes Klima, lockere, aufgeschlossene, interessante und
freundliche Menschen, wundervolle Natur, herrliches Leben…, was willst du
mehr?
Zurück in
Miami, ein weiterer sehr schöner Flug, nach insgesamt 2,42 h reiner Flugzeit
für mein Flugzeit Konto, führten wir noch knapp anderthalb Stunden die
Nachbesprechung. Morgen werden wir uns erst gegen 11 Uhr am Airport treffen,
da ich Montags gewöhnlich besonders viel am Laptop arbeiten muss.
Dann rief
ich Josselyn an und fragte ob sie Zeit und Lust für ein Treffen hätte; sie
meinte ich solle einfach zu ihr kommen, ich fuhr hin und traf das Prachtweib
hinten im Garten an. Ganz locker unbeschwert nur in Slip und knappem
Spaghettiträger Shirt, was ihre tollen, weiblichen Formen extrem sexy
betonte, hing sie Wäsche auf die Leinen. Amüsiert über meine männlich
begeisterten Blicke, lud mich Josi zu Cafe und Obst ein und wir machten es
uns auf der kleinen, hinteren Veranda bequem.
Ich
wollte vor allem darüber sprechen, ob sie Lust darauf hätte ein bisschen mein
Model zu spielen und vielleicht auch im Club zu jobben. Sie hatte ja erzählt
schon gelegentlich Amateur Model „gespielt“ zu haben und sich mit diversen
Jobs durchzuschlagen, nachdem sie das College geschmissen hatte. Da müsste es
ihr doch gelegen kommen, gute Gagen und wenn sie möchte, sich dafür als
geeignet zeigt, im Club einen sicheren Job mit guter Bezahlung und so manchen
anderen Vorteilen zu finden. So wie ich sie bisher kennengelernt habe, halte
ich sie auch prima dafür geeignet und denke das sie sehr gut passen würde.
„Wow…,
das ist aber ein tolles Angebot; wieso bietest du mir das an?“ Schaute sie
etwas überrascht mit vorsichtiger Skepsis und ich erklärte ihr meine
Beweggründe.
Natürlich
wollte sie dann überhaupt erstmal den Club sehen und kennenlernen und ich lud
Josi ein, dort mit mir zu Abend zu essen. Sie kann im Pool plantschen und das
Luxusleben genießen. Der Club hat kein Restaurant oder so was, nur eine
normale, große Hausküche mit Speisezimmer für bis zu 10, max. 14 Gäste, wie
in jeder ähnlichen, privaten Villa. Aber das reicht ja völlig aus und das Hauspersonal
ist durchaus in der Lage, erstklassige Speisen auf hohem Niveau zu servieren.
Die
meisten Gäste gehen im tollen Miami mit seinen unzähligen Restaurants essen;
nur selten wollen mehr als 2-5 Leute tatsächlich im Club Mittag- oder
Abendessen. Frühstück ist sehr gefragt, entweder vom Buffet, auch
Sonderwünsche sind möglich, oder privat / intim in ihren Gästezimmern und
Suiten. Gerne Relaxen die Leute auch mal den einen oder anderen Tag im und um
das schöne Haus, genießen die relative Ruhe usw. Aber die Meisten welche hier
einige Zeit Urlaub machen, wollen natürlich auch das Leben in Miami erleben.
Nicht
selten kommen Gäste für einige Tage in den Club, um danach auf ein Kreuzfahrtschiff
zu gehen und in die Karibik zu schippern; oder umgekehrt um nach ihrer
Rückkehr hier noch zu entspannen, bevor sie zurück in ihr meist ja
anstrengendes Business Leben zurück zu kehren. Außerdem gehören zum Club zwei
größere Yachten, mit welchen Gäste ebenfalls längere Seereisen unternehmen
können. Vor allem bei Amerikanern sind z. B. auch Sport- Hochseefischer
Touren sehr beliebt. Kurz gesagt sind also selbst bei voller Belegung, nur
selten viele Leute im / um die bildhübsche Villa anzutreffen.
„Alter…,
das ist ja megaschön! Ein Traumhaus…, echt voll das Schönste, was ich bisher
gesehen habe. Gehört das alles dir?“ Staunte Josi natürlich sehr und mit ganz
unbeschwerter Offenheit, versuchte gar nicht erst auf „voll cool“ zu machen,
was ich sehr sympathisch fand.
„Nein
Josi, die GC Residenzen gehören einer Unternehmensgruppe, die ich mal
mitgründete und an der mir noch größere Anteile gehören. Sehr praktisch, denn
so haben wir, die Anteilseigener, Mitglieder und Gäste, an vielen Orten der
Welt quasi ein schönes Zuhause als Unterkunft.“
„Wow was
für ein Leben. Reich zu sein hat was für sich wie? haha.“
„Könnte
man so sagen; zumindest hat es viele Vorteile, allerdings auch Nachteile.“
„Was denn
für Nachteile? Ich sehe keine.“
„Ja aber
nur weil du das nicht aufbauen, kontrollieren, unterhalten und nicht gegen
Konkurrenten, Feinde usw. verteidigen musst. *schmunzel* Ob die Vorteile die
Nachteile überwiegen, darüber könnte man tatsächlich lange intellektuell-
philosophische Diskussionen führen.“
„Egal,
darf ich an den superschönen Pool?“ Lächelte sie sehr fraulich und räkelte
sich dort sehr genüsslich, als ich sagte.
„Selbstverständlich
Josi.“
„Und wenn
ich hier jobbe, kein Gast bin auch?“
„Als GC
Model / Hostess ja; einer euer Jobs besteht ja darin, mit charmanter
Schönheit zu bezaubern, insbesondere die männlichen Gäste.“
„Hmm…,
aber ist das dann wie…, äh…, ein Luxus Puff? Ich meine, muss ich mit den
Kerlen auch…, ins Bett oder so?“ Fragte sie klugerweise durchaus richtig und
angemessen.
„Nein
*lach* Solche Dinge „muss“ kein GC Model / Hostess tun. Allerdings sind
viele, wenn nicht alle auch lebenslustige, oft überdurchschnittlich clevere,
schöne Frauen und nicht abgeneigt auch mal ein Abenteuer mit einem Gast zu
erleben. Aber das ist dann ganz allein eure Privatsache und im Prinzip genau
das Gleiche, wie wenn du ausgehst und dich mit einem Kerl der dir gefällt auf
mehr einlässt, weil du Lust dazu hast. Man könnte sagen ähnlich wie die
schöne Angestellte in einem normalen Hotel, mit dem Unterschied das diese
sich normalerweise nicht mit Gästen einlassen dürfen, dass streng verboten
ist. Im GC hat niemand etwas dagegen, wenn du ansonsten deinen Job ordentlich
machst. Verstehst du?“ Erklärte ich.
„Ich denk
mal ja, so ungefähr. Klingt verdammt gut und verlockend. Sind alle Gäste so…,
so…, also solche Gentlemen wie du? Reich und gut aussehend hihi?“
„Haha.
Natürlich nicht alle Josi und es ist ja auch kein reiner Männerclub. Es gibt
viele, da vorne siehst du gerade welche, die auch mit Frau und Kindern
kommen. Es herrscht generell ein hohes Niveau und es werden keine
Schweinereien geduldet. Wie überall im Leben, dass weißt du als schöne, sexy
Frau besser als ich, mag es hier und da auch mal einen etwas zu betrunkenen
Gast geben, der versucht dich zu begrabschen. Solche Idioten gibt es ja
leider immer und überall. Aber du musst dir nichts gefallen lassen, was du
nicht selbst willst. So unverschämt wie in öffentlichen Lokalen, geht es hier
nicht zu. Du kannst dich beschweren, wenn sich jemand daneben benimmt und es
wird dann auch dafür gesorgt, dass derjenige so was nicht wiederholt. Die
Meisten kann man wirklich als Gentlemen bezeichnen, sie sind freundlich und
geben sehr gute Trinkgelder, wenn du auch freundlich- charmant als schöne
Frau deinen Job machst, dich nicht überheblich benimmst oder gar unverschämt
bist, nur weil du glaubst dir das als schöne Frau erlauben zu dürfen.“
Klingt
immer besser… und worin genau besteht mein Job?“ Blinzelte sie leicht
provozierend ein bisschen frech, aber auf charmante Art.
„Darin
was der Job aller Models ist; so schön und sexy so zu sein, dass Männer ins
Träumen kommen und Frauen neidig auch so sein wollen. Haha; Nein im ernst, so
läuft das Model & Hostessen Business, egal ob du ein Top Fashion
Supermodel, Ein Katalog Arbeitsmodel, ein Akt Model oder sonst was bist. „Sex
sells“ ist die älteste Wahrheit im Business. Oder was glaubst du warum die
allermeisten TV Sprecherinnen, Moderatorinnen usw. sehr attraktiv sind? Gilt
zumindest Teilweise übrigens auch für männliche Stars.“
„Stimmt
hahaha…, warum geben das eigentlich so wenige zu, obwohl es doch eigentlich
alle wissen?“ Meinte Josi verblüffend clever, was ich ihr gar nicht zugetraut
hatte.
Nun
jedenfalls war die junge Schönheit sehr interessiert, wollte gerne mal mein
Model „spielen“ und sich probeweise anschauen wie es ist GC Modell / Hostess
zu sein. Wir setzten uns dann zum bestellten, sehr leckeren Abendessen
zusammen und unterhielten uns auch gut. Wieder flirtete sie ganz schön mit
mir, verstanden wir uns gut und hatten auch miteinander Spaß. Eindeutig
genoss Josi es sehr, in so viel Luxus verwöhnt zu werden und verstand auch
ohne zu maulen, als ich so ab etwa 2230 Uhr andeutete nun bald schlafen gehen
zu müssen, um Morgen wieder fit und ausgeschlafen erst meinen Geschäften,
dann der Pilotenschule nachgehen zu können.
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