Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#14.215 Rachel Ann und mehr
Sonntag,
14. Februar 2016
Mal
wieder etwas Schlafgestört wurde ich schon bald nach Sonnenaufgang wach und
schlich mich leise hinaus. Mit etwas knusprigem Hafergebäck, frischem Ost und
einem leckeren Cafe setzte ich mich unter die leise surrend ausfahrende
Markise neben dem Airstream. Im Liege Klappstuhl die Füße auf den anderen
Stuhl hochlegen, gemütlich ein Zigarettchen paffen und die strahlende Sonne
vom nur mit wenigen Wolken verhangenen Himmel genießen. Hm, ich liebe diese
ruhigen, besinnlichen Momente!
Im
umliegenden Camp pennten anscheinend noch alle. Vögel zwitscherten, eine
streunende Katze huschte zwischen zwei der uralten, schäbigen Trailer
hindurch und obwohl die Boca nur gute 50 m entfernt war, hörte man kaum
Straßenverkehr oder sonstige Stadtgeräusche. Dieses verwunschene,
zugewachsene Garten Grundstück mit dem Bungalow, in alten Wohnwagen hausenden
oder zeltenden Backpackern und den Holzhütten der Alt Hippie Kommune, liegt
ja eigentlich mitten in diesem südlichen Stadtteil von Veracruz.
Auf der
Seite zur Boca, Stand und dem Meer befindet sich die Promenadenseitige
Bebauung, mit einem Wohnhaus und der Anlage eines kleinen, billigen Pensions-
Hotel, wo natürlich auch schon ein bisschen Betrieb herrschte. Dennoch konnte
man hier auf diesem Grundstück fast glauben, sich abgelegen mitten in der
Natur zu befinden, so als ob es nicht zur Umgebung gehören würde. Ein
seltsamer Zauber lag über diesem Ort, was sehr angenehm und gemütlich wirkte.
Ich jedenfalls fühlte mich ausgesprochen wohl. *smile*
Und
dieses Wohlbehagen verstärkte sich noch durch einen weiteren „Zauber“, als
sich schräg gegenüber an dem uralten Airstream Trailer die Türe öffnete und
eine „goldene Erscheinung“ in der Türe stehend nach draußen blickte.
„Verdammt, VERDAMMT!“ Schoss es mir automatisch durch den
Kopf. Natürlich handelte es sich um diese Rachel Ann und meine gestrigen
Überlegungen zu ihr bewahrheiteten sich nicht nur, sondern übertraf sie diese
sogar noch deutlich.
Etwa
brustlange, lockig gewellte, blonde Haare umrahmen ein bildhübsches Gesicht
mit sehr sympathisch- netter Ausstrahlung. Ein sexy hübsches, hellgelbes,
etwa halbschenkellanges einfaches und doch raffiniertes Sommerkleidchen
umschmeicheln die sehr schlanken Formen einer jungen Frau von höchstens 20,
mit toller Modelfigur. Bezaubernd!
Nicht so
umwerfend bezaubernd süß wie Audrey, nicht so strahlend schön weiblich wie
Jenny, aber auf ihre Art und mit auch sehr viel innerer Ausstrahlung eindeutig
ein „Weibchen“ mit diesem undefinierbaren „gewissen Etwas“ von Frauen, die
schlicht etwas Besonderes sind. Mann spürt es einfach sofort! Das ist nicht
einfach nur irgendeines dieser vielen schönen, gut gebauten jungen Girls oder
Frauen, die man heutzutage ja gar nicht mal so selten zu Gesicht bekommt,
seit Körperfitness eine weit verbreitete Lebenseinstellung unter speziell
jüngeren Leuten geworden ist.
Bei
Männern nennt man es Charisma, bei Frauen umschreibe ich es lieber mit dem
unerklärlichen „gewissen Etwas“. Niemand kann es wohl so richtig erklären,
aber Menschen welche dieses „Etwas“ meist von Geburt an in sich tragen, üben
einen ganz speziellen Zauber auf die große Masse der durchschnittlichen
Menschen aus. Und das sozusagen ob sie wollen oder nicht! Es ist ihnen quasi
wirklich angeboren; selbst wenn sie sich sehr zurückhaltend benehmen, ihre
angeborene Rolle gar nicht spielen wollen, üben sie dennoch diesen
unbeschreiblichen Zauber auf ihre Umgebung aus.
Ja Rachel
Ann passt haargenau zu der Art, wie die Drei von hier gestern fast ein
bisschen andächtig über sie gesprochen hatten! Selbst schlechte, gemeine oder
zynische Menschen können sich nicht wirklich dem unsichtbaren Einfluss
solcher „besonderen Menschen“ entziehen. Gute, nette und positive Menschen
erst recht nicht! *schmunzel*
Ohne auch
nur ein einziges Wort mit ihr gesprochen zu haben, wusste ich anhand von
Körpersprache und Menschenkenntnis sofort: sie wird auch ein sehr
sympathischer, netter und cleverer Mensch sein, nicht einfach nur ein
bezaubernd hübsches Girl! Da sie ja offensichtlich erst bei Dunkelheit zurück
gekommen war, blickte sie jetzt natürlich auch ganz normal neugierig in
Richtung meines hier so deplatziert wirkenden Arstream und bemerkte mich
davor sitzend.
Locker
ungeniert stieg sie aus ihrer Kiste und schlenderte auch auf eine spezielle
Art die wenigen Schritte zu mir herüber. Ihre Bewegungen verrieten mir dabei
auch gleich sehr viel, nämlich dass sie eindeutig ein Model war oder ist. Und
zwar ein schon seit einigen Jahren erfolgreiches Model! Nur diese bewegen
sich ganz automatisch auf genau diese Art, haben das nach Jahren in der
Branche so selbstverständlich verinnerlicht, das sie gar nicht mehr anders
können. Das fand ich wiederum insofern etwas erstaunlich, weil sie mit
geschätzten höchstens knapp 170 cm eigentlich zu klein für ein typisches
Model ihre Art ist. Beim näherkommen schätzte ich sie sogar auf eher „nur“
167 cm.
„Good
Morning an Welcome; du musst dieser Steve mit der „ultraheißen Latinabraut“
sein!“ Lächelte sie mit freundlich- melodischer Stimme. Das mit der „ultraheißen Latinabraut“ hatte sie
fraglos von einigen der Männer hier aufgeschnappt, welche gestern Denise zu
Gesicht bekommen hatten. *lach*
„Und du
bist ohne Frage diese „du wirst es
sofort wissen, wenn du sie siehst!“ Rachel Ann! Guten Morgen, magst einen
Cafe?“ Lächelte ich zurückhaltend und erhob mich als Gentleman natürlich
angesichts einer Dame! *smile*
„Hahaha,
wer hat das so gesagt? Manfredo? Sehr gerne, danke.“ Gab sie mir elegant
weiblich die Hand, welche auch erstaunliche Kraft verriet.
„Ich
glaube es war Bobby. Was magst du für Cafe? Eher Stark, Espresso oder so;
oder Mild, leicht, kräftig, schwach…?“
„Typisch
Bobby *schmunzel*, hast du verschiedene Cafesorten; ne Kapselmaschine?“
„Genau,
letzteres!“
„Dann
bitte geschmackvoll Mild, Cafe Crema oder so!“ Lächelte sie.
„Kommt
sofort…, machs dir bequem!“ Wies ich mit einladender Geste auf den zweiten
Klapp- Liegestuhl und ging hinein. Während die Tchibo Maschine wieder
aufheizte und der Cafe für Rachel Ann, sowie eine zweite Tasse für mich
durchlief, schnitt ich och schnell weiteres Obst zurecht und legte kleine
Snacks dazu.
„Vou à la
Mademoiselle.“ Servierte ich lächelnd.
„Merci
monsieur, très agréable!“ Dankte sie in flüssigem Französisch lächelnd und
zwar nicht in so amerikanischem Schulfranzösisch, sondern so wie man es nur
spricht, wenn man auch oft in Frankreich gelebt hat.
„Es ist
mir ein vergnügen! Wann warst du denn ein erfolgreiches Model in Paris? Habe
nie etwas von dir gehört oder gesehen, erinnere mich jedenfalls nicht.“
„Woher
willst du wissen, das ich Model in Paris war…, und auch noch ein
erfolgreiches?“ Blinzelte sie leicht erstaunt.
„Erfahrung
und Menschenkenntnis! Hat keinen Zweck es abzustreiten! Gestehen sie besser
gleich Madam!“ Grinste ich.
„Haha,
Schuldig!“ Amüsierte sie sich. „Eigentlich war ich nur wenige Male dort;
nicht allzu lange. Aber im Big Easy (New Orleans) und Quebec (franz. Kanada)
war ich häufig. Außerdem mag ich diese melodische Sprache.“
„Sie
passt auch sehr gut zu dir, deiner Erscheinung und Art…, obwohl ich wetten
würde, dass du eher aus dem ländlichen Mittelwesten kommst?“
„Arizona;
Wow ich bin beeindruckt!“ Lächelte sie neugierig.
„Es ist
nicht meine Absicht dich zu beeindrucken…, obwohl schaden kann das auch nicht!“
Grinste ich männlich.
„Hahaha…,
könnte es sein das du so ein Gentleman Casanova bist?“ Meinte sie eher
rhetorisch als Feststellung, nicht wirklich als Frage.
„Dies zu
beurteilen überlasse ich dir! Hoppla…“ Lachte ich, denn in diesem Moment
sprang ihr überraschend von der Seite eine geschmeidige Katze auf den Schoss
und schnurrte in der typischen Katzenart nach Futter.
„Hi Miou,
hast Hunger? Das ist Miou, meine Lieblings- Schmusekatze hier!“ Kraulte sie
dem schmusigen Tier die Ohren.
„Hi Miou,
was frisst du denn gerne?“
„Lass
mal, Katzenfutter hast du bestimmt nicht dabei, oder? (ich schüttelte den
Kopf) Ich habe immer was leckeres bei mir, das hol ich schnell.“ Warf sie mir
sozusagen die Katze in den Schoss, sprang auf und lief schnell zu ihrer uralten
Airstream Knutschkugel hinüber und kam gleich darauf mit einem Schüsselchen
Futter zurück. Zufrieden Miauend schlemmte die Katze auf dem Boden zwischen
uns, während ich bei Rachel Ann´s Bewegungen und dem Bücken zum Boden, vor
allem ihre reizenden Formen und Einblicke in das süße Dekollete genoss.
*grins*
„Ist in
deinem uralt Airstream noch irgendwas Original? Würde ich mir gerne mal
anschauen?“ Lächelte ich fragend.
„Keine
Ahnung! Schau es dir an wann du willst!“
„Ist es
deiner, oder stand der hier?“
„Der
stand hier und war frei; ich mag das Trailer Park leben und hatte mal nen
Freund in Arizona, mit einem ähnlich alten Airstream; aber gut auskennen tue
ich mich damit nicht.“ Erzählte sie.
„Dann
komme ich gerne mal vorbei und schau es mir an, danke.“
„No
Problem; ist alles ziemlich Primitiv, kein vergleich zu deiner Luxuskiste.“
„Dachte
ich mir, bin aber trotzdem neugierig.“ Genoss ich das Plaudern mit Rachel Ann
und ihren Anblick wirklich sehr. Auch wenn sie sich völlig locker und so
ungeniert wie ein typisches Model bewegte und zeigte, merkte man ihr jedoch
auch eine eindeutig gute Erziehung an. So wie das eben auch nur Girls mit
Niveau und Klasse haben und die nicht einfach nur sexy- hübsche Tussis sind.
Ach wie liebe ich doch schöne UND kluge Frauen mit Niveau, Bildung, Klasse
usw., die sich auch gut zu benehmen wissen, nett und freundlich und keine
eingebildeten Zicken sind! Aber das wisst ihr ja nur zu gut. *grins*
Bei einem
der anderen uralt Trailer und Bobby´s Hütte rührte sich etwas; auch bei einem
der Backpacker Zelte öffnete sich der Reißverschluss und eine sehr
verschlafen- verstrubbelte Person blinzelte heraus. Und hinten aus meinem
Airstream war schwach die verschlafene Stimme von Denise zu vernehmen.
„Steve…?
Wo bist du?“
„Wir
sitzen hier draußen, komm doch zu uns!“ Rief ich laut zurück. Sie öffnete von
innen die Fenster Jalousie, schaute lächelnd heraus, winkte und gleich darauf
hörte man die Dusche von innen. Wenige Minuten später erschien sie in einem
dünnen, hellen, einfachen aber wie immer sehr sexy Minikleid, mit einem
Schüsselchen Guacamole plus Tortillachips und Cafe. Mit leicht „schrägem“
Konkurrenzweibchen- Blick zu Rachel Ann begrüßte sie diese mit ihrem
strahlenden Lachen, hockte sich auf meinen Schoss und küsste mich in Besitz
anzeigender Art. *schmunzel*
„Ah ich
verstehe!“ Lachte Rachel Ann.
„Was
denn?“ Fragte Denise und wir erklärten ihr schmunzelnd diese „ultraheißen Latinabraut“ Bezeichnung von den Jungs hier für sie.
Solch männliche Anmerkungen kennt Denise natürlich nur zu gut und lacht
locker mit weiblichem Stolz darüber. Sie ist ja mit vergnügen gerne ein sexy
Girl, das die Männerwelt ein bisschen verrückt macht.
„Ok…,
dann muss ich mich mal um meine Sachen kümmern; danke für den Cafe und die
Snacks, wir sehen uns.“ Verabschiedete sich Rachel.
„Gerne.
Bye bis demnächst.“ Schaute ich ihr wohl ein klein wenig zu lange hinterher,
denn Denise stupste mich kräftig an und meinte.
„Die
gefällt dir wohl, was?“
„Natürlich,
sie ist doch sehr hübsch und nett! Fang mir bitte bloß nicht mit weiblichem
Konkurrenzneid- oder gar Eifersuchtsgeschichten an Denise. So was mag ich
absolut nicht! Dann müsste ich dir vorschlagen das du gleich wieder zurück zu
Claudio gehst!“ Meinte ich sehr freundlich, aber auch sehr bestimmt so, dass
sie hoffentlich begreift: dies ist mein voller Ernst.
„Eifersüchtig?
Ich? Auf die dürre Blondie? Pah!“ Verriet sie schon durch ihre Reaktion, das
ich voll ins Schwarze getroffen hatte, sie das aber typischerweise nicht
zugeben wollte. *seufz* Ach bitte bloß nicht! Eine heißblütig eifersüchtige „ultraheiße Latinabraut“ wäre wirklich
das Letzte, was ich gebrauchen könnte.
Nun, das
Ganze führte dann auf recht typische Art etwas später zu einer Art heißem,
temperamentvollen „Versöhnungs- Sex“ im Airstream, wobei ich sie so kräftig
durchrammeln „musste“, dass dabei das Wohnmobil ins zittern kam. *grins*
Aber
danach erklärte ich ihr noch mal ganz freundlich auf vernünftige Art, das ich
diesbezüglich wirklich nicht Spaße. Ehrlich gesagt war ich auch ziemlich
verwundert, denn bei Claudio war sie doch auch ganz locker gewesen und hatten
wir beide wirklich nichts ernsthaftes miteinander. Auch jetzt sind wir nicht
verliebt oder sonst wie irgendeine Art von Paar, reisen nur zusammen und
machen halt auch mal locker ungeniert Sex miteinander, wenn wir das wie
Erwachsene wollen und womit sie ja angefangen hatte. Ich denke es ist mehr
eine ganz automatische, gewohnte Reaktion. Irgendeine Art von Verliebtheit in
mich, kann ich auch absolut nicht bei ihr erkennen!
„Ja Ok
hast recht; wir sind kein Paar, aber solche Gringo Blondinen reizen mich
immer!“ Meinte sie erstaunlich vernünftig.
„Audrey
hat dich doch auch nicht gereizt?“ Schmunzelte ich.
„Ach
Audrey ist einfach Supersüß und so lieb, der kann doch niemand böse sein!“
Lachte Denise… und gleich darauf schoben wir noch eine, dieses mal langsame,
zärtliche Nummer. Mit geschickter Verzögerungstaktik und einigen Spielchen
die sie noch nicht kannte, schob ich ihren Höhepunkt eine gute halbe Stunde
heraus. Sie staunte nicht schlecht, wie intensiv und heftig ihr Orgasmus
ausfiel und dabei schrie sie mit total verzerrtem Gesicht ungeniert Laut ihre
Lust heraus. Das dürfte mindestens der halbe Platz mitbekommen haben! *lach*
Etwas
später spazierten wir zum Strand hinüber und trafen dort bei einigen
Felsbrocken auf ein zuckersüßes, mexikanisches Mädchen von vielleicht drei
Jahren, mit ihrer Mutter und deren Bruder. Wenn man sich anschaut wie lieb und
herzlich Denise mit dieser Kleinen, sie groß anstaunenden Maus spielte, dann
weiß man das Denise ein im Grunde lieber Mensch von etwas simpler Art ist.
Also im Grunde so, wie ich sie ja von Anfang an eingeschätzt hatte.
Noch ist
sie ja sehr jung, kaum 19 und lebt ein sehr locker- cooles, freizügiges Model
Leben; aber ich würde mal schätzen, dass sie tief in sich drin typischerweise
eigentlich nur auf einen guten Mann wartet, mit dem sie eine Familie gründen
kann. Ich fürchte aber auch: wenn sie das nicht bald tut und noch einige
Jahre weiter heißes Akt Model „spielt“, dann könnte sie auch ziemlich leicht
in die schmuddelige Porno- Schiene abrutschen und sich zu einer echten
Schlampe entwickeln. Ein leider recht typisches, selbst verschuldetes,
häufiges Schicksal von Girls wie ihr, die sich selbst nur über
Äußerlichkeiten definieren und sonst nichts im Kopf haben. *seufz*
Am frühen
Nachmittag waren wir in der Innenstadt und kauften ein paar Sachen ein,
schlenderten umher usw. Bei einsetzender Abenddämmerung befanden wir uns an
einem schnuckeligen Straßen Verkaufsstand direkt am Boulevard del Carmen.
Diese kleinen Straßenküchen findet man fast überall und kann dort oft
wirklich gut für lächerlich wenig Geld, leckere Sachen futtern.
Wir
nahmen ein paar köstliche Snacks, wie große Garnelen in scharf gewürztem
Backteig und genossen die Aussicht auf das derzeit ruhige Meer mit ankernden
Schiffen. Es war erstaunlich Ruhig; normalerweise „tobt“ in Ländern wie
Mexiko ja ein Großteil des Lebens im Freien auf öffentlichen Plätzen und
wandern ständig Menschenmassen umher. Könnte sein das dies mit dem
derzeitigen Papst Besuch in Mexiko zu tun hat. Wie erwähnt sind ein Großteil
der Bevölkerung ja sehr gläubige Katholiken. Da werden viele wohl vor den
Fernseher hocken und sich das anschauen, wenn sie schon nicht selbst dort
sein können, wo der Papst auftritt.
Später am
Abend änderte sich das aber schnell wieder und quollen so manche beliebten
Straßen geradezu über vor lebenslustigen Einheimischen und Touristen.
Zum
richtigen Abendessen besuchten wir gegen 2130 Uhr das…
Restaurante
"Chili's Boca del Río"
Blvd.
Adolfo Ruiz Cortines 3497 (Local A1), 94294 Boca del Río, Veracruz
… und
fühlten uns in dem netten Lokal gleich wohl. Lauter lebenslustige,
freundliche Leute aller Altersklassen, angenehme Atmosphäre, Spaß, gutes
Essen, nettes Personal und lockere Stimmung, zu angemessenen Preisen; was
willst du mehr? *smile*
Wir
hatten viel Spaß und kamen sowohl mit Einheimischen wie Touristen in Kontakt,
woraus sich interessante Gespräche ergaben. Einen Abend mit Essen und trinken
in so einem Lokal, können sich natürlich nur wenige Mexikaner der kleinen
Mittel- und Oberschicht leisten. So über den Daumen gerechnet würde ich in
etwa schätzen, dass somit ca. 80% der Bevölkerung davon ausgeschlossen sind,
du also keinen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung kennenlernen
kannst.
Erst
lange nach Mitternacht waren wir zurück und gingen müde schlafen.
Sonntag, 14. Februar 2016…
… pennten
wir wegen der langen Nacht bis fast 10 Uhr und begannen den Tag so, wie es
zwischen Männlein und Weiblein am schönsten ist. *grins* Dann frühstückten
wir kräftig und stärkten uns.
Schnell
duschen und draußen mal nach dem Wetter schauen, während wir noch einen Cafe
tranken und ich eine rauchte. Es war ziemlich bewölkt bei nur knapp über 20°,
doch sollte es ab Mittag immer mehr aufklaren und schließlich strahlend
sonnig werden, bei vorhergesagten ca. 25°.
Auf dem
„Campingplatz“ war nur wenig Bewegung zu sehen; bei Rachel Ann gegenüber
stand die Türe des Trailers offen, also war sie vermutlich drinnen mit
irgendwas beschäftigt. Bobby spazierte im Schlenderschritt a la „the Dude“ in
Richtung des Bungalow von Manfredo und kratzte sich dabei ungeniert zwischen
den Beinen, am Bauch und auf dem Kopf in seiner verwilderten Haarmähne.
*lach*
Gepflegt
ist der Typ wirklich nicht und ich will gar nicht wissen wie seine Hütte
innen aussieht! Pablo und Marcella, ein mexikanisches Tramper- und hier
zeltendes Paar aus dem tiefsten Süden des Landes, kamen lächelnd in unsere
Richtung und grüßten Freundlich. Denise hatte gestern kurz mit den beiden
geplaudert und auch jetzt sprachen sie schnelles Mexikanisch miteinander; ich
verstand kein einziges Wort.
Schließlich
wollten sie irgendwas gemeinsam unternehmen, das offensichtlich mit dem
derzeitigen Papstbesuch im Land zu tun hat. Denise sagte / fragte ob sie
mitgehen könne, wogegen ich natürlich nichts hatte; sie erklärte kurz das sie
sich irgendwo das ich nicht verstand, auf einer Großbildleinwand eine
dementsprechende Übertragung von „Papa Francisco“ anschauen wollten und sie
erst gegen Abend zurück käme. Kurzer Abschiedskuss, dann zog die ja ebenfalls
ziemlich katholische Venezolanerin mit den Beiden los.
Ich
erledigte erst mal diverse Telefonate, vor allem mit Jenny, welche derzeit in
Istanbul ist. Dann der übliche Routinekram am Laptop… und wie meist beim
intensiven arbeiten am Computer verflog die Zeit geradezu, ohne das man es so
richtig merkt.
Schon war
Mittag längst vorbei, es inzwischen strahlend Sonnig draußen und ich
verspürte trotz des üppigen, späten Frühstücks etwas Appetit. Unschlüssig
überlegte ich, ob ich mir schnell selbst etwas zubereite oder Essen gehe? Ich
beschloss nach vorne auf die Boca zu spazieren und nach einer leckeren
Essgelegenheit zu schauen; irgendwas kräftig- würziges Mexikanisches, egal ob
von einem Straßenverkaufsstand oder in einem Lokal.
Doch als
ich hinaus ging sah ich gegenüber Rachel Ann aus dem uralt Trailer kommen.
Heute trug sie die blonden Harre glatter, nicht so frisiert, ein buntes, mit
Blumen bedrucktes, bauchfreies sexy Top und rosarote Pants. Ein Anblick
jugendlich- gertenschlanker, verlockender Weiblichkeit, mit ihrer zarten
Modelfigur. *smile*
„Hi
Steve, was machst du?“ Lächelte sie und nahm einen Schluck aus der
Colaflasche in ihrer Hand.
„Hi
Rachel Ann…, wollte gerade was essen gehen.“ Lächelte ich entzückt zurück.
„Magst
meine würzig gefüllten Tortillas mit scharfer Soße probieren? Hab gerade viel
zu viele gemacht.“ Lud sie mich freundlich ein.
„Sehr
gerne, danke.“
„Dann
komm…“ führte sie mich voraus laufend in Richtung des Bungalow und durch
einen Seiteneingang direkt in eine schäbige, alte Küche. Dort saßen an einem
Tisch Manfredo, Bobby und ein Lateinamerikanisches Camper Paar, die
offensichtlich schon gegessen hatten und noch plauderten. Sie begrüßten mich
freundlich und ich setzte mich an einen großen, alten Holztisch dazu.
Rachel
Ann holte mir das Essen auf einem länglichen Teller, stellte es lächelnd vor
mich und fragte was ich trinken wolle; ich bat um Mineralwasser, doch sie
empfahl mir auch selbstgemachten frischen, eisgekühlten Früchtetee, welcher
sich als sehr lecker herausstellte, als ich einwilligte.
„Hast du
gekocht? Sehr lecker!“ Lobte ich nach zwei Probebissen die sehr würzig
gefüllten, dünnen Teigfladen und das Girl. Sie setzte sich mir schräg
gegenüber auch an den Tisch und lächelte.
„Ab und
zu machen wir hier ein Essen; abwechselnd einer für die Anderen.“ Lächelte
sie. Die beiden Lateinamerikaner verabschiedeten sich und auch Manfredo und
Bobby machten Anstalten zu gehen; kurz darauf war ich allein mit der
reizenden Rachel Ann… und wurde aus der ganzen Situation nicht so recht
schlau. M & B hatten mich so komisch angesehen und beobachtet; da war
doch noch irgendwas im Busch?!
„War
wirklich sehr lecker, vielen Dank.“ Lächelte ich die schöne, junge Frau an
und schob den Teller von mir, nachdem ich sechs dieser dreieckigen Schnitten
plus Salat verdrückt hatte. Satt und zufrieden lehnte ich mich zurück und
zündete mir eine Zigarette an.
„Kein
Problem…, hast du noch eine für mich?“ Lächelte sie zurück und nahm sich auch
eine Kippe aus der Schachtel, die ich ihr hinhielt. Ich gab ihr Feuer und sie
sog den Rauch genüsslich ein.
„Warum
schauten die Anderen so…, merkwürdig, als ich herein kam?“
„Weißt du
das nicht?“ Schmunzelte sie mit leicht amüsiertem Blick.
„Nicht
wirklich, nein?!“
„Du
bringst die „ultraheißen Latinabraut“
mit, fickst sie das dein Wohnmobil wackelt und alle mitbekommen wie sie vor
Lust schreit… und wunderst dich das dich die Anderen so anschauen?!?“
Schmunzelte sie mit der direkten, ungeschminkten Sprache junger Leute von
heute.
„Ach so,
das ist alles?“ Grinste ich und lies meine Augen männlich über ihre tollen
Formen wandern. Rachel entspricht ja in vielem ziemlich genau dem von mir
bevorzugten Frauentyp; äußerlich und offenbar auch innerlich. *smile*
„Nicht
ganz; die Kerle fragen sich was an dir ist, dass du so eine schöne Geliebte
mitbringst und die Frauen überlegen neidig was du mit ihr machst, weil sie
das auch gerne erleben würden!“
„Ach, du
würdest das also auch gerne erleben?“ Grinste ich sehr breit.
„Ich
nicht, nein!“ Lachte sie.
„Warum
lügst du?“ Grinste ich noch breiter.
„Hahaha…,
also gut; ja vielleicht würde ich das auch gerne erleben, will und werde das
aber nicht!“ Meinte sie sehr entschieden.
„Und
warum nicht?“ *lächel*
„Du
glaubst wohl, du bist ein Gottesgeschenk für die Frauen, was? Nein Danke,
nicht für mich!“
„Du lügst
ja schon wieder!“ Meinte ich ganz ruhig, sehr freundlich und mit nur winzigem
Lächeln.
„Glaub
was du willst; was geht’s dich an was ich vielleicht will oder nicht?“
„Nichts;
du hast damit angefangen!“
„Ich? Du
Spinnst!“ Lesen sich im Moment ihre Sätze wohl so als würde sie mich wüten
anfauchen. Das tat sie aber nicht, sondern sprach in eher ruhigen,
freundlichen Tonfall, meist mit leisem Lächeln und rätselhaft weiblichen
Blicken.
„Schön,
was hältst du von einem Themenwechsel?“
„Ich muss
jetzt etwas anderes tun, sorry.“ Stand sie auf und brachte das Schmutzige
Geschirr zur Spüle. Alles auf einmal schaffte sie nicht und so nahm ich den
Rest, folgte ihr und stellte es in das schon zum einweichen eingelassene
Wasser der großen Uralt Spüle.
„Willst
du mir etwa beim Abwaschen helfen?“
„Von
wollen kann keine Rede sein, ich hasse abwaschen; aber schon die Höflichkeit
gebietet es zu helfen.“ Lächelte ich.
„Dann
los, schnapp dir ein Tuch!“ Spülte sie schnell und geschickt das Geschirr ab
und übergab es dann tropfnass mir oder stellte es auf die Abtropfrinne, da
ich nicht so schnell abtrocknen konnte, wie sie spülte.
„Was
verschlägt eigentlich eine so schöne, junge Frau und erfolgreiches Model
ausgerechnet hierher?“ Fragte ich.
„Was
verschlägt einen vermögenden Luxus Gentleman ausgerechnet hierher?“
„Eine
Empfehlung vom alten Sculptor Don Claudio; aber es ist unhöflich eine Frage
mit einer Gegenfrage zu beantworten!“ Grinste ich.
„Stimmt.“
Lächelte sie frech, ohne meine Frage zu beantworten.
„Das ist
gemein!“ Schmollte ich.
„Ist es
nicht! Aber ich habe keine Lust diese Geschichte zu erzählen…, jetzt nicht.“
„Ok, ist
deine Sache und Entscheidung. Was machen wir jetzt?“ Stellte ich den letzten,
abgetrockneten Teller auf den Stapel.
„Wir?
Haha…“ lachte sie amüsiert.
„Du, ich,
wir oder jeder für sich, mir egal!“
„Jetzt schwindelst
du aber!“ Lächelte sie fraulich.
„Schuldig,
na und?“
„Was
willst du denn tun? Das „wir“ tun?“
„Schon
gut Mädel, dann spaziere ich mal los.“ Hatte ich mich schon halb umgedreht.
„Gibst du
immer so schnell auf?“
„Aufgeben
kann man nur etwas, dass man begonnen hat! Ich habe nichts begonnen, also
kann ich auch nichts aufgeben!“ Schaute ich cool.
„Ohooo…,
ist der große Herr und Meister etwa beleidigt?“ Lachte sie mich ein bisschen
aus.
„Keineswegs,
auch wenn du ein ganz schöner Frechdachs bist und es ausnutzt eine schöne
Frau zu sein!“ Schmunzelte ich innerlich amüsiert.
„Bin ich
das…, vielleicht.“ Lächelte sie reizend, kam auf mich zu und nahm mich bei
der Hand, zog mich hinter sich her nach draußen. Dort trafen wir auf Lacy und
Manfredo, sowie ein weiteres, ziemlich hübsches, junges Girl mit mehrfarbig
kolorierten Haaren und einem gewissen Hippie Touch. Diese Fiona hatte ich
bisher noch nicht hier gesehen. Wir begrüßten uns kurz locker.
„Wir
gehen am Strand spazieren, bisschen schwimmen, kommt ihr mit?“ Plauderte
Rachel. Lazy und Manfredo verneinten und Fiona überlegte kurz und meinte
dann:
„Ok, ich
lauf ein Stück mit, aber dann weiter in die Stadt!“ Gingen wir los, aber
zuerst noch an Rachels Trailer vorbei, in welchem sie kurz verschwand und eine
Strandtasche packte. Ich holte mir auch schnell Badesachen und ein bisschen
übliches Zubehör aus meinem Airstream und in kaum zwei Minuten waren wir am
Meer.
Die
Mädels plauderten etwas über Sachen die nur sie kannten, dann machten wir es
uns bequem und Fiona setzte sich noch etwas dazu. Rachel packte sich aus und
präsentierte sich mit perfekter Modelfigur in einem US Flaggen Bikini
verdammt sexy! Dieser war nicht so Ultraknapp wie das was Denise meistens
anzieht, war aber auch nicht gerade mit viel Stoff geschnitten *grins*
„Was
schaust du so?“ Lachte Rachel als Fiona gegangen war und wir auf einer
ausgerollten Bambus Strandmatte nebeneinander hockten um eine zu rauchen.
Einige Seevögel kreischten und obwohl wir nur etwa 25° hatten, brannte die
Sonne in diesen südlichen Breiten doch kräftig vom inzwischen wolkenlosen
Himmel.
„Das
weißt du ganz genau!“ Schmunzelte ich und wurde nach wie vor nicht so recht
klug aus ihrem verhalten. Vermutlich ist das einfach so ihre Art, ohne das
sie sich was dabei denkt, schätzte ich.
„Klar
aber das hören wir doch immer gerne!“
„Nix da,
ich bin total Megacool und schau dich nicht wegen deinem tollen Body, dem
süß- frechen, schönen Gesicht, den bezaubernden Brüsten in einem knappen
Bikini Oberteil oder gar wegen deiner tollen Beine an! Oh Nein!“ Grinste ich
breit und persiflierte meine Stimmlage auf den typischen Tonfall junger
Leute, die auf „ach bin ich so cool“ machen.
„Hahaha…,
du bist ein alter Schlawiner was?!“ Amüsierte sie sich. Frauen und Girls
ihrer Art zum lachen zu bringen, finde ich auch immer ganz reizend.
„Diese
Aussage kann ich weder bestätigen, noch dementieren!“
„Jaja…
haha…, los komm…!“ Drückte sie die Kippe aus und zog mich an der Hand mit
hoch, lief mit mir in die Brandung und
ins tiefere Wasser, in etwa bis Brusthöhe.
Die
Brandung war heute Nachmittag eher schwach, aber im Meer mit hunderten
Kilometer freier Wasserfläche nach Osten, können das schon mal gut 30- 40 cm
Unterschied in den auflandigen Wellen sein. Irgendwie hatte ich den Eindruck,
dass sie ein klein wenig ängstlich wirkte.
„Kannst
du etwa nicht schwimmen, du Arizona Wüstengirl?“ Schmunzelte ich.
„Doch
natürlich, sogar gut! Zeigt mal ob du mich einholen kannst!“ Lachte sie
Wasser nach mit spritzend und wollte eindeutig schnell hinaus schwimmen; doch
ich griff blitzschnell nach ihrem Arm und hielt sie fest.
„Entschuldige
Rachel, aber ich kenne mich mit dem Meer ziemlich gut aus. Beim aktuellen
Wasserstand, Wind und Wellensituation, könnte es hier durchaus etwas
gefährliche Unterströmungen geben. Diese können selbst für perfekt trainierte
Schwimmer tödlich werden, also würde ich dringend empfehlen, hier an dieser
Stelle nicht weiter hinaus zu schwimmen!“ Erklärte ich meinen sehr festen
Zugriff an ihrem Oberarm.
Rachel
wollte jugendlich leichtsinnig und unbeschwert flapsig Antworten, sah ich ihr
an der frechen Nasenspitze an; doch dann bewies sie Köpfchen und spürte wohl
auch instinktiv, dass ich weiß wovon ich spreche und meinte locker, als ich
sie wieder losgelassen hatte.
„Ok, dann
will ich mal auf den Erfahrenen hören, obwohl ich hier schon öfters schwimmen
gegangen bin.“
„Kann
durchaus sein das ich mich täusche, oder dies auch häufig wechselt. Es gibt
Stände an denen du heute bedenkenlos schwimmen gehen kannst und am nächsten
Tag sind sie bei veränderter Wind- und Wellenlage plötzlich gefährlich. Da
ich mich hier noch nicht auskenne, weiß ich es nicht sicher. Aber ein
bisschen vernünftige Vorsicht schadet auch nicht!“ Quasselte ich mal wieder
etwas zuviel. *grins*
„Schon
gut, du alter Angsthase.“ Lachte sie, als wir zurück zur Badematte gingen,
meinte das aber keineswegs irgendwie herablassend oder so, sondern auf
weibliche Art sogar ein bisschen erfreut darüber, dass ich mir über so was
Gedanken machte und sozusagen aufpasste. Zumindest hatte ich den Eindruck.
„Schon
gut du junger Frechdachs.“ Lachte ich zurück. Also unsympathisch sind wir uns
eindeutig nicht! *smile* Nur sehr wenige Menschen waren an diesem
Strandabschnitt unterwegs; die Haupt und schönsten Badestrände liegen etwas
weiter Nördlich.
„Wie alt
bist du eigentlich, alter Mann? (ich sagte es ihr) Oh, so alt schon!“
Schmunzelte sie mit der Frechheit der Jugend, aber auf nette Art.
„Ja und
du?“
„20.“
Lächelte sie.
„Ein
herrliches Alter.“
„Wie alt
ist Denise?“
„19, auch
bald 20.“ Schmunzelte ich.
„Stehst
du auf junge Frauen?“
„Kennst
du einen Mann, bei dem das nicht so wäre?“
„Nicht
wirklich, nein; aber warum lassen sich junge Frauen manchmal auch mit älteren
Männern ein?“ Lächelte sie.
„Na
Rachel, du bist doch klug genug um das selbst zu wissen, oder etwa nicht?“
Lächelte ich zurück.
„Nein
ehrlich, so ganz verstehe ich das nicht. Weißt du, ich bin ein im sehr
konservativen Arizona aufgewachsenes Country Girl. Als Model habe ich viel
von der Welt gesehen, aber tief drinnen bin ich doch noch so ein etwas
einfaches Landmädchen.“
„Was ich
sehr sympathisch finde! *lächel* Nun kurz gesagt gibt es mehrere Gründe: manche
haben einen Vaterkomplex, andere suchen Sicherheit und Geborgenheit, viele
haben finanzielle Interessen die ihnen junge Männer nicht geben können,
manche sind einfach Neugierig und Abenteuerlustig, wieder Andere mögen
einfach die größere Erfahrung und Reife von älteren Männern und häufig ist es
eine Kombination aus mehreren oder allen Gründen, mit unterschiedlicher
Gewichtung.
„Interessant! Das muss ich mir mal genauer
durch den Kopf gehen lassen. Klar stimmt, eigentlich wärs ein bisschen
komisch, nein sogar sehr komisch, würde z. B. ein Mann wie du lieber mit Omas
zusammen sein wollen… haha!“
„Nun, ich
kenne dich ja kaum, halte dich aber für ziemlich clever! Mach dir einfach
deine eigenen Gedanken, dann wirst du früher oder später die richtigen
Schlüsse ziehen und viele, weit verbreitete Regeln der typisch
scheinheiligen, gesellschaftlichen Doppelmoral durchschauen…, oder auch
nicht. Spielt im Grunde keine Rolle. Aber wie ich dich hier kennengelernt
habe, sehe ich das du doch schon deutlich anders tickst, als der Großteil der
dummen Massen, die sowieso immer nur nachplappern und nachahmen, was ihnen
andere vorgeben.“ Lächelte ich.
„Klingt
ganz schön arrogant, findest du nicht?“
„Klingt?
Mag sein…, aber nur für Menschen die das simple Aussprechen einfacher
Wahrheiten, ohne beschönigende „political correctness“ mit Arroganz
verwechseln.“
„Du bist
schon ein interessanter Mann. Ich hatte noch nie was mit einem deutlich
Älteren…, aber ja, ich gebe zu das ich bei George Clooney auch gern schwach
werden würde… hihihi.“ Schmunzelte sie auf sehr sympathische Art auch über
sich selbst.
„Nicht
bei Brad Pit oder irgendeinem älteren Rockstar, oder so?“ Stichelte ich breit
grinsend ein bisschen.
„Haha…,
als junges Teen Girl war ich in Tim
Duncan verknallt; ein Baseball Star, damals ungefähr 35; und natürlich in Leo
(Leonardo DiCaprio); wie alt war der da? Schon fast 40 glaub ich.“ Lächelte
sie Gedankenversunken in der Erinnerung.
„Alles
völlig normal, nichts besonderes; egal ob was draus wurde oder nicht!“
Lächelte ich amüsiert. Ist doch immer wieder das immer Gleiche. Alle jungen
Menschen (einschließlich mir selbst) glauben in diesem Alter, dass die
eigenen Erlebnisse und Erfahrungen etwas ganz Besonderes, neues wären!
*schmunzel*
„Komisches
Thema haben wir da, an nem schönen Strand bei geilem Wetter!“ Lachte Rachel
strahlend, aber auch mit diesem deutlich spürbaren, gewissen Etwas im
ausrucksstarken Gesicht.
„Tja, wer
hat damit angefangen?“ Lachte ich.
„Weiß
nicht…, im Zweifel immer du Mann; dein Geschlecht macht dich automatisch
schuldig, haha!“
„Aufgepasst!
Wenn ich sowieso für schuldig gelte, könnte ich auf die Idee kommen etwas zu
tun, was mich wirklich schuldig macht. Wenn schon, denn schon!“ Grinste ich.
„Pah,
wenn du dich das trauen würdest, hättest du es schon getan!“ Lachte sie mich
schmunzelnd aus.
„Denkst
du wirklich, ich würde mich nicht trauen?“ Meinte ich cool.
„Nee…
haha.“
„Na
siehst du Frechdachs!“
„Du magst
schöne, freche Girls sehr, stimmts?!“
„Aber
sicher, vor allem wenn sie frech mit Niveau und Köpfchen sind! Primitiv
freche Tussis mag ich gar nicht!“
„Magst du
mich?“
„Das
weißt du genau!“ Lächelte ich.
„Klar!“
Beugte sie sich schnell mal ganz kurz zu mir und verabreichte mir ein
Küsschen auf die Backe. „Aber lass uns eins klarstellen: ich habe nicht die
Absicht, dich als meinen ersten, älteren Lover zu nehmen! Ok?“
„Ok
Rachel.“ Schmunzelte ich in mich hinein.
„Und
glaub nicht, du wärst so unwiderstehlich und toll für Frauen!“ Setzte sie mit
absichtlich übertrieben strenger Stimme lustig einen drauf.
„Glaube
ich doch gar nicht, das behauptest du einfach!“ Schmunzelte ich noch mehr in
mich hinein, denn in Wahrheit verriet ihr Verhalten sehr wohl gesteigertes
Interesse an mir. *schmunzel*
„Pfft, du
bist doch eindeutig ein Casanova!“
„Wie du
meinst…“ *grins*
„Streitest
du das etwa ab?“ Piekste sie mich mit dem Finger in die Seite, während die
Abenddämmerung einsetzte.
„Warum
sollte ich? Aber dennoch stimmt es nicht so ganz!“
„Wieso?
Ich mein das ja gar nicht als Vorwurf.“
„Weiß
ich! Warum? Na weil in Wahrheit gar nicht so oft ich Frauenherzen sozusagen
„erobere“, sondern sich viel öfters die Ladys in mein Bett und Herz
schmuggeln, gewissermaßen ob ich will oder nicht!“ Lachte ich glucksend.
„Dammn
bist du eingebildet!“ Lachte sie mit.
„Nein bin
ich gar nicht!“
„Oh doch,
zumindest ein bisschen!“ Widersprach sie prompt im recht typischen Männlein /
Weiblein Flirt Wortgefechte Stil.
„Nein
absolut nicht!“
„Pffft,
Schwindler!“ Bekam ich noch einen spitzen Fingerstecher in die Seite.
„Aua!
Nöö, bin immer ehrlich!“
„NIEMAND
ist immer ehrlich!“
„Na gut,
damit hast du recht…, aber sonst nicht!“ Amüsierte ich mich herrlich und fand
Rachel Ann mit ihren vielen Sommersprossen im sehr hübschen Gesicht, wirklich
Klasse in ihrer Art!
„Was?“
Säuselte sie.
„Was,
was?“ Guckte ich doof.
„Du hast
gerade so komisch geschaut?!“
„Ich
versuchte die unzähligen, süßen Sommersprossen um dein freches Näschen zu
zählen…“ schmunzelte ich männlich.
„Haha,
gibs auf, das haben schon viele versucht! Außerdem ist mein „freches Näschen“
gar nicht frech und wird in ein paar Jahren wahrscheinlich ne dick knollige
Nase werden!“ Lachte sie.
„Das
könnte gut sein, wenn du dir zuviel in der Nase bohrst!“
„Hey, was
fällt dir ein? Was geht dich meine Nase an! Hahaha!“ Lachte sie absolut nicht
beleidigt, knuffte mich jetzt aber mit ganz schön viel Kraft in die Seite.
„AUA!
Jetzt hau mich doch nicht dauernd! Ich bin ein sehr empfindsamer, armer,
schwacher Mann, dem Zauber holder Weiblichkeit völlig hilflos ausgeliefert!“
Grummelte ich schmollend.
„Hahaha,
du und schwach! Das ich nicht Lache! Aber das empfind- und einfühlsam kauf
ich dir sogar ab. Tschuldigung!“ Rieb sie jetzt schmunzelnd zärtlich über die
gerade gehauene Stelle.
„Du bist
ein verdammt bezauberndes „Stück“ Mädchen!“ Schmunzelte ich mit festem Blick
in ihre weiblichen Augen von schwer definierbarer Farbe. Irgendwie Grau-,
Braun-, Blau-, grünlich mit bernsteinfarbenen Sprenkeln? Alle und keine
richtige Farbe…, aber faszinierend! *smile*
„Bin ich
das?“ Säuselte sie mit leicht provokantem Unterton.
„Eindeutig
ja!“
„Und
warum?“
„Warum
ist die Banane krumm? Weil du so bist, wie du bist und das natürlich auch
ganz genau weißt!“ Lächelte ich.
Wie du
meinst, hihi!“ Streckte sie mir kurz frech die Zunge raus und sprang auf.
Langsam wurde es dunkel und wir packten unsere Sachen zusammen, spazierten
dann zurück..
Sie ging
in ihren und ich in meinen Airstream, um erst mal zu Duschen und sich
umzuziehen. Als ich in meinen kletterte hörte ich die Dusche schon laufen und
erblickte durch die transparente Duschtüre den prächtigen Nackedei Denise.
Schnell
zog ich mich aus und ging zu dem lachenden Girl hinein, wo wir uns
gegenseitig abseiften und erzählten, was wir am Tag so gemacht hatten. Ich
merkte ihr an, dass sie schon wieder ein bisschen Eifersüchtig auf meine
Erzählung mit Rachel Ann am Strand regieren wollte, doch riss sie sich
zusammen und verkniff sich dumme Bemerkungen.
Etwas
später fuhr eine Gruppe aus Rachel, Manfredo, Lacy dem lateinamerikanischen
Paar von heute Mittag, einem weiteren irisch- amerikanischen Paar vom Platz,
sowie Denise und mir in die Stadt zum Essen. Dort trafen wir auch Fiona sowie
einheimische Freunde und Bekannte der Gruppe.
Daraus
ergab sich natürlich mal wieder ein schöner, lustig- lebhafter Abend; teils
eng zusammen als Gruppe, zwischendurch aber auch verteilt in kleineren
„Einheiten“ die sich immer wieder zusammen fanden. Mir war es schon fast ein
bisschen zu lebhaft, aber vor allem für die jungen Leute war es natürlich
toll. Leben mit Spaß, Nigthlife, Partytrouble, gutes Essen, Drinks, schöne
Girls, sympathischen Typen…, so „wild“ wie man das in diesem Alter halt gerne
treibt.
Machte
wirklich viel Freude in dieser südländischen, halbmillionen- Hafenstadt, wo
das typische Leben ja ohnehin vorwiegend auf den Straßen stattfindet. Wieder
kamen wir erst lange nach Mitternacht zum schlafen und pennten ziemlich
erschöpft recht schnell ein.
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