Road Trip Camping Tag und Lancaster Ohio




Retrospective Memory Classic Airstream Road Trip
#20.2 Camping Tag und Lancaster Ohio
Donnerstag, 20. August 2015
Heute war Sandy vor mir wach, aber nur kurz und ich „erwischte“ sie Oben ohne im Bad, beim richten der Haare, was natürlich ein entzückender Anblick am Morgen ist. *grins* Wir begrüßten uns lächelnd mit Küsschen und waren schon um 0710 Uhr munter, ausgeschlafen und erholt am Frühstücken.
Frisch auf gebackene Mehrkornbrötchen mit lecker Butter, geräucherten Würsten, Schnittwurst, verschiedenen Käsesorten, Oliven, auch süße Marmeladen für Sandy, Tomaten, Radieschen, Gurken, sowie Weintrauben, Äpfel und Pfirsiche, sorgten für einen gesunden, sättigenden Start in den Tag.
Draußen schien kräftig die Sonne und hatten wir über 20°; das Gewitter in der letzten Nacht war ja ziemlich schnell durchgezogen, hatte insgesamt keine zwei Stunden gedauert. Die Feuchte vom Regen war auf den freien Flächen auch schon fast vollständig verdunstet. Also frühstückten wir natürlich draußen vor dem Wohnmobil und genossen die frisch gesäuberte, klare Luft; schön!
Die meisten RV Camper auf dem langgestreckten Platz taten genau das Gleiche; viele Familien mit munteren Kindern und natürlich auch einige Paare. Ein paar ältere Kids plantschen auch schon im inneren See recht wild und einige ältere Leute zogen ruhig ihre Runden im Wasser, was ja sehr gesund ist und fit hält. Manche machen das halt vor dem Frühstück, andere erst danach. Ich beabsichtige erst etwas später schwimmen zu gehen.
Schon beim Geplauder im Bad hatten wir beschlossen, heute einen faulen Camping und Badetag einzulegen; am späteren Nachmittag vielleicht auch noch ein Abstecher nach Lancaster, einer recht hübschen 1751 gegründeten, ca. 150.000 Einwohner Stadt.  https://en.wikipedia.org/wiki/Lancaster,_Ohio zum besichtigen, etwas Essen und Ausgehen.
Ich spazierte nach dem Essen über den Platz, schaute mich ein bisschen um und fragte im Office nach Möglichkeiten kurzfristig einen Mietwagen zu bekommen, oder unter welcher Nummer ein Taxi zu bestellen wäre, welches uns in die Stadt und später wieder zurück bringt. Mietwagen lohnt sich ja eigentlich nicht, nur um am Abend ein bisschen auszugehen.
Freundlich vom Personal informiert spazierte ich zurück, wo Sandy inzwischen einige typische „Haus“ arbeiten erledigt hatte. Wir zogen uns Badesachen an, nahmen Handtücher und etwas zu trinken mit und gingen hinunter zum See schwimmen. Das Wasser war herrlich, nicht zu warm, nicht zu kalt, klar und der Bewuchs und Muschelbesatz verriet eine gute Wasserqualität.
Wir schwammen erst mal ruhig so, wie man es machen sollte ein gutes Stück und plantschten erst später auch verspielt ein bisschen herum. Wir plauderten Allgemein über dies und das, genossen faul die Sonne bei etwa 24°…, einfach ein ganz normaler, gemütlicher Strand Tag. *smile*


Zwei süß- freche Zwillingsbengel von ca. 4 Jahren spielten im Sand und am Wasser direkt vor unseren Füßen. Absichtlich oder unabsichtlich spritzen sie mal etwas Wasser auf Sandy, welche die Boy´s anlachte und sie daraufhin ins Wasser jagte, um mit ihnen ein bisschen herum zu toben. Das verursachte viel glückliches Lachen und Kichern bei den niedlichen Kids und auch bei Sandy. Sie mag Kinder und kann gut mit ihnen umgehen. Dadurch kamen wir in Kontakt mit den sympathischen, jungen Eltern.
Natürlich wurde der typische, allgemeine kennenlern- Small Talk gequasselt und fragten sie auch nach unserem „tollen Airstream“; sie selbst sind mit einem kleinen 15 ft. Trailer hier und offenbar eine richtig gute, glückliche Familie, deren knappe Finanzen aber keine großen Sprünge erlauben. Wir waren uns so sympathisch, dass wir zu Mittag zusammen zu dieser überdachten, hölzernen Seeterrasse gingen, wo die Betreiber auch preiswert Nahrung im Imbiss Stil verkaufen.
Nach dem Essen legte ich mich zum Ausruhen im Airstream hin, während Sandy noch bei dieser Familie am Seeufer blieb, schwamm und mit den Kids spielte, welche sie offenbar als tolle Spielkameradin gleich saugerne hatten. Aber Sandy wird sowieso eigentlich immer von allen gemocht, so sympathisch, nett, bescheiden und süß wie sie nun mal ist. *schmunzel*
Kurz vor 15 Uhr kam sie auch ins Wohnmobil und ruhte sich ankuschelnd ebenfalls ein bisschen aus. Wir schmusten ein bisschen, sie schlummerte kurz ein, dann duschten wir und machten uns fertig. Sandy zog sich ein sexy schulterfreies Sommerkleid an; bequem und „angemessen“ genug für Sightseeing, aber auch zum abendlichen ausgehen als schickes Kleid geeignet. Ich rief ein Taxi und 10 Minuten später holte uns der Fahrer ab, brachte uns in die hübsche Stadt und wir schauten uns Downtown ein bisschen um. 


Als wir an einem Einzelhandel- Haushaltswaren Geschäft vorbei kamen, fragte Sandy ob wie bei Gelegenheit ein paar passende, große Plastikboxen, für den Stauraum unter dem Bett kaufen könnten. Da Queen Size Bett im Heck lässt sich vom Fußteil aus zu zwei Dritteln hochklappen; der Stauraum darunter ist in der Mitte geteilt und wenn man in beide Hälften passende Boxen, am Besten auch verschließbare stellt, Könnte man Bettwäsche und solche Sachen sauber sortiert besser verstauen, als wenn man das einfach so hinein legt.
„Gute Idee Sandy, aber dazu muss ich das erstmal abmessen; dann können wir schauen passende Boxen zu finden, welche keinen Stauraum verschwenden.“
„Supi, fänd ich viel praktischer; die gibt’s doch fast überall in allen Größen und kosten nicht viel!“ Freute sie sich wieder mal typisch bescheiden, das ich ihren Vorschlag gut fand. *schmunzel*
„Übrigens Sandy, lass uns das mal klarstellen: ich werde dir eine Zweitkarte zur Nutzung des Reisekassen Kontos geben, Limit 2.500,- im Monat; und wie im Newmar richten wir auch wieder eine Hand-, oder Cafe-, oder Kleingeldkasse ein, die ich immer so mit sagen wir mal 300,-$ auffüllen werde. Du wirst ja oft genug auch ohne meine Begleitung irgendwas Einkaufen sein und es wäre doof, wenn du dauernd erst mich fragen oder um Geld bitten müsstest. Nutze beides bitte ganz wie du willst und es für richtig hältst, Ok?! Auch Sachen für dich kannst du damit kaufen und genier dich bitte nicht, das auch zu nutzen!“ Lächelte ich und war mir sehr sicher, dass sie dieses Vertrauen garantiert nicht missbrauchen würde.
„Oh Wow, danke! Aber ich habe doch auch ein bisschen eigenes Geld!“ Meinte sie leicht verlegen, eben ganz typisch Sandy. Doch freute sie sich im stillen auch sehr über meinen Vertrauensbeweis.
„Eben wie du sagst „ein bisschen“; spar dir dein bisschen für die Zeit, wo du es mal brauchen wirst, und bezahle alles was unterwegs auf der Reise anfällt, aus der Reisekasse, die ja dafür da ist!“
„Wie großzügig du immer bist!“
„Ach Quatsch Sandy; du bist doch nicht als zahlende Person in einer Reisegruppe unterwegs, zu der jeder seinen Beitrag leisten muss! Sondern wie ein lieber Gast bei guten Freunden!“ Schmunzelte ich. Ist ja toll und auch heutzutage noch etwas außergewöhnlich, wenn ein Girl nicht automatisch glaubt auf Kosten einen Mannes leben zu dürfen. Aber Sandy ist schon fast etwas zu bescheiden, obwohl sie sich doch sichtlich gerne hübsche, sexy, Klamotten kauft und anzieht.

Am Abend gingen wir in das hübsche „Ale House 1890“ Restaurant & Bar, 149 W. Main St., Lancaster, OH; sympathisches Publikum, sehr freundliches Personal, recht flinker Service und gutes Essen; was willst du mehr?!
Wir nahmen…
 Bruschetta, Vine-ripened tomato, goat cheese, & fresh basil atop a french bread crostini finished with a balsamic reduction. $ 6.95
Seafood Scampi Shrimp sautéed with fresh vegetables in a white wine butter sauce tossed with linguine. $ 17.95; Ginger Sesame Seared Tuna
Ahi Tuna crusted with a blend of ginger, sesame seeds & spices seared rare & perched atop wild rice & green beans, finished with a traditional ponzu sauce. $ 17.95
… dazu noch Salat und einen sehr guten Rotwein: „Silver Oak Alexander Valley“ Cabernet, $ 120, und waren hoch zufrieden. Genauer gesagt ich war das; Sandy ist ja eher ein einfaches Landmädchen, die auch einfache Bauernkost sehr zu schätzen weiß. „Gourmet Essen“ ist ihr ziemlich neu und viele feine Unterschiede fallen ihr dabei noch gar nicht auf.
Der Wein war ja doppelt so teuer wie das ganze Essen; so was kennt sie inzwischen zwar von ihrem Onkel Chris, der auch gerne Wein trinkt und viel davon versteht, aber so richtig nachvollziehen kann sie das natürlich nicht.
Nun bin ich ja jemand, der keineswegs immer teuren Wein trinken will; es gibt sehr gute, gar nicht so teure Qualitätsweine und man muss keineswegs viel Geld ausgeben, um guten zu genießen. Viele die immer teuren Wein nehmen, wollen damit oft nur angeben und zeigen, dass sie es sich leisten können.
Sie haben hier auch ziemlich guten Rotwein um 30,-$ pro Flasche; aber den Silver Oak Alexander Valley Cabernet hatte ich schon zwei mal woanders kennengelernt und da er mir so gut schmeckte, nahm ich halt wieder diesen, nicht um irgendwie anzugeben weil ich ausgerechnet den teuersten, angebotenen Wein bestellte. *grins* Ausnahmsweise gönnte ich mir auch zwei Gläser Wein, statt wie sonst meist nur eines; allerdings nur indem ich auch viel Wasser dazu trank. Zusammengefasst würde ich für dieses Lokal durchaus gute 4+ Sterne vergeben und es guten Gewissens weiter empfehlen.

Wie schon mehrmals erklärt schadet Rotwein in Maßen meinem Herzen zwar nicht, verträgt sich aber nur schlecht mit den Medikamenten und löst Nachts auch oft sehr übles Sodbrennen aus. Über Jahre täglich zwei mal starke Herzmedikamente einzunehmen ist wahrlich kein Spaß; das Zeug hat auch so einige unangenehme Nebenwirkungen und verändert im Laufe der Zeit deinen Stoffwechsel. Das darf man nicht Leichsinnig auf die leichte Schulter nehmen, sonst könntest du eigentlich auch gleich die Medikamente weglassen und leiden, oder sterben. Eigentlich alle Medikamente und Alkohol vertragen sich generell nicht gerade gut und sollten auch gesunde Menschen daher besser nie beides gleichzeitig einnehmen!
Später an der Bar kamen wir mit netten, interessanten Leuten ins Gespräch und wurde es noch richtig Lustig. Wieder ein schöner Kneipenabend in sympathischer Gesellschaft mit Spaß und viel Lachen, aber auch sehr intelligenten Unterhaltungen; so liebe ich das! *smile*
Gegen 0030 Uhr waren wir zurück und schliefen nach einer schnellen Dusche bald ein…



Steve          Mehr / More Pics >>>      
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