#20.08.8 Madagaskar, Segel- Abenteuer Freitag, 28. August 2020 Nosy Iranja Nach dem gestern besprochenen Plan wollten wir früh aufstehen, um bei schwachen Winden die 33 Seemeilen zum kleinen, paradiesischen Inselchen Nosy Iranja zu segeln. Zu normalen nicht Corona Zeiten, auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und dann manchmal schon etwas überlaufen. Jetzt sollte es eher leer sein, hoffte ich. Cami wollte wohl guten Eindruck machen, war bereits wach und bereitete Frühstück vor. In einem Jeans Minirock und wieder einem leicht durchsichtigen, dünnen, weißen Träger Shirt, ohne BH darunter, was ihre zuckersüßen, kleinen Tittchen und deren Spitzen etwas aufreizend betont, ein entzückender Anblick. „Guten Morgen Leichtmatrosin Cami; schon munter bei der Arbeit?“ „Moin, moin Captn…“ versuchte sie einen norddeutschen Slang, kann ihren süßen, skandinavischen ‚Smörrebröt’ Dialekt aber nicht verbergen. „…ich habe gut geschlafen und wollte mich mit Frühstück einschleimen haha. Du musst übrigens noch den neuen Dienstplan, jetzt auch mit mir eintragen.“ „Das dachte ich mir; ja stimmt, habe ich tatsächlich gestern ganz vergessen; was schlägst du vor? 2, 3 oder die klassischen 4 Stunden Wach Rotation?... Danke.“ Nahm ich den Cafe Crema entgegen, den sie mir reichte, ebenso die Banane (sie wurde also bereits über meine morgendlichen Vorlieben informiert) und zündete mir am Niedergang mein geliebtes Morgen- Zigarettchen an. „Zu sechst…, da finde ich 2 Stunden Wachen Ok; genug Zeit zum ausschlafen, wenn man es sich richtig einteilt und dem Wachgänger wird es nicht so langweilig. Auf meinem letzten Boot hielten sie stur am klassischen 4 Stunden Rhythmus fest, was ziemlich ätzend werden kann…, finde ich.“ Blinzelte sie anscheinend leicht überrascht, dass ich sie überhaupt danach fragte. „Ja… keine Ahnung warum so viele Skipper zu glauben scheinen, nur der Vierstunden Wachrhythmus wäre der einzig Richtige…“ schlürfte ich genüsslich heißen Cafe und schaute nach dem Wetter. Ganzen Blog unzensiert lesen>>>
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Temperatur : 25°C Sonnenaufgang: 05:53 -
Sonnenuntergang: 17:42 „Macht der Gewohnheit? Fehlender Mut Neues auszuprobieren? Aus Sturheit am Althergebrachten festhalten? Kennst doch die typischen Sprüche a la ‚so wurde es schon immer gemacht, Basta!’…“ schlug die Hübsche clever vor. „Vermutlich eine Kombination aus allem; schön das du offensichtlich nicht nur clever mitdenken, sondern auch eigenständige, vernünftige Überlegungen anstellen kannst.“ Lächelte ich erfreut. „Ich liebe intelligente Frauen!“ „Oho… am frühen Morgen so viel Lob vom berühmt- berüchtigten Captn höchst persönlich… haha.“ „Berühmt- berüchtigt? Wofür?“ *breitgrins* „Das weißt du doch viel besser als ich!“ Konterte Cami schlagfertig. „Stimmt.“ Schmunzelte ich. Fraglos hatten ihr nicht nur die Anderen einiges über mich erzählt, sondern war sie auch clever genug, um im Net über mich zu recherchieren, bevor sie darum bat bei uns einsteigen zu dürfen. Milla kam als nächste aus der Koje, dann Alex und kurz nach ihm auch Addie…, nur Langschläferin Tina musste sozusagen aus der Koje gezerrt werden und maulte auf lustige Art: „aufstehen vor 10 Uhr gehört verboten!“ *grins* Wir stärken uns mit kräftigem, üppigem Frühstück, denn bei den schwachen Winden werden wir für die 33 Seemeilen wohl mindestens 6 Stunden brauchen; vielleicht sogar 8; wenn möglich wollten wir natürlich darauf verzichten, den Motor zu benutzen. Während die Crew das Boot segelklar machte, ging ich noch mal schnell Online und schaute im Laptop nach Mails usw. Tatsächlich gab es mehrere, nicht unwichtige Infos, von denen zwei auch besser sofort beantwortet werden sollten, bevor wir hier auslaufen und dann nur noch deutlich schlechteren Online Zugang haben werden. Bei der Gelegenheit erstellte ich auch gleich den neuen Dienst- / Wachplan, jetzt für sechs mit Cami in der Crew. Dann ging es los und ich lies Milla sowohl das Anker auf Manöver, wie auslaufen und Segel setzen ‚kommandieren’, hockte mich am Heck rauchend gemütlich hin und schaute sozusagen unauffällig zu, wie sie das machte… ziemlich gut. *smile* Bei 2 bis 3 Bf folgte ein bisschen langweiliges Schwachwind- Segeln und brauchten wir über sechs Stunden für die 32 Seemeilen. Aber auch gut geeignet um ein paar Manöver zu fahren, um die Reaktionen der Crew zu testen und sie aufeinander einzuspielen, was schon ganz gut klappte. Milla und Cami sind ja bereits sehr erfahrene Seglerinnen und die anderen Drei sind clever, lernwillig und haben auch Spaß daran. Das dürfte in recht kurzer Zeit eine sehr gut funktionierende und aufeinander eingespielte Crew werden. *smile* Sie gehen die Dinge positiv- optimistisch an, lieben auch Scherze, lachen gerne und sind nicht gleich empfindlich eingeschnappt, wenn man sie korrigiert, ein bisschen stichelt oder so. Als feste Standard Anweisung benannte ich z. B., das Einzelne bei einsamen Nachtwachen auf See, auf keinen Fall das Cockpit verlassen dürfen, ohne Sicherheitsgurte mit automatischer Schwimmwestenfunktion angelegt und sich in die Sicherheitsleine eingepickt zu haben, welche dann über Deck gespannt sind… was Milla und Cami mit sehr zustimmenden Blicken quittieren. Selbst bei ruhigen Wetter- und Seegangsbedingungen, sind bei solchen Aktionen auch schon hoch erfahrene, alte Seebären unbemerkt über Deck gegangen. Wenn so was längere Zeit nicht bemerkt wird ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass du das nicht überlebst, nicht mehr gefunden und irgendwann als Leiche auf dem Meeresgrund landest, oder Wochen später an irgendeine Küste gespült wirst. Ich weiß, dass ist unbeliebt, lästig und wird gerade in warmen, tropischen Gebieten gerne vernachlässigt… muss aber sein! Ich machte freundlich, aber auch unmissverständlich ernst genug ganz klar, dass es Ärger gibt wenn ich jemanden erwische, der sich nicht daran und an weitere Sicherheitsregeln hält. Die Drei noch recht unerfahrenen Segler sollen überhaupt alleine nicht viel unternehmen, sollte es unvorhergesehene Probleme geben, sondern im Fall der Fälle immer einen von uns drei Erfahrenen wecken und dazu rufen…, bevorzugt mich. Niemand wird einen Anschiss bekommen, sollten Cami, Milla oder ich unnötigerweise geweckt worden sein. Egal ob ein Crewmitglied deine Ehefrau, Geliebte oder dein an Land bester Freund ist; solche Dinge muss ein Skipper ganz klar stellen, sonst ist er / sie kein guter Captn und kommt seiner Verantwortung nicht nach. Da darf es keine Missverständnisse geben. Notfalls muss man sich da auch ein bisschen unbeliebt machen, damit niemand auf die Idee kommt, es könnte nicht ernst gemeint sein. „Gilt übrigens auch für entzückend nackige Frechdachs Girls, die am liebsten immer unbekleidet übers Deck turnen!“ Guckte ich speziell Addie an, die typischerweise auch jetzt völlig natürlich nackend herum lief. *schmunzel* „Komisch… die meisten Männer finden es gut, wenn ich gar nix anhab haha; nee ist schon Ok, Ragnar gab die gleichen Regeln vor und hat uns schon mal genau erklärt warum.“ „Als Mann kann ich nur sagen: bleib bitte gerne weiterhin immer nackig! Höhö. Aber solltest du nachts auf See mal alleine Wache haben, dann verlass das Cockpit nicht oder zieh dir vorher unbedingt den Sicherheitsgurt über! Erwische ich dich ohne auf dem Deck…“ „Was dann hihi?“ „Lass es besser nicht darauf ankommen Freche!“ Blödelten wir ein bisschen herum, aber sie hatte offensichtlich durchaus verstanden, worum es im Ernst ging. Zu Mittag nahmen wir nur einen leichten Snack und erreichten gegen 1430 Uhr schließlich das hübsche Tropeninselchen; der Anker fiel auf kaum drei Meter und fasste sofort sehr gut im Sandgrund. Rundum kristallklares, hellblau- türkisfarbenes Meer, etwa 25- 27° warm, strahlender Sonnenschein mit kaum einem Wölkchen am stahlblauen Himmel… na was machten wir da wohl als Erstes? Natürlich hinein springen und vergnügt plantschen. *yuhuu* Es gibt einen größeren Inselteil mit einer erstaunlich hohen Erhebung und etwas touristischer Infrastruktur, wie einem kleinen Lokal plus Übernachtungsmöglichkeiten in im Eingeborenstil gehalten Hütten. Dieser ist über eine schmale, langgestreckte Sandbank, die bei Ebbe komplett trocken fällt, mit dem flachen, kleineren Inselchen verbunden. Viel weiße Sandstrände, sanft umspült vom wie erwähnt kristallklaren Meerwasser. Die zwei Inseln sind hübsch grün mit Kokospalmen und sonstigem Grünzeug dicht bewachsen. Große Meerschildkröten schwimmen im flachen und tieferen Wasser herum, sind offensichtlich bereits an die Anwesenheit von zweibeinigen Touristen, Schnorchlern und Tauchern gewöhnt. Ein bezauberndes, kleines Tropenparadies, von deren Sorte es an Madagaskars Küsten viele gibt. Wir gingen gleich mal eine Runde mit Pressluftflaschen Tauchen und begegneten einer riesigen, über einen Meter langen Schildkröte, die anscheinend sogar gerne mit uns fremden Besuchern aus einer anderen Welt spielte. Zumindest schien sie sich nicht wirklich gestört zu fühlen. An sich finde ich es ja gar nicht gut, wenn Touristen / Taucher der einheimischen Tierwelt zu sehr auf die Pelle rücken und sie in ihrem natürlichen Lebensumfeld stören. Stell dir vor du bist z. B. so eine Schildkröte und gehst deinen typischen, natürlichen ‚Geschäften’ nach. Und dann kommen zu normalen Zeiten täglich 50 oder mehr Touristen, die dir nahe kommen, Fotos schießen, dich berühren usw. wollen. Das muss letztlich eine Störung der natürlichen Lebensumstände solcher Tiere sein; ist doch so glasklar wie das Meerwasser. *seufz* „Awesome! Beautyful! Fantastisch! Grandios! Was für ein schönes Tier! Ich liebe es!“ Jubelte die Crew, als wir nach dem Auftauchen wieder an Bord kletterten schon im Wasser. Es ist ja auch ein fantastisches Erlebnis und ich kann alle verstehen, die das selbst erleben, sehen, solche Tiere berühren wollen usw. Madagaskar ist zum Glück ja auch noch nicht vom Massentourismus überlaufen. Aber was tausende von Jahren gut, richtig und wichtig für die Menschheit zum überleben und der Ausbreitung war, wird halt auch schnell zum Fluch, wenn wir inzwischen fast 8 Milliarden sind, immer noch mehr werden und in sämtliche Ecken des Planeten vordringen… alle anderen Lebewesen stören und verdrängen. Munter über das Erlebte und Gesehene plaudernd, bereiteten wir dann Fleischspieße mit Zwiebel- und Gemüsestücken, sowie Beilagen vor. Eigentlich hatte ich vorgehabt, in dem kleinen Restaurant auf der größeren Insel Essen zu gehen, um den Einheimischen sozusagen Geld zukommen zu lassen. Aber dieses ist heute oder vielleicht auch wegen Corona ganz geschlossen; erzählte uns jedenfalls ein hier in der Region lebender Franzose über UKW Funk. Macht nichts; selbst grillen ist auch fein, macht Spaß und schmeckt köstlich; außerdem müssen wir sowieso das eingekaufte und nicht eingefrorene Fleisch verbrauchen, bevor es verdirbt. Vorher setzte ich mit Milla noch im Schlauboot an Land über, wo wir ein bisschen spazieren gingen. Mehr als zwei- drei Leute in und um die Galley, würden sich beim Essen vorbereiten sowieso nur gegenseitig auf die Füße treten und sich gegenseitig im Weg sein. „Ach es ist so schön, endlich wieder Saltlife zu leben, herum zu segeln und solche Paradiese zu erkunden; danke das du hier bist.“ Lächelte die Hübsche, in einem sehr kurzen, dünnen, weißen Kleidchen, mit offenbar absolut nichts darunter. „Na bring mich nicht in Verlegenheit Milla.“ Lächelte ich zurück. „Du und verlegen?!“ Blinzelte sie fraulich. „Ja ich werde bei Dank und Lob immer ein bisschen verlegen.“ „Finde ich sympathisch… und denke das du ein echt klasse Captn bist, Captn Sir hihi.“ „Da schon wieder!“ Schmunzelte ich. „Und kontere: denke das ihr auch eine klasse Crew seid und du verflixt hübsch bist!“ „Aaaach… ich bin doch bloß Durchschnitt.“ Zwinkerte sie bescheiden, aber auch ein bisschen in ‚fishing for Compliments’ Art. „Dann ein sehr hübscher Durchschnitt mit toller Figur!“ *grins* „Haha danke…, aber nur kleinen Brüsten.“ „Aber kleinen, sehr süßen, schönen Brüsten!“ *breiter-grins* „Jetzt machst du mich verlegen hihi; hören wir besser damit auf!“ Blinzelte Milla keineswegs verlegen, sondern im Gegenteil sehr selbstbewusst weiblich. „Ein herrliches Gefühl, mit nackten Füßen durch diese dünne Wasserschicht und den feinen, weißen Sand zu laufen…“ wechselte ich folgerichtig das Thema. „Oh ja, ich liebe es!“ Stimmte sie sofort zu und da man uns von der Yacht aus winkte, was als Zeichen verabredet war, dass die Essensvorbereitungen abgeschlossen sind, kehrten wir zurück an Bord. Der Bordgrill an der Reling war schon angeheizt, eine Riesenschüssel mit Süßkartoffelsalat, eine weitere mit Tomatensalat und Kräutern, geschnittenes Brot, Getränke usw, alles war vorbereitet. Alex legte die ersten Spieße auf den Grill und sofort verbreitete sich der köstliche Duft gegrillten Fleisches. Da wir zu Mittag absichtlich nur leichte Snacks genommen hatten, waren wir jetzt entsprechend hungrige Seefahrer und futterten mit viel Appetit
Samstag, 29. August 2020 Nosy Iranja „Moin Tina… sag was liebst du so am frühen aufstehen?!“ Zupfte ich grinsend an der Bettdecke der Morgenmuffel- Langschläferin und kitzelte sie gleichzeitig an den Fußsohlen. „Ahahaha… du mich auch!“ Prustete sie lachend los wie ein junges Mädchen und trat nach mir, wobei die Decke völlig von ihren darunter entzückend nackigen Formen rutschte. „Kitzel sie an der Muschi Steve, dann gefällt ihr das früh wach werden gleich viel besser hehehe…“ lachte Alex aus dem vorderen Badezimmer. „Glabe ich sofort, aber dann kommen wir nicht gleich zum Frühstück, sondern müssen du oder ich erst mit ihr ‚kommen’ hähä.“ Lachte ich als Männerkomplize mit ihm. „Mistkerle ihr haha…, na gut ich steh ja schon auf.“ Schlängelte sich Tina freiwillig aus der Vorderen V Koje. Wie im Heck lassen sich beide Einzelkojen durch ein passendes Mittelstück, zu einer großen Spielwiese verbinden, auf der das junge Paar sich gerne vergnügt. Aber man kann dann halt nicht ‚normal’ wie daheim im Schlafzimmer seitlich aus dem Bett aufstehen, sondern muss hoch rutschen und sozusagen über das Kopfende aufstehen. *grins* Nun ein Morgen, der lustig mit Scherzen und lachen beginnt, ist doch immer ein schöner Morgen. Wir stärken uns munter plaudernd und lachend ordentlich, denn heute hatten wir einige Arbeit vor uns. Ich hatte die grobe Reinigung das Unterwasserrumpfes angesetzt, was keine leichte Arbeit ist. Einen kleinen Teil von der Wasserlinie abwärts, kann man ja noch ganz gut erreichen. Aber dann muss man schnorcheln und auch mit Pressluft tauchen. Das Schwierigste daran ist nicht das Abschaben an sich, sondern das man unter Wasser keinen festen Stand hat, man sich also nicht richtig abstützen kann, um die Arbeit zu tun. Und die mit Schnorchel, müssen die Luft anhalten, können Körper und Muskeln also nicht wie normal mit Sauerstoff versorgen. Mit Pressluft kann man gewöhnlich nur so 50- 60 Minuten werkeln, dann sind sie leer und müssen erst gefüllt werden. Daher wechselten wir uns Reihum mit Flaschen ab, machten Pausen dazwischen zum normal atmen, einen Happen essen, was trinken usw.. Du kannst / solltest auch nicht zu oft an einem Tag mit Pressluft tauchen. Für die junge, fitte Crew allen kein allzu großes Problem; ich muss da schon etwas vorsichtiger und zurückhaltender sein, tauchte daher nur einmal mit Pressluft um den Kiel. Gestern hatten wir bereits absichtlich so geankert, dass Der Kiel bei Ebbe nur noch etwa 20-30 cm über Grund ist, so das man sich wenigsten an den tiefsten Stellen etwas am Seegrund abstützen kann. So eine Unterwasserschiff- Reinigungsaktion, die sich auch mit sechs Leuten über viele Stunden hinzieht, ist deutlich anstrengender als es ausschaut; auch für Top fitte junge Menschen wie die Fünf. Cami und Milla haben bereits Erfahrung damit und rieten deshalb auch Addie, Tina und Alex, es langsam, gemütlich, mit ausreichenden Pausen dazwischen anzugehen. Typischerweise gingen die nämlich zu Beginn mit etwas zuviel Einsatz ans Werk und überschätzten ihre Kräfte. Fische und Meeresschildkröten finden so eine Aktion meist hochinteressant und schnappen sich so manches, was du vom Rumpf abkratzt, als willkommenen Happen. Es sind ja Algen, Korallen, Muscheln usw., was sich im Laufe der Zeit an einem Unterwasserrumpf festsetzt. Zu Zeiten der hölzernen Schiffe waren insbesondere die Schiffsbohrwürmer eine nicht selten auch richtig gefährliche Plage, weil sei auf Dauer den hölzernen Rumpf tatsächlich so stark beschädigen, dass so manches Schiff irgendwo auf See abgesoffen ist. ‚Der Schiffsbohrwurm ist trotz seines Namens kein Wurm, sondern eine Muschel-Art aus der Familie der Schiffsbohrmuscheln. Sein Körper ist stark verlängert und wurmartig gestreckt. Das sehr kleine Gehäuse bedeckt nur noch den vordersten Teil des Weichkörpers und wird zum Bohren in Holz genutzt’. Wikipedia An sich eine der vielen, genialen Erfindungen der Natur, um totes Holz wieder dem natürlichen Kreislauf des Ökosystems zuzuführen. Jahrtausendelang für hölzerne Schiffe des ‚Störfaktors’ Mensch aber eine tödliche Gefahr. Das untere Foto zeigt den bereits völlig durchbohrten Holzbalken eines hölzernen Segelschiffs, so das er seine Stabilität und Tragekraft fasst komplett verloren hat. Geegen 14 Uhr bereitete ich sechs köstliche Steaks für den Bordgrill vor, bald unterstützt von zwei der Girls die dazu Beilagen wie Brotfrucht, Salat, Backkartoffeln usw. produzierten und damit stärkten wir maritimen Schwerarbeiter uns wieder. So haben wir Kraft, um nach einer geruhsamen Pause noch bis Sonnenuntergang weiter zu arbeiten. Richtig macht man so eine Rumpfreinigung an einem aufgebockten Schiff an Land, mit einem Hochdruck- Wasserstrahler. Aber auch eine grobe Reinigung durch mühseliges abschaben hilft schon viel. Ein stark bewachsener Rumpf kann die Geschwindigkeit durchs Wasser locker um ein – zwei Knoten verringern, was gerade für Segelboote bei schwachem Wind nachteilig ist. „Yummy ich LIEBE gute Steaks…“ freute sich die Crew und haute ordentlich rein. „Oh ja… ich glaube, Morgen habe ich Muskelkater; ist anstrengender als man denkt“ Meinte Addie, die eigentlich ein sehr fittes Energiebündel ist, rieb sich Schultern und den rechten Arbeitsarm, steckte sich gleichzeitig mit links einen großen Happen in den Mund. „Ich auch…“ quetschte Tina mit vollem Mund hervor. „Ja ich auch; man täuscht sich echt, wie anstrengend das nach einiger Zeit wird.“ Stimmte sogar Alex zu, der wirklich sehr durchtrainiert und fit ist. „Deswegen sagte ich euch: lasst es ruhig, ohne zuviel Hektik zu Beginn angehen; das ist ein Dauerlauf, kein Sprint.“ Lächelte Cami, die sich wie Milla ihre Kräfte viel sorgfältiger eingeteilt hatte. Dennoch gingen diese tollen, willigen, jungen Menschen auch nach dem Essen und einer Ausruhpause, wieder fleißig ans Werk. Bald konnte ich nach einem weiteren Taucheinsatz mit Pressluft verkünden: „Gute Arbeit Matrosen…, das reicht erstmal; den Rest des Tages können wir faulenzen und uns ausruhen.“ *smile* „Veeeeh haaaa… endlich!“ Freuten sie sich und wir gönnten uns viel leckere, tropische Früchte, respektive etwas Tiefkühl- Eis und literweise fruchtige Mineraldrinks. „Ein HOCH auf den Captn haha…“ lachte Tina „…und wenn du mich noch mal so früh aus dem Bett kitzelst, zettele ich eine Meuterei an!“ „Ein hoch auf die fleißige Crew…, aber du kannst ruhig zugeben Tina, dass dir meine zärtlichen Kitzeleien in Wahrheit sehr gefallen haben höhö.“ „Wart nur, wenn wir Girls dich mal aus dem Bett kitzeln!“ Schmunzelte Milla und so blödelten wir lustig herum. Ja eindeutig eine richtig gute, tolle Crew, mit der man auch viel Spaß haben kann. Corona ist natürlich gerade für diese jungen Menschen saublöde. Gerade auf Nosy Be gibt es zu normalen Zeiten auch viele, geniale Beach Partys und ähnliche Vergnügungsmöglichkeiten, wo junge Leute massig Spaß haben können. Das ist jetzt natürlich alles stark eingeschränkt oder fällt komplett aus. Auch viele Einheimische dort sind richtig klasse, coole Typen. Die auf Madagaskar berühmte Musiker- & Hipp Hopp Gruppe ‚Mada-Gangsta’, hierzulande echte Stars, vergnügt sich z. B. auch sehr gerne in und um Hellville. Natürlich gibt es auch in diesem Land, wie leider überall auf der Welt, Diebe, Gauner, echte Gangster und richtig üble Typen. Aber die Meisten sind trotz ihrer vergleichsweise bettelarmen Lebensumstände, tolle und sehr gastfreundliche Menschen. In vielen Dörfern gibt es immer noch weder Strom noch fließend Wasser und in manchen Regionen leben sie noch wie vor hunderten von Jahren, weitestgehend im Einklang mit und von der grandiosen, subtropischen Natur. Ein faszinierendes Land für Westler! Vor Sonnenuntergang gingen wir noch ein bisschen die südliche, kleinere Insel erkunden. Dicht zugewachsen ohne Wege, muss man sich durchs Unterholz schlagen und wirklich etwas zu entdecken, außer der tropischen Natur, gibt es auf so einem kleinen Inselchen natürlich nicht wirklich viel. Wir verteilten uns in Kleingrüppchen und fanden immerhin eine Art Lagerplatz, vermutlich vor Monaten von spielen Touristenkindern von der nördlichen, größeren Insel angelegt. Vielleicht auch von einheimischen Fischern oder so als Unterschlupf. Macht einfach Spaß solche Inselchen zu erkunden, auch wenn es nichts zu entdecken gibt. Man fühlt sich ein bisschen wie die Entdecker aus alten Zeiten, die tatsächlich Neuland entdecken und erkunden; steckt halt in der menschlichen Natur, wodurch wir uns auch über den gesamten Planeten ausgebreitet haben und inzwischen gewissermaßen zu einer unkontrollierten Plage geworden sind. Irgendwie ergab es sich, dass sich Cami und ich jeweils alleine ganz an der Südspitze trafen, wo wir uns unter Palmen setzten und ich genüsslich eine Zigarette paffte. Hier auf der Südhalbkugel ist ja noch ausklingender Winter oder beginnender Frühling, so das es auch im subtropischen bis tropischen Madagaskar, zumindest an den Küsten, kaum wärmer als angenehme 26-28° wird. Heute hatten wir auch gelegentlich ein paar Nieselregenschauer, die nicht weiter störten und gut für die Natur sind. In einem sexy- hübschen, rosa- bunten Bikini sah die schlanke Schwedin bezaubernd aus; intelligent und gebildet wie sie ist, kann man prima mit ihr plaudern und sich auch ernsthafter interessant unterhalten. Außerdem ist sie ja ein sehr sympathisch netter und auch fraulich charmanter Typ, mit dem man einfach gerne zusammen ist. Ihr kennt ja meinen Standard Spruch: sexy- hübsche Girls mit denen man Spaß haben kann, gibt es viele. Aber richtig clevere, mit denen man in sozusagen gemeinsamen wohlbefinden auch schweigen kann, sind selten. Ein klasse junge Frau! „Na Cami, wie gefällts dir bisher bei uns; kaum da, musstest du schon schwer mitarbeiten, um die unangenehme Unterwasserrumpf Reinigung durchzuführen.“ „Das machte ich schon einige Male mit Steve, no Problem. Gehört halt mit dazu, wenn man in abgelegenen Revieren als Fahrtensegler unterwegs ist. Es gefällt mir gut; ihr seid alle prima, humorvolle Typen, die nichts, auch sich selbst nicht, so furchtbar wichtig nehmen; ich mag das! Auf dem letzten Boot waren sie viel verbissener; vor allem der Skipper nahm sich furchtbar wichtig und…, na ja hielt sich auch noch für so eine Art Gottesgeschenk an die Frauenwelt; ein- zwei mal wurde er unangenehm zudringlich; bin froh, dass ich von denen weg bin.“ „Freut mich, ja solche Typen gibt’s leider überall.“ „Leider!“ Seufzte sie. „Aber jetzt ist es dank euch, dank dir, ja wieder voll cool; ich lieber Blauwasser Yachting Life echt sehr! Das könnte ich locker viele Jahre machen.“ Dann mach doch! So eine hübsche, sehr fähige, intelligente Mitseglerin bekommt doch leicht immer einen Platz.“ Lächelte ich und verstand sie gut. „Ja aber dann bin ich immer nur eine Mitseglerin… und der Skipper oder irgendeiner von der Crew erwartet, dass ich auch mit ihm in die Koje gehe haha; du weißt schon was ich meine oder?!“ „Natürlich Cami…, was ist eigentlich aus deinem Brady geworden; das schien mir eine echte Liebesgeschichte zu sein?“ „Ach…, ja das war es auch irgendwie…, aber irgendwie auch nicht so ganz. Er ist ja selbst Mitsegler auf dem Familienboot und scheint völlig damit zufrieden, immer nur der zweite Mann an Bord zu sein. Auf dem Boot, dass er nicht verlassen will und immer wieder neue Liebeleien hat. Nicht dass ich ihm deswegen einen Vorwurf machen würde. Ich hatte ja auch mein eigenes Leben und andere Liebhaber. Ist doch völlig normal, wenn man oft soooo weit auseinander ist.“ „Ja das ist es Cami.“ „Eben…; hätte er sein eignes Boot, wären wir vielleicht auf Dauer ein festes Paar geworden und viele Jahre um die Welt gesegelt. Ich werde mir wohl leider nie ein eigenes Boot leisten können, wenn ich nicht im Lotto gewinne…“ seufzte sie ein bisschen. „Wer weiß Cami…; du hast ja schon als Mädchen bei deinen Eltern gesehen, wie viel harte Arbeit es erfordert, um als Normalbürger zu einem eigenen Boot zu kommen. Du bist doch wirklich sehr fähig und clever…“ „Ja danke…, aber irgendwie…, stimmt ich kann alles, was man zum Fahrtensegeln braucht und doch…, irgendwie könnte ich mir nicht vorstellen, dass ohne einen guten, erfahrenen, etwas älteren Skipper auf einem eigenen Boot zu machen.“ „Eine so selbstbewusste, völlig gleichberechtigt erzogene Skandinavierin wie du?“ Schmunzelte ich leicht amüsiert. „Ja klingt komisch gell haha? Aber in der Beziehung bin ich eher wie Karin, die mit ihrem deutlich älteren, super fähigen Brian schon 10 Jahre um die Welt segelt; die kennst du doch auch oder?“ „Yep…“ Bestätigte ich „…sind in der Blauwasser Seglerszene ja kleine Berühmtheiten… und irgendwo trafen wir uns auch mal; hab vergessen wo.“ „Stimmt! Da bin ich dann doch mehr Frau und wünsche mir einen solchen Skipper, Beschützer und so. Ich habe sowieso gemerkt, dass ich mit etwas älteren, erfahrenen Männern besser klarkomme, als mit gleich- oder ähnlich alten. Ist lustig das ich das jetzt so sage und zugebe haha.“ „Wieso? Eigentlich ist das recht normal und in gewisser Beziehung auch der natürliche Lauf der Dinge, wenn du verstehst was ich meine?!“ „Ja heute verstehe ich es; noch vor wenigen Jahren…, noch letztes Jahr war mir das nicht so klar, suchte ich mir immer ähnlich oder nur ganz wenig ältere Freunde. Aber irgendwie…“ „Verstehe schon Cami und gerade bei so intelligenten Frauen wie dir, ist das gar nicht ungewöhnlich. Frauen sind sowieso oft schon in Teenagerzeiten früher und schneller reifer und cleverer als Boys. Mal abgesehen von den uralten Instinkten im Sinne von einen Beschützer und Ernährer suchen, fühlen sich solch intelligenten Girls häufig zu älteren, reiferen Männern hingezogen, die nicht nur Jungs Blödsinn im Kopf haben.“ Lächelte ich. „Oho… du bist echt verdammt clever! So ein Denker oder Philosophen Typ wie? Ist mir schon zwei- drei mal bei dir aufgefallen.“ „Ja bin ich wohl; wie alles im Leben, hat auch das seine Vor- und Nachteile.“ „Siehste… das ist genau so eine passende Antwort. Du hast wirklich sehr viel Erfahrung und nicht nur das, sondern durchdenkst auch alles stimmts?!“ „Sagen wir so Cami: ohne mein Denker Hirn wollte ich auf keinen Fall leben. Lieber würde ich von Wasser und Brot in einer winzigen Zelle leben, wenn ich dort ungestört denken darf, als in einem Luxus Palast, in dem ich nicht denken darf!“ *grins* „Haha… das glaube ich dir echt sofort. So arg ist es bei mir nicht ausgeprägt, aber ähnlich. Da kann ich mich voll einfühlen.“ Inzwischen begann schon ein malerischer, wieder mal sehr schöner und auch romantischer Sonnenuntergang. Mal wieder, wie sie oft in solchen Situationen, verflog die Zeit nur so, während wir uns so prima unterhielten und verstanden. Höchste Zeit wieder nach den Anderen zu schauen, die den Sonnenuntergang auf der schmalen, derzeit vielleicht 20 cm vom Meer überspülten Sandbank genossen. „Wunderschön…, wo wart ihr denn?“ Lächelte Milla. „Ganz an der süwestlichsten Spitze sind wir übereinander gestolpert; ja wunderschön.“ Lächelte Cami zurück. „Sonnenuntergänge in den Tropen, können echt noch viel schöner sein, als bei uns.“ Schmiegte sich Tina in Alex Arme, um den romantischen Moment zu genießen. Addie war mal wieder völlig locker- ungeniert splitternackig, in absolut natürlichster Weiblichkeit auf einen Sandhaufen gestiegen, also wolle sie den halben Meter höher, den schönen Sonnenuntergang noch einige Sekundenbruchteile länger genießen. Was für ein Anblick! Die junge Frau hat eine fantastische Figur wunderschön geformter Fraulichkeit und ist wirklich so völlig ungeniert wie ein Natur- oder Nudistenkind. Dabei war sie sie als dürres Mädchen und Teenager eher schüchtern, hatte sie schon lachend erzählt und traute sich kaum auch nur mit Schulfreunden im dunklen nackig schwimmen zu gehen. Egal jetzt jedenfalls sind ihre prächtigen Formen ein Anblick, denn du als Mann nur dankbar genießen kannst! *smile* Zurück an Bord, legten wir eine kleine Siesta ein, nach welcher es vor allem mich verlangte; aber auch die fitten, jungen Leute hatten ja schwer geschuftet und ruhten sich nun gerne aus. Milla und Cami an Deck, Tina und Alex in ihrer Vorschiffskabine, fraglos um auch ein bisschen miteinander herum zu spielen, Addie und ich in der Achterkammer, wo wir ebenfalls vergnügt auf der Spielwiese kuschelten. „Hmmm… du hast da aber auch ein paar entzückende, schöne Brüste…“ streichel- knetete ich selbige ganz zärtlich. „Ich weiß, alle lieben sie hihi…“ überlies sie mir gerne die unbeschreiblich himmlische Weichheit ihres tollen Busens zum streicheln und kicherte weiter „…dass kleine Kapitäns- Würstchen ist auch sehr süß hihi… und oho… schon gar nicht mehr ein so kleines Würstchen…, schon ein strammes Würstchen…, eine harte Salami hihihi.“ Streichelte sie mit zarten, geschickten Frauenfingern, den natürlich sofort auf sie reagierenden Penis. In wortloser Übereinstimmung wollten wir beide gar nicht richtig Liebe machen, genossen einfach die sehr sinnliche Zweisamkeit und schlummerten aneinander gekuschelt sogar ein bisschen. Ich schnarchte wohl typischerweise richtig eingepennt ein gutes Stündchen. Sonnenuntergang ist hier ja schon um 1742 Uhr und nach der anstrengenden Tagesarbeit tat mir das Schläfchen richtig gut. Als ich frisch geduscht in der abendlichen Dunkelheit nach vorne kam, bereiteten Cami und Milla gerade Abendessen vor und ich schaute in das Weinlager. „Ein paar Flaschen guten Rotwein, wenige Rose und Weißweine haben wir noch. Was wünscht die Crew zu trinken?“ Nach einigem munteren hin und her, entschieden sich alle für ein Schnäpschen als Apertiv, Rotwein zum essen und danach Bier oder Cocktails… und vielleicht noch ein- zwei Schnäpschen wie Rum, Wodka, Cognac usw., was wir natürlich auch an Bord haben. Ein richtiger Biertrinker ist eigentlich nur Alex, wir anderen bevorzugen Wein. Schnäpse sind auch nicht wirklich mein Fall, aber ein halbes Gläschen trank ich aus Sympathie zum anstoßen mit und dann futterten wir lecker. Die selbstgebackenen Brote, welche diese Crew gerne und gekonnt produziert, sind wirklich sehr lecker. Vor allem Tina und Alex haben auch in der Heimat ein echtes Faible für selbstgebackenes Brot und können das wirklich. Cami kann es auch recht gut, wir anderen weniger. Sehr lecker gestärkt machten wir sozusagen Bordparty untereinander, mit recht lauter Musik, da wir hier alleine ankerten und niemanden störten. Die jungen Leute gönnten sich gerne noch einige Schnäpse, hatten einen leichten Schwips und wir lachten viel über meist dämliche, aber lustige Witze. Es wurde sogar ein bisschen getanzt, obwohl dafür auf der Taurus ja kaum Platz ist und das war auch sehr amüsant. Sonntag, 30. August 2020 Nosy Iranja Während wir frühstückten, lief eine andere Fahrtenyacht in den Ankerbereich ein und lies ihren Haken etwa 500 m entfernt fallen. Wir erkannten das Boot, hatten diese Segler zwar noch nicht getroffen, aber wie unter Fahrtenseglern üblich, luden wir sie über UKW zu Drinks ein. Temperatur : 25°C Dann machten wir uns für eine weitere Tauchexkursion fertig und fuhren mit dem stabilen Alu Tender zu etwas weiter draußen gelegenen Riffen, wo das Meer deutlich tiefer ist. Drei blieben zur Sicherheit im Beiboot, während die erste Dreiergruppe tauchen ging; Tina, Milla und Alex gingen als Erste die fantastische, farbenfrohe Unterwasserwelt erkunden. Wir drei Anderen machten es uns für die Stunde so lange im Tender gemütlich und genossen das angenehme Wetter mit viel Sonnenschein. Ziemlich überrascht begegneten wir einen hübschen, jungen Bikinigirl, ohne Pressluft oder Schnorchel. Nanu wo kam die den her? Im Umkreis befand sich nur ein einheimisches Kanu. Natürlich begrüßten wir uns und sie erzählte lachend, mit genau diesem Eingeborenen- Auslegerboot, von einer Touristen Lodge raus gefahren zu sein. Die Lodge gehört einem Franzosen oder er ist dort der Manager, das verstand ich nicht genau. Jedenfalls ist sie privat mit ihm bekannt und derzeit zu Besuch, lud uns ein doch mal mit der Yacht vorbei zu kommen, wenn wir Lust haben. Wegen Corona steht derzeit alles leer und sie würden sich über die Abwechslung eines Besuchs freuen. Der Name von Bucht und Lodge sagte mir zwar gar nichts, aber das lässt sich ja auf der Karte finden; also versprach ich, falls wir tatsächlich in dieser Richtung weiter schippern, werden wir mal zu Besuch vorbei kommen. Dann tauchten wir ab und ich schaute der jungen Frau, sie könnte noch ein Teengirl sein, bewundernd hinterher. Sie muss eine Top fitte Schwimmerin und Taucherin sein, die sehr lange die Luft anhalten kann, so wie sie viel schneller als wir mit Pressluft abtauchte. Die faszinierende Unterwasserwelt an den Riffen war mal wieder grandios und unglaublich farbig. Ein sehr großer, stacheliger Seestern zog meine Aufmerksamkeit auf sich… und entsetzt merkte ich, der Akku der Unterwassercam ging leer. Verdammt da hatte ich doch vergessen das vorher zu überprüfen und den Akku zu wechseln; wie dämlich! Aber für ein paar Fotos reichte es noch. Weiter weg zogen, gerade noch erkennbar, einige Riffhaie ihre Kreise. An uns waren sie völlig uninteressiert, wie das mit Haien meistens der Fall ist, wenn man keine Fehler macht. Wichtig ist vor allem ganz ruhig, mit langsamen Beinbewegungen durchs Wasser zu gleiten, die Arme möglichst eng am Körper zu halten. Weit ausladende und besonders hektische Bewegungen, werden von Haien leicht als Flucht oder das Zappeln verletzter Fische interpretiert und der ‚Job’ von Haien besteht ja auch genau darin, verletzte, schwache, kranke Tiere durch auffressen zu entfernen. Wenn Haie Menschen angreifen, dann eigentlich so gut wie immer weil diese Menschen Fehler gemacht haben und deshalb als Beute angesehen wurden. Ansonsten gehören Menschen nicht in das Beuteschema dieser tollen Tiere, die durch Filme wie ‚der Weiße Hai` und falsche Mundpropaganda leider einen sehr üblen Ruf haben. Dabei sind gerade Haie sehr wichtig zum erhalt eines funktionierenden, gesunden Ökosystems unter Wasser. Zu Mittag stärkten wir uns auf der Yacht mit einem leckeren Imbiss und viel Obst, faulenzten und plantschten im kristallklaren, erfrischenden Meerwasser um das Boot, oder schwammen zu den Sandbänken um Barfuss herum zu spazieren. Aktuell war Ebbe, so das der feine, weiße Sand teilweise durch die Sonne trocknete. Ein gutes Gefühl, wenn der trockene oder feuchte Sand zwischen den Zehen hervorquillt, oder wenn man ein Stück ins Meer läuft und vom Wasser umspült wird. Die blühende, tropische Natur auf den Insel ist auch schön anzuschauen. Nahe der Küste sind die Palmen und sonstigen Bäume teils stark von den Winden verbogen gewachsen, weiter drinnen manchmal kerzengerade kräftig und ziemlich hoch, offenbar schon ziemlich alt. Außer in dem kleinen Bereich an der Küste, nahe dem langgestreckten Sandbank- Verbindungsfinger zwischen den zwei Inseln, wo sich etwas touristische Infrastruktur befindet, ist die Natur weitestgehend sich selbst überlassen. Auf der Anhöhe der größeren Insel gibt es auch ein Leuchtfeuer für die Schifffahrt. Ein bezauberndes, kleines Tropenparadies mit ausgedehnten, teils schneeweißen Sandstränden, dieses Nosy Iranja. *smile* Addie, Milla, Tina und Alex machten es sich auf einem Strandabschnitt der kleinen Südinsel bequem; Cami begleitete mich zu dem derzeit wegen Corona geschlossenen Strandrestaurant auf der größeren Insel. Sie hatte schon mal einen Ausflug hierher gemacht und kennt sich deshalb etwas besser aus. Ich wollte fragen, ob sie in dem Lokal Lust darauf hätten, für meine Crew und mich extra zu grillen und ein üppiges Menü zu servieren; so eine unverhoffte Extra Einnahme, sollte ihnen doch gerade in Corona Zeiten sehr willkommen sein. Doch leider trafen wir absolut niemanden an; alles war sturmsicher weggeräumt und verstaut, kein Einziger der Einheimischen die den Laden sonst betreiben war zu sehen. Vermutlich sind alle zurück in Hellville, Nosy Be oder wo immer ihre Heimatdörfer liegen mögen, um dort abzuwarten bis wieder normaler Touristenbetrieb aufgenommen wird. Wäre ja nur zu verständlich, denn auf einige der wenigen Fahrtenyachten zu hoffen, die derzeit hier überhaupt noch bemannt und unterwegs sind, davon können sie den Betrieb nicht finanzieren. Nur allgemein fischende Einheimische, in ihren primitiv aussehenden, aber prima funktionierenden Auslegerbooten, scheinen derzeit in die Gegend zu kommen. „Schade… hätte den Einheimischen gerne ein bisschen Geld zukommen lassen.“ Meinte ich und schaute zu, wie Cami auf dem hellen, unberührten Strand ein Madagascar Love `20 Graffiti malte, um dieses zu fotografieren und sicherlich ihren Freunden in die Heimat zu schicken, wo es vermutlich schon recht kühl ist. „Finde ich gut! Ich meine, dass du den armen Einheimischen gerne Geld zukommen lässt, statt z. B. selbst zu fischen.“ Meinte die Hübsche, wieder in einem dünnen, weißen Träger- Shirt ohne BH, was ihre süßen Brüste so sexy betonte und kurzen Shorts; schöne Beine hat sie auch, entging meinen erfahrenen Männerblicken selbstverständlich nicht. *smile* „Na klar…“ erklärte ich ihr, was ich kürzlich im Blog über das Verhalten von Touristen und Yachties beschrieben habe; dass es selbstverständlich viel sinnvoller und auch anständiger ist, dieses für Westler Kleingeld den Einheimischen zu kommen zu lassen usw. „Das ist mal wieder…, echt cool von dir und, hihi… auch eine typische Steve Antwort.“ Stichelte sie charmant ein bisschen. „Höre ich da einen gewissen, frechen Unterton heraus?“ „Ja hihi…, nein echt, ich finde das voll gut! Es gibt doch wirklich, für unsere Verhältnisse, unglaubliche Armut hier und dennoch leben die Menschen ziemlich glücklich, zufrieden, sind freundlich und hilfsbereit.“ „Tja… verkürzend zusammengefasst könnte man sagen: Europa und der Westen ist nicht deshalb vergleichsweise reich geworden, weil wir besser wären; sondern weil wir ein rücksichtsloses, egoistisches System aufgebaut haben, dass vor allem die restliche Welt seit Jahrhunderten brutal ausbeutet; das gilt auch heute noch, nur raffinierter im Verborgenen und nicht mehr so brutal offen, wie zur Zeit des Kolonialismus.“ Äußerte ich eine wohl wieder als ‚typische Steve Antwort’ einzustufende Stellungnahme. *grins* „Was du alles weißt; ein bisschen habe ich mich auch schon damit beschäftigt und weiß was du meinst. Es stimmt was du sagst, daran gibt es keinen Zweifel. Leider gibt es immer mehr Länder, die das dem Westen nachmachen und so wird es eigentlich immer schlimmer, statt besser.“ Verriet Camis Antwort, dass sie über ein wirklich sehr gut funktionierendes Hirn verfügt, gebildet und gut informiert ist. Aber das wusste ich ja ohnehin bereits. „Ach es ist sehr erfreulich!“ Grinste ich ein bisschen spitz. „Wie? Was meinst du?“ „Wenn eine sehr hübsche, junge Frau nicht nur hübsch, sondern auch intelligent, gebildet, gut informiert, sympatisch, nett, charmant und…“ „Waah… haha… jetzt hör aber auf du Süßholzraspler!“ Unterbrach sie mich heiter. „Wieso Cami, ist doch so und ich liebe das wirklich!“ Blinzelte ich in ihre verspiegelte Sonnenbrille. „Ja bei dir ist das wohl wirklich so; du sagst das nicht nur zum einschmeicheln so dahin. Die meisten Kerle haben ein Probleme damit, wenn Frauen ihre Cleverness verraten, auch wenn sie zunächst das Gegenteil behaupten.“ „Diesbezüglich kann ich dir leider nur zustimmen Cami; aber ebenso bedauerlich ist, dass die meisten Frauen ebenfalls in diese Kategorie gehören; vielleicht auf andere Art, aber im Prinzip ist das genauso blöde.“ „Leider hast du damit auch recht…, hey wird ja echt langweilig, wenn wir dauernd einer Meinung sind haha.“ Lachte und lächelte sie auf ihre wirklich sehr sympathische Art. Holla wir beide verstehen uns aber wirklich außergewöhnlich gut… und so ein paar kleine, süße, imaginäre Schmetterlinge, schwirrten da eindeutig auch zwischen Männlein und Weiblein in der lauen Seebrise. *smile* Wir spazierten zurück zu den Anderen und faulenzten mit ihnen auf klassische Traumstrand- Urlauber on the Beach Art. Irgendjemand hatte eine Kühltasche mit Getränken, Obst und kleinen Snacks von der ankernden Yacht geholt, woran wir uns nun bedienten. Nicht nur Addie war typischerweise paradiesisch splitternackig und Cami und ich machten es ihnen nach. War ja kein Mensch sonst in der Nähe und alle sind wir diesbezüglich, ähnlich wie Nudisten, völlig locker drauf. Inzwischen war auch die anfänglich ein bisschen vorsichtige Zurückhaltung der jungen Frauen verflogen, kennen und vertrauen wir uns jetzt genügend. Außer für Addie, war ich ja zunächst ein fremder, neuer und nicht zu vergessen auch deutlich älterer Mann & Skipper auf dem Boot. Ich machte ein Nickerchen und pennte mal wieder prompt richtig ein, was Tina dazu nutzte, um sich für meine Kitzel- aufweck- Aktion zu rächen. Tropfnass aus dem Meer kommend, stellte sie sich schnell über mich Schlafbär und lies es auf mich tropfen, was mich natürlich weckte. *lach* Genau genommen war das ja aber eher eine ‚Belohnung’ für mich, denn dadurch stand die nackige Aphrodite ja gespreizt über mir, was mir ein paar sehr reizvolle Anblicke auf eine süße Muschi bescherte… *breitgrins* „Hmmm… meinetwegen bleib gerne noch länger genauso so stehen…!“ Grinste ich daher männlich sehr breit zu ihr hoch und glotzte absichtlich übertreibend voll zwischen ihre schönen Schenkel. Wohl erst jetzt wurde ihr bewusst, wie aufreizend sie da über mir stand und sprang sie auf junge Frauenart scheinbar leicht verlegen kichernd zurück. „Aaaah… verdammter Schuft hahaha!“ „Gibs auf Tina, Frauen wie wir können Männer unmöglich so ärgern, wie sie uns; alles was wir tun, ist für die Schufte nur ein aufreizendes Vergnügen.“ Schmunzelte Milla weiblich weise. „Oh bitte, ärgert und bestraft mich doch auch hahaha!“ Lachte der sehr knackig- durchtrainierte Alex, der Frauen fraglos gut gefällt. Clever, sympathisch und fleißig ist er auch noch, zudem nett, großzügig, männlich ohne Macho Attitüden, ein richtig guter Typ und Liebhaber. „Na gut, aufgepasst…, du hast es so gewollt!“ lachten Cami, Milla und Addie nach kurzen Komplizinnen Blicken und buddelten den ‚armen’ Alex im Sand ein. Ich flüchtete schnell ins Meer, bevor die Bestien womöglich noch auf den Gedanken kamen, sich auch auf mich zu stürzen, und kraulte in kräftigen Zügen zur vielleicht 400 m entfernt ankernden Yacht. Ja wir haben eine menge Spaß zusammen… Inzwischen kündigte sich die Abenddämmerung an und wollten wir uns doch mit den anderen Fahrtenseglern auf der heute Morgen ankernden Yacht treffen. Die ungeschriebenen ‚Regeln’ unter Fahrtenseglern lauften dabei: eine bereits ankernde Yacht, läd die Crew des neu angekommenen Bootes zu sich ein; also wir sie. Allie, Milla und Cami schwammen auch schon herbei, erzählten lachend das Tina und Alex sich noch für einen Quickie ins Gebüsch verzogen hatten, bald mit unseren Sachen und dem Tender folgen würden. *schmunzel* Frisch abgeduscht bereiteten sie schon mal Drinks und Snacks vor, während ich kurz über UKW mit der anderen Yacht sprach, deren Crew passend zu Sonnenuntergang ‚rüber’ kommen wollten. Passenderweise kamen zwei Fischer in einem Auslegerkanu vorbei und boten frisch gefangene King Prawns an. Ich kaufte ihnen gerne einen ganzen Eimer, ca. vier Kilo köstlicher *frischer geht nicht’ Garnelen ab, unter der Bedingung, dass sie diese vorher noch schnell für uns ausnehmen und säubern. Eine Delikatesse für umgerechnet knapp 7,- Euro (sic!), wofür man bei uns vielleicht gerade mal 200 g bekäme. Die Girls machten dazu einen Topf Curry Reis, Salat und schnitten Brot auf. Ich opferte drei Flaschen Wein aus dem rapide schrumpfenden Vorrat an Bord. Alex schmiss den Grill an, während wir die Prawns auf Holzspieße steckten und da kamen auch schon die Gäste an; ein älteres, australisches, leidenschaftliches Fahrtenseglerpaar und dessen besten Freund. Wie viele echte Blauwasser Fahrtensegler nette, sympathische und interessante Typen, mit denen wir uns gut verstanden und Spaß hatten. Eigentlich waren nur typische Sundowner Drinks verabredet, aber natürlich nahmen sie die Einladung zu Prawn Skeewer auch gerne an und blieben länger als beabsichtigt. Ein netter Abend mit netten Menschen und der ‚beste Freund’ Dave erwies sich als geschickter, humorvoller Geschichtenerzähler, der genüsslich Seemannsgarn auswalzte. Hocherfreut gleich vier entzückende, sehr hübsche junge Zuhörerinnen zum lachen bringen zu dürfen und sie scherzten sehr gerne mit ihm herum. *schmunzel* Das Paar Matt und Helen waren auch sehr trocken- humorvolle, sympathische Typen aus Melbourne, außerdem auch sehr erfahrene Segler. Tatsächlich verbringen sie schon seit über 50 Jahren, so viel Zeit als möglich auf Segelbooten und fingen als Kinder damit an. Als Geschäftsleute hatten sie viele Jahre nur wenig Urlaubszeit zum Segeln; aber jetzt haben sie die Leitung dem ältesten Sohn übergeben und haben endlich die Zeit, um ihrer Segelleidenschaft ausgiebig zu frönen, bevor sie zu alt dafür sind. Montag, 31. August 2020 Nosy Valiha by Milla Temperatur : 24°C 07:15 ein mittleres Seebeben, verbunden mit einem lauten PLATSCH und schaukeln des Bootes verriet, dass unser Seebär Skipper soeben über Bord gesprungen war. Brav machte es ihm ein Großteil der Crew nach. Das erschreckte Kreischen von Addie und Tina deutete darauf hin, dass lange, glitschige Pranken des Seebärs die armen Mädchen an höchst empfindlichen Stellen gemein befingerten. 07:40 Cami und Alex haben Frühstücksdienst; Rühreier mit Schinkenspeckwürfeln, Zwiebeln und Kräutern verbreiteten köstlich Düfte. Dazu gibt es frische Pancakes, Brot, Tomaten, Oliven und eingelegtes Gemüse. Beim hungrigen Fressen sprechen wir über den Tag und beschließen gegen Mittag, wenn der Seewind auffrischt, etwa 37 Seemeilen südwärts zu segeln. Momentan herrscht praktisch Flaute. Bis dahin werden wir uns unterschiedlich beschäftigen. 08:45 Alex flucht im Maschinenraum, weil er sich den großen Zeh gestoßen hat, säubert aber weiter unverdrossen den Dieselfilter. Ich reiche ihm einen Becher kalten Zitronentee. Der Captn hängt am Laptop und telefoniert über das Iridium Satellitentelefon. Der Regenschauer hat aufgehört, Cami und Tina gehen Schnorcheln, ich schließe mich ihnen an. 10:20 Skipper Steve und Addie schwimmen zu dem kleinen Inselchen und verschwinden im Gebüsch. Wir Bordsklavinnen vermuten, dass Addie schreckliche Folter- Disziplinarstrafen erleiden muss, weil sie es wagte über den brutalen Captn zu kichern. Diese Diskussion bringt Alex auf Ideen und er zerrt Tina ins Vorschiff. Bald verkünden eindeutige Laute, dass auch sie bestraft wird. 11:00 Scharfe Anordnungen des Skippers, lassen die Crew schuften um das Boot Segelklar zu machen, während seine Herrlichkeit Captn Steve genüsslich grinsend sein stinkendes Seemannsgras raucht. Streng erinnert er uns an die ständige Bordregel, nach welcher hübsche, weibliche Crewmitglieder bei Temperaturen über 20°, zwischen Fußsohlen und Haaransatz keinerlei Kleidung an Bord tragen dürfen; ich zittere vor Angst, könnte er doch meine Halskette als Kleidung einstufen und mich dafür brutal bestrafen… 11:40 Cami kommandiert das Anker auf Manöver und wir tuckern ins freie Wasser; wo bei 4 Bf. Aus NW alle Segel gesetzt werden. Die Taurus nimm Fahrt auf und erreicht bald über 7 kn SOG (Speed over Ground / Fahrt über Grund) 12:00 Alex löst Cami am Steuerstand ab, scharf beobachtet vom allwissenden, alles sehenden Captn. Nichts entgeht seiner Herrlichkeit, auch nicht Addies freches Grinsen in seinem Rücken, wofür sie sofort mit brutalen Schlägen auf ihr prächtiges Hinterteil gezüchtigt wird. Merkwürdigerweise scheint ihr das sogar zu gefallen…, ich werde sorgfältig darüber nachdenken. Temperatur : 26°C 13:30 Cami und ich bereiten einen Mittagsimbiss vor: Döner Kebab aus dem Tiefkühler, in der Pfanne mit Kräutern, Zwiebeln, Gewürzen und weiteren Zutaten gebruzzelt und verbessert; in aufgeschnittene Brottaschen mit mehr Zwiebeln und Salaten gefüllt, wer möchte mit zusätzlichem, türkischen Paprikagewürz und diversen Soßen. Der gestrenge Skipper beißt einen Probehappen ab, gefolgt von einem weiteren und grunzt wohlwollend; mit gutem Futter kann die ängstliche Crew ihn milder stimmen. 14:40 oh Graus, welche Katastrophe! Die arme Cami! Seine Herrlichkeit beabsichtigte, sich für in Nickerchen in die Kapitänskajüte zurück zu ziehen. Dabei entdeckt er Cami, die es in meuterischer Absicht wagte, bereits in einem Shirt auf der U Dinette Sitzbank ein Schläfchen zu machen. Welch unverzeihlicher Frevel, derart gegen die Kleidungsvorschriften zu verstoßen! Ohne Zweifel wird ihre Bestrafung schrecklich ausfallen. Merkwürdigerweise riss der brutale Captn sie nicht sofort aus dem Schlaf und ihr das Shirt vom Leib, ließ sie auch nicht Kielholen oder an der Rahnock aufknüpfen. (wir haben gar keine Rah) Stattdessen schaute ER mit lieben Augen auf Camis schöne Beine und Schenkel, holte ganz leise kaltes Mineralwasser aus dem Kühler und schlich sich nach hinten, als wolle er sie nicht stören. Verstehe einer das Verhalten des brutalen Skippers…, ich werde sorgfältig darüber nachdenken. 14:45 Addie folgte kichernd mit spitzen Bemerkungen seiner Herrlichkeit nach, vielleicht in der Absicht, diesen durch unterwürfige Gespielinnen Dienste Milde zu stimmen. Gewisse Geräusche deuteten darauf hin, dass IHM zu gefallen schien, was auch immer Addie tat… und ihr ebenfalls. 14:50 Tina wagte es durch die Deckluke in die Achterkammer zu spannen und bekam einen ganz merkwürdigen Blick, als sie sah was darin geschah. Schnell ging sie zurück an den Steuerstand, an welchem sie Alex um 14 Uhr abgelöst hatte. Sie weigerte sich strikt, meine zugegeben etwas neugierigen Fragen zu beantworten, was sie erblickt hatte. 16:00 ich löste Tina am Ruder ab und prüfte konzentriert die elektronische Seekarte, mit dem ständig über GPS aktualisierten Standort und Kurs des Bootes. Wir dringen nun immer tiefer in das Wirrwarr aus Inseln, Riffen und Sandbänken, dieses Teils der Madegassischen Westküste vor. Ob diese um dieses arme Land herum überall akkurat zutreffend ist, darf bezweifelt werden; man sollte genau darauf achten, wohin man steuert. 16:15 schon erschien auch der Captn an Deck, prüfte die Karte, ging an den Bug und schickte Cami als Ausguck hoch zur ersten Saling, damit sie besser ins und übers Meer vorausschauen kann. Ein sehr fähiger Seemann und Navigator ist er, unser brutaler Sklaventreiber Captn. Sicher führten Cami und Er uns, mit meiner vernachlässigbaren Unterstützung am Ruder, durch alle Untiefen. 17:40 der Anker fällt klatschend ins ~4 m tiefe Meer, rasselnd läuft die Kette durch die Führungen; ich lasse rund 30 m durchlaufen und gebe eine Minute volle Kraft zurück, um den Haken einzugraben. Der greift in Seegras- Sandgrund mit Korallenblöcken gut und wir klaren das Deck auf, machen die Segel fest. Die Badeleiter wird raus gehängt. Temperatur : Luft 25°C Wasser 26°C Sonnenaufgang: 05:51 -
Sonnenuntergang: 17:42 18:00 jauchzend springen alle ins Meer und erfrischen sich; dabei überprüfen wir auch die Lage und den Sitz des Ankers. In der Abenddämmerung schnorcheln wir noch ein bisschen in der schönen, faszinierenden Unterwasserwelt; aber in den Subtropen / Tropen wird es schnell zu dunkel dafür. 18:50 mit etwas Obst und Drinks überlegten wir, ob wir am Strand grillen. Die Wettervorhersage deutete jedoch zunehmende Bewölkung mit möglichen Regenschauern an; daher beschlossen wir an Bord zu essen. Gestern hatten Cami und Tina noch einige frische Sushi selbst gerollt und kalt gestellt; die wir besser schnell verbrauchen sollten. Das machen die beiden gerne, sie lieben Sushi und können das auch gut. 19:20 Die Crew Sushis sind dicke Rollen mit Klebreis und allen Möglichen Füllungen in Algenblättern; meist mit massig frisch gefangenem Fisch, teils auch vegetarischer Füllung; dazu Soja und andere Soßen nach Vorliebe der Esser, natürlich auch scharfe Wasabi. Die Zutaten lassen sich überall in Märkten kaufen und das Rollen der Sushi ist mit ein bisschen Übung gar nicht so schwer. Sehr lecker und gesund! 20:20 Wir mögen alle Suhi gerne und Cami und Tina können das echt routiniert ziemlich professionell. Danach gab es noch viel tropisches Obst und Alex kann auch richtig toll Cocktails mixen. Bald hatten alle, außer dem Captn, einen Schwips und wurde die Stimmung sehr lustig. Mit Karten-, Würfel- und Knobelspielen, vertrieben wir uns die Zeit. Ja das war also ein typischer Segeltag auf dem Sklavenschiff SV Taurus… und eigentlich finde ich es richtig toll; auch unter dem gestrengen Captn Steve haha. From Madagascar with love, eure Milla (übersetzt und editiert von Tina) Nosy Valiha by Steve: diese 800 ha Privatinsel ist übrigens zu verkaufen, ich zitiere mal aus dem Verkaufsprospekt: ‚Diese traumhafte Privatinsel vor Madagaskar bietet alle Möglichkeiten - ob als privates Familiendomizil oder für die touristische Nutzung Nosy Valiha liegt vor der Nordwestküste Madagaskars. Die Insel bietet sich sowohl für eine private Nutzung als auch für touristische Entwicklungen an. In den vergangenen 20 Jahren war Nosy Valiha ein privates Familienparadies. Auf der drei Quadratmeilen großen Insel existieren bereits eine offiziell registrierte Landebahn und ein Mobilfunkmast. Trotz der hervorragenden Vernetzung und leichten Zugänglichkeit findet man hier Abgeschiedenheit und Privatsphäre an einem der spektakulärsten Korallenmeere der Welt. Die Insel bietet mehrere Strände, darunter einen drei Kilometer langen, weißen Sandstrand auf der Westseite. Ein Kanal ermöglicht es Booten, auch bei Niedrigwasser die Insel zu erreichen. Dies ist wichtig, da es in dieser Region von Madagaskar große Gezeitenunterschiede gibt. Die 600 m lange, private Landebahn liegt hinter dem Sandstrand und kann bei Bedarf noch um einen Kilometer verlängert werden.’ Quelle>>> Ach ja und war das nicht ein richtig lustiger Text / Blog über unseren Alltag, von der lieben Milla? Hätte ihr gar nicht zugetraut, so gut schreiben zu können und lobte die Hübsche sehr dafür. Auch die Anderen fanden den Text sehr amüsant und kicherten vor allem über die Beschreibung meiner brutalen Sklaventreiber Herrschaft. Hmm… vielleicht sollte ich Milla nicht zu sehr loben und darüber lachen? *lach*
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