USA Road Trip; #11 Hurra, Jenny ist da
& zu den Niagara Falls
Dienstag,
11. August 2015
Meine
„falsche“ Schlafenszeit gestern, wodurch ich ab Mitternacht wach war, erwies
sich als ganz nützlich und praktisch. Kurz nach 04 Uhr Morgens ist nämlich
Jennys Ankunft nach langem Nachtflug. So war ich also ausgeschlafen Wach und
konnte ganz in Ruhe meine Liebesgöttin abholen fahren, während die Mädels
tief und fest pennten. Es doch immer alles seine Vor- und Nachteile! Think
Positive und konzentriere dich auf die Vorteile! *smile*
Es
regnete immer noch leicht, doch ohne Gewitter oder Sturmböen; ein bisschen
frisch gemacht rief ich ein Taxi und lies mich zum Erie International Airport,
im Westen der Stadt kutschieren. Durch die nächtliche Stadt im Regen, mit
dementsprechend um 0330 Uhr Morgens wenig Verkehr, brauchten wir für die 8,5
miles keine 20 Minuten, wobei es sogar viel zu lachen gab. Die lustige, alte
„Oma Taxifahrerin“ ist nämlich eine amüsante Plaudertasche, die sichtlich
Spaß daran hatte mit einem so fremdartigen, europäischen Gentleman wie mir zu
quasseln. *schmunzel*
Die 77
jährige (sic!) erzählte freimütig, das verdiente Geld als Taxifahrerin zwar
wirklich zum Überleben zu brauchen, aber das sie es auch tun würde, wenn sie
es nicht bräuchte. Sie liebt ihren Job, der sie Jung erhält.
„Was
sollte ich sonst tun? Als Omachen daheim hocken, meine Zipperlein pflegen,
mit den Hühnern schlafen gehen und irgendwann vor Langeweile sterben?“ Lachte
sie. Selbst in diesem Alter besitzt die sympathische Person noch eine Menge
weiblichen Charme und flirtete regelrecht mit mir. In jungen Jahren dürfte
sie mal eine richtige Schönheit und vermutlich auch ein ganz schön heißer
Feger gewesen sein! *lach*
Klar, auf
Dauer nervt dich so eine Quasselstrippe, aber für die paar Minuten fand ich
sie sehr sympathisch, gute Laune verbreitend und lustig! *smile* Daher bot
ich ihr an am Flughafen mit laufendem Taxameter zu warten und mich mit Jenny
dann zurück zu fahren, wobei sicherlich ein ordentliches Sümmchen und somit
ein guter Verdienst für sie zusammen käme. Doch sie musste mit bedauern
ablehnen; wie die meisten Taxifahrer hat auch sie ihre spezielle
Stammkundschaft und einen davon muss sie gleich abholen fahren, um ihn zu
einem Ziel außerhalb zu bringen.
Also
verabschiedete ich mich freundlich, amüsiert lachend und mit einem dicken
Trinkgeld von der sympathischen Oma. Sie gab mir noch ihre Rufnummer, falls
ich nachts mal wieder ein Taxi benötigen sollte; sie arbeitet täglich von
18-06 Uhr. Ich versprach doppeldeutig, nachts ohne sie nirgendwohin zu
fahren, was sie sehr amüsierte. Mit lautem Lachen fuhr sie davon.
Ich hatte
noch Zeit und rauchte erst mal draußen eine. Auch wenn es ein
„internationaler Flughafen“ ist, bedeutet das in einer nur gut 100.000
Einwohner Stadt wie Erie nicht viel. In wenigen Minuten könnte ich zu Fuß
jeden Gate erreichen und bis jetzt gab es noch nicht mal eine „gelandet“ SMS
von Jenny. (mehr über Erie: https://de.wikipedia.org/wiki/Erie_%28Pennsylvania%29)
Dann kam
doch eine offenbar erheblich zeitverzögert durchgestellte Nachricht an: wegen
diverser „Staus“ am Himmel und Wetterbedingt haben sie ordentlich Verspätung!
ETA derzeit 0522 Uhr. Na gut, ich habe ja keine Eile und kann das gute
Stündchen leicht warten.
Gegen
0545 Uhr kam sie endlich durch die Kontrollen, strahlend schön und perfekt
gestylt wie immer. Als ob sie gerade nach stundenlanger Sitzung aus einem
Kosmetikstudio käme und nicht aus einem Flieger nach langem Flug! Verrückt,
bis heute weiß ich nicht wirklich, wie sie das immer so scheinbar mühelos
schafft?
Es
folgten natürlich erst mal innige Umarmungen mit Küssen, wie nur Jenny küssen
kann. *smile* Dann fuhren wir mit einem Taxi zurück durch die langsam
erwachende Stadt, zum Campingplatz, wo gerade der Sonnenaufgang stattfand.
Noch gab es viele, hohe, helle Bewölkung, doch sah es danach aus, als würde
es immer mehr aufklaren und zumindest einige Zeit schön sonnig werden. *freu*
„Wow, das
Ding ist ja wirklich gigantisch…“ staunte sie über das Riesen Wohnmobil und
fügte, nach dem sie sich auch innen ein bisschen umgesehen hatte hinzu: „…
und luxuriöser als so manches Luxus Hotel!“
„Ja, eine
Wahnsinnskiste! Mir ist das schon viel zuviel des guten; da geht fast das
Reise- und Campinggefühl verloren.“ Lächelte ich begeistert von ihrem
Anblick. Da die Mädels noch pennten, waren wir leise in mein Schlafzimmer
durch gegangen… und Jenny zog sich natürlich aus, um mit mir schnurstracks
ins Bettchen zu hüpfen, wo wir… *ähem* gewisse Dinge taten. *grins*
Ein gutes
Stündchen später, wir waren noch bei kleinen Zärtlichkeiten danach, stürmten
plötzlich lachend Maddie und Sandy herein, um Jenny fast wie eine Mutter mit
einer lustig- lieben Kissenschlacht willkommen zu heißen. Prustend, kichernd
und heftig lachend nahmen mir die drei wilden Bestien fast das Bett
auseinander und ich flüchtete nach draußen um Frühstück vorzubereiten. *lach*
Nicht das
ich so einen Spaß nicht auch mal gerne mitmache, aber im Eifer des Gefechts
so einer Spaßschlacht, könnte es auch leicht und unbeabsichtigt passieren,
dass ich mir das noch heilende Bein heftig stoße oder jemand darauf fällt. So
was kann ich nicht riskieren!
Die Süßen
folgten mir erhitzt lachend gleich darauf nach und vor allem Sandy bestand darauf,
uns unterstützt von Maddie Frühstück zu machen und zu bedienen. Inzwischen
war es draußen überwiegend Sonnig mit 20° und nur schwachem NW Wind; also
packten wir alles nach draußen auf die „Picnic Tables“, die vom Betreiber an
jedem Stellplatz aufgebaut sind; einfache Holztische mit angeschraubten
Sitzbänken, wie man sie überall kennt.
Auch um
uns herum waren die meisten Camper am Frühstücken; die Anlage dürfte zu nur
etwa einem Drittel belegt sein, also verteilte es sich und rückte man sich
nicht zu sehr auf die Pelle. Aber meine drei sexy Schönheiten erregten doch
ein bisschen Aufmerksamkeit, mit vermutlich so manchem, neidigen Blick auf
mich. *grins* Aber das kenne ich ja nur zu genüge und nehme es kaum wahr.
Gewohnheitssache, wenn man so viel wie ich mit außergewöhnlich schönen Girls
unterwegs ist. Jenny überstrahlte natürlich alle und alles wie eine gütige,
aber unübersehbar hell glänzende Sonne. *schmunzel*
Unter
munterem Geplauder und viel lachen, stärkten wir uns mit vielen Leckereien
und besprachen den Tagesablauf. Jenny hatte im Flieger gut gepennt; sie kann
das fast so erholsam wie in einem Bett und brauchte daher keine Ruhepause
oder Schlaf.
Ursprünglich
hatte ich beabsichtigt heute hier in Erie zu bleiben und morgen zu den
Niagara Falls zu starten, was weder Jenny noch die Girls bisher gesehen
hatten; und die Niagara Fälle muss man doch mindestens ein mal gesehen haben!
Aber wegen der Wetterlage und den Vorhersagen, empfahl es sich schon heute
dort hin zu fahren. Dann sollten wir Mittwoch und vermutlich auch Donnerstag
dort schön sonniges Wetter haben und können danach wieder südwärts abdrehen.
Jenny
erzählte, dass sie doch nicht so lange wie beabsichtigt bleiben könne, da sie
„Fittness Donnie“ Hilfe und Unterstützung bei einigen Problemen versprochen
hatte und deshalb bald wieder nach Austin müsse.
„Was ist
los bei der lieben Donnie? Läuft das Geschäft nicht?“
„Oh doch,
sogar fast zu gut; genau das ist das Problem! Um alles zu schaffen muss sie
erweitern und neues Personal einstellen, alleine kann sie das alles unmöglich
bewältigen!“ Erklärte Jenny mir und den Mädels, welche Donnie und deren
Geschichte mit uns ja nicht kennen, auch nur kurz und grob eine
Zusammenfassung darüber wer sie ist. (siehe: http://sea-nomads.blogspot.de/2015/01/usa-austin-texas-geschafte.html)
Vor allem Sandy hörte sehr aufmerksam mit schon geradezu begeistertem
Gesichtsausdruck zu und staunte.
„Wow! Und
ihr helft ihr einfach so…?“
„Na klar,
Donnie ist ein klasse Girl mit sehr viel menschlichen und charakterlichen
Qualitäten, die man einfach gerne haben muss. Solche ungewöhnlich fleißige,
gute und ehrliche Menschen sind wie du, liebe Sandy, sehr selten und wenn man
das Glück hat so jemanden kennenlernen zu dürfen, dann freut man sich über
eine entstehende Freundschaft und hilft natürlich auch. Außerdem ist Jenny so
was wie die gute Seele und „Mutter der Austin Girls Kompanie“. Nichts tut sie
lieber als zu helfen wo sie kann!“ Erklärte ich lächelnd.
„Wirklich
nichts sonst…?“ Gackerte Maddie belustigt.
„Nun ja,
es gibt da schon was, dass sie noch lieber tut!“ Grinste ich cool zu dem
Frechdachs und küsste meine Liebesgöttin so, dass man es schon fast zischen
hören konnte, vor Hitze. *lach*
Die
Mädels lachten amüsiert und staunend. Wir packten dann wieder alles in das
Wohnmobil. Ich beauftragte Sandy damit eine Strecke auszuarbeiten und ins
Navi zu geben, während ich beim Camp Office die Rechnung zahlen ging. Sandy
kennt sich inzwischen gut damit aus und weiß auch wie ich welche Strecken am
liebsten fahre.
Auf dem
Rückweg zum Fahrzeug schmunzelte ich noch über zwei süß- frech- hübsche
Mäuschen von vielleicht fünf- sechs Jahren, welche kichernd vor mir über den
Platz schlenderten und sich umschauten. Zu goldig die Beiden!
„Meine
Drei“ hatten schon alles vorbereitet, sogar bereits den 600 PS Cummins Diesel
gestartet und warm laufen lassen. Das ist bei solch modernen Dieselmotoren
zwar eigentlich gar nicht mehr nötig, schadet aber auch nicht. Ein warmer
Diesel läuft ruhiger, gleichmäßiger usw. Sandy hatte eine gute Strecke
vorbereitet und ich lobte die Süße ein bisschen. Was ihr, wie vielen
Besuchern von Niagara, nicht im Bewusstsein ist: die Fälle sind geteilt genau
an der Grenze zwischen Kanada und den USA. Natürlich sind das befreundete,
demokratische Staaten und Nachbarn, wobei die übermächtigen USA im Grunde
alles dominieren könnten! Doch gerade wegen dieser gewaltigen Unterlegenheit
gegenüber dem Supermacht Nachbarn, achten z. B. kanadische Zöllner und
sonstige Offizielle auch streng darauf, dass Amis in ihrer Überlegenheit
nicht glauben alles genau so machen zu können, wie sie es von Zuhause gewöhnt
sind.
Zum
Beispiel sind Waffen und sogar Elektroschocker oder Pfefferspray nicht
einfach so selbstverständlich wie in den Staaten! Selbst geringste Mengen
Drogen oder irgendwelche Vorstrafen in den USA können dazu führen, dass einem
Amerikaner die Einreise verweigert wird und / oder er hohe Strafen zahlen
muss! Bargeld über 10.000,- Dollar muss deklariert werden usw. usf.. Will man
sich die Niagara Fälle wirklich in ihrer ganzen Pracht anschauen, wird es
nahezu unvermeidlich auch nach Kanada zu gehen und deshalb sollte man genau
darauf achten, was man dort dabei hat!
Kurz nach
10 Uhr starteten wir die Fahrt von 110 Meilen, für welche das Navi zwei
Stunden veranschlagt; mit Pausen also sicherlich doppelt so lange und immer
noch mehr als genug Zeit um am helllichten Tag unser Ziel, eine wunderschöne
Campground Anlage, zu erreichen. Der „Branches of Niagara Campground &
Resort“, 2659 Whitehaven Road, Grand Island, NY 14072, ist nicht gerade
billig, aber eindeutig der beste Platz weit und breit; schöner und besser
kann so eine Anlage eigentlich nicht mehr geführt werden. Die Empfehlung
stammt von einem Nachbar Camper mit großer Familie, welche gerade von dort
kommen und hier Zwischenstation auf dem Weg nach Hause machen. Eine schnelle
Internet Recherche ergab, dass er offensichtlich keinen Quatsch erzählte,
denn sämtliche Bewertungen sind schon geradezu begeistert gut. Und später vor
Ort durften wir feststellen, dass wirklich alles stimmt und die Anlage
erstklassig ist.
Da wir
Zeit genug hatten, beschloss ich statt über den Highway, die Küstenstraße
direkt am Lake Erie zu nehmen, welche um diese Jahreszeit auch noch von
vielen Touristen befahren wird. Daher kommt es zu stockendem Verkehr und
Staus, aber es gibt viel mehr zu sehen und ist es einfach schöner. Das dürfte
die reine Fahrzeit um eine knappe Stunde verlängern, aber was solls? Wir
müssen ja keinen Termin einhalten und sollte es zu schlimm werden, drehen wir
halt wieder ab auf den Highway.
Tatsächlich
hatten wir sogar glück und kamen auf der Land- Küstenstraße meist sehr gut
voran; nur in den Siedlungen wurde es teils sehr eng und stockend. Aber wie
schon mehrfach erwähnt, macht das selbst in so einer Riesenkiste wie unserer
Spaß, auch wenn man beim manövrieren in Städten und um enge Kurven natürlich
sehr umsichtig vorgehen muss. Du „schwebst“ wie abgehoben in einer Sänfte
über allem; dank dem hervorragenden, je auf die Situation und Straßenlage
einstellbaren „Comfort Drive“ von Newmar, fährt man sogar meist locker mit
nur einer Hand am Lenkrad um Ecken und Kurven, ohne das man dabei ein
unsicheres Gefühl hätte. Tolle Sache!
Selbstverständlich
ist man als Fahrer dafür verantwortlich, die teils doch weit ausschwenkenden
Überhänge des gigantischen Wohnmobil richtig einzuschätzen und darf auch
nicht zu Leichtsinnig werden oder sich in seinem hohen Fahrersitz zu
überlegen fühlen. Aber nach inzwischen fast zwei Wochen Praxis mit „dem
DING“, habe ich längst genug Erfahrung, um schon im voraus „mit dem Hintern“
gefühlsmäßig das Verhalten des Fahrzeugs richtig einschätzen zu können und
wie auch schon erwähnt, war ich schon immer ein recht guter, vorausschauender
Fahrer. Man braucht nur etwas Übung um so einen riesigen Kasten richtig
einschätzen zu können, dann läuft es verblüffend leicht, wie geschmiert. Aber
für sagen wir mal schlechte Driver mit wenig Fahrgefühl, welche sich schon in
normalen Autos unsicher oder zu aggressiv verhalten, ist so ein gewaltiges
Wohnmobil wirklich nichts!
Erste
Zwischenstation machten wir bei Campi's Pizza, 8 Central Ave, Dunkirk, NY,
einem hübschen Küstenort mit Marina und vielen Touristen. Trotzdem hielt sich
der Verkehr in erstaunliche Grenzen und gab es nur an zwei Kreuzungen einige
Staus. Pizza hatten wir alle schon lange nicht mehr gegessen; ab und zu ist
eine gut gemachte Pizza ein leckerer Snack. Noch gesättigt vom Frühstück
wollten wir ohnehin nicht viel essen. Diese Pizzeria ist gut bewertet und das
zu recht, stellten wir fest. Zwei unterschiedlich belegte, normalgroße Pizzen
genügten uns bereits völlig, sättigten uns mehr als ausreichend.
Ich bin
zwar ein Freund von knusprig dünnen, eher etwas sparsamer belegten Pizzen a
la Italia und mag die meist überbelegten, dicken Ami Pizzas nicht so, aber
ich muss zugeben, sie waren sehr lecker.
Guter Teig, gute, frische Zutaten, nur eben typisch amerikanisch ein
bisschen zuviel von allem.
Das
„Weniger ist oft mehr!“ Credo liegt den meisten Amis nicht. Die meisten
Gerichte und Teller werden so übervoll serviert, dass du zu Beginnt ständig
Angst hast alles zu vermatschen und die Hälfte auf den Boden zu verlieren.
Außerdem vermischen sich dadurch oft die Aromen der Zutaten und des
Hauptgerichts so, das man gar nicht mehr die einzelnen Sachen richtig
schmecken und genießen kann.
Ich weiß
noch wie ich als junger Bursche mal regelrecht geschockt war, als ich in
einer Gruppe Ami´s zum Mitessen eingeladen wurde. Sie hatten wirklich erstklassige,
sehr hochwertige Rindersteaks vom Grill, mit etwas Salz und Pfeffer ein
köstlicher Genuss…, und dann hauten sie sich süßliche Preißelbeersoße über
die hervorragenden Steaks, eine Menge Ketchup so knapp daneben, dass sich
schon alles vermischte, und weiß der Geier was noch alles, bis ihre Teller
überquollen und einfach alles gleich durcheinander gemischt schmeckte. (sic!)
Oh Mann!
Nun ja,
andere Länder, andere Sitten; jeder hat halt so seine Vorlieben und natürlich
essen auch nicht alle Amis so. Aber gerade in ländlichen Gegenden gilt oft
das Motto: je mehr, desto besser!“ Egal was, Hauptsache es sind große Mengen
von allem Möglichen. Deshalb sieht man oft nur zwei Sorten Amis: entweder
sportlich voll durchtrainierte oder viel zu überfressene, Fette, die sich
viel zuviel ungesunde Nahrung in rauen Mengen reinhauen. *seufz*
Nach
einem Verdauungsspaziergang mit Zigarettchen, entlang der hübschen
Waterfront, fuhren wir weiter. An der Eagle Bay & Fletcher Point,
praktisch direkt neben der Lake Road, reizte der Strand zum anhalten und
hinein laufen.
Es war
immer noch sonnig, mit 26° angenehm warm und wir konnten nicht widerstehen.
Im Sichtschutz von Bäumen und dichtem Gebüsch zur Straße, schmissen wir alle
Klamotten zur Seite und liefen nackend hinein…, herrlich! (das Wasser und der
Anblick der nackigen Girls!) *grins*
Kurz das
Seewasser am Wohnmobil mit der Außendusche abspülen, dann ging es weiter. Nur
ab und zu gerieten wir in leicht stockenden Verkehr, was jedoch nie länger
als 10 Minuten dauerte und eher als willkommene Gelegenheit diente, sich
etwas mehr umsehen zu können.
Beim
erreichen und durchfahren von Buffalo, mit 261.310 Einwohnern die zweitgrößte
Stadt des US-Bundesstaates New York. In der Metropolregion Buffalo- Niagara
leben über 1,2 Millionen Einwohner, gerieten wir doch noch in einen
ausgemachten Stau. Der sogenannte „Niagara Thruway“ (Interstate 190), ist so
ein typisches, kaum zu vermeidendes Nadelöhr, auf dem Weg zum touristischen
Hot Spot Niagara Falls. Mit einem PKW hätte ich es riskiert über Neben- und
Schleichwege vielleicht schneller daran vorbei kommen zu können. Aber mit
unserer Riesenkiste blieb ich lieber auf dem Highway, wo der Verkehr zum
Glück bald auch wieder flüssiger wurde.
Ab und zu
gab es noch stockenden bis kurzzeitig auch schleichenden Verkehr, denn die
nächsten Nadelöhre kamen näher. Zuerst die Peace Bridge, über welche wir aber
nicht fuhren und dann die Grand Island Bridge, über welche auch wir müssen.
Beides sind alte, malerisch wirkende Stahlträgerbrücken in einem Baustiel,
den es heutzutage nicht mehr gibt. In ihrem filigran geschwungenen,
altmodischen Stil kann man sie als schön und faszinierend bezeichnen.
Auf Grand
Island, Speed Limit 35 mph, schaffte ich es gerade noch abzubremsen und kein
Ticket zu kassieren. Ein bisschen gemein, gleich nach der steilen
Brückenabfahrt, wo man natürlich ordentlich Tempo aufnimmt, so eine streng
kontrollierte Geschwindigkeits- Begrenzung einzurichten. Das ist aber keine
Schikane und auch keine Geldmacherei. Amerikanische Brücken Auf- und
Abfahrten sind häufig deutlich steiler als wir das aus Deutschland kennen;
die Abfahrt und die Straße hinter diesen altmodischen, engen Brücke ist ein
Unfallschwerpunkt, denn viele Fahrer insbesondere auch Touristen in großen
Wohnmobilen, unterschätzen die Geschwindigkeit und rollende Masse ihrer
Fahrzeuge; kleine, ängstlich- nervöse Zuckungen am Lenkrad und schon passiert
ein Unfall. Um dies zu verhüten wurde die strenge Begrenzung eingeführt!
Dann war
es nur noch ein kleines Stück zur schon an der Einfahrt außergewöhnlich
schönen, gepflegten „Branches of Niagara Campground & Resort“ Anlage. In
dieser Holiday Jahreszeit kostet der Stellplatz „50 Amps w/water, full hookup
/ through“ auf dieser hochklassigen Anlage lockere 101,-$ pro Nacht… und
dieser hohe Preis ist durchaus gerechtfertigt, durften wir auch gleich
feststellen!
Bei 25°
am Nachmittag und viel Sonne stellten wir die Kiste an unseren Platz,
brachten alle Anschlüsse an, fuhren die große Markise aus und bauten darunter
die Gartenmöbel auf. Ich war seit Mitternacht wach und etwas ruhebedürftig,
die Girls natürlich nicht. Also starteten die Drei zu einem Rundgang über die
schöne Anlage, mit auch vielen Unterhaltungsmöglichkeiten, nicht nur für
Kinder.
Der
Campground liegt im westlichen Teil von Grand Island östlich eines kleinen
See´s; alles äußerst gepflegt, sauber, mit freundlichem, hilfsbereiten
Personal. Weitere Infos gibt’s hier: http://www.branchesofniagara.com/facilities.php
Wie gesagt, kein billiger, aber ein sehr empfehlenswerter Platz für gehobene
Ansprüche. Dabei so günstig gelegen, das man von hier aus leicht überall hin
kommt, auch auf die kanadische Seite zu deren Fällen. Wer es nicht weiß: die
Niagara Fälle sind etwa in der Mitte durch Goat Island geteilt. Der
südwestliche Teil ist kanadisch, die nordöstlichen Fälle sind amerikanisch
und beide sind sehr beeindruckend!
Heute ist
es zu spät, aber morgen werden wir einen Ausflug dahin machen. Es gibt größere,
noch beeindruckendere Wasserfälle auf der Welt, aber dennoch wird niemand das
Erlebnis vergessen. Der touristische Trouble um die Fälle ist zwar seit
Jahrzehnten heftig und nicht so schön; ich mag es bekanntlich natürlicher,
ruhiger, sozusagen „Echter“! Aber gesehen haben sollte man die Niagara Fälle
unbedingt, wenn man die Chance dazu hat…
… und
während ich dies tippte, war ich eingeschlummert und bald so tief
eingeschlafen, dass ich noch nicht mal merkte wie die Mädels zurück kamen.
Offensichtlich waren sie sehr leise, nachdem sie mich schlafend antrafen und
oder gingen noch mal weg um mich nicht zu stören. *smile*
Als ich
gut zwei Stunden später erwachte, lag Jenny extrem erotisch Verlockend nackend
neben mir im Bett und schmunzelte:
„Na mein
müdes Schlafmützen- Kapitänchen; ein bisschen überfordert?
„Hmmm,
war in letzter Zeit tatsächlich ein bisschen viel!“ Grinste ich amüsiert.
„Ach du
Armer…hihihi!“ Kicherte Jenny spitz, mit leicht provokativer Note und
kuschelte ihre wahnsinnig erotische Weiblichkeit näher an mich.
„Oh Nein,
nicht schon wieder!“ Lachte ich und spielte den total erschöpften
Schwerstarbeiter. *grins*
„Oh
doch…hihi…“ brachte mich schon das spüren ihres unglaublichen Körpers und ein
Blick in ihre unbeschreiblichen Augen, in erhebliche Erregung. Wir schoben
ein sehr liebevolles Nümmerchen… und dann noch ein etwas heftigeres, wobei
wir uns auch nicht durch die Rückkehr der Girls stören ließen, welche
neugierig ihre Köpfe herein steckten und Hallo sagen wollten. Lachend störten
sie nicht weiter und ich hörte noch Maddie rufen: „…ich glaube, mit den
Beiden können wir heute nicht mehr rechnen! Komm Sandy, wir machen uns fertig
und gehen aus!“
Jenny und
ich waren gerade fertig und lagen schnaufend auf dem Bett, als die Mädels
gackernd durch den Schlafraum ins hintere Bad liefen, um sich dort fertig zu
machen.
„Was habt
ihr vor?“ Rief Jenny ihnen nach und Sandy steckte ihren Kopf wieder aus dem
Badraum in unseren, meinte süß lächelnd:
„Mit dem
Taxi nach Buffalo und ausgehen; kommt ihr noch mit?“
„Ich auf
keinen Fall; ich bin Fix und Foxi! Willst du Jenny?“ Grinste ich schwach.
„Hätte
schon Lust…, bleibe aber hier bei dir, mein Kapitänchen! Treibts nicht zu Arg
und du Sandy, komm auch nicht zu spät zurück, wenn Maddie mal wieder zu
Hochform auflaufen sollte!“ Schmiegte sich Jenny schmunzelnd an mich.
„Geht
klar, macht ihr euch einen gemütlichen Abend zu Zweit!“ Akzeptierte Sandy so
selbstverständlich, als wäre Jenny ihre Mutter und sie selbst noch
Minderjährig. Keine Viertelstunde später düsten die Mädels ab. Jenny und ich
nahmen erst mal eine Stärkung und aßen
kräftig zu Abend, wobei wir über vieles redeten.
Ein
gemütlich- romantischer Abend zu zweit, nur mit meiner Liebesgöttin… *freu*
Gegen Mitternacht gingen wir schlafen, um für den morgigen Ausflug fit zu
sein.
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