21.01.03 Buenos Aires, Argentinien;
neue Abenteuer
Donnerstag, 14. Januar 2021
Bei
strahlendem Sonnenschein und bereits am Morgen 23°, gönnte ich mir köstlichen
Räucherlachs und Walnusskäse zum Frühstück. Dabei besprach ich mit Neil, der
gestern aus Austin hierher geflogen war, bereits den faszinierend
interessanten Grund für seine Reise; Bente und Niels hörten ebenfalls
fasziniert zu, Jandra, Maya und Jaqui sind momentan nicht auf dem Anwesen des
argentinischen Superreichen, sondern zu Besuch bei Freunden von Jaqui im
Hinterland, wo irgendwas gefeiert wird.
Der sehr
erfolgreiche Business Men und Multimillionär Neil, ist bekanntlich Chef der
GC Executive Luftflotte und ein leidenschaftlicher Flugzeug- Enthusiast. Ich
verstand sofort den Grund für seine Begeisterung und warum er deshalb die
lange Strecke hier runter geflogen kam, obwohl er eigentlich gar keine Zeit
dafür hat. Von Austin nach Buenos Aires, ist ja kein schneller Flug mal eben
so ‚um die Ecke’, wie er es sehr oft in den USA macht, um die Geschäfte im
Auge zu behalten und seiner Piloten Leidenschaft nachzukommen.
Es geht
um eine der legendären, ab 1935 gebauten Flugboote PBY Catalina, in der ab
Ende der 1940er Jahre vorgenommenen Landseaire Flying Yacht Konvertierung.
Diese Flugzeuglegenden sind derart
selten geworden, das Neil schon seit rund 10 Jahren nach einer gut erhaltenen
PBY 6A FY sucht, aber bisher keine finden konnte.
Wie es
der Zufall so wollte, besitzt ausgerechnet ein argentinischer Geschäftsfreund
unseres Gastgebers hier, so einen legendären, seit Jahrzehnten Top gepflegten
und stetig modernisierten Flieger, den er inzwischen Altersbedingt sogar zu
verkaufen bereit wäre, wenn das Schmuckstück in gute Hände übergeht. Da lief
Neil sozusagen unvermeidlich das Wasser im Munde zusammen und will er die
schöne Catalina unbedingt erwerben.
Aber auch
ich war davon begeistert. Vor vielen, vielen Jahren, noch als junger Mann und
Segelboot Enthusiast, sah ich ein mal so eine legendäre Flying Yacht und
durfte sie sogar besichtigen. Obwohl ich damals mit selbst fliegen, Pilot
sein usw. noch überhaupt nichts am Hut hatte, faszinierte mich das Ding auch
sehr und überlegte ich mir, dass es doch toll sein müsste, damit kreuz und
quer über den Globus zu fliegen.
Neil und
ich sprachen in den letzten Jahren schon mehrmals darüber und verstand ich
seine Begeisterung dafür sehr gut. Doch wie gesagt: es ist fast unmöglich
geworden, 75 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, in welchem die legendär
zuverlässigen PBY Catalinas als Langstrecken Seeaufklärer, U- Boot Jäger,
Bomber usw. eine wichtige Rolle spielten, außerhalb von Museen noch
einigermaßen intakte, flugfähige Maschinen zu finden.
Als nach
dem Krieg das US Militär massenweise überschüssiges Kriegsgerät aussonderte,
wurde Ami typisch vieles auf dem freien Markt verkauft; darunter auch viele
PBY Catalinas. Ein ebenfalls Ami typisch sehr findiger Geschäftsmann in
Kalifornien, hatte die geniale Idee etliche davon zu fliegenden Luxus Yachten
für Schwerreiche umzubauen und zu vermarkten.
Nach dem
damaligen Stand der Technik, entsprachen diese Flying Yachten dem
Nonplusultra des damals machbaren, wurden dadurch aber auch so teuer, dass
sie selbst für die damaligen reichen Leute arg viel kosteten, so das es nur
eher wenige Flugzeugliebhaber gab, die solche Maschinen erwarben. Der
Zeitgeist bevorzugte Luxushotels, normal schwimmende Yachten, Luxusreisen in
Zügen und mit Linien- Landflugzeugen oder mit riesigen Luxus Ozeandampfern.
Solche
Spielzeuge für Reiche, waren also schon damals sehr selten und nur etwas für
echte Liebhaber. Der ehemalige, reiche, argentinische Großgrundbesitzer, der
sich diese PBY Catalina Landseaire Flying Yacht Anfang der 1950er Jahre
zulegte, war so ein enthusiastischer Liebhaber; über die Jahrzehnte musste er
fraglos noch viel mehr Geld in die Maschine stecken, als sie ursprünglich mal
kostete, um sie flugtauglich zu halten und dem modernen Stand der Technik
anzupassen.
Als
dieser Ende der 1980er verstarb, übernahm sein Sohn und Nachfolger die
Maschine und flog sie ebenfalls selbst als begeisteter Liebhaber; doch
inzwischen ist auch der Sohn zu alt und der Familie geht es finanziell auch
nicht mehr so gut, dass sie es sich weiterhin leisten könnten, ein derart
teures Spielzeug dauerhaft zu unterhalten. Das könnte also eine extrem
seltene Gelegenheit für Neil sein und mich würde es auch sehr reizen.
Diese
Catalina hier, soll sich in sehr gutem Zustand befinden und erst letztes Jahr
noch mal für viel Geld und mit noch mehr Herzblut von Liebhabern, z. B. mit einem
modernen Cockpit mit Avionik und Kommunikations- Elektronik der heutigen Zeit
ausgerüstet worden sein. Nun wollen sie die Kiste logischerweise für
möglichst viel Geld verkaufen, während unser Interesse ebenso logisch darin
bestand, sie möglichst günstig zu erwerben.
Neil und
ich verbrachten also den ganzen Tag damit, die Catalina von oben bis unten,
vorne bis hinten, links bis rechts, aufs Genaueste zu untersuchen. Da er viel
mehr Ahnung von Flugzeugen, insbesondere solch alten Maschinen hat als ich,
hing es vor allem von seinem Urteil ab.
Rund 75
Jahre alt, viel geflogen, unzählige male gewartet und modernisiert, als
Flugboot natürlich auch viel korrosivem Salzwasser ausgesetzt, befindet sich
der Flieger in erstaunlich gutem Zustand und ist voll flugtauglich. Trotzdem
ist es natürlich ein sehr altes Flugzeug, dass fraglos auch öfters mal
Probleme macht und mehr Geld verschlingt um es flugtauglich zu halten, als
eine moderne Maschine.
Diese PBY
6A Version ist motorisiert mit den stärkeren, gewaltigen Wright R-2600-14 twin cyclone 1700 hp 14 Zylinder
Sternmotoren, die auch für viele andere Bomber, Transporter und
Passagierflugzeuge verwendet wurden; dadurch gibt es heute noch genügend
solcher Triebwerke und Ersatzteile dafür, obwohl sie natürlich längst sehr
veraltete Technik repräsentieren. Damals zu Kriegszeiten meist von Frauen
hergestellt, waren es äußerst leistungsstarke Motoren.
Alle
Untersuchungen ergaben am Spätnachmittag das Fazit: ja diese Flying Yacht
befindet sich in verblüffend gutem Zustand, könnte sofort starten und lange
Strecken zurücklegen. Eindeutig ein außergewöhnliches Schmuckstück, nachdem
sich alle Liebhaber solcher Maschinen die Finger lecken würden. Technisch
gibt es also nichts Bedeutsames auszusetzen und somit ist es eine Frage des
Preises, ob wir sie kaufen wollen.
Dazu
führten wir am frühen Abend ein erstes Vorgespräch mit dem heutigen Chef des
Familien Clans Ernesto; der sieht aus wie ein lieber Opa und ist das bei
seinen Enkelkindern wahrscheinlich
auch. Als Geschäftsmann ist er jedoch ein sehr erfahrener, mit allen Wassern
gewaschener alter Gauner und somit auch ein raffinierter Verhandler und
‚harter Hund’, wie man so sagt.
Leidenschaftlicher
Segler ist er auch noch, wodurch wir uns zusätzlich gut verstanden…, aber
beim Preis dürfte es äußerst schwer werden, diesen zu drücken. Seine
Vorstellungen über dessen Höhe waren keineswegs stark übertrieben, sondern
ziemlich angemessen für den tollen Zustand seiner voll funktionstüchtigen
Flying Yacht. Für so ein Liebhaberstück ist es schwer einen realistischen Marktwert
festzusetzen, da dieser praktisch ausschließlich davon abhängt, was ein
anderer Liebhaber zu zahlen bereit ist.
In den
USA könnte er fraglos viel mehr dafür bekommen, als hier in Südamerika;
selbst jetzt in Corona Zeiten. Doch dazu müssten sie den Flieger erstmal
teuer in die USA transferieren und dort vermarkten, was auch nicht so ganz
einfach ist. Offensichtlich gilt das Hauptinteresse der Familie dem Ziel, den
Flieger möglichst schnell, für möglichst viel Geld zu verkaufen, ohne noch
lange herum machen oder Geld ausgeben zu müssen. Dieser Sachverhalt ist
natürlich ein Verhandlungsvorteil für uns und so beschlossen wir zunächst für
heute die Verhandlungen zu beenden. Morgen können wir einen Probeflug
unternehmen und weiter darüber reden. So bleibt Zeit alles über Nacht zu
bedenken und entsteht auch nicht der Eindruck, dass wir unbedingt schnell
kaufen wollen, was ein verhandlungstaktischer Nachteil für uns wäre.
Zurück im
Gästehaus gingen wir erstmal ausgiebig duschen; bei der genauen Untersuchung so
eines Fliegers, machst du dich zwangsläufig schmutzig und ölig. Bente und
Niels waren noch beim Sightseeing in der Stadt, wo sie auch essen gehen
wollten. Dort trafen wir uns gegen 20 Uhr mit ihnen in der guten Hornobar>>>, Roque Sáenz Peña 1004, B1642DBB San Isidro,
Provincia de Buenos Aires,
Ein
schönes, gemütliches Lokal, wo man im Freien sitzen, gut speisen und trinken
kann; sie halten sich auch an die Corona Vorschriften, soweit das in einem
gastronomischen Betrieb möglich ist. Wir fühlten uns dort sehr wohl und
sicher, blieben lange sitzen und hatten Spaß. Das Personal ist sehr
freundlich und aufmerksam, die Speisen sind von hoher Qualität sehr lecker
und werden zu angemessenen Preisen in üppigen Portionen serviert. Dazu das
rustikale, gemütliche Wohlfühl- Ambiente, ergibt ganz klar eine Empfehlung
für die Hornobar.
Wir
lernten ein sympathisches, junges Liebespaar, kaum älter als Bente und deren
drei Freunde, zwei Frauen und einen Mann kennen, mit denen wir uns noch prima
unterhielten. Ein schöner, gemütlicher Abend mit guten Gesprächen, wie ich es
liebe. Bente wäre sicherlich auch noch gerne tanzen und Party machen
gegangen, wie es junge Leute nun mal lieben, aber das ist in Corona Zeiten ja
nur schwer möglich.
Nicht
weit entfernt gab es z. B. eine bis Morgens geöffnete, gute Night Club
Lounge, doch wegen der Beschränkungen ist nur so wenig los, dass gar keine
richtige Stimmung aufkommen kann und es somit auch wenig Spaß macht dort
einsam herum zu hocken, während einen laute Musik zudröhnt. Also verzichteten
wir darauf, diese zu besuchen und gingen bald schlafen.
Das
hätten zumindest Neil und ich sowieso bald gemacht, um morgen fit für den
Probeflug und weitere Verhandlungen zu sein. Dem entsprechend hatten wir auch
wenig getrunken, denn einen Probeflug mit einem fremden Flugzeug, sollte man
selbstverständlich besser nicht verkatert machen. Neil wäre mit seinen Anfang
40, Topfit und Kerngesund, locker in der Lage noch Party zu machen und Morgen
trotzdem fit zu sein…, doch warum, wenn doch ohnehin wenig los ist und kaum
Stimmung herrscht?!
Niels ist
zwar trotz seines Alters auch noch ein lebensfreudiger Mensch, jedoch schon
lange aus dem Alter heraus, sich noch unbedingt die Nächte so um die Ohren
hauen zu wollen, wie das junge Menschen gerne machen. Also lagen wir alle
bereits vor 01 Uhr in den Betten; bei zum schlafen angenehmen 22-23° und
zumindest ich pennte, nach kurzer Kontrolle des Laptops, auch bald ein…
*schnarch*
Freitag, 15. Januar 2021
„Moin. Na
auch schon wach Steve?“ Stichelte Bente strahlend frisch, munter und schön,
als ich zum Frühstück runter kam und mit einer Tasse Cafe erstmal eine
rauchte.
„Moin,
moin…, bist du etwa eine Frühsaufsteherin?“ Paffte ich genüsslich leicht
verwundert, denn diesen Eindruck hatte ich die letzten Tage nicht von ihr
gehabt.
„Nicht
wenn ich es vermeiden kann haha; bin einfach früh wach geworden und konnte
nicht mehr einschlafen; da stieg die Sehnsucht nach einer Tasse Cafe.“ Griff
sie zum Becher neben sich und schlürfte den Rest aus.
Am Morgen
hatten wir 22° mit Sonne / Wolken Mix; nicht ganz so strahlend sonnig wie
gestern, aber dennoch schön. Wir frühstückten auf der Patio Terrasse im
freien, als auch Neil und Niels erschienen und besprachen den Tag. Bente und
Niels werden wieder die Stadt erkunden, Neil und ich fahren, nachdem wir die
geschäftlichen Online Routinen erledigt haben, später am Vormittag zum
Standplatz der Catalina, um den vereinbarten Probeflug zu machen. Danach wird
mit dem Eigentümer weiter verhandelt.
In aller
Seelenruhe und sogar absichtlich leicht verspätet, erschienen wir auf dem
Feldflugplatz, um gar nicht erst den Eindruck aufkommen zu lassen, wir wären
übereifrig stark interessiert. Vermutlich ein zu durchsichtiges Manöver, für
einen so erfahrenen, alten Hund wie Ernesto, aber quasi auch eine Art
Statement unsererseits, dass er sicherlich richtig verstand. *grins*
Der
raffinierte Gauner hatte sich wohl auch etwas ausgedacht und seine
vierköpfige Crew an Liebhabern alter Flugzeuge versammelt, mit denen die
Maschine stetig gewartet und modernisiert wurde. Die schwärmten uns natürlich
vergnügt vor, in was für einem tollen Zustand sich das alte Flugboot befindet
usw. usf. Also eine Art Patt, Touché
könnte man sagen. *lach*
Mit den üblichen, lauten Explosionsgeräuschen von
Fehlzündungen, begann der erste 14 Zylinder Sternmotor hustend und stotternd
mit erst schwarzen, dann braunen und schließlich immer helleren Rauchwolken
zu starten, was ganz typisch für solche alte Kolbentriebwerke ist. Bald lief
er rund warm und wurde das zweite Triebwerk genauso gestartet.
Ernestos Chefpilot und Bordmechaniker saß auf dem
Pilotensitz, Neil auf dem des Copiloten, ich dahinter, da ich noch keinerlei
Flugerfahrung oder eine Zulassung für diesen Flugzeugtyp habe. Der Start
verlief völlig problemlos und die Maschine knatterte sonor brummend langsam
in den Himmel. Catalinas sind sozusagen gemütlich langsame, schwerfällige
aber auch sehr stabile, zuverlässige Flugzeuge. Knapp 20 m lang, über 6 m
hoch mit einer Spannweite von fast 32 m.
Sie wurden gebaut, um über lange Strecken von bis
zu über 3.000 nautischen Meilen, in relativ geringen Höhen langsame,
zuverlässige, bewaffnete oder unbewaffnete Patrouillenflüge durchzuführen,
wobei es vor allem über dem Meer vor allem darauf ankam, dauerhaft sicher und
zuverlässig zu funktionieren. Dazu brauchten und sollten sie gar nicht
schnell oder besonders wendig sein. Und für die spätere Nutzung als zivile
Rettungsmaschinen, viele andere Verwendungen oder eben als Flying Yachten,
galt im Grunde genau das Gleiche.
Um so ein
voll über 16 Tonnen schweres Flugboot mit Sternmotoren zu nutzen, braucht es
auch mit der modernen Avionik zwei Piloten und am Besten auch noch einen
Flugzeug- Bordmechaniker. Oder zwei Piloten, von denen mindestens einer auch
für die Funktion als Flight Mechanic ausgebildet ist. Auf Navigator und
Funker kann man dank der modernen Technik verzichten, auf die 4 ehemaligen
Bordschützen natürlich sowieso; letzte wurden selbstverständlich nur in der
militärischen Nutzung gebraucht.
Neil hat
auch nur theoretisch Ahnung von PBY Flugzeugen und ist zweimal mit einer
Catalina auf Flug Shows mitgeflogen. Aber so gutmütig wie dieser Maschinen
sind und mit unserer allgemeinen Flugerfahrung mit amphibischen Flugbooten,
können auch wir diese Kiste ganz gut fliegen. Wir wechselten uns als Co
Piloten ab und machten unter Anleitung des erfahrenen Piloten, auch eine
Wasserlandung / Start.
Alles
verlief problemlos gut und mussten wir uns beide bemühen, uns möglichst nicht
zuviel Begeisterung anmerken zu lassen. Natürlich entging dem erfahrenen,
alten Menschenkenner Ernesto dennoch nicht, wie sehr uns sein altes
Schmuckstück gefiel. Ist ja auch nicht schwer zu erraten. Die meisten echten
Piloten und Flugzeugbesitzer, sind leidenschaftliche Flieger und Liebhaber
von solchen Maschinen, wären also quasi automatisch scharf darauf, eine
Legende wie die PBY Catalina zu besitzen und fliegen zu können.
Nun gut…,
nach dem Probeflug lud uns Ernesto zum Mittagessen ein und besprachen oder
verhandelten wir weiter. Ebenso beim Verdauungsspaziergang danach und bei
ausgezeichneten Zigarren mit Cafe und Cognac auf altmodische Gentleman Art.
Normalerweise trinke ich niemals Alkohol bei geschäftlichen Verhandlungen;
aber in manchen Situationen bei bestimmten Leuten, gehört es einfach mit
dazu, wäre es eine Beleidigung abzulehnen; aber selbstverständlich nur einen
einzigen, kleinen Cognac, nicht mehr!
Der
Genuss und die Gentlemen Verhandlungen, werden quasi zelebriert, wobei
gewisse, ungeschriebene Regeln gelten, an die man sich zu halten hat.
Heutzutage wird solches Verhalten, sozusagen mit Kultur und Niveau, leider
immer seltener. Mir war auch längst klar, dass es auf einen typischen
Kompromiss hinauslaufen muss. Weder wird sich Ernesto von uns den Preis zu
sehr drücken, noch wir uns auf zu hohe Forderungen einlassen.
Also
entweder einigen wir uns auf einen klassischen Kompromiss ‚in der Mitte’ oder
aus dem Geschäft wird nichts. Neil war das offensichtlich auch klar und
Ernesto im Prinzip ebenfalls. Doch für Letzteren war diese Maschine seit
seiner Kindheit auch fast so etwas wie ein geliebtes Familienmitglied und so
fiel es ihm sehr schwer, dies einzusehen.
Ein
Verhalten das man oft bei speziell älteren Leuten antrifft, die viele Jahre
ihres Lebens, viel Geld und Herzblut in ihre Liebhaberstücke gesteckt haben,
was meist auch mit vielen Träumen verbunden war oder ist. Nun sollen oder
müssen sie sich plötzlich aus irgendwelchen Gründen davon trennen, sozusagen
ihre Träume aufgeben… und das auch noch zu realistischen, angemessenen
Summen, die meistens viel geringer sind als das, was sie selbst an Geld,
Arbeitskraft, Herzblut und Träumen darin investiert haben.
Viele
schaffen das gar nicht, bis es zu spät ist und leicht fällt das garantiert
keinem. Doch Ernesto ist nicht nur Privatmann mit einem Traum, sondern war
viele Jahre auch ein erfolgreicher Geschäftsmann, also quasi ein Profi und
kein Amateur. Als solcher war ihm völlig klar, dass er nicht den vollen,
erhofften Verkaufspreis erzielen kann und auch nicht die Zeit hat, womöglich
noch viele Monate oder gar Jahre auf einen Dummen zu warten, der ihm diesen
vielleicht bezahlt.
So
einigten wir uns nach Stunden schließlich doch auf den typischen, klassischen
Kompromiss und trafen uns ziemlich genau in der Mitte. Damit können beide
Seiten gut leben und nicht zuletzt freute es ihn auch, dass sein Spielzeug in
gute Hände kommt; zu Leuten die es wirklich nutzen, gut behandeln und
sozusagen in Ehren halten.
Wir
besiegelten das Geschäft zunächst per Gentlemen Agreement Handschlag und
fuhren zurück. Morgen werden die dann fertig ausgearbeiteten Verträge
unterschrieben und gibt es auf der Familien Hazienda von Ernesto, zur Feier
dieses Abschlusses, eine größere Grillparty. Da wird es fraglos wahre Massen
an leckeren Fressalien geben und der Alkohol in Strömen fließen… uff.
Neil und
ich machten uns frisch, besprachen dann auch mit Bente und Niels, wie es nun
weiter geht. Neil selbst muss Sonntag zurück nach Austin fliegen, kann sich
also zunächst nicht weiter mit der Catalina beschäftigen. Zu meiner
Unterstützung wird er Mike, einen älteren, erfahrenen Catalina Mechaniker und
Pilot, der für das GC Luftfahrtunternehmen arbeitet, herholen.
Unsere
Vereinbarung mit Ernesto sieht vor, dass ich noch einige Tage von ihm und
seinen Leuten eine genaue Einweisung in die Handhabung der Flying Yacht
bekomme, was ich natürlich brauche um das große Flugboot sicher händeln und
fliegen zu können. Dann werden Mike, den ich aus Austin bereits ein bisschen
kenne und meine Wenigkeit, mit Bente und Niels weiterhin deren Angelegenheit
verfolgen. Dann halt nur statt mit der schnellen Superyacht, mit der Catalina
Flying Yacht.
Eigentlich
sogar eine deutlich praktischere Lösung, als mit der Superyacht unterwegs zu
sein, da wir dazu sicherlich auch viel im Hinterland unterwegs sein müssen.
Mit dem amphibischen Flugboot, dass auch problemlos auf primitiven Sand- /
Graspisten und einfachen Feldflugplätzen starten und landen kann, kommen wir
leicht und schnell überall hin. Da die PBY als Flying Yacht ausgestattet ist,
benötigen wir noch nicht mal Hotels / Unterkünfte, falls wir auch in einsame
Regionen müssen.
Natürlich
ist so ein Flugboot nicht so luxuriös bequem wie die große Superyacht, hat
aber bis zu 8 Schlafplätze, Eine Küchen Bar und Platz für genügend Vorräte an
Bord, um sagen wir mal zwei bis drei Wochen ohne Verbindung zur Zivilisation
klar zu kommen. Es gibt sogar einen Stromgenerator, eine Wasser Osmose Anlage
mit der man Frischwasser produzieren kann, Kühler und Tiefkühler, Toilette
und Dusche, Klimaanlage und Heizung, moderne Satelliten- & Funk
Kommunikation usw. usf. an Bord. Also
alles was man zum Leben braucht, wenn man keine all zu hohen Ansprüche
stellt.
Genau für
solche ‚Kreuzflüge’ in relativem Luxus, ähnlich hochwertiger Luxus
Wohnmobile, Luxus Camper, oder Luxus Kreuzfahrtschiffe, wurden die Catalina
Flying Yachts in den 1950er Jahren konzipiert und umgebaut. Nach dem
damaligen Stand der Reisetechnik, waren es sogar ein wirklich sehr luxuriöse
Reiseflieger. Mit dem heutigen Niveau kommen sie natürlich, trotz
vielfältiger Modernisierungen nicht mehr mit; schon deshalb weil die
Aufteilung der Räumlichkeiten in so einem Flugboot, unmöglich so bequem
gestaltet werden kann.
Es ist
ein bisschen, wie mit dem segeln einer alten, damaligen Luxusyacht; man muss
ein Faible dafür haben, dann macht es Spaß und ist es ein tolles Abenteuer.
Für Leute die sich in beengten Verhältnissen, mit dem ständigen Risiko sich
den Kopf zu stoßen, Finger einzuklemmen, zu stolpern usw. nicht wohl fühlen,
ist so eine Catalina völlig ungeeignet. Aber wir sind ja keine verwöhnten
Snobs und bekanntermaßen bin z. B. ich sehr gerne auch zu primitiveren
Reiseabenteuern bereit. *smile*
In den
1950ern gab es tatsächlich reiche Amerikaner, die mit einer PBY Catalina
Flying Yacht nicht nur zu mehrtägigen Urlaubsausflügen unterwegs waren,
sondern die damit um die halbe oder ganze Welt gereist sind. Zu damaligen
Zeit mit in vielen Ländern fast oder gar keiner touristischen Infrastruktur,
durch Länder in denen viele Menschen überhaupt noch nie ein Flugzeug gesehen
haben, war das fraglos ein fantastisches Abenteuer, dass ich sehr gerne
miterlebt hätte.
Wer über
etwas Fantasie verfügt und weiß wie die Verhältnisse damals auf der Welt,
kurz nach dem fürchterlichen zweiten Weltkrieg waren, der wird sich wohl
zumindest ungefähr vorstellen können, was für ein absolut geniales Abenteuer
es gewesen sein muss, damals mit einer Flying Yacht die Welt zu erkunden. Noch
ziemlich vielen Menschen in Dritt- und Viertwelt Ländern der damaligen Zeit,
muss die Landung so einer Aluminiumglänzenden Catalina, fast wie der Anflug
eines außerirdischen Alien Raumschiffs erschienen sein.
Selbst
heute noch dürfte so ein Flieger in vielen Regionen der Welt, eine Menge
Aufmerksamkeit erregen. Also was mich betrifft, freue ich mich schon sehr
darauf, ein auch für mich ganz neues Abenteuer mit einer Flying Yacht zu
erleben! Wie geil wird das denn wieder?! *freu*hüpf*freu*
„Hahaha…
da freut sich aber einer, wie ein kleiner Junge an Weihnachten, wie?!“ Lachte
Bente sehr amüsiert, aber auch selbst ein kleines bisschen aufgeregt und
erfreut über die Vorstellung, mit diesem ‚steilen Teil’ umher zu reisen.
„Na klar
und wie! Es war nicht allzu schwer, alte Reiseberichte und Fotos aus den
1950er Jahren im Net zu finden. Schau dir die bloß an und stell dir vor, du
wärst damals dabei gewesen!“
„Yep muss
voll Endgeil gewesen sein! Hey Du…, danke das wir das mit dir erleben dürfen;
erst ne Superyacht auf dem Meer und jetzt auch noch eine Flugyacht im Himmel.
Schick mir mal all die Pics rüber, damit ich damit vor meinen Lieben daheim
angeben kann haha.“ Stimmte mir die nordische Schönheit zu.
„Ehrlich
gesagt, freue ich mich auch sehr auf dieses außergewöhnliche Abenteuer. Wie
lange wirst du brauchen, um dieses alte Flugzeug sicher fliegen zu können
Steve?“ Lächelte auch Niels.
„Mit der
sach- und fachkundigen Unterstützung der damit erfahrenen Leute, wohl nur
zwei- drei Tage. Allerdings muss ich jetzt auch etwas die Schulbank drücken,
die Bord- Flughandbücher, technischen Daten usw. der Catalina lernen. Aber nächste
Woche dürften wir bereits weiter in deiner Angelegenheit, Bente, unterwegs
sein können.“ Meinte ich und schnappte mir besagte Unterlagen, um diese
sorgfältig zu studieren.
„Können
wir irgendwie helfen?“ Fragten beide fast unisono, wie aus der Pistole
geschossen und zeigten damit auch ihren guten Charakter.
„Das
könnt ihr tatsächlich…; wenn ich die nächsten Tage mit Ernesto und seinen
Leuten, dass Fliegen mit der Catalina lerne, könnt ihr euch zeigen lassen wie
z. B. die Bordkombüse und Inneneinrichtung funktionieren; damit wir später
auch wirklich mit allem gut klarkommen. Aber dann müsst ihr auf Sightseeing
in Buenos Aires verzichten?!“
„Hey
klar, machen wir!“ Stimmten sie sofort zu.
Neil war
natürlich etwas traurig, dass er dieses Abenteuer nicht auch gleich mitmachen
kann. Aber es muss halt aus geschäftlichen Gründen unbedingt, spätestens
Montag zurück in Austin sein. Mal schauen, vielleicht findet er später etwas
Zeit, um uns wieder zu treffen und mitzufliegen. Doch zunächst muss er
zurück, da führt leider kein Weg daran vorbei.
Ich zog
mich also erstmal zurück und studierte auf dem Bett die Unterlagen, während
Neil Online mit seinen Fachleuten in Austin konferierte. Bente und Niels
chillten am Pool. Beim lesen fielen mir bald immer öfters die Augen zu und
legte ich erstmal ein kleines Siesta Nickerchen ein. Kurz vor der
Abenddämmerung aufgewacht, ging ich zum rauchen nach draußen und rüber zum
Gäste Bungalow / Finca von Bente und Niels, um zu fragen ob wir zum
Abendessen ausgehen oder hierbleiben wollen.
Als
erstes begegnete mit die schöne Bente, amüsanterweise Topless in luftiger
Freizeithose, wie eine verführerische Lolita einen Lolli lutschend. Das war
natürlich ein verflucht schöner und reizvoller Anblick, bei dem Mann schon
ein bisschen größere Augen bekommen kann. *grins*
„Was ist,
du blinzelst ja gar nicht haha?!“ Lachte sie völlig locker- ungeniert,
typisch Model.
„Wenn ich
blinzele, könnte mir eine Zehntelsekunde dein entzückender Anblick entgehen;
dass kann ich als Mann unmöglich riskieren!“ *breitgrins*
„Ahaha…
was für ein Casanova Charmeur du doch bist!“
„Ach
komm, jetzt gib schon zu, dass dies ein äußerst gekonnten, geschickter Spruch
war, der dir fraglos gefallen hat höhö!“
„Fraglos
hahaha…, was für ein Gauner!“ Lachte die Schöne.
„Aber ein
liebenswerter Gauner, stimmts?!“
„Stimmt…“
streichelte sie mit in einer sympathischen Geste kurz über die Backe, griff
sich meine halb gerauchte Kippe und nahm einen tiefen Zug. „aaah verdammt,
eigentlich will ich doch mit dem Scheiß aufhören.“
„Wenn du
klug bist, hörst du auf zu rauchen, bevor du ein so alter, leidenschaftlicher
Genuss- Süchtiger geworden bist wie ich.“ Plauderten wir einige Zeit über
diese ja eigentlich wirklich dämliche, ungesunde Qualmerei von Tabak und
Nikotin.
Ungeniert
Topless wie sie war, schauten wir nach Niels, spazierten zusammen hinüber zum
anderen Gästehaus und sprachen auch mit Neil darüber, ob wir zum Abendessen
ausgehen oder hier bleiben. Obwohl Neil genau wie ich, ja wahrlich keinen
Mangel am Anblick bildschöner, kaum bekleideter Models hat, blinzelte auch er
beim Anblick von Topless Bente kurzzeitig nicht. *lach*
Wir
diskutierten kurz darüber und beschlossen schließlich: wenn wir schon mal in
Argentinien und Buenos Aires sind, wollen wir nichts aufs Ausgehen
verzichten; auch wenn vor allem ich PBY Theorie lernen sollte. Dann
entschieden wir uns für das exzellente Lardo &
Rosemary>>> Restaurant, La Lucila Buenos Aires AR, Av. del
Libertador 3810, wo man draußen und drinnen auf über 4,5 Googlee Sterne
Niveau, köstlich schlemmen kann.
Die
Qualität der Speisen und Zubereitung ist außergewöhnlich, das Personal ist
freundlich sehr aufmerksam und hilfsbereit und die Preise sind für dieses
Niveau schon geradezu günstig. Was mir nicht so ganz gefiel war, ihre Art auf
cooles, modernes, angesagtes Restaurant zu machen und die eher etwas
ungemütlichen Barhocker an hohen Tischen; drinnen gibt es aber auch ‚normale’
Sitzmöglichkeiten an normal hohen Tischen. Bei dem schönen Wetter und wegen
Corona, aßen wir jedoch lieber draußen und alles was serviert wurde, war
wirklich köstlich.
Man kann
ähnlich wie in einer Tapas Bar, kleinere Portionen auf verschiedenen Tellern
bestellen und dadurch vieles probieren; man muss sich also nicht nur für ein
üppiges Gericht entscheiden und es lohnt sich wirklich, möglichst viele,
verschiedene Speisen zu versuchen. Definitiv empfehlenswert für alle, die
gerne wie Gourmets schlemmen.
Wir genossen
viele verschiedene Sachen quer durch die Karte und tauschten diese auch
untereinander aus, um möglichst viel zu probieren. Alles war ausgezeichnet
zubereitet und schmeckte so gut, dass wir mal wieder mehr als eigentlich
nötig verputzten. Sogar Model Bente hielt sich kaum zurück und seufzte nur
amüsiert selbstironisch:
„Verdammt
jetzt muss ich die halbe Nacht joggen gehen, um all die Kalorien wieder los
zu werden haha.“
„Nimm
mich mit… oder lass uns was noch Schöneres machen, dass noch mehr Kalorien
verbrennt! *breitgrins* Im Sommer war ich runter auf 92 Kg, jetzt habe ich
wieder 96 verflucht.“ Seufzte ich mit.
„Wenn der
werte Captn Steve mit ‚Schöneres’ das meint, was ich stark annehme, dann…“
„…bist du
sofort freudig einverstanden?“ Unterbracht ich sie mit hoffnungsvoll-
sehnsüchtigem Dackelblick frech, was die Schöne erst recht zum lachen
brachte.
„Ahaha…
kaum ist Letti weg, will der Gauner schon die Nächste erlegen…“ blinzelte
Bente mit funkelnden Augen.
„Ich kann
ihn gut verstehen.“ Schmunzelte Niels.
„Ich
auch! Oh ja!“ Grinste Neil.
„Männer!
Natürlich haltet ihr sofort zusammen, ihr Schufte haha.!“ Amüsierte sie sich
fraulich über typisches Männerverhalten.
Natürlich
ist eine so schöne, toll gebaute und Skandinavien typisch sehr selbstbewusst
sich als Frau völlig gleichberechtigt fühlende, zudem auch noch Model
Schönheit, fraglos schon seit Teen Girl Zeiten daran gewöhnt, von Männern
jedweder Art umschwärmt zu werden…, die typischerweise vor allem etwas
Bestimmtes von ihr wollen. Na und? Für sie ist das völlig normal und genießt
sie es weiblich sogar; jedenfalls so lange es keine dumme, aufdringliche
Anmache ist, sondern spaßiges flirten. *schmunzel*
„Tja…,
was sollen wir armen Männlein denn auch sonst machen?“ Setzte ich den
betrübtesten Dackelblick auf, den ich konnte.
„Genau
das! Sonst wärs ja langweilig für uns haha.“ Lachte Bente unbeschwert.
Ja wir
hatten auch an diesem schönen Sommerabend, mit auch in der Nacht noch gut 27°
lauer Luft, wieder Spaß miteinander und fühlten uns sichtlich wohl zusammen. Bente
ist zwar auch eine junge, lebenslustige Frau, die fraglos auch gerne wild
Partys mit Gleichaltrigen macht. Aber als ungewöhnlich gebildete Schöne mit
überdurchschnittlichem Intellekt, ist sie halt definitiv auch keine
oberflächliche Tussi, die nur Party, Fun, Blödsinn usw. im schönen Kopf hat.
Das
zeigte sich auch beim Verdauungs- Spaziergang nach dem guten essen. Eindeutig
genießt sie es als Frau ein bisschen, sozusagen gleich von drei
interessanten, älteren echten Gentlemen mit Bildung und Niveau umgeben zu
sein. Aber ohne sich etwas darauf einzubilden, ohne weibliche Versuche uns
gegeneinander auszuspielen und ähnlichen, unschönen Weiberquatsch.
Jetzt
hakte sie sich bei mir unter und bremste mich leicht ab, so das Neil und
Niels ein Stück voraus waren; dann lächelte sie clever:
„Sag mal
Steve: halten dich viele wegen deinem Leben und was du im Blog so schreibst,
für einen unverbesserlichen Chauvi und Weiberhelden?“
„Woher
soll ich das wissen und wie kommst du darauf, dass mich die Meinung irgendwelcher
Leute über mich, irgendwie interessieren könnte?“
„Ganz
schön hochnäsig oder?“
„Wieso?
Weil ich die Wahrheit sage und schreibe, statt mich an den üblichen, bigott-
verlogenen, scheinheiligen Doppelmoral Äußerungen des angeblich ‚korrekten’
Mainstream zu beteiligen?“
„Hmm du
hast auch auf alles eine Antwort, wie? Bist du dir sicher, niemals falsch zu
liegen? Das Andere auch mal recht haben könnten?“
„Selbstverständlich
bin ich mir dessen nicht sicher. NIEMAND liegt immer Richtig oder macht keine
Fehler. Sag du mal: was für ein Gespräch soll das hier sein und worauf willst
du hinaus?“ Grinste ich und zündete mir eine weitere Zigarette an.
„Ich bin
einfach nur Neugierig und mache Konversation…, weil du…, na ja, eine ziemlich
interessante, ungewöhnliche Persönlichkeit bist.“ Blinzelte sie kurz zu mir
hoch, griff nach meiner Hand mit der Kippe und nahm einen tiefen Zug, den sie
genüsslich einatmete.
Da
erreichten wir auch schon die Luzmala
Bar>>>, C1429AZD, Arcos 2950, Buenos Aires, wo wir noch Drinks
nehmen wollten. Für Argentinische Verhältnisse eine teure, exklusive Bar mit
sehr intimer (dunkler) Atmosphäre, originell- urgemütliche Sitzecken, so
altmodisch bequem wie Anno Dazumal in Omas guter Stube. Für unsere oder
europäisch- amerikanische Verhältnisse durchaus normale, ja günstige Preise.
Die ausgezeichneten Drinks, Cocktails usw., kosten meist so zwischen umgerechnet
4,,- bis 10,- Euro.
Ideal
geeignet für Liebespärchen zum schmusen oder für ein romantisches erstes Date
da innen in so machen Ecken wirklich kaum beleuchtet sehr dunkel sind…, was
offensichtlich auch gerne zum knutschen genutzt wird. *schmunzel*
Sehr
freundliche Atmosphäre mit Hintergrundmusik, in der man sich unterhalten kann,
ohne zu schreien; aufmerksames Personal, dass aber manchmal recht lange
braucht, um bestellte Getränke oder Speisen zu servieren. Essen kann man dort
übrigens offenbar auch sehr gut, sah ich an den servierten Gerichten und
zufriedenen Gesichtern an Nachbartischen.
Samstag, 16. Januar 2021
Gemütliches
Frühstück, dann machten wir uns gleich auf zur Hazienda von Ernesto, wo wir
die vorbereiteten Verträge unterzeichneten. Ab 16 Uhr wird es die BBQ
Gartenparty zur Feier dieses Abschlusses geben und bis dahin wollten wir uns
natürlich noch mit dem Flugboot beschäftigen, möglichst viel lernen.
Ich ging
mit Ernesto selbst mal die Datenblätter durch, die noch aus Kriegs- oder
sogar Vorkriegszeiten stammen, aber dennoch ungefähr zutreffen, Natürlich
wurden die Daten inzwischen teilweise verändert, wofür es neue Zahlen gibt,
die vor allem nachträglich, also nach dem Umbau zur Flying Yacht erstellt
wurden. Trotzdem interessant auch mal einen Blick auf die ursprünglichen
Originaldaten zu werfen, welche mit militärischer Sorgfalt erstellt wurden.
Sehr
wichtig sind selbstverständlich auch all die Tipps, Erfahrungswerte und
Hinweise, die dir jemand geben kann, der Jahrzehntelang dieses Flugzeug
geflogen ist. So was kannst du keinen noch so guten Handbüchern entnehmen,
die Größtenteils von Ingenieuren erstellt wurden, die niemals selbst als
Pilot geflogen sind.
Bei der
Umrüstung zur Flying Yacht, wurde selbstverständlich auch alle militärische
Ausrüstung, Bewaffnung usw. entfern. Diese Leere wird ausgeglichen durch die
zivile Ausstattung, zusätzliche Schalldämmung, denn Original war es im
Innenraum des Fliegers sehr laut, extra- Tankkapazität usw. So ist das
Leergewicht, Zuladung, max. vollgetankte Abfluggewicht u. A. im Grunde
ziemlich gleich geblieben.
Was
gerade bei Flugzeugen auch heute noch sehr verwirrend sein kann, ist das
Wirrwarr an unterschiedlichen Maßeinheiten. So gibt es zum Beispiel Angaben
in Km, US Landmeilen, nautischen Meilen, Kg, Lbs., Tonnen, Litern, Gallonen,
häufig alles ohne erkennbare Gründe durcheinander. Da musst du genau
aufpassen und dich konzentrieren, um nichts zu verwechseln.
Selbst
heutzutage ist es schon vorgekommen, dass Piloten in modernen Flugzeugen z.
B. Gewichtsangaben, Liter und Gallonen ec. pp. verwechselt haben und dadurch
das Flugzeug abstürzte, es viele Tote gab. Kein Scherz, dass passierte vor
gar nicht so langer Zeit erfahrenen Piloten einer bekannten Fluglinie. (sic!)
Dieses
gefährliche Chaos entsteht natürlich vor allem dadurch, dass Engländer und
Amerikaner unbedingt an ihren traditionellen, ebenfalls teils
unterschiedlichen, unlogischen Maßeinheiten aus alten Zeiten festhalten,
statt das sonst weltweit meist angewandte, logische, metrische System zu
übernehmen. Normalbürger und Durchschnittspassagiere wissen meist überhaupt
nichts davon, weshalb auch kaum öffentlicher Druck aufkommt und die Politiker
den Mut nicht aufbringen, diesen Schwachsinn zu ändern. *seufz*
Einem
europäischen Touristen mit Mietwagen in den USA oder umgekehrt, ist es
höchstens ein paar Flüche wert, wenn er statt Gallonen Liter tankt und der
Tank unverhofft leer wird. Fährt man halt an die Seite oder in die nächste
Tankstelle und fertig. Aber bei einem Flugzeug hoch in der Luft kann es dich
das Leben kosten, wenn du statt der benötigten Gallonen Menge,
unachtsamerweise stattdessen Liter getankt hast; oder Lbs. statt Kg usw. Ein
wirklich ziemlich verrücktes ‚System’- Wirrwarr.
Selbst
auf den Original Datenblättern der US Navy Marineflieger, rechnen sie
manchmal in mph, also US amerikanischen Landmeilen, manchmal in weltweit
gültigen und gleichen nautischen Meilen; oder in Metern per Sekunde und Fuß
per Minute, was erhebliche Unterschiede sind. Echt bescheuert und unnötig
kompliziert, dadurch auch unnötig Lebensgefährlich.
Einen
knapp zweistündigen Übungsflug, vor allem für mich, machten wir auch noch und
wieder mal war es etwas verblüffend, wie gut ich mit der mir völlig fremden,
großen Maschine klar kam. Natürlich übernahm ich nur unter der Anleitung und
Überwachung der erfahrenen Catalina Piloten das Steuer und muss ich fraglos
noch so einiges lernen. Doch diese Flugboote sind sehr gutmütige Flugzeuge,
die recht leicht auf altmodische Art zu steuern sind. *smile*
Danach
bereiteten wir uns auf die Garten- Grillparty, zur Feier unseres Geschäftes
vor und wie ‚befürchtet’ gab es in rauen Massen köstliches Grillfleisch mit
Beilagen. Ernestos ganze Familie und Freunde waren eingeladen. Argentinier
sind genauso Fleisch- vernarrte Grillmeister, wie kürzlich in Uruguay.
Vegetarier
haben in Lateinamerika einen schweren Stand und gelten eher als etwas
sonderbare Spinner. Eine Party, Feier, gesellschaftliches zusammen sein egal
aus welchem Anlass, ohne Asado oder ähnliche Grillerei mit Massen an äußerst
schmackhaftem Fleisch unterschiedlicher Arten, ist für die Meisten
hierzulande unvorstellbar.
Na mir
sollte es Recht sein, liebe ich Fleisch vom Grill doch auch sehr…, aber
verdammt: alles war mal wieder derart köstlich, dass es praktisch unmöglich
war, nicht viel zuviel zu futtern. Uff, ächz und stöhn. Die hier weit
verbreitete Art Fleisch zu grillen, über Holzkohle und / oder speziellen,
aromatischen Holzsorten, ist wirklich eine der leckersten Arten zu grillen
und äußerst schmackhaftes Fleisch zu produzieren.
Ein
moderner Gasgrill ist für die Menschen hier bestenfalls ein schlechter Witz;
wie Cafe ohne Koffein oder Bier ohne Alkohol, wie schwimmen ohne Wasser oder
Liebe ohne Leidenschaft…, schlichtweg unvorstellbar. *schmunzel*
Persönlich
ist mir das sehr sympathisch, denn auch ich hielt noch nie etwas von grillen
ohne zumindest Holzkohle, wodurch es doch überhaupt erst das spezielle
Geschmackserlebnis gibt. Auf Gas zu grillen ist für mich Blödsinn, dann
könnte man das Fleisch auch gleich in die Pfanne hauen. Die speziellen
Geschmackaromen und die Qualität des Grillgutes entstehen nicht durch Hitze
und viele Marinaden / Soßen, sondern durch hochwertige Holzkohle oder direkt
über Holzsorten und Rauch.
Selbstverständlich
mag ich auch Steaks und Fleisch aus der Pfanne oder von so einem modernen
Elektro- oder Gasgrill; wenn es sich um gute, hochwertige Fleischsorten
handelt, schmeckt das auch köstlich. Aber wenn man schon ‚grillt’, also nicht
‚normal’ in der Pfanne brät, dann soll und muss es für mich auch wirklich
richtig gegrillt werden und dazu gehört nun mal Holz oder Holzkohle. Basta!
*grins*
Auf
Ernestos Hazienda stammte das Fleisch selbstredend auch von frei lebenden,
natürlich- gesund aufgewachsenen und ernährten, sozusagen glücklichen Tieren.
Also nicht aus irgendeiner industriellen Massenproduktion wie in deutschen
Supermärkten. Ergo ist allein die Fleischqualität schon derart gut, das es
gegrillt eine Genuss ist wie es köstlicher gar nicht mehr geht.
Dazu
leckere Beilagen, guter Wein oder Bier, nette, interessante und sympathische
Menschen…, ja wir hatten viel Spaß und fühlten uns sauwohl. Am Abend zog zwar
eine dichte Wolkenschicht auf, doch gab es keinen Regen und blieb es mit über
20° auch im freien angenehm.
Viel zu
vollgefressen machten wir vor Sonnenuntergang noch einen ausführlichen
Verdauungsspaziergang über das Gelände, begleitet von goldig neugierigen
Kindern. Vor allem die Mädchen wollten sich auch unbedingt fotografieren
lassen und träumten vermutlich davon, Fotomodels und Stars zu sein.
*schmunzel*
Eine
hübsche, schon ziemlich hoch gewachsene ca. 13 Jährige, mit sexy Figur in
einem grünen Bikini, käme womöglich sogar tatsächlich als Talent in Frage.
Aber das will sie ja gar nicht wirklich, sondern vernünftigerweise etwas Nützliches
wie Tierärztin werden. Außerdem ist sie eindeutig in der Lebensphase, in welcher
sie viel mehr damit beschäftigt ist, herauszufinden warum sich das andere
Geschlecht so komisch benimmt, seit sie weibliche Formen und einen Busen
entwickelte… und was genau es damit auf sich hat. Die Jungs waren dagegen
eher noch in der ‚Mädchen sind doof!’ Phase; wir amüsierten uns ziemlich über
diese lustige Gruppe. *schmunzel*
Sonntag, 17. Januar 2021
Auch beim
Frühstück hatten wir noch keinen rechten Appetit, waren im Grunde immer noch
satt von all den Köstlichkeiten gestern. Das Hauptessen war zwar gegen 20 Uhr
beendet, aber während wir bis fast Mitternacht zusammen saßen, tranken und
plauderten, wurde auch immer noch mal von Diesem und mal von Jenem gefuttert.
Die aufgetischten Mengen an Leckereien, hätten schätzungsweise für die
doppelte Anzahl Gäste auch noch ausgereicht.
Dann
brachte ich Neil zum Flughafen, der heute zurück nach Austin fliegen muss.
Für Corona Zeiten herrschte erstaunlich viel Betrieb, aber nahezu alle trugen
brav Masken und die vielen Stationen für Schnelltests funktionierten auch
gut. Hygiene Spender zum desinfizieren könnte es mehr geben, fand ich, aber
Neil bekam ja eine VIP ähnliche Abfertigung und wir berührten praktisch
nichts, kamen auch niemandem zu nahe.
Kurz noch
mal Händeschütteln und ein paar Worte absprechen, was eigentlich schon
unnötig war; natürlich hatten wir längst alles wichtige besprochen. Dann
verschwand er zum Boarding und ich rauchte draußen noch eine, bevor mich der
Fahrer zurück zum Anwesen brachte.
Heute
werden auch Jaqui, Maya, Jandra und sogar unser Gastgeber zurück kommen, aber
erst im laufe des Nachmittags oder Abends. Also fuhren Bente, Niels und ich
wieder zu Ernesto, respektive dem Feldflugplatz mit der Catalina, um uns
weiter von ihm oder seinen Fachleuten die technischen Funktionsweisen und
Besonderheiten des Flugboots erklären zu lassen.
Nach 75
Jahren und unzähligen Umbauten, Modernisierungen usw., sind die
ursprünglichen, originalen Betriebshandbücher logischerweise nicht mehr
aktuell. Was die reinen Flugcharakteristika angeht stimmt noch das Meiste;
aber all die neu eingebaute Technik, Verkabelungen und tausend Funktionen so
einer Flying Yacht mit unzähligen Geräten in ihren Funktionsweisen zu
verstehen, erfordert schon einiges an Übung.
Ich
konzentrierte mich auf alles was mit dem Fliegen zu tun hat, Niels als
technisch versierter Ingenieur, Wissenschaftler auf sonstige Technik und
Bente befasste sich mit der Wohneinrichtung, speziell der Kombüse. Die Schöne
ist eine patente Frau, wie man so sagt, die sich absolut nicht scheut überall
mit anzupacken und zeigte sogar viel technisches Verständnis; sie ist
keineswegs eine verwöhnte Model Schönheit der ‚oh ich könnte mir einen Fingernagel abbrechen oder mich schmutzig
machen’ Sorte. *smile*
„Das ist
doch selbstverständlich.“ Lächelte Bente verhalten, als wir in einer Pause
rauchten und nach einem entsprechenden Lob meinerseits.
„An sich
ja…, ist es bei viel zu vielen aber leider nicht.“
„Ja aber
ich gehöre nicht zu den Vielen!“ Betonte sie nachdrücklich.
„Das ist
mir auch schon aufgefallen.“ Grinste ich männlich und ließ meine Augen
genüsslich über ihre entzückenden Formen schöner Weiblichkeit wandern.
„Ach
wirklich?“ Blinzelte sie.
„Ja
wirklich!“
„Na so
ein cleverer Junge.“
„Passend
für clevere Mädchen.“ *grins*
„Vielleicht…,
aber ich bin kein passendes Mädchen!“
„Nicht?
Dass ist aber schade! Wenn du wüsstest, was dir entgeht…“ schmunzelte ich in
diesem etwas flirtenden Wortgefecht zurück.
„Angeber
haha.“
„Keine
Angabe!“ *beleidigter-Dackelblick*
„Ahaha…
diese Dackelblicke haste echt gut drauf; klappt das immer?“ Lachte Bente.
„Meistens
*breitgrins* aber leider nicht immer.“ Drückten wir die gerauchten Kippen aus
und tranken im Sonnenschein mit 28° etwas.
Inzwischen
war es Mittag und fuhren wir zum essen zur Hazienda, wo wir natürlich
eingeladen waren und erneut üppig aufgetischt wurde. Praktisch alles übrig
gebliebene Leckereien von der Grillparty, aufgewärmt oder kalt, je nach Art
der Speisen und das schmeckte fast genauso gut, wie gestern ganz frisch
zubereitet. Da wir wenig gefrühstückt und inzwischen viel Bewegung beim herum
klettern im Flugboot hatten, hauten wir mit Appetit ordentlich rein. *yummy*
Dann
arbeiteten wir weiter an der Catalina und ein Wartungstechniker zeigte Niels
und mir vor allem die unzähligen Wartungsklappen, Verschraubungen usw., die
man kennen muss um die Maschine regelmäßig zu warten, zu überprüfen,
vollzutanken usw. Das war an sich nicht wirklich notwendig, denn Mike, Neils
PBY erfahrener Pilot und Techniker wird ja demnächst ankommen und kennt das
selbstverständlich alles aus dem ff.
Es
schadet aber auch nichts, wenn Niels und ich das ebenfalls genauer kennen,
obwohl wir uns das alles in so kurzer Zeit gar nicht merken können.
Interessant auch wie im Bug Abteil, die Maschine ist in mehrere, wasserdicht
abschließbare Abteilungen unterteilt, der stark schallgedämmte 7,5 Kw
Stromgenerator, für die Flying Yacht Ausstattung eingebaut wurde, zusammen
mit weiteren Geräten für den Betrieb als Yacht.
Die
Gewichtsverteilung eines Flugzeugs ist sehr wichtig, um es sicher und stabil
fliegen zu können. Neben all den Geräten und Personen an Bord, hängt das
Ladungsgewicht natürlich besonders von den Tanks mit Treibstoff und in der
Flying Yacht Variante auch den Wassertanks ab.
Es wäre
zu kompliziert und langwierig, dies hier genauer zu erklären, aber jedenfalls
wurde das ziemlich genial gemacht; jedoch muss man dazu auch genau wissen mit
welchem Betankungs- und Beladungszustand man die Gewichte wie verteilt und
welche Auswirkungen das auf das Flugverhalten der Maschine hat.
Bei einem
Auto spielt es praktisch keine Rolle, ob man mit vollem oder fast leerem Tank
unterwegs ist. Mit einem Flugzeug ist das etwas völlig anderes;
Beispielsweise wäre es nicht nur Blödsinnig sondern auch gefährlich, bis
obenhin voll zu tanken, wenn man nur eine kurze Strecke fliegen will.
Ein
Flieger kann bei maximaler Zuladung und Betankung zwar noch starten, aber z.
B. nicht mehr sicher landen, da dies das Fahrwerk beschädigen könnte…, was
schlimmstenfalls zu einer Katastrophe führt. Deshalb müssen voll betankte Flugzeuge
erst Treibstoff in der Luft ablassen, falls sie kurz nach dem Start
irgendwelche Probleme haben und wieder landen müssen. Das ist
selbstverständlich nicht gerade gut für die Umwelt, kommt aber öfters vor,
als der Laie denken würde.
Am frühen
Abend waren wir wieder auf dem Anwesen unseres Gastgebers und sahen zuerst
Maya, die im Pool ihre sexy sinnliche Weiblichkeit entspannte; also sind die
Drei, Maya, Jandra und Jaqui auch zurück. Schmutzig und sogar ölig von der
ganzen Arbeit am Flugboot, gingen wir natürlich erstmal ausführlich duschen
und ich legte eine kleine ausruh- Nickerchen Siesta auf dem Bett ein…
*schnarch*
Ein
knappes Stündchen später, ging ich auch an den Pool, wo sich die Model
Schönheiten inzwischen, in den letzten Sonnenstrahlen des Tages, teils
splitternackig vergnügten oder entspannten. Hmm bei so vielen, entzückenden,
weiblichen Reizen, weißt du als Mann kaum, wo du hinschauen sollst. Eine
schöner als die Andere, alle fantastisch gebaute junge Frauen; schwingende
Brüste, endlos lange Beine, völlig locker- ungenierte Sinnlichkeit und
natürliche Nacktheit… uff! *grins*
Ich trank
frisch gepressten Fruchtsaft, aß einen Happen Obst und rauchte genüsslich
eine Kippe, während meine genießenden Männeraugen umher schweiften. Etwas
später tauchte auch Niels auf und besprachen wir, ob wir ausgehen oder hier
gemütlich zu Abend essen. Wir entschieden uns heute Abend mal in aller Ruhe
hier zu bleiben. Auch die zurück gekehrten drei Schönen, hatten eine etwas
anstrenge, lange Rückfahrt hinter sich und waren den Tag über ziemlich aktiv
gewesen.
Bente,
Niels und ich, vor allem wir zwei Männer, waren von all dem herumklettern auf
und in dem Flugboot ebenfalls ein bisschen geschlaucht und ich hätte sowieso
am liebsten hier, sozusagen Zuhause entspannt. Ich musste auch noch einiges
Online am Laptop erledigen und für Morgen vorbereiten; weitere Blicke in die
Betriebshandbücher der Flying Yacht würden auch nicht schaden.
Das
Personal informierte uns, dass sich die Ankunft ihres Hausherren weiter
verzögert, er vermutlich erst Morgen früh ankommt. Eine Message von Neil aus
Austin gab seine Ankunft bekannt und teilte er mir mit, dass der erfahrene
Catalina Pilot und Mechaniker Mike, Montag gegen Abend in Buenos Aires
eintreffen wird.
Schön
alles läuft also weitestgehend wie geplant und die Dinge nehmen ihren Lauf.
Also futterten wir alle zusammen gemütlich zu Abend, plauderten und dann ging
jeder seinen Interessen nach; die Frauen wollten sich einen oder auch zwei
Filme reinziehen, Niels nahm sich auch die Betriebshandbücher des Flieger vor
und ich arbeitete zunächst am Laptop. Später schlossen wir uns den lasziv-
faulen Schönheiten an und schauten mit ihnen noch einen Film…; irgendeinen
Hollywood Quatsch, aber mit guten, spielfreudigen Schauspielern, guter Regie
usw. Also sozusagen ein gemütlicher Popcorn Filmabend, warum auch nicht?!
*smile*
Montag, 18. Januar 2021
Wie
üblich an Montagen, musste ich nach dem Frühstück Online arbeiten und saß
dazu gemütlich im schattigen Patio. Schön sonniges Sommerwetter mit bereits
24°, ein ganz lauer Hauch von Wind, frischer Fruchtsaft, Cafe, Mineralwasser,
ein bisschen Obst und Salzgebäck zum Knabbern und ab und zu eine Zigarette…,
so macht arbeiten am Laptop, mit hoch gelegten Beinen, doch sogar Spaß. Ganz
zu schweigen vom Anblick der sich sexy knapp bekleideten Maya, die sich auf
der Wiese davor in der Sonne räkelte und in Zeitschriften blätterte.
Ebenfalls
wie meistens üblich, dauerte es bis Mittag den Kram zu erledigen, dann
vertrat ich mir erstmal die Beine. Dann machten sich Maya und ich fertig, um
die Anderen zum Mittagessen in der Stadt zu treffen, wohin diese am Vormittag
aufgebrochen waren.
Wir
trafen uns im Doozo Sushi>>>,
Domingo French 793, B1828HVH Banfield, Provincia de Buenos Aires, um mal
wieder eine Abwechslung zu all den vielen Fleischgerichten zu haben. Montags
haben sie normalerweise geschlossen, doch eine Freundin von Jaqui hatte dort
eine geschlossene Gesellschaft, zur Feier einer erfolgreichen Studien Prüfung
gebucht und so durften auch wir hinein.
Ich war
äußerst Positiv überrascht, von dem unscheinbar aussehenden Laden. Die
Speisen / Sushi sind von derart hoher Qualität perfekt zubereitet, wie man es
selbst im japanischen Mutterland selten findet. Das Personal ist äußerst
freundlich und hilfsbereit und wir schlemmten mit viel Genuss all die
gesunden Köstlichkeiten. Wirklich hervorragend und sehr empfehlenswert; die
besten Sushi die ich seit langem gegessen habe!
Jaquis
Freundin und deren Gäste sind überwiegend auch nette, sympathische Leute, mit
denen wir uns gut unterhielten und Spaß hatten. Sechs clevere, nette, mehr
oder weniger hübsche Studentinnen, die sich natürlich auch darüber freuten,
dass wir komplett die Rechnung übernahmen. Eine der Sechs, die Hübsche im
roten Hemd mit kurzen Jeans Shorts, zeigte sich als besonders bezaubernd lebenslustiges
Frechdachs Girl von der Sorte, die man automatisch und unvermeidlich sofort
gut leiden mag.
Wir
blieben auch nach dem köstlichen Essen noch etwas, einfach um miteinander zu
feiern und weil es auch ein bisschen doof ausgesehen hätte, wären wir gleich
wieder verschwunden. Dann besuchten wir alle zusammen noch das recht gute
Eiscafe La Veneciana Casa Central, Laprida 475, B1832 Lomas de Zamora,
Provincia de Buenos Aires, wo wir uns noch lecker Eis und Cafe gönnten, wozu
wir die sechs Studentinnen ebenfalls einluden. Sie sind zwar nicht wirklich
arm, aber wie die meisten Studenten halt doch eher knapp bei Kasse. *smile*
Ein
wirklich sehr unterhaltsamer, netter Nachmittag mit netten Menschen, Spaß und
guten Unterhaltungen
Ich fuhr
dann zum Flughafen, um Catalina Pilot und Mechaniker Mike abzuholen. Eigentlich
wollte ich ihn zunächst auf das Anwesen bringen, damit er sich frisch machen
und einrichten kann. Aber der leidenschaftliche Flugzeugliebhaber war so
neugierig auf die Catalina, die er als junger Mann beim Militär etliche Jahre
als Bordmechaniker und Wartungstechniker betreute, später als Pilot auch
flog, dass er darum bat sie sich sofort anschauen zu dürfen.
Also
fuhren wir gleich zum Feldflugplatz und kletterte er begeistert in das Flugboot,
startete die Motoren, präfte die Technik usw. Mike wirkte fast wie ein
verliebter Junge, der seiner Angebeteten nachsteigt. *schmunzel*
Nach rund
zwei Stunden erklärte er begeistert, schon sehr lange keine Catalina mehr in
einem derart guten, flugfähigen Zustand gesehen zu haben. Selbst in Flugzeug
Musen sind diese Maschinen heutzutage meist nur noch Hüllen und was man sonst
noch so findet, ist häufig wenig mehr als Schrott. Gut erhaltene, gepflegte
und sogar flugfähige Catalinas sind extrem selten geworden und so streichelte
er deren glänzende Alu Haut fast so zärtlich, wie eine Geliebte.
„Da habt
ihr ein geniales Schnäppchen gemacht!“ Freute er sich.
„Na ja,
ein Schnäppchen war es nicht gerade Mike. *schiefgrins* Aber die Maschine ist
wirklich in einem außergewöhnlich guten Zustand und fliegt auch einwandfrei.
Morgen machen wir mit dir Probeflüge Ok?“
„Ich
freue mich schon sehr darauf.“ Lächelte der sympathische Typ, der trotz
seines Alters so begeistert wie ein Bub mit seinem ersten Fahrrad wirkte.
Auf dem
Anwesen unseres Gastgebers, der wohl wegen geschäftlicher Angelegenheiten
immer noch nicht angekommen ist, ging Mike sich in dem ihm zugewiesen Zimmer
einrichten und duschen. Ich hatte mich aktuell nicht schmutzig gemacht, war
nicht wie er in die Ecken des Flugbootes gekrochen, duschte aber auch kurz.
Wir hatten am Nachmittag knapp 30° und da schwitz man schon ein bisschen.
Dann
suchte ich nach Verwalter Carlos, um mit ihm ein paar Dinge zu besprechen,
fand ihn auf dem großen Anwesen aber zunächst nicht. Stattdessen traf ich
überraschend auf Bente, von der ich dachte, dass sie noch mit den Anderen in
der Stadt unterwegs sei.
In einem
der kleineren, sozusagen intimeren und versteckteren Pools, an drei Seiten
verborgen oder umgeben von Mauern, plantschte die nordische Schönheit
splitternackig, nur mit einem Handtuch um die Haare.
„WOW! Was
für ein Anblick perfekt gebauter Fraulichkeit.“ Verschlangen sie sozusagen
meine Augen.
„Du
blinzelst ja schon wieder gar nicht haha.“ Amüsierte sie sich selbstbewusst
fraulich über meine männliche Reaktion.
„Wie ich
dir bereits erklärte, kann ich es als Mann unmöglich zulassen, dass mir beim
blinzeln auch nur eine Zehntelsekunde deiner Schönheit entgeht.“
„Was für
ein Charmeur… und Süßholzraspler!“ Bewegte sie sich eigentlich ganz natürlich
sehr selbstbewusst im und dann aus dem erfrischenden Nass; doch bei einer so
schönen Frau mit fantastischer Figur, muss alles was sie tut in Männeraugen
erotisch und sehr reizvoll wirken.
„Wieso?
Wenn ich einen blauen Himmel, blauen Himmel nenne, ist das einfach nur eine
zutreffende Beschreibung.“ Grinste ich entzück.
Obwohl
Bente auch ziemlich ungeniert mit uns all die üppigen Köstlichkeiten futtert,
hat sie scheinbar kein einziges Gramm überflüssiges Fett am perfekt geformten
Frauenkörper. Sie ist sehr sportlich, Topfit und durchtrainiert und ihr
fraglos himmlisch weicher Busen, sieht so fest aus wie bei einer Bronze
Statue. Trotz ihrer scheinbar völlig lockeren Ungeniertheit, sie ist ja auch
Aktmodel, registrierte ich innerlich leicht amüsiert, dass sie sich doch so
bewegte, dass ich ihre verlockende Scham eher nicht zu sehen bekam.
*schmunzel*
„Du
Gauner hast aber auch auf alles ein passendes Gegenargument, wie?!“
„Nicht
auf alles *grins* aber auf typisch weiblich unlogische Bemerkungen immer.“
Zündete ich mir eine Kippe an und rauchte genüsslich, ohne eine Sekunde
meinen Blick von ihren wunderschönen Formen abzuwenden.
„Touche
haha…“ trocknete sie sich in den letzten Sonnenstrahlen nachlässig ab,
wickelte sich leider in das Badetuch und kam zu mir. „Gib mir auch einen Zug
bitte!“ Griff sie sich meine Hand mit der qualmenden Zigarette, führte sich
diese zum Mund und nahm einen tiefen Zug. Dabei berührten meine Finger
natürlich ihre Lippen und auch durch ihre Hand um mein Handgelenk, schien
doch ein bisschen kribbelnder Strom zu fließen.
„Rauch
sie nur, wenn du magst…“ lies ich los und zupfte eine frische Kippe aus der
Schachtel, zündete diese an und rauchte. Auf einem kleinen Bistro-
Beistelltisch standen eine Karaffe mit kaltem Zitronenwasser, sowie mehrere
umgedrehte Gläser und sie schenkte uns beiden ein. Wir setzten uns auf die
zwei bequemen Klapp- Liegestühle, tranken und blinzelten uns sozusagen mit
leicht flirrenden Männlein und Weiblein Blicken an.
„Ah gut…,
ist dein Mike angekommen?“ Lächelte Bente verhalten.
„Ja wir
waren sogar schon beim Flugboot, weil er so neugierig darauf war.“
„Und was
meint er dazu? Können wir bald starten und meine Angelegenheit weiter
verfolgen?“
„Können
wir; bald. Hast du es eilig? Wann musst du eigentlich zurück?“ Fragte ich
nach.
„Nein
nicht wirklich eilig…; ach so lange dieser Covid Scheiß andauert, habe ich
sowieso kaum Termine; zumindest theoretisch könnte ich noch Wochen oder sogar
Monate wegbleiben. Ich würde halt gerne die letzte Hinweise von dem Typ aus
La Paloma weiter verfolgen…“ sinnierte sie etwas nachdenklich und räkelte
sich quasi unvermeidlich auf Männer etwas lasziv wirkend, auf ihrem Liegestuhl.
„Verständlich;
keine Sorge, bald können wir uns wieder darum kümmern.“
„Steil…
und übrigens Danke sehr, dass du dich überhaupt damit befasst, deine Zeit
dafür opferst.“ Lächelte die Schöne.
„Nun Mr.
(Superyacht Eigner) belaberte mich so lange damit, dass er mich schließlich
breit schlug; und interessant ist es ja auch. Ein reizvolles, kleines
Abenteuer.“
„Was
denkst du darüber Steve? Jage ich einem Hirngespinst nach?“
„Schwer
zu sagen Bente; das ist so eine dieser Geschichten, die völliger Quatsch sein
könnte…, aber es könnte auch etwas dran sein. Will man es wirklich heraus
finden, muss man halt Zeit und Geld opfern und dann weiter sehen. Aber ich
empfehle dringend, sich nicht zu sehr hinein zu steigern, objektiv zu
bleiben… und wenn man nach einer gewissen Zeit absolut nicht weiterkommt,
dann sollte man auch vernünftig genug sein damit aufzuhören.“
„Sehr
vernünftig, männlich logisch und zutreffend; aber das fällt mir nicht so
leicht…, auch weils ja meine Familiengeschichte betrifft. Ich bin froh und
dankbar, intellektuell kopfgesteuerte Männer wie dich und Niels dabei zu
haben, falls ich mich zu sehr in die Sache verrenne. Noch mal Danke für
deinen Beistand Steve.“
„No
Problem Bente…, so lange es mich reizt und ich Zeit dafür habe…“ lächelte ich
freundlich.
Leider
darf oder soll ich ja unverändert nichts weiter darüber verraten und so kann
der Leser es nicht nachvollziehen. Jedenfalls ist es eine durchaus
interessante, sogar spannende Geschichte, an der tatsächlich etwas dran sein
könnte. Außerdem könnte man seine Zeit doch leicht sinnloser verschwenden,
als mit so sympathisch- interessanten Menschen wie Bente und Niels; dabei
auch mit der Schönen zu shooten. Jetzt dann bald sogar mit der tollen Flying
Yacht, was für sich genommen schon ein reizvolles Abenteuer ist. *smile*
Dienstag, 19. Januar 2021
Endlich
kam unser Gastgeber, auf dessen Anwesen wir wohnen, der reiche Argentinier
von seiner wohl recht komplizierten Geschäftsreise zurück. Ich oder wir
hatten nämlich auch nicht wenig miteinander zu besprechen, womit wir einen
Großteil des Tages beschäftigt waren. Bente, Mike und Niels befassten sich
unterdessen mit der Catalina, womit wir dann insgesamt auf einem Stand sind,
um in kürze abfliegen zu können.
Mittwoch, 20. Januar 2021
So der
neue US Präsident wurde also vereidigt…, wie immer mit viel Show,
militärischem Gepränge, schönen pathetischen Reden, viel scheinheiliger
Bigotterie und Doppelmoral… und man kann dem Team Biden / Harris nur die
Daumen drücken, dass sie es schaffen ein paar Dinge zu verbessern, das
fanatisierte und geteilte Land wieder etwas mehr zu einigen.
Ein
unvermeidliches Ergebnis der nächsten vier Jahre steht allerdings jetzt schon
fest: die egoistischen Reichen und Mächtigen werden reicher und mächtiger
werden, die Armen werden ärmer sein. Denn so funktioniert der neoliberale
Kapitalismus nun mal und daran wollen auch die Demokraten nicht wirklich
etwas Wesentliches oder Entscheidendes verändern. *seufz*
Nun denn,
am Wichtigsten ist natürlich, dass der irrste, schlechteste, unfähigste,
sogenannte ‚Präsident’ und Soziopath Trump in der langen Geschichte der USA,
endlich, ENDLICH weg ist…, bevor er das Land völlig zerstört! Das alleine ist
schon ein Grund zur Freude.
Ansonsten
hatten wir heute viel zu tun, um unseren baldigen Abflug mit dem Flugboot
vorzubereiten. Also Mike, Niels, Bente und ich. Mit unserem hiesigen
Gastgeber hatte ich auch noch ein paar Dinge zu regeln… und mit all dem
verging der Tag wie im sprichwörtlichen Fluge, kam ich kaum zum schreiben.
Allejandra
machte mir noch die Freude, mit ihrer prachtvollen, erotischen Fraulichkeit
für ein paar schöne Aktfotos zu posieren. Meine Güte was für ein
beeindruckendes Vollweib mit umwerfenden Formen; sehr ausdrucksstark,
fotogen, selbst beim posieren für Akt Fotos elegant, ohne auch nur eine Spur
pornografisch zu wirken, obwohl sie sich völlig selbstbewusst weiblich ganz
locker ungeniert in ganzer Schönheit präsentiert. Dazu auch noch sehr clever
und sympathisch; eine Frau und Persönlichkeit die Mann unmöglich übersehen
und auch nicht so schnell vergessen kann. *smile*
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