auf nach Ciudad Madero Tampico



Hinweis zur Info: besonders momentan und noch auf unabsehbare Zeit. bin ich auch sehr mit einem interessanten, arbeitsintensiven Projekt am Computer beschäftigt. Dieses frisst doch erheblich mehr meiner Zeit, welche ich sonst mit dem Schreiben in diesem Blog füllte. Daher werde ich mich auch die nächsten Wochen deutlich weniger zu Wort melden, als sonst üblich. *smile*
Retrospective Flashback Classic Airstream Road Trip
#013.182 auf nach Ciudad Madero Tampico / Tamps, Mexiko
Mittwoch, 13. Januar 2016
Nach rund fünf Wochen auf und um South Padre Island wurde es höchste Zeit den Road Trip fortzusetzen… und zwar südwärts nach Mexiko. Wie die reizende Diana schon mehrfach betont hatte, wollte sie mich unbedingt als Dolmetscherin und natürlich auch bezaubernde Reisebegleiterin, ähem, nun auch wirklich „begleiten“. *schmunzel*
Übrigens hatte es ihr die letzten Tage in Austin, bei Jenny´s Power Frauen Truppe und in unserem dortigen Haus ganz toll gefallen. Die mexikanische Künstlerin war sehr überrascht wie vergleichsweise Liberal diese Stadt im ansonsten so erzkonservativen Texas ist; wie viele Künstler, as für eine lebendige Kunstszene es dort gibt und ist jetzt entschlossen unser Hilfsangebot anzunehmen und ihr neues Leben in dieser Stadt aufzubauen.
Montag den 11. starteten wir ganz früh vom schönen Campingplatz auf SPI, denn vor uns lagen 352 Meilen auf mexikanischen Straßen, wofür das Navi 7 bis 8 Stunden reine Fahrt veranschlagt. Natürlich hatte ich nicht die Absicht diese Strecke am Stück durchzufahren, sondern zwischendurch auch Pausen zu machen, also war es kaum an einem Tag zu schaffen; schließlich wollte ich auch nicht Nachts fahren, sondern bei Tageslicht, um möglichst viel von Land und Leuten zu sehen!






Ohne das von Korruption und Drogenkriegen schwer betroffene Land schlecht machen zu wollen, schließlich gibt es auch viele sehr anständige, hilfsbereit- gastfreundliche, nette Menschen dort, sind dabei doch so einige Punkte zu beachten!
Zunächst mal ist das „RV Living“ und generelle Camping im schönen Mexiko nicht gerade in Mode, genauer gesagt sehr wenig verbreitet. Dementsprechend gibt es nur sehr wenige und meist nur kleine Campingplätze. „Sichere“ Plätze noch weniger und es empfiehlt sich auch nicht, dich mit deinem teuren Luxuswohnmobil einfach irgendwo auf einen Parkplatz oder in der Natur abzustellen, z. B. um dort ein Schläfchen zu machen.
Selbstverständlich hatte ich mich aus diesen und anderen Gründen schon im voraus gut informiert und mich bei in Mexiko erfahrenen RV-lern auf dem SPI Platz umgehört. Wie eigentlich immer erfährt man so von guten Plätzen und / oder privaten Möglichkeiten, welche man auf Empfehlung ansteuern kann.
Einem dieser Tipps folgend und nach vorheriger, telefonischer Anfrage, erreichten wir nach gemütlich Fahr mit den gewohnten Pausen zum umschauen und rasten, nach etwa der halben Strecke eine abseits der Hauptstraße gelegenen Hazienda. Ein sehr sympathisches, amerikanisch- mexikanisches Ehepaar mit drei ebenfalls sehr netten Kindern, bot uns äußerst gastfreundlich sichere Unterkunft und Übernachtung. Sie möchten allerdings nicht öffentlich bekannt gemacht werden, weshalb ich nichts weiter dazu schreibe, außer noch ein herzliches Dankeschön. *smile*
Dienstag den 12. setzten wir nach dem Frühstück und typisch südländischer, überschwänglich herzlicher Verabschiedung die Fahrt fort. Mal abgesehen von seinen massiven, üblen, innenpolitischen Problemen, ist Mexiko ein wunderschönes Land, mit tollen Landschaften, Küsten und viel historischer Bausubstanz. Also gibt es fast überall viel zu sehen, weshalb ich auch viel zu oft die Fahrt pausierte. Trotz „nur“ noch rund 165 Meilen, was bei durchgehender Fahrt locker in knapp vier Stunden zu schaffen gewesen wäre, vertrödelte ich somit recht viel Zeit und schafften wir die Ankunft am Ziel erst recht knapp vor Sonnenuntergang.




„Ciudad Madero ist eine Stadt im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas. Sie hat 182.325 Einwohner (Stand 2000) und liegt am Río Panuco. Die Stadt entstand durch eine Siedlung im Jahr 1807 und wurde 1930 nach Francisco Madero benannt, einem früheren Präsidenten Mexikos. Obwohl sie über verschiedene größere, mittlere und kleine Industrien verfügt, ist die Ölindustrie (durch die Petróleos Mexicanos) am bedeutsamsten. Denn die Stadt ist heute die sogenannte Ölhauptstadt von Mexiko; ihre Raffinerie ist eine der modernsten von Lateinamerika. Bereits in den 1970er Jahren wurde die Hafenstadt Ciudad Madero an das benachbarte Tampico angegliedert. Die beiden Städte teilen sich heute sogar den gemeinsamen Fußballverein Tampico-Madero FC, dessen Stadion auf halbem Wege zwischen den beiden Gemeinden liegt. 1954 wurde eine technische Fachhochschule, das Instituto Tecnológico de Ciudad Madero, gegründet. Wikipedia“
Diese Stadt, Umgebung und die Informationen waren mir auch völlig unbekannt, was natürlich besonders reizvoll im Sinne von „neues entdecken“ ist! Somit meiner geliebten „Tradition“ folgend, vorzugsweise eher Abseits der üblichen und typischen Touristenströme unterwegs zu sein, wird es sicherlich sehr interessant in Mexiko werden! *smile*
Nach Internetrecherche gibt es im Ort, weiter innen am Rio Panuco einen winzigen RV Stell- und Campingplatz, mit gerade mal einem knappen Dutzend Stellplätzen. Dieser erschien mir jedoch nicht gerade reizvoll, weshalb ich auch hier einer privaten Empfehlung folgte. Direkt oberhalb des schönen, sehr langen Playa Miramar gibt es einen Strandabschnitt, mit einem kleinen, umbauten und somit geschützten, ehemaligen Beach Club. Dieser ist schon viele Jahre außer Betrieb, gehört jedoch immer noch dem ehemaligen, inzwischen längst ganz andere Geschäfte machenden Besitzer.
Auch dieser Mann möchte nicht öffentlich benannt werden, hat am Strand keine finanziellen Interessen mehr und will auch keine Stellplatzgebühren oder so etwas. Wenn man auf private Empfehlung zu ihm kommt, höflich fragt und ihm menschlich zusagt, gibt er manchmal den Zugang zu seinem Gelände frei. Dort platzierten ich den Airstream schön „romantisch“ hinter / neben alten, reichlich verfallenen Gebäudeschuppen, nahe den Bäumen eines kleinen Waldgebietes.





Natürlich gibt es weder Wasser- noch Stromanschlüsse usw., aber ansonsten ist es ein reizvolles Plätzchen. Ich werde mich allerdings noch genauer umschauen und umhören, denn einigermaßen „sicher“ im Sinne vor möglichen, Kleinkriminellen geschützt zu sein, scheint mir der Platz doch nicht gerade zu sein. Wir richteten uns jedoch erst mal ein und Diana meinte mit ihrer mexikanischen Erfahrung, das der Platz sicherer sei als ich vermutete. Links und rechts den Strand auf und ab gibt es nämlich diverse Einrichtungen und auch einige Strandvillen der gehobenen Schichten hier.
Sie meinte das typischerweise die größtenteils käuflich- korrupte Polizei hier besonders aufpassen würde, was auch Diebe und sonstige Kriminelle nur zu genau wüssten, weshalb sich hier kaum einer trauen würde irgendetwas „unkoscheres“ zu unternehmen. Mit etwas zusätzlichem „Bakschisch“ meinerseits, sollte der Airstream und wir hier einigermaßen sicher sein. Mal sehen, könnte gut sein das sie damit recht hat; schließlich kennt Diana die Menschen und Verhältnisse im Lande sehr gut, ist eine kluge und nicht leichtsinnige Frau.
Ganz in der Nähe, nur wenige Schritte entfernt, gibt es das…
 "La Tortuga Cucufata", Playa Miramar, 89540 Cd Madero, Tamps
…wohin wir Abendessen gingen. Das Essen ist gut, aber die Preise sind übertrieben. Es gibt oft Live-Musik und gute Stimmung, freundlichen Service usw., aber die für hiesige Verhältnisse exorbitanten Preise verderben den ansonsten recht guten Eindruck des Meeresfrüchte Restaurants.
Strand- „Restaurant“ bedeutet in Mexiko natürlich auch oft: es ist kaum mehr als eine schäbige Wellblechhütte, was aber auch ein häufig urig gemütliches Erlebnis ist, bei welchem man Land und Leute mit viel Lokalkolorit richtig gut kennenlernen kann. So was macht mir meist viel mehr Spaß, als irgend so ein schicker Touristen- oder Angeber Laden.
Wir fühlten uns jedenfalls wohl, hatten Spaß bei leckerem Essen, anfeuernder Mariachi Musik und dabei schöner Aussicht auf das direkt davor liegende Meer mit Strand. Natürlich wurde ich von den Einheimischen sozusagen zwangsläufig sofort als „reicher Ausländer mit junger, mexikanischer Geliebten“ eingestuft, was aber eher amüsant als störend war. *grins*
Diana selbst war auf ihre ruhig- charmante Art und mit ihrer Attraktivität ohnehin ein Zielpunkt für viele Männerblicke. Wie nicht anders erwartet, hatte sie sich auch als bezaubernde Reisebegleitung erwiesen. *smile* Übertriebenes Latina Temperament und / oder nervende, typische „Weiber-“ Launen sind zum Glück nicht ihr Ding.
Mittwoch bis Freitag, 15. Januar 2016
Wir erkundeten zunächst gemütlich den Strandbereich, die nähere Umgebung und die Stadt mit dem Hafen, was teils interessant und sehenswert war. Obwohl Industrie- und Ölterminal Stadt gibt es auch viel schönes zu sehen, wie z. B. liebevoll restaurierte Bauten, Parks usw. Mit ihrem Steueraufkommen und einer für mexikanische Verhältnisse recht gut funktionierenden Verwaltung mit relativ begrenzter Korruption, geht es hier vielen Menschen doch deutlich besser als in vielen anderen Gegenden des Landes.
Wir besuchten auch örtliche Künstler in deren Kreisen sich vor allem Diana sofort wohl fühlte und über all die Erlebnisse könnte ich wieder viel mehr schreiben, als ich Zeit dafür habe.
Hinweis zur Info: besonders momentan und noch auf unabsehbare Zeit. bin ich auch sehr mit einem interessanten, arbeitsintensiven Projekt am Computer beschäftigt. Dieses frisst doch erheblich mehr meiner Zeit, welche ich sonst mit dem Schreiben in diesem Blog füllte. Daher werde ich mich auch die nächsten Wochen deutlich weniger zu Wort melden, als sonst üblich. *smile*









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