Palm Beach, Florida: Wellcome Summer


“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Ortszeit: 16:31 | 17 Mai 2014
Die Nachtschwärmer pennten natürlich lange tief und fest, während ich Samstagmorgen deutlich vor Sonnenaufgang  wach war; sehr zur Freude von Mr. Rossi, der diese Nach am Fußende meines Bettes gepennt hatte, damit die spät schlafen gehende Mandy in Ruhe auspennen kann. Gegen erst duschen, Cafe trinken und frühstücken mit Zigarettchen hinterher, hatte seine Hoheit Prinz Rossi allerdings eindeutig etwas einzuwenden! Zunächst muss ein Landspaziergang mit ihm stattfinden, wo er ca. am 37. beschnuppertem Eck sein Pippi und Scheißerchen machen kann! *grins* Bei schon früh 25° C, viel Sonne und wenig Wolken mit angenehmen NO Wind, ein Cafe to Go Becher in der Hand, Kippe in der anderen, die weit ausgerollte Hundeleine an einem Gürtelhaken befestigt, einen wie immer zu goldig herum tapsenden Rossi vor Augen, war der frühe Spaziergang aber ein reines Vergnügen. *smile*
Vielleicht sollte ich sogar dankbar dafür sein heute seine Gnaden den Hund statt Mandy Gassi führen zu müssen, denn wer lief mir da über den Weg? Die beeindruckende Naturschönheit und Blondine von Gestern; heute in einem rosafarbenen Shirt mit frecher, heller Baseballkappe auf dem Kopf, dezentem Make Up und knappen Shorts, worin sie mit ihrer tollen Modelfigur ziemlich umwerfend aussah! Genauer gesagt stieg sie gerade aus einem Kleinwagen und schaute sich suchend um. Wie schon erwähnt und beschrieben ist das hier eine exklusive Wohninsel mit nur einer Zugangsstraße und so lag die Vermutung nahe, dass sie mich beziehungsweise den Liegeplatz unseres Bootes suchte, welcher aber auf der Kanalseite hinter dem Haus des privaten Anlegesteg nicht einfach zu finden und auch nicht frei zugänglich ist.


Aber nun erblickte sie mich und den bereits neugierig unbedarft auf sie zu tapsenden Rossi, ging in die Knie und begrüßte den sich vergnügt von ihr kraulen lassenden Hund, blickte zu mir hoch und meinte locker – cool:
„Morning, Captn Steve! Du hast mich gestern so neugierig gemacht, dass ich mir deine Webpräsenzen angeschaut habe und heute vorbei komme.“
„Morning! Na so eine hübsche Überraschung am Morgen!“ Grinste ich vergnügt und war wirklich erfreut über ihren bezaubernden Anblick. Außerdem finde ich es immer toll, wenn ein Girl so selbständig und mutig ist, so etwas zu tun; dass trauen sich so nur wenige! Wir spazierten die Straße nordwärts, wo es einen kleinen Abschnitt von vielleicht 80 m gibt, an dem die Straße direkt am Kanal entlangführt, also nicht von beiden Seiten von Villen eingegrenzt ist. Rossi war offenbar ähnlich begeistert von Summer, wie ich und dieser typisch amerikanische Girlname passte meiner Meinung nach auch ziemlich gut zu ihr. Wir plauderten über dies und dass, mussten dabei mehrmals den vorwitzigen Mr. Rossi lachend davor bewahren, über die Kaimauer direkt in den Kanal zu plumpsen und dort zu ersaufen. *grins* Offenbar liebt sie Tiere und Hunde und kommt fantastisch mit ihm aus, was natürlich auch ein sympathischer Wesenszug ist.
„Also, warum ich gekommen bin…“ kam sie schließlich zur Sache. „… ich bin eine Promo Hostess und gelegentlich auch ein Model; ja auch Akt! Ansonsten jobbe ich viel verschiedenes, weil ich die Abwechslung liebe. In dem Haus da gestern wohne ich nicht, sondern mache dort nur bis Sonntag den Houssitter, weil ich die Leute kenne und sie mir vertrauen. Dein Webauftritt machte mich echt neugierig und gefiel mir so gut, das ich gerne mal das angebotene Shooting mit dir machen würde. Weil ich ab Morgen frei bin und nichts festes vorhabe, hätte ich auch Lust mit euch an Bord unterwegs zu sein und alle näher kennen zu lernen. Eine Gage will und brauche ich nicht für das Shooting. Mich reizt es TFP mit einem europäischen Fotografen zu produzieren; bisher hatte ich nur amerikanische!“ Erläuterte sie offenbar wohl überlegt. (TFP =  time for prints (englisch, kurz: TFP, auch time for pictures) steht in der Fotografie für eine Vereinbarung zwischen einem Fotomodell und einem Fotografen, bei der das Modell nicht mit einer Gage, sondern mit den Resultaten der Fotoaufnahmen für seine Dienste entlohnt wird. Klassischerweise sind dies Papierabzüge (engl.: prints) der Fotos, die im Rahmen der Aufnahmen entstanden sind. Seit dem Einzug der Digitalfotografie ist auch der Begriff TFCD (time for cd) gebräuchlich. Hierbei werden die Bilder in digitaler Form (meist auf CD) dem Modell weitergegeben)
„Oho, das wird ja immer besser!“ Grinste ich noch vergnügter. „Am Besten kommst du erst mal mit zum Frühstück an Bord, dann besprechen wir alles weitere; aber wir müssen leise sein; die anderen waren die ganze Nacht tanzen und pennen bestimmt noch lange!“ Gesagt, getan und wir beide machten uns ein kleines Frühstück in der Kombüse, setzten uns damit aufs untere Achterdeck, wo wir am weitesten von allen schlafenden entfernt waren und normal plaudern konnten ohne jemand zu stören.

Summer schaute sich interessiert das Boot außen und innen an, meinte: „Ein echt hübschen, seegängigen Trawler hast du da!“ Aufgepasst Männer! Auf so was darf man sich als stolzer Yachtbesitzer nichts einbilden oder sein männliches Ego zu groß werden lassen! Selbstverständlich ist eine sexy Schönheit wie Summer, in einer Gegend wie Palm Beach, garantiert schon auf Megayachten gewesen, eingeladen worden oder hat diese zumindest vom Kai aus betrachtet; ein Langfahrt Trawler wie unserer ist im Vergleich dazu ein winziges, unscheinbares Bötchen! Ihr „Kompliment“ verrät daher nur eine gewisse Höflichkeit und interessanterweise auch einige Kenntnisse über Seefahrt und Boote. Die wenigsten hätten gewusst, dass „seegängiger Trawler“ genau die richtige Bezeichnung für dieses Boot ist, hätten es einfach nur Boot oder Yacht genannt. Boote wie dieses sind nicht dafür gebaut um Zuschauer an Land zu beeindrucken, sind auch meist keine Design Schönheiten, sondern wurden unter vernünftigen Sicherheitsaspekten gebaut. Sie muss sich also zumindest etwas damit auskennen; was wiederum mir immer sehr sympathisch ist und als jemand der Boote und Seefahrt liebt, freut mich das, denn es ist sehr selten das (hübsche) Girls wirklich etwas von Booten verstehen. *smile*
Gegen 11 krabbelten nach und nach auch die Nachtschwärmer aus ihren Betten, mehr oder weniger verkatert. *grins* Sogar Mandy hatte ein bisschen zuviel getrunken, was sie sonst eigentlich nie macht; offenbar hatten sie also viel Spaß gehabt und ging es ziemlich rund in der Nacht. Summer wurde dennoch freundlich Willkommen geheißen und später, nach einem leichten Mittagessen, gingen die Girls sogar gemeinsam Shoppen. Das City Center Downtown ist ein sehr hübsch ausgebauter Platz mit vielen (Luxus-) Geschäften, Restaurants und z. B. dem Harriet Himmel Theater. Ich stieß später zu den Girls, wir gingen dort Abendessen und nachdem die Mädels sich daheim noch mal frisch gemacht und schick herausgeputzt hatten, stürzten wir uns erneut ins Nightlife.






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