Bahamas, Elbow Cay – Cornish Cay:


Position
“Dein Boot: ein schwankendes, vom Wind getriebenes,
Stückchen Freiheit!”
„Die letzten Freiheiten dieser Welt, liegen da draußen!“


Bahamas, Elbow Cay – Cornish Cay:
Montag, 24. März 2014 - Mittwoch, 26. März 2014
Dienstag segelten wir zum Cornish Cay (Luftbild Foto aus dem Net oben), einer hübschen Privatinsel welche derzeit zum Kauf angeboten wird; wer 6 Mio. US$ übrig hat, kann sie sich mal anschauen. *grins* Ein alter Geschäftsfreund aus dem Big Apple bat mich, mal einen blick darauf zu werfen, wenn ich schon in der Gegend bin und ihm dann mitzuteilen ob es sich überhaupt lohnt herzukommen. Warum nicht, eine nette, interessante Abwechslung dachte ich mir und mache so etwas ja auch nicht zum ersten Mal.
Wir ließen uns für die läppischen 10 Seemeilen viel Zeit, stoppten unterwegs zum Baden und schnorcheln; grillten Mittags an Deck, genossen also einfach „Sailing- Life“ so, wie es eben spaß macht. Vormittags regnete es noch recht häufig, bei aber über 20° C und ab Mittag kam immer öfter und stärker die Sonne durch, stiegen die Temperaturen bis 28°, also ein schöner Tag; gegen 16 Uhr ankerten wir östlich von Cornish Cay in einem flachen Riffgebiet; dank unserem Lift Kiel war das Ansteuern eines schönen, einsamen Ankerplatz möglich, ist aber auch nautisch Anspruchsvoll und nicht gerade für Anfänger geeignet. Es wimmelt nur so von bis nahe der Wasseroberfläche reichenden Korallenköpfen und Untiefen. Aufs Sonar ist wenig verlass, respektive ist der Bildaufbau im forward Modus viel zu lahm, als das man danach steuern könnte. Es braucht hochstehende Sonne und einen guten Ausguck im Mast um da hindurch zu steuern!

Deshalb ist auch der Schwojkreis erheblich eingeschränkt beziehungsweise unsicher; also auf 2,5 m den Delta vom Bug mit 40 m Kette fest eingraben und dann noch den Heckanker mit 38 m Kettenvorlauf und Leine ebenso fest eingraben; dazwischen liegt die MANDY in der Mitte sicher, ruhig und fest; nur eine sehr kräftige Bö oder ein aufziehender Sturm würde diese Position zu unsicher machen. Ansonsten ein herrliches Plätzchen: ringsum kristallklares Meer, nicht weit entfernt und sogar schwimmend problemlos zu erreichen, mehrere Sandbänke, kleine Inseln und das unbewohnte Sandy Cay; tolle Unterwasserlandschaft, bezaubernde Rundumsicht, nur ein einziges, weiteres Boot ankert in etwa 400 m Entfernung… wundervoll! *smile*
Cornish Cay liegt etwa 500 m westlich und kann problemlos mit dem Tender angelaufen werden; auf dieser Seite des ca. 150 x 200 m großen (kleinen) Inselchen befindet sich ein schöner, langer Sandstrand; auf der anderen Seite und von hier aus nicht zu sehen, befinden sich der geschützte Anlegesteg, sowie die Wohn-, Gäste-, und Angestellten Gebäude im typischen Bahama Bungalow Stil; nichts spektakuläres, sondern schön unauffällig in die reizende Landschaft eingepasst. Dort wartet eine beauftragte Praktikantin der Maklerfirma, um mir alles zu zeigen und meine Fragen zu beantworten. Eben deshalb Ankern wir hier und sind nicht direkt an den Anleger, denn:
„Ich bin doch nicht Blöd!“ um einen bekannten Werbespruch zu zitieren; da eine sinnvolle Besichtigung ohne Vorankündigung nicht möglich war, wissen sie also das ich komme und wenn es „normale“, geschäftstüchtige Makler sind, haben sie ohnehin schon garantiert alles im Verkaufsmodus hergerichtet! Ich lege aber mit früh ausgeschaltetem Außenborder „heimlich, still und leise“ am Sandstrand an und werde wenn irgend möglich und wenn ich nicht entdeckt werde, erst mal herum laufen und mir einen eigenen Eindruck verschaffen. Ohne das dich ein Makler mit professionellem Geschwätz ablenkt und dich über extra schön vorbereitete Wege leitet, kann man viel besser heraus finden wie es um diese Immobilie wirklich steht.






-Steve          Mehr / More Pics >>>      

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