Oran: Bordleben & die Stadt




Mittwoch, 3. Dezember 2014
Lange vor Sonnenaufgang an Deck fröstelte ich auf dem Seitendeck, bei unter 10° nur im Bademantel doch erheblich und rauchte daher meine Zigarette möglichst schnell. Husch zurück ins Boot und etwas aufwärmen; die Klimaanlagen halten in den Wohnräumen angenehme 22 – 23°; die Suiten und Kabinen können separat von den Bewohnern nach Wunsch eingestellt werden, je nachdem ob man es lieber wärmer oder kühler hat. In der vorderen Crew Sektion mit auch Mehrbetten Kabinen müssen sie sich auf eine gemeinsame Temperatur für alle einigen und wählen sie meist 21°.
Das Oberdeck wird oft stark unterschiedlich temperiert; im vorderen Steuerhaus / Brückenbereich eher kühler, im Ship Office normale 21 – 22° C, im Gym & Massageraum je nach Anwendung. Wollen die Girls z. B. Gymnastik machen oder auf dem Laufband rennen, mögen sie es natürlich lieber kühler; bei Massagen sollte es deutlich wärmer sein, da die meist gewünschten Ölmassagen schon einen kühlenden Effekt auf der Haut haben und die massierte Person ja meist längere zeit still nackig liegt. Der kleine Raum lässt sich mit dem Klimaregler problemlos in wenigen Minuten zwischen z. B. 17 und 28° Grad temperieren. In der „kleines Appartement“ großen Sky Lounge nach hinten, welche gegebenenfalls auch als Fotostudio genutzt und schnell umgerüstet werden kann, dauert es dagegen schon gute 10 Minuten wenn er bei Außenkälte für ein Akt Shooting auf über 26° geheizt werden soll. 


Insgesamt ist das Schiff nicht nach dem höchsten, heutzutage möglichen Niveau erstklassig isoliert, aber doch ziemlich gut. Mann kann mit der DRAGON durchaus sowohl polare als auch tropische Gegenden befahren, wobei die beiden Heiz- &Klimaanlagen im Inneren für angenehme Temperaturen sorgen. In Eiseskälte oder tropischer Hitze verbrauchen sie dann allerdings auch ganz schön viel Treibstoff, was bei dem großen Tankvolumen von gut 65 Tonnen Diesel aber auch erst nach Wochen im Hochbetrieb plus umher schippern problematisch wird. Ursprünglich wurde das Schiff für die gemäßigten Klimazonen im Mittemeer gebaut, mit der nur selten beabsichtigten Option für extreme Gebiete, doch verließ die Yacht nie das Mittelmeer. Nach dem Umbau letzten Sommer ist die DRAGON nun für weltweite Fahrt noch besser geeignet; aber wie immer muss man Kompromisse schließen, will man für alle Gebiete gerüstet sein.
Im Hafen herrschte trotz der frühen Stunde einiger, teilweise auch recht lauter Betrieb; Port Oran und das direkt daneben gelegene Mers (Marsa) el Kebir, sind eigentlich reine Industrie-, bzw. Rohstoff- Verschiffungshäfen und in solchen kann es natürlich auch mal sehr laut und schmutzig zugehen. Es gibt zwar einen kleinen Bereich im sogenannten „Bassin de Ghazaouat“ welcher teilweise wie ein Yachthafen für kleine Boote genutzt wird; aber kaum 50 m entfernt liegen kleine Fischerboot- Slip- Werften und Verladekais. Für unsere DRAGON und die große Yacht der beiden Syrier wäre dort ohnehin kein Platz. Aber auch an den uns Privilegiert zugewiesenen Liegenplätzen, wo man normalerweise wohl eher nicht festmachen darf, ist es nicht viel ruhiger oder sauberer.


Ansonsten ist der Doppelhafen mit den beiden Städten eigentlich recht faszinierend; die Uferklippen steigen steil ca. 30 bis 50 m an und erst oben beginnen die eigentlichen Städte; Jahrhunderte alte Forts und Festungen thronen bis zu 400 m auf den umgebenden Hügeln über den Häfen und die Küstenzonen sind ja schon seit antiken Zeiten Siedlungsgebiete. Verschiedene Imperien haben ihre Spuren hinterlassen; angefangen von den alten Römern, über islamische Reiche und z. B. beherrschte und regierte auch Spanien 200 Jahre lang von 1508 bis 1708 dieses Gebiet. Es gibt also viel zu sehen und wer mehr über die ca. dreiviertel Millionen Stadt wissen möchte, kann hier vorbei schauen: „Oran ist eine Küstenstadt in der gleichnamigen Provinz im Westen von Algerien. Sie ist nach der Hauptstadt Algier die zweitgrößte Stadt des Landes und eine bedeutende Industriestadt. Wikipedia


Tonja
Ich muss beim Schreiben am Laptop, auf dem gemütlichen Sofa der Sky Lounge eingeschlafen sein, denn ich wurde von Tonja lachend geweckt und es schien bereits Tageslicht durch die Fenster.
„Man schnarchst du immer so Laut?“ Kicherte der Frechdachs und ich blinzelte erst mal verschwommen, sah dann eine Rot gekleidete Tonja in einem Ultrakurzen Miniteil. War das überhaupt ein Minikleid? Oder nicht einfach nur ein langer Pulli den noch nicht mal den ebenfalls roten Slip darunter verbarg?
„Nur wenn ich damit ein rotes Teufelchen zum lachen bringen kann! Wie viel Uhr ist es denn?“ Grinste ich.
Was? Ach so…hahah…, es ist halb Neun und ich soll hier den Bar Bestand überprüfen…“ ging sie zu weiter zur Decken hohen Schrankwand, hinter welcher sich die Bar auch mit Kühlschrank, Mixer, Eisbereiter usw. der Sky Lounge verbirgt. Alle verschiedenen Getränke, Spirituosen, Snacks usw. sind in bestimmten, Fächern, Schubladen ec., schaukelsicher so organisiert, dass sie erstens bei heftigen Bewegungen des Schiffes im Seegang (Rollen, Schlingern, Stampfen), nicht herausfallen oder kaputt gehen kann, ja es noch nicht mal klirrt. Auch gibt es kleine Metall Marker welche anzeigen ob eine Flasche geöffnet, dreiviertel, halb oder nur noch ein viertel gefüllt ist; vorausgesetzt natürlich dass alle Benutzer daran denken diese richtig zu setzen, wenn sie etwas entnehmen, kann man so ziemlich schnell einen Überblick gewinnen, was evtl. aufzufüllen ist.
Aber dazu muss man auch genau hinschauen, sich recken und strecken oder bücken…, und wenn die Kontrolleurin dabei ein derart superkurzes Teil und außer einem Tangaslip nichts darunter trägt, dann ist das natürlich ein ziemlich reizvoller Anblick! *grins* In dieser Tätigkeit noch ungewohnt, überblickte Tonja den Bestand nicht so schnell; wer dies schon mehrmals getan und das System begriffen hat, kann in kaum einer Minute den gesamten Bestand überblicken und sieht dann gleich ob irgendwo etwas aufgefüllt werden muss.
„Wenn du schon daran stehst, gib mir doch Bitte eine ungekühlte Flasche Perrier, ohne Glas!“ Bat ich durstig, hätte aber normalerweise anderes Mineralwasser verlangt; die kleinen nicht gekühlten Perrier Flaschen stehen aber in einem Fach sehr weit rechts Oben und ich wollte doch das auch die immerhin 173 cm große Tonja sich richtig stark strecken muss! *lach* Prompt verrutschte ihr der eng an den Hüften liegenden Mini stark und legte praktisch ihren gesamten, knackigen Po frei. Der hinten nur aus einem schmalen Band bestehende Tangaslip verschwand vollständig zwischen ihren kräftigen Pobacken, so das man von Hinten fast glauben könnte sie hätte gar keinen an!
„Hier bitte…“ reichte sie mir die bereits von ihr geöffnete Flasche mit einem weiblich wissenden, süffisantem schmunzeln und hatte es überhaupt nicht eilig, den weit hoch gerutschten Stoff wieder zurecht zu ziehen. „… verdammt, jetzt muss ich noch mal alles neu durch schauen!“
„Warte, ich helfe dir!“ Stand ich auf und zeigte ihr erklärend, wie sie sehr schnell den Bestand überblicken kann,
„Ah warte…, ich glaube jetzt habe ich es begriffen!“ Lächelte sie ein bisschen provokant frech.
„Ist ganz einfach, wenn man es mal begriffen hat, oder?!“ Lächelte ich zurück
„Ja, echt…, ist ja genial gemacht!“
Es wurde Zeit für das Neun Uhr Frühstück im Saloon! Wir gingen hinunter, wo einige von der Crew bereits Cafe tranken und Kleinigkeiten aßen. Jenny fehlte noch, was etwas ungewöhnlich für sie ist; deshalb ging ich nach vorne in unserer Suite nachschauen und fand sie erst halb angezogen vor dem Kosmetikspiegel, wo sie sich ihre lange, blonde Haarmähne kämmte; ein sehr verlockender Anblick!


„Morgen Jenny- Schatz…, hast du verschlafen, wir frühstücken schon?! Ging ich sie Küssen und streichelte ihr ein bisschen die wunderschönen Brüste unter dem Neglige. Sie küsste mich auf ihre einmalige Art zurück und seufzte leise erfreut über diese kleine Zärtlichkeit, welche sie sehr liebt.
„Wieso, ist doch erst halb Neun?“ Guckte Jenny leicht verblüfft auf die kleine Schmuckuhr neben dem Spiegel, welche natürlich stehen geblieben war; deshalb hatte sie gar nicht gemerkt, dass es schon später ist. Egal, dann verzichtete sie halt auf weiteres schminken, Schmuck anlegen oder sonst wie herrichten, warf sich nur den Seiden Kimono über und kam gleich direkt mit in den Saloon. Dort herrschte ziemlich muntere Stimmung mit viel Lachen und Stimmengewirr, während sich fast Alle bereits irgendwo einen Platz gesucht hatten oder wie Mandy nur im stehen einen Cafe tranken. Lediglich Manda werkelte noch in der Kombüse und Miguel war irgendwo, vermutlich im Maschinenraum.
Einige von der Crew Frühstücken meist deutlich früher in ihrem eigenen Crew Bereich. Der große 8 Personen Speisetisch im vorderen, durch einen hüfthohen Raumteiler vom Saloon abgetrennten Bereich, lässt sich ausziehen und für 12 Personen herrichten, was jedoch nur selten gemacht wird. Eigentlich ist dieser Bereich auch nur für die Gäste, sowie Jenny und mich gedacht; ich habe das schon mal beschrieben und normalerweise wird auf solchen Yachten doch deutlich zwischen Gäste- und Crewbereich getrennt.
Aber wir halten das meistens ziemlich locker und lassen es eher wie in einer Art großem Familienbetrieb ablaufen; jeder von der Stamm Crew darf alle Bereiche mitbenutzen und auch im Saloon mit essen wenn sie möchten; dazu nehmen sie sich meist an den niedrigen Saloontischen einen Platz, wenn der Haupttisch voll mit Gästen belegt ist. Jedoch sind vor allem Miguel, teils auch Javier und Manda doch oft im gewohnten Modus lieber als Crew in ihrem eigenen Bereich und manchmal machen das auch noch mehr; z.B. der eigentlich sympathische, lebenslustige und nette Philippino Engineer Miguel geniert sich sogar und fühlt sich regelrecht deplaziert, wenn er bei uns und nicht im separierten Crew Bereich ist, außerdem ist er sowieso und typisch für Mechanisten, am liebsten in seinem technischen Maschinenraum. *schmunzel*
Nach dem gemeinsamen Frühstück verteilten sich auch wie meistens, alle nach den jeweiligen vorlieben; nur bei speziellen Ausfügen oder gemeinsamen Absichten gehen alle zusammen etwas Bestimmtes machen. Gewöhnlich läuft es jedoch so wie heute auch: die von der Crew welche Dienst haben, erledigen ihre Aufgaben an Bord; wer frei hat zieht sich in seine Kabine zurück oder geht an Land irgendetwas unternehmen. Die Gäste gehen gemeinsam oder in getrennten Gruppen das machen, wozu sie eben Lust haben. In fremden, interessanten Häfen wie hier ist das natürlich meistens ein Landgang für Sightseeing usw.
Ich zog mich heute mit Achmed in die Sky Lounge zurück, wo wir einiges besprechen wollten und die bis 12 Uhr Dienst habende Stewardess Tonja bediente uns; die meisten anderen gingen an Land und verteilten sich über die Stadt.









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