Segeln vor dem Unwetter usw.




Maine, USA; Segeln vor dem Unwetter usw.
Sonntag, 28. Juni 2015
Schon der malerische Sonnenaufgang kündigte schlechteres Wetter an; die Vorhersage gab schon länger eine Unwetter- und Starkwindwarnung für den heutigen Sonntag heraus. Nichts wirklich dramatisches, sondern „nur“ eine ganz normale Sommer Regenfront mit kühl / kaltem NO Wind, die wahrscheinlich schon Morgen größtenteils überstanden sein dürfte.
Aber wir wollten heute etwas Segeln und eine neue Gegend ansteuern; also frühstückten wir schon kurz nach Sonnenaufgang (0447 Uhr), machten Seeklar und liefen aus. So werden wir noch in der relativen Schönwetterphase die 12 Seemeilen in ca. 2 Stunden hinter uns bringen; dann können wir vor Beginn der Starkwind- Phase einen sicheren, gut geschützten Ankerplatz ansteuern.
So machten wir es auch und die süßen Mädels waren natürlich sehr aufgeregt über ihr erstes Segelabenteuer mit der TAURIA; insbesondere Tasha, die überhaupt noch nie auf einem Boot war. KD lebt ja immerhin schon anderthalb Jahre hier an der Küste und war auf einigen Booten auch in Küstennähe unterwegs; nur segeln mit einer alten Ketsch war das bezaubernde und auch heute wieder bildhübsche Mädel noch nie. 

Mit der Maschine tuckerten wir von unserem Ankerplatz raus in tiefere und freiere Gewässer, setzten Segel und zeigten den gespannt zuschauenden und auch mithelfenden Mädels, wie man auf so einer alten Segelyacht vorgeht. Bei den am Morgen noch sehr schwachen Winden von nur 3 – 5 kn aus Ost, gingen wir unter Vollzeug und konnten so in aller Ruhe genau alles zeigen.
Welche der vielen verwirrenden Leinen ist ein Fall für welches Segel und wie setzt man dieses; Sergej kümmerte sich mit Tasha um Besan und Groß, während KD mit mir Fock und Gennacker setzte, während das Boot mit Autopilot im Wind lag. Immer wieder ein schönes Bild, insbesondere bei alten Segelschiffen, wenn die Tücher hoch gehen und zunächst im Wind hin und her flattern; langsam abfallen, Maschine aus und *wuuusch* füllen sich die Segel mit dem Wind, stehen plötzlich straff gerundet und beginnen dein schwimmendes Heim lautlos voran zu treiben. *smile*
Bei diesem noch sehr schwachen Wind bewegte sich der schwere Langkiel Rundspanter natürlich nur mit kaum einem Knoten, so das Tasha süß fragte, ob wir denn überhaupt schon segeln? *schmunzel*
„Also die Leinen von den hinteren Ecken der Segel nennt man eine Schot, je nach dem Namen des Segels auch so; Grossegel gleich Grosschot usw.?“ Guckte mich Natasha mit großen Augen an, als wir uns alle im Cockpit versammelt hatten. Großherzig und lieb wie KD nun mal ist, lies sie der süßen Tasha den Vortritt ans Ruder.
„Richtig Tasha; damit stellt man die Segel richtig im Wind ein und mit dem Ruder steuerst du dann das Boot; dabei musst du bedenken: veränderst du den Kurs stärker nach Backbord Links, oder Steuerbord Rechts, oder verändert sich die Richtung aus welcher der Wind kommt von alleine, dann musst du natürlich auch die Segel wieder neu einstellen und dem Anpassen!“
„Oh, das ist aber umständlich!“ Stelle die Süße durchaus zutreffend so altklug selbstverständlich fest, das Sergej und ich breit grinsen mussten.
Es stimmt ja, Segeln ist vergleichsweise umständlich und arbeitsaufwendig. Aber dafür ist man ohne Umweltschmutz und Motorlärm nur mit der natürlichen Kraft des Windes unterwegs, was die süße Maus wiederum auch ganz toll fand. Wie alle Anfänger und insbesondere die Jungen, fand sie es furchtbar spannend am Ruder zu stehen und wir ließen ihr gerne dieses Vergnügen…, natürlich zur Sicherheit nur mit mir oder Sergej daneben, damit wir notfalls schnell eingreifen konnten. Aber sie machte es bei langsam zunehmenden Wind ziemlich geschickt, mit einem guten Gefühl für die Bewegungen des Bootes.
„Komm KD, du auch…“ zeigte sie ein nettes, nicht egoistisches Mädel zu sein. Der Wind drehte leicht auf OzN und legte auf knapp 10 kn zu, wodurch die schwere TAURIA immer schneller wurde und bald schon Raumschots mit bis zu 6 kn durchs Meer rauschte. „Hurra, jetzt geht’s aber los!“ Rief Tasha sehr süß so begeistert aus, dass wir Männer nun doch ein bisschen kichern mussten, dass jedoch schnell wieder unterdrückten. Das Mädel soll sich erst mal ernst genommen fühlen und nicht so als ob wir sie auslachen würden! *schmunzel*
Sergej passte auf die bezaubernden Mädels am Ruderstand auf, während ich die meiste Zeit wieder mit sorgfältigem Navigieren beschäftigt war. Wir segeln ja in Küstennähe durch die felsige Inselwelt mit vielen Untiefen und nicht gerade leicht zu erkennenden Fahrrinnen; dank sehr gutem Kartenmaterial und mit der genialen Erfindung von genauen GPS Kartenplottern, ist das heutzutage zwar viel leichter als früher, aber aufpassen muss man dabei trotzdem sehr!

Zur Sicherheit wechselten wir ein Stück vor dem Ziel dann noch die Segel; weg mit dem Gennacker; Selbstwende Baumfock und Klüver reduzierten die Geschwindigkeit des Bootes deutlich; nach dem nordseitigen runden von Pond Island nahmen wir auch noch das Groß weg und danach auch den Klüver. Nur noch mit Besan und Selbstwendefock steuerten wir mit 2 kn den Ankerplatz zwischen kleinen Inselchen und Untiefen an; ein schönes, gekonntes Manöver für Segelenthusiasten. *smile*
Aber zur Sicherheit startete ich zum Schluss doch noch den Motor, damit wir den auf rund 4 m fallenden Patentanker mit „voll zurück“ an 80 m Kette (sic!) gut eingraben konnten; der Delta Zweitanker wurde im ca. 35° Winkel auch noch positioniert. Damit dürften wir für die kommende, stürmische Starkwindphase, mit erwartet bis zu 30- 35 kn, gut gerüstet sein und hier sicher liegen.
Deck aufklaren, vor allem die Segel gut fest zurren, alles was herumwehen könnte unter Deck bringen oder sicher fest so anbinden, das es nicht herum flattern oder davon wehen kann. Die Mädels staunten ein bisschen über unsere Sorgfalt, da sie sich typisch für unerfahrene Anfänger gar nicht so recht vorstellen konnten, mit welcher Wucht stürmische Winde selbst scheinbar harmlose, kleine Gegenstände herumwirbeln können. Nun, das werden sie heute wohl noch hautnah miterleben können und dann verstehen weshalb Sergej und ich so streng darauf achteten.
Gegen Mittag setzte bei nur noch kühlen 11 bis 12° C immer stärkerer Regen ein und frischte der Wind auf 15- 20 kn auf. Garry heizte den Kanonenofen im Saloon an und schon wenige Minuten später verbreitete sich wohlige Wärme unter Deck. KD und ich bereiteten in der Galley ein Mittagessen vor und Tasha deckte den Saloontisch. Weil wir wegen der Regeböen die meisten Luken geschlossen hielten, verzichteten wir auf „großes“ Kochen oder Braten und machten nur Eingefrorenes aus dem Tiefkühler warm. 

Es gab noch eine ausreichende Menge eingefrorenen Goulasch Eintopf, dazu Spätzle und gestern frisch gekauften Salat, also eine durchaus nahrhafte, leckere Mahlzeit. Wir futterten bei in der Takelage bereits ordentlich heulendem Wind. Klappernde Blöcke, knarren des sich „lebendig“ bewegenden Holzbootes vor Anker und das Prasselnd des Regens auf Deck, erzeugten eine heimelige „Schutzraum“ Atmosphäre. Die Süße Tasha war ein bisschen nervös und lauschte aufmerksam auf alle Geräusche; Sie kennt das ja noch nicht und kann somit kaum einschätzen was normale Geräusche sind und was Gefahr ankündigen könnte.
Sergej in ungewohnter Vaterrolle nahm sie schützend sanft in den Arm und versicherte ihr das dies alles völlig normal ist und sie keinerlei Angst haben müsste. Spaßeshalber nahm ich etwas Schauspielernd KD genau so in die Arme und spielte übertrieben den Beschützer, kitzelte sie dabei und brachte das ohnehin so gerne lachende Girl kinderleicht zum lachen und kichern…
… in welches dann auch ganz automatisch Tasha mit Sergej einstimmen mussten; das clevere Mädel verstand durchaus, dass ich ihr zu liebe diese kleine Parodie aufführte und amüsierte sich erfreut sehr darüber. Nun ja, die bezaubernde und jetzt im wohlig geheizten Saloon auch wieder nur sexy leicht bekleidete KD so im Arm zu halten und zu kitzeln, was sie sich sehr gerne gefallen lies…, also sagen wir mal so: es gibt schlimmere „arbeiten“ haha. *grins*
Schnell war abgeräumt und abgewaschen; dann machten wir ein lustiges, verändertes Karten „Mau Mau“ Spiel, wobei es auch wieder jede Menge zu kichern und lachen gab. Es ist bei Schlechtwetter vor Anker und unter Deck natürlich ein bisschen langweilig, wenn man nichts zu tun hat und nicht raus kann; vor allem für die jungen Mädels. Aber Tasha liest z. B. auch sehr dicke Bücher und ich beschloss bei nächster Gelegenheit mehr Literatur an Bord zu holen; bisher gibt es nur wenige Taschenbücher. Da wir auf diesem alten Boot doch etwas Platzprobleme haben, empfehlen sich wohl moderne Reader für die drei Tablets und den Laptop an Bord.
An diesem Ankerplatz haben wir keine WiFi Verbindung über Land, also ist Surfen nicht möglich; über die Satcom Anlage kann man nur Mailen und Messages verschicken / empfangen, maximal kleine Dateien, am besten unter einem MB. Aber Girls / Jungs sind ja schon zufrieden, wenn sie normal mit SMS oder über WhatsUp mit ihren Freunden kommunizieren können.

KD interessiert das erstaunlich wenig, weil sie nicht wie die meisten jungen Menschen viele Bekannte / Freunde dafür hat; durch ihren schwierigen Lebenslauf der letzten Jahre, mit außergewöhnlichen vielen, ungeplanten Umwälzungen, ist ihr Freundeskreis eher klein. Durch all das Erlebte hat sie auch gelernt, oberflächliche Bekannte von echten Freunden zu trennen. In den anderthalb Jahren hier in Maine hat ein so lustig- liebes und hübsches Girl wie KD natürlich jede menge Bekannte und Verehrer gefunden…, aber wie sie mir schon beim kennenlernen erzählt hatte, war sie sich völlig darüber im klaren: die meisten davon interessieren sich überhaupt nicht für KD als Mensch, sondern sehen nur ihre reizende Larve und wollen logischerweise vor allem nur das, was alle jungen Burschen von hübschen Girls wollen. *grins*
Eine Leseratte oder ein sich sich intellektuell intensiver beschäftigender Mensch ist KD auch nicht. Tasha könnte man wahrscheinlich problemlos mit einem dicken Buch 12 Stunden in die Ecke setzen und das Mädel wäre glücklich damit. KD braucht deutlich mehr „normale“ Durchschnittbeschäftigung, gerne in der Natur und mit Tieren, Spaß mit Freunden, flirten und plappern mit Menschen usw.
Sergej beschäftigte sich mit einfachen Kontroll- Wartungsarbeiten an den Installationen unter Deck, während ich gut zwei Stunden am Laptop, gemütlich in meiner Koje liegend, diverse Schreibarbeiten und die täglich anfallende Kommunikation erledigte; mit Jenny WhatsUp austauschen… und dann muss ich wohl ein bisschen eingeschlummert sein.
Irgendwas weckte mich und ich blinzelte in die Kabine…, erblickte eine sich leise bewegende KD nur in Slip und mit hinten geöffnetem BH. Ein natürlich äußerst reizvoller Anblick, welcher von ihrem süß- frech- flirtenden Lächeln nur noch erheblich verstärkt wurde, als sie meine Bewegung wahrnahm und ihr bildhübsches Köpfchen zu mir drehte….
„Meine Güte…, was bist du schön, süß und verlockend sexy!“ Schmunzelte ich ein Kompliment; dabei beeindruckt mich gar nicht mal ihre natürlich sehr reizvollen, jugendlichen Formen in sexy knappen Dessous. So gern ich mir wie jeder Mann „so was“ natürlich anschaue, insbesondere wenn du so ein schönes Girl in Natura, kaum einen Meter entfernt vor Augen hast… *schmunzel* Nein, vor allem ihre ungeheuer funkelnden, sehr süß- frechen Augen und der Ausdruck in selbigen, faszinierten mich von Anfang an besonders bei KD!
„Hahaha…, deinen Blick müsstest du sehen…., du guckst wieder….!“ Blinzelte sie sehr vergnügt.
„Wie denn?“
„Wie ein Eis liebendes Kind vor dem größten, tollsten und leckersten Eisbecher seines Lebens… hahaha!“ Prustete das bezaubernde Mädel von diesem Fantasiebild im Kopf total belustigt…, aber auch eindeutig mit einer Spur fraulich erfreuten, stolzem Wissen um ihre Wirkung auf das andere Geschlecht.
„Hmmm…, da müsste ich aber erst mal probeweise an dir lecken, bevor ich das bestätigen könnte!“ Grinste ich auf Cool machend.
„Ahahahaha…., jajaja, das würdeste gern!!!“ Prustete sie noch mitreißender Lachend und ich konnte mich nicht mehr beherrschen, musste einfach mit ihr kichern. *schmunzel*
Sozusagen vollautomatisch hörte und fühlte ich dabei trotz KD´s umwerfender Ablenkung, ständig auf Außengeräusche und Bewegungen des Bootes, die mich als alter Seebär sofort aufmerksam gemacht oder gewarnt hätten, sollte irgendetwas nicht stimmen.
„Kommst du mit raus?“ Blinzelte sie auffordernd und meinte mit „raus“, nur raus in den Saloon.
„Bin gleich fertig am Laptop, dann komm ich nach!“ Versprach ich mit einer kleinen Schwindelei; eigentlich hatte ich gar nichts mehr zu tun und verriet ein kurzes nachschauen, dass auch keine neuen Mails oder Messages eingegangen waren
Zu Abend futterten wir gemütlich noch frisches, duftendes Bauernbrot mit geräucherten Würsten, Tomaten, Radieschen und Avocado, dazu heißen Kräuter Tee und genossen die sehr gemütliche „Bunker-„ Stimmung unter Deck, bei draußen heulendem Unwetter.
Dann spielten wir noch einige Runden klassisches Monopoly, wobei Tasha bald die superreiche, alles kontrollierende Magnatin wurde. *schmunzel* Aber von dem langen Tag war sie schon so Müde, dass sie mehrmals am Tisch einnickte und bald in ihre Koje kroch.
Gegen 22 Uhr pennten alle, nachdem Sergej und ich noch mal alles auf Deck und die Lage der Anker überprüft hatten; alles Bestens!






Steve          Mehr / More Pics >>>      
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