Freitag,
19. Dezember 2014
Donnerstag
legten wir am Abend in Casablanca ab, kreuzten 255 Seemeilen entlang der
Küste durch die Nacht und erreichten Freitag gegen Mittag Agadir. Die recht
moderne Marina hat gute Versorgung, 320 Liegeplätzen bis 30 m und max. 4 m
Tiefgang…, ist damit aber etwas zu eng für unsere 38 m DRAGON, weshalb wir im
industrie- und handels- Haupthafen fest machten, der leider recht schmutzig
und laut ist. Im Herbst 2012 war ich zuletzt hier und habe aus dieser Zeit
noch einige, gute Kontakte, welche mal wieder sehr nützlich waren und uns
einen Liegeplatz an einer eigentlich nicht öffentlichen Ecke „organisierten“
*smile* Es wäre nicht unbedingt nötig gewesen und wurde auch nicht direkt
verlangt…, wird aber einfach als Selbstverständlichkeit betrachtet, dass man
sich für solche Hilfe natürlich durch ausreichende Bakschisch bedankt.
„Agadir
(aus berberisch: agadir, „Speicherburg“) ist eine Hafenstadt am Atlantik im
Süden Marokkos, etwa 500 km südlich von Casablanca mit 570.700 Einwohnern
(Berechnung 2010). Mit dem Flughafen Al Massira verfügt Agadir über einen
internationalen Flughafen mit Direktverbindungen zu zahlreichen deutschen
Verkehrsflughäfen.
Geschichte
Agadir
wurde 1505 von portugiesischen Seefahrern gegründet. 1541 eroberten die
Saadier die Stadt. 1911, auf dem Höhepunkt der deutsch-französischen
Spannungen und Rivalitäten um Marokko, entsandte Deutschland die Kanonenboote
SMS Panther und SMS Eber sowie den Kleinen Kreuzer SMS Berlin nach Agadir.
Der Vorfall, der als Panthersprung nach Agadir bekannt wurde und fast zu
einem großen europäischen Krieg geführt hätte, veranlasste Frankreich,
Marokko 1912 zum französischen Schutzgebiet zu erklären. Am Abend des 29.
Februar 1960 wurde die Stadt durch ein Erdbeben verwüstet, wobei rund 10.000
bis 15.000 Menschen ums Leben kamen. Viele Nationen halfen Agadir beim
Wiederaufbau. Die Schweiz baute sogar ein ganzes Viertel auf. Die Marokkaner
nennen diesen „Stadtteil“ das Schweizer-Viertel. Außer der Kasbah weist
Agadir daher heute nur noch wenige historische Bauten auf. Die Kasbah liegt
auf etwa 240 Meter über dem Meeresspiegel.
Wirtschaft
Agadir
liegt in einem Bergbaugebiet mit Cobalt-, Mangan- und Zinkvorkommen, die über
den Naturhafen verschifft werden. Tourismus, Fischerei und Fischverarbeitung
sowie die Herstellung von Metallwaren sind neben dem Bergbau die wichtigsten
Wirtschaftszweige. Vor allem der Fremdenverkehr wurde in den vergangenen
Jahren durch gezielten Bau von Ferienanlagen in und außerhalb der Stadt stark
gefördert.
Der
internationale Flughafen Al Massira (IATA-Code AGA, ICAO-Code GMAD) wurde
2006 von 1,4 Millionen Passagieren benutzt.
Fremdenverkehr
Die
Stadt ist in ihren strandnahen Bereichen von großen Hotelanlagen und dem
Handel mit Kunsthandwerk aller Art geprägt. Hierbei organisieren lokale
Anbieter zum Kennenlernen von Land und Leuten Tagesausflüge, z. B. nach
Essaouira, Tafraoute, Marrakesh, Tiznit und durch die Gebirgszüge des
Antiatlas und des Atlasgebirges.
Leider
gibt es wegen des schweren Erdbeben 1960 eigentlich nur noch in der Kasbah
historisches zu sehen, doch ist die Stadt trotzdem sehr schön und hat auch
viel touristische Infrastruktur, Hotels, Lokalitäten usw., so können die
Mädels sich im Party Nighlife vergnügen.
So
lange man sich dazu in den touristisch erschlossenen Gebieten, insbesondere
um die Hotelanlagen an der schönen Bucht mit großem Strand bewegt, kann man
auch westlich – offenherzig Sexy gekleidet herum laufen; theoretisch wäre
dies sogar in der sonstigen Stadt möglich, doch warum unnötige Risiken
eingehen und provozieren? Schon aus höflicher Rücksicht sollte man sich auch
hier stets angemessen kleiden, wenn man die Gegenden der Einheimischen
aufsucht!
Vor
allem nach Süden entlang der Küste ziehen sich schier endlose Sand-
„Traumstrände“ am Atlantik entlang; glücklicherweise muss / kann man sagen,
begrenzt sich der Touristische Trouble doch hauptsächlich auf ein relativ
kleines Gebiet, dem sogenannten „SECTEUR TOURISTIQUE“; dieses Gebiet
südwestlich der Halbmillionenstadt ist etwa 10 km lang. Dort liegen natürlich
fast alle Hotelanlagen und sonstigen typischen touristischen Einrichtungen;
den südlichen Abschluss markiert eine streng bewachte, abgeschlossene Palast-
und Parkanlage des herrschenden Königshauses von Marokko.
Die
meisten Touristen kommen logischerweise aus Frankreich, war Marokko doch
lange eine Kolonie der Grande Nation. Das bedeutet: viel französische,
lockere Kultur und Lebensart, noch mehr charmante, sexy Französinnen aller
Altersklassen, ebenso charmante, französische Männer usw., usf.; *schmunzel*
Gerade zur Weihnachtszeit ist Agadir ein recht beliebtes Urlaubsziel, mit
ähnlich angenehmen Klima wie auf den Kanaren; Nachts meist um die 15 und
Tagsüber deutlich über 20° C, sowie gewöhnlich auch viel Sonne und dazu noch
die Marokkanische Berber Gastfreundschaft und Kultur. Es gibt fraglos
unangenehmere Plätze auf der Welt, um die Weihnachtszeit zu verbringen!
*smile*
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