South Palm Beach: Country Park Airport & Homoparty


“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Ortszeit: 08:34 | 10 Mai 2014
Trotz der kleinen Auseinandersetzung gestern, ist Carol / Candy immer noch an Bord und bat sogar darum, etwas länger mitgenommen zu werden, weshalb ich sie mit Bela in der vorderen Kabine zusammen legte. Das Girl scheint ernsthaft daran zu arbeiten, ihre Fehler und arroganten Dummheiten mit unserer Hilfe etwas besser in den Griff zu bekommen und dazu zu lernen, was man doch unterstützen sollte. *smile* Außerdem ist sie abgesehen davon durchaus nicht so verkehrt, hat sympathische Eigenschaften und vielleicht auch verborgene oder unterdrückte, menschliche Qualitäten; also Ok, auf ein Paar Tage mehr kommt es ja nicht an.
Samstag früh fuhren, wie gestern besprochen, Mandy und ich im Tender über die Kanäle ein Stück ins Hinterland, zum Country Park Airport; durch Zufall hatte Mandy davon erfahren, dass ein entfernter Bekannter dort gestern Abend mit seiner Maschine gelandet war und schon heute morgen wieder abfliegen wird. Wegen irgendeiner Angelegenheit die ich nicht so ganz verstanden hatte, wollte sie ihn kurz treffen und sprechen; also hin bevor er gestartet und weg ist! Der Flughafen liegt am Lake Osborne, was eigentlich ein hübsches Ausflugsziel ist; aber die anderen wollten lieber auspennen, weshalb ich mit Mandy, Rossi und einem großen Picknickkorb mit Snacks und Getränken allein unterwegs war.

Es sind keine über die Kanäle kaum 8 Kilometer dort hin, also waren wir trotz sehr gemütlicher Fahrt im einer halben Stunde da und erwischten Mandys bekannten tatsächlich schon beim Preflight Check an seiner alten, vom Militär ausgemusterten Grumman. Viele Flugzeugliebhaber, ehemalige oder aktive Piloten usw. legen sich ja gerne solche Maschinen als Hobby zu, fliegen umher, nehmen an Flugschauen teil ec. pp. Freudig überrascht begrüßte der durchtrainierte Typ meiner Altersklasse Mandy mit einer kleinen Umarmung und mich mit einem eisenharten Handschlag. Auf der kurzen fahrt war ich nicht dazu gekommen, Mandy noch zu fragen was genau sie denn hier will und es geht mich ja eigentlich auch nichts an; ich hielt mich abseits, rauchte eine, hielt den neugierig auf Erkundungstour gehen wollenden Rossi fest an der Leine und schaute mir mit ihm die Flugzeuge an, deren Räder er aufgeregt beschnupperte. *schmunzel* Einfach zu Süß der Köter!
Mandy, heute mit gewellt frisierten Haaren, einem zum trägerlosen Oberteil (ohne BH darunter!) passenden, blassblauen Blümchen in der blonden Mähne und einer dünnen, leichten, weißen Sommerhose, erregte so einiges aufsehen bei den herum laufenden, meist männlichen Piloten, Technikern, Bodenpersonal usw. *grins* und sie bietet auch wirklich einen bezaubernden Anblick! Gleich darauf verabschiedeten wir ihren Bekannten, der auch gleich in die Maschine kletterte und seinen Start vorbereitete. Da sie nichts weiter dazu sagte, fragte ich auch nicht nach um was es denn eigentlich gegangen ist. Wenn sie es erzählen will, wird sie es von sich aus tun und wenn nicht, dann eben nicht.

Wir stiegen wieder ins Beiboot und machten nun eine schöne Ausflugsfahrt im und um den See; Florida ist ja vor allem im südlichen Teil von unzähligen Seen, Kanälen, Sumpfgebieten, wie den berühmten Everglades usw. durchzogen. Fast überall kommt man mit einem Boot hin oder zumindest in die Nähe; für alle die das Boot fahren lieben ist es also ein Traumgebiet. Unser dank Water- Jetantrieb sehr flach gehendes Beiboot ist geradezu ideal dafür geeignet, denn in die meisten Ecken kommst du natürlich nur mit kleinen Booten mit kaum Tiefgang; nur auf den größeren Wasserstraßen wie dem ICW können größere Boote wie unser Trawler und richtige Schiffe verkehren.
An einem hübschen Parkgelände, mit Wanderwegen, Sitzbänken usw. pausierten wie gegen Mittag längere Zeit und stärkten uns an den Leckereien aus dem mitgebrachten Picknickkorb; am Morgen hatten wir nur schnell Cafe und einen kleinen Imbiss genommen. Leider war das Wetter heute eher etwas trüb, mit vielen Wolken, aber ohne Regen und mit dennoch an die 30° C Wärme. Nach dem Essen machte auch der muntere Rossi ein Nickerchen; mit voll ausgerollter, an der Bank festgebundener Leine hat er ordentlich Auslauf auf den umgebenden Rasen, wenn er sich bewegen will; so müssen wir nicht jede Sekunde auf ihn aufpassen, denn ein Park in Florida ist kein Park wie in Deutschland! Alligatoren können sogar Menschen Lebensgefährlich werden und würden so ein unerfahren neugieriges, junges Hündchen mal eben nebenher als kleine Vorspeise verschlucken, bevor irgendjemand reagieren kann. Oder sollte er sich neugierig herum schnuppernd oder einen Hasen verfolgend in Wald und Gebüsch verirren, würde es ziemlich schwer bis unmöglich werden ihn wieder zu finden!
Die anderen waren natürlich auch alle irgendwo unterwegs und dass Boot lag leer am Anleger, als wir Spätnachmittags zurück kamen. Deshalb traute sich Mandy lachend, mit mir in die große Dusche der Eignerkabine zu kommen, wo auch sie angenehmer Duschen konnte, als in ihrem winzigen Bad.
Kurz darauf trafen wir uns angezogen in der Kombüse wieder, wo Mandy das schmutzige Geschirr aus dem Picknickkorb in den Spüler packte, während ich frische Säfte auspresste und etwas Obst schnitt. Wir setzten uns damit aufs Achterdeck, wo ich eine rauchte und Kelly anrief. Sie sind am Strand und haben dort andere junge Leute aus der Gegend kennen gelernt, Beach Volleyball gespielt usw.; da es auf Abend zuging wollten sie in etwa einer Stunde erscheinen und dann werden wir gemeinsam zu Abend essen.


Die anderen trafen ein und erzählten, das ein Brüderpaar vom Strand, zwei echt nette und süße Homos meinten die Mädels kichernd, uns zum Abendessen in ihr Haus eingeladen haben. Dieses liegt etwa zwei Kilometer südlich an einem Nebenkanal und wir könnten direkt davor mit dem Trawler anlegen, da sie selbst nur ein kleines Boot haben und genug Platz ist. Alle würden gerne hin und an der abendlichen BBQ Gartenparty teilnehmen und es gab keinen Grund weshalb ich dagegen sein sollte. Also legten wir ab und tuckerten dort hin; es war nicht schwer zu finden und tatsächlich bietet die schicke, moderne Villa einen typischen, prima Anlegeplatz, direkt vor dem ca. 10 m großen Gartenpool; sogar Strom- und Wasseranschluss haben sie, denn der Vorbesitzer hatte eine größere Yacht dort liegen.
Die beiden wirklich sympathischen, sehr cleveren und gebildeten Homos haben das Haus vor gut einem Jahr gekauft und behandelten uns mit typisch amerikanischer Lockerheit und Gastfreundschaft ziemlich herzlich; etwa 10 weitere Gäste waren schon dort oder trafen auch gerade ein, davon höchsten zwei weitere Homopaare, ansonsten eher „normale“ Leute und auch mehrere Frauen. Alle offensichtlich Intellektuelle, sehr gebildete Typen, völlig locker und tolerant, ohne diese manchmal doch etwas nervenden Attitüden von zuviel Patriotismus und Selbstbeweihräucherung vieler Amerikaner. Wir fühlten uns auf Anhieb sehr wohl dort.
Zum einzigen Nachbargrundstück bietet eine hohe, sehr dichte Hecke völligen Sichtschutz und zur Straße das Haus; zwei Seiten sind von Wasser umgeben, auf einer Seite einsehbar; aber zum Pool Bereich ist eine Sichtschutzwand hochgezogen; nach Süden, wo es vom Pool kaum fünf Schritte zum Kanal sind und nun unser Trawler festgemacht ist, besteht freie Sicht; aber dort befindet sich ein noch Naturbelassenes Sumpf- und Mangroven Dickicht, welches bisher nicht ausgebaut und mit den üblichen Häusern und Villen bepflastert worden ist. So können sie hier ihren sehr lockeren, fast schon nudistischen Lebensstil ungestört leben und ich nehme mal an, dass dies einer der Gründe war, weshalb sie genau dieses Haus gekauft haben. 


Die Nachbarschaft ist vermutlich nicht so ganz glücklich über die Bewohner und Besucher dieses Hauses *grins* Wilson, einer der Besucher erklärte jedoch lachend, das hier mehrere Häuser von lockeren Typen wie ihnen belegt sind; in diesem Siedlungsabschnitt gibt es 16 Häuser und eine ebenfalls recht typische, amerikanische Nachbarschaft Vereinigung bemüht sich darum, dass auch die noch von Durchschnitts Hausbesitzern belegten sieben Häuser, nach und nach in die Hände ähnlich gesinnter Menschen übergehen, so dass sich hier eine etwas abgeschlossene Gemeinde Gleichgesinnter bilden kann. Das ist auch so eine typisch amerikanisch- kapitalistische Art, sich gegenüber der von Vorurteilen belasteten Gesellschaft ein eigenes Refugium zu schaffen; natürlich können sich das nur Millionäre so leisten. Die beiden Hausbesitzer sind übrigens Medienunternehmer mit eigener Radiostation und auch im Internet bekannt; beide können eigentlich kaum 35 sein, sind aber offensichtlich bereits Multimillionäre. Es sei ihnen gegönnt!
Heutzutage und speziell seit der allgemeinen Verbreitung des Internet, ist es ja schon normal geworden, dass selbst 20 jährige IT und ähnliche Spezialisten, vielfache Millionäre sein können und sich alles selbst erarbeitet haben. Geniale Zeiten für junge Menschen mit Köpfchen und diszipliniertem Fleiß! In meinen Jugendzeiten wäre so was nahezu unmöglich gewesen und musste man jahrzehntelang für einen ähnlichen Erfolg hart arbeiten, oder als Söhnchen einer reichen Familie mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen sein
Nun, es wurde jedenfalls eine spaßige, schöne Gartenparty, natürlich mit Massen an Futter vorwiegend vom Grill, jedoch ungewöhnlich zurückhaltendem Alkoholgenuss und sehr lockerem Lebensspaß rund um den Pool; teilweise nudistisch unbekleidet, aber ohne anzügliche Aufdringlichkeiten! *smile*




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